Schön gemachtes Video! Danke auch an Senior und Junior, dass ihr diesen Generationenunterschied so entspannt darstellt. Hoffentlich zeigt ihr uns den Acker noch öfters in diesem Jahr.
Ich finde den Papa prima. Ein Mann vom alten Schlag. Aber auch der Sohn hat gesunde und nachvollziehbare Argumente. Gutes Video. Interessant wären die Ergebnisse nach der Ernte. So hätte man einen direkten Vergleich wie sich so etwas unterscheidet.
Aber noch interessanter wäre ein langjähriger Vergleich, da sich der Boden ja erstmal von der intensiven Bearbeitung umstellen muss um wieder annähernd gleiche Erträge zu erzielen. Das passiert sicher nicht in 1-2 Jahren.
Moin, gern mehr von den beiden, bzw ein vergleich bis zur Ernte welches Verfahren in dem Fall mehr Sinn macht. Man kann noch so viel diskutieren, pflügen oder nicht, flach oder tief bearbeiten, jeder kennt sein Land bzw Standort am Besten...
bei nem einjährigen Versuch wirst du da aber nicht viel Erkenntnis mitnehmen können. Der Boden braucht nunmal auch ne gewisse Zeit, sich umzustellen. Und da der Sohn ja nach seiner Aussage ohnehin komplett auf Direktsaat will, muss dazu auch erstmal die Fruchtfolge passen. Zuviele Variablen als dass man da mit nem einfachen Versuch zu aussagekräftigen Ergebnissen käme. Das selbe Problem übrigens auch das die deutschen Forscher haben, die einfach bis heute noch nicht begriffen haben dass Direktsaat nur als komplettes Ackerbausystem betrachtet werden kann und über die komplette Fruchtfolge durchgehalten werden muss, und die daher immer noch zu anderen Ergebnissen kommen als das Ausland und als die Praktiker.
Ein guter Beitrag. Danke dafür👍🏿 Ich bin persönlich sehr überzeugt von der Direktsaat, weil Bodenerosion einfach ein großes Problem überall ist. Das in Bio durchzusetzen ist aber sehr schwierig. Da finde ich die MiniTill Variante mit der 4Disc sehr interessant.
Direktsaat es braucht Jahr e bis Biologie sich aufbaut bei mir hat es drei Jahre gedauert bis sich normales Ertrags Nivo erreicht habe und gerade Betriebe mit Tierhaltung haben Vorteile in direktsaat ein zusteigen. Da böden besser mit Nährstoffen versorgt sind. Und genau wie in Latein Amerika kann Körnermais eine gute Kultur sein im Bodenleben mit Ernteresten zupuschen. Denn die sind der Schlüssel um Regenwürmer zu ernähren die sind der Schlüssel
Na, bei den leichten Böden könnte ich sogar mit einer normalen Gänsefussschar flach arbeiten. Direktsaat ist natürlich das Optimum, nur die grünen Freunde haben natürlich etwas gegen chemische Unkrautkontrolle, weshalb der Pflug seine Bedeutung nicht verlieren wird ( Vermeidung von Resistenzen).
Sinnloses Grünenbashing sollten sich die Landwirte besser abgewöhnen. In der Partei werden halt andere Fehler gemacht als bei den konservativen. Jedoch sehe ich bei einer intensiven Zusammenarbeit mit den Grünen, das größte Potenzial für die heimischen Bauern mit hoher Qualität den Eigenverbrauch zu sichern. Masse, Preise und Export waren ja wiederum die Fehlentwicklungen der letzten 40 Jahre.
in den Landwirtschaftlichen Lehranstalten wird Direktsaat und flache Bodenbearbeitung sehr forciert. ich glaube auch dass Mulchen/flachgrubbern und direktsaat mehr zukunft hat, wenn man sich die trockenen Frühjahre der letzten Jahre ansieht.
Auch bei Starkregenereignissen oder bei nassem Herbst und Winter hat Direktsaatverfahren Vorteile. Die Pflanzen stehen besser und der Boden erodiert nicht.
Der Pflug sollte allgemein eher als Pflanzenschutzwerkzeug und nicht als Lockerungswerkzeug angesehen werden. Nicht nur Wurzelunkräuter können mit ihm Wirksam bekämpft werden, es kann auch eine gute Virusprophylaxe durchgeführt werden, da die grüne Brücke unterbrochen wird. Dazu bringt er Flexibilität mit: Wenn die Reifen auf feuchtem Oberboden mit dem Grubber schon durchdrehen, lässt sich bei Furchenfahrt oft noch eine saubere Pflugfurche ziehen, besonders bei Zuckerrübe oder Körnermais vor Weizen ungemein wertvoll.
@@wdrlokalzeitlandschafftAlles hat seine Zeit. Eine nichtwendende Bodenbearbeitung bringt klare Vorteile beim Erosionsschutz und der Befahrbarkeit mit sich. Die im Video erwähnte Schlagkraft ist natürlich auch ein großer Vorteil, selbst wenn die höheren Kosten durch den Pflugeinsatz in der Mulchsaat oft durch die Kosten für Herbizide wieder eingeholt werden. Dem modernen Landwirt steht ein nie dagewesenes Spektrum an Maschinen und Werkzeugen zur Verfügung. Daher ist es selten weise, bestimmte Geräte pauschal abzulehnen.
