Ich bin bei einer Psychologin seit mehreren Jahren in Therapie. Ich kann mit auch "vorm A*** fassen" wenn ich denke auch nur einmal geholfen geworden zu sein. Um eine Reha habe ich mich gekümmert. Danach stand ich wieder allein da, da, wo ich wieder Hilfe gebraucht hätte. Schönrederei alles!
@@MHDY-vd8hm Naja wird doch im Video ziemlich anschaulich erklärt. Es braucht deutlich mehr Kassensitze und die Festlegung einer Obergrenze die anhand der Bevölkerungsdichte angepasst wird, ist eben nicht zielführend. Stattdessen sollte der Statt deutlich mehr Kassensitze einrichten um dem wachsenden Bedarf nachzukommen. Plus, die Selbstzahlenden TherapeutINNEN könnten ja auch mehr subventioniert werden und leichter für Kassenpatienten zugänglich gemacht werden.
Und wenn man dann endlich einen Platz hat und dann in den Probesitzungen merkt, dass es mit dieser Person gar nicht funktioniert, geht das Spiel von neuem los...
Bei mir hat die zu lange Wartezeit dazu geführt, dass es mir so schlecht geht, dass ich nun nur noch stationär therapiert werden darf. Aber auch die Plätze für eine stationäre Therapie sind viel zu gering. Deshalb gibt es auch dort viel zu hohe Wartezeiten. Mein Glaubenssatz "Hilf dir selbst, es wird dir niemand anderes helfen." hat sich dadurch stark verfestigt.
Bitte niemals!!! aufgeben! Es gibt IMMER einen Weg, das habe ICH gelernt. Es ist zwar beschämend, für ein so weit entwickeltes Land wie Deutschland, daß es in dieser ( und vieler anderer) Hinsicht, so schlecht aussieht, aber, das Leben ist ein Geschenk und es gibt immer Menschen in jedermanns Umfeld, die einen lieben und unterstützen. Hol Dir bei ihnen Beistand, bis Du professionelle Hilfe bekommst!
@@antjemohring2946 Das Leben ist kein gEsChEnK, es ist halt einfach da und jeder muss für sich selbst gucken was er damit macht. Is ja schön für dich wenn dir die Sonne ausm Arsch scheint, aber du solltest dir bewusst machen dass ein glückliches Leben ein Privileg und keine Selbstverständlichkeit ist. Du meinst es wahrscheinlich nur gut, aber heb dir deine Floskeln lieber für irgendein Motivations-Seminar auf, bei Depressionen kommt man mit so nem Schwachsinn nämlich nicht weit.
Hatte auch mal psychische Probleme (Anzeichen von Schizophrenie) und hab Gott sei dank schnell einen guten Therapeuten gefunden. Dennoch kann ich zustimmen, dass man manche Dinge selbst in die Hand nehmen muss. Ausprobieren, was einem zusetzt und einen stresst und wie man damit umgehen kann. Einfach Dinge ausprobieren und schauen was passiert. Depressionen hatte ich allerdings nie und somit auch nie Motivationsprobleme.
Finde mich in vielen Punkten wieder. Gerade das Warten fällt mir sehr schwer und ich habe eine starke Blockade überhaupt Therapeuten zu kontaktieren. Die Telefonseelsorge ist auch absolut sinnlos. In einem Moment wo ich sehr instabil war wusste ich einfach nicht weiter und hatte das Gefühl es ist sowieso egal wenn ich nicht sofort irgendwo Hilfe oder Rat bekomme. Also dort angerufen, vor dem Ersten Anruf mehrere Minuten das Telefon angestarrt weil ich keine Kraft hatte den Hörer zu drücken. Dann endlich überwunden und es war aus meiner Hand. Natürlich niemanden erreicht und statt einer Warteschleife o.Ä. nur die Ansage "Momentan ist kein Mitarbeiter verfügbar, bitte versuchen Sie es zu einem späteren Zeitpunkt" und aus der Leitung geworfen. Ich habe an diesem Abend viele Male angerufen, bin aber leider selbst um 1 Uhr Nachts nicht durchgekommen. Was das mit einem Menschen macht der sowieso schon am Abgrund steht...Seitdem habe ich keine Kraft gehabt auch nur einen einzigen Therapeuten zu kontaktieren und bin mehr im Modus "du musst es alleine schaffen und wenn nicht ist es auch egal, es schert sich ja offensichtlich keiner" was für depressive Menschen eine ganz gefährliche Erkenntnis sein kann
Ich kann Sie sehr gut verstehen. Ich wünsche Ihnen von Herzen alles Gute. Es gibt zu wenig Therapeuten und auch Fachärzte. Es werden leider nicht mehr zugelassen.
