SWR: Bauern im Mittelalter - Ein Reaktionsvideo

Поделиться
HTML-код
  • Опубликовано: 24 янв 2025

Комментарии • 672

  • @Geschichtsfenster
    @Geschichtsfenster  2 года назад +91

    Meine Entschuldigung an alle Zuschauer der Premiere. Ich hatte natürlich vor dabei zu sein und mit euch zu chatten, aber äußere Umstände haben das leider verhindert.
    Ich freue mich auf die nächste Premiere mit Chat.

    • @derwildeunterhosenbaer
      @derwildeunterhosenbaer 2 года назад +1

      Etzadla heißt des richddich:
      „Bayern im Meddlalder:
      Die gar fidelen Gschichtne von Ruiner von Wongglstein und den Meddlfranggne“.
      Sie müssen schon Gschichtne lernen, Herr Kolleche!

    • @wolfgangkranek376
      @wolfgangkranek376 2 года назад +1

      Medieval living: How Did Medieval Peasants Light Their Homes?
      ruclips.net/video/IxBsbzUKnAs/видео.html

    • @fluffyunicorn7155
      @fluffyunicorn7155 2 года назад +1

      Hi! Erst mal danke für deine Videos! Kannst du vielleicht mal ein Video zum Thema „Lebensstandard im Mittelalter vs. Danach“ machen? Ich hab neulich gelesen, dass es im Mittelalter für die meisten Menschen ein besseres Leben gab als oftmals in der Neuzeit. Beispiel war, dass du als Bauer im Mittelalter angeblich einen weniger harten Job hattest als als Fabrikarbeiter während der industriellen Revolution.

  • @TOFKAS01
    @TOFKAS01 2 года назад +123

    Was an diesen alten Dokus gut ist: Sie sind so schön ruhig und unaufgeregt. Keine Pseudospielfilme wo jemand dramatisch/böse in die Kamera gucken muss...

  • @SmianiexD
    @SmianiexD 2 года назад +266

    Ich finds vor allem auch lustig, dass die Menschen im Mittelalter immer traurig sind, nie miteinander reden und wenn doch, dann beschimpfen sie sich 😄

    • @derwildeunterhosenbaer
      @derwildeunterhosenbaer 2 года назад +1

      Die haben halt alle sehr gestunken, weils noch kein Deo gab.
      Deshalb der stets angfressene Blick:
      Wennst hungernd stinkst, das Bier grad amal zwei Vol% hat und du ned Kommissar Rex schaun kannst, dann bist auch grantig.
      Und ma hat noch ned amal Radfahrer jagen können.

    • @gownerjones
      @gownerjones 2 года назад +36

      @@Propellerschrauber Euer Dialekt hält uns schon zu genüge davon ab

    • @NRWChriz
      @NRWChriz 2 года назад +14

      Na es waren halt alles Pfaffenfürze damals ;) Haben wir doch bei Terra-X gelernt..

    • @rabotti
      @rabotti 2 года назад +9

      @@Propellerschrauber Bayern kannste halt echt vergessen

    • @gownerjones
      @gownerjones 2 года назад +13

      @@Propellerschrauber Nein, sorry. Das ist falsch. Bairisch ist eine Dialektgruppe, keine Sprache oder Sprachgruppe.

  • @wilhelmpetzold6904
    @wilhelmpetzold6904 2 года назад +143

    Diese Mittelalter-Dokus sind immer ein Spaß, man weiß nie was als nächstes behauptet wird, es könnte alles sein

    • @derwildeunterhosenbaer
      @derwildeunterhosenbaer 2 года назад +22

      Im Mittelalter aß man Butterbrot mit ohne Butter!

    • @chrimu
      @chrimu 2 года назад +19

      @@derwildeunterhosenbaer Butter? Die aßen Matsch von der Straße!

    • @derwildeunterhosenbaer
      @derwildeunterhosenbaer 2 года назад +7

      @@chrimu
      Deshalb haben sie auch laufend Dünnpfiff gehabt.
      Spritzgaga machte rund 97% des Mittelalters aus.

    • @gownerjones
      @gownerjones 2 года назад +3

      "Zu dieser Zeit lebten Bauern in Löchern, welche mühsam und unter Todesangst mit nichts als Händen und Füßen gegraben wurden. [...] In Krisenzeiten war es nicht unüblich auch Mägde als Ersatz für mangelnde Zugtiere zu verwenden. [...] Der Kot der Nutztiere war ein wichtiger Bestandteil der bäuerlichen Ernährung. [...] Holz diente nicht nur als Bau- und Brennstoff, es wurde zuweilen auch zur Konstruktion künstlicher Ziehmütter verwendet, welche als karger Ersatz für Frauen verwendet wurden, die vor Dunkelheitsangst das Zeitliche segneten. [...] Im Mittelalter galt Wasser als ungesund. Auch Neugeborenen Kindern wurden Wein und Bier in die Muttermilch gemischt, um Krankheiten zu vermeiden und Dämonen abzuschrecken. [...] Die moderne Wissenschaft fand keinen Platz im Mittelalter. Erfindungen wie Penicilin waren noch weit entfernt. Stattdessen war es üblich einen an Fieber leidenden Menschen kopfüber in einen Kessel kochenden Wassers zu tauchen. Volkstümlicher Aberglaube versicherte, dass dadurch bösartige Naturgeister den Körper verlassen."
      Ich kann ewig so weiter machen. Vielleicht sollte ich mal meinen Lebenslauf an den SWR schicken.

    • @XxSimon2
      @XxSimon2 2 года назад +4

      Ich sage nur der random "Vorgeher" bei der Wissen macht Ah Doku :D

  • @alx252
    @alx252 2 года назад +12

    3:25 bisschen was zum fällen von Bäumen mit Trumsäge und Axt. Was übrigens bis in die 60er Jahre noch so gemacht wurde. Man sägt vorne die Fallkerbsohle mit der Säge, weil es schneller geht. Dann hackt man mit der Axt das Fällkerbdach. Danach sägt man mit der Säge von der Gegenseite der Fällschnitt. Nur mit der Axt, macht man nur wenn man nichts anderes hat. Sägen ist effektiver und moderner.

    • @CemMina-qk4ml
      @CemMina-qk4ml 9 месяцев назад +1

      Ja richtig, aber im Mittelalter waren überwiegend noch Äxte üblich. Das schinderblech kam erst auf.

  • @human-cm8rk
    @human-cm8rk 2 года назад +31

    Wie immer genial! Bei dem Thema „die Leute hatten 24/7Angst“, muss ich immer ein bisschen an Kolumbien denken, wo ich wohne. Viele Leute haben da ja auch das Bild vor Augen, dass man hier in ständiger Panik lebt. Und als der Drogenkrieg in Medellin in den 90ern besonders stark war, konnte man teilweise wirklich nicht in Dörfer fahren, die ganz nah an der Stadt sind und in die ich jetzt ohne Probleme mit dem Bus komme. ABER: auch damals haben die Leute einen Alltag gehabt und sicher nicht die ganze Zeit nur in Panik gelebt. Deswegen ist sehr wichtig, dass du das soziale Leben, Feste etc. erwähnst, damit Menschen nicht zu schablonenhaften Karikaturen verkommen.

    • @Geschichtsfenster
      @Geschichtsfenster  2 года назад +16

      Danke für den Vergleich. Ich glaube zum einen das die Menschen Meister im verdrängen sind und zum anderen gibt es da sehr gute Untersuchungen das Armut kein Grund ist nicht glücklich und zufrieden zu sein. Die Menschen suchen sich ihre soziale Interaktion und gerade Dorfgemeinschaften dürften da komplexe und enge Bindungen gehabt haben. Mit allen Vor- und Nachteilen.

    • @metron0m
      @metron0m 2 года назад +6

      Die Leute im Mittelalter hatten auf jeden Fall weniger irrationale Ängste als heute in Corona-Zeiten!

    • @Teng711
      @Teng711 2 года назад +5

      Und ganz wichtig: Niemals lächeln oder lachen, nicht reden oder unterhalten, immer eine "Fleppe" ziehen wie 7 Tage Regenwetter, sprich sich verhalten wie ein Geprügelter Hund... 🙄

  • @Mightydoggo
    @Mightydoggo 2 года назад +21

    Federvieh als rituelle Anerkennung der Steuerschuld? Funktioniert das noch? Dann schick ich dem FInanzamt nächstes mal einfach eins meiner Hühner statt ner aufwendigen Steuererklärung. :P

  • @gonndalfderblaue6449
    @gonndalfderblaue6449 2 года назад +113

    Als Landwirt irritieren mich an solchen Filmen meist weniger die Vorstellungen über die mittelalterliche Landwirtschaft als über die moderne. Viele der Methoden, die in der biologischen Landwirtschaft heute zur Ungezieferbekämpfung eingesetzt werden, waren Menschen im Mittelalter genau so zugänglich und wurden auch eingesetzt.