Jedes mal wenn du pflügst/grubberst/… dann verbrennst du ein paar Prozent Humus weshalb auf Dauer Direktsaat die einzige Möglichkeit ist den Boden fruchtbar zu halten oder sogar fruchtbarer zu machen. Buch zu dem Thema: Gabe Brown- Aus Toten Böden wird fruchtbare Erde
@@Ost947 Wenn ich Dank Glyphosat und Direktsaatverfahren auf wesentlich bedenklichere Bodenherbizide, Insektizide oder Fungizide immer mehr verzichten kann, einfach weil sich das Bodenleben wieder regeneriert und Unkraut aufgrund der geringen Bodenbewegung nicht zur Keimung angeregt wird > dann nutze ich gern Glyphosat da wo es notwendig ist! Die Glyphosat-Phobie kann ich jedenfalls nicht nachvollziehen, zumal es einer der am schnellsten abgebauten Wirkstoffe überhaupt ist 🤷♂️ Statt Angst vorm Glyphosat zu haben sollte lieber mehr Sorge bezüglich Bodenerosion, Humusabbau, Bodendegradation bestehen🎉
@@Ost947 Lieber 0,5-2liter Glyphosat pro Hektar als nen strukturlosen verschlämmten erodierten Acker wo beim ersten Mal Bodenherbizid-spritzen die Spritze 30cm tief bis zur Pflugsohle versackt. Lang genug Direktsaatverfahren angewendet kann man auf Bodenherbizide schon fast komplett verzichten und je nach Region kann sogar Fungizid und Insektizid komplett weggespart werden. Desweiteren können auch Blattherbizide im Frühjahr deutlich reduziert werden weil keine Bodenkluten mehr über Winter durch Verwitterung aufgesprengt werden und keine neue Unkrautwelle freigesetzt wird🎉
Wer wirklich viel Wasser im Boden halten will sollte sich mal Notill anschauen. Auch die Trag- und Sickerfähigkeit solcher Böden ist ein Traum. Was die Bodenerwärmung angeht ist Striptill und so natürlich im Vorteil. Aber es wird ja eh wärmer.
Meine eigene Erfahrung: Flach geht 2 Jahre gut. Dann braucht es einfach wieder Lockerung. Wir müssen Lebensmittel erzeugen. Und da ist es ein gewaltiger Unterschied wenn ich bei sonst gleicher Intensität 100 oder 70 dt dresche. Aber es wird aus allem eine Religion gemacht.
Ich finde so verallgemeinernde Aussagen wie, dass aus allem eine Religion gemacht wird oder dass es nach 2 Jahren eine Lockerung laut deiner Erfahrung braucht schwierig. An machen Standort kann das je nach Boden, Staunässe etc. zutreffen. An anderen Standorten, wo ich eine gescheite Zwischenfrucht etablieren konnte, die den Boden durchwurzelbar hält und ich keine Verdichtungen verursacht habe dank angepassten Reifendruck, guten Wetterbedingungen und einem guten ausgeglichenen ernährten Boden, der einen stabilen Ton-Humuskomplex ausgebildet hat, kann ich über Jahre hinweg durchaus Direktsaat anwenden. Man muss das ganze eher als ganzheitliches Anbauverfahren ansehen. Die Böden brauchen Zeit um sich anzupassen und auch wenn ich 10% weniger ernten sollte, so habe ich deutlich reduzierte Kosten im Anbauverfahren. Somit rechnet sich das System als solches Betriebswirtschaftlich. Edit: Gerade aber beim Raps und zum Mais in Einzelkornsaat kann eine streifenweise Lockerung z.B. in der Übergangszeit wo der Boden noch nicht so gut ist sinnvoll sein.
Die geringere Ernte muss nicht von Verdichtungen kommen, der Boden wird allgemein kompakter, Mineralisation, gerade in Direktsaat, wird auf ein Minimum gesenkt und Humus wird aufgebaut, was pro 1% rund 2500kg Stickstoff sind. Gerade das Stickstoff vermehrt gebunden und weniger Freigesetzt wird führt bei gleichbleibende Düngung zu leicht verminderten Erträgen, ist der Boden nach 4-5 Jahren erst mal umgestellt sind die Erträge meist wieder auf dem Ursprungsniveau und das bei deutlich weniger Inputkosten durch die verringerte Bewirtschaftungsintensität
@@zzzzzz1220Nein, man muss nicht manchmal Pflügen, ich pflügen seit Jahrzehnten nicht mehr. Der Boden braucht seine Zeit zum einstellen, dabei muss die Fruchtfolge angepasst werden und es gibt Bodenzustände, insbesondere Nässe, wo man nix, wirklich nichts auf dem Acker zu suchen hat.
Das mag wohl im Norden bei dem Super Boden Gegebenheiten funktionieren, aber im Süden Deutschlands bayrischerWald und/oder Österreich sieht’s bei unseren Boden Gegebenheiten mit schweren lehmigen und steinreichen Boden ganz anders aus.
Minitill wie auch Notill funktioniert auf allen Böden, selbst auf Sandböden. Dort ist es allerdings ne Herausforderung, je schwerer ein Boden desto besser sind seine Selbstheilungsmöglichkeiten und desto besser geht es mit minimaler Bodenbearbeitung.
Gibt auch in Bayern, Österreich, Schweiz alte „Direktsaatler“ die auch auf schweren Lehmböden schon 2-3 Jahrzehnte lang konsequent auf Bodenbearbeitung verzichten 🎉
Mann darf den Pflug nicht Vertäufeln, den jedes Jahr bringt andere voraussetzungen. Das heißt das richtige Werkzeug für die Voraussetzungen die gerade herschen. Gerade in der Zeit wo wir mit Wetterextremen konfrontiert werden, muss man flexibel sein. Da kann einmal der Grubber seine Vorteile haben aber auch mal der Pflug.
Aber jedes mal wenn du pflügst/grubberst/… dann verbrennst du ein paar Prozent Humus weshalb auf Dauer Direktsaat die einzige Möglichkeit ist den Boden fruchtbar zu halten oder sogar fruchtbarer zu machen. Buch zu dem Thema: Gabe Brown- Aus Toten Böden wird fruchtbare Erde
Meine Erfahrung ist: Gerade bei Wetterextremen bringt mechanische Bodenbearbeitung ob mit Grubber oder Pflug nur Nachteile. Wenn’s bei mir im September während der Melkzeit 40liter/m2 Regen in einer Stunde herunterprasselt, dann kann ich spätestens wieder nach 3 Tagen problemlos auf den unbearbeiteten Stoppelacker fahren und direktsäen. Der Nachbar der gepflügt oder gegrubbert hat muss 7-10 Tage warten bis es wieder trocken ist und sein Acker ist komplett verschlämmt mit Erosionsschneisen ohne Ende wo die Wassermassen sich ihre Wege gebahnt haben. Und bei langer heißer Dürreperiode bleibt mein Boden viel länger feucht und kühl weil er mit einer Schatten spendenden Mulchschicht bedeckt ist.
