Der Tipp, mit dem Fokus auf eine Farbe scheint mir auch für mich optimal zu sein. Ich denke, genau das werde ich mir auch mal vornehmen um einen besseren Weg zur Streetfotografie zu öffnen. Vielen dank dafür! LG Carsten
Ich glaube, ein großer Knackpunkt bei der Street Photography in der eigenen Region ist, dass man die Region selbst schon so oft gesehen hat, dass sie einem sehr banal und langweilig erscheint. Außerdem sind ja Fußgängerzonen in deutschen Innenstädten oft beliebig austauschbar: überall die gleichen Läden und Restaurants sowie langweilige Gebäude mit Glasfassaden. Da macht es keinen großen Unterschied, ob man in Stuttgart oder in Bremen fotografiert, zumindest wenn man wie du schon erwähnt hast, keine Idee hat, was man genau fotografieren möchte. Ich selbst war kürzlich in Mexiko, und dort hatte ich plötzlich Lust, alles Mögliche zu fotografieren. Ich weiß auch genau warum: Weil es dort anders aussieht als in Deutschland und alles für mich neu war. Deshalb ist das, was du meinst, für Street Photography in Deutschland sehr wichtig: Sich eine bestimmte Herausforderung suchen und die Fotografie eingrenzen, indem man sich auf bestimmte Farben oder Dinge oder Menschen begrenzt, die etwas Bestimmtes tun. Dann hat man eine klare Aufgabe und macht nicht nur planlos Bilder, von denen viele am Ende belanglos sein werden. Das sieht man ja auch oft in Ausstellungen von guten Fotografen. Die suchen sich ein bestimmtes Thema und fotografieren dann Personen und Dinge, die eine Geschichte zu diesem Thema erzählen.
Man kann in jeder Stadt Streetfotografie betreiben! Zu jeder Jahreszeit! Und zu jeder Uhrzeit! Auch die rechtliche Seite (Deutschland) spielt überhaupt keine Rolle, denn es kommt immer darauf an, wie ich Streetfotografie betreibe. Am Ende geht es nur darum, ob ich mich auf Situationen und Umgebungen einstellen kann, oder will. Auch die Kamera spielt am Ende keine Rolle. Wenn es ein Genre in der Fotografie gibt, mit maximalen Möglichkeiten, dann ist es die Streetfotografie. Es gibt keine Ausreden! Man kann sofort losgehen! Der Tisch ist gedeckt. Street ist in vielerlei Hinsicht eine gute Schule (Schnelligkeit, Geduld, Ausdauer, Wahrnehmung ...) Mentaltraining, denn der Ausschuss an Bildern ist hoch. Empfehlen kann ich, ein kleines Projekt daraus zu machen, so habe ich es zumindest gemacht. Im Februar 2021( Pandemiezeit) hatte ich mir die Aufgabe gestellt, in 28 Tagen, mit 28mm, jeden Tag ein Bild zu machen. Das habe ich dann auch getan und jeden Tag ein Bild auf Instagram gepostet, natürlich hatte ich das Projekt ( Projektname 28|28) vorher angekündigt und mich damit selber unter Druck gesetzt. Nicht alle Bilder waren Street, aber die meisten. Es war nicht so einfach, wenn man bis abends arbeitet, bleibt nicht mehr viel Zeit, dieses eine Bild jeden Tag abzuliefern. Ich hatte natürlich jeden Tag einige Bilder gemacht, aber wie das eben so ist, in der Streetfotografie, es gelingt halt nicht immer. So war es auch bei mir, trotzdem musste ich mich jeden Abend für ein Bild entscheiden und auch das war lehrreich. Mann muss es ja nicht gerade so wie ich machen und ausgerechnet im Februar damit beginnen;) Viel Spaß! Übrigens, es war kalt 🥶
SChönes und informatives Video, vielen Dank fürs mitnehmen nach Stuttgart. Die richtige Einstellung braucht man wie ich finde nicht nur bei der Street Photography, auch wenn man so in der Natur unterwegs ist, fallen einem die Motive nicht immer so zu. sonnige Grüße JL
Mit dem falschen Mindset sprichst Du mir aus der Seele ! Das ist oftmals schon der Grund für Fails. Hatte das zu meiner aktiven Rennradzeit ziemlich oft. Ich war (und werde auch sicher nicht mehr :) ) kein Bergfahrer, aber aber ich konnte damals mit dem was ich hatte zusammen mit einem erfahrenen Teamkollegen arbeiten (bezogen auf meinen Körper und meine Ausdauer), meine Technik verbessern das ich zu Ergebnissen kam, mit denen ich leben konnte, auch wenn ich keine "Bergziege" wurde. Bei Street inspirieren mich die belebten Plätze sowie auch die "Wege" dorthin (U-Bahn Stationen, Busshäusle, Bahnhöfe) und seid neuestem auch die tristen Gegenden abseits von den Lichtern der grossen Stadt. Das ist dann mehr "Bonjour Tristesse" anstatt Street.
