Jugendämter am Limit: Die gefährlichen Folgen!

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  • Опубликовано: 2 янв 2025

Комментарии • 1,5 тыс.

  • @mathis5374
    @mathis5374 Год назад +713

    Bin selbst Erzieher im Jugendheim und die Überlastung und der Fachkräftemangel ist extrem stark spürbar… Danke für dieses Video und die Aufmerksamkeit auf das Thema!

    • @cielsourire372
      @cielsourire372 Год назад +6

      Ich habe auch in diesen Bereich einen Praktikum gemacht.....

    • @MarekMiczala
      @MarekMiczala Год назад +10

      @@cielsourire372 ja, die Praktikanten in diesem Bereich sind o nutzlos wie eh und je. Meine Freundin hat mir schon Sachen erzählt... kein Wunder warum kein Nachwuchs kommt.

    • @MarisaBianca
      @MarisaBianca Год назад

      Ja die Misshandlungen durch diese Einrichtungen sind auch deutlich spürbar, sogar noch Jahrzehnte nach dem sie passieren.
      Also alles gut, brich zusammen System !
      Zerstör doch Selbst. ❤

    • @DerNarr-j4j
      @DerNarr-j4j Год назад +9

      Wie wärs damit, die Kinder mal nicht bindungstrauma induzierend von den Eltern wegzureissen, bzw. diese fernab der Kinder ans Fließband zu schicken?

    • @JashuganNova
      @JashuganNova Год назад +22

      ​@@DerNarr-j4j da der Schaden größer ist, wenn sie bei den Eltern bleiben. Der Schaden ist bereits da, man kann ihn nur noch begrenzen

  • @Galadriel476
    @Galadriel476 Год назад +373

    Ich bin als 15-jährige Inobhut genommen worden. Das hat mir wirklich das Leben gerettet.

    • @cielsourire372
      @cielsourire372 Год назад +10

      🤲

    • @lil_strangi
      @lil_strangi Год назад

      meine mutter sagte wen ich 2000 abonnenten habe kriege ich ein hase ich liebe jeden unterstützer der mir hilft über alles ich bin jedem dankbar der mir hilft💙❤❤💙💜🧡💛💚💚💜❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤

    • @linchen008
      @linchen008 Год назад +18

      Danke, dass auch Mal einer eine positive Rückmeldung gibt.

    • @kurtwagner5661
      @kurtwagner5661 Год назад +8

      Ich hoffe, es geht Dir heute besser und das Du Deinen Weg findest, in jeglicher Hinsicht. 💪💪👍👍

    • @schigga376
      @schigga376 Год назад +3

      Ja dir! Rechtfertigt aber nicht die manipulative art, mit der andere kindern von eltern entzogen werden.

  • @mortyhashimi1519
    @mortyhashimi1519 Год назад +282

    Ich bin als minderjähriger Flüchtling in Deutschland erst in minderjährige Flüchtlingsheim und ab 17. Bis 21. Lebensjahr im Jugendheim und danach ambulante Betreuung von der Jugendamt gewesen. Ich bin bis Ende meines Lebens dankbar für diese Möglichkeit, die nicht in jedem Land gibt. Auch für die Sozialbetreuer/Innen, die für uns teilweise Pflege- und Ersatzeltern waren. Ich finde es wichtig, dass solche Infrastrukturen in Deutschland erhalten bleiben, um die Würde der Kindern und Minderjährigen und junge Erwachsenen geschützt wird.

    • @schnickschnackschnuck541
      @schnickschnackschnuck541 Год назад +29

      So schön zu lesen ❤❤ ich arbeite in einer Inobhutnahme für umA ( minderjährige Flüchtlinge) und wir geben uns so viel Mühe mit den Kids.
      Danke für deine Wertschätzung ❤

    • @SchorschWutz11
      @SchorschWutz11 Год назад +1

      ​@@schnickschnackschnuck541wenigstens einer, wa

    • @ipatzahl5679
      @ipatzahl5679 Год назад +9

      ​@@SchorschWutz11hast wohl ein verkehrten Blick auf die Realität. Die meisten umAs sind sehr respektvoll und dankbar für die Arbeit die man leistet. Insbesondere in Relation gesehen.

    • @splattermaidenh.6903
      @splattermaidenh.6903 Год назад

      ​@@ipatzahl5679Dann kauf dir mal was schönes von der Dankbarkeit. In DE steht den Einheimischen bevor, keine Wohnung mehr, Job nicht sicher und Typen, die Juden, Christen und Homosexuelle aufschlitzen und ein Kalifat wollen.

    • @ffmalex89
      @ffmalex89 Год назад

      Und dann gibt es keinen Platz für die Kinder, die schon im Land sind. Unabhängig von ihrer Nation, nicht, dass hier gleich Nazi Rufe kommen.

  • @kerstinr8940
    @kerstinr8940 Год назад +457

    Danke, dass Ihr Euch dieser Thematik annehmt. Es ist so traurig, wie wenig Kinder und Familien in Deutschland wert sind.

    • @Wesenskern
      @Wesenskern Год назад +26

      Ich "staune" auch immer wieder, wie locker das Geld bei einigen Themen sitzt und für Familien und andere ist es dann wieder knapp.
      Dann kommt wieder das große Erstaunen, dass die Leute es sich unter den Umständen immer weniger zutrauen, sich der Mammutaufgabe Elternschaft zu stellen. Die Gesellschaft überaltert und es fehlen qualifizierte Arbeitskräfte. Es ist immer derselbe Kreislauf. Ich habe jetzt mit Anfang 40 auch den Glauben daran verloren, dass sich das noch ändern wird.

    • @cielsourire372
      @cielsourire372 Год назад +2

      ​@@janjallos9452....Nicht alle wollten harzt 4 werden . ....
      Einige schon ..... Ich kenne da so jemanden....

    • @lil_strangi
      @lil_strangi Год назад

      meine mutter sagte wen ich 2000 abonnenten habe kriege ich ein hase ich liebe jeden unterstützer der mir hilft über alles ich bin jedem dankbar der mir hilft💙❤❤💙💜🧡💛💚💚💜❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤

    • @benb755
      @benb755 Год назад +8

      Das ist keine provokante Frage, aber wo sind Familien oder Kids mehr wert? Ich kenne eigentlich kein Land mit einem so langen und umfassenden Mutterschutz und gerade auf Gemeinde Ebene wird in sehr vielen Städten echt was angeboten. Auch Bonuskarten etc. sind ein krasser Bonus. Ich kenn mehrere EU Auswanderer die nur wegen den Kindern wieder nach DE gezogen sind.

    • @aka5707
      @aka5707 Год назад +4

      Ja, all unset Steuergeld für ein Jahr Elterngeld. Andernorts zahlt man ein Leben lang weniger Steuern und hat dafür ein halbes Jahr weniger Elterngeld, hm 🤔

  • @lukapukaaaa
    @lukapukaaaa Год назад +18

    Ich (17) wohne seit über 2 Jahren in einer Wohngruppe. Auch wir Jugendliche hier merken den Fachkräftemangel. Hilfeplan Gespräche mit dem Jugendamt finden inzwischen selten statt und werden häufig abgesagt. Wir werden auf andere Wohngruppen aufgeteilt, da es keine Fachkräfte gibt, die bei uns über Nacht einspringen können. Das ist immer wieder eine super stressige Situation für alle. Es ist einfach nur traurig, dass letztendlich wir Jungen Menschen die gerade Ünterstüzung und Sichterheit von einem „Zuhause“ brauchen drunter leiden müssen. Ich hoffe sehr, dass sich das bald bessert!
    Danke das ihr auf dieses super Wichtige Thema aufmerksam macht!

  • @DieKleine19
    @DieKleine19 Год назад +247

    Ich arbeite in einer intensivpädagogischen Jugendhilfeeinrichtung und das mittlerweile seit fast 10 Jahren. Die momentanen Umstände sind kaum haltbar. Wir arbeiten zu fünft in einem Drei-Schicht-Betrieb und das seit Monaten. Die Belastung ist derartig hoch und die Problematiken der Hilfesuchenden werden immer komplexer. Danke für die Aufmerksamkeit, die uns durch dieses Video geschenkt wird. Es muss sich dringend was ändern. Über Kurz oder Lang werden wir sonst alle im Burnout landen.

    • @zemiyac.2949
      @zemiyac.2949 Год назад +9

      Danke für eure Arbeit. Das ist nicht leicht und eine Schande, dass ihr unter so einem Druck arbeiten müsst..

    • @themenbehindyourcamera5550
      @themenbehindyourcamera5550 Год назад +2

      So und nun mal Fragen wo die Ursache dieser Probleme liegen...? Sie und ihre Kollegen sind doch nur die Klempner die Symtome behandeln ohne wirklich an der Ursache zu kratzen.

    • @fr.luisatopf4575
      @fr.luisatopf4575 Год назад

      Würde Sinn machen Jugendämter zu privatisieren und am Ende muss vermutlich der Mindestlohn deutlich gesenkt werden, aber dafür billigere Arbeitskräfte. Ist einfach ein schwieriges Thema und sehr emotional für mich.

    • @Rithmy
      @Rithmy Год назад

      @@fr.luisatopf4575
      Nein. Das wäre der Todesstoß!

    • @splattermaidenh.6903
      @splattermaidenh.6903 Год назад

      Dann kündige!

  • @konigrobertsreichvonlyriku5191
    @konigrobertsreichvonlyriku5191 Год назад +200

    Befinde mich gerade in der Ausbildung zum Sozialpädagogen. Das Thema ist unfassbar brisant und wichtig, danke für die Aufmerksamkeit!

    • @j.h.2085
      @j.h.2085 Год назад +11

      Im Studium, oder?

    • @j.h.2085
      @j.h.2085 Год назад

      @@Faszinierend... Es wäre trotzdem spannend zu wissen, ob es ne Ausbildung zum SozPäd gibt, von der ich nichts weiß. Bin wirklich nicht der wissenschaftliche Typ und quäle mich gerade durchs BASA Studium

    • @Alter.Schwede.
      @Alter.Schwede. Год назад

      ja.... viel mehr sozialpädagogen brauchen wir eigentlich!!! Vielleicht werde ich auch..... ganz ehrlich.... ich bin ein gebrandmarktes Kind und weiß .....kenne, die Anzeichen :( .....eigentlich sollte ich helfen, wo ich kann!

    • @Behr13
      @Behr13 Год назад +4

      @@Alter.Schwede.dann aber mit der nötigen Fachlichkeit ohne die eigenen Emotionen zu sehr einfließen zu lassen. Hatte mal einen Bekannten der auch im Heim gelebt hat und dachte er sei der Überprofi weil er ja weis wie die Kids ticken und hat seine Geschichte immer mit allen Prozessen verglichen was zum einen ihn kaputt und die Prozesse beeinträchtigt hat. Nur weil man im Heim gelebt und diverse Erfahrungen in der eigenen Familie gemacht hat heißt das nicht das man weiß wie dieser Job funktionieren sollte.

    • @abraxas8521
      @abraxas8521 Год назад

      ​@@Alter.Schwede.Wir brauchen weniger Elend

  • @jamesmuller849
    @jamesmuller849 Год назад +111

    Ein fettes DANKE an dich!
    Ich arbeite seit knapp 4 Monaten als Sozialarbeiter in einer Tagesgruppe (Grundschulkinder aus schwierigen familiären Verhältnissen kommen nach der Schule für einige Stunden zu uns, um Struktur und einen geschützten Raum zu haben).
    Mir ist absolut klar, dass ich auf keinen Fall im Jugendamt arbeiten werde genau aus den im Video genannten Gründen. Ich finde es genial, dass du dieses Thema in deinem Video thematisierst!

    • @pimpanse9716
      @pimpanse9716 Год назад

      Verstehe ich dich richtig du bist ein Sozialarbeiter aber da wo es brennt willst du nicht arbeiten?

    • @mutanfall_
      @mutanfall_ Год назад

      @@pimpanse9716Wieso soll man seine eigene Gesundheit für ein geringes Gehalt und beschissene Arbeitsbedingungen verbraten? Kann und will nicht jeder. Bei mir in der Stadt muss man im ASD sogar sein eigenes Auto für die Arbeit nutzen und in der freien Wirtschaft bekommt gefühlt jeder Sachbearbeiter einen Dienstwagen.
      Soziale Ader und Profession hin und her, sich selbst aufgeben sollte man sich nicht für den Job. Solange wir Sozialarbeiter durch den Boykott solcher Stellen keinen Druck machen, wird sich nichts ändern. Dann lieber direkt am Kind und retten was zu retten ist.

    • @nya4683
      @nya4683 Год назад

      @@pimpanse9716 Ja, ist das denn verwerflich? Wenn ja, müsste man Menschen Mangel an Moral und Tugend vorwerfen, die nicht als Soldaten im Ausland eingesetzt werden wollen. Oder allgemein in Berufen, wo die Todes- und Verletzungsgefahr sehr hoch ist. Das hieße, alle, die im Büro arbeiten, wo sie von Jugendlichen nicht angegriffen werden oder vom Feind bombardiert werden können, mangelt es an Moral? Komm bitte vom Ross herunter, danke.

    • @jathinkarineJazz
      @jathinkarineJazz Год назад

      Naja, Jugendamt besteht ja nicht nur aus dem asd.

    • @jamesmuller849
      @jamesmuller849 Год назад

      @@pimpanse9716
      Ja, ich bin Sozialarbeiter, da wo ich aber arbeite brennt es auch. Nicht in dem Maße wie beim Jugendamt, aber zu uns kommen Kinder, die schulisch, in der Familie und persönlich schwerwiegende Probleme mitbringen u.a. selbstverletzendes Verhalten, sie sind schwer beschulbar oder haben Missbrauchserfahrungen erlebt. Zudem muss man als Sozialarbeiter nicht immer dort arbeiten wo es brennt. Klar gibt es viele Bereiche wo die Unterstützung bei Probleme im Vordergrund liegen, aber ein Sozialarbeiter kann auch als gesetzlicher Betreuer, in einer entspannteren Behörde z.B. LWV arbeiten oder Fortbildungen anbieten oder erlebnispädagogische Einheiten in einem Freizeitheim durchführen. Das hat alles zwar auch seine Herausforderungen, aber weniger als im Jugendamt oder bei mir.

  • @keneit
    @keneit Год назад +62

    Bei dem Interview mit der Politikerin ist mir übel geworden. Absolut realitätsfernes Gerede.

    • @SR-sz7xu
      @SR-sz7xu Год назад +12

      Ich finde, sie redet am Thema vorbei. Sie preist die Gesetzesänderungen an, die den Leistungskatalog für junge Menschen erweitert (was ich gut finde). Aber dass das überhaupt nichts an den Arbeitsbedingungen im ASD ändert, sagt sie nicht. Im Gegenteil: mehr Leistungsangebot = mehr Arbeit

    • @keneit
      @keneit Год назад +8

      @@SR-sz7xu Ich empfinde das als klassische Politiker-Antwort. Genau wie du sagst: am Thema vorbei.

    • @stesch040
      @stesch040 Год назад

      ​​@@keneit
      Richtig
      Gegenfrage an @MrWissen2go:
      Warum wurde die Frage nicht wiederholt, wenn an der gestellten Frage vorbeigeantwortet wurde?
      Hier einfach nur "irgendeine" Antwort zu erwarten und dann zur nächsten Frage zu kommen, ist genau die Diplomatie der Politiker mit ihren "knapp an der Fragestellung vorbei"-Antworten.
      Journalisten: achtet auf Antworten auf Eure Fragen.
      Schon in der Schule wird gelernt, auf die Frage zu achten und nicht irgendwas hinzuschreiben.
      In Deutsch wäre der Kommentar: am Thema vorbei. Schade.
      Warum kommen Politiker damit durch, Schüler nicht?
      ...Folgen des Lehrermangels also auch bei Journalisten!
      Mein Appell: derartige ausweichende Antworten konsequent aber höflich abbrechen und an die gestellte Frage erinnern.
      Danke!