Das stimmt absolut, @boern374! Die Gegebenheiten vor Ort, insbesondere die Bodenbeschaffenheit wie leichter oder schwerer Boden, spielen eine entscheidende Rolle bei der Wahl der Bodenbearbeitungsmethode. In unserem Video beleuchten wir genau diese Aspekte und testen unterschiedliche Ansätze, um den besten Weg für einen gesunden Boden zu finden. Wenn ihr mehr darüber erfahren wollt, wie Mathias und sein Vater unterschiedliche Techniken auf ihren spezifischen Böden anwenden, schaut unbedingt das Video an. Eure Erfahrungen und Einschätzungen sind uns wichtig, daher freuen wir uns immer über weitere Kommentare und Anregungen! 🌱🚜
Was hier im Video und in den Kommentaren komplett fehlt ist das Argument, dass der Pflug die Mykorrhiza zerstört. Wäre mal interessant zu wissen, ob das auch gilt, wenn man nur 12cm tief pflügt. Wer weiß was?
Hallo - habe Euch interressiet zugehört und zugeschaut. interessant, wenn Vater und Sohn so konstruktiv miteinander Ihr Gut beobachten um zu sehen , was nun am Besten zu tun ist. Ich beschäftige mit mit Garenbau schon seit 20 Jahren. Also Dinge, die im Grossen eher schlecht umsetzbar sind. Kompost Gartenbau, Schwarzerde Herstelllung , eigene Holzkohleherstellung, eigene Regenwurmzucht und nun das Anlegen eines Wallipinis. Wir haben in meiner Region konstanten Passat Wind und grosse Hitze, bezw. Sehr starke Sonneneinstrahlung . Dazu kommt noch ein grosser Befallsdruck , insbesondere durch Ratten, Mäuse, Eidechsen und Kanninchen da das Umland eher Wüstenartig und Karstig ist. Darin eingebettet sind sogenannte Huertas - das sind aufgeschüttete, eingefasste, gerade Anbauflächen die grundsätzlich parallel zum Berghang laufen. Ich lebe am südlichsten Zipfel von Europa. Deshalb gehe ich nun mit dem Anbau unter die Erde - mal sehen, ob ich Erfolg damit habe - weiss ich vielleicht dann Ende nächsten Jahres. Ich habe hier etwas Interessantes vielleicht auch für Euch / Sie gefunden, was für mich eine völlig neue Denkweise der Bodenbearbeitung im Grossen Stiel bedeutet . Es fällt mir noch schwer da zu folgen, weil ich das vor ca. 1 Woche zum ertten Mal gehört habe. Aber seine Herangehensweise klingt logisch aber unkonventionell und ob sie traditionell ist - weiss ich auch nicht. Seht Euch das mal an - ist Englsich , aber mit den deutschen Untertielteln kann man es ganz gut verstehen. ruclips.net/video/f9KcirJRqWY/видео.html Alles Gute für Euren Anbau. Eine Sache, die ich nicht verstehe ist, wenn man Bodenlockerung und Feldbestellung machen will, warum da vorher immer eine Bodenverdichtung durch einen Tonnenschweren Traktor stattfinden muss. Auch dort ist er etwas weiter, indem er die ARbeitsgeräte über Laufbander, statt über Reifen antreibt. Mit besten Grüssen
Hi @JanWagner77! Wir sind natürlich sehr gespannt, was die anderen User zu deiner Frage sagen. ☺️ Im Video werden einige Vor- und Nachteile erleutert. Ein Vorteil an der Alternative zum Pflügen ist laut Mathias, dass dem Boden so weniger Feuchtigkeit entzogen wird.
Lieber Jan, da haben wir uns wohl verlesen, sorry. Laut Paul kann man mit dem Pflug sämtliche Pflanzenrückstände beseitigen, bzw. untergepflügen: Sie sind noch vorhanden und dienen auch weiter der Bodenfruchtbarkeit, haben aber für die nachfolgende Frucht keinerlei Konkurrenz.
@@wdrlokalzeitlandschafft Die Pflanzenrückstände werden bei einem gesunden Boden von Regenwürmern und anderen Bodenlebewesen beseitigt. Das einzige Argument für einen nackten Boden ist die schnellere Erwärmung, damit die Samen schneller keimen. Dieses Argument ist aber in Zeiten des Klimawandels auch nicht mehr wirklich relevant.
Hallo Jan gerade auf sehr schweren, minuten Böden oder Marschstandorten ist der Einsatz des pfluges oft nicht weg zu denken da dort die feuchtigkeit aus dem Boden muss um überhaupt eine ausreichende Befahrbarkeit zu erreichen. Auch wenn beikräuter bereits resitenzen entwickeln macht der pflug sinn um diese beikräutet effektiv zu unterdrücken es gibt generell kein richtig oder falsch das kommt immer auf die wirtschaftsweise des betriebes an aber auch ich persönlich bin kein freund dieser maschine
Dieses seltsame Scheibengerät ist mit Sicherheit toll. Ich gebe dem Ding auf unserem Standort 2Std bis man es wegwerfen kann. Davon abgesehen, hat sich der Pflug noch immer bewährt, gerade in Anbetracht der Resistenzen in einigen Herbizidbereichen sollte man sich dringend überlegen was man will .
Ganz erhrlich nen guter Gänsefußscharr ist weit besser als der gezeigte grubber und kostet wahrscheinlich nicht mahl die hälfte, da kann man dann auch ne größere Arbeitsbreite nehmen und die Effizienz weiter erhöhen, ausreichend PS sind ja da. Finde immer interessant wie in Extremen gedacht wird, wie wäre es einfach mit der Bearbeitung mit einem Schwergrubber statt mit dem Pflug? Effizenz ist größer und zudem auch nocht bodenschonender. Aber gut ist bei jedem anders...
