Oh ja, endlich Alexander! Ich melde nächste Woche meine wissenschaftliche Hausarbeit über den Guten an. :) Kenne mich daher ein bisschen aus, habe über Gaugamela auch zwei 90-Minuten-Referate gehalten und kann daher sagen, dass dieses Video echt gut war. Weiter so!
Ahh, da kann der Nickname kann Zufall sein. in welchem Stadium deines Studiums bist du momentan, wenn ich fragen darf. Habe mich in der Antike mehr auf die römische Geschichte konzentriert, aber natürlich nie ohne den Blick auf die griechische. Seminare und Vorlesungen von Prof. Dr. Uwe Walter waren immer anspruchsvoll, aber dafür umso gewinnbringender.
ich fand den film oft langatmig, aber die kampfscenen fand ich realistischer als viele andere filme, auch wenn ich damals nur wenig über griechische kriegsführung kannte (90% aus Rome: total war)
Mein Lieblingsteil ist tatsächlich der, dass zwischen dem Zentrum der Armeen und den Flanken differenziert und gewechselt wird. Es ist so selten dass bei Schlachten Marke Hollywood mit sinnvollen Aufstellungen und Taktiken gearbeitet wird, vor allem anfang der 2000er :D
Was für ein riesenzufall: Ich gucke eben gerade den Film seit 10 Jahren wieder und dachte, dass es noch interessant wäre von Armidas was über diesen zu hören und da geh ich auf YT und da ist er😂😂😂👍👍👍 Finde den Film richtig gut, besonders auch die Musik, die macht natürlich viel aus von Vangelis😊
Du hättest vielleicht doch eher Regisseur werden sollen. ;) Ne Trilogie fände ich persönlich auch besser. Die Kritiken finde ich ehrlich gesagt nachvollziehbar. Der Film ist echt "ok", aber auch nur wegen der relativ genauen Schlachten Darstellung. Wenn ich mir so die Schlacht so anschaue bekomme ich wieder Lust auf Rome: Total War :D.
Danke für den Buchtipp von Delbrück. Ich bin gerade bei Alexander vorbei gekommen. Dieses Buch ist ein absolutes Muss für jeden militärhistorisch Interessierten. Besonders spannend ist, wie ausführlich er sich mit den historischen Quellen auseinandersetzt, wie er kritisch die Quellen beleuchtet und sich selbst mithilfe des Geländes, der grundsätzlich Bevölkerungsstruktur, zeitgenössischen Beispielen und vielen mehr zu einer möglichst - aus seiner Sicht - realistischen Darstellung hinarbeitet.
Hans Delbrück arbeitete schon damals interdisziplinär und verstand militärische Begriffe und Konzepte, was unter den heutigen Historikern leider nicht alzu oft anzutreffen ist.
Meine Lieblingsszene: Die Schlacht von Gaugamela und darin Alexanders Ansprache vor der Schlacht mit den persönliche Würdigungen einzelner Soldaten. Das soll sehr typisch für Alexander und auch Caesar und Napoleon gewesen sein, dass sie sehr viele ihrer Soldaten beim Namen kannten, auch weil sie sie auswendig gelernt haben. Das unterscheidet gute Truppenführer von schlechten. Auch in der Wehrmacht gab es diese Tradition.
Tolles Video, toller Kommentar zur Szene. Wir haben es damals im Proseminar Alte Geschichte mit den Dozenten geschaut und dazu gabs griechischen Wein aus dem Tetrapack! :D War alles nicht so ernst. Trotzdem finde ich, dass sich gerade diese Darstellung hier (und auch einige andere Szenen im Film) wirklich nicht vor anderen Darstellungen antiker und mittelalterlicher Kriegsführung zu verstecken braucht, eventuelle sogar am besten gelungen ist. Super Analyse, bzw. ich stimme total zu, gerade was die Bewertung angeht. Meine "akademische" Beschäftigung mit der griechischen Antiken (wenn man das im Grundstudium überhaupt so nennen kann) liegt leider auch schon wieder 10 Jahre zurück, aber da bekommt man wieder Lust sich diese Quellen noch mal anzuschauen.
Erstmal danke für die (wieder mal) unterhaltsame und lehrreiche Kommentierung. Ein Anmerkung: Alexander reitet ohne Steigbügel. Das ist historisch korrekt, oder? Müsste man lobend erwähnen.
Jau, das hat mir auch sehr gefallen. Wobei man glaube ich manchmal versteckte Steigbügel sieht. Aber das ist natürlich auch der Sicherheit der Statisten geschuldet.
Ja weil es leider ein Schlechter Film ist. Nicht wegen der Historischen darstellung die ist im vergleich zu anderen sandalen filmen noch recht gut gelungen.
Klasse Video wie immer, erwähne das nur fürs Protokoll ;) Ich fände ein Video zur Linientaktik ziemlich interessant, wäre auch mal wieder eine ganz andere Epoche. HAbe die tage "Die vier Federn" geschaut und finde die Szene in der die Roröcke im Karre gegen die Mhadis kämpfen faszinierend.
Hi. Danke für deine Arbeit. Ich stimme für ein Historiker kommentiert Rom und oder Spartacus. Habe die Serien während des Lockdowns nochmal angesehen. Eine Analyse wäre super
Gerade die Schlacht von Gaugamela fand ich auch gerade für den "normalen" Zuschauer unglaublich gut dargestellt - sehr nachvollziehbar, aber ich glaube, dass viele bei Filmen mittlerweile einfach zu schnell abschalten auf geistige Weise.
Hi, super Video, wie gewohnt! Die Vermischung von leichter Infanterie und Kavallerie war in der Antike sehr beliebt, gerade auch in der hellenischen Zeit. Und im Sinne dessen was wir heute als das Konzept "verbundenen Waffen" kennen macht das auch Sinn. Natürlich kann man dann nicht die ganze Strecke im vollem Galopp nehmen, richtig los gestürmt wurde ohnehin erst auf den letzten Metern. Sagst du ja auch in deinem Video. So hat man also eine Art Stoßtrupp welcher losgelöst von der Hauptarmee operieren kann und in einem gewissen Rahmen ohne Unterstützung auskommt. Natürlich bewegt sie sich auch schneller und flexibler als eine schwere Phalanx in enger Formation. Mach ruhig mehr zu diesem Film, gerne auch zur Schlacht in Indien und der Thematik hellenischer Einfluss in Asien. Und umgekehrt dem Einfluss auf den Mittelmeerraum.