Bei mir hat die Wartezeit dazu geführt, dass ich mittlerweile psychisch so krank bin, dass ich EU-Rente beziehen muss, was sehr wahrscheinlich vermeidbar gewesen wäre, wenn ich früh genug Hilfe erhalten hätte. Es war schon schwierig einen Termin bei meiner Psychaterin zu kriegen, den ich auch nur über meinen Vater bekommen habe, da er dort Patient ist. Das ganze hat 2 1/2 Jahre im Raum Dortmund gedauert. Die Psychaterin hat, wie sehr viele andere, seit Jahren Aufnahmestop, genauso wie meine Psychotherapeutin, die ich nur über diese Psychaterin bekommen habe, allerdings schieben die sich wohl schwere Patienten als Gefälligkeit zu.
Es gibt aktuell von der Deutschen DepressionsLiga e.V. eine Petition für eine bessere psychotherapeutische Versorgungslage mit kürzeren Wartezeiten unter dem Titel "#22WochenWarten: Wartezeiten auf Psychotherapieplätze verkürzen!". Falls jemand unterschreiben möchte.
Für alle diejenigen, die keinen Therapieplatz bei einem Therapeuten mit Kassensitz kriegen, gibt es noch die Möglichkeit der Kostenerstattung bei einem Therapeuten ohne Kassensitz. Dabei übernimmt die Krankenkasse die Kosten, die durch eine Therapie bei einem nicht niedergelassenen Therapeuten entstehen, wenn man zuvor nachvollziehbar machen konnte, dass man nur Ablehnungen von Therapeuten mit Kassensitz bekommen hat, aber eine Therapie benötigt. Hier gibt es Infos zum Procedere: ruclips.net/video/4m6JUTNRbd4/видео.html
ein wort: Kostenerstattungsverfahren. Wird auch manchmal direkt auf den websites der psychotherapeuten erklärt wie das geht. Im prinzip dürft ihr eich nen privaten therapeut suchen und die kasse muss zahlen weil die es verbockt haben genug plätze anzubieten. Im einzelnen müsst ihr mal googlen und bei der kasse anfragen was für belege die wollen dafür (gibt natürlich qieder bürokratische ringe über die man hüpfen muss). Fänd ich noch ne wichtige info vielleicht.
Hatte ich schon mal in Anspruch genommen. In der Regel nach drei Absagen eines Kassen Psychologen kann man zu einem Privaten gehen. Dies benötigt man aber schriftlich. Der Psychologe rechnet dann direkt mit der Kasse ab. (Muss also nicht in Vorleistung gehen)
Nachdem ich eine Privat-Therapeutin gefunden hatte die Platz frei hatte ging das Antragsverfahren los.. dieses hat bei mir jetzt 6 Monate gedauert, da laut der Krankenkasse angeblich immer wieder Unterlagen fehlten, die ich nachweislich zugesendet hatte und danach noch mehr Wartezeiten durch das warten auf das Gutachten des medizinischen Dienstes entstanden sind.. es funktioniert, aber in meinem Fall nur im Schneckentempo. Das hat bei mir für eine enorme Verschlechterung meines Zustands gesorgt und unfassbar viel Kraft gekostet
sind bei der durchschnittlichen wartezeit private plätze mitgezählt worden? nur 2 1/2 monate wartezeit bis zur therapie (nicht zum erstgespräch) wären ja schon, entspricht leider so gar nicht den realen erfahrungen
Ich habe nach 2 Wochen einen Therapeuten gefunden (Großstadt). Durch Internetsuche, 5 rausgesucht, angerufen, auf AB gesprochen oder Mail geschrieben. Innerhalb von 2 Wochen kam eine Rückmeldung. Dörflich kann ich es verstehen, aber in der Großstadt nicht. Dann gibt es noch den Dringlichkeitscode, den ein Hausarzt ausstellen kann und über 117116 kannst du einen Termin vereinbaren. Auch geht vieles mittlerweile über Onlinesitzungen (erster und letzter Termin in Präsenz), wer sagt "online ist nicht mein ding", sorry dann ist wahrscheinlich kein so schlimmes Problem vorhanden.