    • @SchorschWutz11
      @SchorschWutz11 Год назад +3

      100 pro Zustimmung

    • @jendakyseli5507
      @jendakyseli5507 Год назад +1

      Nächstes mal die einzige echte Opposition wählen.

  • @daisyminks6607
    @daisyminks6607 Год назад +143

    Soziale Berufe werden einfach unterschätzt. Man bekommt viel zu wenig Gehalt für viel zu viel Arbeit. Die meisten Menschen in sozialen Berufen arbeiten zwar mit der Überzeugung, Menschen zu helfen. Aber die physische und psychische Belastung ist viel zu groß, weshalb ich mich auch gegen ein Studium in der sozialen Arbeit entschieden habe.

    • @MarekMiczala
      @MarekMiczala Год назад +25

      Meine Freundin bekommt netto knapp 2450€ raus und arbeitet in einer staatlichen Kita. Sie ist von morgens bis nachts gefühlt arbeiten, dazu die ganzen Zugausfälle... Ich sitze im Homeoffice, teilzeit... keine Züge und bekomme 2950€ raus. Da muss auf jeden was getan werden. Bei dem Stress auch mit den Eltern, alle 2 Tage neue blaue Flecken weil ein Kind ausgerastet ist. Dazu ständige belehrungen der Eltern was auch noch psychisch nachwirkt. Ganzen Tag Baustellenlärm kommt dann noch dazu. Dafür so wenig Lohn? Das ist respektlos.

    • @Kanal-yh5xi
      @Kanal-yh5xi Год назад +8

      Soziale Berufe lassen sich einfach schlecht skalieren. Deshalb finde ich den Vergleich mit Ingenieuren auch unangemessen. Ein Ingenieur kann eine ganze Fabrik am Laufen halten. Ein Sozialarbeiter kann nicht plötzlich statt 60 120 Familien betreuen. Dementsprechend "schlecht" (wobei das im Vergleich zu vielen anderen Berufen nicht mal stimmt) werden soziale Berufe bezahlt.

    • @BinaRafael
      @BinaRafael Год назад +4

      Klar, Soziale Arbeit ist nicht messbar, aber, wenn sie fehlt kriegt man das umso deutlicher zu spüren, da man die Gesellschaft und nicht nur eine Fabrik zam hält.

    • @Kanal-yh5xi
      @Kanal-yh5xi Год назад

      @@BinaRafael ja aber das mit Gehalt ist einfach keine gute Begründung. Die meisten sozialen Berufe sind relativ gut bezahlt.

    • @LordDavido
      @LordDavido Год назад

      @@Kanal-yh5xi Soziale Arbeit hält das Land (den Kapitalismus) am laufen. Ohne Soziale Arbeit keine Fabrik und keine Ingenieure. Dementsprechend lassen sich soziale Berufe eigentlich sehr gut skalieren. Sie sind eine wichtiger und unterschätzter Grundpfeiler unserer Gesellschaft. An allen Ecken wo das System nicht so funktioniert wie es soll kommen Sozialarbeiter*innen ins Spiel. Es wäre schön wenn es diese Arbeit nicht bräuchte, aber dazu wird es in einer Welt die auf Ausbeutung der Menschen und Umwelt fußt nicht kommen. Das ist die bittere Realität die viele nicht anerkennen wollen und weswegen Sozialarbeit auch so wenig gewertschätzt und so gering monetär entlohnt wird. Wir vergessen oft wie abhängig unsere Gesellschafft von sozialen Berufen und auch unbezahlter(!) care Arbeit ist.

  • @PhoebeJaneway
    @PhoebeJaneway Год назад +124

    Danke ENDLICH!!!
    Ich bin Lehrerin und verzweifle regelmäßig, weil meine Kinder und Jugendliche in Not z.T. aus Überforderung einfach "fallen gelassen" werden.

    • @cielsourire372
      @cielsourire372 Год назад +3

      ...Wie fallen gelassen...

    • @chrisw5796
      @chrisw5796 Год назад +15

      ​@@cielsourire372
      Es wird ihnen nicht geholfen. Das ist doch nicht schwer zu verstehen.

    • @cielsourire372
      @cielsourire372 Год назад

      @@chrisw5796 .....und weiter ?

    • @PhoebeJaneway
      @PhoebeJaneway Год назад

      @@cielsourire372 ignoriert, nicht angenommen...wir hatten da einen ganz heftigen Fall (sexueller Missbrauch und Prostitution für Drogen) und die Jugendamtsfrau hat Mails ignoriert, aber sich dafür ausführlich um einen anderen harmlosen Schüler mit bisschen ADHS und Schulbegleitung gekümmert.
      Die Inobhutnahme erfolgte dann trotzdem irgendwie, aber erst später und ich schätze durch Polizei. 🤦‍♀️

    • @nnnik3595
      @nnnik3595 Год назад

      @@cielsourire372 Wie und weiter - Kinder werden Missbraucht und man schaut weg weil man das Problem nicht beheben kann.

  • @orschi8286
    @orschi8286 Год назад +46

    Ich arbeite als Schulsozialarbeiterin an einer „Brennpunktschule“. Es muss sich dringend etwas in der Sozialen Arbeit ändern - nicht nur der Lohn. Danke für dein Video.

    • @ML-xn7gx
      @ML-xn7gx Год назад +1

      Ich interessiere mich ebenfalls für ein Studium zur Sozial Arbeit und wollte dann als Schulsozialarbeiterin durchstarten. Nachdem Video allerdings kommen immense (berechtigte?) Zweifel auf. Können Sie mir ggf ein grobes Bild Ihres Berufes geben und erläutern inwiefern sich der Fachkräftemangel auf Ihre Spezifische Stelle auswirkt? Danke schonmal

    • @cheffizzda4808
      @cheffizzda4808 11 месяцев назад

      Hoher Fachkräftemangel = Sehr gute Chancen mit Kusshand im Arbeitsmarkt aufgenommen zu werden
      @@ML-xn7gx

  • @lukasmontana4809
    @lukasmontana4809 Год назад +62

    Ulrike Bahr, fernab jeglicher Realität.

    • @stesch040
      @stesch040 Год назад

      ​@lukasmontana4809
      Richtig
      Gegenfrage an @MrWissen2go:
      warum wurde die Frage nicht wiederholt, wenn an der gestellten Frage vorbeigeantwortet wurde?
      Hier einfach nur "irgendeine" Antwort zu erwarten und dann zur nächsten Frage zu kommen, ist genau die Diplomatie der Politiker mit ihren "knapp an der Fragestellung vorbei"-Antworten.
      Journalisten: achtet auf Antworten auf Eure Fragen!
      Schon in der Schule wird gelernt, auf die Frage zu achten und nicht, irgendwas hinzuschreiben.
      In Deutsch wäre der Kommentar: am Thema vorbei. Schade.
      Warum kommen Politiker damit durch, Schüler nicht?
      ...Folgen des Lehrermangels also auch bei Journalisten!
      Mein Appell: derartige ausweichende Antworten konsequent aber höflich abbrechen und an die gestellte Frage erinnern.
      Danke!

    • @deusmaximus8390
      @deusmaximus8390 Год назад +2

      Typische PolitikerInnen 🤷🏻‍♂️ so wie gewählt

    • @susannabonke8552
      @susannabonke8552 Год назад

      Es betrifft die ja auch nicht.

  • @TheRoeschen25
    @TheRoeschen25 Год назад +43

    Ich arbeite seit achteinhalb Jahren in der Ambulanten Jugendhilfe. Ich bin quasi die, die vom Jugendamt beauftragt wird, um in die Familien zu gehen und die "Probleme mit ihnen zu lösen". Bevor ich diesen Job angefangen habe, habe ich in der Strafffälligenhilfe gearbeitet. Eine absolut andere Welt und komplett andere Aufgaben. Mit dem Wechsel habe ich naiverweise eine Einarbeitung erwartet. Da aber keine Mittel für die Bezahlung von zwei Mitarbeitern für eine Hilfe zur Verfügung standen (und natürlich auch heute nicht stehen), hieß es von Tag eins alleine ohne Plan zu den Familien zu fahren und loszulegen. Die ersten drei Monate waren der absolute Albtraum. Ich trage so viel Verantwortung - denn meine Kollegen und ich sind diejenigen, die eine Kindeswohlgefährung erkennen müssen, da die Mitarbeiter der Jugendämter die Familien meist nur zweimal im Jahr sehen - dass ich anfangs regelrecht Angst hatte, etwas nicht zu sehen, was am Ende ein schlimmes Schicksal bedeutet. Mittlerweile weiß ich, was ich tue. Dennoch begleitet mich jeden Tag der Gedanke: du darfst nichts übersehen oder überhören.
    Ich kann mich relativ gut von meiner Arbeit distanzieren, wenn ich Feierabend habe. Dennoch erlebe ich so viel Gewalt (psychisch mehr als physisch) in den Familien, werde mit dramatischen und teilweise wirklich unglaublichen aber wahren Schicksalen konfrontiert und erfahre mit den Familien gemeinsam Hilflosigkeit, weil die Bürokratie die geeignete Hilfe nicht zulässt oder finanziert, dass ich das nie ganz abschütteln kann. Ich weiß, dass ich diesen Job nicht bis zur Rente machen kann (und ich bin 38). Aber was kommt dann? Zu welchem Job bin ich dann noch in der Lage? Wenn ich dann bei all dem Frust über die schwierigen Arbeitsbedingungen für soziale Arbeitskräfte an meinen Lohn und den von z.b. befreundeten Softwareentwicklern denke (natürlich um ein vielfaches höher), könnte ich manchmal wirklich weinen, laut schreien und fluchen. Wofür all die neue Technik, wenn der Mensch, der sie nutzen soll am Ende am Ende ist? Dabei rede ich nicht von mir, sondern von den kommenden Generationen. Denn während wir früher nach sechs Monaten oder einem Jahr eine Hilfe beenden konnten, laufen diese nun meist über Jahre und neben der einen Hilfe zur Erziehung (die ich leiste), erhalten die Familien oft ein, zwei oder drei weitere andere Hilfen. Wie die gestiegene Zahl der Inobhutnahmen zeigt, sind die Probleme der Familien in den letzten Jahren immer massiver geworden, das System aber nicht wirklich besser.

    • @schigga376
      @schigga376 Год назад

      Bei dir steckt erfahrung dahinter.
      Tut mir leid, das du so unter druck stehst. Es ist nicht leicht eine kindeswohlgefährdung zu erkennen, da man dafür die menschen kennen muss.
      Und wirklich lohnen, scheint sich der aufwand auch nicht.
      Kinder die hilfe brauchen, sollten hilfe bekommen. Aber hier werden auch kinder entrissen, denen es vorher bei den eltern besser ging. Ich möchte nicht, das meine kinder unter den misshandlungen von anderen kindern deren eltern leiden.

  • @musslos3266
    @musslos3266 Год назад +48

    ich arbeite selbst in einer Jugendhilfeeinrichtung und ich kann bestätigen das, dass lange nichtmehr so laufen wird, bald kollabiert alles! Vielen dank das wir endlich auch mal Aufmerksamkeit bekommen

    • @HIGHLANDER6912
      @HIGHLANDER6912 Год назад +2

      Hoffentlich morgen schon. System Zusammenbruch in allen Bereichen.

    • @susannabonke8552
      @susannabonke8552 Год назад

      Es gab schon länger keine Regeln mehr und keine gute Erziehung. Nun kommt es dabei heraus.

    • @susannabonke8552
      @susannabonke8552 Год назад

      ​@@HIGHLANDER6912 ja dann kannst du aber nicht mehr auf die Straße gehen. Wovon willst du leben? Wasser und Heizung? Strom? Tolle Idee 😮🤷🏻‍♀️

  • @mjlover2582
    @mjlover2582 Год назад +36

    Ich bin auch Sozialpädagogin, habe nach meinem Studium für wenige Monate in der stationären Kinder- und Jugendhilfe gearbeitet. Ich habe es leider nicht länger durchgehalten, ich hatte Angst um meine psychische wie auch physische Gesundheit (ich habe mit hochaggressiven Kindern gearbeitet). Ich war oft alleine im Dienst mit 6 psychisch kranken Kindern (aufgrund von Personalmangel). Das war absolut verantwortungslos. Es war keine pädagogische Arbeit möglich, es ging rein darum den Tag irgendwie zu überleben (im wahrsten Sinne des Wortes). Es war sehr belastend für mich, ich konnte nicht mehr schlafen, hatte Panikattacken usw. Habe daraufhin die Reißleine gezogen, habe gekündigt und arbeite jetzt in einer Frühförderstelle und bin zufrieden. Ich hoffe so sehr, dass sich endlich etwas in der Politik tut. Soziale Arbeit ist so wichtig und verdient Wertschätzung und auch die entsprechende finanzielle Entlohnung. Der Job an sich kann schon belastend sein, da man jeden Tag mit so schwierigen Themen zu tun hat, wenn dann auch noch so schlechte Arbeitsbedingungen hinzukommen ist es für die meisten dann einfach nicht mehr schaffbar. In meiner alten Arbeitsstelle haben die Mitarbeiter meist nach 1 bis 2 Jahren gekündigt, weil es keiner länger ausgehalten hat.
    Danke für das super Video, es gehört viel mehr Aufmerksamkeit auf dieses Thema!

    • @abraxas8521
      @abraxas8521 Год назад +1

      Ich wünsche Ihnen die Kraft zur Zivilcourage um die Ursachen klar und deutlich anzusprechen

    • @teeaymusik9811
      @teeaymusik9811 9 месяцев назад

      Erging mir auch so! Bloß als Betreuungsassistent. Da durfte man sich natürlich öfters anhören "der ist ja gar kein erzieher" ständige Abwertungen, anstatt das sie froh gewesen wären über Nachwuchs. Nach 5 Monaten habe ich gekündigt, wegen schlechter Arbeitsbedingungen und weil das Team viel zu toxisch war. Zum Beispiel eine über 60 Jährige die in diese Wohngruppe zwangsversetzt worden ist. Und das war nichtmal der schlimmste Mitarbeiter dort.. 5 Erzieher auf 10 Kinder und Jugendliche mit kognitiven Beeinträchtigungen und Traumata. Schichtarbeit, keine freien Wochenenden, Überstunden.. All die Gründe warum Fachkräfte nicht in solche Wohngruppen wollen. An sich wäre das ein toller Beruf aber die Arbetsibedingungen sind dermaßen ***, das man gleich die Finger von dieser ganzen beruflichen Sparte lassen sollte.
      Ansonsten Praktikantin eine Türkin die am Anfang kein Wort Deutsch konnte, ihr Bruder auch Praktikant in einem anderen Haus dort der auch kein Deutsch kann. Das sagt irgendwie auch alles über die Zustände dort aus.

  • @MadMarco
    @MadMarco Год назад +35

    Arbeite selber im Jugendamt, danke, dass du das ansprichst!

    • @schigga376
      @schigga376 Год назад

      Fälschst du auch berichte?
      Soll ich dir mal sprachaufzeichnungen zeigen? Du wirst staunen, wie manipulativ das jugendamt hier arbeitet!
      Im gegensatz zu anderen eltern habe ich beweise. . .und das nicht zu wehnig.
      Und ja! Ich bin stinksauer.

  • @Mashallah_Unding
    @Mashallah_Unding Год назад +18

    Großes Lob an dich und dein Team! Es ist so wichtig, dass dieses Thema mal medial etwas Aufmerksamkeit bekommt. Ich selbst arbeite als päd.Fachkraft in einer Wohngruppe und wir bekommen die Auswirkungen täglich vor Augen geführt. Hoffentlich erkennt das auch unsere Politik, denn es geht ja schließlich um unsere Zukunft…

    • @teeaymusik9811
      @teeaymusik9811 9 месяцев назад

      Schichtarbeit, Überstunden, Ständige Erreichbarkeit, Keine Wochenenden oder Feiertage (je nach Dienstplan der sich aber immer wieder ändert), schwieriges Klientel.. Warum macht man das freiwillig? Meine eigene Antwort: Weil man sich vorher vielleicht nicht bewusst war was auf einen zukommt, dann eine Bindung zu den Kids/Jugendlichen aufbaut und dann sitzt man fest in dieser Burnout Abwärtsspirale. Ich habe den Schritt gewagt nach 5 Monaten zu kündigen, aber ich vermisse dort alle und es tut sehr sehr weh...