Die Versetzung der Phalangen war wohl ein strategischer Zug Alexanders, um den Kampf an der schwächeren, linken Flanke hinauszögern, um an der stärkere rechte Flanke zuerst einen Sieg erringen zu können, damit Alexanders Reiterei den Perser in den Rücken fallen kann.
Also man hätte aus dem Film schauspielerisch und vom Skript her auf jeden Fall mehr rausholen können. Aber die Musik! Und die Schlacht waren so genial gefilmt. Jeder, der was mit Filmemachen zu tun hat kann erahnen was für ein Aufwand es gewesen sein muss diese epische Schlacht zu filmen. Nebenbei hat man sich eines schreiberischen Tricks bedient. Man erzählt die Geschichte aus Ptolemäus Sicht. Weswegen man sich jederzeit bei fehlender Authentizität darauf berufen kann.
.. und zu den Pferden. Bukephalos, Alexanders Streitroß, ist zwar historisch verbürgt, war aber garantiert kein Friese, eine zwar alte und robuste, aber nordisch-germanische Rasse.
Du hast das so gut erklärt dass ich nach Jahren nachdem ich den Film schon gefühlte 20x mal gesehen habe, endlich verstehe warum Alexander und seine Phalanx so handeln wie sie handeln. Alleine der Move mit der Reiterei, hab mich immer gefragt wieso sie soweit von der eigentlich Armee weg reiten. xD ...
Zu lange her, dass ich den Film gesehen habe, aber was ich noch in Erinnerung habe und sowohl traurig, als auch interessant fand, war, als die Soldaten Alexanders die Affen im Dschungel angegriffen haben.
Danke für das nice Video, aber ich verstehe ein paar Dinge noch nicht? -Warum bleibt die Kavallerie der Perser stehen, obwohl ja der Sinn der Sache war, dass sie im Galopp nicht stehen bleiben kann? -Hatten die Perser jetzt Truppenführer unter dem König oder nicht? Denn die Reiterei hat ja wohl einen Kommandeur... -Wie kommt die Infanterie an die persische Reiterei heran, so schnell kann doch keiner laufen? -Warum attackieren die Perser anstatt einfach immer weiter Pfeile zu schießen? (ist bei Braveheart auch so)
Also ich bin Geschichtsstudent, hab mich auch etwas mit den Persern (achämeniden) beschäftigt, weiß natürlich nicht alles (und genrel sind unsere konkreten Quellen zum persischen Militär dürftig) aber vlt. kann ich ja zumindest ein bisschen helfen, man mag mich auch gern verbessern oder ergänzen. :) 1. Dazu kann ich tatsächlich nichts sagen, zumal mindestens die persische Kavallerie eine sehr professionelle Truppe gewesen sein wird, da die Perser und auch die medisch/iranischen Völker vor und auch noch nach dem Achämenidenreich immer als Kerntruppen und auch kulturelle 'Werte' der Stärke das Reiten, Kämpfen zu Pferde zugesprochen bekommen haben. Ich denke hier geht es um ne filmische Darstellung. 2. Es gab Truppenführer unter dem König. Zum einen wissen wir das für Feldzüge dezidiert Truppenführer ernannt wurden, außerdem ebenso das selbst wenn der König dabei war Truppenführer die Schlachten teilweise Übernahmen (Insbesondere bei den Perserkriegen gibt es dazu aussagen), außerdem wurden die Truppen wahrscheinlich von Untertanenvölkerschaften und/oder Satrapen beigesteuert, die dementsprechend Ihre Kontingente mit "Offizieren" versehen haben. Für die Garde des Königs ("Unsterplichen") sind außerdem auch direkt Offiziere belegt. Ebenso gibt es aus der persischen Residenzstadt schriftliche Quellen wo wir eine breit gefächerte, auch militärische, Oberschicht belegt finden. (Schatzhaustäfelchen von Persepolis) 3. Soweit ich weiß gab es tatsächlich auf Schnelligkeit ausgelegte leichte Infanterie der Makedonen die nur mit Schwert und Schuld, ohne Panzerung ausgerüstet war, aber hier geht es ja auch stark um filmische Raffung der Ereignisse wie lange jemand nun braucht um von A nach B zu rennen. 4. Hier kann man wohl sagen das die Bogenschützen, anders als später bei den Parthern (da machen die Perser nämlich genau das, das sie nicht angreifen und nur schießen) noch nicht als eine Hauptrolle im Kampf gesehen wurden, zumal mit Streitwagen und der Präsenz des Königs auch eine 'Kultur' vorherrschte das man sich als energischer Truppenführer zeigen wollte. Die Großkönige haben sozusagen in Selbstdarstellungen ein Bild kreiert wo der König im Angriff den Feind zerschlägt (Stichwort: Behistun-Inschrift), zumal die Perser hier ja die Angegriffenen sind und ein gewisser Zugzwang besteht, die Makedonen vom Schlachtfeld 'zu jagen'. Dazu kommt das wenn die Makedonen auf dem Rückmarsch wären, sie dann viel einfacher zu zermürben wären da sie sich ja durch das Perserreich in feindlichem Land zurück ziehen müssen. (Ähnliche Berichte gibt es auch schon aus anderen führen und späteren Feldzügen im nahen Osten z.B Zug der Zehntausend, oder Crassus Partherfeldzug) Ps: sorry ist sehr lang geworden
