Qualia Problem: Bewusstsein physikalisch erklärbar?(feat. BiasedSkeptic)

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  • Опубликовано: 4 окт 2024

Комментарии • 28

  • @BiasedSkeptic
    @BiasedSkeptic 2 года назад +10

    Danke für die Zusammenarbeit, kann sich glaube ich sehen lassen :)

    • @SamuelJalalian
      @SamuelJalalian  2 года назад +3

      Gerne! Auch danke an dich. Ich hoffe doch! :D

  • @sashgebash8667
    @sashgebash8667 29 дней назад

    Sehr interessantes Thema und das Video hat mir an sich auch gefallen.
    Ein Gedanke, der sich mir allerdings stellt, wäre, warum davon ausgegangen wird, dass das Farben sehen wirklich ein neues Gefühl erzeugt? Fallschirmspringen, Achterbahnfahren oder mit der Rakete zum Mond fliegen, kann in jedem Fall ein Gefühl der Erregung erzeugen. Klar sind sie nie identisch, aber als etwas Neues würde ich sie auch nicht bezeichnen.

  • @Bomberman64x
    @Bomberman64x Год назад +2

    thats gonna be our final question

  • @jugibur2117
    @jugibur2117 2 года назад +1

    Damit habe ich mich auch schon vor etlichen Jahren beschäftigt, aber deine Videos sind eine tolle Auffrischung. Gerade in Zeiten, wo man prophezeit oder zumindest glaubt, dass auch A.I. irgendwann einmal Bewusstsein erlangen wird, ist das "Qualiaproblem" in meinen Augen wieder sehr relevant. Denn daran anknüpfend würden ja dann auch ethische Fragen aufkommen, z.B. ob Maschinen mit A.I. Schmerz, Traurigkeit, Glück etc. empfinden können. Aufgrund des subjektiven Charakters werden wir aber leider nie erfahren, ob A.I. zu diesen Gefühlen fähig ist - jegliche Äußerungen dazu könnten ja immer auch simuliert sein. Ich denke auch, dass das materialistische Denken auch eine Teilschuld daran trägt, dass wir viele Tierarten häufig ohne Rücksicht auf ihr Empfinden halten und behandeln.

    • @SamuelJalalian
      @SamuelJalalian  2 года назад

      Das stimmt :D Das Qualiaproblem ist aktueller denn je!

    • @duppelfeinherb
      @duppelfeinherb 26 дней назад

      Ist zwar schon 2, Jahre alt, aber warum denkst du ist das relevant für den (teilweise ethisch sehr verwerflichen) Umgang mit den Tieren?

  • @dr.phil.phixery
    @dr.phil.phixery 2 года назад +2

    Subjektivität kann niemals determiniert werden, da es bei Subjektivität kein richtig oder falsch gibt. Demnach ist der Versuch, etwas Subjektives zu definieren an sich ein Widerspruch. Die Qualia ist geprägt von Variablen wie der Stärke des Sinneseindrucks durch erhöhte Aufmerksamkeit oder der persönlichen Ab- / Zuneigung eines Reizes.
    Die Mächtigkeit der Existenz wächst permanent. Da wir uns in einer Raum-Zeit-Verschränkung existieren, gibt es keinen Zeitpunkt, an dem wir alles wissen können. Es sei denn, die Zeit und der wachsende Raum, würde stehen bleiben.
    Philosophen, Psychologen und andere Wissenschaftler müssen endlich den Wert von interdisziplinären Arbeiten erkennen. Nur durch dieses eklektische Denken und durch die geisteswissenschaftliche Methode der Dialektik kommen wir weiter.