    • @Geschichtsfenster
      @Geschichtsfenster  2 года назад +55

      Ja, ich habe auch immer das Gefühl, das den Bauern jedes Fachwissen abgesprochen wird. Ein mittelalterlicher Hof war aber eben funktional. Er hat im Rahmen seiner Möglichkeiten effektiv funktioniert.

    • @Rotschweif1
      @Rotschweif1 2 года назад +22

      Komm auch aus der Landwirtschatft, das trifft es sehr gut was du sagst :) Aber ja nicht nur die Ungeziefer bekämpfung, sondern auch bei Unkraut, Pilz- und Krankheitsbefall, konnte man gegensteuern. Fruchtfolgen sind hier zu nennen aber auch Zucht von zu Region (Klima und Lage) passenden Sorten.
      Ob auch Mischkulturen auf dem Acker eingesetzt wurden wäre mal interessant ob das gemacht wurde bzw. ob es dazu Quellen gibt. 🤔 Weiß da jemand etwas?

    • @CemMina-qk4ml
      @CemMina-qk4ml 9 месяцев назад

      Die hatten damals schon pestizide auf Kupferbasis? Krass.

  • @marka7759
    @marka7759 2 года назад +59

    Der Gordon Ramsay of German Mittelalter am Werk :D wie immer ein Genuss :)

    • @plingplong
      @plingplong 2 года назад +4

      Haha was für ein schöner Vergleich, danke dafür!

    • @leone.6190
      @leone.6190 2 года назад +9

      Also, Andre is ja nichmal ansatzweise so cholerisch wie Gordon Ramsay. :D

    • @marka7759
      @marka7759 2 года назад +2

      @@leone.6190 ja gut :D der Vergleich hinkt etwas war nur ein erster Versuch

    • @Geschichtsfenster
      @Geschichtsfenster  2 года назад +19

      Auch wenn ich hoffe nicht ganz so aufbrausend zu sein wie Gordon Ramsey (der privat angeblich echt nett und entspannt ist), freue ich mich über den Gedanken hinter dem Vergleich.

    • @RockmeHellsing
      @RockmeHellsing 2 года назад +7

      @@Geschichtsfenster Gordon Ramsey ist auch nur fürs amerikanische Fernsehen so aufbrausend, in der Enlischen Ausgabe von Kitchen Nighmares zb. ist er relativ ruhig und ehrlich gesagt würde ich auch ausrasten wenn ich die Hygienischen Zustände der Restaurants sehe...

  • @tusk70
    @tusk70 2 года назад +13

    17:14 Der Bauer muss aber nochmal dringend üben, wie man ein Kreuz schlägt. 😉

    • @leone.6190
      @leone.6190 2 года назад +2

      Wie ungeschickt kann man sich eig. Anstellen? :F Das kann ich als Protestant ja besser. 🤣

  • @Silo-ki7kc
    @Silo-ki7kc 2 года назад +13

    Du bist einer der Menschen die ich am liebsten meckern höre

  • @glpxt
    @glpxt 2 года назад +19

    28:57 Nur ein technisches Detail, aber trotzdem: Die Spreu wird vom Korn natürlich nicht durch durch sieben, sondern durch worfeln getrennt. Darum sieht man im Film ja auch kein Sieb, sondern eine Worfel. Und natürlich worfelt man auch nicht drinnen sondern im Freien, denn zum Worfeln braucht es Wind.

  • @gla_Gartenthoma
    @gla_Gartenthoma 5 месяцев назад +1

    Hallo Andrej,
    erstmal muss ich sagen, dein Kanal, deine Art, einem das Mittelalter näher zu bringen und deine Videos sind klasse👍🏻👍🏻 Abo hast schon ne zeitlang😁
    Das Video mit den Bauern find ich sehr spannend. Bin selber Bauer, wenngleich bloß noch im Nebenerwerb.
    Zum Thema mit Ochsen und Pferden muss ich aber einwänden, zumindest bei uns wurden bis in die frühen 70er Jahre vornehmlich Ochsen vorgespannt. Pferde waren hier wenig beliebt. Im Ort gabs nur einen Pferdebauern.
    Mein Vater und der Opa haben die Ochsengespanne und die Arbeiten damit noch gut gekannt.
    Zwar sind die Ochsen langsamer und brauchen ab und zu Pausen zum Wiederkäuen, aber sie waren wesentlich gutmütiger und ausdauernder als Pferde. Auch krafttechnisch waren sie mit dem Stirnjoch den Pferden überlegen. Bis Ende der 60er Jahre wurde bei uns das Getreide noch mit Ochsengespannen eingefahren (obwohl seit 1954 Schlepper vorhanden waren).
    Auch das Ackern und Eggen wurde mit Ochsen gemacht. Haben hier viele Bauern so gemacht.
    Unseren Hof gibts urkundlich erwähnt, seit 1398. Der Ort Burghaig wurde 1183 zum ersten Mal erwähnt. Vermutlich ist der Betrieb also auch älter.
    Ich weiß, dass wir zum Schloßgut Wernstein gehört haben. Das meine Familie schon von Anbeginn hier war. Vor 518Jahren wurde der Betrieb dann eigenständig.
    Achso, wegen der Schrotsäge. Ja, das stimmt. Sägen gabs erst spät. Mein Opa war neben seiner Tätigkeit als Landwirt, als Holzer beim Baron tätig.
    Von daher weiß ich, dass lange Zeit nur mit Äxten gefällt wurde. Die Schrotsäge ist ja auch als Schinderblech bekannt, wurde aber eingeführt, damit weniger Holzverlust entstand.
    Vorher wars ja üblich, den Baum per Axt zu fällen und auch zu teilen.
    Grüße Michel

  • @markusjack9208
    @markusjack9208 2 года назад +4

    45:23 "oder weils da drin wärmer und heller ist... nur so ein Vorschlag!" sooo gut XDDD

  • @alexchrisontour720
    @alexchrisontour720 2 года назад +6

    Vielen Dank für das informative und unterhaltsame Reaktionsvideo. Unterm Strich bleibt die Erkenntnis, daß das Mittelalter viel heller, fröhlicher und fortgeschrittener war als heute die allgemeine Schulbildung zuläßt. Daraus könnte man schlußfolgern, daß wir zwar heute die modernere Technik haben, aber ansonsten als Menschheit nicht recht viel weiter sind. Bitte so weitermachen. Deine Videos sind eine echte Bereicherung!

  • @PredatorianStyl
    @PredatorianStyl 2 года назад +42

    Mal wieder sehr informativ.
    Wieso konnte unser Geschichtsunterricht damals nicht so gemacht werden?
    Ich habe allein durch deine Reactions mehr über das Mittelalter gelernt, als in 8 Jahren Gymnasium. Irgendwas läuft da schief auf unseren Schulen...

    • @Darjiling
      @Darjiling 2 года назад +6

      Ich bezweifle, dass man solche Videos im Unterricht zeigen kann und auch nur ein Teil der Schüler zuschaut. Für mich und jemanden, der sich für das Thema interessiert, sind die Videos von Andrej super und man lernt einfach sehr viel, für den Unterricht müsste man sie didaktisch aufarbeiten und dann sind die meisten zu lange für eine Unterrichtsstunde (oder Doppelstunde).

    • @pouyajafari3700
      @pouyajafari3700 2 года назад +6

      Es ist aber kein Missverständnis sondern, gewollt falsch gestellte Tatsachen.
      Es soll noch deutlicher darstellen wie gut der moderne Mensch post Industrie Zeitalter lebt.

    • @tribonian3875
      @tribonian3875 Год назад

      Du untertriebst. es läuft alles falsch an unseren schulen. Und die Kinder merken das und sind nicht mehr motiviert.

    • @tribonian3875
      @tribonian3875 Год назад +3

      @@Darjiling Bitte nicht didaktisch aufbereiten. Nein, die Didakiker richten unseren Unterricht hin. Beispiel Mathematik. Mit der Länge hast Du recht. Aber das kann man aufteilen.

  • @Neidhard-von-Blaufels
    @Neidhard-von-Blaufels 2 года назад +33

    Andrej, du wirst langsam alt. Ich vermisse die Beinahe-Herzattacken aus den ersten Reaktionsvideos. 😂

    • @NRWChriz
      @NRWChriz 2 года назад +14

      Er ist inzwischen abgehärtet :D

    • @allokay3781
      @allokay3781 2 года назад +6

      Wird er dann nicht eher jung, wenn er weniger Beinahe-Herzattacken bekommt? Außerdem lasst die Leute doch in Ruhe alt werden, so ist das Leben :)

  • @TheBrotlos
    @TheBrotlos Год назад +2

    Stiefel hat der Knecht aus Sicherheitsgründen an. Springt ihm die Kuh auf den Fuss wie in 16:41 gezeigt, ist ein Zeh evtl. ab und der Mittelfuss gebrochen… Ich kenne einen Landwirt die hingefallen sind mit Kuh an der Hand. Ein Finger war danach abgetrennt.

