Eine sehr aufschlussreiche Folge, danke dafür : ) Meine konkrete Frage wäre, ob du für das im Eingang genannte Zitat - „Verstehen, was es heißt mensch zu sein, bedeutet zu verstehen, wie der Mensch sich in seiner Allnatur aufgibt“ - eine genauere Literaturquelle für mich hättest, weil ich speziell zu diesem Gedanken nichts weiteres im Internet finden kann. Ich danke bereits im Voraus und wünsche ein angenehmes Wochenende !
Besten Dank für dein Feedback! Das Zitat stammt in der Form und Übersetzung nicht direkt von Spinoza. Am Besten trifft wohl folgendes Axiom den von mir abgewandelten Satz aus der Einleitung: "Die Macht, kraft deren Einzeldinge und folglich der Mensch sein Sein erhält, ist genau Gottes Macht, das heißt die der Natur.“ - Spinoza: Ethik, Vierter Teil, Axiom, Lehrsatz 4, Beweis Vielleicht hilft dir das bei deiner weiterführenden Beschäftigung. Danke für dein Interesse und ebenso eine maximal angenehme Woche!
Gutes Video. Danke fuer den Exkurs. Man koennte viel dazu sagen, aber das fuehrt zu weit . Es gibt eine gewisse Aktualitaet . Parapsychologie und " moderne Mystik " setzen einen aktuellen Gegenpol, aber als Aspekte entsprechen selbige auch der Paralleldeterminiertheit von der Spinoza spricht . Multikausalitaet , evtl. real existierende hoehere Dimensionen und moderne Physik bedeuten, dass da noch viel in der Zukunft zu erforschen ist. Spinoza ist ein guter Philosoph gewesen und doch hat er den Unterschied von gut und boese anscheinend nicht vom Determinismus getrennt ? Es gibt Kreativitaet... Das Hauptwesen Gottes, der Natur und des Gegenteils von Gott.
Vielen Dank fürs Hören und Kommentieren! Wenn dir unser Video gefallen hat, lass bitte ein Abo da und empfehle uns weiter. Wenn du uns unterstützen möchtest, findest du den Link zur PayPal-Spende in den Shownotes. Zum Inhalt: Was genau meinst du mit "Unterschied von gut und böse nicht vom Determinismus getrennt"? Nach Spinoza in meiner Lesart kann es keine moralischen Urteile für die Handlungen von Menschen geben, eben aufgrund der parallelen Vorherbestimmtheit. Der freie Wille ist nach Spinoza eine Illusion, was allerdings zur Folge hätte - und das ist das grundlegende Dilemma mit dem Determinismus -, dass auch moralische und juristische Verantwortlichkeit gebrochen wäre. Sprich: wenn alles vorherbestimmt ist, hat auch niemand Schuld daran, wenn etwas Verwerfliches geschieht.
Auf den ersten Blick kann das Determinismusproblem beiseite gelassen werden, wenn eine ( bösen ) Handlung vom Bewusstsein begleitet ist, böse zu handeln. Nehmenwir den Fall der bewussten Lüge, um zum Schaden anderer Vorteile zu erlangen. Hier käme man mit dem Determinismus-Argument nur weiter, wenn man etwas wie eine psychologische Disposition viraussetzt. ( Er/Sie musste so böse handeln, weil der Papi/die Mami so böse zu ihm/ihr waren ). Die Frage ist was S. dazu sagen würde.
Eine sehr aufschlussreiche Folge, danke dafür : )
Meine konkrete Frage wäre, ob du für das im Eingang genannte Zitat - „Verstehen, was es heißt mensch zu sein, bedeutet zu verstehen, wie der Mensch sich in seiner Allnatur aufgibt“ - eine genauere Literaturquelle für mich hättest, weil ich speziell zu diesem Gedanken nichts weiteres im Internet finden kann.
Ich danke bereits im Voraus und wünsche ein angenehmes Wochenende !
Besten Dank für dein Feedback! Das Zitat stammt in der Form und Übersetzung nicht direkt von Spinoza. Am Besten trifft wohl folgendes Axiom den von mir abgewandelten Satz aus der Einleitung:
"Die Macht, kraft deren Einzeldinge und folglich der Mensch sein Sein erhält, ist genau Gottes Macht, das heißt die der Natur.“ - Spinoza: Ethik, Vierter Teil, Axiom, Lehrsatz 4, Beweis
Vielleicht hilft dir das bei deiner weiterführenden Beschäftigung. Danke für dein Interesse und ebenso eine maximal angenehme Woche!
Gutes Video. Danke fuer den Exkurs. Man koennte viel dazu sagen, aber das fuehrt zu weit . Es gibt eine gewisse Aktualitaet . Parapsychologie und " moderne Mystik " setzen einen aktuellen Gegenpol, aber als Aspekte entsprechen selbige auch der Paralleldeterminiertheit von der Spinoza spricht . Multikausalitaet , evtl. real existierende hoehere Dimensionen und moderne Physik bedeuten, dass da noch viel in der Zukunft zu erforschen ist. Spinoza ist ein guter Philosoph gewesen und doch hat er den Unterschied von gut und boese anscheinend nicht vom Determinismus getrennt ? Es gibt Kreativitaet... Das Hauptwesen Gottes, der Natur und des Gegenteils von Gott.
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Was genau meinst du mit "Unterschied von gut und böse nicht vom Determinismus getrennt"? Nach Spinoza in meiner Lesart kann es keine moralischen Urteile für die Handlungen von Menschen geben, eben aufgrund der parallelen Vorherbestimmtheit. Der freie Wille ist nach Spinoza eine Illusion, was allerdings zur Folge hätte - und das ist das grundlegende Dilemma mit dem Determinismus -, dass auch moralische und juristische Verantwortlichkeit gebrochen wäre. Sprich: wenn alles vorherbestimmt ist, hat auch niemand Schuld daran, wenn etwas Verwerfliches geschieht.
Auf den ersten Blick kann das Determinismusproblem beiseite gelassen werden,
wenn eine ( bösen ) Handlung vom Bewusstsein begleitet ist, böse zu handeln. Nehmenwir den Fall der bewussten Lüge, um zum Schaden anderer Vorteile zu erlangen. Hier käme man mit dem Determinismus-Argument nur weiter, wenn man etwas wie eine psychologische Disposition viraussetzt. ( Er/Sie musste so böse handeln, weil der Papi/die Mami so böse zu ihm/ihr waren ).
Die Frage ist was S. dazu sagen würde.