Der Satz zu Anfang : "Wir haben ein paar hilfsangebote verlinkt ". Immer das gleiche sinnlose und gefährliche Schema bei solchen Beiträgen. Warum wird das so gemacht?
Ich hatte echt “glück”, dass ich nach einem Jahr Wartezeit einen Therapieplatz gefunden haben bei der ich auch mein erst Gespräch hatte. War Platz 10 oder 11 auf der Warteliste
wenn man so lange warten muss, in der Ungewissheit ob einem derjenige dann überhaupt helfen kann, lässt man‘s lieber gleich bleiben 🤷🏼♂️ Niederschwellige Angebote wären sehr hilfreich, denn es kostet große Überwindung, sich am Telefon zu offenbaren.
Ich suche seit einigen Wochen eine Therapeuten. Um genau zu sein einen Jugendtherapeuten. Leider haben mir alle Therapeuten in meiner Nähe abgesagt und mich nicht mal auf die Warteliste setzen können. Ich weiß aber, dass ich Hilfe brauche und ich weiß nicht, wie lange ich es alleine schaffe. Morgen werde ich die Diagnose von der Klinik bekommen und hoffe dadurch wenigstens auf eine Warteliste zu kommen.
Leider kann ich Jennifer sehr gut verstehen, ich habe gerade meine 2jährige Zwangspause hinter mir und würde jetzt gern wieder Hilfe in Anspruch nehmen ( leide seit 20 Jahren an einer Depression). Für MICH sehr wichtig, zu dem Therapeuten zu gehen, der mich seit Jahrzehnten kennt und zu dem ich auch Vertrauen hab. Leider ist der Bedarf so dramatisch angestiegen, das auch er jetzt keine Kapazitäten hat, auch wenn ich ja sozusagen Langzeitpatientin bei ihm bin. Es ist schon äußerst schwer, sich im Alltag zu motivieren und ihn zu meistern, zumal noch sehr schwerwiegende Probleme dazugekommen sind, die jetzt auf meinen Schultern liegen. Es fällt dann sehr, sehr schwer, den Mut nicht zu verlieren und Kraft zu finden, um weiterzugehen!
Naja wenn du wirklich "Stammpatient" bei deinem Psychologen bist, dann sollte er dich auch wieder als Patienten aufnehmen, finde ich. Wäre ja irgendwie unsinnig wenn er jetzt eine Patientin verlieren würde, wo er halt schon alle Informationen hat und keine mehr sammeln muss, sondern sich voll und ganz auf die Therapie konzentrieren kann. Dann würde ich persönlich lieber den Patienten nehmen, wo ich doch schon alle Infos habe und keinen Neuen, wo ich erstmal noch Diagnosen stellen muss, bevor ich überhaupt mit der eigentlichen Therapie anfangen kann. Du muss einfach dran bleiben und darfst ja nicht aufgeben! Irgendwann muss er ja wieder einen Platz frei haben.
@@kritzelklotz198 Das ist leichter gesagt, als getan, wenn man mitten in einer depressiven Phase steckt. Zusätzlich betreue ich 24/7 meinen seit 2 Monaten pflegebedürftigen Mann und dank der Bürokratie in Deutschland, muß ich auch für jedes Hilfsmittel oder evtl Transportschein zu Ärzten immerwieder kämpfen, ohne Widerspruch geht gar nix. Momentan bleibt da mein Befinden doch sehr auf der Strecke.
@@MHDY-vd8hm Hast Du schon Mal in solch einer Situation gesteckt? Dann wüsstest Du sicher, daß genau das Reden helfen würde, oder was macht ein Psychotherapeut sonst mit psychisch Erkrankten?
Ich war bei Hausarzt der macht bluttest dann leitet der sich weiter zu einem Beratungsgespräch bei Psychologen aber da wartetet man 6 Monate drauf 🤷♂️
Ich bin seit fast 1,5 Jahren krank geschrieben und warte immer noch auf einen Platz. Für mich kommen leider nur 2 in Frage, da ich keinen Führerschein habe und mein Partner mich fahren muss (und dann ja da auch warten muss). Hier auf dem Land ist die Auswahl sehr begrenzt. Ich habe eine beginnende soziale Phobie, die sich in dieser Zeit auch schon verstärkt hat ...
