Moin. Wir haben dieses Video in der Berufsschule sehen müssen. An und für sich finde ich es gut, aber etwas lästig ist es, dass ich einigen der Ausländer (von denen wir hier viele haben) aushelfen musste, da sie mit Untertiteln arbeiten und von den gegenderten Begriffen verwirrt wurden. Ist das Gendern wirklich nötig? Ich habe bisher nur erlebt, wie es Menschen das Lernen und Verstehen erschwert, bisweilen sogar erheblich. Einen Nutzen habe ich nie erkennen können. Ich würde sogar soweit gehen, dass es in sich Fällen wie in unserem Deutschbuch *_(Eine/r ist Zuhörer/in die/der Andere ist Vorleser/in. Eine/r liest den Abschnitt vor, der/die Zuhörer/in fasst das Vorgelesene zusammen)_* schon fast um *_Institutionellen Rassismus_* handelt. Mit solchen "Kunstwerken" werden Nicht-Muttersprachler deutlich benachteiligt - was bei Gendern immer der Fall ist, da es primär auf dem Sprachgefühl basiert und nicht auf Regeln.
Hi und danke für dein Feedback! Wir wissen, dass gendergerechte Sprache noch nicht perfekt ist und dein Beispiel zeigt, dass sie auch Verwirrung stiften kann. Wir nutzen sie, um alle Menschen gleichberechtigt anzusprechen. Wir arbeiten daran, das einfacher und verständlicher zu gestalten. Wir bleiben auf dem Laufenden und passen uns bzw. unsere Sprache bei neuen Erkenntnissen gerne an. Viele Grüße, Dein Workwise-Team
@@workwiserecruiting, wenn beim Versuch, alle anzusprechen ein Teil der Bevölkerung ausgeschlossen wird, hat man nichts gewonnen. Ich habe Flüchtlingskindern Deutschunterricht gegeben und dabei täglich mit dieser Sprache Probleme gehabt. Einmal war ein Vater mit einem Behördenbrief bei mir und bat um Hilfe, weil er nicht wusste, ob er oder seine Frau gemeint ist. Das Problem ist, dass gegenderte Sprache längst über das Ansprechen hinausgegangen ist. Sie findet auch dann Anwendung, wenn _über_ etwas geredet wird. Natürlich sollte man größere Mengen von Menschen immer mit _meine Damen und Herren_ ansprechen, aber doch bitte auf verzichten, von den Pflichten, _die die/der Antragssteller/in gegenüber dem/der Sachbearbeiter/in_ hat reden. Unsere Sprache ermöglicht es auch ohne zu gendern, dass über jeden gesprochen werden kann, so wie sie es ermöglicht bei einer Ansprache jeden mit einzubeziehen. Alles darüber hinaus dient in meinen Augen nur dem subjektiven Befindlichkeiten einger weniger. Und ich verstehe nicht, wieso das bedeutsamer sein darf, als die objektiv existierenden Nachteile, welche zum _tatsächlichem_ Ausschließen eines Teils der Menschen führen. In eurem Fall ist es natürlich längt nicht so schlimm, wie ich es in besagtem Deutschbuch oder dem Brief vom Amt erlebt habe und vielleicht reagiere ich zu heftig. Aber ich habe jedes Mal schlechte Erfahrungen dabei gesammelt, wenn Gender-Sprache auf Nicht-Muttersprachler trifft und musste dies daher einfach mal sagen.
Moin. Wir haben dieses Video in der Berufsschule sehen müssen. An und für sich finde ich es gut, aber etwas lästig ist es, dass ich einigen der Ausländer (von denen wir hier viele haben) aushelfen musste, da sie mit Untertiteln arbeiten und von den gegenderten Begriffen verwirrt wurden.
Ist das Gendern wirklich nötig? Ich habe bisher nur erlebt, wie es Menschen das Lernen und Verstehen erschwert, bisweilen sogar erheblich. Einen Nutzen habe ich nie erkennen können. Ich würde sogar soweit gehen, dass es in sich Fällen wie in unserem Deutschbuch *_(Eine/r ist Zuhörer/in die/der Andere ist Vorleser/in. Eine/r liest den Abschnitt vor, der/die Zuhörer/in fasst das Vorgelesene zusammen)_* schon fast um *_Institutionellen Rassismus_* handelt. Mit solchen "Kunstwerken" werden Nicht-Muttersprachler deutlich benachteiligt - was bei Gendern immer der Fall ist, da es primär auf dem Sprachgefühl basiert und nicht auf Regeln.
Hi und danke für dein Feedback! Wir wissen, dass gendergerechte Sprache noch nicht perfekt ist und dein Beispiel zeigt, dass sie auch Verwirrung stiften kann. Wir nutzen sie, um alle Menschen gleichberechtigt anzusprechen. Wir arbeiten daran, das einfacher und verständlicher zu gestalten. Wir bleiben auf dem Laufenden und passen uns bzw. unsere Sprache bei neuen Erkenntnissen gerne an.
Viele Grüße,
Dein Workwise-Team
@@workwiserecruiting, wenn beim Versuch, alle anzusprechen ein Teil der Bevölkerung ausgeschlossen wird, hat man nichts gewonnen. Ich habe Flüchtlingskindern Deutschunterricht gegeben und dabei täglich mit dieser Sprache Probleme gehabt. Einmal war ein Vater mit einem Behördenbrief bei mir und bat um Hilfe, weil er nicht wusste, ob er oder seine Frau gemeint ist.
Das Problem ist, dass gegenderte Sprache längst über das Ansprechen hinausgegangen ist. Sie findet auch dann Anwendung, wenn _über_ etwas geredet wird. Natürlich sollte man größere Mengen von Menschen immer mit _meine Damen und Herren_ ansprechen, aber doch bitte auf verzichten, von den Pflichten, _die die/der Antragssteller/in gegenüber dem/der Sachbearbeiter/in_ hat reden.
Unsere Sprache ermöglicht es auch ohne zu gendern, dass über jeden gesprochen werden kann, so wie sie es ermöglicht bei einer Ansprache jeden mit einzubeziehen. Alles darüber hinaus dient in meinen Augen nur dem subjektiven Befindlichkeiten einger weniger. Und ich verstehe nicht, wieso das bedeutsamer sein darf, als die objektiv existierenden Nachteile, welche zum _tatsächlichem_ Ausschließen eines Teils der Menschen führen.
In eurem Fall ist es natürlich längt nicht so schlimm, wie ich es in besagtem Deutschbuch oder dem Brief vom Amt erlebt habe und vielleicht reagiere ich zu heftig. Aber ich habe jedes Mal schlechte Erfahrungen dabei gesammelt, wenn Gender-Sprache auf Nicht-Muttersprachler trifft und musste dies daher einfach mal sagen.