Ich bin zwar kein Geschichtsstudent, interessiere mich aber sehr für antike Militärgeschichte. Wie Armidas bereits schilderte, sind einige Details aus dramaturgischen Gründen entsprechend "filmisch aufbereitet" dargestellt. Gaugamela war eine riesige, staubige Ebene d.h. bei jedem Schritt eines Soldaten oder gar eines Pferdes wurde Staub aufgewirbelt. Hier hat man es auch nicht mit einzelnen, sondern mit zig tausenden Menschen und Tieren in Bewegung zu tun so dass ich davon ausgehe (was wohl auch logisch ist), dass bereits nach den ersten Minuten der Schlacht bzw. bereits des "Aufeinander zumarschierens" riesige Staubwolken die Sicht auf wenige Meter reduziert haben. Zu deinem dritten Punkt: ich denke, dass die Darlegung von Armidas zutrifft, nämlich dass die Reiterei Alexanders sich zunächst im Schritt und maximal leichten Trab zur rechten Flanke der makedonischen Armee bewegte. Durch den Staub sichtgeschützt bewegten sich leichte Infanterie (Schleuderer, Bogenschützen und Wurfspeerträger) und Peltasten parallel zur Kavallerie Alexanders (aber hinter deren Linien). Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Infanterie inmitten der Reiterei gelaufen ist, da durch den plötzlichen Richtungswechsel der Kavallerie und das massiv gesteigerte Tempo diese dann Teile der eigenen Infanterie einfach über den Haufen geritten hätten. Zu deinem ersten Punkt: Die Kavallerie reduziert langsam ihr Tempo, bis sie nahezu stillsteht, da der persische Befehlshaber der Kavallerie (gerade aufgrund des Sichtverlustes durch die Staubwolken) den Überblick verloren hat, also gar nicht weiß was vor ihm abgeht. Er sieht vielleicht gerade noch durch die Staubwolke, dass ein Teil der makedonischen Kavallerie die Richtung wechselt, aber mehr auch zunächst nicht. Kavallerie kann im vollen Galopp schon abbremsem, dabei riskieren die vorderen Linien aber, von den hinteren Reihen ihrer eigenen Reiterei "über den Haufen" geritten zu werden. Stell dir einfach vor, in einem Kino bricht ein Feuer aus und alle wollen zum Notausgang. Jetzt is der verschlossen oder die Tür geht nach innen auf... die hinteren Reichen zerquetschen die vorderen, weil sie immer nachschieben. Bis die Nachricht "Tür is verschlossen" hinten ankommt, ist eh alles zu spät (in meinem Beispiel kommt auch noch Panik dazu, aber es ist eine ähnliche Situation). Die ganze Zeit rechnet der Befehlshaber der persischen Reiterei mit entsprechender Kavallerie und plötzlich bricht aus der Staubwolke leichte & schnelle Infanterie und attackiert seine Reiterei in ihrer verwundbarsten Situation: überraschend und bei fast völligem Stillstand. Der hat bestimmt in dem Moment seinen "Oh Shit"-Button gesucht... Zu deinem zweiten Punkt: Einen Truppführer hatte die persische Kavallerie wohl offensichtlich schon, aber inwiefern die persische Reiterei weiter unterstrukturiert war, weiß ich leider nicht. Ich kann mir jedoch nicht vorstellen, dass es keine weiteren Unterführer gab, da die persische Armee sich aus Soldaten unterschiedlicher Nationen aus dem persischen Großreich zusammensetzte. Alleine aufgrund der unterschiedlichen Sprachen der unterschiedlichen Armeeteile werden hier wohl Substrukturen in der Kommandokette etabliert worden sein. Jetzt hab ich eh schon soviel geschrieben, also noch was in eigener Sache. In der Antike wurden die Befehle über Signale durch Flaggen, Trommeln oder Signalhörner in einer Schlacht gegeben (oder durch Meldeläufer). Persönlich bin ich der Meinung, dass auch Alexander rein intuitiv zu einem von ihm abgeschätzten Zeitpunkt den Befehl zur Richtungsänderung und dem Angriff für seine Reiterei gegeben hat, da er aufgrund der gigantischen Staubwolken kaum sehen konnte, wann der richtige Zeitpunkt gekommen war. Gerade dies spricht meiner Meinung nach für sein taktisches Gespür und seine militärische Genialität.
Fazit: Die schlechte Bewertung kommt daher, das die Zuschauer den Historischen Kontext und die an sich gute umsetzung der Historischen Schlachtverhältnisse nicht erkannt haben. Sie, also die durchschnittlichen Zuschauer der Gegenwart, verstehen eher ein Rumgekloppe wie in Transformers oder sonstigen Superheldenprügeleien und können aus dem "Boing" des Schlags auf ein Ultra-Special-Gabesnochnie-Allesabwehrende-Rüstungsteil exakt die Metalllegierung "Hypersuperdingenskichen" heraushören. Danke, zu dem Schluss bin ich aufgrund einiger Bewertungen von anderen Filmen auch schon gekommen. Schön das noch jemand es so sieht und den morbiden zustand der Twitter, FB, Telegram und YT Generation erkannt hat.
Einer der Hauptgründe, warum der Film gerade vom Publikum eher weniger angenommen wurde (das sieht man auch stark in den Kommentaren dieser Zeit) war, dass dort eben angedeutet wurde, dass Alexander schwul gewesen sein könnte. Das war in der Tat vor 16/17 Jahren noch für viele ein Riesenproblem. Heute kämpfen diese Leute darum, dass es eines bleiben darf. Ich finde es ist einer der besten Historienfilme aller Zeiten und bin froh, dass jetzt endlich die Analyse dazu gekommen ist. Auch wenn man später in der Schlacht etwa sieht, wie einer der Generäle von Alexander von einem Perser mit dem Schwert getroffen wird und den Perser dann trotzdem tötet, weil Oliver Stone offenbar als einziger Hollywood-Regisseur ever kapiert hat, dass auch antike Rüstungen ihren Träger schützen und nicht nur dafür da sind, cool kriegerisch auszusehen. Trotzdem stimmt es sicher, dass das Leben des Alexander in einen 3-4 Stunden Film zu packen nicht ohne Abstriche funktioniert unter denen der Film letztlich leidet. Ich wäre also klar pro in Sachen Neuverfilmung als Trilogie.