@Bilingualism is coming over Ich mache es auch nicht freiwillig. Schaffe es an manchen Tagen aber nicht einmal zum Einkaufen. Panikattacken, wenn ich das Haus/Grundstück verlassen will/muss ... Ist alles andere als schön
Online Beratung, erster und letzter Termin nur Präsenz, das sollte machbar sein wenn du dir Hilfe wünscht, such mal in einer größeren Stadt etwas weiter we, frag direkt ob die Kombination aus online und Präsenz möglich ist.
Ich kenne das nur zu gut ich habe 1 Jahr für meine 7 Jahre Tochter ein Platz gesucht und ihre Angststörung besonders Soziale Angststörung hat sie seit Jahren was aber irgdwie nicht so gesrhn worden ist Wir haben alles mögliche an Therapie durch und auch bis wir endlich wussten das sie diese hat Und leider noch ein paar mehr Baustelle.
Ich bin bei einer Psychologin seit mehreren Jahren in Therapie. Ich kann mit auch "vorm A*** fassen" wenn ich denke auch nur einmal geholfen geworden zu sein. Um eine Reha habe ich mich gekümmert. Danach stand ich wieder allein da, da, wo ich wieder Hilfe gebraucht hätte. Schönrederei alles!
Danke für das Video, das Thema sollte täglich in Dauerschleife thematisiert werden, bis sich die Situation endlich ändert.
Und wie soll sich was ändern? Die Therapeuten wachsen ja nicht auf Bäumen.
@@MHDY-vd8hm Naja wird doch im Video ziemlich anschaulich erklärt. Es braucht deutlich mehr Kassensitze und die Festlegung einer Obergrenze die anhand der Bevölkerungsdichte angepasst wird, ist eben nicht zielführend. Stattdessen sollte der Statt deutlich mehr Kassensitze einrichten um dem wachsenden Bedarf nachzukommen. Plus, die Selbstzahlenden TherapeutINNEN könnten ja auch mehr subventioniert werden und leichter für Kassenpatienten zugänglich gemacht werden.
Und wenn man dann endlich einen Platz hat und dann in den Probesitzungen merkt, dass es mit dieser Person gar nicht funktioniert, geht das Spiel von neuem los...
Wers rechtzeitig merkt hat noch Glück gehabt.
Bei mir hat die zu lange Wartezeit dazu geführt, dass es mir so schlecht geht, dass ich nun nur noch stationär therapiert werden darf. Aber auch die Plätze für eine stationäre Therapie sind viel zu gering. Deshalb gibt es auch dort viel zu hohe Wartezeiten. Mein Glaubenssatz "Hilf dir selbst, es wird dir niemand anderes helfen." hat sich dadurch stark verfestigt.
Bitte niemals!!! aufgeben!
Es gibt IMMER einen Weg, das habe ICH gelernt.
Es ist zwar beschämend, für ein so weit entwickeltes Land wie Deutschland, daß es in dieser ( und vieler anderer) Hinsicht, so schlecht aussieht, aber, das Leben ist ein Geschenk und es gibt immer Menschen in jedermanns Umfeld, die einen lieben und unterstützen. Hol Dir bei ihnen Beistand, bis Du professionelle Hilfe bekommst!
@@antjemohring2946 ich muss leider wiedersprechen. Es gibt tonnenweise Menschen, die völlig auf sich gestellt sind. Es muss sich was ändern.
@@antjemohring2946 Das Leben ist kein gEsChEnK, es ist halt einfach da und jeder muss für sich selbst gucken was er damit macht. Is ja schön für dich wenn dir die Sonne ausm Arsch scheint, aber du solltest dir bewusst machen dass ein glückliches Leben ein Privileg und keine Selbstverständlichkeit ist.
Du meinst es wahrscheinlich nur gut, aber heb dir deine Floskeln lieber für irgendein Motivations-Seminar auf, bei Depressionen kommt man mit so nem Schwachsinn nämlich nicht weit.
