Der Begriff "Blindheit" bezieht sich nicht immer auf eine Sehbehinderung, sondern kann sich auch auf Gefühle beziehen oder zum Beispiel Gesichter. Amina erkennt sich selbst nicht mal im Spiegel, obwohl sie perfekt sehen kann: ruclips.net/video/EFEgYfokxr8/видео.html
@reporter-offiziell wenn unsere Gesellschaft nicht so heuchlerisch und verlogen wäre, dann dürften auch alle Autisten Zweisamkeit erleben. Nur leider trägt unsere Gesellschaft dazu bei, dass Autisten als Jungfrau sterben. An der Aufklärung der nicht-behinderten Menschen kann es ja mittlerweile nicht mehr liegen, dass Autisten keinen passenden Ehepartner bekommen.
Statt "Wie geht´s dir?" könnten wir alle auch häufiger Fragen stellen wie: "Was beschäftigt dich zur Zeit?", "Gibt es etwas, worüber du sprechen möchtest?", "Gibt es etwas, was du gerade brauchst?" oder "Wie war deine letzte Woche?" 💛
Das sind sehr gute Alternativen, ja 😊 Es kann sein, dass man auch darauf dann nicht direkt eine Antwort parat hat, deshalb ist es auch immer gut, Zeit zu lassen und die Person etwas später darauf zurückkommen zu lassen, wenn sie möchte. Sofern der Gesprächskontext das zulässt, natürlich
Ich hasse die Frage "Wie geht es dir?" so sehr weil es eig keinen Interessiert und so nebenbei gewöhnlich automatisch ist. Ich habe schon im Kindesalter und bis jetzt immer ehrlich geantwortet und alle so " Ähhh also gut reicht. Das sagt man so" und ich denke immer "Warum fragst du mich dann???" Auf Arbeit haben das endlich alle verstanden und ich werde mit einem "Na, willst nen Cafe?" begrüsst.
Das ist toll geworden! Vielen Dank, dass ich mit euch zusammen etwas zu diesem wichtigen Thema beitragen durfte. Es hat viel Spaß gemacht! 😍 Gefühlsblindheit, vor allem auch in der häufigen Verbindung mit Autismus, ist ein echt unterschätzter Bereich, der viele betrifft und über den ich auf meinem Kanal auch ausführlich berichte, wenn euch das interessiert 😊
Lieber Nico, danke dir für dein Vertrauen und dass du uns deine Geschichte erzählt hast! Wir haben sehr gerne mit dir gedreht und wünschen dir weiterhin alles Gute! 💙
Danke dir Nico für deinen tollen Kommentar. Mir hat es auch total Spaß gemacht. Und du hilfst mit deiner Geschichte, dass mehr Menschen vom Thema erfahren! :)
@@reporter-offiziell Sehr gerne! Ich fand es richtig angenehm, mit euch zu drehen. Es war eine sehr verständnisvolle Art und Weise. Danke euch 😊 Das Thema kann mehr Aufmerksamkeit gut gebrauchen und bei euch ist es durch diesen Beitrag einfach schön vertreten.
@@InsideAut Danke, dass du dich so offen gezeigt hast. Ich hoffe ich kann dich etwas fragen: Gefühls"Blindheit" gilt ja als etwas erlerntes, also nichts Angeborenes. Mitunter können traumatische Erfahrungen in der Kindheit bedeutsam sein. Kannst du dir sowas bei dir vorstellen? Weiterhin frage ich mich, ob Psychedelika einen positiven Effekt haben könnten oder auch Antidepressiva oder MDMA, das ja auch bei PTBS wirksam sein kann. Wäre spannend das mal zu untersuchen, natürlich nur als legale Studie. (:
@@tobisr8272 Ich hoffe, dass wenn die KiTa anfängt, dass es bald wieder Videos geben wird. Zwillinge sind echt eine Herausforderung - man kommt im ersten Jahr zu nix. Ich bin jedenfalls in Gedanken an ganz vielen Videoideen dran.
Ich bin vermutlich das Gegenteil davon (würde mich als recht sensibel beschreiben und nehme Gefühle sehr stark wahr), aber genau deshalb fand ich diese Reportage sehr interessant. Es ist gut und wichtig, darüber zu berichten!
Das ist auch spannend. Ich würde nicht sagen, dass ich wenige Gefühle habe, aber ich komme teilweise schwer an sie heran oder kann sie nicht ausdrücken. Intensiv können sie interessanterweise trotzdem sein 😊
Es ist mir wichtig nochmal deutlich zu machen, dass *Autismus NICHT bedeutet keine Gefühle zu haben* oder sie nicht zeigen zu können. Das ist ein weitverbreiteter Irrglaube, der hier bei einem nur oberflächlichen ersten Blick leider direkt bestärkt wird. Gefühlsblindheit ist eine Sache für sich. Grundsätzlich fühlen Autisten erst mal sehr ähnlich, oftmals sogar sehr intensiv und können es teilweise nur schwieriger verbalisieren oder regulieren.
Dankeschön für die Reportage. Ich bin das Gegenteil, nehme alle Gefühle sehr stark war und auch von anderen Menschen. Das ist nicht leicht,weil man viel zweifelt und denkt man ist schuld wenn andere in schlechter Stimmung sind.
@@Marspet ja, ein Verwandter von mir ist auch gefühlsblind. Er merkt beispielsweise überhaupt nicht, wenn seine Gesprächspartner sich eigentlich langweilen oder gar nicht mehr zuhören können. Er führt auch eher Monologe als ein Gespräch. Dann erzählt er einem ALLES über sein Spezialinteresse. Und soziale Normen/Sitten/ Dinge die man halt so tut erklärt er einem detailgenau, obwohl sie einer Person die Neurotypisch ist ganz natürlich erscheinen und keiner Erklärungen bedürfen.
Für mich macht er einen sympathischen Eindruck und ich finde seine Stimme sehr angenehm. Als ein Mensch, der seine Gefühle seit der Kindheit gegenüber seinen Eltern verstecken musste, um Gewalt zu vermeiden, kann ich vielleicht ansatzweise verstehen, wie es ist, Gefühle und Gefühle zu benennen zu erlernen. Alles Gute fur Nico und danke für den Einblick! Zusatz: die Serie "The Good Doctor" hat mich für das Autismusspektrum sensibilisiert.
Danke, dass du über deine Gefühlsblindheit gesprochen hast, Nico! 💜Wir konnten ganz viel mitnehmen und finden es super, dass ihr das Thema aufgegriffen habt!
Bitte als Team vorher genauer über Autismus informieren! Dann kämen Aussagen wie z.B. in 6:59 „was mich voll überrascht: sogar 2 so rationale Menschen können auch mal Stress haben“ nicht mehr vor. Das ist einfach Hintergrundwissen zu Autismus und hätte dann nicht überrascht! Alles in allem aber mega, dass ihr euch dem Thema annehmt! 🙏🏻
Danke für dein Feedback! Zum Thema Autismus haben wir auch eine Reportage, dort wären wir auch auf dein Feedback gespannt. 😊 ruclips.net/video/o1CINrAeH2I/видео.html
Danke für diesen sehr interessanten Bericht! Es tut gut zu sehen, wie offen Nico mit seiner Situation (auch und gerade über seinen eigenen Kanal) nach außen geht! Es ist wünschenswert, dass es dazu beiträgt, dass Menschen verständnisvoller und offener aufeinander zugehen, egal, in welcher Facette welchen Spektrums sie sich befinden. 🙏🙏🙏
Hab ichs mir doch gedacht, Autismus spielt ne Rolle. Als Betroffener erinnere ich mich auch dran, dass ich früher sehr schlecht beschreiben konnte, was ich fühle. Ich führe für jeden Tag ein Gefühlstagebuch, um einen besseren Überblick zu haben. Sehr interessantes Video und ich wünsche Nico viel Erfolg und Glück weiterhin 🙂
Krass ich dachte ich bin der einzige auf der Welt mit diesem Problem. Ich kann meine Emotionen nur an körperliche Reaktionen erkennen. Über viele Jahre habe ich gelernt, was von mir erwartet wird aber empfinden kann ich dabei leider fast nichts. Das Verhalten von meinen Mitmenschen erscheint mir oft unlogisch. Tolle Doku Vielen Dank 👍
Nico erinnert mich sehr an meinen besten Freund. Die Art, wie Nico redet und betont, sie Sachlichkeit, mit der er beschreibt, was ihn beschäftigt und wie er Dinge wahr nimmt und auch, wie er aussieht 😅 und meinen Besten Freund habe uch auch übers Internet kennen gelernt 😂 Ein großer Vorteil an dieser Sachlichkeit, bezogen auf Emotionen ist, zumindest zwischen meinem besten Freund und mir, dass er der kühle Kopf ist, wenn ich überfordert bin. Außerdem - und das ist ziemlich ironisch - hilft er mir oft dabei, meine eigenen Emotionen besser einordnen und verstehen zu können.
Einer von zehn Leuten ist Gefühlsblind, das hätte ich nicht gedacht. @Nico ich finde man kann aber deine Emotionen an deiner Stimme erkennen. Kenne dich von PA und du hast so eine liebe, freundliche Art mit Menschen umzugehen. 💜 Finde ich stark, dass du dich (ihr euch) so engagierst und mit dem Thema in die Öffentlichkeit gegangen bist.
Vielen Dank für deinen Kommentar. 💙 Gefühlsblinde Menschen haben Gefühle, Emotionen, die sie nicht richtig zu ordnen können. Zu viele Emotionen können auch Stress auslösen, gerade weil die Zuordnung so schwer ist.
@@reporter-offiziell Ja ich weiß, bin selbst in geringerem Ausmaß davon betroffen. Bei mir ist es zB so, dass es mir leichter fällt die Gefühle von anderen wahrzunehmen als meine eigenen. Die von anderen spüre ich richtig am eigenen Leib, fühle welche Stimmung im Raum herrscht wenn ich reinkomme, aber wenn man mich fragt wie es mir geht fällt es mir schwer es einzuordnen. Vielleicht könnte es helfen, wenn das Umfeld öfters mitteilt wie es die Gefühlslage des Betroffenen gerade einschätzt.
Super gelungene Reportage! Ich finde man konnte einen sehr guten Einblick in das Gefühlsleben von Nico bekommen. Ich konnte mich in vielen Teilen auch wieder erkennen. Ich habe Nico schon durch seinen Kanal (InsideAut) gekannt. Sein Kontent, sowie der Discordserver den er mitbetreibt, haben mir über die Jahre geholfen mich selbst als Mensch, wie auch als Autist zu akzeptieren. Solche Aufklärungsarbeit, die Reporter mit dem Beitrag, sowie Nico auf seinem Kanal, leistet ist wahnsinnig wichtig. Also Danke, dass ihr auch solchen "Nischenthemen" einen Platz gebt!
Vielen Dank für dein tolle Feedback. Das freut mich, sowas zu hören! :) Und ja, genau über seinen Kanal habe ich Nico gefunden. Richtig toll, dass er da so offen drüber spricht!
Zum Gefühlsrad muss ich sagen: ich kann das jedem nur ans herz legen! Ohne irgendwelche schwierigkeiten zu fühlen, find ich schwer gefühle zu benennen. Oft sagt man gut, schlecht, traurig, wütend, aber wenn man sich das Rad mal ansieht, gibt es viel mehr beschreibungen. Seit ich das in meinem leben etabliert habe, kann ich einiges besser verstehen und verständen :)!
Ein sehr tolles Video und extrem wichtiges Thema! Nico pflegt auch innerhalb seiner Discord Community Austausch zu diesem Thema - ich hab's genau gesehen! ❤ Und Austausch dahingehend, für Betroffene, aber auch Interessierte, finde ich super wichtig, vor allem, damit man sieht, dass man nicht alleine ist und auch das eigene Wissen erweitern kann.
Videobeschreibung für mehr Barrierefreiheit: 00:00 - 00:43 Intro: Unser Reporter Marspet ist mittig im Bild zu sehen. Marspet ist ein junger Mann, er hat kurze schwarze Haare, trägt eine schwarze Jeansjacke und ein weißes T-Shirt. Er befindet sich draußen auf einem Bürgersteig, im Hintergrund sind geparkte Autos. Es folgen verschiedene kurze Szenen aus dem Film. 00:44 - 01:12 Marspet betritt eine Wohnung und begrüßt Nico an der Haustür. Oben links im Bild wird „München“ eingeblendet. Links im Bild wird „Nico“ eingeblendet. Nico ist jung, hat kurze dunkelbraune Haare, trägt eine Brille und Bart. Marspet und Nico unterhalten sich im Wohnungsflur. 01:13 - 04:08 Nico sitzt an seinem Schreibtisch. Marspet befindet sich rechts und Nico links im Bild. Marspet sitzt auf einem Sessel. „Autismus/Gefühlsblindheit? Schau in die Infobox“ wird eingeblendet. Nico und Marspet schauen auf dem Computer ein buntes Kreisdiagramm an, auf dem Emotionen abgebildet sind. 04:09 - 06:20 Marspet und Nico gehen ins Wohnzimmer. Dort setzt sie sich zu Nicos Mutter auf ein weißes Sofa. Im Hintergrund sind gerahmte Bilder, Kerzenständer und Tischlampen zu sehen. Die Mutter hat schulterlange dunkelbraune Haare und trägt eine Brille. Sie befindet sich rechts im Bild. „Nicos Mutter“ wird eingeblendet. 06:21 - 07:54 Im Park trifft Nico seine Freundin. Die Freundin ist eine junge Frau mit schulterlangen blonden Haaren. Sie trägt eine graue Jacke und ein schwarzes T-Shirt. Im Hintergrund sind Bäume und ein Weg. Oben rechts im Bild wird „Nichts mehr verpassen? Abonnieren und Glocke aktivieren!“, das Abo-Button und die Glocke eingeblendet. Während Marspet, die Freundin und Nico spazieren, wird oben links im Bild „Ruhrgebiet“ eingeblendet. 07:55 - 09:17 Marspet, Nico und die Freundin befinden sich in einer Küche. Die Freundin reicht Marspet Zwiebeln im Netz. Nico schneidet eine rote Paprika. 09:18 - 12:21 Oben links im Bild wird „München“ eingeblendet. Im Zimmer von Nico sitzen Marspet und Nico vor einem Laptop. Auf dem Bildschirm ist ein Videocall mit einer Frau. „Dr. Carlotta Welding, Linguistin und Gefühlsforscherin“ wird eingeblendet. Dr. Welding ist eine junge Frau mit langen braunen Haaren. Nico beantwortet Fragen auf dem Bildschirm. „Mehr zum Test in der Infobox“ wird eingeblendet. 12:22 - 13:00 Marspet ist draußen unterwegs. Oben rechts im Bild wird „Nichts mehr verpassen? Abonnieren und Glocke aktivieren!“, das Abo-Button und die Glocke eingeblendet. 13:01 - 13:17 Manu liegt auf dem Boden, neben ihm steht sein Assistenzhund. Dieser Film ist oben links verlinkt. Der Film von Psychologeek unten links verlinkt.
Zeitstempel und Beschreibungen, was man sieht, sind sehr hilfreich, danke 😊 Gerade auch für Menschen im Autismus-Spektrum, für die ein Video manchmal sensorisch überfordernd sein kann oder die für das Sicherheitsgefühl gerne wissen, was sie im Video erwartet.
