Danke für die Initiative! Was ich noch nicht versteh: zuerst wird davon gesprochen, dass es eine komplett geschlossene Anlage ist (da geht nix raus, "da leg ich meine Hand in den Ofen") und dann geht doch 50% CO2 raus. Wo? Ein genaues Prozessdiagramm wäre hilfreich.
Die bei der Pyrolyse entstehenden Gase (vorwiegend CH4, CO und H2) werden verbrannt und das dabei entstehende Abgas über mehrere Stufen gereinigt: 1) Klärschlammtrocknung: Entfernung aller Säuren und Staub, 2) Kühlung: Entfernung aller wasserlöslichen Schadstoffe über das Kondensat, 3) Säurewäscher: Entfernung von Stickstoff, und 4) Biofilter: Entfernung und Abbau aller Geruchsstoffe. Aus dem Biofilter kommt nur mehr geruchsfreier Wasserdampf raus (inklusive dem CO2 aus der Verbrennung der Gase). Liebe Grüße, Gerald Dunst, Sonnenerde GmbH
Seruvs und Grüße aus Bayern, wie genau wird Pflanzenkohle hergestellt, ist bei dem Prozess wichtig das die Kohle abgeschreckt wird mit Wasser ? Sonst könnte man ja auch Bio-Holzkohle kaufen und diese einarbeiten. Als Alternative für daheim kann man dann auch Reste ausm Holzofen nehmen um diesen dann Sieben und die Kohle mit in den Boden einarbeiten? wäre schön wenn ihr mir meine Fragen beantworten könntet! :)
Wie die hergestellt wird , da gibt's es viele Videos. Mal suchen. Und der Unterschied ist Alle organischen Materialien oder nur Holz. Und denke Bio Kohle ist relativ teuer... Die wird auch über so Meiler hergestellt. Ist Pyrolyse doch Umweltfreundlicher
Herstellung der Kohle: Die Biomasse wird in einem geschlossenem Rohr mittels einer Schnecke durch den Ofen gefördert und dabei uf 700°C erhitzt. Das dabei entstehende Gas wird in den Brennraum gesaugt und hier durch Luftzufuhr verbrannt. Die dabei frei werdende Energie erhitzt wieder die zugeführte Biomasse - der Prozess heizt sich also selbst. Die entstehende Pflanzenkohle wird vor dem Austritt mit Wasser gelöscht und dabei die Oberfläche aktiviert. Natürlich kann man auch die Reste aus dem eigenen Ofen verwenden - diese sind halt nicht untersucht und könnten mit Schadstoffen (PAKs) belastet sein. Ich würde diese Reste nur dann verwenden, wenn sie zumindest geruchsfrei sind. Sobald diese Kohlestückchen nach Ruß oder Rauch riechen, würde ich die Verwendung nicht empfehlen. Liebe Grüße, Gerald Dunst, Sonnenerde GmbH
Es gibt Klärschlämme, die aufgrund der Schwermetallbelastung für die stoffliche Verwertung nicht mehr geeignet sind und daher einer Verbrennung zugeführt werden müssen. Wir nutzen unsere Überschussenergie aus der Verkohlung, um solche Schlämme zu trocknen. Das hat bei uns nichts mit dem Stoffstrom der Pyrolyse zu tun. Verbrannt werden diese Schlämme dann in genehmigten Monoverbrennungsanlagen (wo also ausschließlich Klärschlamm verbrannt wird), um anschließend aus der Asche den Phosphor zurückgewinnen zu können. Zum Brennstoff wird der Klärschlamm aufgrund der Trocknung. Nasser Klärschlamm mit 80% Wassergehalt brennt halt nicht. Liebe Grüße, Gerald Dunst, Sonnenerde GmbH
@@elkegebert6847 Nein - das sind zwei völlig verschiedene Stoffströme. Die Schwermetalle bleiben im getrockneten Klärschlamm - dieser wird dann verbrannt - damit sind die Schwermetalle in der Asche. Aus dieser Asche soll dann in Zukunft noch Phosphor zurückgewonnen werden - der Rest geht auf die Deponie. Liebe Grüße, Gerald Dunst, Sonnenerde GmbH
Genial diese Anlage und sehr vernünftig, Bio-Abfallprodukte zu verarbeiten.