  • @claudiaholtsch8286
    @claudiaholtsch8286 Год назад +2

    Klar ist der Misthaufen ein Statussymbol, denn er zeigt, dass der Bauer sich viel Vieh leisten konnte. Hat mir meine Oma gesagt, die war selbst Bäuerin.
    Ich finde den Kanal sehr informativ. Dankeschön dafür.

  • @noni776
    @noni776 Год назад +2

    Du weißt soooo viel!!ich lerne und lerne und lerne hier so viel!Danke!
    Bin schwer begeistert👍🏻

  • @Rudolf_von_Heckenrain
    @Rudolf_von_Heckenrain 2 года назад +20

    Danke für die Richtigstellungen und für das Verteilen von Lob und Tadel. Weiter so.

  • @kaptnstoner9224
    @kaptnstoner9224 2 года назад +6

    Vielen Dank dass auch hier wiederholt Licht ins Dunkel gebracht wurde. Einfach klasse, zur Zeit bekomme ich einfach nicht genug von diesem Kanal.

  • @juliaclaire42
    @juliaclaire42 2 года назад +6

    Danke für die vielen guten Filme! Du machst dir immer so viel Mühe.

  • @christianfuchs6430
    @christianfuchs6430 2 года назад +6

    Meine Großeltern waren böhmische Kleinbauern und schlesische Großbauern. Von allen war zu hören, daß die Hoftiere der ganze Stolz der Familien waren, Hof, Tiere und Ställe wurden penibel sauber gehalten. Die Kleinbauern konnten das Risiko einer Erkrankung eines Tieres schlicht nicht riskieren, beim Großbauern war es der gute Ruf. Ich kann mich noch gut an die abschätzigen Bemerkungen gegen die fränkischen Nebenerwerbslandwirte der Nachkriegszeit erinnern. Der Qualitätsmedienmacher berichtet wohl eher von seinem Sonntagsausflug als vom Mittelalter.

  • @franzschuster5734
    @franzschuster5734 Год назад +2

    Das mit dem Misthaufen stimmt schon es zeigt das ein Bauer viel Vieh hat. Hat sogar noch meine Oma im Gedanken die wird heuer 100 Jahre alt.

  • @MusicScala
    @MusicScala 2 года назад +23

    Ich finde es cool wie du immer super fair bei deinen Reaktionsvideos bist :) Egal wie schlecht die Doku ist, wenn sie ausnahmsweise mal etwas richtiges sagen lobst du und zeigst das dieses richtig ist.

  • @Schwefelkeks
    @Schwefelkeks Год назад +2

    Informativ, kein Geschwätz, immer sehr angenehm. Super Videos!

  • @Dervandt
    @Dervandt Год назад +1

    4:23 es wird mit der Axt zuerst ein Fallkerb geschlage und dann mit der Säge von hinten bis auf die Bruchleiste gesägt.

  • @Elena-fj6sp
    @Elena-fj6sp 2 года назад +30

    Ich freue mich jedesmal darüber, wie Du das Framing der gebührenfinanzierten Medien zerlegst. Ich kann viel lernen durch Deine Arbeit.

    • @TESLblog
      @TESLblog 2 года назад

      Sei froh, dass wir gebührenfinanzierte Medien haben, denn wenn ich mir den Scheiss der anderswo läuft, anschaue, dann wird es richtig übel.

    • @Elena-fj6sp
      @Elena-fj6sp 2 года назад +2

      @@TESLblog Entweder ist es die pur Ironie, die Du zu vermitteln suchst, oder aber wir haben völlig konträre Ansichten. Ich gucke und höre keine Mainstreammedien, da ich inzwischen gegen deren Lügen allergisch bin, wobei ich zugeben muss, daß es auch vereinzelt Ausnahmen gibt, wie Marktcheck beim SWR oder ähnliche.

  • @heiterkiter
    @heiterkiter 2 года назад +10

    ..selbst das Planetenbild zum Saturn im Wolfegger Hausbuch zeigt einen Räderpflug mit zwei Pferden oder Maultieren. Und auf der Seite sind nun wirklich nicht die Gewinner der Gesellschaft dargestellt, gelinde gesagt.. ;) Wie immer ein sehr schönes Video! :) Jetzt mit zwei Videos pro Woche muss ich mir schon Mühe geben, immer auf dem aktuellen Stand zu bleiben. In dieser Woche kamen dann auch noch die brillianten neuen Videos von Tod's Workshop "Arrows vs. Armour 2" mit unserem Freund Augusto als Plattner hinzu.. So viel schöner, neuer RUclips-Content; das ist großartig, was da gerade alles passiert! :)

  • @Volksmann82
    @Volksmann82 2 года назад +3

    Also ich muss sagen in der Landwirtschaft hat sich manches echt erhalten.... Ich bin im bäuerlichen Umfeld in Odenwald aufgewachsen, wir haben als Kinder auch dazu geholfen, das Essen war immer an einer großen Tafel. Helfer Bauer Kinder, Brüder, saßen nach einem Erntetag immer zusammen.... Auch das Mittag machen auf dem Kartoffelacker wurde mir mal erklärt das das eine Uralte Tradition sei.... da hat man frisch geerntet Kartoffeln ins Feuer gelegt und dann mit einem Quark gegessen..... ich bin froh so Sachen erleben durfte... Auch die Hofschlachtung wsr immer was besonderes

  • @metalhead3389
    @metalhead3389 2 года назад +4

    Wieder mal ein klasse Video👍. Erst vor kurzem hatte ich wieder eine Diskusion darüber, dass die Menschen im Mittelalter nur Bier getrunken haben weil ja das Wasser so schlecht war. Bei der Diskussion haben deine Videos super geholfen das etwas gerade zu rücken!!!🤟

    • @derwildeunterhosenbaer
      @derwildeunterhosenbaer 2 года назад

      Is doch beneidenswert.
      Die warn den ganzen Tag blunziert, de Hawara!
      Stehst in da Fruah auf, scheißt amal so richtig schön ins Bett, machst da a Bier auf, verprügelst a Runde de Oide, weils ka Spanferkel zum Frühstück gibt.
      Gehst auße, brunzt auf‘d Straßn und dann ab zum fröhlichen Geldausborgen beim Eli Goldberg.
      Zrückzahln, des is ned aso, weil entweder hat dich bis dahin eh de Pest dawischt oder, wenn der Plan ned hinhaut, is halt da Goldberg schuld an der Pest und basta.
      Ab ins Wirtshaus, Saufen und bissl Würfeln, die Wirtin begrapschen und dann dafür sorgen, dass ma den größeren Misthaufen hat als da Nachbar.
      Abends verbrennt ma dann a paar Hexen, damit‘s ned fad wird - quasi so als Ersatz für‘s Kabelfernsehn - und ab und zu gibts an Kreuzzug.
      Und womit?
      Mit Bier und mit Recht!

  • @GuildensternTube
    @GuildensternTube 2 года назад +7

    Zum Holz flößen in Bächen gibt es schöne Dokus aus der Frühzeit des Farbfernsehen. Bei uns im Schwarzwald wurden Bäume mit „Schanzanlagen“ höchst gefährlich den Hang runter saußen lassen. Dann wurde tatsächlich auch relativ kleinen Bächen geflößt - aber alle auf einmal weil die Bäche mehrere Wochen angestaut werden mussten

    • @GuildensternTube
      @GuildensternTube 2 года назад

      Und das ist natürlich nicht mittelalterlich hier: ruclips.net/video/vIbMcdHC2M4/видео.html
      Aber man bekommt einen Eindruck wie viel Arbeit da drin steckt und wie die Leute aus dem Dorf zusammen halten mussten

    • @GuildensternTube
      @GuildensternTube 2 года назад

      Und das zweite Video ruclips.net/video/hL166BPL4EE/видео.html

    • @amtmannb.4627
      @amtmannb.4627 2 года назад +2

      Absolut richtig. Das Flößen auf Bächen ist eben kein Quatsch, sondern in der Schneeschmelze plausibel. Vielleicht ist die Doku doch durch das Sendegebiet stark beeinflusst.

    • @RolandGaenssler
      @RolandGaenssler 2 года назад

      Tatsächlich gibt es bei uns im Schwarzwald auch eine ganze Reihe von Teichen, in denen das Wasser zum "Schwallen" angestaubt wurde...

