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Olympiade der Stoppelbearbeitung - Ein Systemvergleich | profi
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- Опубликовано: 18 фев 2021
- Striegel, Mulcher, Scheibenegge oder Grubber: Welche Systeme regen am meisten Ausfallgetreide zum Keimen an? Dieser Frage sind wir im vergangenen Sommer nachgegangen.
Aus profi 03/2021: www.profi.de/test/praxistest/...
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Mitte August 2020: Bei bestem Wetter hat das profi-Team sich der Stoppelbearbeitung mit insgesamt neun verschiedenen Systemen gewidmet.
Für diesen Vergleich haben wir alle Konzepte nebeneinander auf einer Raps- und Weizenfläche eingesetzt. Drei Wochen später bonitierten wir den Feldaufgang in den einzelnen Parzellen mit spannenden Ergebnissen.
Ein Kandidat war der Turbomulch-Wellscheibenstriegel von Agrisem, der aus einer Kombination aus Scheibenwerkzeugen und Striegelzinken aufgebaut ist.
Diese Kombination greift minimal in den Boden ein, ohne die Stoppeln zu lösen, wie das freigelegte Bodenprofil zeigt.
Mit einem ähnlichen Konzept - dem Messerwalzenstriegel - trat Wallner in unserem Vergleich an.
Das gezackte Profil der Messerwalzen-Schneiden und spezielle Werkzeuge auf den Striegelzinken empfiehlt der Hersteller, um den Feinerdeanteil und damit das Keimverhalten des Ausfallgetreides zu verbessern.
Als Vertreter der Flügelschargrubber schickte Kerner den dreibalkigen Corona 300 in den Ring.
Auch wenn das universelle Scharsystem seine Stärken nicht bei der extrem flachen Bodenbearbeitung ausspielt, durchschnitt der Corona den Boden bei ca. 5,5 cm Arbeitstiefe komplett, wie das Bodenprofil zeigt.
Speziell für die Stoppelbearbeitung entwickelt ist der Allrounder Flatline von Köckerling. Er trat als typischer Flachgrubber im Vergleich an.
Markant ist der sechsbalkige Aufbau mit doppellagigen Federzinken und breiten Gänsefußscharen. Bei rund 4,5 cm Arbeitstiefe löste der Allrounder die Stoppeln weitestgehend, aber nicht komplett.
Väderstad trat mit der Carrier XL und montierten CrossCutter-Scheiben an. Der stark ausgeprägte Wellschnitt dieser Scheibenbaureihe ist ebenfalls speziell für die flache Bearbeitung entwickelt. Selbst im Bodenprofil war der Wellenschnitt unter den Testbedingungen deutlich zu erkennen.
Gemeinsam mit Müthing setzten wir zwei verschiedene Mulcher in diesem Vergleich ein. Ein Gerät war das Shark-Modell - als Vertreter der klassischen Frontmulcher.
Mit seinen serienmäßigen Hammerschlegeln auf der Rotorwelle sorgte er für eine einigermaßen gleichmäßige Reststoppellänge.
Das zweite Modell von Müthing war der neue und speziell für den Ackerbau entwickelte Agriline-Mulcher. Durch einen einreihigen Striegel vorweg und eine Güttlerwalze hinter dem Rotorgehäuse ist er bei der Stoppelbearbeitung in seinem Element.
Trotz doppelter Schlegelbestückung blieben bei diesem Modell hinter den Schlepperrädern etwas längere Stoppeln zurück. Zeitgleich war das Profil der Walze gut zu erkennen.
Zwei weitere Geräte vom Testbetrieb rundeten die Vergleichsgruppe ab. Eine Kettenscheibenegge von Kelly und eine Kurzscheibenegge von Agrisem.
3 Wochen später wurden große Unterschiede deutlich. Die Geräte führten zu Feldaufgängen von 75 bis 144 Körner pro Quadratmeter!
Gerne hätten wir ähnliche Ergebnisse auch von der Stoppelbearbeitung im Raps präsentiert - auch hier haben wir alle Geräte nebeneinander eingesetzt.
Sogar mit einem weiteren Gerät: Der X-Cut-Messerwalze von Kerner.
