Mein persönlicher Tipp zum Abnehmen für Menschen, denen es schlecht geht ist, sich die eigenen Lebensumstände anzuschauen. Manchmal ist das, was man isst und wie viel man sich bewegt mehr von den eigenen Lebensumständen, statt mangelnder Disziplin und Selbstbeherrschung abhängig. Ich war ein paar Jahre mittelmäßig bis schwer depressiv. Da war abnehmen einfach unrealistisch. Sobald ich mir dann Hilfe gesucht habe, umgezogen bin und mit der Aufarbeitung meiner Probleme angefangen habe, habe ich innerhalb eines halben Jahres 12kg abgenommen. Meine anekdotische Evidenz sagt also: Bleibt dein Frust und deine Traurigkeit, bleibt auch das Fett an deinem Körper. Abzunehmen, wenn man unglücklich ist, ist so unglaublich schwierig, dass es evtl. einfacher sein kann, zuerst das eigene Leben in den Griff zu bekommen. Sobald man wieder aktiv am Leben teilnehmen kann, nimmt man automatisch ab.
dazu kommt dass man nicht vergessen darf dass, je nach schwere der Erkrankung und Anfälligkeit für sowas, auch schnell sich ein ungesundes Abnehmen entwickeln kann, bis hin zu einer Essstörung. Weil man das "Abnehmen" mit Kompensationsmechanismen kombiniert. Ich habe keine Essstörung, solange ich das Thema Gewicht ignoriere. Sobald ich abnehmen möchte, kann ich mich aber kaum davon abhalten einfach GAR NICHTS mehr zu essen und rutsche nach und nach in ein sehr gestörtes Essverhalten als Begleitsymptom der anderen Erkankungen herein.
Es gibt auch Studien, die zeigen, dass chronischer Stress dazu führen kann, dass man zunimmt. Einerseits neigt man bei chronischem Stress dazu eher fettige und süsse Sachen zu essen, weil die halt so gut schmeckt. Andererseits verringert Stress die Selbstkontrolle. Zusätzlich hat Stress auch hormonelle Auswirkungen, die das Einlagern von Fett erhöhen. Und um den ganzen die Krone aufzusetzen, wenn man sich zu dick fühlt und man das mit dem Abnehmen nicht hinkriegt, dann löst das auch Stress aus, was wiederum das Abnehmen schwerer macht. Es ist also ein Teufelskreis. Ich gebe dir daher recht, dass es sehr beim Abnehmen sehr helfen kann, wenn man erstmal andere Probleme im eigenen Leben behebt.
Bei mir kommt noch Schlafmangel dazu, weil ich viele Nachtdienste mache. Auch wenn es komisch klingt, aber mein Körper möchte dann Zucker und Fett. Sobald ich ausgeruht bin, würde ich diese Sachen nicht essen.
Ich muss zu meinem Kommentar eben noch was ergänzen: Ich habe das Intueat Programm, auch aus Verzweiflung, 2017 gemacht. Für mich ging es in der Werbung ganz klar um Abnehmen. Nach ein paar Wochen des Programms war mir das Gerede über das mysteriöse Wohlfühlgewicht echt zu doof, und in einem Livestream persönlich mit Mareike und Marc habe ich mich beschwert, dass das Programm als Diät / Programm zum Abnehmen angepriesen wird und dann kommt wochenlang nur „Psychogelaber“ Das man doch toll ist wie man ist. Zitat Mareike ( und da waren über 100 Leute mit im Livestream) „ man muss die Leute ja erstmal ins Programm kriegen.“ Super. Fazit: weder ich noch eine andere Person, die ich im Programm persönlich kennen gelernt habe, haben anschließend ihr Gewicht so akzeptiert oder haben abgenommen. Also absolut nicht zu empfehlen.
Danke, dass du es so offen schreibst. Genau das sind meine Erfahrungen, jedoch von einer Heilpraktikerin, die ein ähnliches Konzept hatte. Ich wurde mit psychologischen Gesprächen zur Süße des Lebens etc vollgequasselt. Anfangs dachte ich, der Effekt setzt evtl noch ein. Heute kann ich sagen, rausgeschmissens Geld.
Ich kann genau das bestätigen, was Du schreibst. Für mich war es damals mit Intueat vorbei, als klar wurde, dass hinter dem Programm kein wirklicher Inhalt steckt.
Ja, ich hab auch eine ganz lange Zeit ständig ihre Videos geschaut und Meditationen angehört, bei denen man in sich irgendwas zum Strahlen bringen sollte- es waren einfach endlose Wiederholungen ihrer eigenen essgestörten Geschichte, viel blablubb und nicht ganz so viel praktische Info. Habe auch ihr Bich gekauft. Leider war das alles für mich eine ganz ungesunde Geschichte in einer Reihe von weiteren ungesunden Diäten und Veruschen, mein Essverhalten in den Griff zu kriegen. Inzwischen hab ich seitdem über 30 Kilo Plus.
Ich hatte dummerweise das Programm für 300 Euro gekauft, um einfach zu erfahren, was drin ist. Das Geld hätte ich besser in Essen investiert 😂😂😂 ich bin nicht übergewichtig. Nur manchmal unnötig neugierig
Ich kann nur das Kalorienzählen empfehlen. Wenn man weniger Energie zu sich nimmt als der Körper verbraucht, dann ist es physikalisch unmöglich, dass man Fett zulegt. Mit anderen Worten das würde dem Energieerhaltungssatz aus der Physik widersprechen. Im Grunde genommen ist man mit allen anderen Abnehmmethoden im Blindflug. Darf ich diese Schüssel Pasta jetzt noch essen oder bin ich bereits über meiner täglichen Kalorienmenge? Wieviel mehr darf ich nach den 30 Minuten Joggen nun essen? Erst das Kalorienzählen gibt relativ klar Antworten auf diese Fragen. Die Gefahr dabei ist eher, dass man Dinge nicht aufschreibt. Man muss wirklich jeder Kleinigkeit aufschreiben, sonst belügt man sich schlussendlich. Viele Kleinigkeiten können über den Tag eine genug grosse Kalorienmenge ausmachen.
Ich hab die Folge gerade erst gestartet, aber mir stellen sich sofort wieder die Nackenhaare hoch wenn ich Mareikes Stimme höre. Kurz: hat bei mir und allen Teilnehmerinnen mit denen ich auch privat Kontakt hatte nicht funktioniert.
Da ich selbst Übergewicht habe und auch in meiner Kindheit nie "gutes" essen gelernt habe, wollte ich bei meiner Tochter besonders aufpassen. Sie habe ich von beginn an intuitiv essen lassen. Sie muss nicht leer essen kann aber auch zweimal nehmen wenn sie will. Sie bekommt immer wieder gute Nahrungsmittel angeboten. Sie aß Phasenweise ständig Frühlingszwiebeln danach Eier gerade ist es Rosenkohl 😅 nach diesen Phasen verschwinden die jeweiligen Nahrungsmittel aus ihrem Speiseplan. Mal isst sie als gäbe es kein morgen mehr und dann isst sie wieder kaum etwas. Seit ich sie kenne hat sie Idealgewicht, trotz schlechten Genen da Adipositas in beiden Herkunftsfamilien Familien verbreitet ist. Ich denke das Konzept ist gut aber man muss es von Baby an lernen ❤ ich schreibe diesen Kommentar zu Beginn der Sendung und bin gespannt ob ihr auch zu diesem Ergebnis kommt 😊
Kinder haben durch Wachstumsphasen auch essschube....nur keine Margarine oder Light Getränke zu sich nehmen...das schädigt sehr Blutgefäße....setzt sich ab ...es kommt zu Nierenversagen , Schlaganfälle usw. .....ganz böse das Zeug
Irgendwo habe ich den Spruch gelesen, intuitiv essen für Übergewichtige sei so sinnvoll wie intuitives Trinken für Alkoholiker und ich finde, das bringt es auf den Punkt. Wer ohne nachzudenken bei einem guten/ gesunden Gewicht bleibt, dessen Intuition war und ist offenbar richtig und dann soll er dabei bleiben. Jemand, bei dem dies nicht der Fall ist, dürfte damit Schiffbruch erleiden. Wie ihr schon bzgl. des schweizerischen Fragebogens angemerkt habt - die Kausalität ist mehr als fraglich. Schon allein, weil die Einordnung als 'intuitiver Esser' allein auf der Selbstauskunft beruht - wenn ich derlei für wahr hielte, würden die Tiere in meiner Praxis alle von winzigsten Portionen schwer übergewichtig - lt. Aussage der Tierhalter... Anhand der Beispielfragen im Video würde ich sagen, dass Antworten, die einen in die Schublade intuitiver Esser einsortieren, v.a. von Selbstbewusstsein, gutem Körperbild und Selbstwirksamkeit zeugen - also alles etwas, was generell dem emotional bedingten Überessen entgegenwirkt. Verkürzt ausgedrückt könnte man sagen: Die Studie spricht dafür, dass jemand, der sich selbst ziemlich gut findet, einen niedrigeren BMI hat.
Ich persönlich bekomme bei solchen "Motivationscoachings" ja die Krise. Erinnert mich an das eine Lied. "Jede Zelle meines Körpers ist glücklich..." Trotzdem spannend, was ihr da aufgedeckt habt. Danke für die Recherche!
Omg Dr. Awe hatte ich völlig verdrängt. Ich hatte ihren Podcast mal gehört in einer Zeit wo es mir echt nicht gut ging aber mich hat ihre Art ziemliche aggressiv gemacht. Diese ständige Werbung für ihre 500€ Kurse, Bücher usw usw usw. Danach wollte ich mich nie wieder mit ihr beschäftigen. Schön, dass ihr das tut
Für heute kann ich nur sagen, als genetischer Steinzeitler bin ich mit der Ernährung der Neuzeit komplett überfordert... 🤷♀️ Generell aber möchte ich mal anmerken, dass ich euch schon einigen Märchenerzählern in meinem Umfeld empfohlen habe. Leider haben sich diese bisher intuitiv dagegen entschieden, mal einen Podcast von euch zu hören. Keine Sorge, ich bleib dran. 😉 Ich bedanke mich ganz herzlich bei euch. Ihr habt das Thema von so vielen Seiten beleuchtet und viele wichtige Aspekte mit einbezogen. Ich wünsche euch und der Community einen wunderschönen Start in die neue Woche. ❄️🌥 Liebe Grüße aus Hannover/ (noch) Schimmelhausen 👋🏻
Das Frage ich mich auch. Und so spontan würde ich sagen, wenn unsere Lebensmittel nicht so mit Geschmacksverstärker und Süßungsmitteln zugemüllt wären, würde es vermutlich auch wunderbar intuitiv funktionieren. Die Evolution hat uns ja eigentlich dafür gebaut.
Gerade dieser Aspekt ist eines der Dinge, die in einem bestimmten Rahmen schon Sinn machen, nämlich für Leute mit essgestörtem Verhalten, die benötigen durchaus Unterstützung darin, zu einem gesündere Essverhalten zu finden. Der Rahmen, wie hier die Coachin anbietet, ist natürlich dennoch äußerst fragwürdig.
Weil viele Menschen das gar nicht mehr kennen und sich von zig Influencern und verschiedenen Ernährungsformen übernehmen lassen und total verlernt haben, auf ihren eigenen Körper und Intuition zu hören.
Mir hat es schon geholfen mein krankhaftes Essverhalten abzulegen. Ich habe und hatte Normal-, bzw. Idealgewicht. Aber ich habe mein komplettes Essen gewogen, getrackt und rationiert, z. T. nach strengen Plänen gegessen. Das hat mich zunehmend belastet und im Alltag stark eingeschränkt. Ich habe dann kurzzeitig angefangen nur in ein vorgefertigtes Tagebuch zu notieren was ich wann am Tag gegessen habe, warum ich es gegessen habe und wie ich mich hinterher gefühlt habe. Das ganze aber ohne mich mit dem Thema großartig auseinanderzusetzen oder abnehmen zu wollen. Ich hatte davor noch nie davon gehört, ich hab mir das irgendwie selber erarbeitet - eben „intuitiv“ 😂 ich hab auch nicht großartig etwas darüber gelesen oder mich damit befasst. Das ganze hab ich vor 2 Jahren ca. 8-10 Wochen gemacht, seither halte ich mein Gewicht (wie auch vorher auch) aber gleichzeitig ohne Reue, ohne Stress und völlig entspannt. Seither habe ich immens an Lebensqualität dazu gewonnen. Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich ein sehr reflektierter Mensch bin. Vielleicht ist es mir dadurch so leicht gefallen. Aber durch dieses Intuitiv-Essen-Tagebuch habe ich schon gelernt vor jeder Mahlzeit oder vor jedem Snack zu überlegen ob ich das wirklich essen will und mir vorher auch den Geschmack „vorzustellen“. Und oft hatte ich da schon gemerkt, dass ich z.B. gar keine Süßigkeiten möchte, sondern eher etwas fruchtig-süßes (Obst) oder cremig-süßes (Joghurt/Quark) oder vielleicht sogar etwas pikantes möchte. Aber das ist echt nur meine persönliche Erfahrung damit. Der Poscast hat das ja schön differenziert aufgegriffen und das leuchtet mir auch ein 😊
Wenn ich zwischen September und Anfang Januar intuitiv esse, kloppe ich mir täglich eine Packung Lebkuchen rein und werfe noch eine Packung Marzipankartoffeln hinterher.
Für alle Leute für die das funktioniert - super. Ich komme mit einer mehr oder weniger "intuitiven" Ernährung auch einigermaßen klar, aber wenn ich so in mein Umfeld schaue: so einige, gerade ältere Männer, die sich ihre letzten Jahre durch intuitives Fressen versaut haben. Ein Leben zwischen Sofa und Esstisch, verlängert mit den Segnungen der Pharmaindustrie.
Die Lebensmittelindustrie ist ja auch nicht dumm. Die wissen schon, was sie dem Essen beifügen müssen, damit unsere Körper denken, das entsprechende Nahrungsmittel wäre super und sie bräuchten mehr davon (Salz, Zucker, Fett...)
Unter intuitivem Essen habe ich bisher folgendes verstanden: ich esse dann, wenn ich wirklich Hunger habe, so viel bis ich satt bin (nicht zum platzen voll), und zwar gesund und ausgewogen.
Ich praktiziere "Intuitives Essen" nachdem ich die ersten 20 Jahre meines Lebens mit Diäten und Essstörungen (Anorexie, Bulimie) gekämpft habe. Meine Mutter war auch extrem essgestört, ich war praktisch als Baby schon auf Diät (vegetarisch, low-carb, low-fat). Ich war mein Leben lang untergewichtig und habe sehr viel Zeit damit verschwendet mir über Kalorien Gedanken zu machen. Ich hatte null Gefühl für Hunger und Appetit. Intuitives Essen hat mir defenitiv geholfen, zuzunehmen und Spass am Essen zu haben. Wer denkt, dass er intuitiv nur bei McDonalds isst, der kann ja gerne mal eine Woche lang jeden Tag McDonalds essen, das wird schnell eklig, das kann ich euch versprechen. Schade dass das Originalbuch in Deutschland so aufs Abnehmen umgepolt wurde, das widerspricht ja dem Sinn der Sache. Diese ganze Obsession mit dem Abnehmen ist ja das was bei den meisten Frauen zum restrict/binge cycle führt.
