Wie bitte schreibt man einen Praktikumsbericht?

Praxisschwerpunkt: Schriftliche Kommunikation/Selbstreflexives und dokumentierendes Schreiben
Didaktische Anregungen finden Sie hier:
Situation: Sozusagen zwischen Tür und Angel wird Lara von ihrer Anleiterin daran erinnert, den obligatorischen Praktikumsbericht vorzulegen. Obwohl Lara natürlich weiß, dass ein Praktikumsbericht zu schreiben ist, trifft sie diese Aufforderung doch recht unvorbereitet.
Sie zieht sich in ein Büro zurück und sammelt auf einem Blatt alles, an das sie sich über das Abfassen von solchen Berichten erinnert.
Didaktische Anmerkungen: Der gemeinsame Lernweg könnte gut damit beginnen, Laras Situation zu erfassen, deren Problemkern in seiner Herausforderung für professionsorientiertes Handeln herauszuarbeiten und in eine Auftrags- und Zielklärung umzusetzen. Deren angestrebte Produktqualität (in etwa: Ein Kriterienkatalog zur Abfassung von Praktikumsberichten ist erstellt, ein Prototyp angefertigt) sollte möglichst überprüfbar bestimmt werden.
Von Beginn an darf durchaus auch der Anspruch einer sinnvollen Dekontextualisierung des Ergebnisses, das heißt, der über die situative Anforderung hinausreichende prototypische fachliche Kern der Sprachhandlung Praxisberichte schreiben, als arbeitsleitend herausgestellt werden.
Nicht zuletzt auch deshalb, weil die Dokumentation und Reflexion erlebter Praxis den fachlichen Kern jedweder Form von Praxisberichten bis in universitäre Handlungskontexte hinein bilden, sodass diese Kernkompetenz im Bereich der schriftlichen Kommunikation für anspruchsvollere Lerngruppen didaktisch durchaus mitgedacht werden sollte.
Die hohe Informationsdichte von Arbeitsmaterialien in Lehrbüchern und im Internet bietet bei geübteren Lernenden einen selbstständigen Arbeitsprozess in der Durchführung einer vollständigen Handlung an.
Laras Ansatz, sich ihres Vorwissens zum Thema Berichte schreiben zu vergewissern, könnte ein für alle geeigneter Start ins Lernen sein.