Vor allem ein Hagelschauer vor der Ernte hat uns keine Auswertung erlaubt, wie eine Überfliegung per Drohne mit Multispektralkamera bestätigte.
Dennoch waren die visuellen Unterschiede immens: Links eine mischende Bodenbearbeitung und rechts eine Bearbeitung ohne Bodeneingriff. Alles Weitere lesen Sie in der profi-Ausgabe 3/2021.
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Credits:
Bericht: Sönke Schulz
Kamera: Malte Sohst
Schnitt: Roman Hünefeld
Sprecher: Christoph Wittelsbürger
Musik: Eviction by Silent Partner
Zuletzt die Bearbeitung ohne Bodeneingriff war überzeugend ☻
Sehr guter Vergleichstest. Passt sehr gut in die heutige Zeit mit Herbizidverboten usw. mich würde die Thematik Schälpflug (ovlac Mini, Kverneland Ecomat etc) interessieren
Damit vergräbst du ja das Ausfallgetreide. Ist das zielführend? Für den zweiten Arbeitsgang vielleicht sehr gut, würde ich auch gerne mal ausprobieren, besonders nach Mais.
Ja an das dachte ich auch. Zur ersten Stoppelbearbeitung sind die nix
Sehr interessant,danke
wäre interessant ob nicht herkömmliche Geräte für Grünland Belüftung und Nachsaat auch bei den guten Ergebnissen dabei wären 🤔
toller Vergleich 👍🏻
Ich muss sagen der Agriline Mulcher ist ein sehr interessantes Konzept, besonders die Ergebnisse im Raps wären sehr interessant.
Ein sehr cooler Vergleich!👍
Könntet ihr mal große Gülleselbstfahrer gegeneinander testen????
Warum sollten die verglichen werden?
Die Kunden die sich sowas kaufen wissen was sie brauchen und wollen.
Hier sind Selbstfahrer inzwischen fast ausgestorben, bieten kaum Vorteile gegenüber einem großen Güllewagen.
@@14565 die enorme Bodenschonung durch Hundegang z. B. ist für dich kein Vorteil?
Besser 40t auf 4m verteilen als 5mal auf einer 1,5m breiten Spur alles Plannieren
Für den Kerner war ein falsches Scharsystem für diesen Zweck montiert. Da gibt es einen Wechselscharträger mit 40 cm Gänsefußschar. Das geht flacher als 5.5 cm.
Es ging um einen Vergleich unterschiedlicher Systeme da und Kerner war eben im Segment Grubber vertreten.
In der ersten Bearbeitung nach der Ernte ist und bleibt die Scheibenegge das beste Arbeitsgerät.
Gibt kein Patentrezept
Erstaunlich das die Väderstad Carrier so schlecht abgeschnitten hat, haben selbst eine und sind sehr zufrieden damit.
Da stellt sich ja die Frage: habt ihr die anderen Geräte auch auf dem Betrieb? Bzw: die Carrier wird sicherlich für andere Arbeiten auch genutzt ?
Haben sonst noch einen 15m Horsch Jumbo der vorallem für die Rapsstoppel top funktioniert. Und die Väderstad wird hauptsächlich für die Getreidestoppel verwendet 1-3cm tief und um die Zwischenfrucht mit einem APV Steuer einzuarbeiten.
Aber ein interessanter Test/Vergleich denn ihr da gemacht habt.
@@Toli217 Haben im Sommer sowohl eine Carrier als auch den 9m Wallner Messerwalzenstriegel (im Getreide ohne Messerwalze) eigesezt. Gerade bei Flächen, wo gehäckselt wurde, aber auch wo Schwadreste lagen, hat der Striegel deutlich durch die Strohverteilung überzeugt. Im Raps sowieso. Nach der zweiten Bearbeitung im Raps war der Acker baun. Hier sollen ja auch primär nur die übrigen Schoten aufgebrochen werden und die Stoppeln angerissen/zerkleinert werden, um die Rotte zu begünstigen. Beim zweiten durchgang wurde dann der bereits aufgelaufene Raps ausgerissen und abgelegt. Kosten beim Striegeln deutlich geringer. 20kmh, 2,3 l/ha bei agressivster Einstellung, 18ha/h im Schnitt, kupiertes Gelände. Die Carrier hatte auch ihre Einsätze bei Flächen mit viel Lager, da haben die Scheiben gut das Stroh geschnitten. Einzig bei hartem, trockenem Boden konnten die Zinken gar keine Erde bewegen, da war die Carrier überlegen.