Die Gefahr, die ich bei sowas sehe (bzw mir meine komplexe Essstörung verstärkt hat, als ich mich in die Richtung informiert habe und so vorgehen wollte): es findet doch grundsätzlich immer eine - wenn auch indirekte - Beschäftigung mit dem Essverhalten statt. Auch wenn diese Audios vielleicht Essverhalten nicht zum Inhalt haben, ich muss sie mit einer bewussten Aktion einschalten und dieser ist die Intention, mein Essverhalten besser steuern zu können, vorausgegangen. Damit soll ja gerade eine Entspannung hinsichtlich des Essverhaltens erreicht werden. Ich denke, da dürfte eine kognitive Verhaltenstherapie besser rüsten (bzw hat es bei mir, aber ankedotische Evidenz zählt nicht), die konkrete und individuelle Strategien mit den betroffenen Personen erarbeitet. Ich will mich nicht mehr mental den ganzen Tag mit meinem Körper auseinander setzen und meinem krankhaften Denken diesen Raum geben. Wenn jetzt kommt: ja, bei Essstörungen sollte man diesen Weg auch nicht ohne therapeutische Hilfe gehen und das ist ja nur für gesunde Menschen gedacht... Nein! Wer Programme bei online Coaches kauft hat Leidensdruck. 50€ im Monat für Sinnsprüche mit Copyright-freier Musik auszugeben (die auch noch absurd schlecht abgemischt ist), zeugt von Verzweiflung, die hier gnadenlos ausgebeutet wird. Dieser Aspekt kommt leider zu kurz ☹️
"Essen wenn man Hunger hat und aufhören, wenn man satt ist." ist das einzige, was bei mir je funktioniert hat. Aber schwierige Lebensphasen, vor allem, wenn die zu Schlafmangel führen, verhageln das Ganze dann immer wieder. Schlafmangel macht Heißhunger. Naja, dann halt wieder zurück auf Anfang. Besser Jojo als ungebremst in den Orbit. Danke für die gewohnt differerenzierte Aufarbeitung!
Danke! Mich regt die ständige Verteufelung des sogenannten Jojo-Effekts auf, den es m.E. nicht gibt. Jedenfalls nicht in dem Sinne, dass sich DAUERHAFT der Stoffwechsel verändert. Wenn ich wenig esse, wird es mir etwas fröstelig, weil mein Körper ein bisschen die Temperatur runterdreht - kaum esse ich auch nur ein paar Stück Fenchel oder Karotte, wird es mir wieder warm. Ich habe den heftigen Verdacht, dass der Jojo-Effekt in WAhrheit ein chicer Ausdruck dafür ist, dass man sich eben nach erfolgreicher Diätphase in alte Muster zurückfallen lässt. Das klänge aber nicht so entschuldbar als wenn ich auf den bösen J.J. verweisen kann. In etwa als wenn ich sage, es bringe gar nichts auf seine Finanzen zu achten, denn kaum gebe ich mehr aus als ich einnehme, verschulde ich mich wieder. Das ist dann der Finanz-Jojo-Effekt... Und es tut dem Körper definitiv besser, nur ab und zu (wie bei einer Sinuskurve) etwas dicker zu sein - als dauerhaft. Also dranbleiben.
@@charis6311 Ja, dass man seine Gewohnheiten dauerhaft umstellen muss, ist in einigen Köpfen immerhin angekommen. Ich persönlich musste beim "jojo-Effekt" eher an mein ADHS und den täglichen Kampf gegen die Symptome denken. Ist tatsächlich ähnlich. Es ist wirklich schwer, Gewohnheiten zu etablieren und gerade in schwierigen Zeiten, bei Stress und Schlafentzug, wird es weniger cremig laufen - was genauso auf's Essen oder andere Bereiche des Lebens übertragbar ist. Witzigerweise bekomme ich für ADHS-trainings genauso viel verschiedene Werbung, die sich als "DIE Lösung" präsentiert, wie andere Diät- und Ernährungskonzepte und Coachings.
Bin ich mir nicht so sicher. langzeitfolgen von Diätzyklen sind nicht gut erforscht, es kann sein, dass das auch längerfistig negativ gesundheitliche Folgen hat. Wenn man sich intuitiv ernährt, kann man immerhin feststellen, wann es Phasen gibt, in denen man mehr Hunger auf kalortiendichtes Essen hat und vielleicht sogar an den Lebensumständen arbeiten, die das bewirken. "Vielleicht sogar" weil das leider in unserer gesellschaft nicht für jede/n sozio-ökonomisch oder gesundheitlich (durch benötigte Medikamente) möglich ist.
@@charis6311 Dass Diät-Jojo Zyklen keine negativen Auswirkungen haben, weißt du nicht. Das ist einfach eine Behauptung. Demnach wären auch dicke Menschen gesünder, sobald sie abnehmen, auch wenn das durch Krankheit passiert. Aber das mit den Finanzen ist ein interessanter Vergleich, gar icht mal so schlecht. Wieviel mein Geld Wert ist, wieviel Lohn ich bekomme, ob ich das habe, was ich zum Leben brauche, hängt sehr von äußerden Umständen und der Politik ab. Als einzielner habe ich das nicht viel Einfluss. Wann ich Hunger auf was habe und ob ich davon zunehme, hängt von Stoffwechselhormonen ab. Das allein mit der Art von Diäten, die zu Jojo Effekten führen, unter Kontrolle zu bekommen scheint bei der großen Mehrheit der Probanden (weit über 90%) nicht zu funktionieren. Ich lehne diese unreflektierte neoliberale Denkweise einfach ab.
Danke für das tolle Video. Eigentlich stehen hinter dem Intueat Programm ja Hauptsächlich auditiv anzuwendende Hypnosetechniken, die im Grunde darin unterstützen sollen, weniger zu essen. Das wird aber nicht direkt auf den ersten Blick so dargestellt. So oder so ist es in meinen Augen absoluter Schmarrn, der unglaublich geschäftstüchtig aufgemacht ist. Ich fürchte, davon lassen sich durchaus Menschen blenden.
Ich praktiziere tatsächlich seit 1995 dieses „intuitiv Essen“ nachdem ich viele Diäten, Frustessen und Hungern hinter mir hatte. Dazu muss ich allerdings sagen, dass ich nie adipös gewesen bin. Ich habe diese Art zu essen nie strikte praktiziert so mit psoitiv beeinflussbaren Sätzen. Es ging vielmehr um: „ich weiss und spüre am besten selber war für mich gut ist“ Genau diese Einstellung hat mich immun gegen sämtliche sogenannte neuen Erkentnisse in der Ernährung gemacht. Ich bin nie wieder irgend einem Hype aufgesessen. Ich bin heute 58 jahre alt. Habe mal viel Sport getrieben und entsprechend auch viel gegessen. habe 2 Kinder geboren und gross gezogen, Stress, Frust und körperliche Veränderungen durchlebt. Mein Gewicht schwankte immer so plus, minus 5kg mal mehr mal weniger Muskeln. Mal mehr mal weniger Fett. Ich bin überzeugt davon, dass dies aber nicht allein an meiner „tollen“ Selbsteinstellung liegt, sondern an vielen äusseren Umständen. Ich hatte eine gesunde Ernährungsbasis aus der Kindheit. Ich habe jeden Mittag für die Kinder gekocht. (wir wohnen in der Schweiz, da kommen die Kinder über Mittag zum essen nach Hause und gehen dann wieder zur Schule😉) Wir haben einen Gemüsegarten. Ich habe und hatte kein Über-oder Untergewicht. Heute bin ich davon überzeugt, dass dieses „intutive Essen“ von damals mich nur vor weiteren irren Diäten und sogenannten Gesunheitstips bewahrt haben. Alles andere waren, bei mir zumindest die guten, mir entspechenden Umstände und schlussendlich der wohl ausschlaggebende Fakt, dass Essen für mich nicht so einen hohen Stellenwert hat, das hat demnach nichts mit meiner „ach so tollen Einstellung“ zu tun, sondern ist doch in Warheit reiner Zufall!
Und wie wir aus dem video dazu gelernt haben besagen die Studien, manifestiert man zu positiv erreicht man weniger xD also dann doch nix mit abnehmen dadurch.
Ich habe mich vor ein paar Jahren auch mit intuitivem Essen beschäftigt, aber da war klar die Ansage das es genau nicht ums abnehmen geht sondern darum sein Verhältnis zu essen zu normalisieren. Da gab es keine Abnehmversprechen sondern es ging um Selbstaktzeptanz und sich von Zwängen befreien. Mir persönlich hat das geholfen mich besser zu fühlen und nicht mehr ständig fertig zu machen wenn ich süßes oder Fast Food esse oder nicht das ganze Sport Programm durchziehe.
Schweiz und billig in einem Satz, Danke für den Lacher. Und Danke für die neue interessante Folge. Ich persönlich bin nach einer Ernährungsumstellung und Abnahme von 30 Kilo in 2,5 Jahren nun so weit, dass ich viel intuitiver esse. Ich habe inzwischen sogar Lust auf Gemüse, Hülsenfrüchte etc. und merke nach Festivitäten inzwischen, dass mir das nicht gut tut. Freue mich dann immer wieder auf meine inzwischen "normale" Kost. Von daher ist wie oft was dran, aber der Sachverhalt ist dann doch etwas komplexer. Freu mich immer auf euch, auf ein spannendes Jahr 2025 👋.
Mit Mitte 40 kann ich (weiblich) sagen, dass ich mich in den vergangenen Jahrzehnten wohl zumeist "intuitiv" ernährt habe und dadurch immer ein bestimmtes Gewicht halten konnte. Mir ging es dabei immer um Geschmack (Klasse statt Masse). Diät - allein das Wort schreckt/e mich ab! Mit zunehmendem Alter merke ich, dass meine gewohnten Ernährungsweisen nicht mehr "automatisch" funktionieren. Mit so gut wie keiner Bewegung in den letzten Monaten (aufgrund von depressiv begründeten Rückzug) und fast gleichbleibenden Ernährungsverhalten, habe ich über 10 Kilogramm zugenommen. >>> Was ich damit sagen will: Ohne Faktoren, wie Geschlecht, Alter, Bewegung, Hormonstatus, etc. zu berücksichtigen, kann - meiner Meinung nach - keine valide, seriöse, auf alle Zielgruppen zutreffende Aussage zum intuitiven Essen, getroffen werden.
Ich persönlich bin Dr Whatson voll dankbar und zähle nun mit einer App Kalorien - ich esse jetzt genau die gleichen Lebensmittel wie vorher- aber die Portionen sind unterschiedlich- und nun nach vielen vergeblichen Versuchen nehme ich endlich ab!
Wieviele Kalorien essen sie den über den Tag? Welche Lebensmittel essen sie? Wieviele Kalorien verbrauchen sie gemessen? Kalorien zählen ist „glauben“ schätzen ohne wirkliche Messungen. Dazu ist die Kalorien Aufnahme noch von sehr vielen variablen Parametern abhängig und dadurch quasi unzählbar. Wenn sie 2000kcal ganze Nüsse essen würden sie wahrscheinlich nur zirka 1600kcal aufnehmen je nachdem wie gut sie kauen und das ist nur eine der Variablen. Ich möchte ihnen nur raten das im Hinterkopf zu behalten weil der menschliche Stoffwechsel sehr sparsam werden kann und dieser Zustand lange anhalten kann.
@@pascall8175Geht es denn überhaupt ums (genaue) Messen? Geht es nicht eher ums Bewusstsein bzw. ums ausschließlich bewusste Essen? Ob man da das eine oder andere Mal kalorisch drüber oder drunter liegt, dürfte sich bei einer abwechslungsreichen Ernährung ausgleichen und wenn man nicht abnimmt, geht man einfach von einem niedrigeren Kalorienbedarf aus oder einem höheren Kaloriengehalt entgegen der verwendeten Liste. Oder z. B. davon, dass die ungesunde Mayonnaise-Schicht auf dem Brot doch immer ein klitzekleines Bisschen dicker wird, als mal mit der Mikrometerschraube oder dem Messschieber gemessen...😊 Oder sollte man besagte Fettschicht jedesmal mittels einer Feinwaage kalibrieren? Das würde auch ungleiche Scheibengrößen beim Brot mit erfassen. 🤔
@ Kleines Beispiel du isst 2000kcal weil du glaubst das dein Bedarf 2000kcal ist, hast ja deinem Bedarf nur geschätzt auf Grundlage des Geschlechtes, Alters und Aktivitätsgrad. Der Körper nimmt jedoch nur 1700kcal +-300kcal der 2000kcal auf. Du hast über 1 Woche 14000kcal gegessen. Höchstes Szenario wären 14000 kcal aufgenommen, mittleres Szenario wären 11900kcal niedrigstes 9800kcal. Hoch verarbeite Lebensmittel wären meist näher am höchsten Szenario. Unverarbeitete Lebensmittel bewegen sich zwischen allen Szenarien.
@pascall8175 Alles okay, aber die tägliche (Fehlein-) Schätzung ist doch die Voraussetzung dazu, was zu ändern - die Richtung ist ja klar: Wenn man sich wohl fühlt und nimmt ab: Gut. Wenn man nicht abnimmt, muss man halt reduzieren oder die Aktivitäten erhöhen. Aber ohne die (Fehlein-) Schätzung hat man keine Grundlage, von der aus man überhaupt reduzieren kann. Ich hab z. B. keinen blassen Schimmer, wie viele Kalorien ich zu mir nehme. Also reduziere ich gelegentlich mal besonders Süßes und Fettiges, um nicht zuzunehmen. Dabei sind die Schwankungen im simpelsten Fall vielleicht nur davon verursacht, dass ich ausnahmsweise gerade mehr Flüssigkeit getrunken habe. Damit kriege ich aber so ein schleichendes Zunehmen nicht in den Griff...
Abnehmen ist ein sehr großes Thema und hat mit allem zu tun. Es reicht leider nicht nur auf das Essen zu achten oder mal ne Diät durchzuführen. Man muss seine Gewohnheiten ändern, Hobbys am besten finden und so weiter.
Ich hab das Programm auch absolviert und war 1 Jahr im Club. Abgenommen habe ich nicht...aaaber...es hat mir tatsächlich dabei geholfen mein Hunger bzw Sättigungsgefühl zu verbessern...also überhaubt wieder besser wahrzunehmen. Und ich habe auch gemerkt wie oft ich emotional gegessen habe und mittlerweile kann ich das einfach annehmen und hasse mich nicht mehr dafür. Es war irgendwie schon eine Investition in mich selbst aber gerade den Club hätte ich mir sparen können. Heute habe ich endlich abgenommen. Intuitiv essen bedeutet mittlerweile für mich nicht mehr über mein Sättigungsgefühl zu essen und mich nicht mehr zu hassen wenn es doch mal mehr Blödsinn ist :D . Sport und in meinem Fall Intervallfasten haben allerdings endlich den Abnehmdurchbruch gebracht.
Wenn ihr eure Podcasts demnächst mit so ner Hintergrundmusik anbietet werde ich intuitiv das Abo beenden und den Kanal sperren. Danke der Nachfrage! Habe es grad so diese 30 Sekunden ausgehalten ohne mir intuitiv die Trommelfelle mit Fastfood zuzustopfen.
Intuitives Essen ist nichts für Essgestörte (also für Dicke oder Dünne) sondern es ist das, was Menschen mit einem gesunden Essverhalten sowieso ganz selbstverständlich jeden Tag praktizieren. Intuitives Essen ist also der Soll-Zustand, den man nach einer geglückten kindlichen Essentwicklung erreicht haben sollte.
Ich glaube, ich praktiziere intuitives Essen. Esse mein ganzes Leben (bin 62) schon unbewusst so und habe mein komplettes Erwachsenenleben das gleiche Gewicht, unterbrochen von zwei Schwangerschaften. Ich stelle fest, dass ich mit ca. 30 viel mehr essen wollte und musste als jetzt. Habe das einfach immer so gemacht wie ich es fühlte. BMI seit ewig 21,1. Ich glaube, dass es schwierig ist, sich wieder intuitiv zu ernähren, wenn man sich viele Jahre "versaut" hat. Wenn Hunger- und Sättigungsgefühl verloren gegangen sind und man seit Dekaden alles, was man fühlt, mit Essen beantwortet. Da kann auch eine Mareike Awe nicht helfen.