    • @GuildensternTube
      @GuildensternTube 2 года назад +2

      @@amtmannb.4627 Schneeschmelze ist wie ich das verstanden habe weniger wichtig als das anstauen. Gefahren wurde auf einer einzigen Welle

  • @Exilant1349
    @Exilant1349 2 года назад +7

    Die haben im Wald bei den Eichhörnchen gebettelt. "Ey haste mal ne Buchäcker?"

  • @anjakorthals9702
    @anjakorthals9702 2 года назад +7

    Ich finde deinen Kanal deswegen Klasse weil er mich vom tumpen Bild des europäischen Mittelalters "erlöst " . Wenn ich immer diese vergleichenden Filmchen Okzident vs.Orient kam mir schon immer die Galle hoch, hatte aber nie die Informationen besessen, die mir halfen diese Bilder abzuschütteln. Ich glaube dass ich noch einige weitere Fakten brauchen werde um den Quatsch in meinem Geschichtsbild zu berichtigen.

    • @rabotti
      @rabotti 2 года назад

      Die duschen da mit kamelpisse die edlen völker

    • @anjakorthals9702
      @anjakorthals9702 2 года назад

      @@rabotti selbst wenn sie es täten...neige ich eher dazu denen die uns diesen Mist über das europäische Mittelalter zu erzählen einen Vorwurf zu machen.

    • @rabotti
      @rabotti 2 года назад

      @@anjakorthals9702 die duschen heute noch damit ... So viel dazu

  • @m.k.5795
    @m.k.5795 2 года назад +6

    Super interessantes Video von Dir. Könnten die Vogtsbauernhöfe in Gutach gewesen sein. Die sind wirklich beeindruckend.

    • @amtmannb.4627
      @amtmannb.4627 2 года назад

      Der älteste Hof ist da immerhin aus dem 16. Jahrhundert. Wegen der komischen Fenster dachte ich an einen alten Schwarzwaldhof in moderner Bebauung, dass man halt den modernen Hintergrund nicht sieht. Sowas gibt's sogar wie in Freiburg-Günterstal noch bisweilen inmitten moderner Eigenheime.

  • @ilonailona2470
    @ilonailona2470 2 года назад +3

    Hatte mir die Dokumentation gerade letztens angeschaut, umsomehr freut mich die Reaktion auf so einen alten Beitrag. Freue mich, diesen Kanal gefunden zu haben. Ich brenne schon aufs nächste Video!

  • @A-Tron_
    @A-Tron_ 25 дней назад

    Servus lieber Experte finde es einfach super wie du immer wieder knallhart bei Falschaussagen einsteigst🎉🎉🎉

  • @Mightydoggo
    @Mightydoggo 2 года назад +52

    Kannst du mal was zum Thema "Hunde im MIttelalter" machen? Das wäre sicher super spannend, gerade da die ja durchaus aktiv und vielfältig eingesetzt wurden und Zucht durchaus auch schon ein bekanntes Thema war. (viele denken scheinbar, dass Hundezucht ein neuzeitliches Phenomen wäre, was natürlich Quatsch ist)

    • @derwildeunterhosenbaer
      @derwildeunterhosenbaer 2 года назад +3

      Im Mittelalter gabs keine Hunde, die wurden alle aufgegessen und starben daher um 1147 aus.
      Erst gegen Ende des 19. Jh erfand Uwitschgon von Zwetschkenknödel, seines Zeichens der Duke von Gumpoldskirchen, den heutigen Hund.
      Er nannte ihn Rex - und als ein Kommissar geboren wurde, konnte bereits 1917, in den Wirren des ersten Weltkrieges, mit einer ORF-Erfolgsproduktion begonnen werden.
      Will sagen:
      Rex is super, Tobias Moretti wird ned ausreichend geschätzt und ich will mein Wurstsemmerl wieder in Schilling bezahlen.
      Leider haben die Mongolen auch alle Katzen aufgegessen, weshalb Alf abgesetzt wurde.

    • @NPC_-mf4dw
      @NPC_-mf4dw 2 года назад +7

      Ausgezeichnete Idee, darüber hör ich nie was.

    • @chrimu
      @chrimu 2 года назад +2

      Die wurden doch sicher gegessen! 😜

    • @Lars-le7ky
      @Lars-le7ky 2 года назад +4

      Ja, danach wollte ich auch schon mal fragen.
      Mir ist aufgefallen, dass auf vielen zeitgenössischen Zeichnungen/Bildern Hunde mit abgebildet sind.

    • @Lars-le7ky
      @Lars-le7ky 2 года назад +1

      @@chrimu 🤦🏼‍♂️

  • @erikbuchsenschu1645
    @erikbuchsenschu1645 2 года назад +8

    Hatte auf mich sehr den Eindruck als hätten sie Früh- und Spätmittelalter völlig durcheinander gebracht.
    So als gäbe es nur "das Mittelalter" und das dauerte dann eben die ganze Zeit ohne veränderungen an.

  • @MalinKonstante24
    @MalinKonstante24 Год назад

    Liebe diesen Kanal einfach. Bin so froh dass ich zufällig drauf gestoßen bin. Super informativ und das Zuhören macht mir richtig Spaß.

  • @Flurb-In-Kognito
    @Flurb-In-Kognito Год назад +2

    Erinnere mich in meiner Schulzeit ganz ähnliche Filme gezeigt zubekommen und muss zugeben, dass dies lange mein Mittelalterbild geprägt hat. Daher danke fürs "Aufräumen"!

  • @brunovolk7462
    @brunovolk7462 Год назад +1

    Klasse Beitrag, eine sogenannte Dokumentation wird hier mit der Anwendung von gesunden Menschenverstand fair überarbeitet, herzlichen Dank für Ihre Bemühung 👍

  • @kerstinjanson8339
    @kerstinjanson8339 2 года назад +4

    „… und Katzen!“
    Ich kann nicht mehr. 😂😂😂

  • @gudulahauer336
    @gudulahauer336 Год назад

    GRIAß DI!
    Balken wurden bis ins 20.Jh. von den Zimmerleuten mit Breitbeilen oder Breitäxten zugehauen.
    Die sind heute besonders gesucht, weil man u. a. Möbel herstellt daraus.
    Du machst interessante Beiträge.
    Gruß aus dem Waldviertel

  • @christophmay5135
    @christophmay5135 2 года назад +4

    Hallo Andrej, die einmal gesucht Habsburger-Doku über die Schlacht mit Ottokar von Böhmen ist bis 30.11 noch in der 3Sat-Mediathek.

  • @christophschultz3278
    @christophschultz3278 2 года назад +17

    Was mir in den besprochenen Dokus, aber auch in deinem Kommentar etwas zu kurz kommt, ist die Tatsache, dass in so kleinen Dörfern vermutlich 90%+ der Einwohner über 1-2 Ecken miteinander verwandt waren. Ich finde es zumindest auffällig, dass zB in Alpendörfern auch heute noch an vielen Häusern am Ende die gleichen Nachnamen prangen. Für die Dynamik hat das aber einen großen Einfluss. Die genossenschaftliche Organisation klingt immer etwas nach „Geschäftsbeziehung“. Ich helfe dem Nachbarn nur, weil wir uns beide keinen eigenen Pflug leisten können. In der Realität waren das aber oft Verwandte oder zumindest Freunde. Und da funktioniert dann auch die Kooperation am Ende des Tages anders.

    • @2anthranilicacid
      @2anthranilicacid Год назад +2

      Das war bis in die 50er Jahre in vielen Dörfern noch so und ist heute fast unvorstellbar.

    • @nalaWitch
      @nalaWitch Год назад +2

      In dem Dorf wo ich herkomme ,ist das größtenteils heut noch so … nicht nur „damals“!

    • @mweskamppp
      @mweskamppp Год назад +1

      In meiner Gegend hieß es, Du musst mit dem Pferd eine Tagesreise zurücklegen für einen Ehepartner. Unter reicheren wurde das ausgekungelt.

  • @blueberryjoe3604
    @blueberryjoe3604 2 года назад +1

    Deine Kommentare. Selten so viel gelacht und gelernt. Danke

  • @mikeromney4712
    @mikeromney4712 2 года назад +2

    25:54 Krümelkackerei: Wenn es Gottvater gefällt die Wicken, Winden und Disteln diesen Sommer besonders gut gedeihen zu lassen, dann muss gesichelt werden.....Wir haben ganz gewiss auch Abbildungen von Bauern, die mit Sicheln das Getreide ernten und Gras und den Klee mit der Sense schneiden.....:)

  • @investmentgammler4550
    @investmentgammler4550 2 года назад +2

    Die Szenen ab 41:55 wurden übrigens auch in der "Löwenzahn"-Folge zum Thema Licht und Lampen von 1992 verwendet.