Ich würde jetzt nicht sagen, dass Alexander schwul war (wäre natürlich möglich). In der Antike, insbesondere der griechischen, wurde sehr grossen Wert auf den Körper und Sexualität gelegt bzw. war sehr viel offener. Es gehörte teilweise sogar zum guten Ton wenn man einen männlichen Liebhaber hatte neben seiner Frau. Eben um auch den Körper in allen seinen Formen zu ehren und zu feiern. Und natürlich wird das in der christlich geprägten Welt gar nicht gern gesehen. Beim Rest kann ich Dir aber zustimmen :) Edit: Mir ist grade eingefallen, dass im Film Troja Hektor Achilles' Brustpanzer trifft und Achilles auch nicht gleich tot umfällt...
Ich habe auch nicht behauptet, das Alexander schwul oder bi war. Wüsste nicht auf welcher Basis. Aber in dem Film wird es halt angedeutet, besonders in den längeren Fassungen. Und das hat damals einige Gemüter erregt. In Troja schrammt das Schwert von Hektor über Achilles Brustpanzer und dann ist da auch ein Kratzer drin. Aber wo immer ein Schwert einen Panzer trifft fallen die Soldaten dann auch brav um wie die Teenager bei der Schnapsparty. Selbst wenn es Schnitte sind. Und das ist in Hollywood halt üblich, außer in einigen wenigen Ritterfilmen, wo man wirklich angesichts von etlichen Kilo an Eisen doch mal ins Grübeln kam, ob da einfach durchzuschneiden nicht vielleicht doch etwas arg albern ist. Meist aber sind Rüstungen reine Optik, die man nur trägt, damit...weil...ja...Optik eben. Nutzen tun sie in der Regel gar nichts.
@@andreasreinhard8125 ich glaub in Troja wurde Achilles nie getroffen, außer mal am Brustpanzer gestriffen und dann am Ende von Paris erschossen. Aber ansonsten hat der Regisseur es geschafft, Achilles überlegen wirken zu lassen, ohne ihn übermenschlich zu machen.
"Einer der Hauptgründe, warum der Film gerade vom Publikum eher weniger angenommen wurde (das sieht man auch stark in den Kommentaren dieser Zeit) war, dass dort eben angedeutet wurde, dass Alexander schwul gewesen sein könnte." Das ist pure Spekulation. Sogar Oliver Stone hat gesagt, dass sein Film die hohen Ansprüche nicht erfüllen konnte. Die angedeutete homoerotische Beziehung ist da nur eine maue Ausrede für die überwiegende Ablehnung von Publikum und Kritik.
Meine absolute Lieblingsszene ist der Einzug Alexanders in Babylon, eine Stadt die meiner Meinung nach viel zu selten in Filmen thematisiert wird. Danach nimmt der Film leider stark ab ...
Danke für das interessante Video. Mich würde mehr zur Person Alexanders interessieren, um die sich ja viele Mythen ranken, und wie der aktuelle Stand der Wissenschaft dazu ist.
Auch wenn leider einiges Fehlt ich mag den Film. Deine Meinung zu Robin Hood von Ridley Ridley Scott würde mich interessieren. Viele mögen den Film nicht weil er die Legende von Robin Hood ziemlich verdreht. Ich mag den Film allerdings
na ja, diese D-Day Landung der Franzosen am Schluß ist in meinen Augen jenseits von affig. Wenn sie es erwachsener wollten, dann hätten sie es auch durchziehen müssen.
Einen Film mögen, weil persönliche Interessen & Geschmacksrichtung, das vollkommen in Ordnung. Ich liebe "Braveheart" weil es ein qualitativ sehr gut gemachter Film ist. Allerdings ist der Historisch halt seeehr Hollyweird, was durchaus ein fetter Kritikpunkt für mich ist. Aber ich hab das immer gewusst & akzeptiert, weil Charaktere & Geschehnisse nach einem glaubwürdigen Muster ablaufen. Wenn ich an Kriegsfilme wie von WW2 denke, wo die Deutschen mristens nur dummes Kanonenfutter sind, Bsp. "Fury" das Finale & vorher mit dem Tiger, das finde ich dann peinlich, filmerisch macht es keinen Sinn, und Taktisch schon gar nicht... 😅
Man merkt wirklich, dass du Ahnung von dem hast, was du hier erzählst. Ich höre immer wieder sehr gute Vorbereitungen und auch Quellenvergleiche heraus. So muss das! :) Ich bin kein Historiker aber dennoch interessieren mich so einige Epochen und so "studiere" ich sie quasi für mich als Hobby. Wenn man die Größe des Achämenidenreichs zu der Zeit betrachtet, könnte man schon von knappen 200.000 Mann ausgehen, was allerdings auch eine fatale Schwäche dessen Armee war. Es gab im Heer viele verschiedene Völker mit unterschiedlichen Sprachen. Die Kommunikation passte also auch nicht immer so ganz während bei der Makedonisch-Griechischen Koalition eine einheitliche Sprache gesprochen wurde. Das sorgte bei den Persern gelegentlich für längere Befehlswege und Missverständnisse der Befehle selbst. Zumindest habe ich das so mal vor ein paar Jahren aufgegriffen. Gutes Video, habe sehr gern zugehört und sogar noch ein wenig gelernt. :D
Wieder mal ein super Video. Immer wieder interessant dir zuzuhören. Was denkst du über "unsere Mütter, unsere Väter"? Der Deutsche Dreiteiler wurde sehr unterschiedlich bewertet und in Polen sogar Angeklagt weil er ein falsches Bild der Polnischen AK vermittelt habe.
Die Serie war auf jeden Fall gut gemacht. Zu Polen sollte man aber immer im Blick haben wer da grad regiert. Nationalistische autoritäre Regierungen neigen vielfach dazu alles was nicht vollends heroisch ist zu verdammen. Auch gemeinsame deutsch-polnische Projekte, Museen, Gedenken usw wurden dadurch schwieriger. Ähnliche Klitterungen der Geschichte sieht man in Ungarn, was ebenfalls viele Zeitzeugen aufregt, aber tun können sie dagegen halt wenig.