Sehr cool und ein wichtiger Hinweis. Die letzten beiden Samstage war ich zwar im Städtle unterwegs, habe aber nicht Einmal auf den Auslöser gedrückt. Zu voll, zu heiß, zu viel zu erledigen, … . Dabei fehlt vermutlich nur ein Trigger. Ich werde bis zum nächsten Mal mögliche Trigger auf Zettel schreiben und dann einen aus dem Hut ziehen bevor ich los ziehe.
Ich muss ganz ehrlich sagen. Ich mach mir da gar keinen Kopf. Ich geh einfach raus und mach. Ob das dann Street wird entscheidet sich meist spontan. Jetzt bin ich aber auch hier in der großen Fotografen Spielwiese 😉 Ich muss unbedingt die letzten Tage noch mal nutzen Gruß Frank
Hi Thomas, ein echt cooles, inspirierendes, und vor allem, wahres Stückchen Video! Seit Januar bin ich wöchentlich gut 3x unterwegs. Street-Photography in Siegen. Eine kleine Großstadt, viele kennen viele, jeder kennt jeden, manche/r kenn mich. Aber es ist herrlich! Die eigene Stadt völlig neu sehen, sich selbst mal runterfahren, Klasse statt Masse gelten lassen, genau so ist das. Gruselig in Deutschland ist halt der ganze DSGVO-Krempel. Die Fotografie orientiert sich eben oft nach dem, was (im Hinblick auf nutzbare Fotos) NICHT erlaubt sein mag. Finde ich teils schwierig. Aber für Street um die halbe Welt fliegen, kanns einfach auch nicht sein. Dein Buch zu FUJI ist übrigens spitze, habe es leider erst entdeckt, nachdem ich mich lange durchs Menü gequält hatte. Danke dir für die gut dosierten 12,5 Minuten, und weiterhin viel gute Fotozeit in Stuttgart! Herzlich, Dirk
Deine Stadt ist toll , ich sehe dort viele Möglichkeiten . Meine City ist recht klein dort findet man aber auch schöne Motive. Als ich das erste mal nach Hamburg gefahren bin um Fotos zu machen dachte ich ich komme von dort nie wieder weg ❤
Hi Thomas, ein sehr interessantes Video, in dem ich mich sehr gut wiedererkannt habe. Die geschilderten Probleme sind eigentlich alle bekannt, aber der innere Schweinehund gewinnt leider zu oft. Deine Ergebnisse finde ich sehr überzeugend👍. Ich lese gerade das Buch von Jochen und hoffe, dass ich demnächst auch mal zu halbwegs brauchbaren Ergebnissen komme. Gruß aus LEV
Ich finds cool wie du in den Bildern das Problem Menschen zu zeigen umschiffst. Das ist bei mir aktuell noch meine Größete Hemmung, dass man ja eben keine Menschen und Gesichter erkennen sollte. Wegen rechtlich und so
12 schwierige Minuten - für mich. Der angehängte Livestream mit "Fotoergebnissen" zeigt mir wieder einmal deutlich - vielleicht sollte man es einfach nur beim fotografieren belassen und nicht immer im Hinterkopf haben, wie vermarkte ich das ganze auf meinem RUclips Kanal. Hinzu kommt - und da bin ich wieder bei dir - lass es mit einer "Erwartungshaltung". Geh raus fotografieren, ohne ein Zielfoto im Kopf zu haben - lass dich inspirieren und wenn nichts wird, wird nichts - Morgen ist auch noch ein Tag und der Ort ist da völlig egal.
Danke für diesen Einblick. Das kommt mir sehr bekannt vor. Ich bin auch schon an Stuttgart gescheitert. Oft bin ich motiviert los gezogen und und ernüchtert wieder heim geschlichen weil mich gar nichts getriggert hat. Irgendwie will Stuttgart erarbeitet werden, das ist für mich nie ein Selbstläufer. Die letzten Male habe ich es einfach so gemacht dass ich mir eine Kinokarte für einen schönen Arthausfilm gebucht habe und früher für Streetphotography los gezogen bin. Irgendwie bin ich dann entspannter wenn ich das qasi neben bei mache und wenn es nicht so gut läuft wenigstens einen Film angeschaut habe :-) Mich triggern Schatten und was zwischen diesen so abläuft. Der späte Nachmittag ist daher mein Favorit.
Ganz toll. Sollte ich in meiner Stadt auch nochmal versuchen. War bisher wie du der Meinung das sie nichts bietet. Das Inspiriert gerade für den etwas anderen Blick.