  • @annchristinestahler7431
    @annchristinestahler7431 2 года назад +3

    Vielen Dank für dieses kurzweilige Video! Deine Mimik ist wie immer wundervoll. 😄

  • @Inquisitor366
    @Inquisitor366 2 года назад +2

    Bei einer halben Meter dicken Buche wird jeder Mensch , egal zu welcher Zeit , die Axt wegwerfen und zur Drumsäge greifen ! Ansonsten mal wieder ein phantastisches Korrektur Video von Dir !

  • @danielsempere83
    @danielsempere83 Год назад

    Ich weiß nicht, welchen Gesichtsausdruck ich mehr mag. Den bei Missfallen oder bei Gefallen... beide großartig

  • @Fidi987
    @Fidi987 2 года назад +1

    44:23 Das waren die hungernden Tagelöhner, die während ihrer Arbeitslosigkeit aus Rache fürs Entlassenwerden zurückkamen! 😂

  • @RoteZora69
    @RoteZora69 Год назад +1

    Beim Brot backen muss ich intervenieren, denn ein Backofen ist auf jedem Hof üblich gewesen. Man kennt ja auch das sehr beliebte „Bauernbrot“ & auch einige alte Höfe haben auch noch einen (aber eher rar gesät).

  • @HKoch-ny3em
    @HKoch-ny3em 2 года назад +6

    Das mit dem Misthaufen Assis Statussymbol, kenne ich als ungeschriebenes Gesetz auch.
    Je größer der Misthaufen, je größer der Hof/Tierbestand. Aus der Ecke kommt das wahrscheinlich.

    • @drax3646
      @drax3646 2 года назад

      War früher ja auch tatsächlich so (zumindest in der frühen Neuzeit und im 19. Jahrhundert), je mehr Mist man hatte, umso mehr Tiere hat man und umso wohlhabender war man.
      Der Münchner Agrarwissenschaftler Carl Fraas schrieb z.B.1865: „Am Misthaufen erkennt man den Bauern, in ihm zeigt sich die innere Kraft seiner ganzen Wirtschaft.“.

  • @jonasini2
    @jonasini2 2 года назад +3

    Ich bin mir, wie schon einige andere, sehr sicher, dass der Dreh v.a. in den Vogtsbauernhöfen stattgefunden hat. Wirklich sehr sehenswert dieses Freilichtmuseum mit Schwarzwald Bezug. Hier gilt im übrigen tatsächlich vergleichbar lange, dass eine Erschließung nur spärlich stattgefunden hat.

  • @thorstenullrich-stegemann8140
    @thorstenullrich-stegemann8140 2 года назад +1

    Ich kann nur sagen ( schreiben), dass ich, seit ich deine Videos und Rezensionen zu Dokus sehe, mir entsprechende Literatur draufgeschafft habe, da es mich brennend interessiert, wie WIR früher gelebt haben, und was der Alltag war. Zufälligerweise auf Bücher aus 1986 gestoßen, bspw. Hans-Werner Goetz - Leben im Mittelalter, oder Hartmut Boockmann - Die Stadt im späten Mittelalter. Und ja, die wbg-Ausgabe - Das Wolfegger Hausbuch - hab ich auch. Absolute Kauf- und Leseempfehlung. Da kommt noch was 😁👍 also mehr Bücher 📚

  • @patchulli89
    @patchulli89 Год назад +1

    Ich wusste, dass das Spinnrad kommen würde, als das Thema Flachs gekommen ist 😀 Man kann mit der Handspindel gleichermaßen superfeine wie grobe Garne herstellen, es gibt inzwischen genug Material im Internet zu dem Thema. Aber der Mythos Spinnrad hält sich.

  • @wennesregnet
    @wennesregnet 2 года назад +3

    Das Format ist echt super! Regt mich dann aber auch mega auf, dass sowas durch unsere Gebühren finanziert wird....

  • @MarkuzZz5
    @MarkuzZz5 Год назад +1

    das ist ein beliebter Film, kenn ich noch aus meiner Kindheit

  • @hennykorting2950
    @hennykorting2950 2 года назад +2

    Ich liebe die Reaktionsvideos. Bei den sichelnden Bauern haben wir unisono" warum? "gerufen😂. Ich nehme an, die Darsteller gaben sich Mühe, hatten vorher aber noch nicht oft eine Sichel in der Hand.

  • @hermannluecke2749
    @hermannluecke2749 Год назад

    Stimme dir voll und ganz zu und finde deine Videos echt super.
    Unabhängig davon hätten sich die Macher der Doku viel Kritik ersparen können, wenn sie gesagt hätten: es ist das 8te Jahhundert.

  • @Wum763
    @Wum763 Год назад

    Informativ und lehrreich, so wurde das " Mittelalter" mir auch rüber gebracht 🤔 logisch erklärt das es noch eine Welt hinter den Geschichtsunterricht gibt, wo es nicht nur finster und tot und verderben gibt🧐

  • @f.-j.k.5146
    @f.-j.k.5146 2 года назад +1

    Und wieder ein tolles Video von dir 👍👍👍
    Ich bin in letzter Zeit oft beim Medikus, und habe deshalb Zeit.
    Da genieße ich deine Videos!!!

  • @bgallasch
    @bgallasch 2 года назад +2

    Das bei 29 ist worfeln, das wird aber draußen gemacht bei leichtem Wind, damit die Spreu davongetragen wird. In der Scheune wäre nach kurzer Zeit nur noch hustenreizender Staub...

  • @TOFKAS01
    @TOFKAS01 2 года назад

    30:28 Ich glaube das ist das Freilichtmuseum in Neuhausen ob Eck, die Säge kommt mir bekannt vor. Würde auch zum SWR passen. Ist mittlerweile ein Riesending und fast schon eine kleine Ortschaft für sich.

  • @ShawenoiZ-Band
    @ShawenoiZ-Band Год назад +1

    😂😂😂 einfach genial - so macht Geschichte Spaß 😂😂😂😂

  • @Nobody65416
    @Nobody65416 2 года назад

    Ich liebe deinen Kanal. Dein Blick sagt manchmal alles XD.

  • @derschmiddie
    @derschmiddie Год назад +2

    Sie haben ja nie 14. Jahrhundert gesagt sondern "Vor 600 jahren" am Anfang der Doku. Wenn die Doku einfach schon 500 Jahre alt ist landen wir 900-irgendwas wodurch dann ziemlich viel wieder deutlich besser passt. Und wie wir alle wissen haben sie ja vor 500 Jahren in 4:3 gedreht. Andrej mach doch mal ein Video darüber wie im Mittelalter Mittelalterdokus für Regionalfernsehsender produziert wurden! :P

  • @MolMod-dm5yt
    @MolMod-dm5yt 2 года назад +1

    Danke für die Einordnung - mich hatte genau diese Doku früher mal sehr sehr deprimiert. Und hab mir eigentlich fast denken können (ich bin kein Historiker), dass das nicht so gewesen sein kann (soziales Leben: wo bleibt da der Lichtkarz z.B.) jedenfalls danke.

    • @MolMod-dm5yt
      @MolMod-dm5yt 2 года назад

      als nichthistoriker: es gab da mal ein kinderbuch mit illus von einer gewissen felicitas kuhn (1967) "geschichten für alle tage" - dort auch sehr viel "schwänke" - und die illus so ein bissl rustikal - kann es sein, dass die 60er für überkommene "moden" noch ein besseres grundverständnis hatten? kann es sein, dass die leute gar nicht so kittelgrau rumgeloffen sind? also nicht nur vom schnitt etwas "flotter", auch was die "farbigkeit" betrifft (ich bin chemiker und hab mal mit meinem nachwuchs in der küche mit pflanzenfarben rumgemacht - machen inzwischen ja viele - dommerlüttchen! was man da aus dem acker zieht, ist gar nicht so unbunt! und wenn mans dann mal kurz in - hust - urin (oder "ähnliches") schwenkt ....) mir gefiel übrigens auch das "essen im mittelalter" sehr gut: das mus erinnert mich an den "brennsterz",, den "schmarrn", die "kratzete", die "faina" - überaus schmackhafte angelegenheiten aus roggen, aus kichererbsen, mit eiern und auch ohne ...

  • @MARKUS0985
    @MARKUS0985 Год назад +1

    Mit der Sichel hat man noch bis vor 80 Jahren das Getreide gemäht. Vor allem in Gegenden mit schwerem Ackerboden den man nicht eben bekommen hat. Und es war allgemein üblich die Garben zu binden und dann zu Docken zusammenzustellen. Das Getreide wurde nicht komplett trocken geerntet sondern mit ca. 30% Restfeuchte sonst hätte man beim mähen zu viel Verlust gehabt.