Hi @user-wx4gi7bt9e! Was genau zur Erosion fehlt dir im Video? In unserem Beispiel sprechen zwei Landwirte erstmal nur über ihre persönlichen Vor- und Nachteile - der eine ist für den Pflug, der andere für den Grubber.
Hi @rudigerhoffmann5534! Du kannst dich mal bei Lohnunternehmen informieren, ob sie Grubber vermieten. Der ultraflache Grubber ist allerdings noch relativ neu und noch nicht so verbreitet.
Je mehr Flachgrubber und je weniger Pflug, um so deutlich mehr Pflanzenschutzmittel wie Glyphosat. Dies ist in der Regel nun mal so. Hat euch der Bauer das nicht erzählt?
Hi @ENH72! Da hast du recht, das ist in der Tat ein Dilemma. Mehr Pflanzenschutzmittel, dafür weniger Erosion und mehr Bodenschutz, oder eben das Gegenteil. Wir sagen ja auch nicht, dass der Grubber besser ist als der Pflug. In unserem Beispiel sprechen zwei Landwirte über ihre persönlichen Vor- und Nachteile - der eine für den Pflug, der andere für den Grubber. Am Ende muss jede Landwirtin und jeder Landwirt für sich selbst entscheiden, welches Gerät für sie oder ihn persönlich am besten geeignet ist.
Gibt es für diese Aussage auch Belege? Nach 25 Jahren Mulch/ Direktsaat kann ich diese Aussage nicht bestätigen. Weg vom Pflug sollte immer mit einer angepassten Fruchtfolge durchgeführt werden.
Komisch, seit wir Pfluglos arbeiten müssen wird seltener Fungizid, fast nie Insektizid und reduzierte Herbizidmengen einsetzten, während die Pflügenden Nachbarn in Fuchsschwanz untergehen. Ich glaub wir machen da irgendwas falsch…
Hi @derlogische6086, super, dass es bei euch so gut funktioniert! Wie lange arbeitet ihr schon ohne Pflug und weshalb hattet ihr euch dafür entschieden umzusteigen?
@@wdrlokalzeitlandschafft die letzten Flächen haben wir vor 7 Jahren umgestellt, weil so banal wie es klingt der Boden so hart war, das Pflügen schlichtweg nicht möglich war. Wir hatten davor schon öfter rumprobiert, aber an der Ackerbaulichen Umsetzung ist es letztendlich immer wieder gescheitert. Jetzt mit der neuen Technik und dem Wissen über Zwischenfrüchte war es zwar immernoch ein harter Weg, aber man merkt schon deutliche Effekte gerade was Pflanzengesundheit angeht. Manche vergessen halt, dass Pfluglos/Direktsaat mehr ist wie Pflug weglassen. Pfluglos ist ein ganz anderes Ackerbausystem
Pflügen!!!Jedes Jahr!!!Die Landwirte werden schon mit manchen Unkräutern nicht mehr Herr!Also...eine ordentliche Pflugfurche!!!Aber die neuen Künstler machen das schon!!!Die wissen alles!
Noch mehr Infos zum Thema ultraflache Bodenbearbeitung findet ihr auf unserer Website:
1.ard.de/ultraflache-bodenbearbeitung
Schön gemachtes Video!
Danke auch an Senior und Junior, dass ihr diesen Generationenunterschied so entspannt darstellt.
Hoffentlich zeigt ihr uns den Acker noch öfters in diesem Jahr.
Hi @peterg.6493! Vielen Dank für dein liebes Feedback! Das nehmen wir gerne auf und werden deinen Wunsch an die Redaktion weitergeben. 💪
@@wdrlokalzeitlandschafft Wäre unbedingt interessant, wie es mit dem Acker weitergeht!
Ich finde den Papa prima. Ein Mann vom alten Schlag. Aber auch der Sohn hat gesunde und nachvollziehbare Argumente. Gutes Video. Interessant wären die Ergebnisse nach der Ernte. So hätte man einen direkten Vergleich wie sich so etwas unterscheidet.
Hi @axelberger7895!
Danke für dein nettes Feedback. Das freut uns sehr. Den Vorschlag haben wir mal an die Redaktion weiter gegeben 😊
Aber noch interessanter wäre ein langjähriger Vergleich, da sich der Boden ja erstmal von der intensiven Bearbeitung umstellen muss um wieder annähernd gleiche Erträge zu erzielen. Das passiert sicher nicht in 1-2 Jahren.
@@josade3186 Wollte ich auch eben schreiben. Das wäre extrem spannend.
Moin, gern mehr von den beiden, bzw ein vergleich bis zur Ernte welches Verfahren in dem Fall mehr Sinn macht. Man kann noch so viel diskutieren, pflügen oder nicht, flach oder tief bearbeiten, jeder kennt sein Land bzw Standort am Besten...
bei nem einjährigen Versuch wirst du da aber nicht viel Erkenntnis mitnehmen können. Der Boden braucht nunmal auch ne gewisse Zeit, sich umzustellen. Und da der Sohn ja nach seiner Aussage ohnehin komplett auf Direktsaat will, muss dazu auch erstmal die Fruchtfolge passen. Zuviele Variablen als dass man da mit nem einfachen Versuch zu aussagekräftigen Ergebnissen käme. Das selbe Problem übrigens auch das die deutschen Forscher haben, die einfach bis heute noch nicht begriffen haben dass Direktsaat nur als komplettes Ackerbausystem betrachtet werden kann und über die komplette Fruchtfolge durchgehalten werden muss, und die daher immer noch zu anderen Ergebnissen kommen als das Ausland und als die Praktiker.
Top, gerne mehr von den beiden 👍🏼💯
Hi @berndhemkemeier8478!