Hey Thomas, Danke Dir für dieses Video. Wer kennt es nicht, wenn man mal den "Durchhänger" hat, und Du hast es erwähnt, auf der Couch laufen einem keine Motive über den Weg. Und ja, ich finde in der eigenen Region hat man sich schon oft sattgesehen, und meint oft, dass es dort nichts mehr zu fotografieren gibt. Man findet aber immer etwas. Ich fotografiere auf den Straßen generell fast nur Personen - da ich sehr viele Portraitshootings unter der Woche habe, ist bei mir eben gerade bei den Streetaufnahmen eine leichte oder etwas stärkere Unschärfe (Freistellung) im Hintergrund fast schon ein "muss". Und ja, man lernt immer wieder neue wege. Mal bin ich mit 35mm und 85mm unterwegs, mal mit 24mm und 135mm - also da gibt es keine Grenzen, und kommt eben immer darauf an, welchen Look man eben gerne möchte. Wie Du schon sagtest ist für mich die Streetfotografie auch "abschalten" und einfach mal das tun wozu ich Lust habe, und eben keine gestellten Fotos zu produzieren, sondern "Momente" einfangen. Lieben Dank Thomas ;-) Gruß Alex
Ich hatte bei Stuttgartbesuchen schon des Öfteren Glück, dort interessante Streetfotos zu machen. Abends bei Regen an der Stadtbahnhaltestelle (Eugensplatz), Regenschirmparade aus der Hocke vor der Kubus Freitreppe. Gleißendes Licht an der Treppe zum Innenhof Altes Schloss. Interessant finde ich auch die Spiegelungen rund um den Kubus zur blauen Stunde. Ich hatte allerdings auch unterschiedliche Brennweiten verwendet, wie bspw. das 56mm 1.2 von Fuji.
Das Thema passt ja, lese gerade "52 Assignments", street photography von Brain Lloyd Duckett... nun ja, dann lege ich mal eben Brain zu Seite und höre Thomas zu ...
Hey Thomas. Schön, jemanden aus der Region entdeckt zu haben. Tolle Videos. Dachte mir bei dem Dialekt doch gleich, dass da was faul ist :) Schöne Grüße aus Ulm!
11:00 genau meine Vorstellung von Straßenbilder !! Sehr minimalisitisch. Licht, Schatten, ein Farbklecks und ein paar geometrische Formen. Sehr toll! Übrigens Hammer Musiktrack. Könntest du verraten wie sich dieser nennt?
Farbtrigger rot? Klasse Video, sehr motivierend. „Nur schnell“ Covid loswerden, denn wie hiess es beim Bund früher so wahr… üben übt! Oder auf englisch - practice makes progress! Danke Thomas!
@@THOMASBJONES Danke dir! Positive Nebenwirkung: Zeit für RUclips und Podcasts. Im Podcatcher wird es langsam echt leer, da kann ich mal in die Archive tauchen. Hast Du noch Empfehlungen? Momentan höre ich viel Analog Talk nach, aber gerne auch fotofremde Casts. 😄
Hallo Thomas, die von Dir beschriebenen Motivationsprobleme in der naheliegenden Großstadt kenne ich auch nur zu gut. Mein Stuttgart heißt Nürnberg. Ich versuche die Stadt immer neu zu entdecken und suche mir Plätze mit interessanter Architektur und Publikumsverkehr (z.B. U-Bahnstationen, Gerichte, Shoppingcenter, Gewerbegebiete oder auch die kleinen Strassen in Stadtteilen, in denen ich noch nie war. Der Effekt, man schaut die Stadt an wie ein Tourist mit viel Neugier. Und dann noch eine konkrete Tagesaufgabe dazu, dann klappt es auch mit der Motivation.
@@THOMASBJONES Siehst, und ich wohne da in der Nähe und finde es eher langweilig (Etwa so wie man kann in Stuttgart keine Street Fotos machen). Aber das ist natürlich Quatsch denn Streetfotografie kann man in jeder Stadt, in jedem Dorf und zu jeder Tages und Nachtzeit praktizieren...wenn nur das Sofa nicht so bequem wäre ;)
Ich stelle immer wieder fest, dass das Equipment völlig unwichtig ist, ich habe schon wirklich gute SP-Aufnahmen rein mit dem Smartphone gemacht, gehe aber bei gezielten Walks immer lieber auch mit der Sony A73 und dem 70-300 los. Diese distanzlosen Near-Shots sind nicht mein Ding, aber mit Tele oder auch Smartphone kann man in der Regel sehr unauffällig fotografieren. Ich denke, jeder muss da seinen Weg finden. Es gibt aber tatsächlich Tage an denen ich losgehe und spüre das heute nicht der Tag für SP ist. Dann lasse ich es einfach bleiben.