Danke, das war - mal wieder - natürlich- ein toller Bericht. Bei den Mantras am Schluss musste ich wirklich lachen (im Fremdschäm-Modus)- meine Güte.. Mich würde mal interessieren, was „Die Ernährungsdocs“ dazu gesagt hätten. Danke und weiter so bitte!
ich komme aus 15 jahren magersucht und essstörung und war mit bmi 11 auf its zur zwangsernährung und habe irgendwie alles versucht um später " sportlich " zu werden und mir " essen " zu verdienen. mir hat das konzept rund um "intuitiv essen" den amerikanern nach geholfen um instikte wieder zu spüren. aber intuitiv essen sieht bei mir ziemlich "wonky" aus mit tagen an denen ich mich versuche zusammen zu reißen und tagen an denen alles in mich reinwandert. besonders hohe cravings zur zeit nach fleisch und eiern.
Bin vor Jahren durch intuitives Essen langsam und erfolgreich aus dem Binge eating rausgekommen. Für meine mentale Gesundheit waren und sind die Ansätze des intuitiven Essens super. Bin damals auch auf intueat gestoßen und fand ihre Werbung schlimm. Das intuitive Essen ist ja grade dazu da, von der Diät-Mentalität wegzukommen.
Wenn ich nur intuitiv essen würde, dann würde ich mich von Eiscreme und Nussschokolade ernähren, weil ich höchstwahrscheinlich zuckersüchtig bin. Seit ca. 6 Jahren achte ich darauf, dass ich mich möglichst gesund ernähre. Nicht verbissen, aber mit Augenmerk darauf und auch den Zucker und auch Getreideprodukte meide.
Wahrscheinlich nicht. Irgendwann wird es dir schlecht und du sehnst dich nach etwas mit mehr Nährstoffdichte. Wenn du viel ungesunden Stress hast und aufgrund gestörtem Hormonstoffwechsel viel Lust auf süß und fettig hast, dann holt dich das trotz gesunder Ernährung irgendwann gesundheitlich sowieso ein.
Ich habe intuitiv mein Kind mit intuitivem Essen grossgezogen, mit möglichst spätem Zugang zu Industriezucker (das Grosi hat dann den Zucker eingeführt). Etwas verunsichert hat mich, wenn er sich am Aromat oder am Eisteepulver gütlich getan hat, bestätigt hat mich dann wieder, wenn er sich in der Konditorei für ein Weggli entschieden hat. Im Gegensatz zu vielen anderen Kindern hat er lieber Kartoffeln, Reis oder Polenta anstatt Teigwaren gegessen. Wichtig ist halt schon, dass man gut und ausgewogen kocht. Heute kocht und isst er gerne, ohne Übergewicht, aber wohlgenährt.
Ich esse immer, wenn geht, intuitiv wo ich gerade Appetit drauf habe. Immerhin habe ich seit Jahrzehten nicht sehr damit zugenommen. Aber ist das nicht das normale Vorgehen, wenn man keine Diät macht?
Stimme dir 💯% zu. Habe mein Leben lang so gegessen. Das auch meinen Kindern vermittelt. Sie durften essen, dann als sie Hunger hatten und nicht zu bestimmten Uhrzeiten. Alle zusammen um 6 Uhr Abendessen? Nein, warum? Wir sind alle immer noch sportlich schlank nach Jahrzehnten
Eigentlich bin ich großer Fan vom intuitiven Essen. Aber man muss das wirklich lernen, genau die Punkte "Esse ich aus langeweile, will ich wirklich chips oder wäre eine Magerquark creme besser?" Sind extrem wichtig. Ich versuche es mit diesem japanischen System von "esse bis du 80% voll bist" zu verknüpfen und warte dann kurz ab. Wenn ich noch Hunger habe esse ich weiter, wenn nicht höre ich auf. Und man muss wirklich lernen was einen dauerhaft satt macht. Für die einen sind es Kohlenhydrate, für andere Proteinquellen und der nächste braucht eher gesunde fette. Also es ist auch nicht einfach, worauf habe ich Lust? Weil dann würde ich auch nur pommes und chicken nuggets essen 😂😂
Ihr seid super. Mir sind ihre Videos so oft vorgeschlagen worden und ich wollte mich letztes Jahr bei intoeat anmelden, die Seite hatte sich damals aufgehangen, daher hat es nicht geklappt und ich hab das dann vergessen (hab ne Essstörung und bin sooo froh, dass das nicht geklappt hat)
Ich hab vor 2 jahren auch das intueat programm gemacht. Angenommen hab ich damit zwar nicht,aber hängen gebliebenen ist immerhin ein schärferes Bewusstsein, ob ich wirklich Hunger habe und höre auf zu essen, wenn ich satt bin ( hab ich vorher nicht) Also wars nicht ganz umsonst 😅
Ich bemerke bei mir intuitives essen vor allem immer, wenn ich einen 'japp' auf etwas bekomme. Dann muss ich zb eine Woche lang jeden Tag Erbsen essen, oder habe grosse Lust auf schwarze Bohnen etc. Das bemerke ich teilweise auch in Verbindung mit meinem Zyklus. Ist auf jeden Fall interessant und laut Blutbild habe ich auch nirgendwo einen Mangel trotz 90% plant based Ernährung..😊
Danke für euren Beitrag. Leider sind anonyme, nur via Ton oder Video unpersönlich angeleitete Achtsamkeits- und Meditationsübungen nicht so ungefährlich wie ihr hier gegen Ende sagt. Menschen die Meditationen anleiten lernen nicht umsonst z.B. Trauma-Erstintervention. Auch ist der Ton-Beitrag von Mareike Awe keine Achtsamkeitsübung sondern Affirmationsarbeit -- bei Achtsamkeit geht es nicht darum sich etwas "einzureden". Affirmationsarbeit ist wegen des "Einreden von etwas das ich nicht fühle" psychologisch ausgesprochen gefährlich -- hierzu gibt es verschiedene Untersuchungen.
@@mikasun7501 Das ist eine super Idee. Ich glaube auch, dass es zu dem Thema bisher noch keine Science Cops Folge gab ... und dieser "Meditation und Achtsamkeit ist grundsätzlich gut" Irrglaube genauso wie dieses "Affirmations-Coachingtum", das man überall in Social Media findet, wären schon mal etwas, gegen das es sich zu ermitteln lohnen würde.
@@mikasun7501 ja ich hab das Thema vereinzelt schon mal aufgearbeitet gesehen... berufsbedingt ist es mir ein absolutes Anliegen und medial total unterrepräsentiert bisher.
Bisher klang intuitives Essen eigentlich ganz plausibel, aber als ich direkt schon wieder „Coach“, „Programme“ und „Wohlfühlgewicht“ gehört habe, wollte ich schon wieder im Strahl kotzen.
🐓 🥚 🐓 🥚 🐓 🥚 🐓 🥚 Henne und Ei: Ist intuitives Essen nicht möglicherweise der Grund warum manche Menschen schlank sind und schlank bleiben? Wenn sie mal „über die Strenge schlagen“ dann reduzieren sie in den Tagen danach automatisch die Essensaufnahme. Umgekehrt: Wenn man sich einmal das Körpergefühl und den Sättigungspunkt und den Zugang zum intuitiven Essen so richtig zerschossen hat, dann 😢wird man diesen Zugang durch tägliche Audiodateien mit säuselnder Stimme nicht einfach wieder herstellen können. Sicher ist es kein Zufall, dass viele Abnehmgurus gertenschlank sind und. noch nie dick waren. Gewicht ist für die kein Problem. Sie predigen über etwas, was sie aus eigener Erfahrung gar nicht kennen. Massiv zu viel und „das Falsche“ essen. Wenn man einem stark übergewichtigen Menschen sagt „ hör doch einfach auf Dein (Bauch-) Gefühl, dann erinnert mich das stark an den Loriot Sketch vom 5 Minuten Ei. Einfach das Wort Gefühl durch das Wort Intuition ersetzen …. Guten Appetit! 🥘
Bei Adipositas braucht es eher psychologische Beratung als Ernährungswissenschaftliche weil intuitiv(!) wissen wir alle was gesund ist. Und abnehmen, war noch nie ein Rätsel. Die Abhnehmcoaches schaffen die wildesten Antworten zu einem Problem was unterkomplex und schon längst gelöst ist und verkaufen diese Antworten dann.
@ Oh 😮, siehst Du - bin anscheinend kein Fall für intuitives Eierkochen 🥚 und leider auch für intuitives Essen…. 🍱 Schade … Danke fürs Erinnern und Weiterhelfen mit korrekten Infos zum Thema Satire! 😼
Also ich würde mich würde mich sehr über Motivationsvideos (bzw -audios) freuen. Aber bitte den Loop im Hintergrund nicht vergessen. Wenn sich die Musik nich spätestens alle 30 Sekunden wiederholt, wird der Effekt vermutlich verfehlt. 👀
Wer abnehmen will oder sich generell gesund ernähren möchte muss auch kochen können. Jeder der Fertig- oder verarbeitete Produkte isst kann nicht ‚intuitiv‘ essen.
@@cedveltDieses "Argument" hat genauso viel Aussagekraft wie, wer mit dem Rauchen aufhören will, sollte einfach keine Zigaretten rauchen oder jemand, der zu viel trinkt, soll einfach weniger trinken.
@@MarabellaZela In Bezug zum vorigen Kommentar ist die Aussage absolut gehaltvoll. Man muss nicht kochen können um abzunehmen. Auf nichts anderes war die Aussage bezogen. Das das Prinzip des Abnehmens seit immer bekannt ist und das bei den ganzen Abnehmberatern, Diäten usw. ein Problem gelöst wird das es garnicht gibt ist auch klar. Wer Adipositas hat braucht eher psychologische Anleitung als Ernährungswissenschaftliche (wobei ein ernährungswissenschaftliches Grundverständnis sicher nicht schadet)
ich habe mir das Konzept zunutze gemacht. Es läuft am Ende aber auf eigene Achtsamkeit heraus, meiner meinung nach. Weniger Stress, weniger Gewicht, bei mir war das ein toller Nebeneffekt. Und geändert hab ich selbstständig die Kleingkeiten, die mich gestört haben, dann bleibt das auch, kein jojo ooder so. es ist ein dauerhafter Prozess, der Zeit braucht. ich hatte Erfolg und möchte es auch nicht mehr missen.
Ich hatte Bulimie mit starken Essanfällen. War über die Jahre in drei Kliniken, wo die Grundsätze denen der intuitiven Ernährung entsprechen. Allerdings gab es zusätzlich Anleitung dazu, wieviel von was inetwa gesund für einen ist. Dazu hatte ich kein Verhältnis mehr. Musste das erst einüben und habe mich lange an die Empfehlungen gehalten, denn ein Sättigungsgefühl hatte ich nicht mehr. Erst nach Jahren bin in „zufällig“ zum intuitiven Essen gekommen. Ich habe mit Kraftsport begonnen und hatte nach einigen Wochen plötzlich mehr Hunger. Bin dem nachgegangen. Halte seither ein gesundes Wohlfühlgewicht. Wusste aber nicht, dass es extra Coachings zu sowas gibt. Halte das für unnötig. Meine Schwägerin isst seit ihrer Kindheit intuitiv. Es wurde ihr einfach nie abtrainiert. Sie ist schlank und hat ihren Stoffwechsel noch nie mit einer dummen Diät beirrt. Wir essen sehr verschieden, aber beide intuitiv und fühlen uns gut damit. Denke intuitives Essen ist das was wir natürlicherweise alle täten, wenn wir nicht von Überfluss und Diätindustrie geprägt wären.
Ich bin Aspergerin und würde am liebsten nur Butterbrot mit Käse oder nackte Nudeln essen. Intuitiv bedeutet bei mir absolut einseitig essen mit der Folge von Nährstoffmangel, - musste früher öfters Vitamine und Mineralstoffe als Medikament einnehmem. Abwechselungsreich zu essen ist eine sensorische Herausforderung für mich. Ein Plan hilft mir, mich aufs Essen zu freuen, - Jedem Tag sind bestimmte Grundnahrungsmittel zugeordnet, aus denen ein einfach zuzubereitendes Essen gekocht und gegessen wird. Das gibt meinem Denken und Körper Sicherheit und Zuverlässigkeit. Hunger, Satt und so was habe ich selten. Unbekanntes Essen sieht für mich ungewohnt aus, riecht oft komisch und ich weiß nicht, ob ich es mehr als nur mal probieren kann. Eine normale Portion Unbekanntes ist unmöglich für mich. Essen gehen woanders ein sensorischer Horrortrip. Bestimmtes Essen zu bestimmten Zeiten ist wichtig und gut, so ist man nährstofftechnisch gut versorgt, wenn man z.B einmal die Woche Nudeln ist statt jeden Tag. Aber das ist ein "soziales Kreuz", neutotypische Menschen verstehen diese Klarheit und Struktur beim Essen oft nicht,- aber vielleicht könnte es Ihnen helfen, wenn Intuition und Lust auf Essen das Essverhalten so dominieren , dass es unterm Strich zu viel, zu ungesund und zu emotionsgesteuert ist. Liegt die Ursache des Essverhaltens vielleicht grundsätzlich auch im Bereich der neurologisch unterschiedlichen Übertragung von Signalen durch Sinneszeizen auf Externes, wie Essen, im Gehirn? Eure Sendungen sind super! 🎉🎉🎉 Und ich höre echt gerne Eure Stimmen, - sehr angenehm für mich.😊
Ich bin gespannt! ich stelle jetzt eine Hypothese auf, was die Probleme beim Intuitiven Essen sein könnten, bevor ich das Video gesehen habe. Mal schauen ob meine Intuition richtig liegt :-D Also: Intuition basiert auf Gewohnheiten und Erfahrung. Wenn man eine Sache besonders häufig gemacht hat, sich mit einem Fach besonders lange und tief beschäftigt hat, dann kann das Gehirn sofort Ideen und Lösungen asoziieren, wenn man mit einem Problem aus dem Erfahrungsbereich konfrontiert wird. So gibt es Beispielsweise eine Anekdote, wo der Schwiegervater einer Krankenschwester zu Besuch kommt. ein Bisschen Smalltalk und dann von ihr" Du siehst schlecht aus" - zack ab ins Krankenhaus - Sie hatte intuitiv Anzeichen für einen Herzinfarkt in den Veränderungen des Gesichts wahrgenommen. Intuition kann also ein ziemlich cooler Shortcut sein, um sofort eine Lösung parat zu haben. Intuition kann aber auch völlig Kontraproduktiv sein, weil es keinen Unterschied zwischen "richtigen" und "falschen" Erfahrungen gibt. Wenn jemand sein ganzes Leben lang fastfood und convenience Food zu sich genommen hat und das vielleicht noch mit Stressabbau assoziiert wurde, dann wird so jemand wohl kaum abnehmen, wenn seine Intuition ist, nach einem stressigen Arbeitstag erst einmal zur Schublade mit den Snickers zu greifen. Ich vermute, dass es in dieser Folge auf Esoterik und eine Überhöhung der eigenen Gefühle hinauslaufen wird.
Grob gesehen würde ich für's nachhaltige Abnehmen folgende Schritte empfehlen: 1. Ursachen für das Übergewicht herausfinden 2. Ursachen beseitigen oder verringern 3. Große Ernährungsumstellung zum Abnehmen 4. Kleine Ernährungsumstellung zum Gewicht halten 5. Jeweils mindestens einer Form von Bewegung nachgehen, die mit dem jeweiligen Gewicht, Fitnesszustand und emotionalen Zustand gut vereinbar ist
Ich denke ein großes Problem bei solchen Studien ist neben den schweren Bedingungen auch einfach der Fakt, dass jeder Mensch individuell ist. Für manche hilft es, für andere ist beispielsweise sowas wie Achtsamkeit und Meditation einfach nicht zugänglich.
Es gibt keinen "Sparmodus" in den der Körper "schaltet" wenn man weniger isst. Schade dass ihr hier eine der großen Fehlinformationen im Ernährungskontext bestätigt.
