D'Lerchä - Simon Bühler (Bündner Jugendchor)

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  • Опубликовано: 17 сен 2024
  • "D'Lerchä" von Simon Bühler
    Bündner Jugendchor Jubiläumskonzert
    Leitung: Martin Zimmermann
    Ensemble "le phénix"
    Amanduskirche Maienfeld, 22.06.2014
    buejuchor.ch/
    Liedtext "D Lerchä"
    Es schwäbt es winzigs Samächörnli richtig Ärdä
    Dr Wind dä treids und füährts an imschä Platz
    Du muäsch kei Angscht ha, dass us im nüd chönnti wärdä
    Denn es umschlüsst ä wunderbarä Schatz
    Da isch ä Chraft in miär vu unfassbarer Sterchi
    Diä trübt mi a und hülft miär, dass i wachsä cha
    Und us däm Sämli würd äso scho bald es Lerchli
    Wo gedeiht und grösser würd mit jedem Jahr
    S gid no a wiitri Chraft, wo hülft dass i mi findä
    Di prächtig Lerchä wo i mal wett si
    Zücht mi langsam und beständig richtig Himmel
    Grad so beharrlich wiä di inner Chraft mi triibt
    Gib miär di Ziit woni bruchä zum Gedeihä
    I würd nid gschwinder gross, nu will du an miär züchsch
    Jedä Schritt isch zu schir eignä Ziit ar Reihä
    Am meischtä hülfsch mer, wenn du niä d Geduld verlürsch
    Tuän mini Jugend nid als Riifimangel wärtä
    A chleini Lerchä isch nid nu drzuä bestimmt
    Irgendwenn ämal a grossi Lerchä z wärdä
    Jedi Läbensziit hed irä Wärt und Sinn
    Tuän dis Bild wiä i sött si im Zügel haltä
    I weiss du meinschs nu guät mid dinä Wünsch für mi
    Darfsch druf vertruä, dass i mi äso entfaltä
    Dass i di beschti Lerchä wärd wo i cha sii.
    Lan mini eigä Bsunderheit in miär erwachä
    I gahn min eignä Wäg zu minem eignä Ziil
    Drum probiär kei Palisander us miär z machä
    Wenn du doch gsehsch, dass i ä Lerchä wärdä will
    Bitte, tuän mi nid mid andernä vergliichä
    Chasch mers glaubä, andri gits scho gnuä
    I cha nu richtig si wenn i mi sälber bliibä
    Nu so findi mini inner Chraft und Ruä
    Was für d Lerchä d Ärdä isch, das isch für mi di gliäbt Heimet
    Schi gid miär där Halt, da chan i Wurzlä schlah
    diä bruuchi, dass i gedeihä cha
    Drum lan mi an mim Örtli stah.
    Wiä d Lerchä Wasser brucht, so bruch i Melodiä
    Will ohni Musig mini Seel vertrochnä tuäd
    Grad wiä ä Rägäguss äm Lerch in tochnä Ziitä
    Gid miär es Liäd in schwerä Stundä wider Muät
    Was für d Lerchä d Sunä isch, isch für mi d chraft vur Liäbi
    Ohni schi chan i nid wachsä, i bruch schä zum bestah
    Liäb mi gliich au wenn i's gar nid verdiänti
    Will i's grad denn am nötigschtä ha, drum liäb mii so fescht du chasch
    I bin ganz und i chan für mi allei stah
    Zämä mid andernä wärd i zum starchä Wald
    Au wenns mer wichtig isch dass i gnuäg eignä Ruum ha
    I lehn mi gärä a und suäch ir Gmeinschaft Halt
    Text aus dem Programmheft
    Zum Liedtext
    Für ein Lied, das eigens für das Jubiläum des Bündner Jugendchors geschrieben werden sollte, bot sich die Thematik der Entwicklung geradezu an. Einerseits hat der Chor als solcher in den Jahren seit seiner Gründung eine beachtliche Entwicklung durchgemacht, andererseits ist die Jugendzeit eine prägende Phase in der Entwicklung eines Menschen. Der Liedtext widerspiegelt die Bedürfnisse eines Jugendlichen, der sich frei entfalten will, ohne dabei den Halt zu verlieren. Was er von seinem Umfeld fordert, klingt simpel und sollte selbstverständlich sein - ist aber nicht immer ganz einfach zu erfüllen. Die Lärche stellt eine dankbare Metapher für den sich entfaltenden jungen Menschen dar und verkörpert als einer der schönsten einheimischen Bäume auch ein Stück Heimat. (Maya Bär-Bühler)
    Zur Komposition
    Diese Musik wurde mit der Absicht geschrieben, den Liedtext zu verdeutlichen und die darin enthaltenen Emotionen aufleben zu lassen.
    Die drei musikalischen Motive symbolisieren die Dreieinigkeit. Sie halten die Tatsache fest, dass ein Mensch bei der Geburt bereits alles in sich trägt, was er zum Leben braucht und dass die Zeit des Lebens in einem Körper nur eine Auffächerung dieser Ganzheit darstellt. Die Motive erklingen in verschiedenen Varianten, welche die einzelnen Entwicklungsstadien aufzeigen.
    Obwohl das Stück für sich alleine stehen kann, gehört es musikalisch gesehen zum Stück «Larein», welches für Brass Band geschrieben wurde. So bekommt das liedhafte Thema aus «Larein» im Stück «D Lerchä» den dazugehörigen Text. Auch auf der rhythmischen und harmonischen Ebene sind die zwei Stücke miteinander verwandt. (Simon Bühler)

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