  • @lila.lutschbonbon1116
    @lila.lutschbonbon1116 Год назад +8

    Danke, Danke, Danke!! Dieses Thema benötigt so viel mehr Aufmerksamkeit.
    In meiner Jugend war ich selbst auf das JA angewiesen und es hat mein Leben gerettet, dass ich in einer Wohngruppe untergebracht wurde. Jetzt bin ich selbst Erzieherin und Sozialarbeiterin, wünschte so sehr, weiterzugeben was mir geholfen hat, aber auf Dauer wird dies unter diesen Umständen kaum möglich sein.

  • @ConnyWeirdWorld
    @ConnyWeirdWorld Год назад +53

    00:56 "Wie wichtig sind die Kinder und Jugendlichen in diesem Land?"
    In Deutschland spielen Kinder in der Politik keine Rolle. Sei es bei Jugendämtern, Kinderarmut, Kitas (Qualität vor Quantität!), Schulen/Bildung, Infektionsschutz (z.B. Luftreiniger in allen Parlamenten, aber nicht in Kitas und Schulen), Freizeitangebote für Kinder & Jugendliche usw.
    Ich habe bis 2012 in der Kinder- und Jugendhilfe gearbeitet und bereits damals waren die Probleme gravierend. Kinder sind unsere Zukunft. Ihr Schutz und ihr Wohlergehen sollte die höchste Priorität haben.

    • @roymustang1243
      @roymustang1243 Год назад

      Kinder und Jugendliche können nicht wählen und werden deswegen nicht berücksichtigt, jedenfalls fühlt es sich leider so an , wenn man man so sieht, dass in jedem Bereich, wo es um Kinder und Jugendliche geht, brennt.
      Siehe das Schulsystem, Kitas, Jugendamt, Kinderärzte etc. alles am Arsch mittlerweile

    • @Kanal-yh5xi
      @Kanal-yh5xi Год назад

      Aber Kinder dürfen nicht wählen... Also warum für Kinder Politik machen

    • @markushahn9123
      @markushahn9123 Год назад

      Luftreinhalter 🤧🤦‍♂

    • @Rithmy
      @Rithmy Год назад

      @@KrampflOtto Und sie wählen afd oder fdp wenn man sie schlecht behandelt xD.

    • @Kanal-yh5xi
      @Kanal-yh5xi Год назад

      @@KrampflOtto ja aber bis dahin sind die aktuellen Politiker alle in Rente. Da denkt doch keiner mehr als eine Wahlperiode im Voraus.

  • @dominikmuller5991
    @dominikmuller5991 Год назад +48

    Super das du auf die Missstände im sozialen Bereich aufmerksam machst! Gerne mehr zu dem Bereich😀

    • @markushahn9123
      @markushahn9123 Год назад

      Der Misstand liegt vor allem daran dass dort zu 90% Väter (Männer) verachtende Frauen arbeiten die in ihrer eigenen Blase leben. Oft das Kind als Leinwand ihrer Eigenen Projektionen missbrauchen.

  • @sieisteswert
    @sieisteswert Год назад +59

    Ich bin Traumapädagogin in einer Wohngruppe. Nach fast 10 Jahren steht fest, ich werde diesen Bereich verlassen.
    Ständig wachsende Anforderungen, Fachkräftemangel und fehlende Mittel und die eigentliche Arbeit am Kind, welche so unzureichend stattfindet kann ich nicht länger leisten.
    Danke für die Aufmerksamkeit für dieses Thema

    • @Alter.Schwede.
      @Alter.Schwede. Год назад +3

      bitte nicht..... die Kinder brauchen Große wie Dich 😥

    • @hexegrangerjunior2096
      @hexegrangerjunior2096 Год назад +7

      Ixh kanns verstehen. Aber aus sicht der Jugendlichen die ich war ist es Fatal wenn alle guten gehen. Übrig bleiben die manipulativen oder harten Betreuer (ja die gibt es) und der Schaden wird nur weiter angerichtet...

    • @hey-os9to
      @hey-os9to Год назад

      Ich bin Psychiatriepatient und habe Erfahrung in deinem Bereich, mit Betreuer Komplexe Trauma, Behandlungsfehler und so weiter. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Betreuer meinen der muß das lernen und wenn er nicht hören will und nur Psychopharmaka helfen, aber genau das macht alles Kaputt, weil so Introjekte und Intrusionen entstehen und ein Keil zwischen Betreuer und Betreuten getrieben werden und Fehlverhalten verursacht wird. Aber Betreuer behandeln das wie die eigene Persönlichkeit die man erziehen und belehren muss, aber es ist eine neurologische Störung die sie verursachen und gleichzeitig belehren. Und ich habe Psychopharmaka bekommen die Autoaggressionen und impulsives Verhalten verursacht haben wie zB. SSRI und das wird ignoriert von allen und Autoaggressionen und impulsives Verhalten getriggert, weil sie keine Nerven mehr haben. Und ich bin von Natur aus Sehr ruhig und still und verständnisvoll aber seit dieser Behandlung leide ich an ständiger Anspannung, Autoaggressionen und Intrusionen und fühle mich selbst für mich selber außer Kontrolle und ( passiv aggresives) belehren verursacht das alles

    • @naw-_-
      @naw-_- Год назад +2

      ​@@Alter.Schwede.Ich kann verstehen, dass du nicht willst, dass die Kinder im Stich gelassen werden - ich will das auch nicht. Ich würde aber niemals einer Person sagen, dass sie diesen Arbeitsbereich nicht verlassen soll, wenn sie es will. Diese Personen haben sich bewusst für einen Beruf entschieden der extrem belastend ist, weil sie den Kleinen helfen wollen. Wenn sie mit dieser Arbeit aufhören wollen, dann eig immer aus Selbstschutz. Und einer Person zu sagen, dass sie es bitte nicht machen soll, obwohl sie sich bis jetzt bewusst dieser Belastung ausgesetzt hat und nun auf sich selbst aufpasst, finde ich frech, vor allem wenn man selbst (vermutlich) nichts für den Kinder und Jugendschutz macht.
      Ich danke lieber diesen Personen für dir Zeit die sie für die Kinder da war und drücke Verständnis aus.

    • @Gerd-Paulsen
      @Gerd-Paulsen 11 месяцев назад

      Was denken Sie? Was sollen die paar hunderttausend Angestellten leisten, bei mehr als 1,3 Millionen Familien, die explizit nicht in dax gesellschaftspolitische Muster der Regierung passen.
      Noch mehr Geld für das Jugendamt und die Jugendhilfe, wird noch mehr erzieherische Maßnahmen den Opfern aufzwingen.
      An allem sind laut Regierung die Opfer selbst schuld. Deshalb bringen die erzieherischen Maßnahmen nach SGB VIII den Opfern nichts.
      ruclips.net/video/ChYq2XW5MnE/видео.html

  • @larua6977
    @larua6977 Год назад +48

    Ich hab dieses Jahr meine Stelle in der Kinder und Jugendhilfe gekündigt. 24std Dienste, in der Nacht aus dem Schlaf gerissen werden, jeden zweiten Dienst Polizei oder Krankenwagen rufen, furchtbare Eltern, Kinder, die dir ihre verge..ltigungsgeschichte erzählen, Überstunden ohne Ende, jede Gruppe ist überfüllt, usw.
    Mein Studium und mein Privatleben haben irgendwann drunter gelitten.
    Da kann man noch so viele Urlaubstage und Zuschläge haben…
    Aber ich hab dann lieber ein Leben

    • @firstclass2222
      @firstclass2222 Год назад +1

      Vielen Dank dafür ❤

    • @teeaymusik9811
      @teeaymusik9811 9 месяцев назад

      Richtige Entscheidung, bist für dich selber eingestanden.. Ich auch. Mir haben 5 Monate gereicht in so einer Wohngruppe.
      War nicht ganz so heftig wie deine Schilderung, aber auch schon schlimm genug. Die Mitarbeiter dort sind alle kurz vor dem Burnout und aus Verwantwortungsgefühl heraus wollen sie nicht kündigen, weil sie wissen es kommt keiner nach. Sie sind in diesem Job buchstäblich gefangen.

  • @Ramona-1996
    @Ramona-1996 Год назад +34

    Ich studiere Soziale Arbeit im 7. Semester und es ist wirklich so heftig was man da schon aus der Praxis mitbekommt. Wir haben regelmäßig Jugendämter und Fachdienste die sich an die Hochschule wenden um jetzt schon die 1.Semester anzuwerben! Und trotzdem haben wir dieses Jahr mal wieder einen Rückgang zu verzeichnen an neuen Studierenden. Mag vllt unter anderem auch daran liegen, dass einem im 1. Semester schon gesagt wird, das man nicht glauben braucht, dass man genauso vergütet wird wie andere Studierende in nicht-sozialen Bereichen.
    Die Gesellschaft will diese Dienste aber sie wollen nichts dafür ausgeben. Darüber hinaus wird der Beruf immer noch nicht wirklich anerkannt. Alleine innerhalb meiner Familie habe ich gehört das sei kein richtiger Beruf weil man ja eh nur redet und Kaffee trinkt und es die Wirtschaft nicht vorantreibe. Schwachsinn natürlich, aber allgemeiner Konsens offensichtlich.

  • @katrinkammann9112
    @katrinkammann9112 Год назад +12

    Danke für das Thema!
    Ich bin schulsozialarbeiterin in einer Grundschule im "Brennpunkt". Alle von euch angesprochenen Missstände erlebe ich auch immer wider.
    Eine Beobachtung die ich in den letzten Monaten gemacht habe, lässt mich inzwischen fürchten das der Kopaps schon im gange ist. Das Jugendamt in meiner Stadt hängt mit der Fallbearbeitung so hinterher, daß ich schon von einigen Jugendhilfeträgern gehört habe, das sie nicht mehr genug Aufträge bekommen. Was die Träger an ihre Grenzen bringt und einzelne Maßnahmen garnicht mehr angeboten werden können. Dadurch entsteht eine Abwerzspierale die auf Kosten der Kinder geht die dringend Hilfe brauchen.
    Mich macht das wütend und hilflos.

  • @leeroy2237
    @leeroy2237 Год назад +65

    Das „Triage-System“ im Jugendamt war Alltag im JA in Brandenburg schon vor zehn Jahren. Wir hatten über 60 Familien / MitarbeiterIn zu betreuen. Qualität gab’s nicht. Fachliche Standards wurden damals schon ständig gedehnt. Dann kam 2015 und dann wurde es noch mal deutlich schwieriger…
    Das gesamte Hilfesystem und Sozialsystem habe ich als so überfordert erlebt, dass nicht wenig Hilfsbedürftige schlicht nicht an ihre Rechte kamen.
    Und da reden wir über existentielle Grundrechte…

    • @themenbehindyourcamera5550
      @themenbehindyourcamera5550 Год назад

      Die Rot-Grünen mit ihrer zerstörerischen Sozialistischen Gesellschaftspolitik tragen hierfür die Verantwortung.

    • @schigga376
      @schigga376 Год назад +2

      Stimme ich dir zu. Es wird alles mit einem standardverfahren vereinfacht. Darunder haben eltern zu leiden, die ihren kindern nicht geschadet haben. Es muss sich hier grundlegend etwas ändern.

    • @themenbehindyourcamera5550
      @themenbehindyourcamera5550 Год назад

      @@schigga376 nun wenn du Individuelle Prozesse anlegst bedeutet das noch mehr Bürokratie und langwierige Verfahren.

    • @schigga376
      @schigga376 Год назад

      @@themenbehindyourcamera5550 is so gewollt 🤷

    • @tes7055
      @tes7055 11 месяцев назад

      Das ist so traurig alles...wir (Jugendamt Berlin) sind mittlerweile bei ca 80 Familien pro Mitarbeiterin...dass das natürlich viel zu viel ist und man stöndig Angst hat etwas zu übersehen muss ich glaub ich nicht betonen...

  • @xomelisa
    @xomelisa Год назад +18

    Danke, dass ihr euch mit dieser Thematik beschäftigt. Als betreffende Heranwachsende ist es einerseits schlimm, dass die Hilfsangebote nicht ausreichen für Leute wie mich, aber auch, dass die Mitarbeiter so darunter leiden. Leider wäre der Beruf nichts für ich da ich autistisch bin, wäre dies nicht der Fall hätte ich es in Betracht gezogen. Danke an alle, die angehende Sozialpädagogen, Familienhelfer etc sind. Ihr tut was gutes! ❤

    • @daraenxd8360
      @daraenxd8360 Год назад +3

      Bin auch autist und stimme dir zu. ^^

    • @teeaymusik9811
      @teeaymusik9811 9 месяцев назад

      Einerseits ist dir klar das die Mitarbeiter durch die Arbeitsbedingungen leiden, würdest den Job aber trotzdem machen?
      Ich hatte 5 Monate den Einblick in eine Wohngruppe und kann jedem nur abraten diesen Beruf zu wählen!

  • @juliam816
    @juliam816 Год назад +12

    👏 Dieses Thema sollte mehr Aufmerksamkeit bekommen. Bin entsetzt wie viele schlechte Eltern es zu geben scheint 😮

    • @schigga376
      @schigga376 Год назад

      ...zu geben scheint!
      Soll ich dir zeigen, wie das jugendamt arbeitet? Das sind nicht immer die wohltäter. Im gegenteil. Sie zerstören familien um ihre "arbeit" zu machen.

  • @bellab.833
    @bellab.833 Год назад +26

    Ich arbeitet in einem Kinderheim. Die Situation bei den Fachkräften dort ist ebenfalls alarmierend. Die die da sind arbeiten sich auf, es gibt ständig offene Stellen obwohl man noch dutzende neue Gruppen eröffnen könnten weil es so viele Anfragen gibt 😢

    • @germandreams139
      @germandreams139 Год назад

      Aber zeit 2015 kommen doch fast nur Fachkräfte zu uns, hör auf mit Lügen wir haben genug Fachkräfte

  • @m4ul5en17
    @m4ul5en17 Год назад +35

    Hey, arbeite in einer Inobhutnahmestelle und möchte nur auch noch gern den Blick auf die Inobhutnahmestellen richten. Der ASD ist absolut überlastet, unsere Einrichtungen sind es auch. Leider bedingt sich dies gegenseitig. Häufig entsteht der Eindruck, dass die Perspektiven nicht zeitnah/bestmöglich geklärt werden, die Kinder und Jugendlichen in der Luft hängen & wir wissen, was Perspektivlosigkeit mit Menschen macht. Dabei ist mir vollkommen klar, dass die Überlastung des ASD der Grund ist und keine böse Absicht. Hier muss politisch und va. gesellschaftlich angesetzt werden. Kinder und Jugendliche dürfen nicht monatelang in Inobhutnahmestellen verbleiben!

    • @NoName-cx3gk
      @NoName-cx3gk Год назад +2

      "Interessant, wie schnell wir immer die Schuld auf 'Überlastung' schieben. Vielleicht liegt es nicht nur an der Politik, sondern auch an ineffizienten Strukturen und mangelndem Engagement in den Einrichtungen selbst?

    • @ConnyWeirdWorld
      @ConnyWeirdWorld Год назад +5

      Das ist ein sehr wichtiger Aspekt. Ich habe vor 10 Jahren in der Inobhutnahme gearbeitet und bereits damals hatten wir Kinder, die über 1 Jahr bei uns waren. Bei Säuglingen und Kleinkindern ist das teilweise länger als ihr bisheriges Leben... Das darf nicht sein.
      Zu hören, dass sich die Lage noch verschlimmert hat, macht mich echt traurig. Ein Land wie Deutschland sollte mehr in den Schutz, die Gesundheit und die Bildung von Kindern und Jugendlichen investieren. Und völlig überlastet können auch die engagiertesten Menschen nicht dauerhaft die Qualität der Arbeit aufrechterhalten.