Hatte auch mal psychische Probleme (Anzeichen von Schizophrenie) und hab Gott sei dank schnell einen guten Therapeuten gefunden. Dennoch kann ich zustimmen, dass man manche Dinge selbst in die Hand nehmen muss. Ausprobieren, was einem zusetzt und einen stresst und wie man damit umgehen kann. Einfach Dinge ausprobieren und schauen was passiert. Depressionen hatte ich allerdings nie und somit auch nie Motivationsprobleme.
@@Coldwater-sw6me Da hast Du Recht, es muß sich was ändern!
Es ging mir nur darum, ein wenig Mut zuzusprechen!
Finde mich in vielen Punkten wieder. Gerade das Warten fällt mir sehr schwer und ich habe eine starke Blockade überhaupt Therapeuten zu kontaktieren.
Die Telefonseelsorge ist auch absolut sinnlos. In einem Moment wo ich sehr instabil war wusste ich einfach nicht weiter und hatte das Gefühl es ist sowieso egal wenn ich nicht sofort irgendwo Hilfe oder Rat bekomme. Also dort angerufen, vor dem Ersten Anruf mehrere Minuten das Telefon angestarrt weil ich keine Kraft hatte den Hörer zu drücken. Dann endlich überwunden und es war aus meiner Hand. Natürlich niemanden erreicht und statt einer Warteschleife o.Ä. nur die Ansage "Momentan ist kein Mitarbeiter verfügbar, bitte versuchen Sie es zu einem späteren Zeitpunkt" und aus der Leitung geworfen. Ich habe an diesem Abend viele Male angerufen, bin aber leider selbst um 1 Uhr Nachts nicht durchgekommen. Was das mit einem Menschen macht der sowieso schon am Abgrund steht...Seitdem habe ich keine Kraft gehabt auch nur einen einzigen Therapeuten zu kontaktieren und bin mehr im Modus "du musst es alleine schaffen und wenn nicht ist es auch egal, es schert sich ja offensichtlich keiner" was für depressive Menschen eine ganz gefährliche Erkenntnis sein kann
Ich kann Sie sehr gut verstehen. Ich wünsche Ihnen von Herzen alles Gute. Es gibt zu wenig Therapeuten und auch Fachärzte. Es werden leider nicht mehr zugelassen.
Geht mir genauso.... als Kassenpatient bist du nur Müll in diesem Kranken System
Bei mir hat die Wartezeit dazu geführt, dass ich mittlerweile psychisch so krank bin, dass ich EU-Rente beziehen muss, was sehr wahrscheinlich vermeidbar gewesen wäre, wenn ich früh genug Hilfe erhalten hätte. Es war schon schwierig einen Termin bei meiner Psychaterin zu kriegen, den ich auch nur über meinen Vater bekommen habe, da er dort Patient ist. Das ganze hat 2 1/2 Jahre im Raum Dortmund gedauert. Die Psychaterin hat, wie sehr viele andere, seit Jahren Aufnahmestop, genauso wie meine Psychotherapeutin, die ich nur über diese Psychaterin bekommen habe, allerdings schieben die sich wohl schwere Patienten als Gefälligkeit zu.
Es gibt aktuell von der Deutschen DepressionsLiga e.V. eine Petition für eine bessere psychotherapeutische Versorgungslage mit kürzeren Wartezeiten unter dem Titel "#22WochenWarten: Wartezeiten auf Psychotherapieplätze verkürzen!". Falls jemand unterschreiben möchte.
Ist normal in Deutschland.
Für alle diejenigen, die keinen Therapieplatz bei einem Therapeuten mit Kassensitz kriegen, gibt es noch die Möglichkeit der Kostenerstattung bei einem Therapeuten ohne Kassensitz. Dabei übernimmt die Krankenkasse die Kosten, die durch eine Therapie bei einem nicht niedergelassenen Therapeuten entstehen, wenn man zuvor nachvollziehbar machen konnte, dass man nur Ablehnungen von Therapeuten mit Kassensitz bekommen hat, aber eine Therapie benötigt. Hier gibt es Infos zum Procedere:
ruclips.net/video/4m6JUTNRbd4/видео.html
ein wort: Kostenerstattungsverfahren. Wird auch manchmal direkt auf den websites der psychotherapeuten erklärt wie das geht. Im prinzip dürft ihr eich nen privaten therapeut suchen und die kasse muss zahlen weil die es verbockt haben genug plätze anzubieten. Im einzelnen müsst ihr mal googlen und bei der kasse anfragen was für belege die wollen dafür (gibt natürlich qieder bürokratische ringe über die man hüpfen muss). Fänd ich noch ne wichtige info vielleicht.
