Hermann Goetz, Nenie op. 11 (1874)
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- Опубликовано: 8 фев 2025
- Live-Aufzeichnung des chorsinfonischen Konzerts "Alles ist vergänglich - Tout est périssable" aus der Friedenskirche in Krefeld, Freitag, 1. November 2024
Zwischen dem russisch-französischen Dirigenten Alexandre Grandé und dem deutsch-russischen Chorleiter Pavel Brochin besteht eine langjährige künstlerische und freundschaftliche Verbindung, aus der bereits mehrere gemeinsame Projekte hervorgegangen sind. Im Herbst 2024 erfreuten sie und die von ihnen geleiteten Ensembles - Orchestre Symphonique du CRR93 d'Aubervilliers-La Courneuve, Kammerchor Oberpleis und AUDIENDA-Chor Krefeld - das Publikum in Paris, Krefeld und Königswinter mit einem außergewöhnlichen Programm. Im Mittelpunkt des Programms standen zwei chorsinfonische Werke, die sich - typisch für die Jahreszeit - mit dem Totengedenken beschäftigen: Nenie von Hermann Goetz aus dem Jahr 1874 und das Requiem in C von Charles Gounod aus dem Jahr 1893.
Obwohl beide Werke außerhalb des gängigen Konzertrepertoires stehen, verkörpern sie in geradezu exemplarischer Weise die Ästhetik der deutschen und französischen Romantik: Nenie - hochemotional und voller Dramatik, geprägt von intensiver Modulationsarbeit, mit maximaler musikalischer Ausdeutung der literarischen Vorlage (Friedrich von Schiller), und das Requiem - sehr persönlich und trotz aller Beklemmung, die sich in der ausgeprägten Chromatik ausdrückt, hoffnungsvoll.
Ergänzt wurde das Programm durch zwei Orchesterwerke: das Adagio espressivo aus Robert Schumanns 2. Sinfonie von 1845 und den Langsamen Satz von Anton von Webern aus dem Jahr 1905, die zugleich den zeitlichen Rahmen des romantischen Programms absteckten: von der Blütezeit der Hochromantik bis an die Grenze zur frühen Moderne.
Ausführende:
Orchestre Symphonique du Conservatoire à Rayonnement Régional d'Aubervilliers-La Courneuve (bei Paris)
Kammerchor Oberpleis
AUDIENDA-Chor Krefeld
Dirigent: Alexandre Grandé