@@lunatir Die Anklage ist sowiso sonderbar. Laut Berichten war der Kläger ein Veteran der die Filmemacher auf "Verletzung der persönlichen Würde" verklagte, weil er der Meinung war, das es in der AK keinen Antisemitismus gab. Das Gericht gab ihm Recht und verurteilte die Macher auf Schadenseratz und eine öffentliche Entschuldigung im Polnischen und Deutschen TV. Dies wurde dann angefochten. Naja, ein Künstlerisches Werk auf diese schwammige Weise zu verklagen ist schon ein bisschen fragwürdig.
Same. Als film alleine stehend (dialog und pacing) hat Alexander einige schwächen aber er schafft es besser als die meisten anderen die eigentlichen historischen Hintergründe authentisch darzustellen. Vor allem die Schlachtszenen sind sehr gut für hollywood und es ist schade das solche Filme heutzutage irgendwie nicht mehr gemacht werden
Fazit: Die schlechte Bewertung kommt daher, das die Zuschauer den Historischen Kontext und die an sich gute umsetzung der Historischen Schlachtverhältnisse nicht erkannt haben. Sie, also die durchschnittlichen Zuschauer der Gegenwart, verstehen eher ein Rumgekloppe wie in Transformers oder sonstigen Superheldenprügeleien und können aus dem "Boing" des Schlags auf ein Ultra-Special-Gabesnochnie-Allesabwehrende-Rüstungsteil exakt die Metalllegierung "Hypersuperdingenskichen" heraushören. Danke, zu dem Schluss bin ich aufgrund einiger Bewertungen von anderen Filmen auch schon gekommen. Schön das noch jemand es so sieht und den morbiden zustand der Twitter, FB, Telegram und YT Generation erkannt hat.
@@_Briegel ich gehöre zu dieser Generation und finde die Filme auch sch**** :(... aber Sie haben schon recht. Hauptsache dummes geprügel und möglichst wenig Handlung.. und das wird dann auch noch total gefeiert, weil logischerweise 5 Minuten vor Schluss irgendein neuer Superscheiss kommt 😅
Geil, sonst wäre es nicht Alexander der Große 😂 Es ist einer der größten Menschen die jemals gelebthaben. Auf Basis von Homer und seiner Lyric des trojanischen Krieges und seiner Historie mit der Alexander groß geworden ist. Ganz ehrlich, selbst wenn alles nicht so passt, ist es ein (für mich) sehr guter Film.
@@juliankaltenbach2804 Das ist meines Wissens nach nicht überliefert. Aber es war in der Antike schon relativ weit verbreitet (auch vor Alexander). Die Taktik selber bedingt ja eine gute Abwehr (oder ein anderes Hindernis) und eine relativ schnelle und bewegliche Einheit. Solche Kombinierten Kampfverbände sind aber schon seit der Bronzezeit (Ägypten) in Form von Infantrie und Reiterei (oder Wagen) oder noch früher von leichten Plänklern und Infantrie, nachgewiesen. Der erste, wenn auch nicht im eigentlichen Sinne "perfekte" Hammer-Ambosangriff fand (in schriftlicher Form von beiden Parteien so festgehaltenen) von den Hetitern gegen Ramses II im Jahr 1274 vChr. statt (Schlacht von Kadesch). Hier gelang es den Hetitern Ramses zwischen den Fluss Orontes und den Hetitischen Streitwagen einzukeilen die die Hetiter in einem weitläufigem Flankenmanöver zuvor in den Rücken der Agypter brachten (Randbemerkung: das war ein Paradebeispiel dafür wie man mittels guter Spione und geziehlter Desinformation den Gegner dahin locken kann wo man ihn haben möchte). Das erste "echte gelungene" Hammer und Ambossmanöver, so wie wir es heute definieren, also das einklemmen einer Armee zwischen 2 anderen Armeeteilen wurde wohl nicht in schriftlicher Form überliefert, bzw. der Bericht bisher nicht gefunden. Es steht aber zu vermuten das es bereits in Agypten in der Bronzezeit erfolgreich durchgeführt wurde. Schließlich waren die dafür nötigen (gut Trainierten) Armeeteile vorhanden.
Man kann in einem Film nicht den ganzen Feldzug darstellen. Dazu braucht es eine Serie oder mehrere Filme. Aber ich bin dankbar, dass diese Episode der antiken Geschichte so gut budgetiert dargestellt wurde, gerade die Rüstungen und Phalangen haben mich beeindruckt. Davon hätt ich gern mehr anstelle von Superheldenfilmen. Und weniger seltsam inszenierte Homoerotik bzw weniger Jared Leto
Sehr informatives Video. Hab viel gelernt! Eine Frage noch zu Minute 20:30: Ich hab in Erinnerung, dass erst in muslimischer Zeit (also ab dem 7. JH n. Chr.) Kamele domestiziert wurden.
Deine Videos sind immer gut! ich habe da mal eine Frage, die mich schon sehr lange beschäftigt. Wie würde eine Schlacht ausgehen wenn sich ein gutes römisches Heer einem guten Mittelalter Herr gegenüber steht. Vielleicht aus den Zeiten der Kreuzzüge vs Legionen des Caesar? Wer würde gewinnen. Was glaubst Du alles waffenspezialist und Historiker?
Lisander war sein Name falls es ihn überhaupt gegeben hat. Die Aromunen im Balken trugen auch diesen Familiennamen.Diese einfachen Menschen kennen die Geschichte des Namens.Der Name wurde von den Historikern auf Alexander geändert.
Interessant! Hast du mal was zu den schlachten in Herr der Ringe gemacht? Mich würde das interessieren, relle historische Schlachten verglichen mit Fantasy.