    • @ConnyWeirdWorld
      @ConnyWeirdWorld Год назад +13

      ​@@NoName-cx3gkWenn man 60 Stunden pro Woche arbeitet (Nachtbereitschaften zählen übrigens nur als 2 Stunden Arbeitszeit, auch wenn die Kinder nachts ständig wach sind, weil sie traumatisiert sind!), ist das weder mangelndes Engagement noch gesund. Das hält niemand auf Dauer aus. Wir brauchen bessere Arbeitsbedingungen in Jugendämtern, in Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen und in Kitas. Qualität vor Quantität.

    • @m4ul5en17
      @m4ul5en17 Год назад

      @@NoName-cx3gk Entschuldige bitte aber ich glaube du hast leider überhaupt keine Ahnung. Es liegt nicht an der Inobhutnahmestelle, weshalb ein Kind monatelang auf eine Perspektive wartet. Diese Entscheidung obliegt dem ASD. Dieser kann bei dieser Falldichte nicht „effizient“ arbeiten - und ja, natürlich sind nicht immer nur die Anderen schuld und auch innerhalb des ASD müssen sich Strukturen ändern, Arbeitsprozesse geändert werden. Und dennoch wird mit Kindern und Jugendlichen gearbeitet und nicht mit Karosserieteilen.

    • @NoName-cx3gk
      @NoName-cx3gk Год назад

      ​@@ConnyWeirdWorld Als jemand, der mehr als 60 Stunden pro Woche arbeitet, sehe ich, dass das Management meistens keine Ahnung hat. Sie verlangen, dass wir immer mehr tun und sie selber treiben mit ihren Entscheidungen alle in den Abgrund, da sie zu kurzsichtig denken.

  • @Michelle18897
    @Michelle18897 Год назад +18

    Danke für deinen wertvollen Beitrag. Ich selbst bin Erzieherin in einem Kindergarten und durch meine Ausbildung sowie Freunde die in dem Bereich Jugendarbeit tätig sind. Wusste ich bereits in den startlöchern meiner Ausbildung das ich diesem Druck und der starken psychischen Belastungen nicht gewachsen bin. Ich bin einfach nur fassungslos wie wenig für Kinder und Jugendliche sowie deren Familien gemacht wird. Man hat einfach das Gefühl einer Ohnmacht dem System und deren damit gestellten Rahmenbedingungen 😢

  • @Cashyyyk
    @Cashyyyk Год назад +77

    Ich arbeite auch in der Kinder- und Jugendhilfe. Ich würde gerne in einer Welt leben, in der es ein solches Hilfesystem nicht braucht. Aber dann klingelt mal wieder die Polizei mitten in der Nacht und bringt uns Kinder, deren Eltern ihnen Sachen angetan haben, von denen andere Eltern nicht einmal in ihren schlimmsten Albträumen gehört haben.
    Ja, das System hat seine Schwächen und Fehler müssen konsequent aufgearbeitet werden. Aber insgesamt gesehen bin ich froh, dass es so ein System gibt. Und das bekommen wir auch oft als Feedback von den Kids und Jugendlichen. Die sind im "beruflichen Alltag" zwar manchmal etwas anstrengend, trifft man sie nach Jahren mal wieder, sind sie aber oft dankbar für die zweite Chance, die sie so bekommen haben.

    • @MrSchluglog
      @MrSchluglog Год назад +3

      Danke! Ich kann dir voll und ganz zustimmen. Ich arbeite auch in der Kinder- und Jugendhilfe. In den 11 Jahren habe ich so manches erleben dürfen und bin stolz auf die Kinder die es geschafft haben. Beruf oder Berufung... und die soz. Arbeit ist mehr Berufung als Beruf.

    • @LucyaSecration
      @LucyaSecration Год назад +4

      Es ist gut, dass es überhaupt ein Hilfesystem gibt, jedoch wenn gute Theorie und Gesetze aufgestellt werden, die nicht realistisch umsetzbar sind zerfällt dad Hilfesystem. Besonders wenn es immer weniger Sozialarbeiter gibt und immer mehr Fälle. Es ist gut, dass es das System gibt, aber man muss versuchen es weiter zu verbessern und zu entwickeln, sonst versagt es.

    • @themenbehindyourcamera5550
      @themenbehindyourcamera5550 Год назад +4

      @@LucyaSecration Die Frage ist doch warum gibt es immer mehr Fälle? Und warum haben immer weniger Bock auf diesen Job?
      Bei der Beantwortung dieser Fragen stoßen wir auf Gesellschaftlich und Politische Abgründe die Jahrzehntelang schon schwelen und nie angegangen wurden.
      Darunter zähle ich die systematische Zerstörung der Familie als gesellschafftliche Institution.

    • @LucyaSecration
      @LucyaSecration Год назад +2

      @@themenbehindyourcamera5550 Was meinst du unter "systhemische Zerstörung der Familie als Institution"? Wie definierst du Familie und in wie weit wird sie "zerstört"? Welches Problem siehst du? Wie könnte es gelöst werden?

    • @Rithmy
      @Rithmy Год назад

      @@themenbehindyourcamera5550
      ich wiederspreche dir da wehement in deiner "beantwortung" der Fragen.
      Warum gibt es immer mehr solche Fälle? Weil die Ungleichheit wächst. Weil immer mehr Eltern immmer weniger Zeit für ihre Kinder haben. Das sit die kurze antwort.
      Warum haben nicht genug leute bock auf den Job? Sry aber da kannste dich selber Frage. Die Arbeitsumstände sind scheiße und der Job wird scheiße bezahlt. Wer tut sich das an? Ach ja und dann sehe ich das Leute die AfD, FDP, CDU wählen wollen, welche sowas wie Sozialhilfe abschaffen will.

  • @timothy6992
    @timothy6992 Год назад +63

    Frau Bahr wirkte auf mich sehr unreflektiert. Nach dem Motto „Wir machen doch schon viel“, keinerlei Eingeständnis. Und dann dieses verschmitzte Lächeln… kam seltsam rüber

    • @MrSchluglog
      @MrSchluglog Год назад +2

      Sehe ich auch so. Nur weil ein paar Gesetze zugunsten der Kinder geändert wurden (welche des BTHG schon vorher in den Einrichtungen umgesetzt wurden), ändert das nicht den Personalmangel. Ich arbeite selber in der Kinder- und Jugendhilfe und finde den Bericht sehr zurückhaltend. Einige Jugendämter sind (entschuldige mein Ausdruck) wirklich am Arsch.

    • @stesch040
      @stesch040 Год назад

      ​@timothy6992
      Richtig
      Gegenfrage an @MrWissen2go:
      Warum wurde die Frage nicht wiederholt, wenn an der gestellten Frage vorbeigeantwortet wurde?
      Hier einfach nur "irgendeine" Antwort zu erwarten und dann zur nächsten Frage zu kommen, ist genau die Diplomatie der Politiker mit ihren "knapp an der Fragestellung vorbei"-Antworten.
      Journalisten: achtet auf Antworten auf Eure Fragen.
      Schon in der Schule wird gelernt, auf die Frage zu achten und nicht irgendwas hinzuschreiben.
      In Deutsch wäre der Kommentar: am Thema vorbei. Schade.
      Warum kommen Politiker damit durch, Schüler nicht?
      ...Folgen des Lehrermangels also auch bei Journalisten!
      Mein Appell: derartige ausweichende Antworten konsequent aber höflich abbrechen und an die gestellte Frage erinnern.
      Danke!

    • @jeanpascalpetzold4449
      @jeanpascalpetzold4449 Год назад +2

      Vor allem ignorieren ihre tollen Problemlösungen den Fachkräftemangel gänzlich

    • @MrSongoten
      @MrSongoten 2 месяца назад

      Ist doch Standard in der Politik, nichts zuzugeben und alles zu relativieren

  • @vellopia1937
    @vellopia1937 10 месяцев назад +1

    Ich arbeite in praxisintegrierter Ausbildung als Erzieherin und erlebe selbst, wie schwierig sich die Zusammenarbeit sich mit dem Jugendamt gestaltet. Ich arbeite in einer Einrichtung für Eltern mit kognitiven oder psychischen Einschränkungen mit ihren Kindern. Die Meisten bekommen eine direkte Auflage vom Jugendamt und man könnte sagen, dass wir die letzte Instanz vor der Trennung sind. Eine 2te Chance sozusagen (wenn man das so formulieren darf). Unfassbar hohe bürokratische aufwendige Prozesse, abgesagte Hilfeplangespräche und Aussagen, bei denen man sich unsicher ist, auf wessen Seite hier eigentlich gestanden wird. Familien zu trennen, bei denen eine Kindeswohlgefährdung akut sichtbar ist, wird zum absolut langatmigen Alptraum. Selbst wenn wir den 8A Antrag stellen können, geht das teilweise mit schlimmeren Konsequenzen einher, als wenn die Eltern direkt bei uns mit den Kindern in der Einrichtung wohnen bleiben (So z.B. dass das Kind dann zur Oma kommt, die ähnliche oder schlimmere Problematiken aufweist). Nichts fühlt sich wirklich richtig an und ich weiß schon jetzt, obwohl ich nicht ganz in die Prozesse eingebunden bin, da ich eben noch Azubi bin: Nach 6 Monaten wurd deutlich, dass diese Arbeit unfassbar unzufriedenstellend und hart sein kann.
    Ich bleibe dennoch dabei, dass ich motiviert bin und versuchen möchte meinen Teil zu diesem System beizutragen und ich bin gerne Teil davon. Ich denke die Ideen sind super wichtig und ohne uns wäre das System aufgeschmissen. Meine Arbeit macht mir trotzdem Spaß und es ist schön langjährige Geschichten miterleben zu können und im besten Fall Fortschritt zu sehen..Ich bin jetzt 22, mal sehen wie das in 15 Jahren aussieht.
    Liebe Grüße aus Bielefeld!

  • @Ehrenwerter_Lord_Andre
    @Ehrenwerter_Lord_Andre Год назад +66

    Find's schon frech, dass sie behauptet, das System stehe nicht vor dem Kollaps. Wenn Leute, deren Arbeit das ist, diese Aussagen treffen, wer ist Sie dies Infrage zu stellen? Leute die direkt in der Situation sind, werden das wohl besser einschätzen können.

    • @ISA-gu2fh
      @ISA-gu2fh Год назад

      Das ist offenbar das Muster aller Politiker, die für den sozialen Segment zuständig sind. Denn laut unseren Kultusministern gibt es ja auch im Bildungsbereich keine Probleme. Alles läuft nach Plan.
      Ich bin Erzieherin, habe im Internat und im Kinderheim gerearabeitet und bin jetzt in der Grundschule als Lehrerin tätig.
      Es ist emotional teilweise nicht zu ertragen, wenn man täglich erleben muss, wie unwichtig unsere Kinder und Jugendlichen unseren Politikern (z. B. Herr Lindner, Herrn Merz, uvm.) sind. Aber besonders von den angeblichen SOZIALdemokraten bin ich maßlos enttäuscht.
      Unser größtes Kapital in Deutschland bzw in jeder Gesellschaft sind die Kinder und somit deren Erziehung und Bildung. Allerdings ist das schon seit Jahrzehnten zu hoch für unsere Politiker. Statt in unsere Zukunft zu investieren, nur Geblubber und bewusstes Anlügen des eigenen Volkes und die Kinder/Jugend weiter leiden lassen.

    • @hardrock2264
      @hardrock2264 Год назад

      Das ist das generelle Problem unserer Politiker. Die sind alle soweit von der Lebensrealität entfernt, dass es nur noch weh tut. Und das schlimme ist, dass du nichts dagegen tun kannst. Weil diese Unfähigkeit sich durch sämtliche Parteien zieht.

    • @xydia713
      @xydia713 Год назад +4

      Ich hab's auch letzten Endes nicht so verstanden, dass die an einer Lösung arbeiten. Die Dame hat doch hauptsächlich rumschwadroniert was die alles durchgeboxt haben (was auch nichts bringt wenn keine Leute da sind die Kinder und Jugendliche dann in diesen Punkten unterstützen können) und ansonsten hab ich nichts rausgehört wo man von ausgehen könnte, dass die wirklich an Lösungen arbeiten.

    • @MrSchluglog
      @MrSchluglog Год назад +3

      Das System steht wirklich nicht auf guten Beinen. Ich arbeite seit mehr als 10 Jahren in der Kinder- und Jugendhilfe. Die Jugendämter in den größeren Städten sind heillos überfordert. Kaum ein Kind hat eine Sachbearbeiter:in länger als ein ganzes Jahr. Das macht die Arbeit mit den Ämter wirklich schwierig. Durch die hohe Fluktuation im Amt hatten wir Kinder die teilweise vergessen wurden und mehr als 2 Jahre kein Hilfeplangespräch hatten.

    • @jendakyseli5507
      @jendakyseli5507 Год назад +2

      Die Ampel hat jetzt die Hälfte der Legislaturperiode hinter sich, bald hat sie ihre Pension auf sicher, dann kann sie das Leben geniessen, bis dahin gilt schönreden. Die Probleme sind eh nicht lösbar.

  • @DieDenKrebs5xBesiegte
    @DieDenKrebs5xBesiegte Год назад +56

    Erstmal ein großes Lob an das Team von Mr Wissen To Go für die hervorragende Arbeit, die ihr leistet! 🙌👏Zum Video: Es ist wirklich erschreckend zu sehen, wie sehr die Jugendämter am Limit sind und welche Gefahren dadurch entstehen können. 😢 Der Fall in Dinslaken ist ein trauriges Beispiel dafür. Trotz der langen Beobachtung der Familie konnte das schreckliche Schicksal des Kindes nicht verhindert werden. Es ist einfach unfassbar, dass das Kind von den eigenen Eltern misshandelt wurde. Es erstickte letztendlich an Erbrochenen und wurde dann vom eigenen Vater in den Fluss geworfen . 💔😔Als Mutter macht mich das sehr besorgt und betroffen. Es ist wichtig, dass wir alle ein Auge auf unsere Umgebung haben und bei Verdacht nicht zögern, die Behörden zu informieren. Jedes Kind hat das Recht auf ein sicheres und liebevolles Zuhause. 🏡💕
    Lasst uns alle zusammenarbeiten, um unsere Kinder zu schützen. 🤝👨‍👩‍👧‍👦

  • @marieflauto
    @marieflauto Год назад +4

    Vielen Dank, dass du dieses wichtige Thema aufgreifst! Als Psychologin in der kinder- und jugendpsychiatrischen Praxis arbeite ich viel mit der Jugendhilfe zusammen und es ist einfach skandalös!

  • @phil91193
    @phil91193 Год назад +10

    Danke das ihr euch um dieses wichtige Thema kümmert! Ich glaube alle Fachkräfte im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe wissen wie es um das ganze System aussieht und viele engagierte Mitarbeiter*innen sind extrem belastet.

    • @hansstein7230
      @hansstein7230 Год назад

      diese "engagierten Mitarbeiter*innen" sollen zum Teufel fahren. Ich kenne Leute, die sich wirklich gut um ihre Kinder kümmerten, weit und breit keine Gewalt, bestens versorgt, alles gut und das Jugendamt hat die endlos schikaniert nur weil sie eben bequeme Kunden waren und man dann eben leider keine Zeit mehr hatte, sich um Kinder mit Gewalthintergrund kümmern zu müssen.

    • @teeaymusik9811
      @teeaymusik9811 9 месяцев назад

      Ja wissen alle, bekommen alle ab. Die letzte Teamsitzung die ich vor meiner Kündigung hatte war Augenöffnend, als sich jeder mal aussgesprochen hat. Kurzfassung von dem: Alle kurz vor dem Burnout, in einem Teufelskreis gefangen da sie durch Verantwortung nicht kündigen wollen/können. Echt heftig was da abgeht..