Danke für dein Lob 🫶 Welche Themen würdest du dir für zukünftige Beiträge noch wünschen? ☺️
Danke das Praktiker sprechen dürfen.
Ein guter Beitrag. Danke dafür👍🏿
Ich bin persönlich sehr überzeugt von der Direktsaat, weil Bodenerosion einfach ein großes Problem überall ist.
Das in Bio durchzusetzen ist aber sehr schwierig. Da finde ich die MiniTill Variante mit der 4Disc sehr interessant.
Hi @TheMkrimm! Danke für dein Feedback. Es freut uns, dass dir der Film gefällt!
Schön, dass ihr euch unseren innovativen Schneidgrubber ActiCut angeschaut habt. Tolles informative Video geworden
2:12 genau da liegt das Problem, die Pflanzenreste dienen so tief vergraben kaum der Bodenfruchtbarkeit. Zum Humusaufbau braucht es Sauerstoff.
Direktsaat es braucht Jahr e bis Biologie sich aufbaut bei mir hat es drei Jahre gedauert bis sich normales Ertrags Nivo erreicht habe und gerade Betriebe mit Tierhaltung haben Vorteile in direktsaat ein zusteigen. Da böden besser mit Nährstoffen versorgt sind. Und genau wie in Latein Amerika kann Körnermais eine gute Kultur sein im Bodenleben mit Ernteresten zupuschen. Denn die sind der Schlüssel um Regenwürmer zu ernähren die sind der Schlüssel
Na, bei den leichten Böden könnte ich sogar mit einer normalen Gänsefussschar flach arbeiten. Direktsaat ist natürlich das Optimum, nur die grünen Freunde haben natürlich etwas gegen chemische Unkrautkontrolle, weshalb der Pflug seine Bedeutung nicht verlieren wird ( Vermeidung von Resistenzen).
Die beste Möglichkeit zur Vermeidung von Resistenzen ist und bleibt die Fruchtfolge😉
Danke für deine Einschätzung!
Die Maschinenhersteller haben auch kein Interesse an Direktsaat.
@@JanWagner77 Deshalb haben auch die großen Hersteller in den letzten Jahren keine Maschinen extra für die Direktsaat auf den Markt gebracht 😂.
Sinnloses Grünenbashing sollten sich die Landwirte besser abgewöhnen.
In der Partei werden halt andere Fehler gemacht als bei den konservativen.
Jedoch sehe ich bei einer intensiven Zusammenarbeit mit den Grünen, das größte Potenzial für die heimischen Bauern mit hoher Qualität den Eigenverbrauch zu sichern. Masse, Preise und Export waren ja wiederum die Fehlentwicklungen der letzten 40 Jahre.
in den Landwirtschaftlichen Lehranstalten wird Direktsaat und flache Bodenbearbeitung sehr forciert. ich glaube auch dass Mulchen/flachgrubbern und direktsaat mehr zukunft hat, wenn man sich die trockenen Frühjahre der letzten Jahre ansieht.
Auch bei Starkregenereignissen oder bei nassem Herbst und Winter hat Direktsaatverfahren Vorteile.
Die Pflanzen stehen besser und der Boden erodiert nicht.
Der Pflug sollte allgemein eher als Pflanzenschutzwerkzeug und nicht als Lockerungswerkzeug angesehen werden. Nicht nur Wurzelunkräuter können mit ihm Wirksam bekämpft werden, es kann auch eine gute Virusprophylaxe durchgeführt werden, da die grüne Brücke unterbrochen wird. Dazu bringt er Flexibilität mit: Wenn die Reifen auf feuchtem Oberboden mit dem Grubber schon durchdrehen, lässt sich bei Furchenfahrt oft noch eine saubere Pflugfurche ziehen, besonders bei Zuckerrübe oder Körnermais vor Weizen ungemein wertvoll.
Hallo @hemlockoutdoors,
Danke für diese Ergänzungen. Also würdest du auf den Pflug bevorzugen? ✌
@@wdrlokalzeitlandschafftAlles hat seine Zeit. Eine nichtwendende Bodenbearbeitung bringt klare Vorteile beim Erosionsschutz und der Befahrbarkeit mit sich. Die im Video erwähnte Schlagkraft ist natürlich auch ein großer Vorteil, selbst wenn die höheren Kosten durch den Pflugeinsatz in der Mulchsaat oft durch die Kosten für Herbizide wieder eingeholt werden. Dem modernen Landwirt steht ein nie dagewesenes Spektrum an Maschinen und Werkzeugen zur Verfügung. Daher ist es selten weise, bestimmte Geräte pauschal abzulehnen.
Hallo @hemlockoutdoors,
Danke für diese differenzierte Antwort. ❤ Du hast recht: Pauschal sollte man nie etwas ablehnen.
@@hemlockoutdoors Der Pflug ist kein reines Lockerungswerkzeug. Er dreht den Boden quasi um 180°.
Jedes mal wenn du pflügst/grubberst/… dann verbrennst du ein paar Prozent Humus weshalb auf Dauer Direktsaat die einzige Möglichkeit ist den Boden fruchtbar zu halten oder sogar fruchtbarer zu machen. Buch zu dem Thema: Gabe Brown- Aus Toten Böden wird fruchtbare Erde
Glyphosat nicht vergessen 😂
@@Ost947
Wenn ich Dank Glyphosat und Direktsaatverfahren auf wesentlich bedenklichere Bodenherbizide, Insektizide oder Fungizide immer mehr verzichten kann, einfach weil sich das Bodenleben wieder regeneriert und Unkraut aufgrund der geringen Bodenbewegung nicht zur Keimung angeregt wird > dann nutze ich gern Glyphosat da wo es notwendig ist!