Tolles Video. Darauf habe ich gewartet. :) Oliver Stones Alexander ist einer meiner Lieblingsfilme. Gerade Gaugamela ist im Filmbereich eine antike Schlacht, die in ihrer Größe und Darstellung der Taktik ihres gleichen sucht. Ich kenne keinen Film, der eine solche Schlacht in diesem Ausmaß und dieser Qualität wiedergibt. Gerade die Aufnahmen aus dem Winkel des Adlers sind großartig! Aber ich stimme auch zu. Der Film kürzt den Feldzug und das Leben Alexanders ziemlich drastisch zusammen und wirkt trotz seiner Länge arg gehetzt. Es fehlen auch wichtige Stationen, die den Feldzug in seiner Brutalität, aber auch Gnade zeigt. Hier wäre ein Dreiteiler (in dieser Qualität) tatsächlich angebracht gewesen. Ich bezweifel, dass es ein Remake besser machen würde. Sicher würden dann wieder Fantasykostüme und - waffen und "epische" Drehungen und Salti in den Kämpfen mit erkennbarem CGI zu sehen sein. Dann bleibe ich lieber bei Stones Variante. Über ein Video zu Stalingrad von 1993 würde ich mich auch freuen. Und dann zum Kontrast Stalingrad von 2013, auch Slowmotiongrad genannt. 😁
Kannst du bitte die Belagerung von Jerusalem aus Königreich der Himmel analysieren? Mich wundert immer, wie effektiv ein ehemaliger Schmied und Maschinist eine Stadt verteidigt
Naja, die historische Figur des Balian wurde um eine komplett erfundene Vorgeschichte erweitert, da man es offenbar für interessanter hielt, wenn die Hauptfigur nicht gleich als Adliger in die Geschichte einsteigt.
Ich mag den Film, da er auch in das Seelenleben der Soldaten reinschaut und die Entbeehrungen zeigt, welche ein Feldzug im allgemeinen aber auch in dieser Größenordung mit sich bring. Zumindest kann man es durch die erzählerische Darstellung und der Musik, so auch durch die Schlachdarstellung nachempfinden. (Soweit man das von der Couch aus kann, versteht sich. - Wahrscheinlich vermittelt jedes Reanactment das Leben der Soldaten besser. /Habe selbst 17 Jahre "Napoleonic" Reenactment betrieben.) Vor allem die letzte Schlacht ist an Drama kaum zu überbieten....armer Bukephalos. Ich stimme dir zu, ein Remake wäre sehr cool. Ein klassischer Dreiteiler lässt mehr Raum für Inhalt - kann man nur hoffen😅
Als Fan der Total War Reihe der ersten Stunde war dieser Film einfach Pflicht und diese Schlacht das Beste am Film was Action anging. Hast Du eigentlich schon mal den Film " Der Patriot " mit Mel Gibson kommentiert?
@@Hypnotize1969 pass mal auf ... ich werde an meinem Filmgeschmack nichts ändern ... nur weil ich eine andere Meinung habe wie du,. Du Vogel ... abgesehen davon habe ich glaube mehr mit Filmen am Hut wie du.
Das große Problem ist, dass wahrscheinlich 90% der Zuschauer Filme über zwei Stunden kaum ertragen. Ich denke der Film ist auch sehr schlecht weggekommen, weil denen nicht die Darstellung von Alexander geschaut hat. Ich kann wirklich nur die "Revisited" Schnittversion empfehlen. Die ist deutlich interessanter geschnitten. Ich habe die gesehen und war gefesselt von Sekunde 1.
@@Hypnotize1969 nöö bin ich nicht mein freund ... ich check einfach nicht warum Leute wie du einfach anderen Leuten auf den Sack gehen müssen. Oder gar beleidigen müssen. Abgesehen davon halte ich das trotz allem für einen guten Film. Wünsche dir noch einen schönen Abend :)
Die Generation "Transformers" die 90 Minuten verschwommenes GCI Film nennt, ist halt mit vielen Dialogen und ruhigen Szenen komplett überfordert. Und von Generation "TikTok" will ich erst gar nicht reden 😁 Ich fand den Film damals und heute noch gut. Nicht super. Aber sehr gut.
Fazit: Die schlechte Bewertung kommt daher, das die Zuschauer den Historischen Kontext und die an sich gute umsetzung der Historischen Schlachtverhältnisse nicht erkannt haben. Sie, also die durchschnittlichen Zuschauer der Gegenwart, verstehen eher ein Rumgekloppe wie in Transformers oder sonstigen Superheldenprügeleien und können aus dem "Boing" des Schlags auf ein Ultra-Special-Gabesnochnie-Allesabwehrende-Rüstungsteil exakt die Metalllegierung "Hypersuperdingenskichen" heraushören. Danke, zu dem Schluss bin ich aufgrund einiger Bewertungen von anderen Filmen auch schon gekommen. Schön das noch jemand es so sieht und den morbiden zustand der Twitter, FB, Telegram und YT Generation erkannt hat.
Hab gerade mehr gelernt über alexander als in in der ganzen schulzeit😅👍 Könntest du mal den film "schlacht um finnland" kommentieren? Recht unbekannter aber guter film wie ich finde
Fuhr man mit Streitwagen nicht eher quer die Frontlinie ab, statt mitten rein? Gerade bei einer Phalanx ist das doch Selbstmord, die Pferde werden doch mehrfach aufgespiest bevor sie den ersten Mann erreichen.
Ich fand den Film durchwachsen. Definitiv zu lang. Hätte mit tatsächlich mehr Schlachdarstellungen gewünscht. Deine Ausführungen zur taktik Alexanders anhand der Filmszenen sind sehr gut. Ich spiele seit den 90ern Wargames oder Cosims aus der Great Battles of History. (GMT). Wenn man sich mit dem Thema intensiver befasst hat, gibt es zahlreiche Wiedererkennungsmomente im Film. Die machen ihn deutlich besser.
Man muss eigentlich stark davon ausgehen das die Persiche Armee mindestens doppelt so groß war wie die von Alexander weil er sonst nicht diese Art von Schlachtaufstellung gewählt hätte.