@@nonabouley8648 Gegenfrage, wie soll der Wirkmechanismus davon sein? Calories in, calories out. Mit einem Defizit nimmt man zwangsläufig ab. Natürlich sinkt der Verbrauch, wenn man Gewicht verliert, es muss ja weniger Körper versorgt werden^^ Der größte Faktor ist das Essverhalten, wenn das Hungergefühl oder ungenaues Kalorienzählen einen zum Essen bringt, braucht es keinen mystischen Sparmodus.
Toller Podcast! Könnt ihr mal was zur Kalorientheorie machen, die momentan ständig zugunsten des Insulinausstossmodells geleugnet wird. Vor allem die Gang um exogene Prüvit Ketone schürt so Angst auch vor Öl, Entzündungen, Zucker usw. Ich meine nur fürs Gewicht, wenn ich im Kaloriendefizit esse, nehme ich doch unabhängig von der Nahrung ab, oder???? Muss es keto sein?
Es ist einfach krass, wenn man sieht, wie Menschen mit dem ganzen Überfluss in dem wir leben, ein Problem mit guten und gesunden Esssen haben. In anderen Teilen dieser Welt, wären die Menschen froh, überhaupt was zum essen haben...😢😢😢😮😮😮
was ist das für ein Strohmannargument. Wir werden hier vergiftet mut Antibiotika. Zucker. Süßungsmitteln, Elmulgatoren, Konservierungsmitteln, Nitritsalzen usw. usf. Wenn nix davon auf der Zutatenliste steht: Kannst kaufen. Wenn nicht: besser nicht.
Aber genau das ist des Pudels Kern. Menschen hatten jahrtausendelang nicht immer ausreichend zu essen. Immer wenn Gesellschaften Wohlstand erreichen, gibt es das Problem, dass nicht mehr gesund ist, wonach der Überlebensinstinkt verlangt und der verändert sich nur sehr langsam. Fett, Salz, Zucker, soviel man kriegen kann - höchst erstrebenswert als Vorsorge für Mangelzeiten. Mangelzeiten haben wir aber nicht mehr und das in Kombination mit viel weniger körperlicher Arbeit. Intuitives Essen ist aber auch keine Lösung dieses Grundproblems.
Ich habe das Programm für Intuitives Essen 2019 gekauft und mal ausprobiert. Ich fand die Audiodateien echt gut. Abnehmen wollte ich eigentlich gar nicht sondern einfach eine bessere Beziehung zum Essen und meinem Körper bekommen und dafür fand ich es gut. Ich habe aber trotzdem von der Geld zurück Garantie gebrauch gemacht. Das hat auch anstandslos geklappt. Ich finde die Idee an sich richtig super, wenn man nicht zuckersüchtig ist oder an Binge Eating leidet. Und die Nahrungsmittel die mit Zucker und Fett zugekleistert sind, sind zum Lernen intuitiv zu essen auch zu Anfang nicht geeignet.
Intuitives Essen wird glaube ich super oft falsch verstanden. Es geht nicht ums abnehmen sondern darum, aus einem gestörten Essverhalten rauszukommen. Und abnehmen kann dann ein Nebeneffekt sein, muss es aber nicht, weil darauf intuitives Essen nicht ausgelegt ist. Im Endeffekt geht es immer um die Anzahl an Kalorien. Also ich habe es damit aus einer Essstörung geschafft. Aber nur indem ich angefangen habe zwischen Emotionen und essen zu trennen und mir nichts mehr verboten habe und eben auch nicht mehr auf die „Menge“ geachtet habe. Dadurch hatte und habe ich mittlerweile manchmal wirklich bock auf Chips und ess halt mal ein paar Hand voll manchmal auch weniger und muss mich aber nicht zügeln. So lange man emotional isst, funktioniert intuitives Essen, oh Wunder, nicht. Ich habe schon die Erfahrung gemacht, dass mein Körper signalisiert was er braucht. Also ich hab viel öfter Lust auf was gesundes als früher. Ich habe dadurch abgenommen, aber nur, weil ich Essen davor zur Emotionsregulation missbraucht habe und halt mal ne Packung Chips oder ne Tafel Schokolade weg waren. Seit ich meine Emotionen damit nicht mehr regulieren muss, sind halt die Essensmengen auch deutlich runter gegangen und mein Körpergewicht hat sich im Normalgewicht eingependelt. Super dünn wird man damit nicht! Um da hinzukommen reicht halt kein Coaching, dafür braucht man ne handfeste Psychotherapie. Aber mein Beispiel ist auch ein Anekdotenargument 😝…
"Intuitiv" habe ich 40 kg angefuttert. Abgenommen habe ich erst dann als ich mein Ernährungssystem selbst umgestellt habe. Low Carb light (mehr oder weniger unter Berücksichtigung von Kalorien). Und Bewegung. Erst jetzt kann ich intuitiv essen.
Ähm, habt ihr zu dem „Sparmodus“ Studien? Soweit ich es verstanden hab, gibt es das im Stoffwechsel nicht - zumindest ist der Unterschied nur minimal… Der Jojo-Effekt entsteht eher durch Wassereinlagerungen… Man denkt, man hat mehr abgenommen aber ein Teil war Wasser. Bzw. Beim Abnehmen gibt es natürlich auch Level - wenn ich zB 10kg abgenommen hab, verbraucht mein Körper weniger Kalorien als mit +10kg… Hab dazu jetzt keine Studien, weiß es aus dem Buch „Fettlogik überwinden“, sie führt da etliche Studien an, aber da ich nur das Hörbuch hab ist es jetzt nicht so einfach die Studien dazu rauszusuchen. Aber wenn ich das Thema richtig verstanden hab, ist der „Sparmodus“ wissenschaftlich nicht erwiesen oder zumindest beim Abnehmen nicht relevant.
Ich würde, dass was ich mache schon als intuitives Essen beschreiben. Aber ich habe nie absichtlich mir irgendwas zu dem Thema nachgeschaut (kostenpflichtiges Programm, Buch oder so). Teils achte ich aber schon ein bisschen auf mein Gewicht, dass es nicht zu sehr in die eine oder andere Richtung schwankt ( Differenz von >3kg). Aber ich muss dazu sagen, dass ich eher zu zu wenig essen tendiere (Medikamenten Nebenwirkungen) und generell schon immer einen schlanken Körper, also musste ich mir da nie so wirklich Gedanken machen
Ich mach das mehr oder weniger so, das heißt aber auch, wenn pms, dann gibt's eben drei Schokoriegel am Stück (was in dieser Zeit höchstens für die Zähne ein Problem ist). Gepaart mit Bewegung, Ernährungsgrundwissen und natürlich den richtigen Umständen (gesundheitlich und ökonomisch) kann es ein guter und flexibler Ernährungsstil sein.
Das ist ja das Problem. Viele Menschen sind echt verzweifelt und geben deswegen hunderte Euros aus in der Erwartung das es ja helfen müsse. Abnehmen war noch nie ein Geheimnis, aber man scheitert an sich selbst.
Ich habe es vor ein paar Jahren selbst gekauft, nachdem ich von einem sehr restriktiven Diätprogramm in Binge Eating verfallen bin. Ich war sehr skeptisch und habe nicht wirklich daran geglaubt, dass jeder mit intuitivem Essen sein „Wohlfühlgewicht“ erreichen kann. Aber wenn die Verzweiflung groß genug ist.. Mir hat es geholfen wieder zurück zu einem normalen Essverhalten zu finden. Abgenommen habe ich nicht, aber das war auch nicht nötig. Ich habe aber auch interessante Dinge über mich herausgefunden wie, dass ich nicht aufhören sollte zu essen, wenn ich ein erstes Sättigungsgefühl spüre wie im Programm genannt. Dann esse ich nämlich super wenig und habe nach kurzer Zeit wieder Hunger. Echt nervig. Mit allen Teilnehmenden des Programms mit echten Gewichtsproblemen hatte ich Mitleid. Die haben ständig an sich gezweifelt und hatten keinen Erfolg. Wenn man bei besonders schmackhaften nicht gesundheitsfördernden Lebensmitteln kein Halten kennt, kann man diese nicht einfach so intuitiv weiter essen. Ich habe damals Haferflocken gebingt. Wäre es Eis oder Schokolade und Chips gewesen hätte ich wohl kein Normalgewicht mehr gehabt 🙈. Empfehlen kann ich das Programm nicht. Es ist völlig überteuert und hat zumindest damals mit heutzutage nicht legalen Rabatten geworben (Besonderer Rabatt bis Tag X, welcher jedoch noch 2 Wochen später auf der Seite verfügbar war). Eine Therapie ist für Essstörungen wohl die bessere Wahl. Und zum abnehmen eine langweilige Ernährungsumstellung ohne starkes Defizit zusammen mit einem gesunden Maß an Bewegung. Oder auch unterstützenden Medikamenten wenn man wirklich adipös ist.
Ich finde bei den Studium Kausalität und Korrelation in diesem Fall als relativ klar... Hast du keine Gewichtsprobleme, hast du bereits eine "gesündere" Ernährung und kennst wahrscheinlich keinen Food Noise. Hast du Food Noise, musst du dir Strategien überlegen, um damit klarzukommen und bist wahrscheinlich trotzdem schwerer als andere Menschen. Und dann gibt es schlicht Menschen, die eine dermaßen schlechte Kalorienverwertung haben, dass sie essen können, was sie wollen. Meine Mutter hatte bis zu den Wechseljahren immer Kleidergröße 34/36, hat aber täglich eine Packung Chips, Sahne statt Mikch im gezuckertem Kaffee und fast nur fettige Lebensmittel gegessen. Wenn sie "intuitiv" gegessen hätte, hätte sie wahrscheinlich ebenso keinerlei Gewichtsunterschied gehabt.
Könntet ihr eine Folge über Bryan Johnson machen? Es gibt da zur Zeit auch eine Mini Doku auf Netflix. So bin ich auf ihn gestoßen. Letztendlich ist es ein Heilsversprechen und Verkauf von NEP, oder?
Mein Problem ist: wenn etwas zu essen da ist, dann esse ich auch. Bis zu einem Limit, aber es ist eindeutig zu viel. Da muss ich mich selber drauf trainieren, ist aber gar nicht so einfach.
@@janinakaufmann4203 Das Problem ist eher, wenn ich essen gehe, oder bei einer Grillparty. Geht da ein Teller herum, greif ich auch zu. Da fehlt mir einfach die Selbstbeherrschung. Bei mir zuhause hält sich das zum Glück in Grenzen. Wenn ich jetzt meinen Schreibtisch auf der Arbeit so ansehe, sollte ich die Süssigkeiten vielleicht beiseite legen... Stichwort Stressesser...
@@moranjackson7662 Hm, dazu fiele mir ein, dass du entweder jemanden bitten könntest, für dich einen Teller zusammenzustellen bzw. zu bestellen (mache ich auch für meinen Freund immer). Oder du bestellst genau die Sachen wie die Menschen ohne Gewichtsprobleme, die ja eben bereits intuitiv essen sozusagen. :D Du könntest auch bewusst nur den Betrag mitnehmen. den ein gesünderes Gericht kostet. Um frei aus dem Buch "Die 1%-Methode" zu zitieren: Mache dir ungesunde Gewohnheiten so schwierig wie möglich,.
Rohkost wird von vielen nicht gut vertragen und ist oft von den Inhaltsstoffe her das schlechtere Essen. Tomaten entwickeln erst warm das Lycopin - Möhren geben erst mit Öl die Betacarotonoide (Vitamin A Form) ab. Menschen sind Tieren u.a. Überlegen weil sie kochen können. Essen muss lecker sein - sonst bleibt es stehen. Rohkost ist eine Sonderernährungsform und wird von den meisten als nicht lecker empfunden. Lieber einen Gemüseeintopf als einen Salat jetzt im Winter!
Ich hab's zwar noch nicht gehört, aber schon mal intuitiv geliked. 😊
Ich hab mir jetzt intuitiv eine Nussecke reingehauen. Lecker
😂 genau so verstehe ich das intuitive essen auch.
"Ich hab mir jetzt intuitiv eine Nussecke reingehauen. Lecker"
Sehen Sie, intuitives Essen ist ungesund.
Möchte jetzt auch eine Nussecke 🤦♀️😭
Mein persönlicher Tipp zum Abnehmen für Menschen, denen es schlecht geht ist, sich die eigenen Lebensumstände anzuschauen. Manchmal ist das, was man isst und wie viel man sich bewegt mehr von den eigenen Lebensumständen, statt mangelnder Disziplin und Selbstbeherrschung abhängig. Ich war ein paar Jahre mittelmäßig bis schwer depressiv. Da war abnehmen einfach unrealistisch. Sobald ich mir dann Hilfe gesucht habe, umgezogen bin und mit der Aufarbeitung meiner Probleme angefangen habe, habe ich innerhalb eines halben Jahres 12kg abgenommen.
Meine anekdotische Evidenz sagt also: Bleibt dein Frust und deine Traurigkeit, bleibt auch das Fett an deinem Körper. Abzunehmen, wenn man unglücklich ist, ist so unglaublich schwierig, dass es evtl. einfacher sein kann, zuerst das eigene Leben in den Griff zu bekommen. Sobald man wieder aktiv am Leben teilnehmen kann, nimmt man automatisch ab.
dazu kommt dass man nicht vergessen darf dass, je nach schwere der Erkrankung und Anfälligkeit für sowas, auch schnell sich ein ungesundes Abnehmen entwickeln kann, bis hin zu einer Essstörung. Weil man das "Abnehmen" mit Kompensationsmechanismen kombiniert. Ich habe keine Essstörung, solange ich das Thema Gewicht ignoriere. Sobald ich abnehmen möchte, kann ich mich aber kaum davon abhalten einfach GAR NICHTS mehr zu essen und rutsche nach und nach in ein sehr gestörtes Essverhalten als Begleitsymptom der anderen Erkankungen herein.
Ich bin stolz auf dich!
Es gibt auch Studien, die zeigen, dass chronischer Stress dazu führen kann, dass man zunimmt.
Einerseits neigt man bei chronischem Stress dazu eher fettige und süsse Sachen zu essen, weil die halt so gut schmeckt. Andererseits verringert Stress die Selbstkontrolle. Zusätzlich hat Stress auch hormonelle Auswirkungen, die das Einlagern von Fett erhöhen.
Und um den ganzen die Krone aufzusetzen, wenn man sich zu dick fühlt und man das mit dem Abnehmen nicht hinkriegt, dann löst das auch Stress aus, was wiederum das Abnehmen schwerer macht.
Es ist also ein Teufelskreis.
Ich gebe dir daher recht, dass es sehr beim Abnehmen sehr helfen kann, wenn man erstmal andere Probleme im eigenen Leben behebt.
Bei mir kommt noch Schlafmangel dazu, weil ich viele Nachtdienste mache. Auch wenn es komisch klingt, aber mein Körper möchte dann Zucker und Fett. Sobald ich ausgeruht bin, würde ich diese Sachen nicht essen.
Das kenne ich auch so, da der Körper nach Energie schreit. Ich wusste immer nicht, wann ich essen sollte. Total gegen den Biorhythmus gelebt.
Ich muss zu meinem Kommentar eben noch was ergänzen:
Ich habe das Intueat Programm, auch aus Verzweiflung, 2017 gemacht.
Für mich ging es in der Werbung ganz klar um Abnehmen. Nach ein paar Wochen des Programms war mir das Gerede über das mysteriöse Wohlfühlgewicht echt zu doof, und in einem Livestream persönlich mit Mareike und Marc habe ich mich beschwert, dass das Programm als Diät / Programm zum Abnehmen angepriesen wird und dann kommt wochenlang nur „Psychogelaber“ Das man doch toll ist wie man ist. Zitat Mareike ( und da waren über 100 Leute mit im Livestream) „ man muss die Leute ja erstmal ins Programm kriegen.“ Super. Fazit: weder ich noch eine andere Person, die ich im Programm persönlich kennen gelernt habe, haben anschließend ihr Gewicht so akzeptiert oder haben abgenommen. Also absolut nicht zu empfehlen.
Danke, dass du es so offen schreibst. Genau das sind meine Erfahrungen, jedoch von einer Heilpraktikerin, die ein ähnliches Konzept hatte.