Hallo Thomas, das erste Bild war unglaublich gut. Dir scheint wie uns allen Rot sehr ins Auge zu stechen. Vielen Dank für deine Motivation. LG, Andreas
Was hältst Du eigentlich von der Straßenfotografie mit dem Smartphone? Mit eingeschränkteren technischen Möglichkeiten ist man in einem urbanen Umfeld sicherlich unauffälliger als mit einer Kamera. Ich versuche mich gerade aus etwas anderen Gründen damit anzufreunden, die Kamerafunktion meines Smartphones zu nutzen, wobei Aufnahmen im urbanen Umfeld durchaus nicht ausgeschlossen sind. (PS: Mir ist schon klar, dass Falk und Du mit dem Photologen in Sommerpause seit. Vermisse Euch trotzdem samstags morgens bei meinem ersten Kaffee.)
Thomas , Nagel auf Kopf ......Street.Fotos klingt so banal und ist so overhypt..... Nicht mein Ding weil mein Angstgegner, bin eher so Urban Street bloß keine Menschen und das ist schon hart. Landschaft auch nicht easy aber perfekt für mich weil ich gerne wander. Ich komme gerade zurück aus der City, bin geschäftlich in Würzburg und hab heute Zeit und die xt2 dabei mit Altglas Äquivalent 28mm und 20mm alles vom Hause Takumar Asahi. Ergebnis zu früh für Brücken mit Schloss und blauer Stunde .....wie schon gesagt finde da nicht richtig rein ....
Ich war im Oktober in Leipzig und rätselte, was ich fotografieren könnte und dürfte. Das dürfte beziehe ich auf die regelmäßige Erregtheit und Anspannung von Passanten, wenn ich mit einem Fotoapparat unterwegs bin. Also nahm ich mir die ausgesetzten Fahrräder Leipzigs vor. Das waren dann also die Fahrräder, die offensichtlich vom Besitzer angekettet und verlassen wurden. Das hat Spaß gemacht.
Ne Zeitlang habe ich das auch gemacht in Wiesbaden und Frankfurt. Ich habe auch Fotobücher gemacht zum Verschenken. Aber darüber hinaus....ganz ehrlich. Was ist der Anwendungsfall für solche Bilder ? Sie sammeln sich an, ab und zu ist ein interessantes dabei. Aber was ein Aufwand dafür. Mittlerweile geh ich lieber 2h ins Gym und tu was für meinen Körper. Besser investiert. Zumal Menschen kaum noch ohne Smartphone auf den Straßen sind. Das kotzt mich erheblich an. Aber Architektur im passenden Licht finde ich ganz gut. Da kann ich tüfteln und ganz gut mental versinken, kann auch auf ein großes Poster oder Leinwand hinarbeiten. Das schmückt dann die Wand irgendwo. Wartezimmer, Eingangsbereiche, Gaststätten etc.... Ich muss immer so bissl auf den Usecase hinarbeiten, dann passt es.
Man muss natürlich auch so diszipliniert sein und nachher alle "schlechten" Fotos löschen, meist bleiben dann eh nur 1-2 wirklich gute Fotos über. Und wofür? Du sagt es schon selbst, um darin zu versinken, Kopf abschalten, runterkommen. Mir hilft das ungemein. Ich muss am Ende des Tages auch kein brauchbares Foto haben, mir reicht es schon mit der Kamera in der Hand alles um mich herum ein paar Stunden ausblenden zu können.
@@steffen6i kann man so machen. Mein Puls geht halt runter, wenn die Cam auf dem Stativ ist ^^. Wenn die Sonne dann in Frankfurt flach über den Main zwischen die verspiegelten Hochhäuser scheint.... das ist ein Licht in den Straßen, das so in der Natur nicht vorkommt. Es wird zigfach reflektiert. Das mag ich. Gut Licht Dir.
In einer von Intelligenz geschaffenen & gesteuerten Welt kann es weder willkürlichen Zufall noch willkürliches Glück geben. Wir alle kommen hier mit einem Lebensplan an der gelebt werden will, mehr nicht.