    • @juleshunter9214
      @juleshunter9214 Год назад

      Wenn ich einen Einwand machen darf, gemäht wurde mit der Sense, nicht der Sichel. Die war nur für kleinere Arbeiten. LG 😊

    • @MARKUS0985
      @MARKUS0985 Год назад +1

      @@juleshunter9214 Es gab durchaus Gegenden in denen alles mit der Sichel gemäht wurde. Es gab dann auch noch die Hausene oder Sichte. Das ist ein Mittelding zwischen Sense und Sichel. Einfach mal YT durchstöbern.

    • @juleshunter9214
      @juleshunter9214 Год назад

      @@MARKUS0985 wieder was gelernt. Danke. 😊

  • @MrKelra
    @MrKelra Год назад +1

    3:00 Man darf aber auch nicht vergessen, dass damals noch viele Auenlandschaften bewirtschaftet wurden, bei denen die jährliche Überschwemmung durchaus Strukturbildend zu sehen ist.

  • @rolandzauner2852
    @rolandzauner2852 2 года назад +10

    Irgendwie hatte ich bei dieser Doku die ganze Zeit das Gefühl das da jemand lieber eine Doku über das Frümittelalter gemacht hätte.

  • @franzmerkhan1237
    @franzmerkhan1237 Год назад

    wichtig diese humorvol- sachliche Aufklärungsarbeit

  • @conchobar1987
    @conchobar1987 2 года назад +9

    Das mit dem Haufen als "Statussymbol" ist mir zumindest im schwäbischen durchaus geläufig. Konnte mir vorstellen dass hier ein Topos des 19./20. Jh. Auf die fruhneizeit/Mittelalter ohne Quelle übertragen wurde. Gerade wenn man bedenkt dass derartige Misthaufen vor der Einführung der dauernden Stallhaltung im späten 18./19. Jh. durch die Einführung moderner Dünger, die es ja erst erlaubten auf Weideflächen zu verzichten weil die Felder nun genug abwarfen um das Vieh ohne Viehtrieb zu ernähren, bzw feldbau nun rentabler war und trotzdem genug für die Kühe im Stall abwarf, dass diese riesen Misthaufen im Mittelalter eher ungewöhnlich sein mögen

    • @amtmannb.4627
      @amtmannb.4627 2 года назад +3

      Ich hätte jetzt auch gedacht, dass das irgendwo aufgeschnappt wurde. Umso größer der Misthaufen vor dem Stall, umso mehr Tiere hat man natürlich. Aber ne Quelle dafür ist mir bislang nie untergekommen. Und der Reichtum eines Bauern war ja zumindest innerhalb der Gemeinde eh allen bekannt - und sicher an der Größe vom Hof ablesbar.

  • @willironic7877
    @willironic7877 2 года назад +1

    Hi Andrej, war wieder echt schön, dich leiden zu sehen... 🤭😆 Und ich hatte dafür wieder mal allerhand Grund herzlich zu lachen... Die Szene/Aussage mit dem Misthaufen als Statussymbol erinnerte mich doch stark an Loriot´s "Arno Schneidereit" - größten Mistmacher aller Zeiten!!!🤣🤣 Im Übrigen gibt es wohl aus ähnlicher Produktion ein Filmchen zum mittelalterlichen Leben in der Stadt☝ Könnte sich für dich auch recht lohnen. Soweit ich es noch in Erinnerung hab, gab´s da ´ne Menge undurchdachter Äußerungen🤓🥴

  • @ThiloNorris
    @ThiloNorris 2 года назад +1

    18:30
    Da hier ja immer viel wert auf Genauigkeit gelegt wird: 4000 - 6000 kcal pro Tag, würde mich mal interessieren wo das herkommt... Das sind gewaltige Mengen, welche man heute höchstens als Profisportler oder Esssüchtiger konsumieren würde.
    Finnische Holzfäller, welche ausziehen um schwere Arbeit bei klirrender Kälte zu verrichten, die brauchen wahrscheinlich solch eine Kalorienanzahl. Denke eher, dass Bauern von damals, wenn überhaupt, nicht viel mehr Kalorien zu sich genommen, als der durchschnittliche Mitteleuropäer von heute.

  • @armintorggler5679
    @armintorggler5679 2 года назад +1

    Hallo Andre, vielen Dank für Deine Kommentare! Viel gelernt, vor allem wie groß die regionalen Unterschiede im Spätmittelalter bei den Bauern gewesen sein müssen. Vieles was Du erwähnt hast, kenne ich aus Quellen im alpinen Raum so gar nicht. Hochspannd! Liebe Grüße!

  • @hglundahl
    @hglundahl 2 года назад

    43:06 Oder vielleicht reden wir hier vom Memelgebiet, mit _viel_ restlichem Heidenthum aus litauischer Tradition?
    (Übrigens, sehr früh wurde es von den Schwertrittern erobert, historisch war die litauische Nation sehr lange getheilt zwischen Preussen / Memelgebiet (Kleinlitauen) und das Großfürstentum, erst nach Ersten Weltkrieg vereint).
    Aber das wäre dann auch Spätmittelalter.

    • @hglundahl
      @hglundahl 2 года назад

      43:16 Für Litauer schon, spez. Kleinlitauen und Samogitien.
      Die Quellen sind dann etwa hundert Jahre später als was ich hier sage, aus Reformation und Gegenreformation.

  • @whovian-brony-twofantastic926
    @whovian-brony-twofantastic926 2 года назад +9

    Interessant ist ja folgendes: Es wird behauptet, daß die Menschen damals sehr hart gearbeitet hätten (was zum Teil ja auch stimmt) und zusätzlich werden aber auch noch Szenen gezeigt, wo nur sehr wenig Essen zu den Mahlzeiten zu sehen sind.
    Damals wie heute hätte das doch kein menschlicher Körper, besonders im Sommer, wenn die Sonne auf einen niederbrennt, längerer Zeit ausgehalten, aber es wird (meistens) immer so erzählt, als wäre das alltäglich gewesen.
    Besonders Knechte und Mägde wären doch irgendwann während der Arbeit zusammen gebrochen. 🤔

    • @derwildeunterhosenbaer
      @derwildeunterhosenbaer 2 года назад +1

      Datzechlich sogar sind das Fake News, muss ma wissne.
      Die Menschne in Meddlfranggne ham damals scho Ofenkäsne, Tiefkühl-Pidser und die guddn Fleischprodukte von „ja!“ gegessne.
      Mit Vorliebe wurde am schaurichen Berg zu Emskirchne gegrillt, bis es rauchte wie ein Pestfeuer.
      Doch nur ein Bewohner, Lord Ruiner von Wongglstein, hat damals schon hadd in den Renderminen geabeidded:
      Schneiden, Rendern, Hochladne.
      Ihr undäscheddsd des immä.

    • @chrimu
      @chrimu 2 года назад +4

      Deshalb wurden die ja bekanntlich alle nur 30 Jahre 😜

  • @TheItalianoAssassino
    @TheItalianoAssassino 2 года назад +2

    Paar Sekunden nach dem Anfang wird bereit gestoppt.
    Here we go 😂😂

    • @Geschichtsfenster
      @Geschichtsfenster  2 года назад +1

      Was soll ich den machen, wenn die gleich im ersten Satz so einen Klopper bringen? Der klingt erstmal harmlos, legt aber schon die ganze Vorstellung des Zuschauers fest.

  • @pogonator1
    @pogonator1 2 года назад +2

    Das Lustige an dem Ochsen ist, dass sie ja 5 Minuten vorher noch gesagt haben, dass ein durchschnittlicher Bauer 2 Pferde als Zugtier hat.🤔
    Ein Pferd hat übrigens noch zwei Vorteile als Zugtier am Pflug. Pferde haben eine viel kleineren Wendekreis, ich brauche also am Ende einer Pfugbahn weniger Zeit und Platz zum Wenden. Und Pferde sind keine Wiederkäuer, sie brauchen weniger Essenspausen als Ochsen und zudem kann ich einen Teil des Gras / Heu durch Getreide mit mehr Kalorien ersetzen, was die Zeit zur Essensaufnahme noch einmal verkürzt.

