Moin Golo, danke für das Video. Ich habe eine Frage zum Mischtraining. Intervallläufe sind für viele die Wunderwaffe im Training, ist dies noch aktuell, da es sich dabei genau genommen auch um ein Mischtraining hält? Die zweite Frage ist: Macht es nach einer Krafttrainingseinheit im Gym Sinn noch 30Minuten oder länger in Z1 oder Z2 auf das Laufband zu gehen oder reduziert sich dadurch ggf. der Erfolg des Krafttraining? Konkret: Wie lange und in welcher Zone nach dem Krafttraining auslaufen?
Danke fürs Video und ich finde mich da teilweise wieder. Hab noch einen Punkt: Kinder, klingt hart aber hab 3 davon in verschiedenen Alter und da gab es Abstriche im IM Trainingsplan um den kurzen gerecht zu werden.
Bei mir absolut genau so. Du kannst den besten und ausziseliertesten (gibts das Wort?) Trainingsplan haben der jemals existiert hat. Es bringt nichts, wenn er an der Lebensrealität scheitert :D
Völlig korrekt! Ich finde viele Sachen halt fern ab der Familienrealität. Man kann ja Ziele haben im Sport, aber man sollte seine Familie damit nicht überfordert.
Danke fürs gute Video 👌 Bringt es besonderen Mehrwert, wenn ich bei grundsätzlich polarisiertem Training, bei einer Zone 2 Einheit, regelmässig Sprints einbaue oder torpediere ich damit die Basiseinheit?
Danke für diese Zusammenfassung. Ich fühle mich auch schuldig. Sollte am Sonntag ein Schwellenintervalltraining machen und habe mich so gut gefühlt, dass ich das letzte Intervall länger und Full-Out gelaufen bin, um gleichzeitig noch ein Strava-Segment auf der Strecke zu gewinnen. Am Ende war ich nicht an der Schwelle, sondern fast am Maximalpuls. Dann hatte ich laut Garmin eine Regenerationszeit von 80 Stunden... hätte ich mich nur an den Plan gehalten, wäre ich am nächsten Tag wieder fit gewesen :D Aber es hat Spaß gemacht, für den Moment. :D Viele Grüße
@@doc_golo Interessant. Ich habe das häufiger, allerdings nach harten Wettkämpfen, gewöhnlich nicht nach dem Training. Allerdings bin ich schon über 50 Jahre alt, da verlangt Garmin vielleicht längere Regenerationsphasen.
Vielleicht mal meine Erfahrung: Ich habe von Garmin viele Pläne ausprobiert, einige für den Halbmarathon, ein 10km-Plan und jetzt einen 5-km-Plan, aber noch keine fürs Triathlon. Gleichzeitig habe ich viel mit den täglichen Vorschlägen gearbeitet. Die Pläne haben mich schneller gemacht und scheinen zu funktionieren. Sie haben eine Grundlagenphase, Aufbauphase, Höchstformphase und Reduktionsphase kurz vorm Wettkampf. Anfangs mehr Zone 2, dann immer mehr und längere Intervalle für VO2-Max (schneller als die gewünschte Wettkampfgeschwindigkeit, Puls über der Schwelle) und zum Schluss auch Schwellenläufe in Wettkampfgeschwindigkeit. Das deckt sich mit der Sport-Theorie. Bei den dynamischen Plänen, z.B. den täglichen Vorschlägen mit Wettkampfziel ist es ähnlich aufgebaut, aber der Vorschlag kann täglich von Garmin geändert werden, wenn die Müdigkeit zu hoch ist. Hier wird die Herzfrequenzvariabilität, die Schlafqualität und der EPOC zusätzlich betrachtet und dann das Training eventuell angepasst. Für ein hartes Intervalltraining muss alles stimmen und man muss ausgeruht genug sein. Das führte aber bei mir oft dazu, dass ich dann doch wieder nur Basis-Trainings vorgeschlagen bekam, weil der Sleep-Score nicht gut