Hatte ich schon mal in Anspruch genommen.
In der Regel nach drei Absagen eines Kassen Psychologen kann man zu einem Privaten gehen. Dies benötigt man aber schriftlich.
Der Psychologe rechnet dann direkt mit der Kasse ab. (Muss also nicht in Vorleistung gehen)
Nachdem ich eine Privat-Therapeutin gefunden hatte die Platz frei hatte ging das Antragsverfahren los.. dieses hat bei mir jetzt 6 Monate gedauert, da laut der Krankenkasse angeblich immer wieder Unterlagen fehlten, die ich nachweislich zugesendet hatte und danach noch mehr Wartezeiten durch das warten auf das Gutachten des medizinischen Dienstes entstanden sind.. es funktioniert, aber in meinem Fall nur im Schneckentempo. Das hat bei mir für eine enorme Verschlechterung meines Zustands gesorgt und unfassbar viel Kraft gekostet
sind bei der durchschnittlichen wartezeit private plätze mitgezählt worden? nur 2 1/2 monate wartezeit bis zur therapie (nicht zum erstgespräch) wären ja schon, entspricht leider so gar nicht den realen erfahrungen
Ich habe nach 2 Wochen einen Therapeuten gefunden (Großstadt). Durch Internetsuche, 5 rausgesucht, angerufen, auf AB gesprochen oder Mail geschrieben. Innerhalb von 2 Wochen kam eine Rückmeldung. Dörflich kann ich es verstehen, aber in der Großstadt nicht. Dann gibt es noch den Dringlichkeitscode, den ein Hausarzt ausstellen kann und über 117116 kannst du einen Termin vereinbaren. Auch geht vieles mittlerweile über Onlinesitzungen (erster und letzter Termin in Präsenz), wer sagt "online ist nicht mein ding", sorry dann ist wahrscheinlich kein so schlimmes Problem vorhanden.
Der Satz zu Anfang :
"Wir haben ein paar hilfsangebote verlinkt ".
Immer das gleiche sinnlose und gefährliche Schema bei solchen Beiträgen.
Warum wird das so gemacht?
Ich hatte echt “glück”, dass ich nach einem Jahr Wartezeit einen Therapieplatz gefunden haben bei der ich auch mein erst Gespräch hatte.
War Platz 10 oder 11 auf der Warteliste
wenn man so lange warten muss, in der Ungewissheit ob einem derjenige dann überhaupt helfen kann, lässt man‘s lieber gleich bleiben 🤷🏼♂️ Niederschwellige Angebote wären sehr hilfreich, denn es kostet große Überwindung, sich am Telefon zu offenbaren.
Mir geht es genauso....seit eineinhalb Jahren werde ich bin und her geschoben wie der schwarze Peter.
Ich suche seit einigen Wochen eine Therapeuten. Um genau zu sein einen Jugendtherapeuten. Leider haben mir alle Therapeuten in meiner Nähe abgesagt und mich nicht mal auf die Warteliste setzen können. Ich weiß aber, dass ich Hilfe brauche und ich weiß nicht, wie lange ich es alleine schaffe. Morgen werde ich die Diagnose von der Klinik bekommen und hoffe dadurch wenigstens auf eine Warteliste zu kommen.
Das wird dann die erste von vielen sein.
Aber 100Milliarden Euro für Waffen werden einfach so springen gelassen
Ja, ich kenne leider zu viele Freunde die dieses Problem teilen.
Leider kann ich Jennifer sehr gut verstehen, ich habe gerade meine 2jährige Zwangspause hinter mir und würde jetzt gern wieder Hilfe in Anspruch nehmen ( leide seit 20 Jahren an einer Depression).
Für MICH sehr wichtig, zu dem Therapeuten zu gehen, der mich seit Jahrzehnten kennt und zu dem ich auch Vertrauen hab. Leider ist der Bedarf so dramatisch angestiegen, das auch er jetzt keine Kapazitäten hat, auch wenn ich ja sozusagen Langzeitpatientin bei ihm bin.
