Ep. 300 | GEDANKEN ZU IMMANUEL KANTS ERKENNTNISTHEORIE UND ZUR APRIORISCHEN HANDLUNGSLOGIK (Teil 2)

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  • Опубликовано: 3 дек 2024

Комментарии • 16

  • @liebenstein4224
    @liebenstein4224 День назад +2

    Herr Polleit, ich danke Ihnen sehr für die Folge, welche mich zum Nachdenken angeregt hat.
    Möge Fortuna Ihnen Hold sein.
    DANKE

  • @MarcGotz-tp1ln
    @MarcGotz-tp1ln 2 дня назад +3

    👏

  • @lethe3939
    @lethe3939 2 дня назад +2

    Vielen Dank für den Beitrag.
    Ich fände es immer angebracht, darauf hinzuweisen, dass einige der vorgetragenen Punkte streng genommen nicht dem Werk Mises' entnommen sind, sondern auf die Misesdeutung Hans-Hermann-Hoppes zurückgehen. Transzendentalpragmatik, Handlungsaxiom etc. findet man bei Mises nicht, und die sachliche Verbindung zu Kant wird ja beispielsweise von den Hamburger Philosophen nachdrücklich bestritten. Die kantische Lesart von Mises' Werk ist zwar hochinteressant, aber philosophisch äußerst voraussetzungsreich. Ich würde empfehlen, mich hier eher an die Hamburger zu halten.

    • @thorstenpolleit4118
      @thorstenpolleit4118  День назад +1

      Danke für Ihre Meldung! 1) Das Video ist (i) ein Verweis auf die erkenntnistheoretische Grundlagen von I. Kant, es 2) macht deutlich meine Interpretation, 3) die "Hamburger" werden ausdrücklich erwähnt, dass heißt aber nicht, dass man diesen folgen muss, 4) dann machen Sie bitte deutlich, warum man sich an die "Hamburger zu halten" habe. Ich freue mich auf Ihre Argumente! (In der Tat: Ich sehe in dieser Frage eindeutig ein synthetisches Urteil a priori im Sinne Kants.)

    • @lethe3939
      @lethe3939 День назад

      Der Vorzug der Hamburger Deutung gegenüber der kantschen Lesart besteht darin, dass ihr philosophischer bzw. metaphysischer Unterbau wesentlich schlanker ist. Das mag zunächst nicht besonders relevant klingen, ist es meiner Meinung nach aber durchaus.
      Sollte es einmal dazu kommen, dass die Praxeologie im philosophischen Mainstream nennenswert rezipiert wird, haben Sie mit den philosophisch minimalistischen Argumenten der Hamburger bessere Karten.
      Sie müssen keinen transzendentalen Apparat auffahren und auch nicht die Plausibilität der Apelschen (bzw. Hoppeschen) Transzendentalpragmatik begründen. Dass pragmatische Widersprüche überhaupt als Widersprüche einzustufen sind, ist äußerst umstritten, und ich würde nicht empfehlen, eine derart voraussetzungsreiche Theorie zu Grunde zu legen, um die Praxeologie zu erläutern oder gar zu begründen.
      Ich will Ihnen Kant gar nicht madig machen, zumal ich auch selber Sympathien für die Transzendentalphilosophie habe, aber das schärfste Schwert haben heutzutage nun einmal die analytischen Philosophen, und nicht die Transzendentalphilosophen.
      Es geht mir also gar nicht so sehr darum, die (sachliche) Frage zu klären, ob denn jetzt das sogenannte Handlungsaxiom ein synthetisches Urteil a priori ist; stattdessen möchte ich nur darauf aufmerksam machen, dass ich es strategisch für unklug halte, in etwaigen Debatten ohne Not den Kantianismus anzuschleppen.

    • @thorstenpolleit4118
      @thorstenpolleit4118  День назад +1

      @@lethe3939 Vielen Dank für Ihre Gedanken! Ob es (un-)vorteilhaft ist, den Bezug zu Kant herzustellen, um das Interesse an, die Akzeptanz der Praxeologie zu fördern, kann ich abschließend nicht beurteilen, sie könnten also hier mit ihren Bedenken Recht haben.-
      In dem kurzen Video beanspruche ich nicht, dass die vorgestellte Deutung die einzig möglich ist; erwähnt werden ja auch Rothbards und Pusters/Cordobas Deutung. Doch sie drängt sich mir als eine naheliegende auf. Und es ist ja nicht so, dass die analytische Philosophie selbst voraussetzungslos wäre. Bei ihrem Begründungsversuch wirft sie doch auch die Fragen auf, mit denen Kant sich beschäftigt hat.

  • @tristan6632
    @tristan6632 2 дня назад +2

    4:39 Ich kann den Beweis für diese Aussage nicht ganz nachvollziehen. Genauer lautet die Aussage ja "Menschliches handeln ist immer zielbezogen". Die Aussage "Menschliches Handeln ist nicht immer zielbezogen" ist zwar an sich eine zielbezogene Handlung, aber warum beweist das die 1. Aussage? Es könnte ja eine andere Handlung geben, die nicht zielbezogen ist.
    Würde sich diese Aussage nicht eher direkt aus der hier vorgestellten Definition von Handlung ableiten lassen?