genug war. Hier ist Garmin aus meiner Sicht zu vorsichtig. Ich habe dann manchmal ein zukünftiges Intervall-Training ausgewählt, um trotzdem meine hohen Intensitäten zu absolvieren. Oder man nimmt gleich einen statischen Plan, wo die Trainings fest im Kalender eingeplant sind. Aber hier muss man zusätzlich auf den Körper hören. Ich habe auch gelernt, wie wichtig z.B. Schwellentrainings (Tempo) bei kürzeren Wettkampfdistanzen sind und dass der 80/20-Ansatz (bi-polares Training) bei mir nicht so effektiv ist, wie ein pyramidales Training, wo alle Herzfrequenzbereiche abgedeckt werden. Im Fazit würde ich sagen: Garmin-Programme kann ich zwar jedem Läufer empfehlen, aber beim Radfahren und Schwimmen sieht es leider nicht so gut aus. Hier kann man sich zusätzliche Infos suchen, auch wenn ich davon ausgehe, dass die grundlegende Herangehensweise die Gleiche ist, z.B. dass man bei Intervallen anfangs 8 bis 15 Minuten im Zielbereich verbringen kann, aber irgendwann auf ca. 20 Minuten Zielbelastung steigern muss, um effektiv besser zu werden. So etwas lässt sich gut auf andere Sportarten übertragen, wenn man den Ausdauerbereich betrachtet. Für das Sprinten sieht alles nochmal anders aus. Hier sind Intervalle kürzer und schneller, Pausen länger und der Anteil von Krafttraining steigt im Trainingsplan.
Also ich plan von woche zu woche: -was sind die constraints? (Arbeit, familie, was auch immer in der woche) -dann 1-2 zone2 läufe (40-60min) -1*kraft (40-60min durch die gnazen pausen zwischen den sätzeb) -1-3* 10-15min core/mobility (=moving bites fur den alltag) -nicht jede woche oder mal mehr, wenn es geht: intervalle laufen (30min) -zur abwechslung mal rudern, fahrrad, wandern VO2max mach ich garnicht mehr. PS Periodisieren tut sich das von alleine, weil es wochen gibt wo ich "mehr" oder "weniger" zeit habe. Nur krank werden ist kacke...
In meinem Fall funktioniert ein Trainingsplan nicht weil ich Familie und einen Job habe! Deswegen plane ich mein Training selbst und passe es so an das es eben passt! Außerdem spare ich dadurch Geld, weil eure Pläne ( RUclipsr )nicht meinen Bedürfnissen angepasst sind und extrem teuer sind . Mein Trainer heißt Stephen Seiler, seine Pläne sind kostenlos und einfach mega effizient…..das ist nicht böse gemeint! 80/20 bedeutet, 8 Trainings locker und 2 hart. Mehr braucht es nicht….zumindest bei mir funktioniert es!
Hi danke für dein Feedback. Finde ich vollkommen in Ordnung und ich sage ja auch immer, dass ein einfacher Standard Plan selten funktioniert. Bieten wir ja auch nicht richtig an. Unser neues Produkt baut eher darauf auf, euch das Wissen selbst mit an die Hand zu geben und euch zu helfen selbst zu eurem Coach zu werden :).
Ist die Abgrenzung von LIT, Mit und Hit anhand einer Diagnostik mit Bestimmung der Schwellen und Messung des Substratverbrauchs etc. nicht sinnvoller als zu sagen 70, 75, oder 80? Das kann ja individuell ein paar Prozent drunter oder drüber liegen von Athlet zu Athlet?
Denke, dass kommt stets drauf an. Eine gute Diagnostik auf jeden Fall. Die Realität ist aber häufig, dass sehr schnelle Protokolle verwendet werden die idR keine gute Aussage über Trainingszonen geben. Gerade für beginner rate ich eher zu eigenen Tests, und hier kann der HFmax Test ein probates Mittel sein.