Cool, dass ihr das macht mit den Bildbeschreibungen. Kleines Feedback: Wär gut, wenn ihr den kommenar anpinnt, sonst übersieht man ihn schnell. Das mit den zeitstempeln ist an sich eine coole idee, ist aber beim Schauen des Videos natürlich schon störend, wenn man z.b. mit einem screenreader navigiert und dann immer nachprüfen muss, bei welcher zeit im video man gerade ist und dann erst mal die passende Bildbeschreibung dafür raussuchen muss. Einfach zum Schauen des videos also evtl. etwas schwierig, aber falls man einzelne Szenen verstehen möchte definitiv sinnvoll. Am besten wärs natürlich, wenn man solche Beschreibungen einfach durch eine Stimme im Hintergrund hätte, so wie bei hörfilmen.
Klasse Video und ein interessantes Thema! Heraustellen mag ich die Situation in der Nico Marspet das Gefühlsrad zeigt und das für ihn sehr kompliziert wirkte. Kann sein, dass das auf einige kompliziert(er) wirkt und ist möglicherweise auch im Vergleich zu wenn man seine Gefühle benennen kann "einfach so". Aber z.B. für Menschen, die in der Benennung bzw. im herauskristallisieren der Gefühle Herausforderungen haben sind solche Grafiken und Auflistungen ein wahres Hilfsmittel bei der Identifikation und Benennung und geben Zugang zu Gefühls-Tiefe und Vokabular. Das zeigt wie unterschiedlich es sein kann.
Danke für deinen Kommentar! Ja voll, jede:r fühlt und "tickt" anders! Hast du auch Erfahrungen damit gemacht, dass du deine Gefühle nicht benennen konntest?
@@reporter-offiziell Ganz genau. Ja mich betrifft das denke ich auch ein Stück weit und empfinde Gefühlsräder oder ähnliches als wirklich hilfreich und ebenso auch aufschlussreich.
@@janiensche7820 hey danke dir für den Kommi! Ich fand die Situation auch super spannend: weil ich da einfach das gesagt habe; was ich dachte. Und durch die Reaktion von Nico gemerkt habe: hey es fällt nicht allen so leicht. Das hat mir geholfen, das Thema besser zu verstehen!
Ich habe nur 1 Minute geschaut. Aber das wirkt doch sehr rflektiert. Es gibt genug Menschen die sich nicht als gefühlsblind beschreiben würden und auch "reaktionen" zeigen, nervös und aufgeregt sind, das aber in dem Moment auch nicht beschreiben können. Oder sogar sagen: Ich bin entspannt, obwohl sie das nicht sind. Will dem Mann das was er da beschriebt gar nicht absprechen. Und finde es megas gut das man so was "auf den Grund" geht um sich selbst einfach besser zu verstehen. So was ist immer gut. Wichtig ist dann zu schauen das man sich nicht nur aber darauf reduziert. Es gibt so viele "Schubladen" wie Autismus, ADS, ADHS, Angststörung, Introvertiert, Extrovertiert und haufenweise andere "Störungen". Das ist super zu wissen, warum man "anders" ist. Aber man ist auch "mehr" als das.
Zuerst dachte ich, absolut beneidenswert. Wenn ich zB Trauer nicht wahrnehme, erscheint mir das zuerst toll. Ich versuche meine Gefühle zu verdrängen. Aber, letztlich hat alles viele Seiten.
Als Autist erkenne ich größtenteils meine Emotionen, außer einer. Anscheinend habe ich eine ständige Angst, die eben so oft da ist, dass ich sie erst dann spüre wenn sie schon anfängt, wirklich außer Kontrolle zu geraten, d.h. heftige Übelkeit, komische Schmerzen usw.
Ich finde man merkt die Begeisterung mit der ihr euch mit verschiedenen Themen auseinandergesetzt und ihr steckt echt viel Arbeit in ein solches Video! Ich bräuchte wahrscheinlich eine Ewigkeit bis ich so ein Video hätte und bei euch wirkt es auch so als ob ihr es mit Leichtigkeit und Spass macht und ich finde dass ist wichtig :) Wie lange braucht ihr den so für ein Video und wie viele Personen arbeiten gleichzeitig daran?
Ich danke Marspet und auch Nico, dass wir uns sehen konnten und ich auch meine Perspektive auf das Thema geben konnte. Nico ist so ein guter Freund, gerade wegen der Sachebene (aber vielleicht ist das auch nur meine autistische Sichtweise). ❤
Cooler Beitrag! Und auch sehr spannend zu sehen, was für ein kognitiver Prozess erst mal stattfinden muss, um den eigenen Körper zu verstehen. Bei mir war das auch stark so, dass ich keine Ahnung hatte, wie es mir geht. Habe auch angefangen mit eher gut oder eher schlecht. Mittlerweile kann ich die 5 Grund-Gefühle (Freude, Angst, Wut, Traurigkeit und Scham) beim mir recht treffend benennen. Mit Übung kann das immer besser klappen. Bei mir hing es auch stark damit zusammen, dass in meiner Familie nie jemand über Gefühle gesprochen hat. Es war nicht wichtig, wie es dir mit einer Sache geht. Daher ist meine Gefühls-Wahrnehmung über die Jahre nie ausgereift und ich konnte die Empfindungen nicht zuordnen und hab sie unterdrückt. Das mündete bei mir in dauerhafter körperlicher Anspannung. Das Unangenehme ist, dass man als Gefühlsblinde Person schon merkt, dass irgendwas im Raum steht, aber man begreift es selbst einfach nicht.
Danke für das Video. Ich bin aufgrund meiner Schizophrenie Gefühlsblind. Das weiß ich erst seit kurzem und jetzt fällt mir immer mehr auf warum Kontakt zu anderen mir so schwer fällt und das nicht meine Partner das Problem waren alleine in dem Beziehungen sondern eher das ich einfach nicht viel für sie empfinden konnte und sie eben mehr wollten. Inzwischen habe ich einen Partner der mich schätzt und liebt wie ich bin und mir auch freiraum lässt wenn mir nähe gerade zuviel ist. Für ihn muss ich nicht mehr geben als ich kann oder mich verändern. Manchmal benehme ich mich etwas kindisch wenn ich dann doch mal eine stärkere Basisemotion spühre weil ich einfach nicht weiß wie ich damit umgehen sollte. Aber an sich bin ich immer gut organisiert gut bedacht und vor allem hab ich auch in schwierigen Situationen einen kühlen Kopf. Eben wie Mister Spock aus Star Trek.
Ich kann ihn sehr gut verstehen. Zu Menschen habe ich auch immer sehr großen emotionalen Abstand. Ich bin ihm sehr ähnlich, aber nicht ganz so "extrem".
Schade, dass Nicos Mutter so enttäuscht reagiert, dass seine Umarmung nur Erfüllung von Erwartungen ist. Wäre schön, wenn er (vorallem an seinem Geburtstag) einfach sein darf wie er ist ohne sich anpassen zu müssen
Das können weder wir noch du genau wissen. Zu sagen, dass sie enttäuscht reagiert, ist schon ein großer Vorwurf. Wir bekommen nur einen kurzen Teil aus ihrem Leben zu sehen. Die beiden haben sicherlich eine eingespielte Eigendynamik.
Darf er doch, aber tut natürlich schon weh zu hören dass man nicht umarmt wird weil der andere es wirklich möchte sondern nur weil er weiß dass man es so macht
Eine eigene "Diagnose" für Gefühlsblindheit habe ich zwar nicht, war aber auch Bestandteil in meiner Autismus-Diagnose. Seitdem ich weiß, wieso ich so anders ticke im Vergleich zu meinen Mitmenschen kann ich damit auch besser umgehen und auch die mir Nahestehenden können mit mir besser umgehen. So wie Nicos Mutter damit scheinbar gelernt hat, umzugehen, ist es auch bei meiner. Besonders meine Mutter hatte letztens in einem Gespräch mit anderen meine "Gefühlskälte" positiv erwähnt, da ich dadurch eben, wie die Expertin auch gesagt hat, in gewissen Situationen zuverlässiger bin und emotionalen Stress aufschieben kann und dann aber wirklich Ruhe und Rückzug brauche. Was für meine Mutter aber eher schwerer zu verstehen war, ist dass ich niemanden trösten bzw. allgemein emotionalen Beistand geben kann. Auch mit meinen Therapeuten musste ich erstmal eine Vereinbarung treffen, dass die Frage "Wie geht es Ihnen?" am Anfang einer Sitzung entfällt bzw. ausgetauscht wird durch "Welche Gedanken haben Sie gerade?" oder "Was beschäftigt Sie?" da mich diese Frage extrem stresst. Auch dieses Gefühlrad kenne ich aus meiner Therapie und stresst mich auch enorm, da es mir auch mit dieser Stütze immer noch extrem schwer fällt, mein Innenleben zu beschreiben.
@@reporter-offiziell leider erst ca. ein Jahr. Eine frühere Diagnose hätte mir wichtige Erkenntnisse, Entscheidungen und Methoden um im Alltag besser klar zu kommen schon früher aufzeigen können. Das "Anderssein" beginnt ja nicht erst mit der Diagnose sondern ist ja quasi schon immer da. Ich versuche derzeit hochschulpolitisch meinen Beitrag für eine inklusivere Gesellschaft zu leisten - der Weg ist aber noch sehr lang. Deswegen finde ich Aufklärungen, wie ihr, Nico und andere aus der Community machen auch extrem wichtig, damit Betroffene möglichst früh wissen, was Sache ist und mehr Lebensqualität bekommen können. Dafür also auch ein Dankeschön an euch!
Oh ja, andere Menschen können diese Eigenschaften als etwas Gutes erleben. Meine Mutter meinte auch, dass ich oftmals der ruhige, sachlich-vernünftige Ausgleich zu ihrer emotionalen Art bin. Das kann total positiv sein. Genauso kann man es auch mit Autismus sehen. Das kann auch viele positive Eingenheiten mit sich bringen, neben den Schwierigkeiten. Es kommt auch auf das passende Umfeld an, wo man man selbst sein kann 😊
Jeder zehnte soll das haben, echt jetzt? Kann ich mir irgendwie schwer vorstellen. Bei mir ist es zwar so, dass ich mich oft auch schwer damit tue Gefühle zu zeigen, aber das kommt aus Unsicherheit, Ängsten und Hemmungen. Trotzdem fühle ich sie ja und kann sie auch benennen, auch wenn ich nach außen wie ein kalter Stein wirke. Ich bin da sehr kontrolliert. Ist bei mir wohl anerzogen.
Das, was du beschreibst, ist auch keine Gefühlsblindheit. Ich bin bspw sehr expressiv und habe trotzdem die Diagnose Gefühlsblindheit. Ich kann aber bspw Wut und Angst nicht unterscheiden. Nur positiv und negativ, wie Nico so schön mit der Skala von 1-10 beschrieb.
Das zeigt zumindest die Forschung. Unsere Kolleg:innen von Quarks haben darüber einen Artikel geschrieben. Da kannst du weitere Infos finden. 😊 www.quarks.de/gesellschaft/psychologie/alexithymie-darum-koennen-manche-menschen-mit-ihren-gefuehlen-nichts-anfangen
Toller Beitrag. Mir geht es da ähnlich wie dem Nico mit der Gefühlsblindheit. Ich habe mich aber noch nicht darauf testen lassen. Weinen musste ich als Kind schon ein paar mal, aber mein derzeitiges Problem ist es, Trauer nicht richtig ausleben zu können.
@@reporter-offiziell In meinem Umfeld sind eher sehr emotionale Menschen. Ich kenne es, dass ich manchmal meine Gefühle nicht deuten kann oder nicht verstehe, wo sie herkommen aber so extrem wie in dem Beitrag nicht.
Das ist echt eine hohe Zahl, stimmt 😊Natürlich gibt es nicht nur sehr starke Ausprägungen und gar keine Gefühlsblindheiut, sondern auch viel dazwischen, was man auch berücksichtigen sollte. Empathie fällt mir in gewisser Weise auch relativ schwer, ja. Wenn es um Anteilnahme zeigen und eine Empathie auf emotionaler Ebene geht. Ich versuche, das durch eine sehr sachliche, analysierende Empathie auszugleichen, mit Fokus auf Helfen und nach Lösungen suchen.
Mit jedem Video von Nico und jedem Austsusch auf Planet Aspi lerne ich mich selbst besser kennen. Oft könnten seine Worte die meinen sein. Dass es sowas wie Gefühlsblindheit gibt war mir lange nicht bewusst. Aber ja, ich drücke meine Stimmung in Farben aus. Im moment grad so verwaschenes hellgrün. Das kommt daher, dass ich auf dem Heimweg von der Arbeit bin. Geht es mir gut, dann fühlt es sich so fast leuchtend neongrün mit Türkis an. Freude? Habe ich nur welche, die auch im ASS sind.
Hey-wie cool du das mit den Farben beschreibst. Das war für mich total neu, als Nico das gezeigt hat auf dem Display! Hat dich das mit den positiven Seiten auch überrascht?
@@Marspet ja, sehr. Ich leide sehr darunter eigentlich und sehe grad nicht, was daran positiv ist. Ich hab schon Kundschaft verloren, weil ich nicht spürte, dass mein "Plaudern" während der Massage unangenehm war.
Ich hätte nicht gedacht, dass Gefühlsblindheit auch positive Seiten haben kann… und war ziemlich überrascht! Habt ihr euch in Nicos Geschichte irgendwie wiedererkannt oder kennt selber solche Situationen? Lasst mal gerne hier einen Kommi da!
Ja, ich bin selbst immer wieder erstaunt, aus wie vielen Perspektiven man so ein komplexes Thema betrachten kann. Wie auch mein Autismus bringt auch die Gefühlsblindheit sowohl Schwierigkeiten mit sich, aber kann auch positive Seiten haben 😊 Danke, dass ich bei diesem tollen Beitrag mitwirken durfte. Ich bin sehr froh, mich das getraut zu haben und anderen zu helfen, sich besser zu verstehen, so wie ich es auch mit meinen Videos zu Autismus schon versuche.
"Bist du jetzt ein bisschen nervous?" Wäre schön, wenn ihr, wenn es keinen berechtigten Grund dafür gibt, bei der deutschen Sprache bleibt. 🙏 Behörden müssen Texte in "Einfacher Sprache" halten und ihr baut hin und wieder Anglizismen ein. Bei privaten Accounts evtl. noch okay, aber nicht für einen ÖRR mit Bildungsauftrag. 😉
"Gefühlsblindheit" ist ein unpassender Begriff. Das innere Erleben ist einfach weniger stark von Gefühlsregungen und Empfindungen geprägt, da diese weniger intensiv empfunden werden. Gar nicht so schwierig zu verstehen, zumal ja auch "normkonforme" Menschen Situationen haben, in denen sie temporär vielleicht mal einen weniger starken Zugang zu Ihren Gefühlen haben, etwa in Folge von Erschöpfung oder Trauer.
Ich bin wahrscheinlich auch sowas wie gefühlsblind. Zumindest sagten verschiedene Therapeuten, ich habe Probleme, meine Gefühle zu benennen und teilweise auch zum Ausdruck zu bringen. Ich kann auch wütend werden und mich über etwas freuen, trotzdem bin ich in den meisten Situationen wohl emotionslos. Zumindest was negative Emotionen angeht. Und ich verstehe nicht, wieso so viel Wert darauf gelegt wird, Emotionen zeigen zu können. In Therapien ging es gefühlt (gefühlt, ha 😂) nur darum. Und auch dieses Video bestätigt mir wieder, dass es irgendwie als Problem dargestellt wird. Also ich habe nur Vorteile dadurch, als wenn mich jede Kleinigkeit zum Heulen bringen würde. Ich kann mich zum überwiegenden Teil auf meine Arbeit konzentrieren und meine Freizeit ohne Ablenkung genießen. Stattdessen wird mir gesagt, ich solle mehr Emotionen zulassen. Wieso, wenn ich dadurch dann nur vom Alltag abgelenkt bin und es mir schlecht geht? 🤷♂ Das merke ich, wenn eine Phase mentaler Instabilität vorliegt, in der ich mich dann nicht einfach gut oder zumindest neutral fühle, sondern kurz vor einer Panikattacke oder einem Nervenzusammenbruch stehe. Dann bin ich eingeschränkt. Es stört einfach nur. Keine Ahnung, aber so stelle ich mir den Tagesablauf und Emotionshaushalt von Frauen vor. 🤣 Ständig wechselnde Gefühle und Stimmungsschwankungen sind doch einfach nur nervig.