    • @thorstenpolleit4118
      @thorstenpolleit4118  2 дня назад +2

      Danke! Nennen Sie doch einmal eine nicht zielbezogene Handlung. (Übrigens: Ich habe nicht das Wort "immer" verwendet.)

    • @tristan6632
      @tristan6632 День назад +1

      ​@@thorstenpolleit4118 Sie haben zwar nicht das Wort "immer" verwendet, aber ich nehme an Sie haben es gemeint? Ansonsten dürfte die Aussage ja nicht weiter nützlich sein.
      Ich gehe auch davon aus, dass alle Handlungen (im Grunde per Definition) zielbezogen sind. Mein Punkt ist nur, dass meiner Einschätzung nach Ihr Beweis falsch ist. Sie benutzen ein Beispiel (die Handlung des Versuchs die Aussage zu widerlegen), um die Aussage zu beweisen. Mit einem Beispiel kann man aber nunmal keine Aussagen beweisen.

    • @thorstenpolleit4118
      @thorstenpolleit4118  День назад +1

      @@tristan6632 Nehmen an, Sie hatten mich den Anführungstrichen zititeren wollen, daher die Entgegnung. Ich habe bewusst nicht "immer" gesagt. Denn der Mensch kann auch "reflexives" Handeln an den Tag legen, das ist dann so wie ein exogener Faktor zu betrachten.

    • @tristan6632
      @tristan6632 День назад

      @@thorstenpolleit4118 Wären "reflexive Handlungen" nicht laut Ihrer Definition vom menschlichen Handeln (der Versuch einen Zustand durch einen besseren Zustand zu ersetzen) ausgeschlossen?
      Wenn Sie nicht "immer" verwenden wollen, dann wird aus der Aussage genau genommen: "Es gibt mindestens eine menschliche Handlung, die zielbezogen ist". Diese Aussage könnte man tatsächlich mit einem Beispiel beweisen, allerdings scheint mir diese Aussage nicht weiter nützlich zu sein.
      Auf die Aufforderung oben: "Nennen Sie doch einmal eine nicht zielbezogene Handlung." wäre dann übrigens eine solche "reflexive Handlung" zu nennen.

    • @thorstenpolleit4118
      @thorstenpolleit4118  14 часов назад

      @@tristan6632 Genau. Handeln ist als „bewusstes“ (zielbezogenes) Verhalten einzustufen. Davon ist „reflexives“, unbewusstes Verhalten (Handeln) zu trennen. Letzteres ist wie ein Datum (exogener Faktor) zu werten. Bis zu einem gewissen Grad ist ein Handelnder allerdings durchaus in der Lage, sein Handeln auszudehnen, indem er reflexives Verhalten zurückdrängt. (Wenn sie mir z. B. einen Stein entgegenschleudern, wäre mein Reflex auszuweichen. Wenn ich aber mich entscheide, nicht zu zucken, würde ich mein bewusstes Handeln erweitern.) Ein Außenstehender kann vermutlich nicht (immer) zweifelsfrei sagen, ob die Person gegenüber bewusst oder unbewusst reagiert. Das aber schmälert das hier dargelegte Verständnis, was Handeln ist, nicht.

  • @HelgeHenschke-ob8dl
    @HelgeHenschke-ob8dl 2 дня назад

    Mit Teil 1 schwach begonnen, um mit Teil 2 nunmehr stark nachzulassen. Bin auf Teil 3 gespannt. "Apodiktisch trivial" (siehe Begriff "Trivium") ist wahrlich der Mangel an Grundkenntnissen des Vortragenden im Fach Logik. "Mises" Herumrühren im Kanttopf ist allerdings unbeholfen putzig. Frei nach Goethe : "Spür' ich den Zweck, bin ich verstimmt"

    • @thorstenpolleit4118
      @thorstenpolleit4118  2 дня назад +4

      Ich warte auf Ihre inhaltliche Kritik. Ansonsten lösche ich Ihre freche Einlassung.

    • @HelgeHenschke-ob8dl
      @HelgeHenschke-ob8dl 2 дня назад

      @@thorstenpolleit4118 Sie sollten, ganz professoral, besser in sich gehen als so außer sich zu geraten. Inhaltlich ergänzend kann ich Ihnen lediglich ein ausgezeichnetes Lehrbuch empfehlen (W.A. Botscharow / W.I. Markin "Einführung in die Logik", ISBN 978-5-8199-0365-0, Moskau 2008). Anderes würde den Rahmen eines Kommentars, und darum handelte es sich meinerseits ja, sprengen.

    • @thorstenpolleit4118
      @thorstenpolleit4118  День назад +1

      Ich warte ... bis morgen abend, ok?