  • @petramayer1287
    @petramayer1287 2 года назад +3

    Je "schlimmer" das Damals desto "besseres" Licht auf das Heutige?
    Dann erübrigen sich vielleicht einige Fragestellungen oder?
    Dankeschön für diesen Beitrag!
    Das war wieder sehr interessanter Kurzweil👍

  • @jan42
    @jan42 Год назад +1

    Die Sauberkeit im Stall ist eine andere, als in der guten Stube, aber sauber ist ein ordentlicher Stall schon. Ein Kuhstall stinkt auch nicht, er hat einen gewissen Geruch, der aber nicht unangenehm ist. Wir hatten bis in die 80er Bauern im Dorf, die einen eigenen Stall mit 2-3 Kühen hatten und direkt neben dem Stall war die Küche. Mäuse ok, gerade im Winter sah man schon mal welche, die sich vor der Kälte versteckt haben. Ratten hätte man sofort erschlagen.

  • @m.f.1132
    @m.f.1132 Год назад

    brettersägen waren meist Gattersägen und sind.
    Balken wurden öfter mit einzelnen Blättern gesägt. Lustig das hier zu finden hatte es gerade in der Ausbildung (Tischler) Ich mag deine Reaktionen vor allem da du alles was du ankreidest auch gut belegen kannst mach weiter so 👍

  • @joern.schaut.youtube
    @joern.schaut.youtube 2 года назад

    3:23 : Ich habe erst verstanden "Warum sägen die mit einer Säge? Wieso haben die keine Hexe?" :)
    Sehr aufschlussreiche Erklärungen - Dankeschön!

  • @coldasifneveraskedthemoon7401
    @coldasifneveraskedthemoon7401 11 месяцев назад

    28:20 Ich muss sagen, da hatte ich fast eine Krise. Gedroschen wird doch nicht auf Stroh, geht ja das ganze Korn verloren. Meinen Quellen nach wurde das auf Holz- oder Lehmböden. Und wenn man es richtig macht ist es auch nicht so kraftaufwendig, wie man denkt xD

  • @Tehios
    @Tehios 2 года назад

    Ich finde es erschreckend wie viel schmarn erzählt wird und das "nur" über das Mittelalter. Ich will überhaupt nicht wissen welche geschichtlichen Begebenheiten uns noch total verzerrt präsentiert werden.

  • @klaus-peterhirth5290
    @klaus-peterhirth5290 2 года назад +5

    Wieder ein sehr schönes Reaktionsvideo auf Ihrem You-Tube-Kanal!
    Mich regt das Zerrbild, in dem unseren Mainstreammedien das Mittelalter darstellen auch auf. Am deutlichsten wird das für mich immer bei der Ernährungsweise. Weil man heute die Leute zu reinen Brot- und Pflanzefressern verziehen will und daß man nicht mehr als 2000 kcal pro Tag zu sich nehmen soll, man Wasser statt Saft oder Bier trinken soll, müssen das selbstverständlich auch alle Menschen im ganzen Mittelalter so gemacht haben. Dabei ist oft genau das Gegenteil der Fall. Die Leute damals haben im Vergleich zu uns sehr hart und lange gearbeitet, haben im Winter in den Hütten und im Freien oft gefroren, brauchten also 5000 bis 6000 kcal im Durchschnitt, um am nächsten Tag wieder aufzustehen und weiterzuarbeiten. Das bekommt man aber nicht mit ein paar wenigen kalorienarmen Pflanzen und schmackhaften Kräutern und Knöllchen hin, da muß ordentlich Fleisch und Fett auf den Teller oder in die Suppenschüssel. Ich kenne das mit dem Brotbacken auf den Dörfern auch nur über den Backofen der Dorfgemeinschaft, der wurde aber auch nicht jeden Tag betrieben, sondern nur wenige Male im Jahr. Da kam Mann und Frau mit je einer Kiepe mit bis zu 30 kg Gewicht (für Brennholz, Wasser, Mehl, Salz, Gewürze, Bier, Trockenobst, Pilze, Schinkenwürfel oder was sonst noch in das Brot sollte), dann wurde einen Tag lang gebacken und dann war der Ofen wieder wochenlang aus. Abends ging man mit ca. einem Dutzend großer Brote und angeschwippst vom Obstler und dem restlichen Bier wieder nach Haus, die Brote mußten dann wieder für mehrere Wochen für ca. 10 bis 12 Personen pro Famile (Großeltern, Kinder, Knechte und Mägde mit eingerechnet) ausreichen. Man teilte sich pro Tag höchstens ein Brot, das sind nur ca. 100 bis 200 Gramm Brot pro Person, also keinesfalls der Hauptbestandteil der Nahrung. Das Brot wurde steinhart getrocknet, war in dem Zustand nicht geniesbar, wurde dann "gebrochen", um es in die Bier-, Milch-, Getreide-, oder Fleischsuppe "einzubrocken". Es war viel aufwendiger das Feld erst zu Pflügen, dann zu düngen, irgendwann zu ernten, zu dreschen, zu mahlen, zu backen, als den Haustieren einfach beim Wachsen zuzusehen. Ja, man mußte den Stall ab und zu mal ausmisten, die weiblichen Tiere täglich melken für die Milch, die man selbst trank oder Käse daraus machte, Verletzungen bei den Tieren behandeln, etc. Aber die Tiere vermehrten sich alleine, fraßen selbstständig die Bio-Abfälle, frisches Grünzeug von der Wiese oder aus dem Wald, oder viel zu oft auch das mühsam angebaute Getreide, weshalb man das Feld sorgfältig und stabil einzäunen mußte. Die Tiere zu hüten war viele Jahrhunderte lang Kinderarbeit, also auch kinderleicht. Die Tiere lieferten den ganzen Mist für das Feld, also brauchte man genug davon. Zugtiere für Wagen und Pflug benötigte man auch. Man hätte all die Tiere aber nicht durch den Winter gebracht, also schlachtete man im Herbst alles was alt genug zum Schlachten war oder nicht durch den Winter gebracht werden konnte. Es wurde geräuchert, gepökelt, gesalzen, getrocknet, eingekocht, Wurst gemacht und was weiß ich noch alles, um das wertvolle Fleisch lange haltbar zu machen. Nur ein paar Jungtiere behielt man und selbst die fütterte man am Ende des Winters oft mit dem nicht mehr brauchbaren Getreide, damit die Tiere noch das Frühjahr erleben, im Sommer Nachwuchs produzieren, und im Herbst wieder Fleisch und Fett liefern. Auch Fische züchtete man in den Dorfteichen, Bächen und Tümpeln massenweise. Der Familienname Fischer ist auf dem Land oft häufiger gewesen als an der Küste, aber dafür fischten an der Küste auch Leute, die nicht Fischer hießen. Im Herbst zog man im Dorfteich den Stöpsel, sammelte die großen Fische einfach ein und füllte den Dorfteich im Frühjahr mit dem nächsten Schmelz- oder Hochwasser und den Jungfischen wieder auf. Der absolute Hauptbestandteil der Nahrung im Mittelalter war eiweißreich, also Fleisch, Fisch, Milch, Eier, Käse, dann folgten in weitem Abstand Obst, Pilze, Kräuter, Nüsse, die man nur einsammeln brauchte, und erst ganz zum Schluß kam das Brot, weil es viel zuviel Arbeit machte. In den Mainstreammedien wird es aber oft so dargestellt, daß sich Bauern im Mittelalter nur von wenig Brot und Wasser ernähren konnten, weil sie kein Geld hatten für Fleisch, Fisch, Obst, Pilze und Gemüse. Nein, man konnte Wasser damals meist nicht trinken, weil es oft verkeimt war, man trank deshalb Bier, Milch, Saft, Suppe, auch Wein, auch die Kinder. Ja, es stimmt, Geld hatten Bauern meistens nicht viel, brauchten sie ja auch nicht, denn sie stellten fast alles selbst her und den Rest,. z.B. handwerkliche Dienstleistungen tauschte man einfach ein, ein Huhn oder ein paar Eier gegen einen neuen Huf für das Pferd o.ä. Mir ist nur nicht klar, warum man so ein absolut irreales Zerrbild aufbaut. Aus Unwissenheit kann es nicht sein, denn Quellen und Experten, die das Gegenteil belegen, gibt es ja zu Hauf, auch Ihr Geschichtsfenster. Also muß es pure Absicht sein, aber warum, was will man damit bezwecken, wenn man massenweise Leute so offensichtlich belügt? Was will man damit erreich? Das ist mir völlig unklar!
    Machen Sie bitte weiter so - ich freue mich schon auf die nächsten richtigstellenden Reaktionsvideos auf Ihrem You-Tube-Kanal.