Als Mensch mit Autismus und Alexithymie fehlt mir hier die Kombination aus beidem. Da gibt es ja bereits viel Wissen und Alexithymie ist schlicht hier nicht losgelöst. Es geht auch nicht darum, Gefühle nicht zu haben, sondern sie anders/schlechter einordnen zu können. Da können dennoch intensive Gefühle da sein.
Mich würde es total interessieren, ob ihr mal mit jemanden reden könntet, der hochsensibel ist. Also eine Person, die Gefühle sehr stark wahrnimmt. :) Also das Gegenteil zu Niko :)
Sensible Menschen habe es schwerer, was andere ärgert, tut ihnen bereits weh.. Es gibt ebenso genau das Gegenteil... und beides ist sicherlich schwer zu ertragen..
Ja, beides ist definitiv nicht so einfach. Bei mir sind ja trotzdem Gefühle da, und das sogar oft nicht wenig. Ich habe nur häufig nicht so den Zugang dazu oder kann sie nicht so ausdrücken. Viele oder intensive Emotionen haben und sie aber nicht richtig greifen können, ist nochmal interessant und herausfprdernd auf eine ganz andere Weise 😄
Ich bin auch betroffen von alexithymie und ASS. Ich finde es toll, dass darüber gesprochen wird. Mir selbst war z.B. lange nichtmal klar, dass mir meine Gefühle nicht klar sind bevor ich es in der Therapie gesagt bekommen habe... diese Grafik mot den Vokabeln finde ich sehr ansprechend, die hätte ich auch mal gerne 😅 Ansonsten fühle ich mich aich sehr wohl auf dem Planet Aspi von Niko und in der Gruppe😊
Freut uns sehr, dass du die Möglichkeit hast mit GFPA und Nico zu connecten. Gefühlsräder kann man auch online finden, wäre das etwas für dich im Alltag? 💙
Ich werfe mal ein paar Fragen in den Raum, die mich beschäftigen. Diese Dame am Ende des Beitrags sagte ja, dass Vokabeln für unterschiedliche Gefühle erlernt werden. (Katze ist tot = ich bin traurig. Abitur bestanden = stolz und glücklich, usw....) Aber für wen ist das am Ende gut, wenn Nico einstudierte Gefühle äußert, die er nicht wirklich fühlt? Macht ihn das dann sozial kompatibler? Sollte nicht lieber sein Umfeld damit klar kommen, dass die Fähigkeit zu fühlen, bei ihm anders ausgeprägt ist als bei vielen anderen Menschen? Wäre es nicht authentischer, zu sagen, ich bin wahrscheinlich gerade traurig, aber ich kann das nicht so zum Ausdruck bringen, wie es von mir erwartet wird? Ich denke, wenn Nico bei sich selbst bleibt und das kommuniziert, wird er auch so angenommen, wie er ist (zumindest von einer Vielzahl empathischer Menschen). Ich wusste bisher nichts über Gefühlsblindheit bis zu diesem Beitrag. Hier wurde erklärt, was das ist. Damit kann ich umgehen. Problematisch wäre für mich eher der Umgang mit einer betroffenen Person, wenn ich darüber nichts weiß.
Ach, echt klasse Video, hat mir sehr gefallen! Aber eine Sache würde ich vielleicht ein bisschen anders sehen. Anstatt Gefühle wie Vokabeln zu lernen, sollten wir sie meiner Meinung nach eher wie Akkorde lernen. Bei Vokabeln geht's doch eigentlich nur darum, sich die Bedeutung von Wörtern einzuprägen. Aber Gefühle? Die sind doch viel mehr als das. Die haben Tiefe, Klang, Schwingung. Genau wie Akkorde in der Musik. Ein einzelner Akkord kann viele verschiedene Töne enthalten, die zusammen einen reichen, komplexen Klang ergeben. Genauso ist es mit unseren Gefühlen. Sie sind nicht nur eine einfache Definition wie eine Vokabel. Sie bestehen aus vielen verschiedenen Schichten und Aspekten, die zusammen unser inneres Erleben ausmachen. Und genau wie bei Akkorden kann es ein Weilchen dauern, bis wir die verschiedenen "Töne" unserer Gefühle erkennen und verstehen können. Aber wenn wir uns die Zeit nehmen, sie wirklich zu erforschen und kennen zu lernen, können wir einen reicheren, volleren "Klang" in unserem emotionalen Leben erzeugen. Also ja, lieber wie Akkorde lernen. Ist auf jeden Fall meine Meinung. Aber trotzdem echt gutes Video!
@@reporter-offiziell Hey, danke für deine Antwort! Und ja, du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. Ich bin tatsächlich gefühlsblind, was bedeutet, dass ich Schwierigkeiten habe, meine eigenen Gefühle zu erkennen und zu benennen. Es ist ein bisschen so, als würde ich auf einer Party sein, wo alle tanzen und ich nicht mal die Musik höre. Ich sehe, dass alle Spaß haben, aber ich kann nicht wirklich mitmachen, weil mir das grundlegende Verständnis für das, was vor sich geht, fehlt. Und als ob das noch nicht genug wäre, habe ich auch noch eine Art "Zahlenblindheit". Es ist eine seltsame Sache, bei der ich Zahlen nicht richtig erkennen oder verarbeiten kann. Stell dir vor, du siehst eine Telefonnummer und sie sieht für dich aus wie eine zufällige Aneinanderreihung von Symbolen ohne jeden Sinn. Das ist in etwa, wie es für mich ist. Es ist manchmal echt anstrengend, aber es hat mich auch gelehrt, Dinge aus einer anderen Perspektive zu sehen und auf andere Weisen zu verstehen. Und es hat mir geholfen, geduldig mit mir selbst zu sein und zu akzeptieren, dass nicht jeder die Welt auf die gleiche Weise wahrnimmt.
@@reporter-offiziell Ja, tatsächlich habe ich ein paar Strategien entwickelt, die mir helfen, mit meiner Gefühls- und Zahlenblindheit im Alltag umzugehen. Erstens, Microdosing. Ich weiß, das klingt vielleicht ein bisschen unkonventionell, aber ich habe festgestellt, dass kleine Dosen von Psilocybin (das ist der aktive Bestandteil in bestimmten Arten von Pilzen) mir helfen können, meine Wahrnehmung zu erweitern und ein tieferes Verständnis für meine eigenen Gefühle zu entwickeln. Zweitens, Meditation. Das klingt jetzt vielleicht ein bisschen esoterisch, aber tatsächlich kann es sehr hilfreich sein, sich regelmäßig Zeit zu nehmen, um sich ganz bewusst auf seine innere Welt zu konzentrieren. Durch Meditation kann ich meine Aufmerksamkeit auf meine Gefühle lenken und sie besser erkennen und verstehen lernen. Und drittens, ein bisschen ungewöhnlich, aber ich benutze eine Technik, die ich "Zahlensprache" nenne. Statt Zahlen als abstrakte Symbole zu sehen, versuche ich, sie als eine Art Sprache zu sehen, in der jede Zahl eine bestimmte Bedeutung oder Assoziation hat. Zum Beispiel kann die Zahl 3 für mich "Familie" bedeuten (weil eine klassische Familie aus drei Personen besteht: Mutter, Vater, Kind), während die Zahl 7 für mich "Glück" bedeutet (weil sie oft als Glückszahl angesehen wird). Auf diese Weise kann ich mit Zahlen umgehen, ohne mich von ihrer Abstraktheit überwältigen zu lassen. Es ist ein ständiger Prozess des Lernens und Anpassens, aber ich denke, das Wichtigste ist, geduldig mit sich selbst zu sein und sich nicht zu sehr unter Druck zu setzen. Solltest du Interesse an meiner Geschichte haben, kann ich dir gerne noch mehr erzählen!
Mein erster Gedanke war auch Autismus. Ich kenne diese Gefühlsblindheit etwas von meinem Vater. Also etwas. Er wird allerdings schnell wütend und ist bei Gefühlen der anderen auch oft hilfslos oder wird wütend. Aber sonst ist er auch so sehr sachlich und null emotional. Ja so wie Nico. Der wirkt auch sehr rational und sachlich. Voll krass, ist grad wie so n Spiegel.
In diesem Video wird leider überhaupt nicht darauf eingegangen, dass "Gefühle", "Emotionen", "Affekte" eben auch Diskurse, alltägliche wie wissenschaftliche Sprachspiele und Konventionen sind, die selbst in sich unklar, nicht geklärt (es wird ja soweit ich sehe im Video nirgends erläutert was genau gemeint ist), wozu es diese Vereinfachungen komplexer Zustände eigentlich brauchen soll. Wozu bruacht es also diese Sprache über Emotionen und Gefühle eigentlich (wobei hier diese zu benennen und diese subjektiv leiblich zu empfinden im video total durcheinandergeworfen wird!!!)
Ich habe ja immer schon die Menschen bedauert die bei schöner, berührender Musik keine Gänsehaut und feuchte Augen bekommen.. was bin ich froh das ich ein so starkes Empfinden von Gefühle habe.. wenn ich diesen jungen Mann sehe, es tut mir in der Seele weh... Aber ich wünsche ihm das er seinen, sicherlich schweren Weg meistert.. 👍👍👍
@@Marspet Das Thema ist mir nicht fremd, tatsächlich habe ich vor ca. 14-15 Jahren eine junge Frau kennen gelernt, die die selben Probleme hatte, aber wir haben uns aus den Augen verloren... die Entfernung... so ist das halt.
@@miaaaaa9744 ich denke schon das ich rausgehört hatte das es für ihn sehr wohl ein Problem sei, allein schon weil er keine Freunde finden konnte.. Und Mitleid brauch niemand, sehr wohl aber Empathie, eine Schulter zum anlehnen und auch ein offenes Ohr...
Eine abgeschwächte Form davon haben sicherlich relativ viele Menschen. Ich kann auch vieles nicht nachvollziehen,was andere bewegt oder wie es sie bewegt. Als gefühlsblind würde ich mich aber definitiv nicht bezeichnen.
Ich finde, dass man sich nicht für seine Gefühle schämen sollte, denn es ist meiner Meinung nach wichtig zu zeigen wie es einem wirklich geht. Man darf auch mal weinen! Meine Meinung ist, wenn man Gefühle [besonders die negativen) nicht zeigt, wird man krank!
Darum geht's aber in der Reportage gar nicht! Es geht nicht darum dass er seine Gefühle nicht zeigen möchte, sondern dass er sie gar nicht so intensiv empfindet. Die Frage ob er seine Gefühle zeigen möchte oder nicht stellt sich also überhaupt gar nicht.
6:28 "Sie haben zusammen ein Onlineforum zum Thema Gefühlsblindheit" Welches meint ihr? Ich kenne nur Planet Aspie und das ist für Leute, die mit Autismus zu tun haben (Betroffene, Angehörige, Interessierte).
Dass 10% gefühlsblind sein sollen, kommt mir etwas hoch gegriffen vor. Zumindest wenn man damit Nicos Ausprägung meint. Gibt hingegen auch einige Leute, die ihre Gefühle einfach nicht gerne zeigen und/oder kommunizieren können/wollen. Das allein hat aber nichts mit Gefühlsblindheit zu tun, weil sie trotzdem wissen, wie sie sich selbst fühlen und es bei anderen auch problemlos erkennen können. Da kann bspw Introvertiertheit, Sozialphobie oder auch mangelnde Kommunikationsfähigkeit die Ursache sein. Gefühlsblindheit in dem Sinn, dass man seine eigenen Gefühle gar nicht genau kennt und sie nicht zuordnen kann, also fühl ich mich wütend oder happy und das nur anhand von Hilfsmitteln erkennt, ist eher die Ausnahme. Dass manche schnell von Gefühlen überfordert sind, so wie es die beste Freundin beschreibt, kann hingegen auch oft bei hochsensiblen Menschen vorkommen. Außerdem gibts auch manche, die Gefühle-Verdrängen unterbewusst als Problemlöse-Strategie anwenden. Mit Gefühlsblindheit hat das dann allerdings auch nichts zu tun. Nico will ich das natürlich nicht absprechen, denn er ist es ja definitiv. Allerdings hat die Frage, ob man Probleme damit hat, seine eigenen Gefühle zu kommunizieren, eben keinerlei Trennschärfe, weil da neben Gefühlsblindheit als Ursache noch all die anderen von mir aufgezählten Punkte als Ursache dazu kommen. Und es wäre schön gewesen, wenn das auch erwähnt und abgegrenzt worden wäre, nicht dass manche gleich denken, sie wären gefühlsblind, nur weil sie sich schwer tun, Gefühle zu zeigen oder zu kommunizieren.
Das sind Schätzungen von Fachleuten! Unsere Kolleg:innen von Quarks haben was dazu geschrieben: www.quarks.de/gesellschaft/psychologie/alexithymie-darum-koennen-manche-menschen-mit-ihren-gefuehlen-nichts-anfangen/
Sehe ich nicht so dramatisch. Jeder ist ja irgendwie in der Lage zu beschreiben wie es einem geht. Natürlich in einem sicheren Setting. Ich bin kein Autist, aber leide unter Gefühlsblindheit. Es geht ja nicht nur um die Kommunikation mit anderen Menschen, sondern vor allem mit sich selbst. Wie fühlt man sich? Meine Antwort darauf: Weiß nicht. Ich kann das auch für mich selbst schwer beschreiben wie ich mich gerade fühle. Man würde mir nicht anmerken, dass ich gefühlsblind bin, weil ich viele erlernte Verhaltensmuster habe, aber das stört mich selbst auch bei der Verarbeitung von Gefühlen. Ich kann Gefühle schlecht verarbeiten, wenn ich nicht weiß was sie sind. Es geht gar nicht so sehr darum Gefühle nicht zeigen zu können, sondern wirklich darum, dass man für sich selbst die Gefühle nicht erkennen kann. Ich kann für mich selbst erkennen, dass mich eine Situation irgendwie stresst, aber eben nicht welche Emotion dahintersteckt. Ich erwische mich immer dabei, dass ich wirklich nicht sagen kann was ich gerade fühle. Ich bin halt gestresst. Das geht bei mir so weit, dass ich nicht mal merke, dass ich Hunger habe, wenn keine physischen Symptome dazu kommen. Das Gefühl Hunger wird gar nicht so registriert.
Die Emotionen sind vorhanden, können aber nicht beschrieben bzw. eingeordnet werden. Ein Psychopath hat generell wenig bis kein Mitgefühl. Spürt außer Aggressionen, nicht so viel. Da fehlen die ganzen Zwischentöne.