  • @skhi7658
    @skhi7658 6 месяцев назад +2

    Ohne Wahrnehmung kann man die nervlichen Reize dieser Wahrnehmung natürlich auch nicht kennen .Deshalb ist eine neue Wahrnehmung selbstverständlich immer eine neue Information , wenn auch nur darüber, welche neuen nervlichen Reize , diese Wahrnehmung mit sich bringen.
    Vielleicht lernt Mary nichts neues über Farben, aber mit Sicherheit etwas neues über nervliche Reize.
    Das Argument man würde durch neue Wahrnehmungen nichts neues über die Welt lernen, ist damit vom Tisch.
    Da nervliche Reize schon Aufgrund unterschiedlicher Umstände nie absolut identisch sein können, bleibt jedem Individuum automatisch ein gewisses persönliches Insiderwissen erhalten , auch wenn alle Vorgänge rein physikalische Abläufe sind.

    • @sashgebash8667
      @sashgebash8667 29 дней назад

      Wenn ich ein Blatt Papier habe, ist dieses auch nicht identisch zu einem anderen. Sollte man aber deshalb wirklich behaupten, man hat etwas Neues kennengelernt, wenn man ein zweites Blatt Papier bekommt?

  • @howgh3112
    @howgh3112 Год назад +1

    Mich erinnert diese Qualia-Diskussion ein wenig an den Streit zwischen Anhängern des Intelligent Design bzw. des Kreationismus auf der einen und den so bezeichneten "Evolutionisten" auf der anderen. Mit dem Unterschied, dass diesmal die "Physikalisten" die Endgegner sind und die Debatte einen philosophischen und damit vermeintlich ernst zu nehmenden Anstrich in der öffentlichen Wahrnehmung genießt.

  • @mr.schief6567
    @mr.schief6567 4 месяца назад +1

    Danke.

  • @signalshift6676
    @signalshift6676 Месяц назад

    Für mich ergibt die Kritik irgendwie keinen Sinn. Wieso sollten sich persönliche Eindrücke nicht auf rein physiche Eigenschaften redizieren lassen? Nur weil man nicht wissen kann. wie sich etwas für jemand anderen anfühlt. Die persönlichen Eindrücke sind halt einzigartig, für den Bausatz (inklusive Memorychip) aus dem der Roboter aufgebaut ist.

  • @Kian_Koch
    @Kian_Koch 3 месяца назад +1

    Man kann es zwar in dem Sinne nicht direkt beweisen, allerdings sehe ich keine logischen Gründe darin, warum ich ein anderes Blau sehe als jemand anderes. Unsere Gehirne sind von der groben Struktur gleich aufgebaut, genau wie unsere Augen. Das die „kleinen” Unterschiede die uns ausmachen, eine Farbe zu einer wirklich stark abweichenden Farbe machen ist da wohl sehr unwahrscheinlich. Zumal die Beschreibung von rot als warm und blau als kalt meiner Meinung nach nicht anders herum genau so klar akzeptiert werden würde. Die meisten von uns sind bei den Beschreibungen, auch das Schwarz gegensätzlich zu weiß ist, ziemlich einig. Klar kleine Unterschiede in der Helligkeit und Belichtung können selbstverständlich auftreten durch die Sehzellen am Auge oder abgeänderte Wahrnehmung. Aber meiner Ansicht nach, ist es praktisch ausgeschlossen das mein Rot euer Blau ist.

  • @petermorhart1212
    @petermorhart1212 2 года назад +1

    Ist die Unmöglichkeit einen Beweis zu erbringen ein Beweis für die Gegenargumente? Die Mathematik würde hier nicht zustimmen. Oder doch?

    • @SamuelJalalian
      @SamuelJalalian  2 года назад

      "Ist die Unmöglichkeit einen Beweis zu erbringen ein Beweis für die Gegenargumente?" -> Es kommt darauf an. Wenn es tatsächlich unmöglich ist, einen Beweis für eine Annahme über Sache X zu erbringen, dann sind die Annahmen über die Sache X womöglich falsch. Jedoch kann es sein, dass es nur für uns Menschen unmöglich ist, die Beweise für bestimmte Thesen zu bringen, weil uns die kognitiven und/oder technologischen Kapazitäten fehlen. Also nur weil wir Menschen etwas nicht beweisen können, folgt aus meiner Sicht nicht, dass die Gegenposition richtig ist.
      Was die Mathematik hierzu sagen würde, weiß ich nicht.