Versuche von mir, den Film objektiv zu bewerten, sind bisher immer gescheitert. Schon damals, als ich den Film im Kino sah, hat er mich fasziniert. In den Szenen, die viele Zuschauer möglicherweise als langweilig empfinden, betrachte ich die Kostüme oder die Kulisse. :) Was ich dem Film hoch anrechne, ist folgendes: Er ist glaube ich einer der ersten Filme, die das Bild einer "bunten" und "lebendigen" Antike zeigen. Natürlich nicht in allen Bereichen. Viele andere Filme die in der Antike spielen zeichnen sich eher durch wenige vorherrschende Farbkombinationen (Rot, Beige-weißlich & Braun) und sehr mechanisch agierende Menschengruppen aus. Über einen neuen Versuch das Leben Alexanders zu verfilmen, der es besser als dieser Film hinbekommt, würde ich mich sehr freuen.
Doch, die Szene mit den Sichelwägen ist akkurat. Alexander und seine Generäle hatten bereits vor der Schlacht einen Plan entwickelt, um diese zu bekämpfen.
Ich habe mal eine Frage an dich: Kannst du Filme mit historischem Kontext eigentlich genießen, oder schüttelst du da doch häufiger den Kopf und denkst innerlich "naja, künstlerische Freiheit"? Liebe Grüße Thorgar 😊
Wurde der linke Flügel nicht teilweise von den Persern überflügelt und war fast dabei sich seitlich aufzurollen? Vielleicht erinnere ich mich nicht mehr so genau, da schon 12 Jahre seit meiner Lektüre über die Schlacht vergangen sind.
11.22 Dareios III. ist richtig. Dareios I. war das mit Marathon, Dareios II. wurde recht unspektakulär in einer Hofintrige ermordet und herrschte nur sehr kurz. Aber das sind nur Zahlen (und bei den ganzen Herrschern seh auch ich, der sich viel mit den Persern beschäftigt, nicht immer durch), also keine Kritik, nur eine Ergänzung. Tolles Video/Kommentar! :)
ich vermute daß die lanzen der hinteren reihen senkrecht gehalten wurden nicht als abwehr gegen pfeile galt, es erscheint mir einfach um kraft zu sparen da so eine lange lanze in der waagerechten recht anstrengent sein muß.
Was sagst du zu Delbrücks These, dass er die Verfolgung der Makedonier durch die Perser negiert, da er sagt, dass die Perser die Chance wahrgenommen hätten, die Phalanx in der Flank zu treffen, wenn die Makedonier tatsächlich diesen Flankenritt gemacht hätten. Ich finde, Delbrück hat das sehr gut argumentiert.
Alexanders Sarkophag wurde auf dem Weg nach Griechenland, wo er eigentlich beerdigt werden sollte, auf Befehl von Ptolemaios I. abgefangen und nach Alexandria in Ägypten gebracht. Ptolemaios war einer der Generäle Alexanders und hat sich nach dessen Tod in Ägypten breit gemacht.
Mir hat der Film gefallen, recht authentisch, sehr gut gespielt und hatte teilweise einen Geschichtsfilm-Charakter, den ich aber nicht unpassend fand. Der Film war halt "anders" als andere Monumentalfilme, aber nicht deswegen schlechter.
wenn man eine solche schlachtstrategie in einem spielfilm einer nicht/wenig informierten öffentlichkeit zugängig machen will, müsste man wahrscheinlich eine szene am abend vorher mit alexander und seinen generälen zeigen, wo er ihnen die strategie mit figuren auf dem 'reißbrett' erklärt. _dann_ könnte der durchschnittszuschauer möglicherweise auch ohne entsprechendes vorwissen verstehen, was da wie und warum passiert. um es spannend zu halten und nicht den ausgang der schlacht vorweg zu nehmen, sollte man ggf. sogar überlegen, mit rückblenden zu der strategiesitzung zu arbeiten, während die schlacht selbst den roten faden in chronologischer abfolge bildet. und den fakt, dass sie dareios nicht erwischen kann man sogar zum ende hin gut nutzen, dass plan und umsetzung zwei paar schuhe sind.
Der Film alleine als Film mag nicht besonders gelungen sein, historisch gesehen gibt er aber echt viel her. Wurde uns in der Einführungsvorlesung Alte Geschichte von allen Seiten empfohlen, im Tutorium haben wir ihn dann gleich angeschaut^^
Oh ja, endlich Alexander! Ich melde nächste Woche meine wissenschaftliche Hausarbeit über den Guten an. :) Kenne mich daher ein bisschen aus, habe über Gaugamela auch zwei 90-Minuten-Referate gehalten und kann daher sagen, dass dieses Video echt gut war. Weiter so!
Ahh, da kann der Nickname kann Zufall sein. in welchem Stadium deines Studiums bist du momentan, wenn ich fragen darf. Habe mich in der Antike mehr auf die römische Geschichte konzentriert, aber natürlich nie ohne den Blick auf die griechische. Seminare und Vorlesungen von Prof. Dr. Uwe Walter waren immer anspruchsvoll, aber dafür umso gewinnbringender.
ich fand den film oft langatmig, aber die kampfscenen fand ich realistischer als viele andere filme, auch wenn ich damals nur wenig über griechische kriegsführung kannte (90% aus Rome: total war)
Makedonische *
Mein Lieblingsteil ist tatsächlich der, dass zwischen dem Zentrum der Armeen und den Flanken differenziert und gewechselt wird. Es ist so selten dass bei Schlachten Marke Hollywood mit sinnvollen Aufstellungen und Taktiken gearbeitet wird, vor allem anfang der 2000er :D
Was für ein riesenzufall: Ich gucke eben gerade den Film seit 10 Jahren wieder und dachte, dass es noch interessant wäre von Armidas was über diesen zu hören und da geh ich auf YT und da ist er😂😂😂👍👍👍
Finde den Film richtig gut, besonders auch die Musik, die macht natürlich viel aus von Vangelis😊
@@RRR-lb2xz er macht das halt super! Er macht keine Filme runter, sondern zeigt einfach die wesentlichen Dinge so detailliert auf😊
Der Film springt auch in der Zeit. Viele Flashbacks. Aber viele Episoden aus dem Alexanderzug fehlen immernoch...
Die Schlacht ist einfach der einzig interressante und spannende Handlungsstrang.