Der Tipp, mit dem Fokus auf eine Farbe scheint mir auch für mich optimal zu sein. Ich denke, genau das werde ich mir auch mal vornehmen um einen besseren Weg zur Streetfotografie zu öffnen. Vielen dank dafür! LG Carsten
Ich glaube, ein großer Knackpunkt bei der Street Photography in der eigenen Region ist, dass man die Region selbst schon so oft gesehen hat, dass sie einem sehr banal und langweilig erscheint. Außerdem sind ja Fußgängerzonen in deutschen Innenstädten oft beliebig austauschbar: überall die gleichen Läden und Restaurants sowie langweilige Gebäude mit Glasfassaden. Da macht es keinen großen Unterschied, ob man in Stuttgart oder in Bremen fotografiert, zumindest wenn man wie du schon erwähnt hast, keine Idee hat, was man genau fotografieren möchte. Ich selbst war kürzlich in Mexiko, und dort hatte ich plötzlich Lust, alles Mögliche zu fotografieren. Ich weiß auch genau warum: Weil es dort anders aussieht als in Deutschland und alles für mich neu war. Deshalb ist das, was du meinst, für Street Photography in Deutschland sehr wichtig: Sich eine bestimmte Herausforderung suchen und die Fotografie eingrenzen, indem man sich auf bestimmte Farben oder Dinge oder Menschen begrenzt, die etwas Bestimmtes tun. Dann hat man eine klare Aufgabe und macht nicht nur planlos Bilder, von denen viele am Ende belanglos sein werden. Das sieht man ja auch oft in Ausstellungen von guten Fotografen. Die suchen sich ein bestimmtes Thema und fotografieren dann Personen und Dinge, die eine Geschichte zu diesem Thema erzählen.
wahre Worte ...
Cooles Video, bitte mehr davon :)
Man kann in jeder Stadt Streetfotografie betreiben!
Zu jeder Jahreszeit!
Und zu jeder Uhrzeit!
Auch die rechtliche Seite (Deutschland) spielt überhaupt keine Rolle, denn es kommt immer darauf an, wie ich Streetfotografie betreibe.
Am Ende geht es nur darum, ob ich mich auf Situationen und Umgebungen einstellen kann, oder will.
Auch die Kamera spielt am Ende keine Rolle.
Wenn es ein Genre in der Fotografie gibt, mit maximalen Möglichkeiten, dann ist es die Streetfotografie.
Es gibt keine Ausreden!
Man kann sofort losgehen!
Der Tisch ist gedeckt.
Street ist in vielerlei Hinsicht eine gute Schule (Schnelligkeit, Geduld, Ausdauer, Wahrnehmung ...)
Mentaltraining, denn der Ausschuss an Bildern ist hoch.
Empfehlen kann ich, ein kleines Projekt daraus zu machen, so habe ich es zumindest gemacht.
Im Februar 2021( Pandemiezeit) hatte ich mir die Aufgabe gestellt, in 28 Tagen, mit 28mm, jeden Tag ein Bild zu machen.
Das habe ich dann auch getan und jeden Tag ein Bild auf Instagram gepostet, natürlich hatte ich das Projekt ( Projektname 28|28) vorher angekündigt und
mich damit selber unter Druck gesetzt.
Nicht alle Bilder waren Street, aber die meisten.
Es war nicht so einfach, wenn man bis abends arbeitet, bleibt nicht mehr viel Zeit, dieses eine Bild jeden Tag abzuliefern.
Ich hatte natürlich jeden Tag einige Bilder gemacht, aber wie das eben so ist, in der Streetfotografie, es gelingt halt nicht immer.
So war es auch bei mir, trotzdem musste ich mich jeden Abend für ein Bild entscheiden und auch das war lehrreich.
Mann muss es ja nicht gerade so wie ich machen und ausgerechnet im Februar damit beginnen;)
Viel Spaß!
Übrigens, es war kalt 🥶
SChönes und informatives Video, vielen Dank fürs mitnehmen nach Stuttgart. Die richtige Einstellung braucht man wie ich finde nicht nur bei der Street Photography, auch wenn man so in der Natur unterwegs ist, fallen einem die Motive nicht immer so zu. sonnige Grüße JL
Mit dem falschen Mindset sprichst Du mir aus der Seele ! Das ist oftmals schon der Grund für Fails. Hatte das zu meiner aktiven Rennradzeit ziemlich oft. Ich war (und werde auch sicher nicht mehr :) ) kein Bergfahrer, aber aber ich konnte damals mit dem was ich hatte zusammen mit einem erfahrenen Teamkollegen arbeiten (bezogen auf meinen Körper und meine Ausdauer), meine Technik verbessern das ich zu Ergebnissen kam, mit denen ich leben konnte, auch wenn ich keine "Bergziege" wurde.
Bei Street inspirieren mich die belebten Plätze sowie auch die "Wege" dorthin (U-Bahn Stationen, Busshäusle, Bahnhöfe) und seid neuestem auch die tristen Gegenden abseits von den Lichtern der grossen Stadt. Das ist dann mehr "Bonjour Tristesse" anstatt Street.
Sehr cool und ein wichtiger Hinweis. Die letzten beiden Samstage war ich zwar im Städtle unterwegs, habe aber nicht Einmal auf den Auslöser gedrückt. Zu voll, zu heiß, zu viel zu erledigen, … . Dabei fehlt vermutlich nur ein Trigger. Ich werde bis zum nächsten Mal mögliche Trigger auf Zettel schreiben und dann einen aus dem Hut ziehen bevor ich los ziehe.