Gefühlsblinde Menschen können meistens Gefühle nicht richtig zuordnen, aber, wenn z.B. ihr gegenüber anfängt zu weinen, können sie das zur Traurigkeit zu ordnen. Denn auch wenn sie ihre Gefühle nicht ausreichend deuten können, wissen sie trotzdem, dass um sie herum etwas geschieht -was auf Dauer auch stressig sein kann. Unsere Kollegin vom SWR hat mit Dominik Schwarzinger, Professor und Fachbereichsleiter Psychologie an der Hochschule für Medien, gesprochen. Er beschreibt, welche Merkmale Psychopath:innen zeigen. Vielleicht magst du mal da reinlesen. 😊 www.swr.de/wissen/psychopathen-erkennen-und-richtig-mit-ihnen-umgehen-102.html
Das ist tatsächlich eine Schätzung von Fachleuten. Unsere Kolleg:innen von Quarks haben dazu auch schon was veröffentlicht: www.quarks.de/gesellschaft/psychologie/alexithymie-darum-koennen-manche-menschen-mit-ihren-gefuehlen-nichts-anfangen/
Das ist in Ordnung. Jede:r findet seinen/ihren eigenen Weg mit der Trauer umzugehen. Vielleicht hilft es dir ja auch mit jemandem darüber zu sprechen. Warst du schon öfter in solchen Situationen?
Unsere Kolleg:innen von Quarks berichten, dass Betroffene eine Pseudoemotionalität entwickeln: Sie kopieren die emotionalen Reaktionen von anderen äußerlich - und lernen praktisch auswendig, wann es angebracht ist, zu lächeln, zu lachen oder zu weinen. www.quarks.de/gesellschaft/psychologie/alexithymie-darum-koennen-manche-menschen-mit-ihren-gefuehlen-nichts-anfangen
Genau, es handelt sich dabei um ein Spektrum. Viele Menschen wissen vermutlich gar nicht, dass sie auch von einer gewissen Form der Gefühlsblindheit betroffen sind.
@@reporter-offiziellDeshalb u.a. ist der Begriff "gefühlsblind" unpassend, da "blind" kein Spektrum, sondern einen Totalzustand des Mangels einer Fähigkeit impliziert. Die Betroffenen sind mit Sicherheit nicht gefühlslos, nur empfinden Sie Gefühle eben weniger intensiv und Ihre Entscheidungsfindung ist eher von rational-logischen Abwägungen als von emotional-instinktiven Handlungsimpulsen geleitet.
Vielen Dank, dass du so reflektiert an das Thema herangehst! Im Fachjargon wird Alexithymie benutzt, was so viel wie „Unfähigkeit Gefühle zu 'lesen' und auszudrücken“ bedeutet. Als Begriff würde Gefühlsblindheit ja Gefühle nicht komplett ausschließen, es geht ja spezifisch darum, dass Gefühle nicht „gelesen“ bzw. gedeutet, wahrgenommen werden können. Ein weiteres Synonym für Alexithymie ist Gefühlskälte, was eher suggerieren würde, dass man keine Gefühle hat. In unserer Reportage benutzen wir gefühlsblind, da dieser Begriff etwas ist, womit mehr Menschen etwas anfangen können.
Die Expertin zählt hier Vorteile auf, die sicherlich vom Autismus kommen und nicht von der Gefühlsblindheit. IMO ziemlich absurd....Da wird eine Kausalität hergestellt, wo vermutlich keine ist.
Ich kenne den Zustand, das tritt gelegentlich beim Konsum von amphetamin auf, bei einem dauerkonsum von ca. 72std. , wenn di Wirkung dann nachlässt, ist das sehr sehr ähnlich wie das was der kerl dort beschreibt .... Ich habe großen Respekt davor, das er dies alltäglich durchleben muss, ich kann nur bedingt nachvollziehen wie dies für ihn sein muss, ich hoffe das er dennoch ein schönes Leben haben wird
@@reporter-offiziell kommt drauf an wie du das meinst, ich habe offiziell nie irgendwas illegales getan! Aber selbstverständlich werden Süchtige über Jahre hinweg ausgenutzt, und die Leute verstehen nicht einmal warum das Zeug von den anderen nicht ballert
Unsere Kolleg:innen von PULS Reportage hatten in den Kommentaren geschrieben, dass man statt "Wie geht's dir" auch häufiger Fragen stellen könnten wie: "Was beschäftigt dich zur Zeit?", "Gibt es etwas, worüber du sprechen möchtest?", "Gibt es etwas, was du gerade brauchst?". Könntest du dir vorstellen statt "Wie geht's dir? " etwas anderes zu benutzen?
@@reporter-offiziell anstatt mir Fragen zu stellen auf die ich eh keine Antwort habe, würde man sich besser fühlen, wenn man wüsste das jemand aktiv zuhört, aber die Aufmerksamkeitsspanne, der meisten Menschen, geht nur wenige Sekunden 💭
Unsere Kolleg:innen von PULS Reportage hatten in den Kommentaren geschrieben, dass man statt "Wie geht's dir" auch häufiger Fragen stellen könnten wie: "Was beschäftigt dich zur Zeit?", "Gibt es etwas, worüber du sprechen möchtest?", "Gibt es etwas, was du gerade brauchst?". Könntest du dir vorstellen statt "Wie geht's dir? " etwas anderes zu benutzen?
Gute Frage. Soweit ich weiß nicht. Ich gucke nur beim Reden lieber irgendwo in den Raum und mustere Gegenstände, um mich zu konzentrieren. Vielleicht ist es das 😄
@@InsideAut Schau mal gerade um Minute 9 herum. Da wirkt es sehr so. Aber eigentlich fällt es Menschen mit dieser Art Augenzittern ja von selbst auf 🤔
Ich bin zwar nicht gefühlsblind, mir fallen nur keine passenden Worte für sie ein. Mein Sohn ist fast 3 und ich versuche seine Gefühle zu spiegeln. Auch das Gefühlsrad hilft selten. Wie würdet ihr denn das Gefühl beschreiben: mein Sohn möchte morgens nicht in die Kita, weil er lieber zu Hause mit uns spielen möchte. Dann hat er seine "Trotzmomente". Es ist dann so eine Mischung aus Enttäuschung, Wut und Trauer. Ich will aber auch nicht immer wütend oder enttäuscht sagen...
@@ambivertsorcerer5644weil es zu allgemein ist und irgendwie die Emotion nicht richtig beschreibt. Verzweifelt geht schon in die richtige Richtung 🤔 Es ist vielleicht ein bisschen, wie bei dem Wort "sauer sein". Dabei ist das wort eigentlich eine schlechte Beschreibung. Man ist ja sauer "auf jemanden", man projiziert also seine Emotionen auf das Verhalten eines anderen. Für seine Emotionen ist man aber selbst verantwortlich. Wenn man dann genauer hinschaut, teffen die Worte enttäuscht, traurig, hilflos oder ähnliches eher zu und beschreiben eher das, was in der Person ausgelöst wurde. Ich könnte mir auch vorstellen, das die Leute im Beitrag auch rin Problem damit haben, dass die Worte nicht ganz zu passen scheinen. Besonders Autisten mögen ea ja, wenn Dinge genau beschrieben werden.
@@raettchen1988 Persönliche Frage: Nimmst du Emotionen sehr stark und/oder diffus wahr? (Musst natürlich nicht antworten. Ich frage aus Interesse, weil das bei mir so ist und früher noch stärker war, damals habe ich auch so über Emotionsbegriffe gedacht. Auch dein Denken, dass man für seine Emotionen selbst verantwortlich ist, lassen mich an bestimme Sachen denken - aber vielleicht projiziere ich auch nur.) Jetzt zu meine Gedanken, die ich schonmal in Therapie angefangen, gerade aber spontan verfasst habe: Mmn kann man Emotionen einmal durch einen Emotionsbegriff (oder auch mehrere) beschreiben, also zb. Angst, Scham, Freude usw (kann man sich vermutlich alles ergooglen, Suchbegriff "Grundemotionen" - das sind je nach Autor 5 bis 7 Stück). Und dann gibt's halt noch die Stärke der jeweiligen Emotion: Wut ist stärker als Ärger, Hass ist ungefähr das Maximum. Ich weiß nicht, ob das grammatikalisch korrekt ist, aber eigentlich muss man auch sauer "wegen etwas" sein können. Das finde ich sehr präzise. Euphorie ist eine besondere Form von Freude, Faszination von Interesse, Abscheu von Ekel und Liebe von Zuneigung. Ansonsten kann man aber auch die Grundemotionen (s. oben) nehmen und auf einer Skala (z.B. von 0 bis 10 oder 100) bewerten: 0 bis 3 ist gering, 4 bis 6 ist stärker, ab 7 ist Eskalation. Edit: Sorry, ich merke gerade, dass meine Nachricht gar keine produktive Antwort mehr auf deine Nachricht ist. Ich lasse sie trotzdem stehen, falls sie dich trotzdem interessiert und weil ich Spaß beim Schreiben hätte :D
@@ambivertsorcerer5644 Danke, doch dein Kommentar hat geholfen. Vielleicht kann man sich das auch wie auf einem Netzdiagramm vorstellen. Ähnlich wie das Gefühlsrad, gibt es die Grundemotionen und ein Gefühl ist dann eine Mischung aus mehreren. Jeh weiter außen, desto stärker. Ich kann ja enttäuscht und traurig gleichzeitig sein oder vor Freude weinen. Das würde ein Gefühl besser beschreiben, wäre aber unpraktisch. Ich würde mir wünschen, wenn das in eine Beschreibung übersetztwerden könnte. Also stufe 7 Ärger mit 5 Enttäuschung und 4 Traurigkeit ergibt "XYZ".
Das ist eine Schätzung von Forschenden. Unsere Kolleg:innen von Quarks haben dazu mal was aufbereitet: www.quarks.de/gesellschaft/psychologie/alexithymie-darum-koennen-manche-menschen-mit-ihren-gefuehlen-nichts-anfangen/
Der Begriff "Blindheit" bezieht sich nicht immer auf eine Sehbehinderung, sondern kann sich auch auf Gefühle beziehen oder zum Beispiel Gesichter. Amina erkennt sich selbst nicht mal im Spiegel, obwohl sie perfekt sehen kann:
ruclips.net/video/EFEgYfokxr8/видео.html
@reporter-offiziell wenn unsere Gesellschaft nicht so heuchlerisch und verlogen wäre, dann dürften auch alle Autisten Zweisamkeit erleben. Nur leider trägt unsere Gesellschaft dazu bei, dass Autisten als Jungfrau sterben. An der Aufklärung der nicht-behinderten Menschen kann es ja mittlerweile nicht mehr liegen, dass Autisten keinen passenden Ehepartner bekommen.
Statt "Wie geht´s dir?" könnten wir alle auch häufiger Fragen stellen wie: "Was beschäftigt dich zur Zeit?", "Gibt es etwas, worüber du sprechen möchtest?", "Gibt es etwas, was du gerade brauchst?" oder "Wie war deine letzte Woche?" 💛
Das ist 'ne gute Alternative, die wir alle berücksichtigen können! 😊 Und, was beschäftigt euch zur Zeit? 💙
Richtige gute Ideen, danke euch! :)
Das sind sehr gute Alternativen, ja 😊 Es kann sein, dass man auch darauf dann nicht direkt eine Antwort parat hat, deshalb ist es auch immer gut, Zeit zu lassen und die Person etwas später darauf zurückkommen zu lassen, wenn sie möchte. Sofern der Gesprächskontext das zulässt, natürlich
Sehr gute Fragen. Denke die führen eher ans Ziel so dass der Fragende zu dieser Information kommt die er sich erhofft um weiter zu helfen.
Ich hasse die Frage "Wie geht es dir?" so sehr weil es eig keinen Interessiert und so nebenbei gewöhnlich automatisch ist. Ich habe schon im Kindesalter und bis jetzt immer ehrlich geantwortet und alle so " Ähhh also gut reicht. Das sagt man so" und ich denke immer "Warum fragst du mich dann???" Auf Arbeit haben das endlich alle verstanden und ich werde mit einem "Na, willst nen Cafe?" begrüsst.
Das ist toll geworden! Vielen Dank, dass ich mit euch zusammen etwas zu diesem wichtigen Thema beitragen durfte. Es hat viel Spaß gemacht! 😍
Gefühlsblindheit, vor allem auch in der häufigen Verbindung mit Autismus, ist ein echt unterschätzter Bereich, der viele betrifft und über den ich auf meinem Kanal auch ausführlich berichte, wenn euch das interessiert 😊
Lieber Nico, danke dir für dein Vertrauen und dass du uns deine Geschichte erzählt hast! Wir haben sehr gerne mit dir gedreht und wünschen dir weiterhin alles Gute! 💙
Danke dir Nico für deinen tollen Kommentar. Mir hat es auch total Spaß gemacht. Und du hilfst mit deiner Geschichte, dass mehr Menschen vom Thema erfahren! :)
@@reporter-offiziell Sehr gerne! Ich fand es richtig angenehm, mit euch zu drehen. Es war eine sehr verständnisvolle Art und Weise. Danke euch 😊 Das Thema kann mehr Aufmerksamkeit gut gebrauchen und bei euch ist es durch diesen Beitrag einfach schön vertreten.
@@Marspet Danke Marspet für alles. Das Video ist super geworden😍 Ich bin froh, dass ich mich getraut habe, darüber zu erzählen.
@@InsideAut Danke, dass du dich so offen gezeigt hast. Ich hoffe ich kann dich etwas fragen: Gefühls"Blindheit" gilt ja als etwas erlerntes, also nichts Angeborenes. Mitunter können traumatische Erfahrungen in der Kindheit bedeutsam sein. Kannst du dir sowas bei dir vorstellen? Weiterhin frage ich mich, ob Psychedelika einen positiven Effekt haben könnten oder auch Antidepressiva oder MDMA, das ja auch bei PTBS wirksam sein kann. Wäre spannend das mal zu untersuchen, natürlich nur als legale Studie. (:
Schade, dass ihr nicht seinen RUclips-Kanal "InsideAut" erwähnt habt.
Ja, Nicos Kanal ist wirklich sehr zu empfehlen. Hilft mir enorm.
Cool, dass Du seinen Kanal kennst.😊
Haben wir in der Infobox ergänzt! 😊
Vielleicht Weill es sich wie Sushi anhört
Der Kanal von Nicos Freundin Lisa (Girl from Planet Aspie) ist auch empfehlenswert (wenn auch nicht mehr so aktiv)
@@tobisr8272 Ich hoffe, dass wenn die KiTa anfängt, dass es bald wieder Videos geben wird. Zwillinge sind echt eine Herausforderung - man kommt im ersten Jahr zu nix.
Ich bin jedenfalls in Gedanken an ganz vielen Videoideen dran.
Ich bin vermutlich das Gegenteil davon (würde mich als recht sensibel beschreiben und nehme Gefühle sehr stark wahr), aber genau deshalb fand ich diese Reportage sehr interessant. Es ist gut und wichtig, darüber zu berichten!
Das ist auch spannend. Ich würde nicht sagen, dass ich wenige Gefühle habe, aber ich komme teilweise schwer an sie heran oder kann sie nicht ausdrücken. Intensiv können sie interessanterweise trotzdem sein 😊
Geht mir auch so! Als hochsensibler Mensch habe ich „zu viele“ Gefühle und Emotionen… fanden die Reportage auch sehr spannend!
Es ist mir wichtig nochmal deutlich zu machen, dass *Autismus NICHT bedeutet keine Gefühle zu haben* oder sie nicht zeigen zu können. Das ist ein weitverbreiteter Irrglaube, der hier bei einem nur oberflächlichen ersten Blick leider direkt bestärkt wird. Gefühlsblindheit ist eine Sache für sich. Grundsätzlich fühlen Autisten erst mal sehr ähnlich, oftmals sogar sehr intensiv und können es teilweise nur schwieriger verbalisieren oder regulieren.
Autisten können vor Allem auch keine Gefühle bei Anderen erkennen, bzw müssen das erlernen wie eine Fremdsprache.