Danke für die Initiative! Was ich noch nicht versteh: zuerst wird davon gesprochen, dass es eine komplett geschlossene Anlage ist (da geht nix raus, "da leg ich meine Hand in den Ofen") und dann geht doch 50% CO2 raus. Wo? Ein genaues Prozessdiagramm wäre hilfreich.
Die bei der Pyrolyse entstehenden Gase (vorwiegend CH4, CO und H2) werden verbrannt und das dabei entstehende Abgas über mehrere Stufen gereinigt: 1) Klärschlammtrocknung: Entfernung aller Säuren und Staub, 2) Kühlung: Entfernung aller wasserlöslichen Schadstoffe über das Kondensat, 3) Säurewäscher: Entfernung von Stickstoff, und 4) Biofilter: Entfernung und Abbau aller Geruchsstoffe. Aus dem Biofilter kommt nur mehr geruchsfreier Wasserdampf raus (inklusive dem CO2 aus der Verbrennung der Gase).
Liebe Grüße, Gerald Dunst, Sonnenerde GmbH
Seruvs und Grüße aus Bayern,
wie genau wird Pflanzenkohle hergestellt, ist bei dem Prozess wichtig das die Kohle abgeschreckt wird mit Wasser ? Sonst könnte man ja auch Bio-Holzkohle kaufen und diese einarbeiten. Als Alternative für daheim kann man dann auch Reste ausm Holzofen nehmen um diesen dann Sieben und die Kohle mit in den Boden einarbeiten? wäre schön wenn ihr mir meine Fragen beantworten könntet! :)
Wie die hergestellt wird , da gibt's es viele Videos. Mal suchen. Und der Unterschied ist Alle organischen Materialien oder nur Holz. Und denke Bio Kohle ist relativ teuer... Die wird auch über so Meiler hergestellt. Ist Pyrolyse doch Umweltfreundlicher
Herstellung der Kohle: Die Biomasse wird in einem geschlossenem Rohr mittels einer Schnecke durch den Ofen gefördert und dabei uf 700°C erhitzt. Das dabei entstehende Gas wird in den Brennraum gesaugt und hier durch Luftzufuhr verbrannt. Die dabei frei werdende Energie erhitzt wieder die zugeführte Biomasse - der Prozess heizt sich also selbst. Die entstehende Pflanzenkohle wird vor dem Austritt mit Wasser gelöscht und dabei die Oberfläche aktiviert.
Natürlich kann man auch die Reste aus dem eigenen Ofen verwenden - diese sind halt nicht untersucht und könnten mit Schadstoffen (PAKs) belastet sein. Ich würde diese Reste nur dann verwenden, wenn sie zumindest geruchsfrei sind. Sobald diese Kohlestückchen nach Ruß oder Rauch riechen, würde ich die Verwendung nicht empfehlen.
Liebe Grüße, Gerald Dunst, Sonnenerde GmbH
Warum ist der Industrieschlamm mit Schwermetallbelastung, nur weil er getrocknet ist, jetz auf einmal guter Brennstoff? Umweltfreundlich?
Mir stellt sich ebenfalls die Frage, was mit den Schwermetallen aus dem Klärschlamm passiert? Sind die dann in der Pflanzen Kohle?
Es gibt Klärschlämme, die aufgrund der Schwermetallbelastung für die stoffliche Verwertung nicht mehr geeignet sind und daher einer Verbrennung zugeführt werden müssen. Wir nutzen unsere Überschussenergie aus der Verkohlung, um solche Schlämme zu trocknen. Das hat bei uns nichts mit dem Stoffstrom der Pyrolyse zu tun. Verbrannt werden diese Schlämme dann in genehmigten Monoverbrennungsanlagen (wo also ausschließlich Klärschlamm verbrannt wird), um anschließend aus der Asche den Phosphor zurückgewinnen zu können. Zum Brennstoff wird der Klärschlamm aufgrund der Trocknung. Nasser Klärschlamm mit 80% Wassergehalt brennt halt nicht.
Liebe Grüße, Gerald Dunst, Sonnenerde GmbH
@@elkegebert6847 Nein - das sind zwei völlig verschiedene Stoffströme. Die Schwermetalle bleiben im getrockneten Klärschlamm - dieser wird dann verbrannt - damit sind die Schwermetalle in der Asche. Aus dieser Asche soll dann in Zukunft noch Phosphor zurückgewonnen werden - der Rest geht auf die Deponie.
Liebe Grüße, Gerald Dunst, Sonnenerde GmbH