Ich muss ganz ehrlich sagen. Ich mach mir da gar keinen Kopf. Ich geh einfach raus und mach. Ob das dann Street wird entscheidet sich meist spontan. Jetzt bin ich aber auch hier in der großen Fotografen Spielwiese 😉 Ich muss unbedingt die letzten Tage noch mal nutzen Gruß Frank
Hi Thomas, ein echt cooles, inspirierendes, und vor allem, wahres Stückchen Video! Seit Januar bin ich wöchentlich gut 3x unterwegs. Street-Photography in Siegen. Eine kleine Großstadt, viele kennen viele, jeder kennt jeden, manche/r kenn mich. Aber es ist herrlich! Die eigene Stadt völlig neu sehen, sich selbst mal runterfahren, Klasse statt Masse gelten lassen, genau so ist das. Gruselig in Deutschland ist halt der ganze DSGVO-Krempel. Die Fotografie orientiert sich eben oft nach dem, was (im Hinblick auf nutzbare Fotos) NICHT erlaubt sein mag. Finde ich teils schwierig. Aber für Street um die halbe Welt fliegen, kanns einfach auch nicht sein. Dein Buch zu FUJI ist übrigens spitze, habe es leider erst entdeckt, nachdem ich mich lange durchs Menü gequält hatte. Danke dir für die gut dosierten 12,5 Minuten, und weiterhin viel gute Fotozeit in Stuttgart! Herzlich, Dirk
Deine Stadt ist toll , ich sehe dort viele Möglichkeiten . Meine City ist recht klein dort findet man aber auch schöne Motive. Als ich das erste mal nach Hamburg gefahren bin um Fotos zu machen dachte ich ich komme von dort nie wieder weg ❤
Hi Thomas, ein sehr interessantes Video, in dem ich mich sehr gut wiedererkannt habe. Die geschilderten Probleme sind eigentlich alle bekannt, aber der innere Schweinehund gewinnt leider zu oft. Deine Ergebnisse finde ich sehr überzeugend👍. Ich lese gerade das Buch von Jochen und hoffe, dass ich demnächst auch mal zu halbwegs brauchbaren Ergebnissen komme.
Gruß aus LEV
Ich finds cool wie du in den Bildern das Problem Menschen zu zeigen umschiffst. Das ist bei mir aktuell noch meine Größete Hemmung, dass man ja eben keine Menschen und Gesichter erkennen sollte. Wegen rechtlich und so
12 schwierige Minuten - für mich. Der angehängte Livestream mit "Fotoergebnissen" zeigt mir wieder einmal deutlich - vielleicht sollte man es einfach nur beim fotografieren belassen und nicht immer im Hinterkopf haben, wie vermarkte ich das ganze auf meinem RUclips Kanal. Hinzu kommt - und da bin ich wieder bei dir - lass es mit einer "Erwartungshaltung". Geh raus fotografieren, ohne ein Zielfoto im Kopf zu haben - lass dich inspirieren und wenn nichts wird, wird nichts - Morgen ist auch noch ein Tag und der Ort ist da völlig egal.
Danke für diesen Einblick. Das kommt mir sehr bekannt vor. Ich bin auch schon an Stuttgart gescheitert. Oft bin ich motiviert los gezogen und und ernüchtert wieder heim geschlichen weil mich gar nichts getriggert hat. Irgendwie will Stuttgart erarbeitet werden, das ist für mich nie ein Selbstläufer.
Die letzten Male habe ich es einfach so gemacht dass ich mir eine Kinokarte für einen schönen Arthausfilm gebucht habe und früher für Streetphotography los gezogen bin. Irgendwie bin ich dann entspannter wenn ich das qasi neben bei mache und wenn es nicht so gut läuft wenigstens einen Film angeschaut habe :-)
Mich triggern Schatten und was zwischen diesen so abläuft. Der späte Nachmittag ist daher mein Favorit.
Ganz toll. Sollte ich in meiner Stadt auch nochmal versuchen. War bisher wie du der Meinung das sie nichts bietet. Das Inspiriert gerade für den etwas anderen Blick.
Hey Thomas, Danke Dir für dieses Video.
Wer kennt es nicht, wenn man mal den "Durchhänger" hat, und Du hast es erwähnt, auf der Couch laufen einem keine Motive über den Weg.
Und ja, ich finde in der eigenen Region hat man sich schon oft sattgesehen, und meint oft, dass es dort nichts mehr zu fotografieren gibt.
Man findet aber immer etwas.
Ich fotografiere auf den Straßen generell fast nur Personen - da ich sehr viele Portraitshootings unter der Woche habe, ist bei mir eben gerade bei den Streetaufnahmen eine leichte oder etwas stärkere Unschärfe (Freistellung) im Hintergrund fast schon ein "muss".