Danke Danke. Ganz wichtig zu erwähnen.
Dankeschön für die Reportage.
Ich bin das Gegenteil, nehme alle Gefühle sehr stark war und auch von anderen Menschen.
Das ist nicht leicht,weil man viel zweifelt und denkt man ist schuld wenn andere in schlechter Stimmung sind.
Ich auch
Es ist wirklich ein super komplexes Thema und sehr wichtig dass darüber berichtet wird!
Freut uns, dass dir das Thema gefällt! 👍 Kennst du Menschen, die Gefühlsblind sind oder hast selbst Erfahrungen damit gemacht?
Der Kommentar ist für den Algorithmus.
Danke dir! Kennst du etwas davon, was Nico erzählt?
@@c.j.4507 Danke. 😁💙
@@Marspet ja, ein Verwandter von mir ist auch gefühlsblind. Er merkt beispielsweise überhaupt nicht, wenn seine Gesprächspartner sich eigentlich langweilen oder gar nicht mehr zuhören können. Er führt auch eher Monologe als ein Gespräch. Dann erzählt er einem ALLES über sein Spezialinteresse.
Und soziale Normen/Sitten/ Dinge die man halt so tut erklärt er einem detailgenau, obwohl sie einer Person die Neurotypisch ist ganz natürlich erscheinen und keiner Erklärungen bedürfen.
Für mich macht er einen sympathischen Eindruck und ich finde seine Stimme sehr angenehm. Als ein Mensch, der seine Gefühle seit der Kindheit gegenüber seinen Eltern verstecken musste, um Gewalt zu vermeiden, kann ich vielleicht ansatzweise verstehen, wie es ist, Gefühle und Gefühle zu benennen zu erlernen. Alles Gute fur Nico und danke für den Einblick! Zusatz: die Serie "The Good Doctor" hat mich für das Autismusspektrum sensibilisiert.
Vielen Dank für die lieben Wünsche 😊 Da hast du auch schon viel durchgemacht. Dir auch viel Kraft 🍀
@@InsideAut Danke sehr!
Danke, dass du über deine Gefühlsblindheit gesprochen hast, Nico! 💜Wir konnten ganz viel mitnehmen und finden es super, dass ihr das Thema aufgegriffen habt!
Bitte als Team vorher genauer über Autismus informieren! Dann kämen Aussagen wie z.B. in 6:59 „was mich voll überrascht: sogar 2 so rationale Menschen können auch mal Stress haben“ nicht mehr vor. Das ist einfach Hintergrundwissen zu Autismus und hätte dann nicht überrascht!
Alles in allem aber mega, dass ihr euch dem Thema annehmt! 🙏🏻
Danke für dein Feedback! Zum Thema Autismus haben wir auch eine Reportage, dort wären wir auch auf dein Feedback gespannt. 😊 ruclips.net/video/o1CINrAeH2I/видео.html
Danke für diesen sehr interessanten Bericht! Es tut gut zu sehen, wie offen Nico mit seiner Situation (auch und gerade über seinen eigenen Kanal) nach außen geht! Es ist wünschenswert, dass es dazu beiträgt, dass Menschen verständnisvoller und offener aufeinander zugehen, egal, in welcher Facette welchen Spektrums sie sich befinden. 🙏🙏🙏
So ist es! Danke für die liebe Rückmeldung. 💙
Hab ichs mir doch gedacht, Autismus spielt ne Rolle.
Als Betroffener erinnere ich mich auch dran, dass ich früher sehr schlecht beschreiben konnte, was ich fühle.
Ich führe für jeden Tag ein Gefühlstagebuch, um einen besseren Überblick zu haben.
Sehr interessantes Video und ich wünsche Nico viel Erfolg und Glück weiterhin 🙂
Krass ich dachte ich bin der einzige auf der Welt mit diesem Problem. Ich kann meine Emotionen nur an körperliche Reaktionen erkennen. Über viele Jahre habe ich gelernt, was von mir erwartet wird aber empfinden kann ich dabei leider fast nichts. Das Verhalten von meinen Mitmenschen erscheint mir oft unlogisch. Tolle Doku Vielen Dank 👍
Danke, dass du uns davon erzählst. Das mit den Erwartungen kann Nico ja auch voll nachvollziehen. Hast du schon mal mit jemandem darüber gesprochen?
Nico erinnert mich sehr an meinen besten Freund. Die Art, wie Nico redet und betont, sie Sachlichkeit, mit der er beschreibt, was ihn beschäftigt und wie er Dinge wahr nimmt und auch, wie er aussieht 😅 und meinen Besten Freund habe uch auch übers Internet kennen gelernt 😂
Ein großer Vorteil an dieser Sachlichkeit, bezogen auf Emotionen ist, zumindest zwischen meinem besten Freund und mir, dass er der kühle Kopf ist, wenn ich überfordert bin. Außerdem - und das ist ziemlich ironisch - hilft er mir oft dabei, meine eigenen Emotionen besser einordnen und verstehen zu können.
Einer von zehn Leuten ist Gefühlsblind, das hätte ich nicht gedacht. @Nico ich finde man kann aber deine Emotionen an deiner Stimme erkennen. Kenne dich von PA und du hast so eine liebe, freundliche Art mit Menschen umzugehen. 💜 Finde ich stark, dass du dich (ihr euch) so engagierst und mit dem Thema in die Öffentlichkeit gegangen bist.
Vielen Dank für deinen Kommentar. 💙 Gefühlsblinde Menschen haben Gefühle, Emotionen, die sie nicht richtig zu ordnen können. Zu viele Emotionen können auch Stress auslösen, gerade weil die Zuordnung so schwer ist.
@@reporter-offiziell Ja ich weiß, bin selbst in geringerem Ausmaß davon betroffen. Bei mir ist es zB so, dass es mir leichter fällt die Gefühle von anderen wahrzunehmen als meine eigenen. Die von anderen spüre ich richtig am eigenen Leib, fühle welche Stimmung im Raum herrscht wenn ich reinkomme, aber wenn man mich fragt wie es mir geht fällt es mir schwer es einzuordnen. Vielleicht könnte es helfen, wenn das Umfeld öfters mitteilt wie es die Gefühlslage des Betroffenen gerade einschätzt.
Super gelungene Reportage! Ich finde man konnte einen sehr guten Einblick in das Gefühlsleben von Nico bekommen. Ich konnte mich in vielen Teilen auch wieder erkennen. Ich habe Nico schon durch seinen Kanal (InsideAut) gekannt. Sein Kontent, sowie der Discordserver den er mitbetreibt, haben mir über die Jahre geholfen mich selbst als Mensch, wie auch als Autist zu akzeptieren. Solche Aufklärungsarbeit, die Reporter mit dem Beitrag, sowie Nico auf seinem Kanal, leistet ist wahnsinnig wichtig. Also Danke, dass ihr auch solchen "Nischenthemen" einen Platz gebt!
Vielen Dank für dein Feedback! Wie bist du damals auf ihn gekommen? Hast du selbst Erfahrung mit Gefühlsblindheit?
Vielen Dank für dein tolle Feedback. Das freut mich, sowas zu hören! :) Und ja, genau über seinen Kanal habe ich Nico gefunden. Richtig toll, dass er da so offen drüber spricht!
Nico hat so ein tollen Charakter 😍🙏🌻
💙
Zum Gefühlsrad muss ich sagen: ich kann das jedem nur ans herz legen! Ohne irgendwelche schwierigkeiten zu fühlen, find ich schwer gefühle zu benennen. Oft sagt man gut, schlecht, traurig, wütend, aber wenn man sich das Rad mal ansieht, gibt es viel mehr beschreibungen. Seit ich das in meinem leben etabliert habe, kann ich einiges besser verstehen und verständen :)!
Ein sehr tolles Video und extrem wichtiges Thema! Nico pflegt auch innerhalb seiner Discord Community Austausch zu diesem Thema - ich hab's genau gesehen! ❤ Und Austausch dahingehend, für Betroffene, aber auch Interessierte, finde ich super wichtig, vor allem, damit man sieht, dass man nicht alleine ist und auch das eigene Wissen erweitern kann.
💙
Videobeschreibung für mehr Barrierefreiheit:
00:00 - 00:43 Intro: Unser Reporter Marspet ist mittig im Bild zu sehen. Marspet ist ein junger Mann, er hat kurze schwarze Haare, trägt eine schwarze Jeansjacke und ein weißes T-Shirt. Er befindet sich draußen auf einem Bürgersteig, im Hintergrund sind geparkte Autos. Es folgen verschiedene kurze Szenen aus dem Film.
00:44 - 01:12 Marspet betritt eine Wohnung und begrüßt Nico an der Haustür. Oben links im Bild wird „München“ eingeblendet. Links im Bild wird „Nico“ eingeblendet. Nico ist jung, hat kurze dunkelbraune Haare, trägt eine Brille und Bart. Marspet und Nico unterhalten sich im Wohnungsflur.
01:13 - 04:08 Nico sitzt an seinem Schreibtisch. Marspet befindet sich rechts und Nico links im Bild. Marspet sitzt auf einem Sessel. „Autismus/Gefühlsblindheit? Schau in die Infobox“ wird eingeblendet. Nico und Marspet schauen auf dem Computer ein buntes Kreisdiagramm an, auf dem Emotionen abgebildet sind.
04:09 - 06:20 Marspet und Nico gehen ins Wohnzimmer. Dort setzt sie sich zu Nicos Mutter auf ein weißes Sofa. Im Hintergrund sind gerahmte Bilder, Kerzenständer und Tischlampen zu sehen. Die Mutter hat schulterlange dunkelbraune Haare und trägt eine Brille. Sie befindet sich rechts im Bild. „Nicos Mutter“ wird eingeblendet.
06:21 - 07:54 Im Park trifft Nico seine Freundin. Die Freundin ist eine junge Frau mit schulterlangen blonden Haaren. Sie trägt eine graue Jacke und ein schwarzes T-Shirt. Im Hintergrund sind Bäume und ein Weg. Oben rechts im Bild wird „Nichts mehr verpassen? Abonnieren und Glocke aktivieren!“, das Abo-Button und die Glocke eingeblendet. Während Marspet, die Freundin und Nico spazieren, wird oben links im Bild „Ruhrgebiet“ eingeblendet.
07:55 - 09:17 Marspet, Nico und die Freundin befinden sich in einer Küche. Die Freundin reicht Marspet Zwiebeln im Netz. Nico schneidet eine rote Paprika.
09:18 - 12:21 Oben links im Bild wird „München“ eingeblendet. Im Zimmer von Nico sitzen Marspet und Nico vor einem Laptop. Auf dem Bildschirm ist ein Videocall mit einer Frau. „Dr. Carlotta Welding, Linguistin und Gefühlsforscherin“ wird eingeblendet. Dr. Welding ist eine junge Frau mit langen braunen Haaren. Nico beantwortet Fragen auf dem Bildschirm. „Mehr zum Test in der Infobox“ wird eingeblendet.
12:22 - 13:00 Marspet ist draußen unterwegs. Oben rechts im Bild wird „Nichts mehr verpassen? Abonnieren und Glocke aktivieren!“, das Abo-Button und die Glocke eingeblendet.
13:01 - 13:17 Manu liegt auf dem Boden, neben ihm steht sein Assistenzhund. Dieser Film ist oben links verlinkt. Der Film von Psychologeek unten links verlinkt.
Zeitstempel und Beschreibungen, was man sieht, sind sehr hilfreich, danke 😊 Gerade auch für Menschen im Autismus-Spektrum, für die ein Video manchmal sensorisch überfordernd sein kann oder die für das Sicherheitsgefühl gerne wissen, was sie im Video erwartet.
Cool, dass ihr das macht mit den Bildbeschreibungen. Kleines Feedback: Wär gut, wenn ihr den kommenar anpinnt, sonst übersieht man ihn schnell. Das mit den zeitstempeln ist an sich eine coole idee, ist aber beim Schauen des Videos natürlich schon störend, wenn man z.b. mit einem screenreader navigiert und dann immer nachprüfen muss, bei welcher zeit im video man gerade ist und dann erst mal die passende Bildbeschreibung dafür raussuchen muss. Einfach zum Schauen des videos also evtl. etwas schwierig, aber falls man einzelne Szenen verstehen möchte definitiv sinnvoll. Am besten wärs natürlich, wenn man solche Beschreibungen einfach durch eine Stimme im Hintergrund hätte, so wie bei hörfilmen.
Danke, dass du darauf hinweist! 💙
@@reporter-offiziellUnd warum habt ihr den Beitrag nach dem Hinweis nicht angepinnt? Ist immer noch in den Kommentaren verschollen.
📌📌📌
Klasse Video und ein interessantes Thema! Heraustellen mag ich die Situation in der Nico Marspet das Gefühlsrad zeigt und das für ihn sehr kompliziert wirkte. Kann sein, dass das auf einige kompliziert(er) wirkt und ist möglicherweise auch im Vergleich zu wenn man seine Gefühle benennen kann "einfach so". Aber z.B. für Menschen, die in der Benennung bzw. im herauskristallisieren der Gefühle Herausforderungen haben sind solche Grafiken und Auflistungen ein wahres Hilfsmittel bei der Identifikation und Benennung und geben Zugang zu Gefühls-Tiefe und Vokabular.
Das zeigt wie unterschiedlich es sein kann.
Danke für deinen Kommentar! Ja voll, jede:r fühlt und "tickt" anders! Hast du auch Erfahrungen damit gemacht, dass du deine Gefühle nicht benennen konntest?
@@reporter-offiziell Ganz genau. Ja mich betrifft das denke ich auch ein Stück weit und empfinde Gefühlsräder oder ähnliches als wirklich hilfreich und ebenso auch aufschlussreich.
@@janiensche7820 hey danke dir für den Kommi! Ich fand die Situation auch super spannend: weil ich da einfach das gesagt habe; was ich dachte. Und durch die Reaktion von Nico gemerkt habe: hey es fällt nicht allen so leicht. Das hat mir geholfen, das Thema besser zu verstehen!
Ich habe nur 1 Minute geschaut. Aber das wirkt doch sehr rflektiert. Es gibt genug Menschen die sich nicht als gefühlsblind beschreiben würden und auch "reaktionen" zeigen, nervös und aufgeregt sind, das aber in dem Moment auch nicht beschreiben können. Oder sogar sagen: Ich bin entspannt, obwohl sie das nicht sind. Will dem Mann das was er da beschriebt gar nicht absprechen. Und finde es megas gut das man so was "auf den Grund" geht um sich selbst einfach besser zu verstehen. So was ist immer gut. Wichtig ist dann zu schauen das man sich nicht nur aber darauf reduziert. Es gibt so viele "Schubladen" wie Autismus, ADS, ADHS, Angststörung, Introvertiert, Extrovertiert und haufenweise andere "Störungen". Das ist super zu wissen, warum man "anders" ist. Aber man ist auch "mehr" als das.
Zuerst dachte ich, absolut beneidenswert. Wenn ich zB Trauer nicht wahrnehme, erscheint mir das zuerst toll. Ich versuche meine Gefühle zu verdrängen. Aber, letztlich hat alles viele Seiten.
Ich finde Trauer tatsächlich als etwas sehr schönes. Es zeigt mir zB., wie wichtig mir bestimmte Personen sind ❤
Als Autist erkenne ich größtenteils meine Emotionen, außer einer. Anscheinend habe ich eine ständige Angst, die eben so oft da ist, dass ich sie erst dann spüre wenn sie schon anfängt, wirklich außer Kontrolle zu geraten, d.h. heftige Übelkeit, komische Schmerzen usw.