Die Glyphosat-Phobie kann ich jedenfalls nicht nachvollziehen, zumal es einer der am schnellsten abgebauten Wirkstoffe überhaupt ist 🤷♂️
Statt Angst vorm Glyphosat zu haben sollte lieber mehr Sorge bezüglich Bodenerosion, Humusabbau, Bodendegradation bestehen🎉
@@Ost947
Lieber 0,5-2liter Glyphosat pro Hektar als nen strukturlosen verschlämmten erodierten Acker wo beim ersten Mal Bodenherbizid-spritzen die Spritze 30cm tief bis zur Pflugsohle versackt.
Lang genug Direktsaatverfahren angewendet kann man auf Bodenherbizide schon fast komplett verzichten und je nach Region kann sogar Fungizid und Insektizid komplett weggespart werden. Desweiteren können auch Blattherbizide im Frühjahr deutlich reduziert werden weil keine Bodenkluten mehr über Winter durch Verwitterung aufgesprengt werden und keine neue Unkrautwelle freigesetzt wird🎉
Wer wirklich viel Wasser im Boden halten will sollte sich mal Notill anschauen. Auch die Trag- und Sickerfähigkeit solcher Böden ist ein Traum. Was die Bodenerwärmung angeht ist Striptill und so natürlich im Vorteil. Aber es wird ja eh wärmer.
Hi @ottototto757! Hast du damit selbst auch schon Erfahrungen gemacht? 😊
Direktsaat ist die Zukunft
Probierst du es auch selbst auf deinem Betrieb aus?
sehr gutes Video, finde beide Seiten sehr interessant.
Hi @eliasmotocross5568! Wir freuen uns, dass dir das Video gefällt! 😊
Meine eigene Erfahrung: Flach geht 2 Jahre gut. Dann braucht es einfach wieder Lockerung. Wir müssen Lebensmittel erzeugen. Und da ist es ein gewaltiger Unterschied wenn ich bei sonst gleicher Intensität 100 oder 70 dt dresche. Aber es wird aus allem eine Religion gemacht.
Ich finde so verallgemeinernde Aussagen wie, dass aus allem eine Religion gemacht wird oder dass es nach 2 Jahren eine Lockerung laut deiner Erfahrung braucht schwierig.
An machen Standort kann das je nach Boden, Staunässe etc. zutreffen. An anderen Standorten, wo ich eine gescheite Zwischenfrucht etablieren konnte, die den Boden durchwurzelbar hält und ich keine Verdichtungen verursacht habe dank angepassten Reifendruck, guten Wetterbedingungen und einem guten ausgeglichenen ernährten Boden, der einen stabilen Ton-Humuskomplex ausgebildet hat, kann ich über Jahre hinweg durchaus Direktsaat anwenden. Man muss das ganze eher als ganzheitliches Anbauverfahren ansehen. Die Böden brauchen Zeit um sich anzupassen und auch wenn ich 10% weniger ernten sollte, so habe ich deutlich reduzierte Kosten im Anbauverfahren. Somit rechnet sich das System als solches Betriebswirtschaftlich.
Edit: Gerade aber beim Raps und zum Mais in Einzelkornsaat kann eine streifenweise Lockerung z.B. in der Übergangszeit wo der Boden noch nicht so gut ist sinnvoll sein.
Die geringere Ernte muss nicht von Verdichtungen kommen, der Boden wird allgemein kompakter, Mineralisation, gerade in Direktsaat, wird auf ein Minimum gesenkt und Humus wird aufgebaut, was pro 1% rund 2500kg Stickstoff sind. Gerade das Stickstoff vermehrt gebunden und weniger Freigesetzt wird führt bei gleichbleibende Düngung zu leicht verminderten Erträgen, ist der Boden nach 4-5 Jahren erst mal umgestellt sind die Erträge meist wieder auf dem Ursprungsniveau und das bei deutlich weniger Inputkosten durch die verringerte Bewirtschaftungsintensität
Mein Vater hat zum Schluss nur noch gegrubbert aber klar manchmal muss man auch Pflügen
Dann sammel mal noch mehr Erfahrung
@@zzzzzz1220Nein, man muss nicht manchmal Pflügen, ich pflügen seit Jahrzehnten nicht mehr. Der Boden braucht seine Zeit zum einstellen, dabei muss die Fruchtfolge angepasst werden und es gibt Bodenzustände, insbesondere Nässe, wo man nix, wirklich nichts auf dem Acker zu suchen hat.
Das mag wohl im Norden bei dem Super Boden Gegebenheiten funktionieren, aber im Süden Deutschlands bayrischerWald und/oder Österreich sieht’s bei unseren Boden Gegebenheiten mit schweren lehmigen und steinreichen Boden ganz anders aus.
Minitill wie auch Notill funktioniert auf allen Böden, selbst auf Sandböden. Dort ist es allerdings ne Herausforderung, je schwerer ein Boden desto besser sind seine Selbstheilungsmöglichkeiten und desto besser geht es mit minimaler Bodenbearbeitung.
@@einbotaniker5147 Ja, genau! So ist auch unser Info! Außer auf Böden mit Staunässe, dann muss erstmal Drainage hier...
Gibt auch in Bayern, Österreich, Schweiz alte „Direktsaatler“ die auch auf schweren Lehmböden schon 2-3 Jahrzehnte lang konsequent auf Bodenbearbeitung verzichten 🎉
super informatives Video geworden 👍
Hi @4disc898!
Danke fürs Feedback 💚
Wird auch video gemacht vom sahen, wachsen und ernte? Ich bin interessiert in dss end resultaat
Hi @videomanhkr! Vielen Dank für das Feedback! Eine interessante Frage, die wir gern aufnehmen und an die Redaktion weitergeben. 💪
Mann darf den Pflug nicht Vertäufeln, den jedes Jahr bringt andere voraussetzungen. Das heißt das richtige Werkzeug für die Voraussetzungen die gerade herschen.
Gerade in der Zeit wo wir mit Wetterextremen konfrontiert werden, muss man flexibel sein. Da kann einmal der Grubber seine Vorteile haben aber auch mal der Pflug.
Hi @sj-kx3yu!
Danke für deinen ausführlichen Kommentar!