  • @PokePhilyt
    @PokePhilyt Год назад +104

    FunFact als ich mich als Erzieher mit ü 10 Jahren Berufserfahrung und nebenberuflich studierender (als Sozialarbeiter) beim Jugendamt beworben habe, wurde ich direkt abgelehnt. Weil ich den Abschluss ja noch nicht habe. Man beschwert sich immer über den Fachkräftemangel, aber was dagegen tun möchte man auch nicht.

    • @mimikimia4149
      @mimikimia4149 Год назад +7

      💯💯💯

    • @MarekMiczala
      @MarekMiczala Год назад +15

      Ich habe mich beim Frauenhofer Institut als Softwareentwickler für Kryptoentwicklung beworben. Ich habe angefangen zu studieren und hatte meinen Abschluss noch nicht. Allerdings Jahre Entwicklungserfahrung in dem Gebiet. Im Bewerbungsgespräch haben sie gesagt, sie wollten mich unbedingt als Entwickler haben. Das Problem war aber, dass ich kein Studium hatte und sie mir deswegen nur den Mindestlohn zahlen konnten.
      Zum Vergleich, man verdient auf dem öffenlichen Markt einen Stundenlohn von 130€+ / stunde

    • @lunestras
      @lunestras Год назад +2

      @@MarekMiczala ach, dieser kleiner unterschied XD

    • @MarekMiczala
      @MarekMiczala Год назад +4

      @@lunestras Ja, habe dann auch gelacht und gesagt, dass ich schon als normaler Entwickler einen Stundenlohn von 40€ die Stunde bekomme und das nur als Angestellter. Naja, so bekommt man dann auch keine Leute die was können. Jetzt arbeite ich für ein anderes Unternehmen welches auch anständig bezahlt + Privater Krankenversicherung, bezahlt von der Firma.

    • @lunestras
      @lunestras Год назад +2

      @@MarekMiczala haben die im bewerbungsgespräch dann blöd geguckt? :D

  • @annoar9776
    @annoar9776 Год назад +2

    Ich studiere Soziale Arbeit und möchte unbedingt in diesem Bereich später arbeiten, vor Jugendamt habe ich allerdings höchsten Respekt. Was da von den Fachkräften geleistet werden muss, weil es nicht genügend professionelle Leute gibt, das ist der Wahnsinn. Hut ab!

    • @tes7055
      @tes7055 11 месяцев назад +1

      Danke❤

    • @annoar9776
      @annoar9776 11 месяцев назад

      @@tes7055 Bitte.

  • @rosebudsintherapy1454
    @rosebudsintherapy1454 Год назад +13

    Ich habe keine schönen Erfahrungen mit dem Jugendamt gemacht. Als ich 10 war, hatte ich eine Freundin , welche regelmäßig von ihrem Vater missbraucht wurde (sowie ihre Schwestern), ich habe versucht mit ihr Kontakt zum Jugendamt aufzunehmen um Hilfe zu suchen es hieß ja immer das Jugendamt ist dazu da um zu helfen, plötzlich standen sie bei mir Zuhause, darauf folgte meine Inobhutnahme . Mir wurde immer gesagt ich solle einsehen, wie schlecht meine Eltern sind und dass sie mich nicht lieben würden, usw. Ich kam in eine Pflegefamilie, wurde dort missbraucht, das Jugendamt meinte ich wollte nur meine Traumata verarbeiten und Geschichten erzählen.
    Jeder wollte mir einreden dass ich sagen sollte ich würde nicht zurück wollen. Nach einen Jahr durfte ich zurück nach Hause, da es keine Beweise gab, dass meine Eltern was falsches gemacht haben, habe nie eine Entschuldigung bekommen. Meine Freundin hat sich später das Leben genommen, da keiner ihr half.

    • @markushahn9123
      @markushahn9123 Год назад +5

      Wahnsin, wundert mich aber nicht. Ich hoffe Du und deine Eltern konnten das alles irgendwie gut verarbeiten.

    • @rosebudsintherapy1454
      @rosebudsintherapy1454 Год назад

      @@markushahn9123 Unsere Beziehung konnte sich nie wirklich erholen, ich entwickelte eine Essstörung und verbrachte dann, bis zu meinen Auszug mit 18 fast die ganze Zeit in Therapien und Kliniken, heute habe ich leider fast gar keinen Kontakt mehr zu meinen Eltern, obwohl ich weiß, dass es nicht ihre Schuld war, schaffe ich es nicht darüber hinweg zu kommen was passiert ist, da zuviel Trauma daran hängt.
      Meiner Meinung nach, lag dem zugrunde, dass ich aus einer Armen, Bildungsschwachen Familie kam und schon als Kind "süß" und intelligent war, blond und blauäugig, immer Klassenbeste. Meine Freundin kam aus einer reicheren Familie, durchschnittliches Aussehen. Natürlich kenne ich nicht alle Hintergründe, ich habe aber öfters von anderen Betroffenen davon gehört, dass sich regelrecht Kinder ausgesucht werden und das Jugendamt gezielt diese Familien angeht.
      Meine Ehemalige Pflegefamilie hatte zb. immer blonde, blauäugige Mädchen so wie ich das mitbekommen habe, das wäre sonst ein extremer Zufall.
      Wie gesagt, mein Vertrauen in unsere Ämter ist dahin, man muss immer damit rechnen, das der Gegenüber einen Schaden will, am Ende des Tages gehen diese Beamten zu sich nach Hause in ihr eigenes Bett und schlafen ruhig.

    • @maccabeus3843
      @maccabeus3843 Год назад +1

      Dss ist so traurig und macht mich wütend!

  • @dennisschwarzer7075
    @dennisschwarzer7075 Год назад +2

    Vielen Dank, dass du diesen Thema eine Plattform bietest. Als Mitarbeiter im Jugendamt kann ich viele Einschätzungen teilen.

  • @naibafYT
    @naibafYT Год назад +22

    Fachkräftemangel und dann zusätzlich sehr wahrscheinlich noch ineffiziente Arbeitsweise (unzureichende Digitalisierung, Automatisierung, unnötige Bürokratie und Hierarchie), wie an vielen Behörden in Deutschland - traurig.
    Großen Respekt an alle, die ein Arbeiten im Behördenumfeld aushalten ohne zu resignieren.

    • @anno-fw7xn
      @anno-fw7xn Год назад +2

      So weit ich es höre ist das problem eig nur zu weinge kräfte ja digitalierung macht es besser aber bei themen wie kindeswohlgefäderung geht automateriung nicht so weit.

    • @Octobre1986
      @Octobre1986 Год назад

      Bürokratie ist ein Thema. Bei der Digitalisierung steht der Datenschutz in der Quere. Es gibt bestimmte Software, die man einkaufen könnte, aber manches soll dann doch lieber von Hand gemacht werden.

    • @anno-fw7xn
      @anno-fw7xn Год назад

      @@Octobre1986 sry es sollen keine Daten sie die im RSD entstehen in fremde hande kommen. Datenschutz ist immer gut

    • @Octobre1986
      @Octobre1986 Год назад +1

      @@anno-fw7xn Es gibt Möglichkeiten. Nur mal nebenbei, es werden sensible Daten per Email geschickt. Schon lange. Dann kann es auch andere Lösungen geben, oder?

    • @quickcube2834
      @quickcube2834 Год назад

      @@anno-fw7xn doch Automatisierung geht schon so weit.

  • @Tehios
    @Tehios Год назад +95

    Dieses Land wird sowieso menschlich gesehen immer kälter und distanzierter.
    Ellenbogen raus und nach mir Sinnflut. Wer heute noch freiwillig im Sozialen arbeitet für ein paar Groschen ist entweder Minimalist oder Wahnsinnig. Mein Respekt an diejenigen die sich trotzdem noch für ihre Mitmenschen einsetzen! ❤

    • @honeykeks
      @honeykeks Год назад +3

      Für mich war es mit Wartesemester einfacher ein Psychologiestudium anzufangen, als soziale Arbeit. Dabei wollte ich eigtl letzteres studieren.

    • @katinafox5168
      @katinafox5168 Год назад +1

      ​@@honeykeksKannst du nicht Psychologie studieren und danach dennoch als Sozialarbeiter arbeiten, vielleicht nicht mit der Job-Bezeichnung aber mit denselben Aufgaben? Vielleicht auch etwas mit Kindern und Jugendlichen. Kannst ja aus deinem Studium einiges machen, Weiterbildungen etc und am Ende deiner Berufung nachgehen und dabei evtl sogar etwas mehr verdienen als mit einem Studium der Sozialen Arbeit oder?

    • @Octobre1986
      @Octobre1986 Год назад +2

      @@honeykeks Psychologen dürfen auch als Sozialarbeiter arbeiten. Informiere dich mal über Praktika und eine Anerkennung.

    • @larua6977
      @larua6977 Год назад +3

      Also ich studiere Pädagogik und hab im sozialen Bereich noch nebenher gearbeitet bis vor kurzem. Und ich bin Minimalist und evtl. auch etwas wahnsinnig😂 du triffst es auf den punkt

    • @lil_strangi
      @lil_strangi Год назад

      meine mutter sagte wen ich 2000 abonnenten habe kriege ich ein hase ich liebe jeden unterstützer der mir hilft über alles ich bin jedem dankbar der mir hilft💙❤❤💙💜🧡💛💚💚💜❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤

  • @onkelseverus
    @onkelseverus Год назад +5

    Ich habe selbst lange Zeit im JA gearbeitet. Die Arbeitsbelastung ist in den letzten dort Jahren stark angestiegen, Entlastungen gab es jedoch keine.
    Dies ging natürlich zu Lasten der Familien, was alle Kolleginnen und Kollegen zusätzlich belastete.
    Die Inobhutnahmezahlen gingen jedoch auch nach oben, da sich zahlreiche Jugendliche selbst gemeldet und von ihrem Recht Gebrauch machten, in Obhut genommen zu werden.
    Oft waren dies auch Fälle, die eigentlich einen stationären Platz in einer KJP (Kinder- und Jugendpsychiatrie) benötigt hätten, dort jedoch abgewiesen worden sind.

  • @costabrS
    @costabrS Год назад +2

    Sehr wichtiges Thema. Wie der Pflegebereich im Gesundheitswesen von der Politik total vernachlässigt. Dieser Kanal tut etwas, um auf Missstände aufmerksam zu machen. Danke!

  • @ShortClipsification
    @ShortClipsification Год назад +6

    In dem Interview ab ca. Minute 17 sieht man ganz klar die Realitätsverweigerung in der Politik. "99% sind super, alles passt, wir haben viel tolles gemacht, bitte weiter gehen!"

    • @SR-sz7xu
      @SR-sz7xu Год назад

      Die Gesetzesänderungen an sich sind ja auch gut. ABER: Sie ändern halt rein gar nichts am Problem der Überlastung der Jugendämter.

  • @anonim705
    @anonim705 Год назад +7

    Hey MrWissen2go Team und Mirko, ich möchte mich bedanken für den immer wieder coolen und sehr aufschlussreichen, sowie neutral informierenden Content den ihr hier auf RUclips bringt. Solch guter und professionell aufschlussreicher Content ist, meiner Meinung nach, eine Seltenheit geworden. Also, alles Gute und bitte macht für immer so weiter.

  • @Schmidt.D
    @Schmidt.D Год назад +23

    Wichtiges Thema! Vielen Dank für die Arbeit und für's hochladen 😁👍

  • @mamenke22
    @mamenke22 Год назад +41

    Bei dem fetten Gehalt würde ich aus dem Grinsen auch nicht mehr herauskommen und würde die Probleme runter reden und die nicht erfolgten Änderungen und Pläne positiv hervorheben 🙄
    Edit: An Mirko und das Team geht keine Kritik. Im Gegensatz, mit diesem Beitrag habt ihr ein sehr wichtiges Thema aufgegriffen und dafür möchte ich euch vielmals danken.

    • @seribeeri6759
      @seribeeri6759 Год назад +6

      Boah, ja, mich hat das Grinsen auch so gestört!

    • @mamenke22
      @mamenke22 Год назад

      @@seribeeri6759 das können die Politiker ganz gut, siehe Frau Bahr aber auch unser werter Herr Bundeskanzler Scholz 🤬
      Wann setzt man sich mal mit den betroffenen Stellen und Personen zusammen und tut wirklich zeitnah etwas gegen diese Missstände?

    • @stesch040
      @stesch040 Год назад

      @mamenke22
      Ganz so kommt das Team von @MrWissen2go auch nicht davon:
      Warum wurde die Frage an Frau Bahr nicht wiederholt, wenn an der gestellten Frage vorbeigeantwortet wurde?
      Hier einfach nur "irgendeine" Antwort zu erwarten und dann zur nächsten Frage zu kommen, ist genau die Diplomatie der Politiker mit ihren "knapp an der Fragestellung vorbei"-Antworten.
      Journalisten: achtet auf Antworten auf Eure Fragen!
      Schon in der Schule wird gelernt, auf die Frage zu achten und nicht, irgendwas hinzuschreiben.
      In Deutsch wäre der Kommentar: am Thema vorbei. Schade.
      Warum kommen Politiker damit durch, Schüler nicht?
      ...Folgen des Lehrermangels also auch in der journalistischen Ausbildung spürbar!
      Mein Appell: derartige ausweichende Antworten konsequent aber höflich abbrechen und an die gestellte Frage erinnern.
      Danke!

  • @pt2780
    @pt2780 Год назад +3

    Also alles was die Ulrike Bahr da präsentiert klingt wie mehr Arbeit für die Jugendämter durch an größeres Hilfsangebot. Ganz toll 👏🏻 schönen Dank auch👏🏻 Thema verfehlt.

  • @leow1235
    @leow1235 Год назад +6

    Ich arbeite als Schulsozialpädagogin wie viele geschrieben haben:
    Wir haben eine hohe Arbeitsbelastung +komplexe Fälle die eig andersartige/intensivere Betreuung brauchen, diese aber nicht bekommen, weil keine Therapieplätze vorhanden sind oder das Jugendamt (oder auch andere Anlaufstellen) überlastet ist.
    Das System steht im übrigen nicht nur vor dem Kollaps, das System steht nur noch weil die Mitarbeiter sich aufopfern, krank zur Arbeit gehen und Überstunden ohne Ende machen. Ich muss sagen ich verstehe die Politik nicht, die jetzige Situation kam mit Ansage. Seit so vielen Jahren wurde gewarnt, Studien zur Mitarbeiterbelastung gemacht etc., gefühlt wurde viel zu wenig darauf reagiert.
    Nebeninfo: Ich liebe meinen Job über alles und ich denke im sozialen Bereich gibt es andere Bereiche in denen die Belastung noch weitaus höher ist. Aber es muss sich dringend im Gesamten Kinder- und Jugendhilfesystem etwas ändern ❗️

  • @katjayante2000
    @katjayante2000 Год назад +10

    Ich arbeite als Schuso an einer Grundschule. Dort begegnen einem Dinge, bei denen man sich denkt, dass Jugendamt muss einschreiten, doch leider gibt es dort so wenig Personal, dass wirklich nur im aller extremsten Fall gehandelt wird. Schade für die Kinder aber auch schlimm für die Menschen, die selbst in den Ämtern arbeiten.

  • @Saeschdie
    @Saeschdie 11 месяцев назад

    Vielen Dank für das Video, ich selbst arbeite im Jugendamt, hier sind die Belastungen und auch die Verzweiflung gerade bei der Platzsuche, bei den MitarbeiterInnen spürbar.
    Die Aussage von Frau Bahr kann ich nicht nachvollziehen, es ist zwar gut dass es einen neue Reform gibt, jedoch fehlt es an Fachkräften, die diese Reform auch umsetzen können. Zudem entsteht durch diese Reform eine Mehrbelastung für die MitarbeiterInnen in den einzelnen Institutionen.
    Die Arbeit in der Kinder- und Jugendhilfe wird meines Erachtens von der Politik nicht angemessen wertgeschätzt, da wir nur Geld ausgeben. Dass dies jedoch präventiv ist und wir die Kinder und Jugendliche auf das spätere Arbeitsleben vorbereiten und so wieder sehr Steuern eingenommen werden können, wird nicht gesehen.
    Nochmals vielen Dank für das Video.