Ich wurde mit psychologischen Gesprächen zur Süße des Lebens etc vollgequasselt. Anfangs dachte ich, der Effekt setzt evtl noch ein. Heute kann ich sagen, rausgeschmissens Geld.
Ich kann genau das bestätigen, was Du schreibst. Für mich war es damals mit Intueat vorbei, als klar wurde, dass hinter dem Programm kein wirklicher Inhalt steckt.
Ja, ich hab auch eine ganz lange Zeit ständig ihre Videos geschaut und Meditationen angehört, bei denen man in sich irgendwas zum Strahlen bringen sollte- es waren einfach endlose Wiederholungen ihrer eigenen essgestörten Geschichte, viel blablubb und nicht ganz so viel praktische Info. Habe auch ihr Bich gekauft. Leider war das alles für mich eine ganz ungesunde Geschichte in einer Reihe von weiteren ungesunden Diäten und Veruschen, mein Essverhalten in den Griff zu kriegen. Inzwischen hab ich seitdem über 30 Kilo Plus.
Ich hatte dummerweise das Programm für 300 Euro gekauft, um einfach zu erfahren, was drin ist. Das Geld hätte ich besser in Essen investiert 😂😂😂 ich bin nicht übergewichtig. Nur manchmal unnötig neugierig
Ich kann nur das Kalorienzählen empfehlen. Wenn man weniger Energie zu sich nimmt als der Körper verbraucht, dann ist es physikalisch unmöglich, dass man Fett zulegt. Mit anderen Worten das würde dem Energieerhaltungssatz aus der Physik widersprechen.
Im Grunde genommen ist man mit allen anderen Abnehmmethoden im Blindflug. Darf ich diese Schüssel Pasta jetzt noch essen oder bin ich bereits über meiner täglichen Kalorienmenge? Wieviel mehr darf ich nach den 30 Minuten Joggen nun essen? Erst das Kalorienzählen gibt relativ klar Antworten auf diese Fragen.
Die Gefahr dabei ist eher, dass man Dinge nicht aufschreibt. Man muss wirklich jeder Kleinigkeit aufschreiben, sonst belügt man sich schlussendlich. Viele Kleinigkeiten können über den Tag eine genug grosse Kalorienmenge ausmachen.
Danke, dass ihr drauf eingegangen seid auch mal "offenere" Fälle zu behandeln, gefällt mir gut ❤
Ich hab die Folge gerade erst gestartet, aber mir stellen sich sofort wieder die Nackenhaare hoch wenn ich Mareikes Stimme höre. Kurz: hat bei mir und allen Teilnehmerinnen mit denen ich auch privat Kontakt hatte nicht funktioniert.
Aber die Musik ist doch so schöön!
@@quarkssciencecops xD
Da ich selbst Übergewicht habe und auch in meiner Kindheit nie "gutes" essen gelernt habe, wollte ich bei meiner Tochter besonders aufpassen. Sie habe ich von beginn an intuitiv essen lassen. Sie muss nicht leer essen kann aber auch zweimal nehmen wenn sie will. Sie bekommt immer wieder gute Nahrungsmittel angeboten. Sie aß Phasenweise ständig Frühlingszwiebeln danach Eier gerade ist es Rosenkohl 😅 nach diesen Phasen verschwinden die jeweiligen Nahrungsmittel aus ihrem Speiseplan. Mal isst sie als gäbe es kein morgen mehr und dann isst sie wieder kaum etwas. Seit ich sie kenne hat sie Idealgewicht, trotz schlechten Genen da Adipositas in beiden Herkunftsfamilien Familien verbreitet ist. Ich denke das Konzept ist gut aber man muss es von Baby an lernen ❤ ich schreibe diesen Kommentar zu Beginn der Sendung und bin gespannt ob ihr auch zu diesem Ergebnis kommt 😊
Kinder haben durch Wachstumsphasen auch essschube....nur keine Margarine oder Light Getränke zu sich nehmen...das schädigt sehr Blutgefäße....setzt sich ab ...es kommt zu Nierenversagen , Schlaganfälle usw. .....ganz böse das Zeug
Irgendwo habe ich den Spruch gelesen, intuitiv essen für Übergewichtige sei so sinnvoll wie intuitives Trinken für Alkoholiker und ich finde, das bringt es auf den Punkt. Wer ohne nachzudenken bei einem guten/ gesunden Gewicht bleibt, dessen Intuition war und ist offenbar richtig und dann soll er dabei bleiben. Jemand, bei dem dies nicht der Fall ist, dürfte damit Schiffbruch erleiden. Wie ihr schon bzgl. des schweizerischen Fragebogens angemerkt habt - die Kausalität ist mehr als fraglich. Schon allein, weil die Einordnung als 'intuitiver Esser' allein auf der Selbstauskunft beruht - wenn ich derlei für wahr hielte, würden die Tiere in meiner Praxis alle von winzigsten Portionen schwer übergewichtig - lt. Aussage der Tierhalter... Anhand der Beispielfragen im Video würde ich sagen, dass Antworten, die einen in die Schublade intuitiver Esser einsortieren, v.a. von Selbstbewusstsein, gutem Körperbild und Selbstwirksamkeit zeugen - also alles etwas, was generell dem emotional bedingten Überessen entgegenwirkt. Verkürzt ausgedrückt könnte man sagen: Die Studie spricht dafür, dass jemand, der sich selbst ziemlich gut findet, einen niedrigeren BMI hat.
@@charis6311 Volltreffer - und ein super Beispiel, dass auch Fragebögen über andere nicht besonders akkurat sind 👍
@@Kepler-17c ☺
Ich persönlich bekomme bei solchen "Motivationscoachings" ja die Krise. Erinnert mich an das eine Lied. "Jede Zelle meines Körpers ist glücklich..." Trotzdem spannend, was ihr da aufgedeckt habt. Danke für die Recherche!
Danke für den Ohrwurm 😅
Meine Intuition sagt mir, schieb eine Pizza in den Ofen, mach eine Tüte Chips auf und schenk dir ein Bier ein. Ich mag diese Diät jetzt schon!
Omg Dr. Awe hatte ich völlig verdrängt. Ich hatte ihren Podcast mal gehört in einer Zeit wo es mir echt nicht gut ging aber mich hat ihre Art ziemliche aggressiv gemacht. Diese ständige Werbung für ihre 500€ Kurse, Bücher usw usw usw. Danach wollte ich mich nie wieder mit ihr beschäftigen. Schön, dass ihr das tut
Für heute kann ich nur sagen, als genetischer Steinzeitler bin ich mit der Ernährung der Neuzeit komplett überfordert... 🤷♀️
Generell aber möchte ich mal anmerken, dass ich euch schon einigen Märchenerzählern in meinem Umfeld empfohlen habe. Leider haben sich diese bisher intuitiv dagegen entschieden, mal einen Podcast von euch zu hören. Keine Sorge, ich bleib dran. 😉
Ich bedanke mich ganz herzlich bei euch. Ihr habt das Thema von so vielen Seiten beleuchtet und viele wichtige Aspekte mit einbezogen.
Ich wünsche euch und der Community einen wunderschönen Start in die neue Woche. ❄️🌥
Liebe Grüße aus Hannover/ (noch) Schimmelhausen 👋🏻
noch Schimmelhausen 🤣 Gruß an den Gründungsvater dieser Gemeinde
@@microfx
Schimmelhausen
Fläche: ~ 23 m²
Einwohner: 1 (offiziell)
Vielen Dank. Ich nehme die Grüße gerne an. 😅
Wieso braucht man für etwas *Intuitives* überhaupt ne Anleitung? 🤔
Das Frage ich mich auch. Und so spontan würde ich sagen, wenn unsere Lebensmittel nicht so mit Geschmacksverstärker und Süßungsmitteln zugemüllt wären, würde es vermutlich auch wunderbar intuitiv funktionieren. Die Evolution hat uns ja eigentlich dafür gebaut.
Gerade dieser Aspekt ist eines der Dinge, die in einem bestimmten Rahmen schon Sinn machen, nämlich für Leute mit essgestörtem Verhalten, die benötigen durchaus Unterstützung darin, zu einem gesündere Essverhalten zu finden. Der Rahmen, wie hier die Coachin anbietet, ist natürlich dennoch äußerst fragwürdig.
Wenn man z.B. ein problematisches Verhältnis zum Essen hat.
@@schorli183 Aber sobald ich für irgendetwas eine Anleitung benötige, ist es einfach nicht "intuitiv". Das widerspricht einfach der Wortbedeutung.
Weil viele Menschen das gar nicht mehr kennen und sich von zig Influencern und verschiedenen Ernährungsformen übernehmen lassen und total verlernt haben, auf ihren eigenen Körper und Intuition zu hören.
Mir hat es schon geholfen mein krankhaftes Essverhalten abzulegen. Ich habe und hatte Normal-, bzw. Idealgewicht. Aber ich habe mein komplettes Essen gewogen, getrackt und rationiert, z. T. nach strengen Plänen gegessen. Das hat mich zunehmend belastet und im Alltag stark eingeschränkt. Ich habe dann kurzzeitig angefangen nur in ein vorgefertigtes Tagebuch zu notieren was ich wann am Tag gegessen habe, warum ich es gegessen habe und wie ich mich hinterher gefühlt habe. Das ganze aber ohne mich mit dem Thema großartig auseinanderzusetzen oder abnehmen zu wollen. Ich hatte davor noch nie davon gehört, ich hab mir das irgendwie selber erarbeitet - eben „intuitiv“ 😂 ich hab auch nicht großartig etwas darüber gelesen oder mich damit befasst.
Das ganze hab ich vor 2 Jahren ca. 8-10 Wochen gemacht, seither halte ich mein Gewicht (wie auch vorher auch) aber gleichzeitig ohne Reue, ohne Stress und völlig entspannt. Seither habe ich immens an Lebensqualität dazu gewonnen. Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich ein sehr reflektierter Mensch bin. Vielleicht ist es mir dadurch so leicht gefallen. Aber durch dieses Intuitiv-Essen-Tagebuch habe ich schon gelernt vor jeder Mahlzeit oder vor jedem Snack zu überlegen ob ich das wirklich essen will und mir vorher auch den Geschmack „vorzustellen“. Und oft hatte ich da schon gemerkt, dass ich z.B. gar keine Süßigkeiten möchte, sondern eher etwas fruchtig-süßes (Obst) oder cremig-süßes (Joghurt/Quark) oder vielleicht sogar etwas pikantes möchte. Aber das ist echt nur meine persönliche Erfahrung damit. Der Poscast hat das ja schön differenziert aufgegriffen und das leuchtet mir auch ein 😊
Wenn ich zwischen September und Anfang Januar intuitiv esse, kloppe ich mir täglich eine Packung Lebkuchen rein und werfe noch eine Packung Marzipankartoffeln hinterher.
Lass es dir schmecken!
Hurra! Endlich eine neue Folge! Hab euch vermisst!
Hallo ihr Zwei und Mitarbeiter, hat mir gut gefallen diese Folge. Bin gespannt, was ihr noch so vorbereitet habt.
Für alle Leute für die das funktioniert - super. Ich komme mit einer mehr oder weniger "intuitiven" Ernährung auch einigermaßen klar, aber wenn ich so in mein Umfeld schaue: so einige, gerade ältere Männer, die sich ihre letzten Jahre durch intuitives Fressen versaut haben. Ein Leben zwischen Sofa und Esstisch, verlängert mit den Segnungen der Pharmaindustrie.
Die Lebensmittelindustrie ist ja auch nicht dumm. Die wissen schon, was sie dem Essen beifügen müssen, damit unsere Körper denken, das entsprechende Nahrungsmittel wäre super und sie bräuchten mehr davon (Salz, Zucker, Fett...)
Ihr seid klasse und eure Arbeit, das Format einfach wichtig im Schwurbler und Querolantenverum.
Unter intuitivem Essen habe ich bisher folgendes verstanden: ich esse dann, wenn ich wirklich Hunger habe, so viel bis ich satt bin (nicht zum platzen voll), und zwar gesund und ausgewogen.
Ich hab das video erst gestartet aber bin so unendlich froh, dass das Thema und Intueat unter die Lupe genommen werden 😊🙌🏻
Ich praktiziere "Intuitives Essen" nachdem ich die ersten 20 Jahre meines Lebens mit Diäten und Essstörungen (Anorexie, Bulimie) gekämpft habe. Meine Mutter war auch extrem essgestört, ich war praktisch als Baby schon auf Diät (vegetarisch, low-carb, low-fat). Ich war mein Leben lang untergewichtig und habe sehr viel Zeit damit verschwendet mir über Kalorien Gedanken zu machen. Ich hatte null Gefühl für Hunger und Appetit.
Intuitives Essen hat mir defenitiv geholfen, zuzunehmen und Spass am Essen zu haben.
Wer denkt, dass er intuitiv nur bei McDonalds isst, der kann ja gerne mal eine Woche lang jeden Tag McDonalds essen, das wird schnell eklig, das kann ich euch versprechen.
Schade dass das Originalbuch in Deutschland so aufs Abnehmen umgepolt wurde, das widerspricht ja dem Sinn der Sache. Diese ganze Obsession mit dem Abnehmen ist ja das was bei den meisten Frauen zum restrict/binge cycle führt.
Ok das sieht aber bei dir eher nach bewusstes Essen und Arbeit an dir aus.
Die Gefahr, die ich bei sowas sehe (bzw mir meine komplexe Essstörung verstärkt hat, als ich mich in die Richtung informiert habe und so vorgehen wollte): es findet doch grundsätzlich immer eine - wenn auch indirekte - Beschäftigung mit dem Essverhalten statt. Auch wenn diese Audios vielleicht Essverhalten nicht zum Inhalt haben, ich muss sie mit einer bewussten Aktion einschalten und dieser ist die Intention, mein Essverhalten besser steuern zu können, vorausgegangen. Damit soll ja gerade eine Entspannung hinsichtlich des Essverhaltens erreicht werden. Ich denke, da dürfte eine kognitive Verhaltenstherapie besser rüsten (bzw hat es bei mir, aber ankedotische Evidenz zählt nicht), die konkrete und individuelle Strategien mit den betroffenen Personen erarbeitet. Ich will mich nicht mehr mental den ganzen Tag mit meinem Körper auseinander setzen und meinem krankhaften Denken diesen Raum geben.
Wenn jetzt kommt: ja, bei Essstörungen sollte man diesen Weg auch nicht ohne therapeutische Hilfe gehen und das ist ja nur für gesunde Menschen gedacht... Nein! Wer Programme bei online Coaches kauft hat Leidensdruck. 50€ im Monat für Sinnsprüche mit Copyright-freier Musik auszugeben (die auch noch absurd schlecht abgemischt ist), zeugt von Verzweiflung, die hier gnadenlos ausgebeutet wird. Dieser Aspekt kommt leider zu kurz ☹️
"Es ist nicht deine Schuld, dass die Welt ist wie sie ist!..." ;-) Ich bin auch Fan von den Ärzten
"Essen wenn man Hunger hat und aufhören, wenn man satt ist." ist das einzige, was bei mir je funktioniert hat. Aber schwierige Lebensphasen, vor allem, wenn die zu Schlafmangel führen, verhageln das Ganze dann immer wieder. Schlafmangel macht Heißhunger.
Naja, dann halt wieder zurück auf Anfang. Besser Jojo als ungebremst in den Orbit.
Danke für die gewohnt differerenzierte Aufarbeitung!
"Besser Jojo als ungebremst in den Orbit" 😂 sehr schön gesagt, das merke ich mir! (sich selbst) Aufgeben ist eben immer noch die schlechteste Option.