Aber jedes mal wenn du pflügst/grubberst/… dann verbrennst du ein paar Prozent Humus weshalb auf Dauer Direktsaat die einzige Möglichkeit ist den Boden fruchtbar zu halten oder sogar fruchtbarer zu machen. Buch zu dem Thema: Gabe Brown- Aus Toten Böden wird fruchtbare Erde
@@DasSchneekatze
Jedes Werkzeug zur richten Zeit
Meine Erfahrung ist:
Gerade bei Wetterextremen bringt mechanische Bodenbearbeitung ob mit Grubber oder Pflug nur Nachteile.
Wenn’s bei mir im September während der Melkzeit 40liter/m2 Regen in einer Stunde herunterprasselt, dann kann ich spätestens wieder nach 3 Tagen problemlos auf den unbearbeiteten Stoppelacker fahren und direktsäen.
Der Nachbar der gepflügt oder gegrubbert hat muss 7-10 Tage warten bis es wieder trocken ist und sein Acker ist komplett verschlämmt mit Erosionsschneisen ohne Ende wo die Wassermassen sich ihre Wege gebahnt haben.
Und bei langer heißer Dürreperiode bleibt mein Boden viel länger feucht und kühl weil er mit einer Schatten spendenden Mulchschicht bedeckt ist.
Wie und was man macht hängt auch von den gegebenheiten vor ort ab. Ob leichter oder schwerer boden z.B
Das stimmt absolut, @boern374! Die Gegebenheiten vor Ort, insbesondere die Bodenbeschaffenheit wie leichter oder schwerer Boden, spielen eine entscheidende Rolle bei der Wahl der Bodenbearbeitungsmethode. In unserem Video beleuchten wir genau diese Aspekte und testen unterschiedliche Ansätze, um den besten Weg für einen gesunden Boden zu finden. Wenn ihr mehr darüber erfahren wollt, wie Mathias und sein Vater unterschiedliche Techniken auf ihren spezifischen Böden anwenden, schaut unbedingt das Video an. Eure Erfahrungen und Einschätzungen sind uns wichtig, daher freuen wir uns immer über weitere Kommentare und Anregungen! 🌱🚜
Was hier im Video und in den Kommentaren komplett fehlt ist das Argument, dass der Pflug die Mykorrhiza zerstört. Wäre mal interessant zu wissen, ob das auch gilt, wenn man nur 12cm tief pflügt. Wer weiß was?
mir gefällt ihre flache Bodenbearbeitung .
Hallo - habe Euch interressiet zugehört und zugeschaut. interessant, wenn Vater und Sohn so konstruktiv miteinander Ihr Gut beobachten um zu sehen , was nun am Besten zu tun ist. Ich beschäftige mit mit Garenbau schon seit 20 Jahren. Also Dinge, die im Grossen eher schlecht umsetzbar sind. Kompost Gartenbau, Schwarzerde Herstelllung , eigene Holzkohleherstellung, eigene Regenwurmzucht und nun das Anlegen eines Wallipinis. Wir haben in meiner Region konstanten Passat Wind und grosse Hitze, bezw. Sehr starke Sonneneinstrahlung . Dazu kommt noch ein grosser Befallsdruck , insbesondere durch Ratten, Mäuse, Eidechsen und Kanninchen da das Umland eher Wüstenartig und Karstig ist. Darin eingebettet sind sogenannte Huertas - das sind aufgeschüttete, eingefasste, gerade Anbauflächen die grundsätzlich parallel zum Berghang laufen. Ich lebe am südlichsten Zipfel von Europa. Deshalb gehe ich nun mit dem Anbau unter die Erde - mal sehen, ob ich Erfolg damit habe - weiss ich vielleicht dann Ende nächsten Jahres.
Ich habe hier etwas Interessantes vielleicht auch für Euch / Sie gefunden, was für mich eine völlig neue Denkweise der Bodenbearbeitung im Grossen Stiel bedeutet .
Es fällt mir noch schwer da zu folgen, weil ich das vor ca. 1 Woche zum ertten Mal gehört habe. Aber seine Herangehensweise klingt logisch aber unkonventionell und ob sie traditionell ist - weiss ich auch nicht.
Seht Euch das mal an - ist Englsich , aber mit den deutschen Untertielteln kann man es ganz gut verstehen.
ruclips.net/video/f9KcirJRqWY/видео.html
Alles Gute für Euren Anbau. Eine Sache, die ich nicht verstehe ist, wenn man Bodenlockerung und Feldbestellung machen will, warum da vorher immer eine Bodenverdichtung durch einen Tonnenschweren Traktor stattfinden muss. Auch dort ist er etwas weiter, indem er die ARbeitsgeräte über Laufbander, statt über Reifen antreibt.
Mit besten Grüssen
Wenn ich mit dem Grubber 2 bis 3 mal rüber muss. Dann bin ich mit den Pflug schneller, man muss ja auch nicht immer Tief pflügen
An alle Plügenden da draußen: Was spricht für den Einsatz eines Pflugs? Was will man konkret erreichen?
Hi @JanWagner77! Wir sind natürlich sehr gespannt, was die anderen User zu deiner Frage sagen. ☺️ Im Video werden einige Vor- und Nachteile erleutert. Ein Vorteil an der Alternative zum Pflügen ist laut Mathias, dass dem Boden so weniger Feuchtigkeit entzogen wird.
@@wdrlokalzeitlandschafft Warum man den Pflug stehen lassen sollte, ist mir klar. Aber gibt es auch Gründe für den Pflugeinsatz?
Lieber Jan, da haben wir uns wohl verlesen, sorry. Laut Paul kann man mit dem Pflug sämtliche Pflanzenrückstände beseitigen, bzw. untergepflügen: Sie sind noch vorhanden und dienen auch weiter der Bodenfruchtbarkeit, haben aber für die nachfolgende Frucht keinerlei Konkurrenz.