Danke, dass du so offen davon erzählst. Hast du jemanden mit dem du darüber sprechen kannst? 💙
sympathischer Kollege
Finden wir auch. 💙
Ihr habt echt den richtigen Beruf gewählt als Reporter;)
Danke. 😂 Wie kommst du darauf?
Haha, danke dir! Was genau meinst du? :D
Ich finde man merkt die Begeisterung mit der ihr euch mit verschiedenen Themen auseinandergesetzt und ihr steckt echt viel Arbeit in ein solches Video! Ich bräuchte wahrscheinlich eine Ewigkeit bis ich so ein Video hätte und bei euch wirkt es auch so als ob ihr es mit Leichtigkeit und Spass macht und ich finde dass ist wichtig :) Wie lange braucht ihr den so für ein Video und wie viele Personen arbeiten gleichzeitig daran?
@@melissaf3234 Das ist immer abhängig vom Thema. Die Arbeit an einem Film kann schon mehrere Woche oder sogar Monate beanspruchen. 😊
Ich danke Marspet und auch Nico, dass wir uns sehen konnten und ich auch meine Perspektive auf das Thema geben konnte.
Nico ist so ein guter Freund, gerade wegen der Sachebene (aber vielleicht ist das auch nur meine autistische Sichtweise). ❤
Ich finde das auch toll, dass wir beide unsere Perspektiven einbringen konnten, auf unsere verschiedene und doch ähnliche Weise 😊❤
Hey GFPA, danke dir, dass du uns an eurer Freundschaft hast teilhaben lassen! Es hat viel Spaß gemacht mit euch zu kochen :)!
Cooler Beitrag! Und auch sehr spannend zu sehen, was für ein kognitiver Prozess erst mal stattfinden muss, um den eigenen Körper zu verstehen.
Bei mir war das auch stark so, dass ich keine Ahnung hatte, wie es mir geht. Habe auch angefangen mit eher gut oder eher schlecht. Mittlerweile kann ich die 5 Grund-Gefühle (Freude, Angst, Wut, Traurigkeit und Scham) beim mir recht treffend benennen. Mit Übung kann das immer besser klappen.
Bei mir hing es auch stark damit zusammen, dass in meiner Familie nie jemand über Gefühle gesprochen hat. Es war nicht wichtig, wie es dir mit einer Sache geht. Daher ist meine Gefühls-Wahrnehmung über die Jahre nie ausgereift und ich konnte die Empfindungen nicht zuordnen und hab sie unterdrückt. Das mündete bei mir in dauerhafter körperlicher Anspannung.
Das Unangenehme ist, dass man als Gefühlsblinde Person schon merkt, dass irgendwas im Raum steht, aber man begreift es selbst einfach nicht.
Ach der Nico war trotzdem irgendwie cute haha
Wir haben auch sehr gerne mit Nico gedreht! 🤩 Hast du vorher schon von Gefühlsblindheit gehört? 👀
Cool, ihn hier zu sehen. Ich bin auch Autistin und mit Alexithymie diagnostiziert. Sein RUclips-Kanal @InsideAut ist super interessant!
Spannend! Wann wurdest du damit diagnostiziert?
Danke für das Video. Ich bin aufgrund meiner Schizophrenie Gefühlsblind. Das weiß ich erst seit kurzem und jetzt fällt mir immer mehr auf warum Kontakt zu anderen mir so schwer fällt und das nicht meine Partner das Problem waren alleine in dem Beziehungen sondern eher das ich einfach nicht viel für sie empfinden konnte und sie eben mehr wollten. Inzwischen habe ich einen Partner der mich schätzt und liebt wie ich bin und mir auch freiraum lässt wenn mir nähe gerade zuviel ist. Für ihn muss ich nicht mehr geben als ich kann oder mich verändern.
Manchmal benehme ich mich etwas kindisch wenn ich dann doch mal eine stärkere Basisemotion spühre weil ich einfach nicht weiß wie ich damit umgehen sollte. Aber an sich bin ich immer gut organisiert gut bedacht und vor allem hab ich auch in schwierigen Situationen einen kühlen Kopf. Eben wie Mister Spock aus Star Trek.
danke für's teilen!:)
Ich habe im Bereich der schwachen Gefühle Probleme, aber bei starken, da werd ich gleich überwältigt.
Ich kann ihn sehr gut verstehen. Zu Menschen habe ich auch immer sehr großen emotionalen Abstand. Ich bin ihm sehr ähnlich, aber nicht ganz so "extrem".
Seine Stimme erinnert mich total an die von Fabian Rommel 😅 (Sehr angenehm 😊)
Schade, dass Nicos Mutter so enttäuscht reagiert, dass seine Umarmung nur Erfüllung von Erwartungen ist. Wäre schön, wenn er (vorallem an seinem Geburtstag) einfach sein darf wie er ist ohne sich anpassen zu müssen
Das können weder wir noch du genau wissen. Zu sagen, dass sie enttäuscht reagiert, ist schon ein großer Vorwurf. Wir bekommen nur einen kurzen Teil aus ihrem Leben zu sehen. Die beiden haben sicherlich eine eingespielte Eigendynamik.
Darf er doch, aber tut natürlich schon weh zu hören dass man nicht umarmt wird weil der andere es wirklich möchte sondern nur weil er weiß dass man es so macht
Das ist eines der Hauptprobleme die wir Autisten haben, egal was man tut, es ist NIE genug.
Cool
Ganz viel Liebe für die Repräsentation! 🎉❤
Und endlich mal ohne diese ewige Pathologisierung, sehr schön
Hast du selbst Erfahrung mit Gefühlsblindheit gemacht? 💙
Eine eigene "Diagnose" für Gefühlsblindheit habe ich zwar nicht, war aber auch Bestandteil in meiner Autismus-Diagnose. Seitdem ich weiß, wieso ich so anders ticke im Vergleich zu meinen Mitmenschen kann ich damit auch besser umgehen und auch die mir Nahestehenden können mit mir besser umgehen. So wie Nicos Mutter damit scheinbar gelernt hat, umzugehen, ist es auch bei meiner. Besonders meine Mutter hatte letztens in einem Gespräch mit anderen meine "Gefühlskälte" positiv erwähnt, da ich dadurch eben, wie die Expertin auch gesagt hat, in gewissen Situationen zuverlässiger bin und emotionalen Stress aufschieben kann und dann aber wirklich Ruhe und Rückzug brauche. Was für meine Mutter aber eher schwerer zu verstehen war, ist dass ich niemanden trösten bzw. allgemein emotionalen Beistand geben kann.
Auch mit meinen Therapeuten musste ich erstmal eine Vereinbarung treffen, dass die Frage "Wie geht es Ihnen?" am Anfang einer Sitzung entfällt bzw. ausgetauscht wird durch "Welche Gedanken haben Sie gerade?" oder "Was beschäftigt Sie?" da mich diese Frage extrem stresst. Auch dieses Gefühlrad kenne ich aus meiner Therapie und stresst mich auch enorm, da es mir auch mit dieser Stütze immer noch extrem schwer fällt, mein Innenleben zu beschreiben.
Danke für deine Geschichte und für die Tipps, im Gespräch mit anderen! Wie lange ist deine Autismus-Diagnose schon her?
@@reporter-offiziell leider erst ca. ein Jahr. Eine frühere Diagnose hätte mir wichtige Erkenntnisse, Entscheidungen und Methoden um im Alltag besser klar zu kommen schon früher aufzeigen können.
Das "Anderssein" beginnt ja nicht erst mit der Diagnose sondern ist ja quasi schon immer da. Ich versuche derzeit hochschulpolitisch meinen Beitrag für eine inklusivere Gesellschaft zu leisten - der Weg ist aber noch sehr lang.
Deswegen finde ich Aufklärungen, wie ihr, Nico und andere aus der Community machen auch extrem wichtig, damit Betroffene möglichst früh wissen, was Sache ist und mehr Lebensqualität bekommen können. Dafür also auch ein Dankeschön an euch!
Oh ja, andere Menschen können diese Eigenschaften als etwas Gutes erleben. Meine Mutter meinte auch, dass ich oftmals der ruhige, sachlich-vernünftige Ausgleich zu ihrer emotionalen Art bin. Das kann total positiv sein. Genauso kann man es auch mit Autismus sehen. Das kann auch viele positive Eingenheiten mit sich bringen, neben den Schwierigkeiten. Es kommt auch auf das passende Umfeld an, wo man man selbst sein kann 😊
Jeder zehnte soll das haben, echt jetzt? Kann ich mir irgendwie schwer vorstellen. Bei mir ist es zwar so, dass ich mich oft auch schwer damit tue Gefühle zu zeigen, aber das kommt aus Unsicherheit, Ängsten und Hemmungen. Trotzdem fühle ich sie ja und kann sie auch benennen, auch wenn ich nach außen wie ein kalter Stein wirke. Ich bin da sehr kontrolliert. Ist bei mir wohl anerzogen.
Das, was du beschreibst, ist auch keine Gefühlsblindheit. Ich bin bspw sehr expressiv und habe trotzdem die Diagnose Gefühlsblindheit. Ich kann aber bspw Wut und Angst nicht unterscheiden. Nur positiv und negativ, wie Nico so schön mit der Skala von 1-10 beschrieb.
Das zeigt zumindest die Forschung. Unsere Kolleg:innen von Quarks haben darüber einen Artikel geschrieben. Da kannst du weitere Infos finden. 😊
www.quarks.de/gesellschaft/psychologie/alexithymie-darum-koennen-manche-menschen-mit-ihren-gefuehlen-nichts-anfangen
Toller Beitrag. Mir geht es da ähnlich wie dem Nico mit der Gefühlsblindheit. Ich habe mich aber noch nicht darauf testen lassen.
Weinen musste ich als Kind schon ein paar mal, aber mein derzeitiges Problem ist es, Trauer nicht richtig ausleben zu können.
Danke für deine Offenheit! In unserer Infobox haben einen Selbsttest verlinkt, vielleicht schaust du da mal rein.
Krass, glaube ich würde mich gut mit ihm verstehen
Wusste gar nicht, dass es sowas gibt. Sehr interessant 😊
Schön, dass wir dich aufklären konnten! Kennst du Menschen, die es auch schwer haben, ihre Gefühlslage zu erklären?
@@reporter-offiziell In meinem Umfeld sind eher sehr emotionale Menschen. Ich kenne es, dass ich manchmal meine Gefühle nicht deuten kann oder nicht verstehe, wo sie herkommen aber so extrem wie in dem Beitrag nicht.
"Laut einem Selbsttest". Da kommt man wenigstens immer zum richtigen Ergebnis.
Deswegen sollte man für eine richtige Diagnose persönlich zum Arzt.
Krass jeder 10. leidet darunter ....hätte ich echt nicht gedacht. Mich würde sehr interessieren ob Nico dann auch Empathie schwerfällt.
Das ist echt eine hohe Zahl, stimmt 😊Natürlich gibt es nicht nur sehr starke Ausprägungen und gar keine Gefühlsblindheiut, sondern auch viel dazwischen, was man auch berücksichtigen sollte.
Empathie fällt mir in gewisser Weise auch relativ schwer, ja. Wenn es um Anteilnahme zeigen und eine Empathie auf emotionaler Ebene geht. Ich versuche, das durch eine sehr sachliche, analysierende Empathie auszugleichen, mit Fokus auf Helfen und nach Lösungen suchen.
Mit jedem Video von Nico und jedem Austsusch auf Planet Aspi lerne ich mich selbst besser kennen. Oft könnten seine Worte die meinen sein. Dass es sowas wie Gefühlsblindheit gibt war mir lange nicht bewusst. Aber ja, ich drücke meine Stimmung in Farben aus. Im moment grad so verwaschenes hellgrün. Das kommt daher, dass ich auf dem Heimweg von der Arbeit bin. Geht es mir gut, dann fühlt es sich so fast leuchtend neongrün mit Türkis an.
Freude? Habe ich nur welche, die auch im ASS sind.
Hey-wie cool du das mit den Farben beschreibst. Das war für mich total neu, als Nico das gezeigt hat auf dem Display! Hat dich das mit den positiven Seiten auch überrascht?
@@Marspet ja, sehr. Ich leide sehr darunter eigentlich und sehe grad nicht, was daran positiv ist. Ich hab schon Kundschaft verloren, weil ich nicht spürte, dass mein "Plaudern" während der Massage unangenehm war.
Hast du Synesthesie? :)
Ich hätte nicht gedacht, dass Gefühlsblindheit auch positive Seiten haben kann… und war ziemlich überrascht! Habt ihr euch in Nicos Geschichte irgendwie wiedererkannt oder kennt selber solche Situationen? Lasst mal gerne hier einen Kommi da!
Ja, ich bin selbst immer wieder erstaunt, aus wie vielen Perspektiven man so ein komplexes Thema betrachten kann. Wie auch mein Autismus bringt auch die Gefühlsblindheit sowohl Schwierigkeiten mit sich, aber kann auch positive Seiten haben 😊
Danke, dass ich bei diesem tollen Beitrag mitwirken durfte. Ich bin sehr froh, mich das getraut zu haben und anderen zu helfen, sich besser zu verstehen, so wie ich es auch mit meinen Videos zu Autismus schon versuche.
@@InsideAut Du hast absolut Recht! z.B. das mit der Gefühlsgrafik hat mich total überrascht und fasziniert. Danke dir für deine Offenheit!
"Bist du jetzt ein bisschen nervous?"
Wäre schön, wenn ihr, wenn es keinen berechtigten Grund dafür gibt, bei der deutschen Sprache bleibt. 🙏
Behörden müssen Texte in "Einfacher Sprache" halten und ihr baut hin und wieder Anglizismen ein. Bei privaten Accounts evtl. noch okay, aber nicht für einen ÖRR mit Bildungsauftrag. 😉
@@arteultra4903 Ganz evtl wurde es ja auch nur komisch ausgesprochen und tatsächlich war "nervös" gemeint? 😊
@@arteultra4903 Ich denke mal, dass da die Begriffe der Grafik nochmal bewusst aufgegriffen wurden, welche nun mal auf Englisch war.
Bei mir wurde Alexithemie im Rahmen der Autismus Diagnostik mitgetestet und hat sich auch bestätigt
"Gefühlsblindheit" ist ein unpassender Begriff. Das innere Erleben ist einfach weniger stark von Gefühlsregungen und Empfindungen geprägt, da diese weniger intensiv empfunden werden.
Gar nicht so schwierig zu verstehen, zumal ja auch "normkonforme" Menschen Situationen haben, in denen sie temporär vielleicht mal einen weniger starken Zugang zu Ihren Gefühlen haben, etwa in Folge von Erschöpfung oder Trauer.
Könnt ihr mal was zur umstrittenen aba therapie bei autismus machen?
Ich bin wahrscheinlich auch sowas wie gefühlsblind. Zumindest sagten verschiedene Therapeuten, ich habe Probleme, meine Gefühle zu benennen und teilweise auch zum Ausdruck zu bringen. Ich kann auch wütend werden und mich über etwas freuen, trotzdem bin ich in den meisten Situationen wohl emotionslos. Zumindest was negative Emotionen angeht. Und ich verstehe nicht, wieso so viel Wert darauf gelegt wird, Emotionen zeigen zu können. In Therapien ging es gefühlt (gefühlt, ha 😂) nur darum. Und auch dieses Video bestätigt mir wieder, dass es irgendwie als Problem dargestellt wird. Also ich habe nur Vorteile dadurch, als wenn mich jede Kleinigkeit zum Heulen bringen würde. Ich kann mich zum überwiegenden Teil auf meine Arbeit konzentrieren und meine Freizeit ohne Ablenkung genießen. Stattdessen wird mir gesagt, ich solle mehr Emotionen zulassen. Wieso, wenn ich dadurch dann nur vom Alltag abgelenkt bin und es mir schlecht geht? 🤷♂ Das merke ich, wenn eine Phase mentaler Instabilität vorliegt, in der ich mich dann nicht einfach gut oder zumindest neutral fühle, sondern kurz vor einer Panikattacke oder einem Nervenzusammenbruch stehe. Dann bin ich eingeschränkt. Es stört einfach nur.