Moin Golo, danke für das Video. Ich habe eine Frage zum Mischtraining. Intervallläufe sind für viele die Wunderwaffe im Training, ist dies noch aktuell, da es sich dabei genau genommen auch um ein Mischtraining hält? Die zweite Frage ist: Macht es nach einer Krafttrainingseinheit im Gym Sinn noch 30Minuten oder länger in Z1 oder Z2 auf das Laufband zu gehen oder reduziert sich dadurch ggf. der Erfolg des Krafttraining? Konkret: Wie lange und in welcher Zone nach dem Krafttraining auslaufen?
Danke fürs Video und ich finde mich da teilweise wieder.
Hab noch einen Punkt: Kinder, klingt hart aber hab 3 davon in verschiedenen Alter und da gab es Abstriche im IM Trainingsplan um den kurzen gerecht zu werden.
Bei mir absolut genau so. Du kannst den besten und ausziseliertesten (gibts das Wort?) Trainingsplan haben der jemals existiert hat. Es bringt nichts, wenn er an der Lebensrealität scheitert :D
Völlig korrekt! Ich finde viele Sachen halt fern ab der Familienrealität. Man kann ja Ziele haben im Sport, aber man sollte seine Familie damit nicht überfordert.
Danke fürs gute Video 👌
Bringt es besonderen Mehrwert, wenn ich bei grundsätzlich polarisiertem Training, bei einer Zone 2 Einheit, regelmässig Sprints einbaue oder torpediere ich damit die Basiseinheit?
Danke für diese Zusammenfassung. Ich fühle mich auch schuldig. Sollte am Sonntag ein Schwellenintervalltraining machen und habe mich so gut gefühlt, dass ich das letzte Intervall länger und Full-Out gelaufen bin, um gleichzeitig noch ein Strava-Segment auf der Strecke zu gewinnen. Am Ende war ich nicht an der Schwelle, sondern fast am Maximalpuls. Dann hatte ich laut Garmin eine Regenerationszeit von 80 Stunden... hätte ich mich nur an den Plan gehalten, wäre ich am nächsten Tag wieder fit gewesen :D
Aber es hat Spaß gemacht, für den Moment. :D
Viele Grüße
80h habe ich glaube ich noch nie gesehen 😂😂😂😂
@@doc_golo Interessant. Ich habe das häufiger, allerdings nach harten Wettkämpfen, gewöhnlich nicht nach dem Training. Allerdings bin ich schon über 50 Jahre alt, da verlangt Garmin vielleicht längere Regenerationsphasen.
Dankeschön - sehr guter und hilfreicher Beitrag! Beste Grüße.
Was sagst du zu den" täglichen Vorschlägen von Garmin" (wenn ein Rennen eingetragen wurde)
würd mich auch jucken
Vielleicht mal meine Erfahrung:
Ich habe von Garmin viele Pläne ausprobiert, einige für den Halbmarathon, ein 10km-Plan und jetzt einen 5-km-Plan, aber noch keine fürs Triathlon. Gleichzeitig habe ich viel mit den täglichen Vorschlägen gearbeitet.
Die Pläne haben mich schneller gemacht und scheinen zu funktionieren. Sie haben eine Grundlagenphase, Aufbauphase, Höchstformphase und Reduktionsphase kurz vorm Wettkampf. Anfangs mehr Zone 2, dann immer mehr und längere Intervalle für VO2-Max (schneller als die gewünschte Wettkampfgeschwindigkeit, Puls über der Schwelle) und zum Schluss auch Schwellenläufe in Wettkampfgeschwindigkeit. Das deckt sich mit der Sport-Theorie.
Bei den dynamischen Plänen, z.B. den täglichen Vorschlägen mit Wettkampfziel ist es ähnlich aufgebaut, aber der Vorschlag kann täglich von Garmin geändert werden, wenn die Müdigkeit zu hoch ist. Hier wird die Herzfrequenzvariabilität, die Schlafqualität und der EPOC zusätzlich betrachtet und dann das Training eventuell angepasst. Für ein hartes Intervalltraining muss alles stimmen und man muss ausgeruht genug sein.