Und ja, man lernt immer wieder neue wege.
Mal bin ich mit 35mm und 85mm unterwegs, mal mit 24mm und 135mm - also da gibt es keine Grenzen, und kommt eben immer darauf an, welchen Look man eben gerne möchte.
Wie Du schon sagtest ist für mich die Streetfotografie auch "abschalten" und einfach mal das tun wozu ich Lust habe, und eben keine gestellten Fotos zu produzieren, sondern "Momente" einfangen.
Lieben Dank Thomas ;-)
Gruß Alex
Sehr cooles Video 👍🏻👍🏻
Ich hatte bei Stuttgartbesuchen schon des Öfteren Glück, dort interessante Streetfotos zu machen. Abends bei Regen an der Stadtbahnhaltestelle (Eugensplatz), Regenschirmparade aus der Hocke vor der Kubus Freitreppe. Gleißendes Licht an der Treppe zum Innenhof Altes Schloss. Interessant finde ich auch die Spiegelungen rund um den Kubus zur blauen Stunde. Ich hatte allerdings auch unterschiedliche Brennweiten verwendet, wie bspw. das 56mm 1.2 von Fuji.
Das Thema passt ja, lese gerade "52 Assignments", street photography von Brain Lloyd Duckett... nun ja, dann lege ich mal eben Brain zu Seite und höre Thomas zu ...
Hey Thomas. Schön, jemanden aus der Region entdeckt zu haben. Tolle Videos. Dachte mir bei dem Dialekt doch gleich, dass da was faul ist :) Schöne Grüße aus Ulm!
Einmal Ländle, immer Ländle 😂
@@THOMASBJONES wo kommsch her?
@@AndreasUsenbenz Kirchheim unter Teck
Schöne Inspiration, ich muss auch dringend mal wieder street machen…
11:00 genau meine Vorstellung von Straßenbilder !! Sehr minimalisitisch. Licht, Schatten, ein Farbklecks und ein paar geometrische Formen. Sehr toll!
Übrigens Hammer Musiktrack. Könntest du verraten wie sich dieser nennt?
Bin zwar nich Thomas B Jones aber der Track heisst "I came from the mud" von Howlin at the moon. Also der erste während der Zugfahrt :)
@@dr.seltsam1975 Vielen Dank dir :D Blöd von mir...ich suche den zweiten Track ab 08:30
Auf jeden Fall war rot der Trigger! Ich finde die Bilder sehr gelungen! Ich muss üben und mein Unwohlsein bei der Streetfotografie verlieren!
Street mit der x100 v ... Spaß pur ...!
Farbtrigger rot? Klasse Video, sehr motivierend. „Nur schnell“ Covid loswerden, denn wie hiess es beim Bund früher so wahr… üben übt! Oder auf englisch - practice makes progress! Danke Thomas!
Gut geraten 😉 Gute Besserung!
@@THOMASBJONES Danke dir! Positive Nebenwirkung: Zeit für RUclips und Podcasts. Im Podcatcher wird es langsam echt leer, da kann ich mal in die Archive tauchen. Hast Du noch Empfehlungen? Momentan höre ich viel Analog Talk nach, aber gerne auch fotofremde Casts. 😄
@@LarsBartschat Also wenn du englische Podcasts magst: Fun Fact
@@THOMASBJONES Super danke. Wird gecheckt! 👍
Hallo Thomas, die von Dir beschriebenen Motivationsprobleme in der naheliegenden Großstadt kenne ich auch nur zu gut. Mein Stuttgart heißt Nürnberg. Ich versuche die Stadt immer neu zu entdecken und suche mir Plätze mit interessanter Architektur und Publikumsverkehr (z.B. U-Bahnstationen, Gerichte, Shoppingcenter, Gewerbegebiete oder auch die kleinen Strassen in Stadtteilen, in denen ich noch nie war. Der Effekt, man schaut die Stadt an wie ein Tourist mit viel Neugier. Und dann noch eine konkrete Tagesaufgabe dazu, dann klappt es auch mit der Motivation.
Siehst, ich fand Nürnberg total inspirierend und super für Street :D
@@THOMASBJONES Siehst, und ich wohne da in der Nähe und finde es eher langweilig (Etwa so wie man kann in Stuttgart keine Street Fotos machen). Aber das ist natürlich Quatsch denn Streetfotografie kann man in jeder Stadt, in jedem Dorf und zu jeder Tages und Nachtzeit praktizieren...wenn nur das Sofa nicht so bequem wäre ;)
Es stimmt !
Ich stelle immer wieder fest, dass das Equipment völlig unwichtig ist, ich habe schon wirklich gute SP-Aufnahmen rein mit dem Smartphone gemacht, gehe aber bei gezielten Walks immer lieber auch mit der Sony A73 und dem 70-300 los.