@@wdrlokalzeitlandschafft Die Pflanzenrückstände werden bei einem gesunden Boden von Regenwürmern und anderen Bodenlebewesen beseitigt. Das einzige Argument für einen nackten Boden ist die schnellere Erwärmung, damit die Samen schneller keimen. Dieses Argument ist aber in Zeiten des Klimawandels auch nicht mehr wirklich relevant.
Hallo Jan gerade auf sehr schweren, minuten Böden oder Marschstandorten ist der Einsatz des pfluges oft nicht weg zu denken da dort die feuchtigkeit aus dem Boden muss um überhaupt eine ausreichende Befahrbarkeit zu erreichen.
Auch wenn beikräuter bereits resitenzen entwickeln macht der pflug sinn um diese beikräutet effektiv zu unterdrücken es gibt generell kein richtig oder falsch das kommt immer auf die wirtschaftsweise des betriebes an aber auch ich persönlich bin kein freund dieser maschine
Mich würd mal intresiern wie der acker nach 3 Wochen aussieht wenn er das 2/3 mal gegrubert wird ...
Dieses seltsame Scheibengerät ist mit Sicherheit toll.
Ich gebe dem Ding auf unserem Standort 2Std bis man es wegwerfen kann.
Davon abgesehen, hat sich der Pflug noch immer bewährt, gerade in Anbetracht der Resistenzen in einigen Herbizidbereichen sollte man sich dringend überlegen was man will .
Ganz erhrlich nen guter Gänsefußscharr ist weit besser als der gezeigte grubber und kostet wahrscheinlich nicht mahl die hälfte, da kann man dann auch ne größere Arbeitsbreite nehmen und die Effizienz weiter erhöhen, ausreichend PS sind ja da. Finde immer interessant wie in Extremen gedacht wird, wie wäre es einfach mit der Bearbeitung mit einem Schwergrubber statt mit dem Pflug? Effizenz ist größer und zudem auch nocht bodenschonender. Aber gut ist bei jedem anders...
Hi @sirantony9957! Das ist ein interessanter Tipp! Danke, dass du das hier mit uns teilst. 😊
Erosion kein Thema??
Hi @user-wx4gi7bt9e!
Was genau zur Erosion fehlt dir im Video? In unserem Beispiel sprechen zwei Landwirte erstmal nur über ihre persönlichen Vor- und Nachteile - der eine ist für den Pflug, der andere für den Grubber.
Jeder soll das machen was ihm gefällt und was für ihn passt.
Wiele zależy od czynników pogodowych oraz co było przedplonem
Hallo, kann man den Grubber mieten?
Hi @rudigerhoffmann5534!
Du kannst dich mal bei Lohnunternehmen informieren, ob sie Grubber vermieten. Der ultraflache Grubber ist allerdings noch relativ neu und noch nicht so verbreitet.
Je mehr Flachgrubber und je weniger Pflug, um so deutlich mehr Pflanzenschutzmittel wie Glyphosat. Dies ist in der Regel nun mal so. Hat euch der Bauer das nicht erzählt?
Hi @ENH72!
Da hast du recht, das ist in der Tat ein Dilemma. Mehr Pflanzenschutzmittel, dafür weniger Erosion und mehr Bodenschutz, oder eben das Gegenteil. Wir sagen ja auch nicht, dass der Grubber besser ist als der Pflug. In unserem Beispiel sprechen zwei Landwirte über ihre persönlichen Vor- und Nachteile - der eine für den Pflug, der andere für den Grubber. Am Ende muss jede Landwirtin und jeder Landwirt für sich selbst entscheiden, welches Gerät für sie oder ihn persönlich am besten geeignet ist.
Gibt es für diese Aussage auch Belege? Nach 25 Jahren Mulch/ Direktsaat kann ich diese Aussage nicht bestätigen. Weg vom Pflug sollte immer mit einer angepassten Fruchtfolge durchgeführt werden.
Komisch, seit wir Pfluglos arbeiten müssen wird seltener Fungizid, fast nie Insektizid und reduzierte Herbizidmengen einsetzten, während die Pflügenden Nachbarn in Fuchsschwanz untergehen. Ich glaub wir machen da irgendwas falsch…
Hi @derlogische6086,
super, dass es bei euch so gut funktioniert! Wie lange arbeitet ihr schon ohne Pflug und weshalb hattet ihr euch dafür entschieden umzusteigen?
@@wdrlokalzeitlandschafft die letzten Flächen haben wir vor 7 Jahren umgestellt, weil so banal wie es klingt der Boden so hart war, das Pflügen schlichtweg nicht möglich war. Wir hatten davor schon öfter rumprobiert, aber an der Ackerbaulichen Umsetzung ist es letztendlich immer wieder gescheitert. Jetzt mit der neuen Technik und dem Wissen über Zwischenfrüchte war es zwar immernoch ein harter Weg, aber man merkt schon deutliche Effekte gerade was Pflanzengesundheit angeht. Manche vergessen halt, dass Pfluglos/Direktsaat mehr ist wie Pflug weglassen. Pfluglos ist ein ganz anderes Ackerbausystem
4:35 Wer kennt wirklich noch „PS“?😂
Pflügen!!!Jedes Jahr!!!Die Landwirte werden schon mit manchen Unkräutern nicht mehr Herr!Also...eine ordentliche Pflugfurche!!!Aber die neuen Künstler machen das schon!!!Die wissen alles!
Das bei dem Flachgrubber oder der Direksaat vorher mit einem Total Herbizid wie Glyphosat gespritzt werden muss, wird hier leider nicht erwähnt
Quelle?
Fajny film tylko musisz więcej po polsku mówić bo mało rozumiem
Es geht nur beides
Hi @hansguntherleonhard-cg8qq!
Wie genau würdest du Grubber und Pflug im Zusammenspiel einsetzen? ☺️
nix ist besser als seicht zu Pflügen!
ALSO BEI SCHWEREN BÖDEN FUNKTIONIERT DASS NICHT
Gerade da funktioniert es am besten.
Pfluglos funktioniert auf jedem Boden...
hhhhhhhhh