    • @petermorhart1212
      @petermorhart1212 2 года назад +1

      @@SamuelJalalian Vielen Dank für die Stellungnahme. Ich bin kein Mathematiker, aber ich glaube, für sie ist der Mangel eines Beweises noch lange kein Beweis das es unrichtig sein muss.

    • @Kaje_
      @Kaje_ 2 года назад

      ​@@petermorhart1212 Das hängt ganz davon ab ob du das Bivalenzprinzip und den Satz vom ausgeschlossenen Dritten in deinem logischen Kalkül zulässt. Es gibt parakonsistente Logiken welche diese Prinzipien nicht zulassen und daher von der klassischen Logik zu unterscheiden sind. Es gibt auch in der Mathematik gewisse Philosophien. Die Konstruktivisten z.B. lehnen den Satz vom ausgeschlossenen Dritten ab und beweisen daher ihre Theoreme derart, dass sie komplett auf die Anwendung dieses Satzes verzichten. Das macht einiges wesentlich komplizierter da ein Großteil der Mathematik mit der klassischen Logik arbeitet und nicht mit parakonsistenter Logik. Im Gegensatz dazu kann man in der klassischen Mathematik die Existenz eines mathematischen Objekts beweisen, ohne dieses Objekt explizit zu "finden", indem man seine Nichtexistenz annimmt und dann einen Widerspruch aus dieser Annahme ableitet. Ein solcher "Beweis durch Widerspruch" könnte als nicht-konstruktiv bezeichnet werden, und ein Konstruktivist könnte ihn ablehnen. Die konstruktive Sichtweise beinhaltet also eine verifikatorische Interpretation des Existenzquantors, die im Widerspruch zu seiner klassischen Interpretation steht.

    • @thomaslaubli1886
      @thomaslaubli1886 8 месяцев назад

      In der Mathematik gibt es auch Sätze, die innerhalb eines (genügend reichhaltigen) Systems nicht beweisbar sind, aber sie können trotzdem wahr sein. Kurt Gödel hat dies mit seinem Unvollständigkeitssatz gezeigt. Dazu findet man einen kurzen Abriss bei "Numberphile".

  • @HelloAll6
    @HelloAll6 2 года назад +1

    7:13 Mary und die Farben ist zwar nur ein Gedankenexperiment, aber sich mit dem Farbempfinden von Tieren und Menschen etwas näher aus naturwissenschaftlicher Sicht zu beschäftigen lohnt sich. So sollte ein normalsichtiger Schimpanse wissen, wie sich Farben für einen normalsichtigen Menschen anfühlen. Ein normalsichtiger Mensch aber nicht, wie sich Farben für einen Menschen mit Rot-Grün Sehschwäche anfühlen. Und wie ist das bei Hund und Katze? Und wie ist das bei einem Farbensynesthetiker? Wieso gibt es in der Physik keinen Farbenkreis, wie ich ihn von meinem Kunstlehrer gelehrt bekommen habe, aber ultraviolett und infrarot? Mary sollte das erklären können. Und zwar problemlos auch schon bevor sie ihren Schwarz-Weiß-Raum verlassen hat. Und nicht nur sie kann das erklären ein jeder mit guten naturwissenschaftlichen Grundkenntnissen kann das erklären, selbst wenn er blind ist. Man kann in aller Regel auch erklären, wieso jemand blind ist. Das Thema verdient es, auch Gerhard Vollmer oder Mario Bunge mit ins Boot zu holen.