  • @nmbr3259
    @nmbr3259 Год назад +9

    Hey, gut dass du dieses Video machst.
    Ich hatte schon selber viel mit dem Jugendamt zu tun und hatte in meiner Jugendzeit im Kinderheim gelebt aufgrund von schlimmen Familienverhältnissen.

  • @kimjurgensen8421
    @kimjurgensen8421 Год назад +4

    Ich habe 8 Jahre in der Stationären Jugendhilfe gearbeitet. Die Belastung, Ausbeutung, der Mitarbeiter, der schichtdienst mit 24 stunden systemen (als mehrfacher Vater) und das gefühl nur selten etwas bewirken zu können haben mich dazu gebracht mich neu zu orientieren. So sehr ich die arbeit geliebt habe kann ich bei den Rahmenbedingungen leider jeden verstehen der Geht weil er auf sich selbst und/oder seine Familie achten muss. Jetzt arbeite ich in einer Tagesklinik mit Psychisch kranken kindern und Jugendlichen, habe keinen schichtdienst mehr 30% mehr gehalt und kann gefühlt für den einzelfall viel mehr bewirken. Dies zeigt jedoch denke ich auch, dass sich im System einfach viel ändern muss, dass man nicht mehr für fachleistungsstunden beim Jugendamt betteln muss damit sie bewilligt werden uvm. Ich hoffe das dieses Video zum wandel den das System bitter benötigt beiträgt.

    • @teeaymusik9811
      @teeaymusik9811 9 месяцев назад

      3 Schichtsystem ist dann natürlich richtig brutal. In der Wohngruppe in der ich 5 Monate war hatten wir für den Nachtdienst extra Personal. Und trotzdem waren alle Mitarbeiter kurz vor dem Burnout und extrem unzufrieden was du dann auch mal abbekommen hast. 5 Erzieher (davon einer dauerkrank) auf 10 Kinder und Jugendliche mit kognitiver Beeinträchtigung.
      Bin nach paar Monaten auf 60% runtergegangen weil es einfach zu anstrengend war. Habe aber dann doch gekündigt weil das Team viel zu toxisch war.

  • @melowmarshmelow8307
    @melowmarshmelow8307 Год назад +3

    Mein Sohn ist zur Zeit in so einer Einrichtung. Nicht wegen uns Eltern sondern wegen den Großeltern. Wir konnten ihm nicht mehr die Hilfe geben die er braucht. Ich muss leider sagen dass das Jugendamt oft in die falsche Richtung schaut. Ich war damals mit einer Sozialarbeiterin der Schule beim Jugendamt weil ich verprügelt und psychisch fertig gemacht wurde von meinen Eltern. Das Jugendamt nahm mich nicht ernst. Auch nicht als ich berichtete dass mein Vater ein Alkoholproblem hat und dann unberechenbar wird. Sie haben nichts unternommen. Mir wird schon auf die Finger geklopft weil ich einen Job im Schichtsystem habe und nicht alle 2 Wochenenden frei bekommen kann. Ist nunmal bei so vielen Ausfällen die es in der Pflege gibt nicht möglich. Letztes mal wurde ich sogar als Rabenmutti hingestellt weil ich nichts von der neuen Bastelarbeit meines Sohnes wusste. Er war noch nie ein Kind der großen Worte und man muss ihm immer alles aus der Nase ziehen. Es tut mir ja leid dass er mir nicht von seinem neuesten Projekt berichtet hat. Die Betreuer hingegen sind klasse. Auch wenn ich mit einer Betreuerin nicht klar komme, scheint sie doch auch das beste für meinen Sohn zu tun. Also Hut ab.

  • @holundertee
    @holundertee Год назад +2

    Wenn die Casemanager vernünftig,fachlich richtig und gemeinsam mit der Familie und Kinder zusammen arbeiten würden und die Rechts und Verwaltungsrechtliche Vorgaben kennen würden sowie nicht nur bequem in ihrem Büro sitzen würden dann würde es nicht zu ständigen Probleme kommen. Keine Hand weiß was die andere tut auch im gesamten internen Arbeitsprozesse sind nicht mal vernünftig geregelt.
    Die Mitarbeiter im (es gibt wenige die möchten mit den Familien und Kindern gut zusammenarbeiten, dürfen es aber nicht) . Man bekommt dann Mitarbeiter die dann Willkür handeln und keine Ahnung haben was die da überhaupt tun .
    Und viel schlimmer Mitarbeiter in den Amtsvormundschaften , lassen Eltern ihre Arbeit machen und wirtschaften sich das selbst zu .Ganz offenkundig und selbstverständlich, Schuld sind dann die Eltern natürlich auch vor anderen Behörden.
    Da mal anfangen vernünftig mit den Geldern zu wirtschaften und zu überprüfen . Da werden hohe Summen an Gelder versenkt.
    Von der fachlichen und sozialen Seite oft Inkompetent mit den Eltern verständnisvoll,wertschätzend, respektvoll,transparent,kommunikativ begleitend unterstützend umzugehen. Sich dann auch in die Situationen einzufühlen. Selbst ich kann das um weiten besser weil ich es auch selbst Tag täglich erlebt habe immer wieder und wieder und wieder . Konnte noch soviel machen und es war nicht gut genug. Vergreifen sich übergriffig an meine Kinder und an mir auch .

  • @philippk.0658
    @philippk.0658 Год назад +3

    Wieder mal ein sehr, sehr starkes Video von MrWissen2go!! Etwas schade, dass ihr euch nicht der Hintergründe dieser Probleme annehmt und keine konkreten Ursachen erforscht habt.

  • @jmpjjacobs4829
    @jmpjjacobs4829 Год назад +1

    Ich arbeite tatsächlich gerade in form eines FSJs in einem Jugendclub, und es lässt sich auf jeden Fall bestätigen: Das ist nichts für schwache Nerven, aber trotzdem sehr entlohnende Arbeit wenn man mal einen Schritt zurück geht und merkt, was man für einen Einfluss auf die Kids hat

  • @SebiLegend
    @SebiLegend Год назад +28

    Danke für das Video!
    Ich bin selbst, auch wenn ich in einem anderen Bereich des öffentlichen Dienstes arbeite (eigentlich um etwas Sinnstiftendes zu tun), an 10 Streiktagen genau dafür auf die Straße gegangen, dass die Arbeit im öffentlichen Dienst im Allgemeinen und im Jugendamt und ASD im Speziellen und die strukturellen Probleme ernst genommen werden. Beim Arbeitskampf geht es ja nicht nur um mehr Geld für die einzelnen Kollegen, sondern auch darum, dass Strukturen verbessert werden, mehr Kolleg:innen sich die Arbeit teilen können, manigfaltige Überlastungen abgebaut werden. Der Kollaps, den Frau Bahr nicht sieht, passiert ja schon. Er ist nur nicht noch mehr sichtbar, weil die Kolleg:innen jeden Tag versuchen, alles irgendwie zusammen zu halten. Das Geschrei wird wieder groß sein, weil Kinder und Familien massiv zu schaden kommen, es zu Todesfällen kommt und es wird auf die Jugendämter gemeckert, wie das denn alles sein könne.
    Durch Sparen wird es nicht besser. Wieso also kein Soli für die Sozialarbeit, für Bildung usw.? Auch eine Vermögenssteuer könnte doch genau dafür eingesetzt werden. Wer kann denn ernsthaft dagegen sein, wenn es Kindern und Jugendlichen zugute kommt?!
    Am Ende ist es mittlerweile fast egal, was Politik und Leitungsfunktionen im öffentlichen Dienst tun, Hauptsache sie tun zumindest irgendwas und redet nicht nur rum und rühmen sich mit tollen Gesetzen, die dann an der Realität und der Finanzierung vorbei gehen. Auf den Entscheidungsebenen wird nur erzählt, was alles nicht geht, wenn dann überhaupt jemand mal was sagt...

  • @alfa8paula
    @alfa8paula 11 месяцев назад +1

    Vom Jugendamt muss man warnen.
    Wer seine Zukunft ruinieren möchte, ist beim Jugendamt genau richtig.

  • @Schmelztiegel69
    @Schmelztiegel69 Год назад +30

    In Deutschland geht einiges schief

    • @jans.1530
      @jans.1530 Год назад

      Es ist 5 nach Zwölf!

    • @andreasschiesstgerne1534
      @andreasschiesstgerne1534 Год назад

      In Deutschland geht so ziemlich alles schief und in den Krisenmodus . Das einzigste was funktioniert sind die 179 neu geschaffene Gender stellen

    • @schigga376
      @schigga376 Год назад +1

      Die berichte, die die jugendämter schreiben, sind grundlegend falsch.

  • @mikaragua
    @mikaragua Год назад +2

    Ich arbeite in einer vollstationären Wohngruppe für junge Menschen. Diese Einrichtung gibt es jetzt seit ca. 1,5 Jahren. Wir sind ein Team aus 9 Menschen (Soz.Päd. und Erzieher*innen) für 11 junge Menschen. Das ganze Team hat Überstunden im teilweise 3-stelliger Höhe, die pädagogische Arbeit kann nur bedingt ausgeführt werden, der Krankenstand ist extrem hoch, eine Person ist krankgeschrieben wg. Überlastung und von der Bezahlung will ich gar nicht reden. Kein Inflationsausgleich, kein Urlaubsgeld, kein Weihnachtsgeld.... Der Tarifsttreit hat lediglich Auswirkungen auf den öffentlichen Dienst, alle Fachkräfte aus der freien Träger-Landschaft haben davon kein Mehrwert. Es passiert einfach nichts in diesem Bereich und dann wundert man sich, dass die Jugendkriminalität so hoch ist und psychische Erkrankungen bei Minderjährigen weiter steigt und steigt... ich könnte nur kotzen, obwohl ich den Job sehr gerne mache. Aber halt nicht unter diesen prekären Umständen.

    • @teeaymusik9811
      @teeaymusik9811 9 месяцев назад

      KRASS! Ich war 5 Monate im öffentlichen Dienst, Wohngruppe mit 10 Kindern und J. mit kognitiven Beeinträchtigungen. Jetzt rate mal wieviel Erzieher.. 6! Davon eine Dauerkrank und eine mit 50%. 4 davon in Vollzeit, vollkommen Überlastet. Eine Praktikantin die kaum Deutsch kann (aber zugegeben fleißig und schnell lernt). Ich war dort nur als Assistent und das Team war so toxisch das ich eigentlich deshalb die Reißleine gezogen habe. Denn ansonsten hat es Spaß gemacht.. Nur arbeite mal mit 2 Narzissten eng zusammen, die beiden die sich nie krankschreiben lassen, mit denen ich ständig Dienst gehabt hätte. Beide konnten mich nicht leiden (Narzissten haben es mit mir so gar nicht).. Einer davon 28 Jahre alt, Muskeln und Tatoos am ganzen Körper.. Er meinte er wäre "aus der Hölle" und so jemand arbeitet in der Jugendhilfe *kotz*. Hat da jegliche Mitarbeiterin angegraben und am nächsten Tag siehst du seine Freundin im Büro sitzen.. Total krank was da abgeht und welche abgefuckte Menschen dort arbeiten.

    • @none.of_ur.business-L
      @none.of_ur.business-L 2 месяца назад

      Ich danke Euch für Euren Dienst❤

  • @patsauregurke4131
    @patsauregurke4131 Год назад +8

    Vielen Dank für dein Video mit einem wichtigen Thema was uns alle betrifft
    Wenn die Regierung nicht in der Lage sein sollte einen guten Haushalt auf die Beine zu stellen bin ich dafür das wir noch einmal einen Solidaritätszuschlag einführen nicht für den Osten sondern für alle sozialen Bereiche in Deutschland zweckgebunden

  • @KurtOhneGurt
    @KurtOhneGurt 11 месяцев назад +1

    Zunächst einmal vielen Dank für diesen Beitrag zur angespannten Lage in den Jugendämter oder besser gesagt, der Jugendhilfe. Mir ist dabei allerdings der eine oder andere sehr wichtige Punkte aufgefallen, die den Beitrag aus meiner Sicht nicht ganz Rund machen. Was die Situation in den Jugendämtern betrifft, gibt es dem eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. Leider ist Frau Bahr auf die Frage zur Lage in den Jugendämtern überhaupt nicht eingegangen. Unbestritten, wurde mit dem Kinder- und Jugendstärkungsgesetz noch einmal vieles und gutes für die Familien, Kinder und Jugendlichen getan - das ist gut und wichtig. Damit wurde aber nichts für die Jugendämter erreicht - außer, dass noch weitere Aufgaben geschaffen wurden, für die kein Personal da ist.
    Ich arbeite selbst im Jugendamt und meines Erachtens ist es so: Ja, die Jugendämter brauchen mehr Personal, eine bessere Ausstattung und die Mitarbeiter müssen einen schnelleren und leichteren Zugang zu Fortbildungen haben (hier wird leider oft gespart). Wir brauchen aus meiner Sicht keine weiteren Gesetzesreformen - die Gesetze sind gut, so wie sie sind - allenfalls eine Verpflichtung an die Kommunen, dass ihre Fachkräfte regelmäßig fortgebildet werden müssen! Wir haben eine Garantenstellung!!! Mir sträuben sich die Haare, wenn ich mitkriege, dass es Fachkräfte in Jugendämtern gibt, die jahrelang nicht fortgebildet wurden, weil es zu teuer ist oder die Genehmigungen dafür solange dauern, dass die begehrte Fortbildung permanent bereits ausgebucht oder sogar gelaufen ist. Dies nur am Rande - ich kann sagen, dass ich mit meinem Jugendamt da sehr viel Glück habe.
    Es muss aber dringend auch berücksichtigt werden, dass die Jugendämter nur ein Teil eines Systems sind, das nur funktioniert, wenn auch die freien Träger, die von den JÄ beauftragt werden, die personellen und/oder räumlichen Kapazitäten haben, die Aufträge auch anzunehmen. Es braucht also insgesamt mehr Sozialarbeiter*innen in der Jugendhilfe - viel mehr ! ! ! Und um die zu bekommen, braucht die Berufsgruppe allgemein eine entsprechende wertschätzung, sowohl finanziell als auch was die Anerkennung aus der Gesellschaft und Politik betrifft. Man darf nicht vergessen, Sozialarbeiter*innen sind studierte Fachkräfte!
    Einen Beitrag zur Entlastung der Jugendämter kann aber auch schon, wie ich finde, die Gesellschaft und Berufsgruppen, die mit Familien arbeiten, leisten... BITTE NICHT mit dem Jugendamt drohen, sondern in einem ruhigen und zugewandten Gespräch darauf hinwirken, mit dem Jugendamt in Kontakt zu treten und sich helfen zu lassen. Man muss es so sehen: Das Jugendamt ist ein Dienstleister. Wir möchten Hilfen vermitteln und Familien zusammenhalten und stärken. Diese Hilfen können Familien bei uns bekommen - kostenlos! Wenn Familien kommen, bevor Krisen vollends eskalieren, sind Jugendämter schon weniger im permanenten Krisenmodus - und, da bin ich mir sicher, die Zahlen der Inobhutnahme würden wieder sinken.