Danke! Mich regt die ständige Verteufelung des sogenannten Jojo-Effekts auf, den es m.E. nicht gibt. Jedenfalls nicht in dem Sinne, dass sich DAUERHAFT der Stoffwechsel verändert. Wenn ich wenig esse, wird es mir etwas fröstelig, weil mein Körper ein bisschen die Temperatur runterdreht - kaum esse ich auch nur ein paar Stück Fenchel oder Karotte, wird es mir wieder warm. Ich habe den heftigen Verdacht, dass der Jojo-Effekt in WAhrheit ein chicer Ausdruck dafür ist, dass man sich eben nach erfolgreicher Diätphase in alte Muster zurückfallen lässt. Das klänge aber nicht so entschuldbar als wenn ich auf den bösen J.J. verweisen kann. In etwa als wenn ich sage, es bringe gar nichts auf seine Finanzen zu achten, denn kaum gebe ich mehr aus als ich einnehme, verschulde ich mich wieder. Das ist dann der Finanz-Jojo-Effekt...
Und es tut dem Körper definitiv besser, nur ab und zu (wie bei einer Sinuskurve) etwas dicker zu sein - als dauerhaft. Also dranbleiben.
@@charis6311 Ja, dass man seine Gewohnheiten dauerhaft umstellen muss, ist in einigen Köpfen immerhin angekommen.
Ich persönlich musste beim "jojo-Effekt" eher an mein ADHS und den täglichen Kampf gegen die Symptome denken. Ist tatsächlich ähnlich. Es ist wirklich schwer, Gewohnheiten zu etablieren und gerade in schwierigen Zeiten, bei Stress und Schlafentzug, wird es weniger cremig laufen - was genauso auf's Essen oder andere Bereiche des Lebens übertragbar ist.
Witzigerweise bekomme ich für ADHS-trainings genauso viel verschiedene Werbung, die sich als "DIE Lösung" präsentiert, wie andere Diät- und Ernährungskonzepte und Coachings.
Bin ich mir nicht so sicher. langzeitfolgen von Diätzyklen sind nicht gut erforscht, es kann sein, dass das auch längerfistig negativ gesundheitliche Folgen hat. Wenn man sich intuitiv ernährt, kann man immerhin feststellen, wann es Phasen gibt, in denen man mehr Hunger auf kalortiendichtes Essen hat und vielleicht sogar an den Lebensumständen arbeiten, die das bewirken. "Vielleicht sogar" weil das leider in unserer gesellschaft nicht für jede/n sozio-ökonomisch oder gesundheitlich (durch benötigte Medikamente) möglich ist.
@@charis6311 Dass Diät-Jojo Zyklen keine negativen Auswirkungen haben, weißt du nicht. Das ist einfach eine Behauptung. Demnach wären auch dicke Menschen gesünder, sobald sie abnehmen, auch wenn das durch Krankheit passiert. Aber das mit den Finanzen ist ein interessanter Vergleich, gar icht mal so schlecht. Wieviel mein Geld Wert ist, wieviel Lohn ich bekomme, ob ich das habe, was ich zum Leben brauche, hängt sehr von äußerden Umständen und der Politik ab. Als einzielner habe ich das nicht viel Einfluss. Wann ich Hunger auf was habe und ob ich davon zunehme, hängt von Stoffwechselhormonen ab. Das allein mit der Art von Diäten, die zu Jojo Effekten führen, unter Kontrolle zu bekommen scheint bei der großen Mehrheit der Probanden (weit über 90%) nicht zu funktionieren. Ich lehne diese unreflektierte neoliberale Denkweise einfach ab.
Danke für das tolle Video. Eigentlich stehen hinter dem Intueat Programm ja Hauptsächlich auditiv anzuwendende Hypnosetechniken, die im Grunde darin unterstützen sollen, weniger zu essen. Das wird aber nicht direkt auf den ersten Blick so dargestellt. So oder so ist es in meinen Augen absoluter Schmarrn, der unglaublich geschäftstüchtig aufgemacht ist. Ich fürchte, davon lassen sich durchaus Menschen blenden.
Intuitiv essen geht, aber intuitiv abnehmen ist ein Wiederspruch in sich!
Ich praktiziere tatsächlich seit 1995 dieses „intuitiv Essen“ nachdem ich viele Diäten, Frustessen und Hungern hinter mir hatte. Dazu muss ich allerdings sagen, dass ich nie adipös gewesen bin.
Ich habe diese Art zu essen nie strikte praktiziert so mit psoitiv beeinflussbaren Sätzen. Es ging vielmehr um: „ich weiss und spüre am besten selber war für mich gut ist“
Genau diese Einstellung hat mich immun gegen sämtliche sogenannte neuen Erkentnisse in der Ernährung gemacht. Ich bin nie wieder irgend einem Hype aufgesessen.
Ich bin heute 58 jahre alt. Habe mal viel Sport getrieben und entsprechend auch viel gegessen. habe 2 Kinder geboren und gross gezogen, Stress, Frust und körperliche Veränderungen durchlebt. Mein Gewicht schwankte immer so plus, minus 5kg mal mehr mal weniger Muskeln. Mal mehr mal weniger Fett.
Ich bin überzeugt davon, dass dies aber nicht allein an meiner „tollen“ Selbsteinstellung liegt, sondern an vielen äusseren Umständen. Ich hatte eine gesunde Ernährungsbasis aus der Kindheit. Ich habe jeden Mittag für die Kinder gekocht. (wir wohnen in der Schweiz, da kommen die Kinder über Mittag zum essen nach Hause und gehen dann wieder zur Schule😉) Wir haben einen Gemüsegarten. Ich habe und hatte kein Über-oder Untergewicht.
Heute bin ich davon überzeugt, dass dieses „intutive Essen“ von damals mich nur vor weiteren irren Diäten und sogenannten Gesunheitstips bewahrt haben. Alles andere waren, bei mir zumindest die guten, mir entspechenden Umstände und schlussendlich der wohl ausschlaggebende Fakt, dass Essen für mich nicht so einen hohen Stellenwert hat, das hat demnach nichts mit meiner „ach so tollen Einstellung“ zu tun, sondern ist doch in Warheit reiner Zufall!
Das von 95 ist ja auch super sinnvoll.
Wenn es hier ständig übers Essen geht, bekomme ich direkt Hunger.
Hab mir auch direkt einen Snack holen müssen.
Das mit den Sätzen bei ca. 51:00 hört sich aber doch sehr stark nach dem üblichen „Manifestieren“ an!
Und wie wir aus dem video dazu gelernt haben besagen die Studien, manifestiert man zu positiv erreicht man weniger xD also dann doch nix mit abnehmen dadurch.
Ich habe mich vor ein paar Jahren auch mit intuitivem Essen beschäftigt, aber da war klar die Ansage das es genau nicht ums abnehmen geht sondern darum sein Verhältnis zu essen zu normalisieren. Da gab es keine Abnehmversprechen sondern es ging um Selbstaktzeptanz und sich von Zwängen befreien. Mir persönlich hat das geholfen mich besser zu fühlen und nicht mehr ständig fertig zu machen wenn ich süßes oder Fast Food esse oder nicht das ganze Sport Programm durchziehe.
Schweiz und billig in einem Satz, Danke für den Lacher. Und Danke für die neue interessante Folge. Ich persönlich bin nach einer Ernährungsumstellung und Abnahme von 30 Kilo in 2,5 Jahren nun so weit, dass ich viel intuitiver esse. Ich habe inzwischen sogar Lust auf Gemüse, Hülsenfrüchte etc. und merke nach Festivitäten inzwischen, dass mir das nicht gut tut. Freue mich dann immer wieder auf meine inzwischen "normale" Kost. Von daher ist wie oft was dran, aber der Sachverhalt ist dann doch etwas komplexer. Freu mich immer auf euch, auf ein spannendes Jahr 2025 👋.
Danke für eure tolle Arbeit.
Ich fände es cool, wenn ihr demnächst den aktuellen Wissensstand zu PFAS für Normalos einordnenbar machen könntet.
Mit Mitte 40 kann ich (weiblich) sagen, dass ich mich in den vergangenen Jahrzehnten wohl zumeist "intuitiv" ernährt habe und dadurch immer ein bestimmtes Gewicht halten konnte. Mir ging es dabei immer um Geschmack (Klasse statt Masse). Diät - allein das Wort schreckt/e mich ab!
Mit zunehmendem Alter merke ich, dass meine gewohnten Ernährungsweisen nicht mehr "automatisch" funktionieren. Mit so gut wie keiner Bewegung in den letzten Monaten (aufgrund von depressiv begründeten Rückzug) und fast gleichbleibenden Ernährungsverhalten, habe ich über 10 Kilogramm zugenommen. >>> Was ich damit sagen will: Ohne Faktoren, wie Geschlecht, Alter, Bewegung, Hormonstatus, etc. zu berücksichtigen, kann - meiner Meinung nach - keine valide, seriöse, auf alle Zielgruppen zutreffende Aussage zum intuitiven Essen, getroffen werden.
Meine Intuition sagt gerade Schokoooolaaaaadeeee 😂
Mit oder mit ohne Nüsse?
Exakt das hab ich auch gedacht. 😂😂😂
Das ist wohl eher Appetit.
Ich persönlich bin Dr Whatson voll dankbar und zähle nun mit einer App Kalorien - ich esse jetzt genau die gleichen Lebensmittel wie vorher- aber die Portionen sind unterschiedlich- und nun nach vielen vergeblichen Versuchen nehme ich endlich ab!
Das Video hat mich tatsächlich auch dazu bewegt.
Wieviele Kalorien essen sie den über den Tag? Welche Lebensmittel essen sie? Wieviele Kalorien verbrauchen sie gemessen? Kalorien zählen ist „glauben“ schätzen ohne wirkliche Messungen. Dazu ist die Kalorien Aufnahme noch von sehr vielen variablen Parametern abhängig und dadurch quasi unzählbar. Wenn sie 2000kcal ganze Nüsse essen würden sie wahrscheinlich nur zirka 1600kcal aufnehmen je nachdem wie gut sie kauen und das ist nur eine der Variablen. Ich möchte ihnen nur raten das im Hinterkopf zu behalten weil der menschliche Stoffwechsel sehr sparsam werden kann und dieser Zustand lange anhalten kann.
@@pascall8175Geht es denn überhaupt ums (genaue) Messen? Geht es nicht eher ums Bewusstsein bzw. ums ausschließlich bewusste Essen?
Ob man da das eine oder andere Mal kalorisch drüber oder drunter liegt, dürfte sich bei einer abwechslungsreichen Ernährung ausgleichen und wenn man nicht abnimmt, geht man einfach von einem niedrigeren Kalorienbedarf aus oder einem höheren Kaloriengehalt entgegen der verwendeten Liste. Oder z. B. davon, dass die ungesunde Mayonnaise-Schicht auf dem Brot doch immer ein klitzekleines Bisschen dicker wird, als mal mit der Mikrometerschraube oder dem Messschieber gemessen...😊
Oder sollte man besagte Fettschicht jedesmal mittels einer Feinwaage kalibrieren? Das würde auch ungleiche Scheibengrößen beim Brot mit erfassen. 🤔
@ Kleines Beispiel du isst 2000kcal weil du glaubst das dein Bedarf 2000kcal ist, hast ja deinem Bedarf nur geschätzt auf Grundlage des Geschlechtes, Alters und Aktivitätsgrad. Der Körper nimmt jedoch nur 1700kcal +-300kcal der 2000kcal auf. Du hast über 1 Woche 14000kcal gegessen. Höchstes Szenario wären 14000 kcal aufgenommen, mittleres Szenario wären 11900kcal niedrigstes 9800kcal. Hoch verarbeite Lebensmittel wären meist näher am höchsten Szenario. Unverarbeitete Lebensmittel bewegen sich zwischen allen Szenarien.
@pascall8175 Alles okay, aber die tägliche (Fehlein-) Schätzung ist doch die Voraussetzung dazu, was zu ändern - die Richtung ist ja klar: Wenn man sich wohl fühlt und nimmt ab: Gut. Wenn man nicht abnimmt, muss man halt reduzieren oder die Aktivitäten erhöhen.
Aber ohne die (Fehlein-) Schätzung hat man keine Grundlage, von der aus man überhaupt reduzieren kann.
Ich hab z. B. keinen blassen Schimmer, wie viele Kalorien ich zu mir nehme. Also reduziere ich gelegentlich mal besonders Süßes und Fettiges, um nicht zuzunehmen. Dabei sind die Schwankungen im simpelsten Fall vielleicht nur davon verursacht, dass ich ausnahmsweise gerade mehr Flüssigkeit getrunken habe. Damit kriege ich aber so ein schleichendes Zunehmen nicht in den Griff...
Abnehmen ist ein sehr großes Thema und hat mit allem zu tun.
Es reicht leider nicht nur auf das Essen zu achten oder mal ne Diät durchzuführen. Man muss seine Gewohnheiten ändern, Hobbys am besten finden und so weiter.
Ich hab das Programm auch absolviert und war 1 Jahr im Club. Abgenommen habe ich nicht...aaaber...es hat mir tatsächlich dabei geholfen mein Hunger bzw Sättigungsgefühl zu verbessern...also überhaubt wieder besser wahrzunehmen. Und ich habe auch gemerkt wie oft ich emotional gegessen habe und mittlerweile kann ich das einfach annehmen und hasse mich nicht mehr dafür. Es war irgendwie schon eine Investition in mich selbst aber gerade den Club hätte ich mir sparen können. Heute habe ich endlich abgenommen. Intuitiv essen bedeutet mittlerweile für mich nicht mehr über mein Sättigungsgefühl zu essen und mich nicht mehr zu hassen wenn es doch mal mehr Blödsinn ist :D . Sport und in meinem Fall Intervallfasten haben allerdings endlich den Abnehmdurchbruch gebracht.
oh whow...2017 war der Kurs noch deutlich günstiger! Krass
Wenn ihr eure Podcasts demnächst mit so ner Hintergrundmusik anbietet werde ich intuitiv das Abo beenden und den Kanal sperren. Danke der Nachfrage! Habe es grad so diese 30 Sekunden ausgehalten ohne mir intuitiv die Trommelfelle mit Fastfood zuzustopfen.
Intuitives Essen ist nichts für Essgestörte (also für Dicke oder Dünne) sondern es ist das, was Menschen mit einem gesunden Essverhalten sowieso ganz selbstverständlich jeden Tag praktizieren. Intuitives Essen ist also der Soll-Zustand, den man nach einer geglückten kindlichen Essentwicklung erreicht haben sollte.
Ich glaube, ich praktiziere intuitives Essen.
Esse mein ganzes Leben (bin 62) schon unbewusst so und habe mein komplettes Erwachsenenleben das gleiche Gewicht, unterbrochen von zwei Schwangerschaften.
Ich stelle fest, dass ich mit ca. 30 viel mehr essen wollte und musste als jetzt. Habe das einfach immer so gemacht wie ich es fühlte. BMI seit ewig 21,1.
Ich glaube, dass es schwierig ist, sich wieder intuitiv zu ernähren, wenn man sich viele Jahre "versaut" hat. Wenn Hunger- und Sättigungsgefühl verloren gegangen sind und man seit Dekaden alles, was man fühlt, mit Essen beantwortet. Da kann auch eine Mareike Awe nicht helfen.
Danke, das war - mal wieder - natürlich- ein toller Bericht. Bei den Mantras am Schluss musste ich wirklich lachen (im Fremdschäm-Modus)- meine Güte.. Mich würde mal interessieren, was „Die Ernährungsdocs“ dazu gesagt hätten.
Danke und weiter so bitte!
Endlich mal eine spannende Folge, und nicht das übliche offensichtliche entlarven. Wurde langsam etwas langweilig
Nur für den Algorithmus. Die Folge hör ich morgen in der Mediathek.
Mach die watchtime nicht kaputt 😂
ich komme aus 15 jahren magersucht und essstörung und war mit bmi 11 auf its zur zwangsernährung und habe irgendwie alles versucht um später " sportlich " zu werden und mir " essen " zu verdienen. mir hat das konzept rund um "intuitiv essen" den amerikanern nach geholfen um instikte wieder zu spüren. aber intuitiv essen sieht bei mir ziemlich "wonky" aus mit tagen an denen ich mich versuche zusammen zu reißen und tagen an denen alles in mich reinwandert. besonders hohe cravings zur zeit nach fleisch und eiern.