Die netten Leute von Kerner tun mir ja ein bisschen leid. Die bauen mit Sicherheit hervorragende Maschinen, aber wer würde momentan etwas kaufen, das Corona heißt...
@Muskel-John Ja, das mit dem Namen ist natürlich etwas unglücklich. Doch wer soll im Voraus damit rechnen dass der spanische Begriff für Krone irgendwann so belastet ist? Etwas anders sieht die Situation aus, wenn sich Marketingabteilungen keine Gedanken machen, was ihr Produktname in anderen Sprachen bedeutet. Ein gern zitiertes Beispiel ist, dass der Fiat Uno in Finnland ein Begriff für Trottel sein soll.
In dem hier vorliegenden Fall sind wir aber der Meinung, dass nicht der Name - oder wie oft hier zu lesen - die „Felgenfarbe“ entscheiden sein sollte, sondern die „inneren Werte“ wie Arbeitsqualität etc.
Was juckt mich der Name wenn das Gerät top ist?
Ich trinke auch weiterhin ein kühles Corona,der Name ist mir egal! 😂
@@profi Natürlich sind im Zweifelsfall die inneren Werte wichtiger und vorhersehen konnte das auch keiner. Trotzdem werden die mit ihrer Namenswahl momentan wahrscheinlich nicht besonders glücklich sein. Zufällig habe ich vor einiger Zeit genau so ein Gerät in einer gewissen "Doku-Soap" im Privatfernsehen gesehen, da war der Name tatsächlich zensiert. Und das gleichnamige Bier sehe ich nur noch zu Schleuderpreisen im Angebot.
Von Mitsubishi gab es übrigens mal einen Geländewagen namens Pajero. Was dieser Begriff in Teilen Südamerikas bedeutet, werde ich an dieser Stelle nicht wiedergeben ;)
@VUZLB Wobei hier jedoch der Geschmack entscheiden sollte 😉
Alles schön und gut, aber bleibt mir weg mit den Kurzscheibeneggen, ich hab so viele verschiedene ausprobiert nichts konnte wirklich begeistern, geworden ist es dann ne alte aber schwere aufgesattelte Spatenrollegge von Hankmo. ich weiß wohl die Geräte bedienen sich keiner großen Beliebtheit mehr aber ich bin sehr zufrieden damit. PS. Ja wir haben sehr schwere Böden. Lehmiger Lehm 😂😉. Ich kann aber tatsächlich nichts schlechtes über dieses arbeitsbild sagen.
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"ohne Bodeneingriff"
Ob kerner das hätte ahnen können mit Corona. Aus der heutigen Sicht ist Corona nicht gut
Lemken??
Satzbau??
@John Es ging in diesem Test darum, einen Systemvergleich durchzuführen - unsere Gerätegruppen konnten nicht jeden Hersteller abdecken.
@@profi Danke für ihre antwort, Ich dachte lemken wäre beteiligt weil sie beliebt sind
@@6900pilot Das ist wohl von Region zu Region unterschiedlich. Hier sieht man keine Lemken Geräte mehr und der Ruf von Lemken ist nicht mehr der beste.
@@14565 Ich bin überrascht das zu hören, Ist es zuverlässigkeit?
Ich verstehe , daß es landwirtschaftliche Geräte , als Selbstfahrer , im Anbau oder Aufbau und am Schlepper , geben muß . Was ich aber nicht ein sehe und nicht verstehen will , sind landwirtschaftliche Geräte für sinnlosen Bodeneingriff . Da zu gehört für mich alles , das nicht zum Säen , Setzen , Furchen , Striegeln , Jäten , Gülleeinbringen oder Ernten benötigt wird . Eggen nur bei Notwendigkeit .
Warum nennt man ein Gerät Corona 🤣🤣
Direkt beim Namen unbeliebt 🤣🤣
@yyy xxx Wurde dies hier nicht schon längst ausdiskutiert?!🤔