Fugenthemen beantworten: real oder tonal?

Das Video zeigt die reale und tonale Beantwortung von Fugenthemen im Stil des 18. Jahrhunderts an Beispielen von Johann Sebastian Bach. Es ist eine Einführung und gibt Basisregeln für Fugenthemen, die nicht modulieren.
0:10 Definitionen
0:56 Reale Beantwortung
2:18 Tonale Beantwortung
5:06 Wann reale, wann tonale Beantwortung?
7:04 Geltungsbereich der Regeln

[@4tone146]

Tolles Video, vielen Dank für die ausführliche Erklärung.
Es kommt ja auch durchaus vor, dass das Thema in einer anderen Stufe aufgefasst wird. Also z.B. wenn c die Tonika ist, dann kommt es mitunter auch vor, dass nach der Exposition das Thema erneut aufgegriffen wird, dann aber z.B. auf dem e beginnend.
Wie würde man dieses Aufgreifen dann nennen? Es kann in dem Fall nicht mehr der Comes sein oder?
Vielleicht können Sie mir ja weiterhelfen.
Grüße

[@reinhardardelt3270]

Bei der tonalen Beantwortung unterscheiden sich Dux und Comes in mindestens einem Intervall. Wenn das Thema nach der Exposition auf andere Stufen transponiert wird, kann man es manchmal immer noch der Gestalt des Dux oder des Comes zurechnen, wenn sein Intervallverlauf genau einem von beiden entspricht.
Manchmal wird das Thema aber im Verlauf der Fuge noch in weiteren Details verändert und der jeweiligen Umgebung angepasst ("eingerichtet"), dann ist die Einordnung als Dux oder Comes nicht mehr möglich.