Bin vor Jahren durch intuitives Essen langsam und erfolgreich aus dem Binge eating rausgekommen. Für meine mentale Gesundheit waren und sind die Ansätze des intuitiven Essens super.
Bin damals auch auf intueat gestoßen und fand ihre Werbung schlimm. Das intuitive Essen ist ja grade dazu da, von der Diät-Mentalität wegzukommen.
Meine Intuition sagt: drei Käsebrote. Kekse zum Kaffee. Schokolade! 😂
Geht mir auch so 😂
Käsebrote sind dixh auch super... Kekse zum Kaffee? Why not? Was ist dein Problem? Zu viele Kekse? Stell weniger auf den Tisch. Kauf weniger.
Wenn ich nur intuitiv essen würde, dann würde ich mich von Eiscreme und Nussschokolade ernähren, weil ich höchstwahrscheinlich zuckersüchtig bin.
Seit ca. 6 Jahren achte ich darauf, dass ich mich möglichst gesund ernähre. Nicht verbissen, aber mit Augenmerk darauf und auch den Zucker und auch Getreideprodukte meide.
Wenn dir aber deine Intuition sagt, dass du keinen Zucker essen solltest dann funktioniert das doch😅 Die Bezeichnung ist einfach bescheuert.
Wahrscheinlich nicht. Irgendwann wird es dir schlecht und du sehnst dich nach etwas mit mehr Nährstoffdichte. Wenn du viel ungesunden Stress hast und aufgrund gestörtem Hormonstoffwechsel viel Lust auf süß und fettig hast, dann holt dich das trotz gesunder Ernährung irgendwann gesundheitlich sowieso ein.
Ich habe intuitiv mein Kind mit intuitivem Essen grossgezogen, mit möglichst spätem Zugang zu Industriezucker (das Grosi hat dann den Zucker eingeführt).
Etwas verunsichert hat mich, wenn er sich am Aromat oder am Eisteepulver gütlich getan hat, bestätigt hat mich dann wieder, wenn er sich in der Konditorei für ein Weggli entschieden hat.
Im Gegensatz zu vielen anderen Kindern hat er lieber Kartoffeln, Reis oder Polenta anstatt Teigwaren gegessen.
Wichtig ist halt schon, dass man gut und ausgewogen kocht.
Heute kocht und isst er gerne, ohne Übergewicht, aber wohlgenährt.
Ich esse immer, wenn geht, intuitiv wo ich gerade Appetit drauf habe. Immerhin habe ich seit Jahrzehten nicht sehr damit zugenommen. Aber ist das nicht das normale Vorgehen, wenn man keine Diät macht?
Stimme dir 💯% zu. Habe mein Leben lang so gegessen. Das auch meinen Kindern vermittelt. Sie durften essen, dann als sie Hunger hatten und nicht zu bestimmten Uhrzeiten. Alle zusammen um 6 Uhr Abendessen? Nein, warum? Wir sind alle immer noch sportlich schlank nach Jahrzehnten
@@joergf6 Ist bei mir ähnlich, hat aber auch eine starke genetische Komponente. Dass es uns so geht, heißt nicht, dass es bei allen funktioniert.
3:49 wirkt schon allein der pseudo-epischen Musik wegen unseriös
Hahaha 14:44 😂
Die 10 Grundprinzipien sind alles was man braucht. Dafür muss man nicht einen Cent ausgeben.
Eigentlich bin ich großer Fan vom intuitiven Essen. Aber man muss das wirklich lernen, genau die Punkte "Esse ich aus langeweile, will ich wirklich chips oder wäre eine Magerquark creme besser?" Sind extrem wichtig. Ich versuche es mit diesem japanischen System von "esse bis du 80% voll bist" zu verknüpfen und warte dann kurz ab. Wenn ich noch Hunger habe esse ich weiter, wenn nicht höre ich auf. Und man muss wirklich lernen was einen dauerhaft satt macht. Für die einen sind es Kohlenhydrate, für andere Proteinquellen und der nächste braucht eher gesunde fette. Also es ist auch nicht einfach, worauf habe ich Lust? Weil dann würde ich auch nur pommes und chicken nuggets essen 😂😂
Ihr seid super. Mir sind ihre Videos so oft vorgeschlagen worden und ich wollte mich letztes Jahr bei intoeat anmelden, die Seite hatte sich damals aufgehangen, daher hat es nicht geklappt und ich hab das dann vergessen (hab ne Essstörung und bin sooo froh, dass das nicht geklappt hat)
Quarks hat dazu mal so ein Mini Experiment gemacht (was die früher in den TV Sendungen immer gemacht haben). Den Schnipsel gibts bei RUclips.
Ich hab vor 2 jahren auch das intueat programm gemacht. Angenommen hab ich damit zwar nicht,aber hängen gebliebenen ist immerhin ein schärferes Bewusstsein, ob ich wirklich Hunger habe und höre auf zu essen, wenn ich satt bin ( hab ich vorher nicht) Also wars nicht ganz umsonst 😅
Meine Intuition sagt gerade: Chips.😅
Super interessante Folge!
Anscheinend braucht man inzwischen für absolut alles ein Programm. 😅 Da braucht der Tag aber mindestens 48 Stunden.
Eines der wenigen guten Funkformate
Und dabei sind wir gar nicht von Funk 😉
@@quarkssciencecops Achso, das erklärt natürlich einiges
@@quarkssciencecops Eines der wenigen guten öffentlich-rechtlichen Formate.
Ich bemerke bei mir intuitives essen vor allem immer, wenn ich einen 'japp' auf etwas bekomme. Dann muss ich zb eine Woche lang jeden Tag Erbsen essen, oder habe grosse Lust auf schwarze Bohnen etc. Das bemerke ich teilweise auch in Verbindung mit meinem Zyklus. Ist auf jeden Fall interessant und laut Blutbild habe ich auch nirgendwo einen Mangel trotz 90% plant based Ernährung..😊
Marketing ist der Schlüssel zum Wohlstand
Science Cops Podcast = Wochenende 🥳
Widerspricht sich gleich zu Anfang intuitives Essen und Programm😂
Danke für euren Beitrag.
Leider sind anonyme, nur via Ton oder Video unpersönlich angeleitete Achtsamkeits- und Meditationsübungen nicht so ungefährlich wie ihr hier gegen Ende sagt. Menschen die Meditationen anleiten lernen nicht umsonst z.B. Trauma-Erstintervention.
Auch ist der Ton-Beitrag von Mareike Awe keine Achtsamkeitsübung sondern Affirmationsarbeit -- bei Achtsamkeit geht es nicht darum sich etwas "einzureden". Affirmationsarbeit ist wegen des "Einreden von etwas das ich nicht fühle" psychologisch ausgesprochen gefährlich -- hierzu gibt es verschiedene Untersuchungen.
Dazu eine Folge wäre echt cool (glaube, die gab es hier noch nicht)
@@mikasun7501 Das ist eine super Idee. Ich glaube auch, dass es zu dem Thema bisher noch keine Science Cops Folge gab ... und dieser "Meditation und Achtsamkeit ist grundsätzlich gut" Irrglaube genauso wie dieses "Affirmations-Coachingtum", das man überall in Social Media findet, wären schon mal etwas, gegen das es sich zu ermitteln lohnen würde.
Kommt auf unsere Liste, danke für die Anregung!
@@magdalenarathmann8798 es gab letztes Jahr bei DLF oder ARD was dazu
@@mikasun7501 ja ich hab das Thema vereinzelt schon mal aufgearbeitet gesehen... berufsbedingt ist es mir ein absolutes Anliegen und medial total unterrepräsentiert bisher.
Joar, wenn ich auf meinen Körper höre und intuitiv esse, nehm ich halt einfach immer weiter zu.
Bisher klang intuitives Essen eigentlich ganz plausibel, aber als ich direkt schon wieder „Coach“, „Programme“ und „Wohlfühlgewicht“ gehört habe, wollte ich schon wieder im Strahl kotzen.
Wünsche in diesem Fall än guetä guten abetit
Kann bei intuitivem Essen nur noch an die Bananenfrau auf TikTok denken 😂
Ich hatte auch sofort den Smoothie mit drölfzig Bananen und die 8 Klöße im Kopf.
🐓 🥚 🐓 🥚 🐓 🥚 🐓 🥚
Henne und Ei:
Ist intuitives Essen nicht möglicherweise der Grund warum manche Menschen schlank sind und schlank bleiben?
Wenn sie mal „über die Strenge schlagen“ dann reduzieren sie in den Tagen danach automatisch die Essensaufnahme.
Umgekehrt: Wenn man sich einmal das Körpergefühl und den Sättigungspunkt und den Zugang zum intuitiven Essen so richtig zerschossen hat, dann 😢wird man diesen Zugang durch tägliche Audiodateien mit säuselnder Stimme nicht einfach wieder herstellen können.
Sicher ist es kein Zufall, dass viele Abnehmgurus gertenschlank sind und. noch nie dick waren. Gewicht ist für die kein Problem. Sie predigen über etwas, was sie aus eigener Erfahrung gar nicht kennen. Massiv zu viel und „das Falsche“ essen.
Wenn man einem stark übergewichtigen Menschen sagt „ hör doch einfach auf Dein (Bauch-) Gefühl, dann erinnert mich das stark an den Loriot Sketch vom 5 Minuten Ei. Einfach das Wort Gefühl durch das Wort Intuition ersetzen ….
Guten Appetit! 🥘
Bei Adipositas braucht es eher psychologische Beratung als Ernährungswissenschaftliche weil intuitiv(!) wissen wir alle was gesund ist. Und abnehmen, war noch nie ein Rätsel. Die Abhnehmcoaches schaffen die wildesten Antworten zu einem Problem was unterkomplex und schon längst gelöst ist und verkaufen diese Antworten dann.
4 einhalb Minuten. Das Ei MUSS nämlich 4 einhalb Minuten kochen. 😁
@ Oh 😮, siehst Du - bin anscheinend kein Fall für intuitives Eierkochen 🥚 und leider auch für intuitives Essen…. 🍱 Schade … Danke fürs Erinnern und Weiterhelfen mit korrekten Infos zum Thema Satire! 😼
Ich schnappe mir mal ne intuitive Packung Eis und höre gespannt zu.
Also ich würde mich würde mich sehr über Motivationsvideos (bzw -audios) freuen. Aber bitte den Loop im Hintergrund nicht vergessen. Wenn sich die Musik nich spätestens alle 30 Sekunden wiederholt, wird der Effekt vermutlich verfehlt. 👀
Wer abnehmen will oder sich generell gesund ernähren möchte muss auch kochen können. Jeder der Fertig- oder verarbeitete Produkte isst kann nicht ‚intuitiv‘ essen.
Um abzunehmen muss man einfach weniger essen. Was ist eigentlich egal. Zur gesunden Ernährung kommt man nur schwer um zumindest einfaches kochen herum
@@cedveltDieses "Argument" hat genauso viel Aussagekraft wie, wer mit dem Rauchen aufhören will, sollte einfach keine Zigaretten rauchen oder jemand, der zu viel trinkt, soll einfach weniger trinken.
@@MarabellaZela In Bezug zum vorigen Kommentar ist die Aussage absolut gehaltvoll. Man muss nicht kochen können um abzunehmen. Auf nichts anderes war die Aussage bezogen.
Das das Prinzip des Abnehmens seit immer bekannt ist und das bei den ganzen Abnehmberatern, Diäten usw. ein Problem gelöst wird das es garnicht gibt ist auch klar.
Wer Adipositas hat braucht eher psychologische Anleitung als Ernährungswissenschaftliche (wobei ein ernährungswissenschaftliches Grundverständnis sicher nicht schadet)
ich habe mir das Konzept zunutze gemacht. Es läuft am Ende aber auf eigene Achtsamkeit heraus, meiner meinung nach. Weniger Stress, weniger Gewicht, bei mir war das ein toller Nebeneffekt. Und geändert hab ich selbstständig die Kleingkeiten, die mich gestört haben, dann bleibt das auch, kein jojo ooder so. es ist ein dauerhafter Prozess, der Zeit braucht. ich hatte Erfolg und möchte es auch nicht mehr missen.
Ich hatte Bulimie mit starken Essanfällen. War über die Jahre in drei Kliniken, wo die Grundsätze denen der intuitiven Ernährung entsprechen. Allerdings gab es zusätzlich Anleitung dazu, wieviel von was inetwa gesund für einen ist. Dazu hatte ich kein Verhältnis mehr. Musste das erst einüben und habe mich lange an die Empfehlungen gehalten, denn ein Sättigungsgefühl hatte ich nicht mehr. Erst nach Jahren bin in „zufällig“ zum intuitiven Essen gekommen. Ich habe mit Kraftsport begonnen und hatte nach einigen Wochen plötzlich mehr Hunger. Bin dem nachgegangen. Halte seither ein gesundes Wohlfühlgewicht. Wusste aber nicht, dass es extra Coachings zu sowas gibt. Halte das für unnötig.
Meine Schwägerin isst seit ihrer Kindheit intuitiv. Es wurde ihr einfach nie abtrainiert. Sie ist schlank und hat ihren Stoffwechsel noch nie mit einer dummen Diät beirrt.
Wir essen sehr verschieden, aber beide intuitiv und fühlen uns gut damit.
Denke intuitives Essen ist das was wir natürlicherweise alle täten, wenn wir nicht von Überfluss und Diätindustrie geprägt wären.
Ich bin Aspergerin und würde am liebsten nur Butterbrot mit Käse oder nackte Nudeln essen.
Intuitiv bedeutet bei mir absolut einseitig essen mit der Folge von Nährstoffmangel, - musste früher öfters Vitamine und Mineralstoffe als Medikament einnehmem.
Abwechselungsreich zu essen ist eine sensorische Herausforderung für mich.
Ein Plan hilft mir, mich aufs Essen zu freuen, - Jedem Tag sind bestimmte Grundnahrungsmittel zugeordnet, aus denen ein einfach zuzubereitendes Essen gekocht und gegessen wird.
Das gibt meinem Denken und Körper Sicherheit und Zuverlässigkeit.
Hunger, Satt und so was habe ich selten.
Unbekanntes Essen sieht für mich ungewohnt aus, riecht oft komisch und ich weiß nicht, ob ich es mehr als nur mal probieren kann.
Eine normale Portion Unbekanntes ist unmöglich für mich.
Essen gehen woanders ein sensorischer Horrortrip.
Bestimmtes Essen zu bestimmten Zeiten ist wichtig und gut, so ist man nährstofftechnisch gut versorgt, wenn man z.B einmal die Woche Nudeln ist statt jeden Tag.
Aber das ist ein "soziales Kreuz", neutotypische Menschen verstehen diese Klarheit und Struktur beim Essen oft nicht,- aber vielleicht könnte es Ihnen helfen, wenn Intuition und Lust auf Essen das Essverhalten so dominieren , dass es unterm Strich zu viel, zu ungesund und zu emotionsgesteuert ist.
Liegt die Ursache des Essverhaltens vielleicht grundsätzlich auch im Bereich der neurologisch unterschiedlichen Übertragung von Signalen durch Sinneszeizen auf Externes, wie Essen, im Gehirn?