  • @jennymiller1464
    @jennymiller1464 Год назад +4

    Habe gut zehn Jahre im Jugendamt gearbeitet, auch gerne, aber rechtzeitig vor dem Burnout die Reißleine gezogen und gewechselt. In der eigenen Behörde galt man immer als diejenigen die nur jammern, weil sie mehr Stellen wollen. In anderen Ämtern sei auch kein Wunschkonzert. Einfach keine Lobby und in der breiten Wahrnehmung kursiert mehr das Versagen der Jugendämter, als das, was tagtäglich geleistet wird in vielerlei Hinsicht. Oft ist es auch eine Gratwanderung mit den Familiengerichten. Wir sehen Risiken in Familien und müssen die Wahrscheinlichkeit einschätzen, dass sie zum Schaden des Kindes eintreten. Hat man das Risiko höher eingeschätzt als es sich tatsächlich herausstellte, kommt der Vorwurf "Familie zerstört". Wurde der "Schadenseintritt" zu niedrig eingeschätzt, kommt der Vorwurf, dass die Jugendämter mal wieder nichts unternommen hätten, obwohl sie doch von allem wussten. Und was in dem Beitrag nicht angesprochen wurde: es haftet der/die fallzuständige Person im Jugendamt!

  • @eike345
    @eike345 Год назад +2

    Danke, gesendet als Mitarbeiter des Jugendamtes:)

  • @vinccx
    @vinccx Год назад +4

    Das Problem scheint klar auf der Hand zu ilegen: Es gibt einfach zu viele Eltern, die nicht Eltern sein sollten.
    Meine Erfahrungen mit dem Jugendamt: Überfordertes System, viel zu wenig Personal, Männerhass, Beschäftigung mit den unrelevanten Fällen, statt mit den Fällen wo es notwendig wäre.
    Ich leide als Vater seit vielen Jahren unter den Jugendamt. Ohne das Sorgerecht je gehabt zu haben, sieht es einfach schlecht aus. Eltern, die gerne Eltern wären, werden von Jugendamt ausgestochen. Gewalttätige, Junkies (und Alkis) und Asoziale bleiben unberührt und können mit ihren Kindern machen was sie wollen.
    Der Staat versagt hier auf ganzer Linie. Ich selbst arbeite für eine Kommune und sehe täglich, wie viele Kinder unter ihren Eltern leiden und arbeite hier auch mit dem Jugendamt zusammen. Das Glück, dass ich zwei kompetente Ansprechpartner habe, hat nicht jedes Amt.
    Kompetenz ist meiner Meinung auch zu wenig vorhanden. Das Studium, was die Mitarbeiter aus den Jugendämtern abschließen müssen besteht scheinbar nur noch aus Genderwissenschaften und Ideologischen Kram, der nichts oder nur wenig mit der Arbeit zu tun hat. Aber es scheint ja zu reichen, dass bspw. die Uni Kassel, die Hochschule Rhein-Main und die HSD auf Gendersprache setzen, statt auf den Sozialen Umgang mit bedürftigen.
    Und warum gibt's eigentlich keine Hilfen für Väter? Weder im Kreis Mettmann, noch in Kassel oder Wiesbaden?
    Zusammengefasst:
    Es fängt beim Studium an, geht über das schlechte Gehalt und Personalmangel weiter und endet im Burnout wegen Überlastung.
    Der Staat und die Kommunen müssen dringend ihren Etat in dem Bereich aufstocken, mehr Stellen schaffen und unsinnige Seminare über das Gendern sollten vom Lehrplan gestrichen und durch sinnvolle Seminare ersetzt werden.
    Mir tun alle Kinder und Eltern leid, die wie ich unter der seit Jahren bestehenden Situation leiden müssen.
    Mir tun aber auch alle engagierten Mitarbeiter der Jugendämter und Einrichtungen leid. Toll, das ihr nicht aufgebt!

    • @Stoiker-up8mh
      @Stoiker-up8mh Год назад +1

      Exakt diese Erfahrung habe ich auch gemacht.

    • @Seicher24
      @Seicher24 Год назад +2

      Ich stimme da absolut zu. Ich bin ebenfalls betroffener Vater. In den Jugendämtern scheint linke Ideologie vorherrschend zu sein.
      Es fühlt sich an, als möchte man sich dafür rächen, wie Männer in der Vergangenheit mit Frauen umgegangen sind.
      Es fühlt sich an als sei man in einer Art Irrenanstalt gefangen und jeder Versuch zu beweisen, dass man nicht verrückt ist, wird als Symptom der Verrücktheit ausgelegt.
      Seitdem ich Vater bin, muss ich nach außen beweisen, dass ich ein guter Vater bin. Mein Sohn wird mir seitjeher von der Mutter entzogen. Das Einzige was das Jugendamt bisher gemacht hat, ist das Ausrechnen des Unterhalts und selbst das war viel zu hoch ausgerechnet.
      Bitte wenden Sie sich an einen Anwalt. Es geht nicht anders. Ich drücke die Daumen. Verzeihen Sie der Mutter so weit es geht. Es ist wichtig für das eigene Seelenheil und für das ihres Kindes!

    • @vinccx
      @vinccx Год назад

      Ich würde nicht von einer linken Ideologie sprechen, sondern eher von einem Mix aus Erfahrung (bei den älteren Damen im Jugendamt) und extrem feministischem Gedankengut (im Sinne der ideologisch radikalen Hardcore-Feministinnen), welche an Universitäten und Hochschulen beigebracht wird. Und natürlich der Tatsache, dass die Älteren, den jüngeren Mitarbeiterinnen das widergeben, was ihre Erfahrungen ausmacht. Es ist nämlich in der Tat so, dass ein Großteil der Männer extrem schlechte Väter oder Ehemänner sind. Das sehe ich in meiner Arbeit leider auch. Das Problem ist eher, dass die Damen und Herren vom Jugendamt mit einem Vorurteil an die Sache gehen und Vätern grundsätzlich keinen Glauben schenken. @@Seicher24
      Einen Anwalt kann ich mir leider nicht leisten. Ich habe weniger als ein Bürgergeldempfänger, da mein Unterhalt, wegen dem Verdienst meiner Partnerin, meinen Lebensunterhalt fast vollständig "killt". Somit müsste sie mir beistehen. Habe allerdings schon zwei Gerichtsverfahren durch und die Allzweckwaffe "Personalmangel" zeiht vor Gericht leider immer.
      Das Problem ist übrigens nicht die Mutter, sondern tatsächlich rein das Jugendamt. Die Mutter hat die gleichen Probleme wie ich, allerdings in dem Fall selbst hervorgerufen.
      Ich drücke Ihnen jedoch auch die Daumen, dass es bei Ihnen erträglicher wird!

  • @alainlukianoff6808
    @alainlukianoff6808 Год назад

    Ich war 12 Jahre in einer Wohngruppe, war 5 Jahre Mitglied und 3 Jahre Vorsitzender des Landesheimrates Hessen und war deswegen politisch und sozial aktiv in der Kinder- und Jugendhilfepolitik. Ich habe persönlich mit der Frau Bahr geredet. Das Thema ist wirklich extrem wichtig, ich danke dir wirklich sehr für das Video Mirko!!!

  • @marcelaquiladj
    @marcelaquiladj Год назад +16

    Gefühlt ist irgendwie alles in diesem Land am Limit..

    • @mistressfreezepeach
      @mistressfreezepeach Год назад

      Jahrzehnte linksradikale Politik bewirken das immer..

    • @PutinHasser
      @PutinHasser Год назад

      Das stimmt.
      Leider werden viele Probleme seit Jahren vernachlässigt. Und statt sie wirklich anzupacken, wird diskutiert.
      Deutschland eben.

  • @chribel85b.87
    @chribel85b.87 Год назад +1

    Sehr guter Beitrag. Es muss sich definitiv was ändern. Wie schnell Gelder in die Wirtschaft gepumpt werden und vergleichsweise wenig in den so wichtigen Bereich der Sozialen Arbeit, ist ein Armutszeugnis

  • @AaronGessati
    @AaronGessati Год назад +8

    Spannendes und vor allem wichtiges Thema! ❤

  • @daniel-crashstyler6793
    @daniel-crashstyler6793 Год назад +2

    Ich hab selber ein paar Monate in einer Inobhutnahmestelle gewohnt und muss ein ganz großes Lob an alle Sozialarbeiter dort aussprechen, die sich im Schichtbetrieb 24/7 um traumatisierte Jugendliche und auch (Klein!-)kinder kümmern. Die Auslastung in den IOBs und im Jugendamt waren schon deutlich spürbar und ich hoffe, dass dieser Teil mehr von der Politik unterstützt wird

  • @justjoe1811
    @justjoe1811 Год назад +10

    Die Leute an der Basis: wir sind am Ende.
    Die Verantwortlichen in der Politik: läuft doch supi.

    • @teeaymusik9811
      @teeaymusik9811 9 месяцев назад

      Haha, die Wahrheit kurz und knapp.

  • @asrafielinteressiertkeinen6721

    Zu aller erst: Danke! Danke für die sachliche Aufarbeitung und das Sichtbarmachen des Problems. Das Problem ist ja auch, dass engagierte Personen, die mit Herzblut gern arbeiten und Unterstützen möchten, gebremst werden. Wegen Geldern, wegen zu wenig Zeit für die einzelnen Fälle, wegen der Übernahme von anderen Fällen in Krankheitsfällen (logisch, dass die Mitarbeitenden krank werden, wenn so viel Stress und Belastung vor allem psychischer Natur auf ihnen lastet) und Dokumentation. Ich bin auch Sozialarbeiterin im Bildungswesen und was ich allein da an Dokumentation habe reicht aus um ein Stück weit erahnen zu können, wie es anderen Kolleg*innen geht. Die Dokumentation ist wichtig, keine Frage. Aber auch dieser Part nimmt so unglaublich viel Zeit ein. Zeit, die dann wieder an den Menschen fehlt.

  • @TheNeverendingStoryM
    @TheNeverendingStoryM Год назад +4

    Eines der wichtigsten Themen in Deutschland! Merke den Mangel täglich bei meiner Arbeit als Grundschullehrerin. Besonders an einer sozial benachteiligten Schule leistest du täglich Mehrarbeit in dem Bereich und musst dich mit dem ASD auseinandersetzen. Uns fehlen so viele Mitarbeiter, man kann den Kindern nicht mehr gerecht werden.

    • @jathinkarineJazz
      @jathinkarineJazz Год назад

      Die Mitarbeiter beim asd, bei dem ich Praktikum gemacht habe, hatten nicht 40 Fälle pro Mitarbeiter sondern eher 80 bis 140. Die Kollegen hatten teilweise 200 Überstunden und dann muss man sich noch mit Grundschullehrern auseinander setzen, die erst aktiv werden, wenn das Kind 3 Monate nicht in der Schule erscheint.
      Jeder im sozialen Bereich schiebt Überstunden und arbeitet interdisziplinär. Warum les ich jetzt hier schon wieder mehrer Beschwerden von grundschullehrerinnen, dass sie wie jeder andere auch mit anderen Institutionen kooperieren müssen?

    • @TheNeverendingStoryM
      @TheNeverendingStoryM Год назад

      @@jathinkarineJazz Kannst ja beim nächsten Mal ein Praktikum in der Grundschule machen 😉. Ich empfehle dir da ne Grundschule in einem Brennpunkt in Hamburg oder Berlin.

    • @jathinkarineJazz
      @jathinkarineJazz Год назад

      @@TheNeverendingStoryM Klar, wenn du mal ein Praktikum beim Jugendamt machst. Oder bei ner Maßnahme, in der stationären Jugendhilfe oder in der offenen Jugendarbeit. Da war ich schon überall ;)
      Schulsozialarbeit ist echt nicht das, wo ich mich sehe. Hab da leider schon zu viele negative Berichte von Kollegen gehört. Du bist in der Regel für ca. 4 Schulen zuständig und in 2 Schulen hielten sich die Lehrer für was besseres und waren zu einer Zusammenarbeit mit den Schulsozialarbeitern nicht bereit.
      Das schafft ein bescheidenes Arbeitsklima, wenn man von kollegen dann noch für die Arbeit belächelt wird.
      Vielleicht sollte man da die gehaltsunterschiede mal abschaffen, dass manche Lehrer nicht meinen, sie seien sonst wer.
      Also nein, ich hab wenig Lust mir den Arbeitsplatz mit Lehrern zu teilen, da reichen mir die Gespräche, die eh schon stattfinden.

  • @stewwieno5715
    @stewwieno5715 Год назад +1

    Danke, dass ihr drauf aufmerksam macht!

  • @sebnr1187
    @sebnr1187 Год назад +6

    Das was im Video gezeigt wird stimmt zu 100% und in der Realität ist alles noch viel schlimmer. Ich bin selber Teil des Systems, arbeite bei einem Träger der Hilfe nach SGB VIII anbietet. Die Mitarbeiter des ASD sind so überbelastet, dass sie teilweise für uns nicht mal erreichbar sind - wie soll es da den betroffenen Kindern/Jugendlichen/Familien erst gehen??? Habe in meiner Laufbahn schon in verschiedenen Zuständigkeitsbereichen gearbeitet, und ausnahmslos überall ist es in den vergangenen 15 Jahren so, dass es desolat ist.
    Das ganze soziale System krankt - da ist das Jugendamt ja quasi nur das „Oberhaupt“. Bei den ganzen Trägern gehts ja weiter. Krippe, Kindergarten suchen Personal noch und nöcher. Dann kommt die Schule. Manche Kinder treffen hier ja erst das erste mal auf Fachkräfte, die einschätzen können, ob beim entsprechenden Kind ein Bedarf besteht. Dann kommen wir aber dazu, dass Lehrer viel weniger Pädagogen sein können als sie das zu meiner Grundschulzeit in den 90er noch machen konnten (kein Lehrerbashing - hier muss man auch sich ja auch an Lehrpläne usw. halten und alles was darüber hinaus geht ist quasi vom persönlichen Engagement
    Fakt ist - je später eine Hilfe zur Erziehung startet - desto teurer und länger wird sie meiner Erfahrung auch werden.
    Um zum Grundproblem zurück zu kommen: es ist zu wenig Geld im System - denn dann gäbe es mehr Personal - mehr Träger - mehr Pädagogen die im Feld arbeiten usw. Ich habe ein abgeschlossenes Erziehungswissenschaftsstudium, kann damit ein Riesenspektrum abdecken an Berufsfeldern… aber wenn ein Kommilitone das 2,5 fache von mir verdient weil er Filialleiter von Banken beim Thema Personalschulung berät, muss man sich nicht wundern, wenn die Leute irgendwann trotz Passion und Engagement dem System den Rücken zuwenden werden.

  • @lubitz161
    @lubitz161 Год назад +2

    Ich bin Erzieher, zwar nicht im Jugendamt aber in der stationären Kinder- und Jugendpsychiatrie.
    Ich muss sagen ich liebe meinen Job schon sehr, ich mag die Kinder und Jugendlichen, die Unvorhersehbarkeit was am Tag so passiert und was man am Ende der Schicht für sich 'mitnimmt', sowie das Gefühl zu helfen und immer dazuzulernen.
    ABER ich muss sagen dass von Trägern diverser sozialer Einrichtungen schon ein enormer Druck ausgeht sich kaputtzuarbeiten und dafür keine akzeptablen Arbeitsbedingungen sowie Anerkennung und menschenwürdige Vergütung zu fordern nach dem Motto 'ich dachte du machst das weil du den Job magst und gerne hilfst'. Und so lange das so weitergeht werden auch immer weniger pädagogische oder pflegerische Fachkräfte für die Kinder- und Jugendarbeit nachkommen und sich bestehende Probleme verschärfen. Ich bin gespannt ob man was geschissen bekommt bis die Babyboomer alle in Rente sind, wenn nicht bricht Soziales und Pflege einfach zusammen 😢

  • @Eldare
    @Eldare Год назад +4

    Extrem wichtiger Beitrag, Danke

  • @KayneRobMusic
    @KayneRobMusic Год назад

    Daaanke, dass du diesem Thema Öffentlichkeit schenkst! Es ist manchmal schwer auszuhalten, wie wenig die prekäre Situation in den Öffentlichen Debatten kaum stattfindet.