Das führte aber bei mir oft dazu, dass ich dann doch wieder nur Basis-Trainings vorgeschlagen bekam, weil der Sleep-Score nicht gut genug war. Hier ist Garmin aus meiner Sicht zu vorsichtig. Ich habe dann manchmal ein zukünftiges Intervall-Training ausgewählt, um trotzdem meine hohen Intensitäten zu absolvieren. Oder man nimmt gleich einen statischen Plan, wo die Trainings fest im Kalender eingeplant sind. Aber hier muss man zusätzlich auf den Körper hören.
Ich habe auch gelernt, wie wichtig z.B. Schwellentrainings (Tempo) bei kürzeren Wettkampfdistanzen sind und dass der 80/20-Ansatz (bi-polares Training) bei mir nicht so effektiv ist, wie ein pyramidales Training, wo alle Herzfrequenzbereiche abgedeckt werden.
Im Fazit würde ich sagen: Garmin-Programme kann ich zwar jedem Läufer empfehlen, aber beim Radfahren und Schwimmen sieht es leider nicht so gut aus. Hier kann man sich zusätzliche Infos suchen, auch wenn ich davon ausgehe, dass die grundlegende Herangehensweise die Gleiche ist, z.B. dass man bei Intervallen anfangs 8 bis 15 Minuten im Zielbereich verbringen kann, aber irgendwann auf ca. 20 Minuten Zielbelastung steigern muss, um effektiv besser zu werden. So etwas lässt sich gut auf andere Sportarten übertragen, wenn man den Ausdauerbereich betrachtet.
Für das Sprinten sieht alles nochmal anders aus. Hier sind Intervalle kürzer und schneller, Pausen länger und der Anteil von Krafttraining steigt im Trainingsplan.
@@frankgeppert8972
Also ich plan von woche zu woche:
-was sind die constraints? (Arbeit, familie, was auch immer in der woche)
-dann 1-2 zone2 läufe (40-60min)
-1*kraft (40-60min durch die gnazen pausen zwischen den sätzeb)
-1-3* 10-15min core/mobility (=moving bites fur den alltag)
-nicht jede woche oder mal mehr, wenn es geht: intervalle laufen (30min)
-zur abwechslung mal rudern, fahrrad, wandern
VO2max mach ich garnicht mehr.
PS Periodisieren tut sich das von alleine, weil es wochen gibt wo ich "mehr" oder "weniger" zeit habe.
Nur krank werden ist kacke...
In meinem Fall funktioniert ein Trainingsplan nicht weil ich Familie und einen Job habe! Deswegen plane ich mein Training selbst und passe es so an das es eben passt! Außerdem spare ich dadurch Geld, weil eure Pläne ( RUclipsr )nicht meinen Bedürfnissen angepasst sind und extrem teuer sind . Mein Trainer heißt Stephen Seiler, seine Pläne sind kostenlos und einfach mega effizient…..das ist nicht böse gemeint! 80/20 bedeutet, 8 Trainings locker und 2 hart. Mehr braucht es nicht….zumindest bei mir funktioniert es!
Hi danke für dein Feedback. Finde ich vollkommen in Ordnung und ich sage ja auch immer, dass ein einfacher Standard Plan selten funktioniert. Bieten wir ja auch nicht richtig an. Unser neues Produkt baut eher darauf auf, euch das Wissen selbst mit an die Hand zu geben und euch zu helfen selbst zu eurem Coach zu werden :).
Ist die Abgrenzung von LIT, Mit und Hit anhand einer Diagnostik mit Bestimmung der Schwellen und Messung des Substratverbrauchs etc. nicht sinnvoller als zu sagen 70, 75, oder 80? Das kann ja individuell ein paar Prozent drunter oder drüber liegen von Athlet zu Athlet?
Denke, dass kommt stets drauf an. Eine gute Diagnostik auf jeden Fall. Die Realität ist aber häufig, dass sehr schnelle Protokolle verwendet werden die idR keine gute Aussage über Trainingszonen geben. Gerade für beginner rate ich eher zu eigenen Tests, und hier kann der HFmax Test ein probates Mittel sein.
Ich hab keinen Trainingsplan. Wie soll er nicht funktionieren??😠🤣
☝🏼 Punkt Nr 1- Chaos I would say 🙌