    • @wolf310ii
      @wolf310ii 2 года назад

      Naja, das kann man auch umdrehen, Getreide muss man nur beim wachsen zusehen, wärend Haustiere jedemenge Arbeit machen, füttern, melken, Stall ausmisten, die Kühe morgens auf die Weide treiben und die Schweine in den Wald, abends wieder zurück in den Stall, Heu machen für den Winter, schlachten und räuchern, salzen oder einlegen.
      Die Tiere müssen täglich versorgt werden, ein Feld muss aber nicht täglich gepflügt, gedüngt, gesäht und geerntet werden. Es ist kein Zufall das der Beginn der Zivilisation mir dem Beginn des Ackerbaus zusammenfällt. Brot macht so wenig Arbeit, das man Zeit für all die anderen Dinge hat, wie sich um die Tiere zu kümmern, Obst, Beeren, Pilze und Nüsse zu sammeln und haltbar zu machen, ect. Bei dem frischen Obst das auf dem Dachboden gelagert wurde musste regelmässig das faule Obst aussortiert werden, damit nicht die ganze Ernte verdirbt.
      Vom pflügen bis zum fertigen Brot sind nur wenige Wochen Arbeit im Jahr und Getreide lässt sich dazu sehr viel leichter und viel länger lagern als Fleisch oder Obst.
      Und mit dem Gemeindeofen der nur wenige male im Jahr für einen Tag an gemacht wurde, entweder war das ein sehr kleines Dorf oder ein gigantischer Ofen.
      Normalerweise liefen die Gemeideöfen im Schichtbetrieb das ganze Jahr und jede Familie/Hof buck 2-3 mal im Monat frisches Brot.
      Nur auf Höfen mit eigenem Backofen, blieb der Ofen wochenlang kalt.
      So falsch die Darstellung ist das die Bauern im Mittelalter nur von Brot und Getreidebrei lebten und selten ein bisschen Fleisch assen, so ist deine Darstellung das andere Extrem

    • @derwildeunterhosenbaer
      @derwildeunterhosenbaer 2 года назад

      Lernst, Absätze einz‘baun, dann liest des vl wer.

    • @psychedelictina5472
      @psychedelictina5472 2 года назад

      @@derwildeunterhosenbaer Hast recht. Ich habe den Text von Klaus Peter Hirth zwar trotzdem gelesen, er war ja auch inhaltlich gut, aber es war anstrengend, weil das Auge immer den Zeilenanfang suchen musste.

    • @nalaWitch
      @nalaWitch Год назад +1

      Tolle Antwort ❤allerdings denke ich persönlich das das Wasser in den Bächen sauberer war als heutzutage ! Und für Bierherstellung wird auch Wasser benötigt … wenn das angeblich so unsauber war ,muss das Bier es dann nicht auch gewesen sein ?

    • @klaus-peterhirth5290
      @klaus-peterhirth5290 Год назад +1

      @@nalaWitch Recht haben Sie und auch wieder nicht!
      (1) Natürlich waren in dem Wasser der Bäche weniger moderne Chemikalien wie Pestizide, Dünger und chemische Industrieabwässer drin, als heute, weil es damals viel weniger Menschen und viel weniger chemische Industrie gab.
      (2) Aber biologische Keime können damals sehr wohl mehr drin gewesen sein, als heute, da man im Mittelalter durchaus auch Kanalisationsrückstände ungefiltert in die Bäche, Flüsse und Seen kippte, und dort drin auch sich und seine Kleidung wusch.
      (3) Bier und Wein sind alkoholhaltige Getränke, die bei ihrer Herstellung und Lagerung eine ganze Reihe biologischer Keime abtöten, die sich im normalen Bach-, Fluß, oder Seewasser dagegen ungebremst vermehren können.
      (4) Schon die alten Ägypter haben ihren rekruierten Pyramidenerbauern lieber mehrere Tage altes Bier statt mehrere Tage abgestandenes Nilwasser gegeben, was die Überlebensrate, Gesundheit und das Wohlbefinden (und damit die Arbeitsleistung) der Leute drastisch erhöhte. Wasser wurde als Lebensmittel möglichst nur zum Kochen verwendet, und zusätzlich stark gesalzen, was auch viele Keime abtötet.
      Soweit mein derzeitiger Kentnisstand dazu!

  • @fipsvonfipsenstein6704
    @fipsvonfipsenstein6704 2 года назад +1

    "Ja, es ist mal wieder Zeit für so ein Video ..."
    Diesen Schinken hat man uns vor über 40 Jahren schon in der Grundschule gezeigt.

  • @matthiasgruner1985
    @matthiasgruner1985 2 года назад +2

    Die ersten 3 Min und ich habe das GEfühl ich sehe mir eine Doku über Dinosaurier an :D

  • @andrejmiller932
    @andrejmiller932 2 года назад +1

    Warum die Sicheln für die Getreideernte nehmen? Weil die, wenigerer Getreidekörne abschütteln auf die Erde (etwa 5-10%). Bei abmähen mit der Sense geen verlohren 15-20% Getreidekorne. Also eigenes Getreidefeld mit der Sense abzuernten lohnt sich bei der Ernteratte 1zu8 (1 Samen gesät und 8 geerntet.)

    • @Geschichtsfenster
      @Geschichtsfenster  2 года назад

      Nur zeigen die spätmittelalterlichen Quellen schlicht meistns eine Ernte mit der Sense und nicht mit der Sichel. Und wenn wir Sicheln sehen wie im Stundenbuch des Duc de Berry, dann sind es erheblich größere Exemplare die einer Sense nicht unähnlich sind.

  • @aryna13
    @aryna13 Год назад

    12:10 diese aussage kenne ich auch von meinen großeltern

  • @knusprigegurke
    @knusprigegurke 2 года назад

    Was sehe ich hier? Ein Reaktionsvideo vom Geschichtsfenster? Perfecto

  • @seneks8637
    @seneks8637 Год назад +1

    Zum Thema Überschuss: Ich denke, dass ein solider durchschnittlicher Überschuss flächendeckend anzunehmen ist. Grund: Die Ernten schwanken erheblich und unvorhersehbar. Sicherheitshalber wird Lagerhaltung von Bauern, Obrigkeit und entlang der Handelsketten betrieben, um auch mehrere Jahre mit schlechter Ernte verkraften zu können.
    Lagerhaltung ist ist aufwendig: Gebäude müssen unterhalten, zusätzliche Erntemengen hin und her verschoben und gelegentlich verdorbene Ware abgeschrieben werden. Deshalb bleiben Vorräte immer begrenzt und können sich erschöpfen.
    Um so wichtiger sind die durchschnittlichen Überschüsse. Damit kann man nach einer knappen Zeit die Lager rasch wieder füllen.

  • @flaisy5070
    @flaisy5070 2 года назад

    Sehr passend zur Diskussion, die ich vor kurzem führte.
    "Die mussten damals hart arbeiten im Mittelalter und sind auch bei Regen und so auf die Felder zum ernten!" mhm, klar, denn nach wie vor kann man die Ernte bei Regen einfahren, das unterschreibt einem natürlich auch heute noch jeder Landwirt .... :)
    Mich würde ja ein Film zu Situation und Leben der jüdischen Bevölkerung im Mittelalter interessieren, sollte die Quelllage es hergeben.
    Vielen lieben Dank für die tolle Arbeit, die du hier leistest!

    • @derwildeunterhosenbaer
      @derwildeunterhosenbaer 2 года назад

      Sicher, die haben das Getreide nass geerntet, deshalb war das Brot dann schimmlig.
      Sowas weiß man doch.

    • @flaisy5070
      @flaisy5070 2 года назад

      @@derwildeunterhosenbaer achsooooo, ja klar, das war mit natürlich entgangen... Mehrere Tausend Jahre Landwirtschaftsgeschichte und das mit dem Trocknen haben wir ja erst im letzten Jahrhundert gelernt, stimmt 😂

    • @derwildeunterhosenbaer
      @derwildeunterhosenbaer 2 года назад

      @@flaisy5070
      Man dachte damals, grünes Brot sei göttlich - wegen Gründonnerstag und so.
      Von diesem Irrglauben kam man überhaupt erst gegen 1852 ab, als das Kabelfernsehen erfunden wurde.

  • @Soldner41
    @Soldner41 2 года назад

    Oh boi, oh boi, oh boi.
    ÖRR bashing mit Geschichtsfenster. Das wird ja doch noch ein toller Abend.

  • @torstenschubert6021
    @torstenschubert6021 2 года назад +1

    Bäume werden gesägt, auch heute noch (Motorsäge)! Die Axt wird allenfalls zum Schlagen des Fallkeils verwendet.

    • @Geschichtsfenster
      @Geschichtsfenster  2 года назад

      Es gibt da aber durchaus Unterscheide zur Handsäge. Mir haben Leute die sich da auskennen glaubhaft versichert, dass genauso damals keine Bäume gefällt wurden. Die Art der Säge ist schon problematisch.

  • @tobiasschmidt1894
    @tobiasschmidt1894 Год назад

    38:45 Vielleicht hat der Vogt die Hühner abgeheftet🤔