Es ist schon äußerst schwer, sich im Alltag zu motivieren und ihn zu meistern, zumal noch sehr schwerwiegende Probleme dazugekommen sind, die jetzt auf meinen Schultern liegen.
Es fällt dann sehr, sehr schwer, den Mut nicht zu verlieren und Kraft zu finden, um weiterzugehen!
Naja wenn du wirklich "Stammpatient" bei deinem Psychologen bist, dann sollte er dich auch wieder als Patienten aufnehmen, finde ich. Wäre ja irgendwie unsinnig wenn er jetzt eine Patientin verlieren würde, wo er halt schon alle Informationen hat und keine mehr sammeln muss, sondern sich voll und ganz auf die Therapie konzentrieren kann. Dann würde ich persönlich lieber den Patienten nehmen, wo ich doch schon alle Infos habe und keinen Neuen, wo ich erstmal noch Diagnosen stellen muss, bevor ich überhaupt mit der eigentlichen Therapie anfangen kann. Du muss einfach dran bleiben und darfst ja nicht aufgeben! Irgendwann muss er ja wieder einen Platz frei haben.
@@kritzelklotz198 Das ist leichter gesagt, als getan, wenn man mitten in einer depressiven Phase steckt.
Zusätzlich betreue ich 24/7 meinen seit 2 Monaten pflegebedürftigen Mann und dank der Bürokratie in Deutschland, muß ich auch für jedes Hilfsmittel oder evtl Transportschein zu Ärzten immerwieder kämpfen, ohne Widerspruch geht gar nix.
Momentan bleibt da mein Befinden doch sehr auf der Strecke.
Und was genau erwartest du jetzt vom Therapeuten? Der kann auch nur mit dir reden aber dir nicht deine Aufgaben usw abnehmen.
@@MHDY-vd8hm Hast Du schon Mal in solch einer Situation gesteckt?
Dann wüsstest Du sicher, daß genau das Reden helfen würde, oder was macht ein Psychotherapeut sonst mit psychisch Erkrankten?
Wie findet man überhaupt einen geeigneten Therapeuten, ohne vorher zum Hausarzt zu müssen?
Ich war bei Hausarzt der macht bluttest dann leitet der sich weiter zu einem Beratungsgespräch bei Psychologen aber da wartetet man 6 Monate drauf 🤷♂️
@@billyblanco4540 Und was findet man da so raus im Bluttest? Meiner hat so einen Depressionsfragebogen abgearbeitet.
Gar nicht. Zieh dich selbst raus oder geh dran zugrunde.
@@amberheardsrealaccount9097 Ich schätze du brauchst einen Therapeuten dringender als ich
@@raku5329 Super, zauberst mir einen? Nein?
Na dann muss ich jetzt wohl so lange hier sitzen bleiben und heulen bis mir jemand hilft 🤷♂️
Ich bin seit fast 1,5 Jahren krank geschrieben und warte immer noch auf einen Platz. Für mich kommen leider nur 2 in Frage, da ich keinen Führerschein habe und mein Partner mich fahren muss (und dann ja da auch warten muss). Hier auf dem Land ist die Auswahl sehr begrenzt. Ich habe eine beginnende soziale Phobie, die sich in dieser Zeit auch schon verstärkt hat ...
Kann ich mir gar nicht vorstellen
@Bilingualism is coming over Ich mache es auch nicht freiwillig. Schaffe es an manchen Tagen aber nicht einmal zum Einkaufen. Panikattacken, wenn ich das Haus/Grundstück verlassen will/muss ... Ist alles andere als schön
Online Beratung, erster und letzter Termin nur Präsenz, das sollte machbar sein wenn du dir Hilfe wünscht, such mal in einer größeren Stadt etwas weiter we, frag direkt ob die Kombination aus online und Präsenz möglich ist.
Ich kenne das nur zu gut ich habe 1 Jahr für meine 7 Jahre Tochter ein Platz gesucht und ihre Angststörung besonders Soziale Angststörung hat sie seit Jahren was aber irgdwie nicht so gesrhn worden ist
Wir haben alles mögliche an Therapie durch und auch bis wir endlich wussten das sie diese hat Und leider noch ein paar mehr Baustelle.