    • @SamuelJalalian
      @SamuelJalalian  2 года назад

      Interessanter Beitrag! Dualisten würden erwidern, dass es zwecklos ist Physiker ins Boot zu holen, weil sie nur physische Tatsachen untersuchen können. Mary erlernt beim Sehen von Farben aber nicht-physikalische Tatsachen (Qualia). Aus dieser Perspektive hätte ein Naturwissenschaftler also gar keinen Zugriff darauf, wie sich etwas für jemanden anfühlt, wobei die Klärung der Fragen, die du aufwirfst, natürlich trotzdem interessant ist.
      Physikalisten würden das genauso sehen wie du! Wenn alles physikalisch erklärbar ist, brauchen wir hier mehr Naturwissenschaftler die Licht ins Dunkel bringen.
      Ich denke, die Aufgabe der Philosophie ist herauszufinden, ob es nicht-physikalische Tatsachen gibt oder nicht.

    • @HelloAll6
      @HelloAll6 2 года назад +1

      @@SamuelJalalian Dass ein Mensch niemals wie eine Fledermaus fühlen kann, ist wohl richtig. Das bedeutet aber nicht, dass man niemals erklären kann, in welcher Hinsicht eine Fledermaus anders fühlt, als ein Mensch. Und nicht nur ein sogenannter Farbenfehlsichtiger ist fehlsichtig. Sondern auch ein sogenannter Mensch mit normalem Farbempfinden: schließlich schließt sich gemäß seinem Farbempfinden zwischen rot und violett ein Kreis. Und ultraviolett und infrarot sind für ihn (ohne technische Hilfsmittel) unsichtbar. Ist das keine Fehlsichtigkeit? Würde Mary etwas dazulernen, wenn man sie nicht nur aus ihrem Schwarz-Weiß-Raum ließe, sondern ihr auch eine Infrarot-Brille aufsetzte? Lernt man etwas über die Qualia dazu, wenn man LSD schluckt? Gar nicht so wenige glaubten, dass die Droge bewusstseinserweiternd wirkt. Ich halte da die naturwissenschaftliche Betrachtung der Droge und die Wirkung auf das Belohnungssystem im Gehirn für wichtig zu wissen.

    • @HelloAll6
      @HelloAll6 2 года назад

      @@SamuelJalalian PS.: Richtig, ich sympathisiere eher mit dem Physikalismus im erweiterten Sinne, als mit dem Dualismus. Ich halte insbesondere den emergenten Systemismus von Mario Bunge für interessant. Es ist doch so, dass sich doch auch die unterschiedlichen Eigenschaften von Gold und Kohlenstoff (um einmal zwei beliebige chemische Elemente herauszugreifen) (bisher, möglicherweise nie) allein durch Elementarteilchen erklären lassen, schließlich sind beide Atome aus denselben Elementarteilchen aufgebaut. In diesen sind aber noch weder die Eigenschaften von Gold, noch von Kohlenstoff nachweisbar. Gibt es nun auch ein Qualia-ähnliches Elementarteilchen-Atom-Problem, weil einiges darauf hinweist, dass Atome eine Qualia-ähnliche immaterielle Entität enthalten müssen, die in den Elementarteilchen noch nicht enthalten ist? Ich halte die Debatte um das Qualia-Problem für stark anthropozentrisch. Ohne die Hinzunahme der Begriffs "Emergenz", anstatt "Qualia", kommt allerdings auch Bunge nicht aus, was eine ähnliche Angriffsfläche für Kritik bietet, wie die Qualia. Es ist aber ein methodisch betrachtet anderes ontologisches Modell.
      Und ja, das ist ein komplexes Thema, das im Video nur angerissen werden konnte.

    • @SamuelJalalian
      @SamuelJalalian  2 года назад

      Entschuldigung für meine späte Antwort. Dieser Vergleich mit den chemischen Elementen ist sehr interessant! Bunges Position muss ich mir mal ansehen. Ich selbst sympathisiere auch eher mit dem Physikalismus.
      In der Tat! Das liegt einerseits am Format so eines Videos. Andererseits fehlt mir aber auch das Wissen, um tief in die Thematik einzusteigen. Ich wollte nur einen groben Überblick bzw. Einführung in das Thema geben. :)