Diese distanzlosen Near-Shots sind nicht mein Ding, aber mit Tele oder auch Smartphone kann man in der Regel sehr unauffällig fotografieren. Ich denke, jeder muss da seinen Weg finden. Es gibt aber tatsächlich Tage an denen ich losgehe und spüre das heute nicht der Tag für SP ist. Dann lasse ich es einfach bleiben.
Hallo Thomas,
das erste Bild war unglaublich gut. Dir scheint wie uns allen Rot sehr ins Auge zu stechen.
Vielen Dank für deine Motivation.
LG,
Andreas
Was hältst Du eigentlich von der Straßenfotografie mit dem Smartphone? Mit eingeschränkteren technischen Möglichkeiten ist man in einem urbanen Umfeld sicherlich unauffälliger als mit einer Kamera. Ich versuche mich gerade aus etwas anderen Gründen damit anzufreunden, die Kamerafunktion meines Smartphones zu nutzen, wobei Aufnahmen im urbanen Umfeld durchaus nicht ausgeschlossen sind.
(PS: Mir ist schon klar, dass Falk und Du mit dem Photologen in Sommerpause seit. Vermisse Euch trotzdem samstags morgens bei meinem ersten Kaffee.)
Find ich absolut in Ordnung. Kameras sind Werkzeuge und man sollte das verwenden das am besten (für einen) funktioniert
Thomas , Nagel auf Kopf ......Street.Fotos klingt so banal und ist so overhypt.....
Nicht mein Ding weil mein Angstgegner, bin eher so Urban Street bloß keine Menschen und das ist schon hart. Landschaft auch nicht easy aber perfekt für mich weil ich gerne wander.
Ich komme gerade zurück aus der City, bin geschäftlich in Würzburg und hab heute Zeit und die xt2 dabei mit Altglas Äquivalent 28mm und 20mm alles vom Hause Takumar Asahi. Ergebnis zu früh für Brücken mit Schloss und blauer Stunde .....wie schon gesagt finde da nicht richtig rein ....
Ich war im Oktober in Leipzig und rätselte, was ich fotografieren könnte und dürfte. Das dürfte beziehe ich auf die regelmäßige Erregtheit und Anspannung von Passanten, wenn ich mit einem Fotoapparat unterwegs bin. Also nahm ich mir die ausgesetzten Fahrräder Leipzigs vor. Das waren dann also die Fahrräder, die offensichtlich vom Besitzer angekettet und verlassen wurden. Das hat Spaß gemacht.
Gutes Thema!
Lies Jochen Müller ...
Ne Zeitlang habe ich das auch gemacht in Wiesbaden und Frankfurt. Ich habe auch Fotobücher gemacht zum Verschenken. Aber darüber hinaus....ganz ehrlich. Was ist der Anwendungsfall für solche Bilder ? Sie sammeln sich an, ab und zu ist ein interessantes dabei. Aber was ein Aufwand dafür. Mittlerweile geh ich lieber 2h ins Gym und tu was für meinen Körper. Besser investiert. Zumal Menschen kaum noch ohne Smartphone auf den Straßen sind. Das kotzt mich erheblich an. Aber Architektur im passenden Licht finde ich ganz gut. Da kann ich tüfteln und ganz gut mental versinken, kann auch auf ein großes Poster oder Leinwand hinarbeiten. Das schmückt dann die Wand irgendwo. Wartezimmer, Eingangsbereiche, Gaststätten etc.... Ich muss immer so bissl auf den Usecase hinarbeiten, dann passt es.
Man muss natürlich auch so diszipliniert sein und nachher alle "schlechten" Fotos löschen, meist bleiben dann eh nur 1-2 wirklich gute Fotos über. Und wofür? Du sagt es schon selbst, um darin zu versinken, Kopf abschalten, runterkommen. Mir hilft das ungemein. Ich muss am Ende des Tages auch kein brauchbares Foto haben, mir reicht es schon mit der Kamera in der Hand alles um mich herum ein paar Stunden ausblenden zu können.
@@steffen6i kann man so machen. Mein Puls geht halt runter, wenn die Cam auf dem Stativ ist ^^. Wenn die Sonne dann in Frankfurt flach über den Main zwischen die verspiegelten Hochhäuser scheint.... das ist ein Licht in den Straßen, das so in der Natur nicht vorkommt. Es wird zigfach reflektiert. Das mag ich. Gut Licht Dir.
In einer von Intelligenz geschaffenen & gesteuerten Welt kann es weder willkürlichen Zufall noch willkürliches Glück geben. Wir alle kommen hier mit einem Lebensplan an der gelebt werden will, mehr nicht.
Nix für ungut aber diese Musik ist jetzt wirklich ausgelutscht und nervt mittlerweile.