Keine Ahnung, aber so stelle ich mir den Tagesablauf und Emotionshaushalt von Frauen vor. 🤣 Ständig wechselnde Gefühle und Stimmungsschwankungen sind doch einfach nur nervig.
Als Mensch mit Autismus und Alexithymie fehlt mir hier die Kombination aus beidem. Da gibt es ja bereits viel Wissen und Alexithymie ist schlicht hier nicht losgelöst.
Es geht auch nicht darum, Gefühle nicht zu haben, sondern sie anders/schlechter einordnen zu können.
Da können dennoch intensive Gefühle da sein.
Mich würde es total interessieren, ob ihr mal mit jemanden reden könntet, der hochsensibel ist. Also eine Person, die Gefühle sehr stark wahrnimmt. :) Also das Gegenteil zu Niko :)
Das können wir gerne als Themenvorschlag in der Redaktion besprechen! 💙
Das können wir gerne als Themenvorschlag in der Redaktion besprechen! 💙
Eine schöne Dokumentation mit einen schönen Mann der Reporter.
Danke für beides ;)
l.g
Gingl
Es freut uns sehr, dass dir der Film gefallen hat! 💙
Sensible Menschen habe es schwerer, was andere ärgert, tut ihnen bereits weh..
Es gibt ebenso genau das Gegenteil... und beides ist sicherlich schwer zu ertragen..
Ja, beides ist definitiv nicht so einfach. Bei mir sind ja trotzdem Gefühle da, und das sogar oft nicht wenig. Ich habe nur häufig nicht so den Zugang dazu oder kann sie nicht so ausdrücken. Viele oder intensive Emotionen haben und sie aber nicht richtig greifen können, ist nochmal interessant und herausfprdernd auf eine ganz andere Weise 😄
Wirkt wie n netter typ. Wenn er noch Freunde sucht, in meinem Freundeskreis passt er mit der kälte gut rein. Und autist bin ich btw auch. 😅
Jeder 10. ist gefühlsblind ?? Das sind ja richtig viele. Mich würde interessieren wie viele von den Betroffenen wissen, dass sie es sind?
Ich bin auch betroffen von alexithymie und ASS. Ich finde es toll, dass darüber gesprochen wird. Mir selbst war z.B. lange nichtmal klar, dass mir meine Gefühle nicht klar sind bevor ich es in der Therapie gesagt bekommen habe... diese Grafik mot den Vokabeln finde ich sehr ansprechend, die hätte ich auch mal gerne 😅
Ansonsten fühle ich mich aich sehr wohl auf dem Planet Aspi von Niko und in der Gruppe😊
Die Grafik ist der Gefühlsstern, kannst du einfach googeln :)
Freut uns sehr, dass du die Möglichkeit hast mit GFPA und Nico zu connecten. Gefühlsräder kann man auch online finden, wäre das etwas für dich im Alltag? 💙
Ah, ok danke für die Info ich werde da mal schauen :)
Vielen Dank 👍
Habt ihr vielleicht diese Gefühlskarte aus dem video für mich? Die wäre glaube ich wirklich hilfreich
Ich werfe mal ein paar Fragen in den Raum, die mich beschäftigen. Diese Dame am Ende des Beitrags sagte ja, dass Vokabeln für unterschiedliche Gefühle erlernt werden. (Katze ist tot = ich bin traurig.
Abitur bestanden = stolz und glücklich, usw....)
Aber für wen ist das am Ende gut, wenn Nico einstudierte Gefühle äußert, die er nicht wirklich fühlt? Macht ihn das dann sozial kompatibler? Sollte nicht lieber sein Umfeld damit klar kommen, dass die Fähigkeit zu fühlen, bei ihm anders ausgeprägt ist als bei vielen anderen Menschen?
Wäre es nicht authentischer, zu sagen, ich bin wahrscheinlich gerade traurig, aber ich kann das nicht so zum Ausdruck bringen, wie es von mir erwartet wird?
Ich denke, wenn Nico bei sich selbst bleibt und das kommuniziert, wird er auch so angenommen, wie er ist (zumindest von einer Vielzahl empathischer Menschen). Ich wusste bisher nichts über Gefühlsblindheit bis zu diesem Beitrag. Hier wurde erklärt, was das ist. Damit kann ich umgehen. Problematisch wäre für mich eher der Umgang mit einer betroffenen Person, wenn ich darüber nichts weiß.
Ach, echt klasse Video, hat mir sehr gefallen! Aber eine Sache würde ich vielleicht ein bisschen anders sehen. Anstatt Gefühle wie Vokabeln zu lernen, sollten wir sie meiner Meinung nach eher wie Akkorde lernen.
Bei Vokabeln geht's doch eigentlich nur darum, sich die Bedeutung von Wörtern einzuprägen. Aber Gefühle? Die sind doch viel mehr als das. Die haben Tiefe, Klang, Schwingung. Genau wie Akkorde in der Musik.
Ein einzelner Akkord kann viele verschiedene Töne enthalten, die zusammen einen reichen, komplexen Klang ergeben. Genauso ist es mit unseren Gefühlen. Sie sind nicht nur eine einfache Definition wie eine Vokabel. Sie bestehen aus vielen verschiedenen Schichten und Aspekten, die zusammen unser inneres Erleben ausmachen.
Und genau wie bei Akkorden kann es ein Weilchen dauern, bis wir die verschiedenen "Töne" unserer Gefühle erkennen und verstehen können. Aber wenn wir uns die Zeit nehmen, sie wirklich zu erforschen und kennen zu lernen, können wir einen reicheren, volleren "Klang" in unserem emotionalen Leben erzeugen.
Also ja, lieber wie Akkorde lernen. Ist auf jeden Fall meine Meinung. Aber trotzdem echt gutes Video!
Danke dir für dein Feedback! Das ist wirklich ein spannender Aspekt - bist du auch gefühlsblind oder hast Schwierigkeiten, Gefühle zu benennen?
@@reporter-offiziell Hey, danke für deine Antwort! Und ja, du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. Ich bin tatsächlich gefühlsblind, was bedeutet, dass ich Schwierigkeiten habe, meine eigenen Gefühle zu erkennen und zu benennen.
Es ist ein bisschen so, als würde ich auf einer Party sein, wo alle tanzen und ich nicht mal die Musik höre. Ich sehe, dass alle Spaß haben, aber ich kann nicht wirklich mitmachen, weil mir das grundlegende Verständnis für das, was vor sich geht, fehlt.
Und als ob das noch nicht genug wäre, habe ich auch noch eine Art "Zahlenblindheit". Es ist eine seltsame Sache, bei der ich Zahlen nicht richtig erkennen oder verarbeiten kann. Stell dir vor, du siehst eine Telefonnummer und sie sieht für dich aus wie eine zufällige Aneinanderreihung von Symbolen ohne jeden Sinn. Das ist in etwa, wie es für mich ist.
Es ist manchmal echt anstrengend, aber es hat mich auch gelehrt, Dinge aus einer anderen Perspektive zu sehen und auf andere Weisen zu verstehen. Und es hat mir geholfen, geduldig mit mir selbst zu sein und zu akzeptieren, dass nicht jeder die Welt auf die gleiche Weise wahrnimmt.
Danke, dass du so offen über deine Erfahrung sprichst! Hast du vielleicht Tipps, die dir im Alltag helfen?
@@reporter-offiziell
Ja, tatsächlich habe ich ein paar Strategien entwickelt, die mir helfen, mit meiner Gefühls- und Zahlenblindheit im Alltag umzugehen.
Erstens, Microdosing. Ich weiß, das klingt vielleicht ein bisschen unkonventionell, aber ich habe festgestellt, dass kleine Dosen von Psilocybin (das ist der aktive Bestandteil in bestimmten Arten von Pilzen) mir helfen können, meine Wahrnehmung zu erweitern und ein tieferes Verständnis für meine eigenen Gefühle zu entwickeln.
Zweitens, Meditation. Das klingt jetzt vielleicht ein bisschen esoterisch, aber tatsächlich kann es sehr hilfreich sein, sich regelmäßig Zeit zu nehmen, um sich ganz bewusst auf seine innere Welt zu konzentrieren. Durch Meditation kann ich meine Aufmerksamkeit auf meine Gefühle lenken und sie besser erkennen und verstehen lernen.
Und drittens, ein bisschen ungewöhnlich, aber ich benutze eine Technik, die ich "Zahlensprache" nenne. Statt Zahlen als abstrakte Symbole zu sehen, versuche ich, sie als eine Art Sprache zu sehen, in der jede Zahl eine bestimmte Bedeutung oder Assoziation hat. Zum Beispiel kann die Zahl 3 für mich "Familie" bedeuten (weil eine klassische Familie aus drei Personen besteht: Mutter, Vater, Kind), während die Zahl 7 für mich "Glück" bedeutet (weil sie oft als Glückszahl angesehen wird). Auf diese Weise kann ich mit Zahlen umgehen, ohne mich von ihrer Abstraktheit überwältigen zu lassen.
Es ist ein ständiger Prozess des Lernens und Anpassens, aber ich denke, das Wichtigste ist, geduldig mit sich selbst zu sein und sich nicht zu sehr unter Druck zu setzen.
Solltest du Interesse an meiner Geschichte haben, kann ich dir gerne noch mehr erzählen!
Schön, dass du Wege gefunden hast, durch die du besser damit umgehen kannst. Wir wünschen dir alles Gute! :)
8:35 der gute, teure Quick-chef von Tupper 👌🏼😅
Den hab ich damals von meiner Mutter bekommen. Mirselbst, wäre er zu teuer gewesen. 😂😵💫
Nico ich mag dich 🎉
Tatsächlich frag ich mich das schon seit einiger Zeit bei mir selbst ob ich auch Probleme habe Emotionen zu erkennen
1:1 Fabi Rommel Stimme
habe ich auch gedacht😂
Mein erster Gedanke war auch Autismus. Ich kenne diese Gefühlsblindheit etwas von meinem Vater. Also etwas. Er wird allerdings schnell wütend und ist bei Gefühlen der anderen auch oft hilfslos oder wird wütend. Aber sonst ist er auch so sehr sachlich und null emotional. Ja so wie Nico. Der wirkt auch sehr rational und sachlich. Voll krass, ist grad wie so n Spiegel.
Krass, dass du da so Parallelen zu deinem Vater siehst. Wie gehst du denn damit um?
In diesem Video wird leider überhaupt nicht darauf eingegangen, dass "Gefühle", "Emotionen", "Affekte" eben auch Diskurse, alltägliche wie wissenschaftliche Sprachspiele und Konventionen sind, die selbst in sich unklar, nicht geklärt (es wird ja soweit ich sehe im Video nirgends erläutert was genau gemeint ist), wozu es diese Vereinfachungen komplexer Zustände eigentlich brauchen soll.
Wozu bruacht es also diese Sprache über Emotionen und Gefühle eigentlich
(wobei hier diese zu benennen und diese subjektiv leiblich zu empfinden im video total durcheinandergeworfen wird!!!)
Danke für dein Feedback! Deinen Hinweis nehmen wir gerne auf und besprechen ihn in der Redaktion. 😊
einfach wieland welte
Interessant
hätte auch keine Gefühle dann hätte ich mir so viel Schmerz erspart
Warum redet er 1 zu 1 wie Fabi Rommel😂
Ich habe ja immer schon die Menschen bedauert die bei schöner, berührender Musik keine Gänsehaut und feuchte Augen bekommen.. was bin ich froh das ich ein so starkes Empfinden von Gefühle habe.. wenn ich diesen jungen Mann sehe, es tut mir in der Seele weh...
Aber ich wünsche ihm das er seinen, sicherlich schweren Weg meistert.. 👍👍👍
Hey! Danke für den Kommi. Nico hat seine Wege gefunden, damit besser umzugehen! Kennst du selber Leute, die auch gefühlsblind sind?
@@Marspet Das Thema ist mir nicht fremd, tatsächlich habe ich vor ca. 14-15 Jahren eine junge Frau kennen gelernt, die die selben Probleme hatte, aber wir haben uns aus den Augen verloren... die Entfernung... so ist das halt.
Ich denke nicht, dass das so ein großes Problem ist für die Betroffenen. Und Nico wirkt nicht so, als benötige er Mitleid…
@@miaaaaa9744 ich denke schon das ich rausgehört hatte das es für ihn sehr wohl ein Problem sei, allein schon weil er keine Freunde finden konnte..
Und Mitleid brauch niemand, sehr wohl aber Empathie, eine Schulter zum anlehnen und auch ein offenes Ohr...
Also ist er Psychopath?
Eine abgeschwächte Form davon haben sicherlich relativ viele Menschen. Ich kann auch vieles nicht nachvollziehen,was andere bewegt oder wie es sie bewegt. Als gefühlsblind würde ich mich aber definitiv nicht bezeichnen.
Ich habe eher intensive Gefühle, aber kann sie dann nicht benennen.
Hast du schon mal darüber nachgedacht, einen Selbsttest zu machen?
Ich finde, dass man sich nicht für seine Gefühle schämen sollte, denn es ist meiner Meinung nach wichtig zu zeigen wie es einem wirklich geht. Man darf auch mal weinen! Meine Meinung ist, wenn man Gefühle [besonders die negativen) nicht zeigt, wird man krank!
Darum geht's aber in der Reportage gar nicht! Es geht nicht darum dass er seine Gefühle nicht zeigen möchte, sondern dass er sie gar nicht so intensiv empfindet. Die Frage ob er seine Gefühle zeigen möchte oder nicht stellt sich also überhaupt gar nicht.
6:28 "Sie haben zusammen ein Onlineforum zum Thema Gefühlsblindheit"
Welches meint ihr? Ich kenne nur Planet Aspie und das ist für Leute, die mit Autismus zu tun haben (Betroffene, Angehörige, Interessierte).
Wir sprechen dort aber auch viel über Gefühle, Gefühle wahrnehmen, einordnen, verarbeiten usw. Das hilft auch Alexithymie-Betroffenen. 😊
der Dude hat 1:1 die Stimme von Vincent Pfäfflin... und genau so viel Gefühl :D
Dass 10% gefühlsblind sein sollen, kommt mir etwas hoch gegriffen vor. Zumindest wenn man damit Nicos Ausprägung meint. Gibt hingegen auch einige Leute, die ihre Gefühle einfach nicht gerne zeigen und/oder kommunizieren können/wollen. Das allein hat aber nichts mit Gefühlsblindheit zu tun, weil sie trotzdem wissen, wie sie sich selbst fühlen und es bei anderen auch problemlos erkennen können. Da kann bspw Introvertiertheit, Sozialphobie oder auch mangelnde Kommunikationsfähigkeit die Ursache sein. Gefühlsblindheit in dem Sinn, dass man seine eigenen Gefühle gar nicht genau kennt und sie nicht zuordnen kann, also fühl ich mich wütend oder happy und das nur anhand von Hilfsmitteln erkennt, ist eher die Ausnahme. Dass manche schnell von Gefühlen überfordert sind, so wie es die beste Freundin beschreibt, kann hingegen auch oft bei hochsensiblen Menschen vorkommen. Außerdem gibts auch manche, die Gefühle-Verdrängen unterbewusst als Problemlöse-Strategie anwenden. Mit Gefühlsblindheit hat das dann allerdings auch nichts zu tun. Nico will ich das natürlich nicht absprechen, denn er ist es ja definitiv. Allerdings hat die Frage, ob man Probleme damit hat, seine eigenen Gefühle zu kommunizieren, eben keinerlei Trennschärfe, weil da neben Gefühlsblindheit als Ursache noch all die anderen von mir aufgezählten Punkte als Ursache dazu kommen. Und es wäre schön gewesen, wenn das auch erwähnt und abgegrenzt worden wäre, nicht dass manche gleich denken, sie wären gefühlsblind, nur weil sie sich schwer tun, Gefühle zu zeigen oder zu kommunizieren.