  • @OpferDerMedien
    @OpferDerMedien Год назад +6

    Habe schon in verschiedenen Bereichen der sozialen Arbeit in meinem Leben gearbeitet. Und so schlimm wie die letzten Jahre war es eigentlich bisher noch nie. Zum einen der Mangel an Mitarbeitern und zum anderen die Überlastung der Menschen, die noch in dem Bereich arbeiten. Gerade in der Jugendhilfe sind Mehrarbeit/Überstunden eigentlich mittlweile Standart. Gerade in den Vollzeitgruppen muss man quasi ständig "Angst" haben, dass man am Wochenende doch noch angerufen wird weil mal wieder ein Kollege ausfällt. Richtige Erholung ist da dann auch nicht drin.
    Zum anderen sind die Problemlagen der Kinder/Jugendlichen und Familien teils so vielschichtig geworden, dass sich dies kaum noch im Rahmen einer normalen Hilfe leisten lässt.
    Da ist es leider kein Wunder, dass immer mehr keine Lust mehr auf diesen Bereich haben oder es nur eine Frage der Zeit ist, bis die Kollegen die noch da sind ausfallen.
    Ganz ehrlich ich könnte ruhigen gewissens keinem mehr dazu Raten den Beruf eines Erzeiehers/Erzhieherin oder in irgend einem anderen sozialen Bereich zu ergreifen da die Leute dort einfach, zumindest in meinen Augen, einfach nur noch verbrannt werden.
    Ausbidlungsstand eines Studierten (selbst als Erzhieher) aber dies steht in KEINER realation zur Bezahlung oder zu den Arbeitsbedingungen. Aber die Aufgaben werden immer mehr.

    • @teeaymusik9811
      @teeaymusik9811 9 месяцев назад

      Kann ich zu 💯% bestätigen! 5 Monate in einer Wohngruppe waren genug Einblick für mich. Die Mitarbeiter werden verheizt und die Vorgesetzten machen die Augen zu nach dem Motto ist doch alles gut. Es hieß sogar wir seien "überbesetzt". 5 Erzieher davon einer dauerkrank auf 10 extrem anstrengende Kinder und Jugendliche mit versch. psychischen Krankheiten/Traumata in einer kleinen Wohngruppe. Großes Ding ist da auch das man sich ständig ansteckt, weil die Kids aus der Schule die ganzen Krankheiten mitbringen. Die meisten haben nach 1-2 Jahren gekündigt, was übrig bleibt ist meist ein unemphatisches/toxisches Team. Zum Beispiel sind dort 2, meiner Meinung nach Narzissten, die sich nie krankmelden und krank zur Arbeit gehen. Sogar in Vollzeit+Überstunden, weil Narzissten können sich halt keine Schwäche eingestehen. Da lässt der Burnout nicht lange auf sich warten. Diese Unzufriedenheit plus alle anderen Faktoren ergeben ein ziemlich toxisches Arbeitsklima und ich als Hochsensibler musste die Reißleine ziehen.

  • @luma1021
    @luma1021 Год назад +2

    Danke für die Aufmerksamkeit für das Thema 👍 Als Sozialpädagogin im Kinderheim spürt man die starke Anspannung seitens der Jugendämter; HPGs fallen aus, andauernd neue ASDs; Monate bis Berichte geschrieben sind.. Parallel gibt es aber auch viel zu wenige ION-Stellen ☹️

  • @Kackabu
    @Kackabu Год назад +4

    Sollte man parallel nicht mehr dafür sorgen, dass die Gründe für eine Kindeswohlgefährdung angegangen werden? Wir können so viele Jugendämter haben, wie wir wollen, wenn immer mehr misshandelte Kinder nachkommen.

  • @markussimon3721
    @markussimon3721 Год назад

    Mirko du machst wirklich absolut super Arbeit mach weiter so mit deinen Videos. Du bist einer der weinigen Kanäle die das Fundgeld verdient haben.

  • @Birdsflyoveryou
    @Birdsflyoveryou Год назад +7

    Meine Frau war leider auch, 10 Jahre lang, Qualen durch eine vom Jugendamt ausgewählten Pflegefamilie, ausgesetzt. Leider konnte sie die erlittenen Traumata , bis heute nicht, verarbeiten. Zeitweise macht das ein normales Familienleben, sehr schwierig. Leider ist die entsprechende Familie, auch nie zur Rechenschaft, gezogen worden obwohl wir es versucht haben.

  • @Sinda-dc3kh
    @Sinda-dc3kh Год назад +1

    Danke fürs Video Mirko! Ich bin Sozialpädagoge an einer Grundschule in Berlin. Ich kann nur sagen, wenn ich dort nicht arbeiten würde, hätte ich’s nicht geglaubt.
    Die Arbeit mit dem JA ist teils extrem schwierig und der Hilfebedarf immens. Jetzt soll auch noch der Krisendienst dicht machen…
    Ich hoffe einfach, dass etwas dagegen unternommen wird.

  • @ConnyWeirdWorld
    @ConnyWeirdWorld Год назад +5

    Wichtiges Thema. Danke! 🙏

  • @rolflucht4037
    @rolflucht4037 11 месяцев назад +1

    Wäre prima, wenn da mal was passiert. 1982 hat das Jugendamt mich als 12-jährigen nach Hinweis meiner Lehrer trotz Knochenbrüchen und Hämatomen bei Vater und Stiefmutter gelassen. Auf Drängen meines Vaters wurde ich dann als schwer erziehbar eingestuft und kam erst in eine kirchliche Einrichtung, in der ich sexuell missbraucht wurde und dann danke eines ambitionierten Arztes (Gott hab ihn selig) in ein experimentelles Programm, in dem ich gut aufgehoben wurde. Das Jugendamt war dagegen und wollte mich zurück zu meinem Vater schicken. Bei der Adoption meines Grossen 2005 hat das Jugendamt uns über 4 Jahre beeindruckend viele Steine in den Weg gelegt. Als ich mich 2011 von der Mutter der Kinder getrennt habe, hat das Jugendamt sich von der Mutter, die die (vom Gericht zugesprochenen) Kinder seelisch übelst misshandelt hat, gegen mich instrumentalisieren lassen. Selbst als die Kinder endlich bei mir waren, hörte es nicht auf. Keiner der Mitarbeitenden hat jemals Verantwortung übernehmen müssen. Aber sicherlich bin ich nur ein Einzelfall….hat mir die Kirche 1997 ja auch schon erklärt….Grüße vom Geisterfahrer 😒

  • @cingin790
    @cingin790 Год назад +5

    Ich glaube das Geld wie immer das Problem ist, denn ganz oft sind bei uns in der Einrichtung (dazu muss gesagt werden, dass wir eine der wenigen Suchttherapie Einrichtungen in DE für junge Menschen sind, wenn nicht sogar die einzige bei der Schule, Therapie und Wohnhaus auf einem Gelände sind) Plätze frei, aber aufgrund der Hohen Kosten sind nur wenige Jugendämter gewillt diesen Preis zu bezahlen. Ich glaube tatsächlich, dass das, das grundlegende Problem ist. Denn viele Einrichtungen werden durch das jeweilige Bundesland finanziert. Die Kostensatz Verhandlungen, an denen Jugendämter beteiligt sind, sind ein absoluter Witz. Die Leute die in Einrichtungen arbeiten, im Schichtdienst, werden unter TVÖD bezahlt, d.h. im Umkehrschluss, wenige Leute wollen in solchen Bereichen arbeiten, da der Aufwand, das Stresslevel, und das Gehalt einfach nicht zusammen passen. Mathias fasst das ganz gut zusammen mit der Aussage, dass es in allen Bereichen an Geldern fehlt. Wie sagt man auch so schön der Fisch fängt immer am Kopf an zu stinken.

  • @toml.9466
    @toml.9466 Год назад

    ich finde es super das du ein Video zu diesem Thema machst. Ich sehe jeden Tag an der Schule wie viele Kinder darunter leiden, aber es redet niemand darüber.

  • @skego76
    @skego76 Год назад +9

    Da haben wir es wieder. Gelder für die ganze Welt aber die eigenen Bürger scheinen völlig egal zu sein

    • @utehammadi1440
      @utehammadi1440 Год назад +2

      Es liegt nicht nur am Geld, sondern am Fachkräftemangel... es braucht Menschen, die in diesen Bereich arbeiten wollen und können. Je mehr, desto besser (gegen angemessene Bezahlung natürlich).
      Und natürlich braucht es auch Plätze für die Kinder, die aus der eigenen Familie genommen werden müssen. Das scheitert ja wohl mehr an der Örtlichkeit und wieder an den Fachkräften, als am Geld.
      Klar, man braucht genügend Geld, um Räumlichkeiten und Fachkräfte bezahlen zu können. Aber 'nur' Geld (ohne das Vorgenannte) bringt Null.

    • @skego76
      @skego76 Год назад +2

      @@utehammadi1440 Die Leute sind da, nur haben die keinen Bock für das Geld und den Stress dort zu arbeiten. Was meinst Du wie viele sich plötzlich finden würden wenn man mal direkt nen Tausender mehr gibt. Das wäre locker drin bei den Millarden die sonst immer überall hingehen. Das Problem und viele andere wollen und sollen einfach nicht gelöst werden

    • @chantaljacquelineschnarrenberg
      @chantaljacquelineschnarrenberg Год назад +1

      ​@@skego76"Die Leute sind da" ... so ein Quatsch. Wo sollen die denn alle sein? 😂

    • @skego76
      @skego76 Год назад

      @@chantaljacquelineschnarrenberg Beim Amt

    • @mikewazowski6161
      @mikewazowski6161 Год назад

      Wähl einfach AFD dann wird alles besser !

  • @tes7055
    @tes7055 11 месяцев назад

    Danke dass du dich dem Thema annimmst! Ich arbeite selbst im Jugendamt in Berlin und muss sagen: es steht sehr sehr schlimm um die Jugendämter...ich gehe eigentlich gerne zu arbeit, helfe gerne den Kindern und Familien...aber mir fällt es immer schwerer nach der Arbeit abzuschalten weil ich durch das viel zu hohe Fallaufkommen permanent das Gefühl habe, mir rutscht was durch (ist schon einige Male passiert). Mit dieser ständigen Angst im Nacken zusätzlich zu der eh schon anstrengenden Tätigkeit (Gerichtstermine, Krisengespräche usw sind oft sehr emotional und teils gefährlich, mehrere meiner Kolleginnen wurde körperlich schon Gewalt angetan) überlege ich immer öfter die Arbeit aufzugeben :( Kolleginnen sagen auch schon es gibt Akten, die sie seit Monaten nicht angerührt haben (und somit kaum wissen was da überhaupt los ist) weil sie garkeine Kapazitäten mehr haben...geht mir ähnlich und macht wahnsinnig angst....

  • @llama5157
    @llama5157 Год назад +4

    Guten Abend MrWissen2go,
    zunächst möchte ich sie fragen warum sie hog cycle in Clash Royale spielen?
    Was verleitet sie zu solch drastischen Mitteln zu greifen?
    Bitte bedenken sie, in ihrem nächsten Kampf kein so toxisches Deck mehr gegen ihre Feinde einzusetzen, da sie sonst ihren Bildungsauftrag nicht erfüllen.
    Dieses Deck verletzt nicht nur die Würde ihrer Feinde, sondern unterstützt ebenfalls das Einsetzen von schwarzen Männern im Kampf!
    Trzdm ein gutes Video & einen guten Start in die Woche!

    • @Pigeonpredator69
      @Pigeonpredator69 Год назад +3

      Ich finde es gut das auch mal jemand dieses Thema anspricht da dieses ziemlich unterschätzt ist. Die Nutzung eines Hog-cycle-Decks kann vielen Kindern, Jugendlichen aber auch Erwachsenen den Spielspaß an Clash royale verderben, was zu tiefen Depressionen führen kann, was unteranderem auch an dem toxischen Verhalten der Hog- Cycle-Spieler liegt.
      Mit dem Spielen eines Hog-Cycle-Decks, wird also Cybermobbing unterstützt, was dazu führt das tausende von Spielern unter Hog-Cycle-Decks leiden.
      Ich hoffe sie halten in Zukunft Abstand von Hog-Cycle Decks, trotzdem wie gesagt ein super Video, schade das es auf dem Mars noch keine Parkplätze für Atom-U-Boote gibt.

    • @llama5157
      @llama5157 Год назад +3

      ​@@Pigeonpredator69
      Danke, dass sie meine Ansicht teilen.
      Von Atom-U-Booten weiß ich zwar nicht viel, doch was meiner Meinung auch nochmal wichtig mit einzubringen ist, ist, dass auch der eigene Spielspaß unter diesem Deck erheblich zu leiden hat!
      Schönen Tag

    • @PaulPanzer-yk3vx
      @PaulPanzer-yk3vx Год назад +3

      Endlich mal ein Kommentar, der das wichtigste Problem in Deutschland anspricht! MrWissen2go ich würde mich freuen, wenn sie zu dem Kommentar von @llama5157 Stellung, in einem ihrer nächsten Videos, nehmen würden. Dies könnte direkt im voraus einen Konflikt verhindern!
      Abgesehen davon würde ich mich freuen wenn sie einen Clash Royal Kanal starten oder ein Clash Royal Video posten würden ( natürlich nur wenn sie kein Hog-Cycle spielen)!
      Mit freundlichen Grüßen Paul Panzer!

  • @isabelle-161
    @isabelle-161 Год назад

    Danke das ihr auf das Thema aufmerksam macht

  • @Erika-hm7yd
    @Erika-hm7yd Год назад +3

    Studiere Soziale Arbeit, bin im Praxissemester in einer teilstationären Einrichtung gerade tätig. Ich liebe die Arbeit mit den Kindern und Familien, doch an jeder Ecke sieht man den Mangel: überarbeitete Jugendamtsmitarbeiter*innen, die dann Termine vergessen, zu wenig Geld für die Einrichtung, Fachkräftemangel, dadurch noch mehr überarbeitete Sozialarbeiter*innen… In den stationären Wohngruppen habe ich mitbekommen, dass vor den Sommerferien so viele Inobhutnahmen waren und die Notfallstellen so überfüllt, dass die Kinder auf Matratzen im Flur schlafen mussten. Von Kommilitoninnen aus Jugendämtern höre ich, dass pro Mitarbeiter*in 80 Fälle sind, obwohl man höchstens 20 gut auf einmal handeln kann. Es ist alles ein Unding. Bereits ab dem 1. Semester bekommst du gesagt: du wirst superviel arbeiten müssen, maybe burnout, aber trotzdem zu wenig Geld für deine Leistung bekommen. Niemand sieht so richtig, was Sozialarbeit leistet. „Du spielst doch nur den ganzen Tag Lego mit Kindern.“ Ich glaubs auch. Vielen Dank für diesen Beitrag!!!

  • @friedaweizel4775
    @friedaweizel4775 Год назад +1

    Die Kinder haben es immer noch besser in der Familie als beim Jugendamt

  • @ben-xyz-123
    @ben-xyz-123 Год назад +5

    Ich habe habe in diesem Bereich gearbeitet und orientiere mich beruflich jetzt um. Ich sehe einfach nicht, wie die Situation in naher Zukunft besser werden soll. Die psychische Belastung, die Arbeitsbedingungen und der geringe Gehalt haben meinen Idealismus zerstört.

    • @teeaymusik9811
      @teeaymusik9811 9 месяцев назад

      Richtig! Die Situation wird immer schlimmer werden. Ich sehe in diesem Bereich momentan keine Zukunft.

  • @justinlustig6127
    @justinlustig6127 Год назад +2

    Hallo, ich würde sehr gerne nach meiner jetzigen Ausbildung das Studium der Sozialen Arbeit angehen. Ich hoffe wirklich das bis dahin die Lage etwas besser strukturiert ist und sich auch als effektiver darstellt.
    Mirko, Danke! Danke für deine Arbeit und alles was damit in Verbindung steht!

    • @UdhdxbVdzvdxze-ns3et
      @UdhdxbVdzvdxze-ns3et Год назад

      Tu es nicht der jugendamt ist so wie die nazis gehe dort nicht hin sei kein rasist LASS DIE MUSLIME IN RUHE !!!!