Eure Sendungen sind super! 🎉🎉🎉
Und ich höre echt gerne Eure Stimmen, - sehr angenehm für mich.😊
Ich bin gespannt! ich stelle jetzt eine Hypothese auf, was die Probleme beim Intuitiven Essen sein könnten, bevor ich das Video gesehen habe. Mal schauen ob meine Intuition richtig liegt :-D Also: Intuition basiert auf Gewohnheiten und Erfahrung. Wenn man eine Sache besonders häufig gemacht hat, sich mit einem Fach besonders lange und tief beschäftigt hat, dann kann das Gehirn sofort Ideen und Lösungen asoziieren, wenn man mit einem Problem aus dem Erfahrungsbereich konfrontiert wird. So gibt es Beispielsweise eine Anekdote, wo der Schwiegervater einer Krankenschwester zu Besuch kommt. ein Bisschen Smalltalk und dann von ihr" Du siehst schlecht aus" - zack ab ins Krankenhaus - Sie hatte intuitiv Anzeichen für einen Herzinfarkt in den Veränderungen des Gesichts wahrgenommen. Intuition kann also ein ziemlich cooler Shortcut sein, um sofort eine Lösung parat zu haben. Intuition kann aber auch völlig Kontraproduktiv sein, weil es keinen Unterschied zwischen "richtigen" und "falschen" Erfahrungen gibt. Wenn jemand sein ganzes Leben lang fastfood und convenience Food zu sich genommen hat und das vielleicht noch mit Stressabbau assoziiert wurde, dann wird so jemand wohl kaum abnehmen, wenn seine Intuition ist, nach einem stressigen Arbeitstag erst einmal zur Schublade mit den Snickers zu greifen. Ich vermute, dass es in dieser Folge auf Esoterik und eine Überhöhung der eigenen Gefühle hinauslaufen wird.
Grob gesehen würde ich für's nachhaltige Abnehmen folgende Schritte empfehlen:
1. Ursachen für das Übergewicht herausfinden
2. Ursachen beseitigen oder verringern
3. Große Ernährungsumstellung zum Abnehmen
4. Kleine Ernährungsumstellung zum Gewicht halten
5. Jeweils mindestens einer Form von Bewegung nachgehen, die mit dem jeweiligen Gewicht, Fitnesszustand und emotionalen Zustand gut vereinbar ist
Daumen hoch zu allen Punkten!
Ich denke ein großes Problem bei solchen Studien ist neben den schweren Bedingungen auch einfach der Fakt, dass jeder Mensch individuell ist. Für manche hilft es, für andere ist beispielsweise sowas wie Achtsamkeit und Meditation einfach nicht zugänglich.
Es gibt keinen "Sparmodus" in den der Körper "schaltet" wenn man weniger isst. Schade dass ihr hier eine der großen Fehlinformationen im Ernährungskontext bestätigt.
Das versteh ich auch nicht, warum sich an dieser Stelle nicht besser informiert hat 😕
Ich wusste gar nicht, dass es diesen sparmodus nicht gibt. Wo kann ich denn mehr dazu lesen?
@@nonabouley8648 Gegenfrage, wie soll der Wirkmechanismus davon sein? Calories in, calories out. Mit einem Defizit nimmt man zwangsläufig ab. Natürlich sinkt der Verbrauch, wenn man Gewicht verliert, es muss ja weniger Körper versorgt werden^^ Der größte Faktor ist das Essverhalten, wenn das Hungergefühl oder ungenaues Kalorienzählen einen zum Essen bringt, braucht es keinen mystischen Sparmodus.
Toller Podcast! Könnt ihr mal was zur Kalorientheorie machen, die momentan ständig zugunsten des Insulinausstossmodells geleugnet wird. Vor allem die Gang um exogene Prüvit Ketone schürt so Angst auch vor Öl, Entzündungen, Zucker usw. Ich meine nur fürs Gewicht, wenn ich im Kaloriendefizit esse, nehme ich doch unabhängig von der Nahrung ab, oder???? Muss es keto sein?
Jetzt fühlt sich der Staudensellerie aber diskriminiert😂
"Aus dem Diätkreislauf ausbrechen" musste direkt an die ganzen lieben "Finanzgurus" denken, fehlt nur noch, sowas wie "körperliche Freiheit" erlangen😂
Kate: "Seine neue Diät"
ALF: "Du kannst essen was immer du willst! Und so viel wie du willst!"
Lynn: "Und dabei verlierst du Gewicht?"
ALF: "Nö, du?"
Es ist einfach krass, wenn man sieht, wie Menschen mit dem ganzen Überfluss in dem wir leben, ein Problem mit guten und gesunden Esssen haben.
In anderen Teilen dieser Welt, wären die Menschen froh, überhaupt was zum essen haben...😢😢😢😮😮😮
was ist das für ein Strohmannargument. Wir werden hier vergiftet mut Antibiotika. Zucker. Süßungsmitteln, Elmulgatoren, Konservierungsmitteln, Nitritsalzen usw. usf.
Wenn nix davon auf der Zutatenliste steht: Kannst kaufen. Wenn nicht: besser nicht.
Ganz genau.
Aber genau das ist des Pudels Kern. Menschen hatten jahrtausendelang nicht immer ausreichend zu essen. Immer wenn Gesellschaften Wohlstand erreichen, gibt es das Problem, dass nicht mehr gesund ist, wonach der Überlebensinstinkt verlangt und der verändert sich nur sehr langsam. Fett, Salz, Zucker, soviel man kriegen kann - höchst erstrebenswert als Vorsorge für Mangelzeiten. Mangelzeiten haben wir aber nicht mehr und das in Kombination mit viel weniger körperlicher Arbeit. Intuitives Essen ist aber auch keine Lösung dieses Grundproblems.
Ich habe das Programm für Intuitives Essen 2019 gekauft und mal ausprobiert. Ich fand die Audiodateien echt gut.
Abnehmen wollte ich eigentlich gar nicht sondern einfach eine bessere Beziehung zum Essen und meinem Körper bekommen und dafür fand ich es gut.
Ich habe aber trotzdem von der Geld zurück Garantie gebrauch gemacht. Das hat auch anstandslos geklappt.
Ich finde die Idee an sich richtig super, wenn man nicht zuckersüchtig ist oder an Binge Eating leidet. Und die Nahrungsmittel die mit Zucker und Fett zugekleistert sind, sind zum Lernen intuitiv zu essen auch zu Anfang nicht geeignet.
Intuitives Essen wird glaube ich super oft falsch verstanden. Es geht nicht ums abnehmen sondern darum, aus einem gestörten Essverhalten rauszukommen. Und abnehmen kann dann ein Nebeneffekt sein, muss es aber nicht, weil darauf intuitives Essen nicht ausgelegt ist. Im Endeffekt geht es immer um die Anzahl an Kalorien. Also ich habe es damit aus einer Essstörung geschafft. Aber nur indem ich angefangen habe zwischen Emotionen und essen zu trennen und mir nichts mehr verboten habe und eben auch nicht mehr auf die „Menge“ geachtet habe. Dadurch hatte und habe ich mittlerweile manchmal wirklich bock auf Chips und ess halt mal ein paar Hand voll manchmal auch weniger und muss mich aber nicht zügeln. So lange man emotional isst, funktioniert intuitives Essen, oh Wunder, nicht. Ich habe schon die Erfahrung gemacht, dass mein Körper signalisiert was er braucht. Also ich hab viel öfter Lust auf was gesundes als früher. Ich habe dadurch abgenommen, aber nur, weil ich Essen davor zur Emotionsregulation missbraucht habe und halt mal ne Packung Chips oder ne Tafel Schokolade weg waren. Seit ich meine Emotionen damit nicht mehr regulieren muss, sind halt die Essensmengen auch deutlich runter gegangen und mein Körpergewicht hat sich im Normalgewicht eingependelt. Super dünn wird man damit nicht! Um da hinzukommen reicht halt kein Coaching, dafür braucht man ne handfeste Psychotherapie. Aber mein Beispiel ist auch ein Anekdotenargument 😝…
ENDLICH!!!
"Intuitiv" habe ich 40 kg angefuttert. Abgenommen habe ich erst dann als ich mein Ernährungssystem selbst umgestellt habe. Low Carb light (mehr oder weniger unter Berücksichtigung von Kalorien). Und Bewegung. Erst jetzt kann ich intuitiv essen.
Ähm, habt ihr zu dem „Sparmodus“ Studien? Soweit ich es verstanden hab, gibt es das im Stoffwechsel nicht - zumindest ist der Unterschied nur minimal…
Der Jojo-Effekt entsteht eher durch Wassereinlagerungen… Man denkt, man hat mehr abgenommen aber ein Teil war Wasser.
Bzw. Beim Abnehmen gibt es natürlich auch Level - wenn ich zB 10kg abgenommen hab, verbraucht mein Körper weniger Kalorien als mit +10kg…
Hab dazu jetzt keine Studien, weiß es aus dem Buch „Fettlogik überwinden“, sie führt da etliche Studien an, aber da ich nur das Hörbuch hab ist es jetzt nicht so einfach die Studien dazu rauszusuchen.
Aber wenn ich das Thema richtig verstanden hab, ist der „Sparmodus“ wissenschaftlich nicht erwiesen oder zumindest beim Abnehmen nicht relevant.
Jetzt gibt's auch noch Intumind!
Ich würde, dass was ich mache schon als intuitives Essen beschreiben. Aber ich habe nie absichtlich mir irgendwas zu dem Thema nachgeschaut (kostenpflichtiges Programm, Buch oder so).
Teils achte ich aber schon ein bisschen auf mein Gewicht, dass es nicht zu sehr in die eine oder andere Richtung schwankt ( Differenz von >3kg). Aber ich muss dazu sagen, dass ich eher zu zu wenig essen tendiere (Medikamenten Nebenwirkungen) und generell schon immer einen schlanken Körper, also musste ich mir da nie so wirklich Gedanken machen
Ich habe mal ordentlich Gewicht verloren, indem ich in die Schule keine Zahlungsmittel mitnahm und mir nichts zu Essen kaufen konnte.
Ich mach das mehr oder weniger so, das heißt aber auch, wenn pms, dann gibt's eben drei Schokoriegel am Stück (was in dieser Zeit höchstens für die Zähne ein Problem ist). Gepaart mit Bewegung, Ernährungsgrundwissen und natürlich den richtigen Umständen (gesundheitlich und ökonomisch) kann es ein guter und flexibler Ernährungsstil sein.
Das es immer noch Menschen gibt die auf so einen Unsinn reinfallen ist highly beängstigend.
Das ist ja das Problem. Viele Menschen sind echt verzweifelt und geben deswegen hunderte Euros aus in der Erwartung das es ja helfen müsse. Abnehmen war noch nie ein Geheimnis, aber man scheitert an sich selbst.
Ich habe es vor ein paar Jahren selbst gekauft, nachdem ich von einem sehr restriktiven Diätprogramm in Binge Eating verfallen bin. Ich war sehr skeptisch und habe nicht wirklich daran geglaubt, dass jeder mit intuitivem Essen sein „Wohlfühlgewicht“ erreichen kann. Aber wenn die Verzweiflung groß genug ist.. Mir hat es geholfen wieder zurück zu einem normalen Essverhalten zu finden. Abgenommen habe ich nicht, aber das war auch nicht nötig. Ich habe aber auch interessante Dinge über mich herausgefunden wie, dass ich nicht aufhören sollte zu essen, wenn ich ein erstes Sättigungsgefühl spüre wie im Programm genannt. Dann esse ich nämlich super wenig und habe nach kurzer Zeit wieder Hunger. Echt nervig. Mit allen Teilnehmenden des Programms mit echten Gewichtsproblemen hatte ich Mitleid. Die haben ständig an sich gezweifelt und hatten keinen Erfolg. Wenn man bei besonders schmackhaften nicht gesundheitsfördernden Lebensmitteln kein Halten kennt, kann man diese nicht einfach so intuitiv weiter essen. Ich habe damals Haferflocken gebingt. Wäre es Eis oder Schokolade und Chips gewesen hätte ich wohl kein Normalgewicht mehr gehabt 🙈. Empfehlen kann ich das Programm nicht. Es ist völlig überteuert und hat zumindest damals mit heutzutage nicht legalen Rabatten geworben (Besonderer Rabatt bis Tag X, welcher jedoch noch 2 Wochen später auf der Seite verfügbar war). Eine Therapie ist für Essstörungen wohl die bessere Wahl. Und zum abnehmen eine langweilige Ernährungsumstellung ohne starkes Defizit zusammen mit einem gesunden Maß an Bewegung. Oder auch unterstützenden Medikamenten wenn man wirklich adipös ist.
Klingt gut
Ich finde bei den Studium Kausalität und Korrelation in diesem Fall als relativ klar... Hast du keine Gewichtsprobleme, hast du bereits eine "gesündere" Ernährung und kennst wahrscheinlich keinen Food Noise. Hast du Food Noise, musst du dir Strategien überlegen, um damit klarzukommen und bist wahrscheinlich trotzdem schwerer als andere Menschen.
Und dann gibt es schlicht Menschen, die eine dermaßen schlechte Kalorienverwertung haben, dass sie essen können, was sie wollen.
Meine Mutter hatte bis zu den Wechseljahren immer Kleidergröße 34/36, hat aber täglich eine Packung Chips, Sahne statt Mikch im gezuckertem Kaffee und fast nur fettige Lebensmittel gegessen. Wenn sie "intuitiv" gegessen hätte, hätte sie wahrscheinlich ebenso keinerlei Gewichtsunterschied gehabt.
Könntet ihr eine Folge über Bryan Johnson machen? Es gibt da zur Zeit auch eine Mini Doku auf Netflix. So bin ich auf ihn gestoßen. Letztendlich ist es ein Heilsversprechen und Verkauf von NEP, oder?
Mein Problem ist: wenn etwas zu essen da ist, dann esse ich auch.
Bis zu einem Limit, aber es ist eindeutig zu viel. Da muss ich mich selber drauf trainieren, ist aber gar nicht so einfach.
Vielleicht könntest du jemanden bitten, für dich einzukaufen und dann bewusst eher häufiger einkaufen, damit nicht so reichliche Vorräte da sind? LG
@@janinakaufmann4203 Das Problem ist eher, wenn ich essen gehe, oder bei einer Grillparty. Geht da ein Teller herum, greif ich auch zu. Da fehlt mir einfach die Selbstbeherrschung. Bei mir zuhause hält sich das zum Glück in Grenzen. Wenn ich jetzt meinen Schreibtisch auf der Arbeit so ansehe, sollte ich die Süssigkeiten vielleicht beiseite legen... Stichwort Stressesser...
@@moranjackson7662 Hm, dazu fiele mir ein, dass du entweder jemanden bitten könntest, für dich einen Teller zusammenzustellen bzw. zu bestellen (mache ich auch für meinen Freund immer). Oder du bestellst genau die Sachen wie die Menschen ohne Gewichtsprobleme, die ja eben bereits intuitiv essen sozusagen. :D Du könntest auch bewusst nur den Betrag mitnehmen. den ein gesünderes Gericht kostet. Um frei aus dem Buch "Die 1%-Methode" zu zitieren: Mache dir ungesunde Gewohnheiten so schwierig wie möglich,.
Na toll, jetzt bekomme ich Appetit auf alles mögliche… Glaub meine Intuition ist nun verwirrt… 😜😏
1. Ab ins Adipositaszentrum deiner Wahl
2. Partner einspannen.
3. Weizenprodukte (Nachtrag: Weißmehl), Zucker und tierische Fette einschränken
4. Rohkost paratlegen fürn schnellen Griff.
5. Ernährungsberatung mit praktischem Ansatz suchen, Kochtraining, Einkauftraining
6. Feldenkrais, Yoga, Rehasport
3 Monate 22 kg
"Rohkost parat für den 'schlechten' Griff" gelesen.. passt beides glaube ich. Sehr guter Tipp
Rohkost wird von vielen nicht gut vertragen und ist oft von den Inhaltsstoffe her das schlechtere Essen. Tomaten entwickeln erst warm das Lycopin - Möhren geben erst mit Öl die Betacarotonoide (Vitamin A Form) ab. Menschen sind Tieren u.a. Überlegen weil sie kochen können. Essen muss lecker sein - sonst bleibt es stehen. Rohkost ist eine Sonderernährungsform und wird von den meisten als nicht lecker empfunden. Lieber einen Gemüseeintopf als einen Salat jetzt im Winter!
@PestifeR 😂
Ich würde Weizen durch Weißmehl ersetzen
@@sonjaweber8816danke für den Hinweis.