Das sind Schätzungen von Fachleuten! Unsere Kolleg:innen von Quarks haben was dazu geschrieben:
www.quarks.de/gesellschaft/psychologie/alexithymie-darum-koennen-manche-menschen-mit-ihren-gefuehlen-nichts-anfangen/
@@reporter-offiziell Findet man das mit Selbsttests heraus? Da kommt eine Welle von Gefühlsblinden auf uns zu 😂
@@felixl.6564nein, man geht zum Arzt, wenn man einen Termin dort bekommt aufgrund der langen oder geschlossenen Wartelisten bei den Fachärzten
Nico hat zunächst einen Selbsttest gemacht. Aber natürlich müsste man das mit einem/einer Expert:in abklären.
Sehe ich nicht so dramatisch. Jeder ist ja irgendwie in der Lage zu beschreiben wie es einem geht. Natürlich in einem sicheren Setting. Ich bin kein Autist, aber leide unter Gefühlsblindheit.
Es geht ja nicht nur um die Kommunikation mit anderen Menschen, sondern vor allem mit sich selbst. Wie fühlt man sich? Meine Antwort darauf: Weiß nicht.
Ich kann das auch für mich selbst schwer beschreiben wie ich mich gerade fühle. Man würde mir nicht anmerken, dass ich gefühlsblind bin, weil ich viele erlernte Verhaltensmuster habe, aber das stört mich selbst auch bei der Verarbeitung von Gefühlen. Ich kann Gefühle schlecht verarbeiten, wenn ich nicht weiß was sie sind.
Es geht gar nicht so sehr darum Gefühle nicht zeigen zu können, sondern wirklich darum, dass man für sich selbst die Gefühle nicht erkennen kann. Ich kann für mich selbst erkennen, dass mich eine Situation irgendwie stresst, aber eben nicht welche Emotion dahintersteckt. Ich erwische mich immer dabei, dass ich wirklich nicht sagen kann was ich gerade fühle. Ich bin halt gestresst.
Das geht bei mir so weit, dass ich nicht mal merke, dass ich Hunger habe, wenn keine physischen Symptome dazu kommen. Das Gefühl Hunger wird gar nicht so registriert.
Er hört sich an wie Fabi Rommel🤣🤣 1 zu 1
Ich bin flatulenzblind. ich kann nie sagen, ob eine Flatulenz riecht oder nicht.
Nimmt man das Bild weg hat man 13 Minuten Fabi Rommel 😂
Gefühle zu zeigen ist schwäche und ist sehr ein Nachteil wenn man Gefühle zeigt
Ernstgemeinte Frage! Inwiefern unterscheidet sich Gefühlsblindheit von Psychopathie?
Alexithymie kann Teil von verschiedenen anderen Störungsbildern sein, so auch bei antisozialer Persönlichkeitsstörung oder anderem.
Die Emotionen sind vorhanden, können aber nicht beschrieben bzw. eingeordnet werden.
Ein Psychopath hat generell wenig bis kein Mitgefühl. Spürt außer Aggressionen, nicht so viel. Da fehlen die ganzen Zwischentöne.
Gefühlsblinde Menschen können meistens Gefühle nicht richtig zuordnen, aber, wenn z.B. ihr gegenüber anfängt zu weinen, können sie das zur Traurigkeit zu ordnen. Denn auch wenn sie ihre Gefühle nicht ausreichend deuten können, wissen sie trotzdem, dass um sie herum etwas geschieht -was auf Dauer auch stressig sein kann. Unsere Kollegin vom SWR hat mit Dominik Schwarzinger, Professor und Fachbereichsleiter Psychologie an der Hochschule für Medien, gesprochen. Er beschreibt, welche Merkmale Psychopath:innen zeigen. Vielleicht magst du mal da reinlesen. 😊 www.swr.de/wissen/psychopathen-erkennen-und-richtig-mit-ihnen-umgehen-102.html
10% der Menschen Gefühlsblind? Das ist massiv viel!
Das ist tatsächlich eine Schätzung von Fachleuten. Unsere Kolleg:innen von Quarks haben dazu auch schon was veröffentlicht: www.quarks.de/gesellschaft/psychologie/alexithymie-darum-koennen-manche-menschen-mit-ihren-gefuehlen-nichts-anfangen/
seine mutter hat magier in clash royale ausgespielt
glaub das bin ich auch :( hab auch bei Beerdigungen von Familienmitgliedern keine Reaktion... idk
Das ist in Ordnung. Jede:r findet seinen/ihren eigenen Weg mit der Trauer umzugehen. Vielleicht hilft es dir ja auch mit jemandem darüber zu sprechen. Warst du schon öfter in solchen Situationen?
rumathra
Wie kann er überhaupt lachen und sich amüsieren, wenn er nicht fühlen kann..?
Das macht er öfter im Video.
Unsere Kolleg:innen von Quarks berichten, dass Betroffene eine Pseudoemotionalität entwickeln: Sie kopieren die emotionalen Reaktionen von anderen äußerlich - und lernen praktisch auswendig, wann es angebracht ist, zu lächeln, zu lachen oder zu weinen.
www.quarks.de/gesellschaft/psychologie/alexithymie-darum-koennen-manche-menschen-mit-ihren-gefuehlen-nichts-anfangen
Die 7 Grundemotionen nach Paul Ekman können Hilfreich sein.
Wenn man sich selber Fragt was man gerade fühlen könnte in der Situation.
Danke für deinen Tipp!
10 %? Wirklich? Dann müsste ja jeder mehrere von denen persönlich kennen. Gibt es auch schwächere Formen davon, dass das nicht immer so auffällig ist?
Genau, es handelt sich dabei um ein Spektrum. Viele Menschen wissen vermutlich gar nicht, dass sie auch von einer gewissen Form der Gefühlsblindheit betroffen sind.
@@reporter-offiziellDeshalb u.a. ist der Begriff "gefühlsblind" unpassend, da "blind" kein Spektrum, sondern einen Totalzustand des Mangels einer Fähigkeit impliziert. Die Betroffenen sind mit Sicherheit nicht gefühlslos, nur empfinden Sie Gefühle eben weniger intensiv und Ihre Entscheidungsfindung ist eher von rational-logischen Abwägungen als von emotional-instinktiven Handlungsimpulsen geleitet.
Vielen Dank, dass du so reflektiert an das Thema herangehst! Im Fachjargon wird Alexithymie benutzt, was so viel wie „Unfähigkeit Gefühle zu 'lesen' und auszudrücken“ bedeutet. Als Begriff würde Gefühlsblindheit ja Gefühle nicht komplett ausschließen, es geht ja spezifisch darum, dass Gefühle nicht „gelesen“ bzw. gedeutet, wahrgenommen werden können. Ein weiteres Synonym für Alexithymie ist Gefühlskälte, was eher suggerieren würde, dass man keine Gefühle hat. In unserer Reportage benutzen wir gefühlsblind, da dieser Begriff etwas ist, womit mehr Menschen etwas anfangen können.
Hm? Also auf mich, wirkt er sympathisch und emphatisch.
Gefühlsblindheit bedeutet ja nicht, dass man automatisch unsympathisch ist. 😁
Toleranz für alle.
Die Expertin zählt hier Vorteile auf, die sicherlich vom Autismus kommen und nicht von der Gefühlsblindheit. IMO ziemlich absurd....Da wird eine Kausalität hergestellt, wo vermutlich keine ist.
ich habe eine ägnstlich-vermeidende Persönlichkeitsstörung und mir gehts sehr ähnlich wie ihm.
Ich kenne den Zustand, das tritt gelegentlich beim Konsum von amphetamin auf, bei einem dauerkonsum von ca. 72std. , wenn di Wirkung dann nachlässt, ist das sehr sehr ähnlich wie das was der kerl dort beschreibt ....
Ich habe großen Respekt davor, das er dies alltäglich durchleben muss, ich kann nur bedingt nachvollziehen wie dies für ihn sein muss, ich hoffe das er dennoch ein schönes Leben haben wird
Hast du etwa selbst schon Erfahrungen damit gemacht? 👀
@@reporter-offiziell kommt drauf an wie du das meinst, ich habe offiziell nie irgendwas illegales getan!
Aber selbstverständlich werden Süchtige über Jahre hinweg ausgenutzt, und die Leute verstehen nicht einmal warum das Zeug von den anderen nicht ballert
Wie geht es dir?
Die schwerste Frage überhaupt 😕
Stimmt! 💙 Oft kann diese Frage sehr persönlich sein. Wie sprichst du Menschen am liebsten an?
@@reporter-offiziell inwiefern?
Unsere Kolleg:innen von PULS Reportage hatten in den Kommentaren geschrieben, dass man statt "Wie geht's dir" auch häufiger Fragen stellen könnten wie: "Was beschäftigt dich zur Zeit?", "Gibt es etwas, worüber du sprechen möchtest?", "Gibt es etwas, was du gerade brauchst?". Könntest du dir vorstellen statt "Wie geht's dir? " etwas anderes zu benutzen?
@@reporter-offiziell anstatt mir Fragen zu stellen auf die ich eh keine Antwort habe, würde man sich besser fühlen, wenn man wüsste das jemand aktiv zuhört, aber die Aufmerksamkeitsspanne, der meisten Menschen, geht nur wenige Sekunden 💭
Unsere Kolleg:innen von PULS Reportage hatten in den Kommentaren geschrieben, dass man statt "Wie geht's dir" auch häufiger Fragen stellen könnten wie: "Was beschäftigt dich zur Zeit?", "Gibt es etwas, worüber du sprechen möchtest?", "Gibt es etwas, was du gerade brauchst?". Könntest du dir vorstellen statt "Wie geht's dir? " etwas anderes zu benutzen?
Eine positiver Aspekt ist, dass traumatische Erlebnisse und PTBS nicht so eine starke Auswirkung haben
Woher weißt du das?
Hat er Nystagmus?
Gute Frage. Soweit ich weiß nicht. Ich gucke nur beim Reden lieber irgendwo in den Raum und mustere Gegenstände, um mich zu konzentrieren. Vielleicht ist es das 😄
@@InsideAut Schau mal gerade um Minute 9 herum. Da wirkt es sehr so.
Aber eigentlich fällt es Menschen mit dieser Art Augenzittern ja von selbst auf 🤔
Ich bin zwar nicht gefühlsblind, mir fallen nur keine passenden Worte für sie ein.
Mein Sohn ist fast 3 und ich versuche seine Gefühle zu spiegeln. Auch das Gefühlsrad hilft selten.
Wie würdet ihr denn das Gefühl beschreiben: mein Sohn möchte morgens nicht in die Kita, weil er lieber zu Hause mit uns spielen möchte. Dann hat er seine "Trotzmomente". Es ist dann so eine Mischung aus Enttäuschung, Wut und Trauer. Ich will aber auch nicht immer wütend oder enttäuscht sagen...
Spannend zu lesen, wie das Thema "Gefühle kommunizieren" in der Erziehung behandelt wird. Danke dir für deinen Kommentar!
Warum willst du nicht immer "wütend" oder "enttäuscht" sagen, wenn es die richtigen Wörter sind?
Es gibt auch "verzweifelt" oder "hilflos".
@@ambivertsorcerer5644weil es zu allgemein ist und irgendwie die Emotion nicht richtig beschreibt. Verzweifelt geht schon in die richtige Richtung 🤔
Es ist vielleicht ein bisschen, wie bei dem Wort "sauer sein". Dabei ist das wort eigentlich eine schlechte Beschreibung. Man ist ja sauer "auf jemanden", man projiziert also seine Emotionen auf das Verhalten eines anderen. Für seine Emotionen ist man aber selbst verantwortlich. Wenn man dann genauer hinschaut, teffen die Worte enttäuscht, traurig, hilflos oder ähnliches eher zu und beschreiben eher das, was in der Person ausgelöst wurde.
Ich könnte mir auch vorstellen, das die Leute im Beitrag auch rin Problem damit haben, dass die Worte nicht ganz zu passen scheinen. Besonders Autisten mögen ea ja, wenn Dinge genau beschrieben werden.
@@raettchen1988 Persönliche Frage: Nimmst du Emotionen sehr stark und/oder diffus wahr? (Musst natürlich nicht antworten. Ich frage aus Interesse, weil das bei mir so ist und früher noch stärker war, damals habe ich auch so über Emotionsbegriffe gedacht. Auch dein Denken, dass man für seine Emotionen selbst verantwortlich ist, lassen mich an bestimme Sachen denken - aber vielleicht projiziere ich auch nur.)
Jetzt zu meine Gedanken, die ich schonmal in Therapie angefangen, gerade aber spontan verfasst habe:
Mmn kann man Emotionen einmal durch einen Emotionsbegriff (oder auch mehrere) beschreiben, also zb. Angst, Scham, Freude usw (kann man sich vermutlich alles ergooglen, Suchbegriff "Grundemotionen" - das sind je nach Autor 5 bis 7 Stück).
Und dann gibt's halt noch die Stärke der jeweiligen Emotion: Wut ist stärker als Ärger, Hass ist ungefähr das Maximum. Ich weiß nicht, ob das grammatikalisch korrekt ist, aber eigentlich muss man auch sauer "wegen etwas" sein können. Das finde ich sehr präzise.
Euphorie ist eine besondere Form von Freude, Faszination von Interesse, Abscheu von Ekel und Liebe von Zuneigung.
Ansonsten kann man aber auch die Grundemotionen (s. oben) nehmen und auf einer Skala (z.B. von 0 bis 10 oder 100) bewerten: 0 bis 3 ist gering, 4 bis 6 ist stärker, ab 7 ist Eskalation.
Edit: Sorry, ich merke gerade, dass meine Nachricht gar keine produktive Antwort mehr auf deine Nachricht ist. Ich lasse sie trotzdem stehen, falls sie dich trotzdem interessiert und weil ich Spaß beim Schreiben hätte :D
@@ambivertsorcerer5644 Danke, doch dein Kommentar hat geholfen.
Vielleicht kann man sich das auch wie auf einem Netzdiagramm vorstellen. Ähnlich wie das Gefühlsrad, gibt es die Grundemotionen und ein Gefühl ist dann eine Mischung aus mehreren. Jeh weiter außen, desto stärker. Ich kann ja enttäuscht und traurig gleichzeitig sein oder vor Freude weinen. Das würde ein Gefühl besser beschreiben, wäre aber unpraktisch. Ich würde mir wünschen, wenn das in eine Beschreibung übersetztwerden könnte.
Also stufe 7 Ärger mit 5 Enttäuschung und 4 Traurigkeit ergibt "XYZ".
Das jeder 10 befühlsblind sein soll glaube ich nicht
Das ist eine Schätzung von Forschenden. Unsere Kolleg:innen von Quarks haben dazu mal was aufbereitet: www.quarks.de/gesellschaft/psychologie/alexithymie-darum-koennen-manche-menschen-mit-ihren-gefuehlen-nichts-anfangen/