Du hättest vielleicht doch eher Regisseur werden sollen. ;) Ne Trilogie fände ich persönlich auch besser. Die Kritiken finde ich ehrlich gesagt nachvollziehbar. Der Film ist echt "ok", aber auch nur wegen der relativ genauen Schlachten Darstellung. Wenn ich mir so die Schlacht so anschaue bekomme ich wieder Lust auf Rome: Total War :D.
Danke für den Buchtipp von Delbrück. Ich bin gerade bei Alexander vorbei gekommen. Dieses Buch ist ein absolutes Muss für jeden militärhistorisch Interessierten. Besonders spannend ist, wie ausführlich er sich mit den historischen Quellen auseinandersetzt, wie er kritisch die Quellen beleuchtet und sich selbst mithilfe des Geländes, der grundsätzlich Bevölkerungsstruktur, zeitgenössischen Beispielen und vielen mehr zu einer möglichst - aus seiner Sicht - realistischen Darstellung hinarbeitet.
Hans Delbrück arbeitete schon damals interdisziplinär und verstand militärische Begriffe und Konzepte, was unter den heutigen Historikern leider nicht alzu oft anzutreffen ist.
Meine Lieblingsszene: Die Schlacht von Gaugamela und darin Alexanders Ansprache vor der Schlacht mit den persönliche Würdigungen einzelner Soldaten. Das soll sehr typisch für Alexander und auch Caesar und Napoleon gewesen sein, dass sie sehr viele ihrer Soldaten beim Namen kannten, auch weil sie sie auswendig gelernt haben. Das unterscheidet gute Truppenführer von schlechten. Auch in der Wehrmacht gab es diese Tradition.
Auch Friedrich der Große kannte selbst manche seiner Leutnants beim Namen.
Tolles Video, toller Kommentar zur Szene. Wir haben es damals im Proseminar Alte Geschichte mit den Dozenten geschaut und dazu gabs griechischen Wein aus dem Tetrapack! :D War alles nicht so ernst. Trotzdem finde ich, dass sich gerade diese Darstellung hier (und auch einige andere Szenen im Film) wirklich nicht vor anderen Darstellungen antiker und mittelalterlicher Kriegsführung zu verstecken braucht, eventuelle sogar am besten gelungen ist. Super Analyse, bzw. ich stimme total zu, gerade was die Bewertung angeht. Meine "akademische" Beschäftigung mit der griechischen Antiken (wenn man das im Grundstudium überhaupt so nennen kann) liegt leider auch schon wieder 10 Jahre zurück, aber da bekommt man wieder Lust sich diese Quellen noch mal anzuschauen.
Na das war mal sehr interessant. Vielen Dank für diese Erläuterungen. Das lasse ich gerne ein Abo da. Weiter so.
42 Minuten für eine Szene, dass nenn ich mal ausführlich. Danke.
Ich finde wie Colin Farrel die Rolle spielt phänomenal. Ist halt ein Epos und dafür noch recht sparsam gehalten von wegen zu lang.
Erstmal danke für die (wieder mal) unterhaltsame und lehrreiche Kommentierung.
Ein Anmerkung: Alexander reitet ohne Steigbügel. Das ist historisch korrekt, oder? Müsste man lobend erwähnen.
Jau, das hat mir auch sehr gefallen. Wobei man glaube ich manchmal versteckte Steigbügel sieht. Aber das ist natürlich auch der Sicherheit der Statisten geschuldet.
Genau. Das ist historisch korrekt. Der Steigbügel kam erst in der Spätantike auf
Sehr gutes Video mit Top Erklärung, hat mir sehr gut gefallen !
Ansprache vor der Schlacht "... ich war an diesem Tag in Gaugamela, für RUUUHHMMM UND EEEHHRE - GRIECHENLANDS..." Gänsehaut Moment!
bitte lauter für die hinteren Reihen!!!
als Grieche bebten die eignen Beine.. :)
Vielen Dank für diese kenntnisreiche und detaillierte Beschreibung
Ich war damals dazu im Kino. Ich kann mich erinnern daß es der erste Film war bei dem ich öfter auf die Uhr geschaut habe wie lange er noch geht.
Ja weil es leider ein Schlechter Film ist. Nicht wegen der Historischen darstellung die ist im vergleich zu anderen sandalen filmen noch recht gut gelungen.
Klasse Video wie immer, erwähne das nur fürs Protokoll ;)
Ich fände ein Video zur Linientaktik ziemlich interessant, wäre auch mal wieder eine ganz andere Epoche. HAbe die tage "Die vier Federn" geschaut und finde die Szene in der die Roröcke im Karre gegen die Mhadis kämpfen faszinierend.
Hi. Danke für deine Arbeit. Ich stimme für ein Historiker kommentiert Rom und oder Spartacus. Habe die Serien während des Lockdowns nochmal angesehen. Eine Analyse wäre super
Gerade die Schlacht von Gaugamela fand ich auch gerade für den "normalen" Zuschauer unglaublich gut dargestellt - sehr nachvollziehbar, aber ich glaube, dass viele bei Filmen mittlerweile einfach zu schnell abschalten auf geistige Weise.
Hi, super Video, wie gewohnt! Die Vermischung von leichter Infanterie und Kavallerie war in der Antike sehr beliebt, gerade auch in der hellenischen Zeit. Und im Sinne dessen was wir heute als das Konzept "verbundenen Waffen" kennen macht das auch Sinn. Natürlich kann man dann nicht die ganze Strecke im vollem Galopp nehmen, richtig los gestürmt wurde ohnehin erst auf den letzten Metern. Sagst du ja auch in deinem Video. So hat man also eine Art Stoßtrupp welcher losgelöst von der Hauptarmee operieren kann und in einem gewissen Rahmen ohne Unterstützung auskommt. Natürlich bewegt sie sich auch schneller und flexibler als eine schwere Phalanx in enger Formation.
Mach ruhig mehr zu diesem Film, gerne auch zur Schlacht in Indien und der Thematik hellenischer Einfluss in Asien. Und umgekehrt dem Einfluss auf den Mittelmeerraum.
Hab den damals im Kino gesehen, ha bin alt, und bin dabei eingeschlafen. Das war das erste und einzige mal das ich im Kino schlief.
Die Versetzung der Phalangen war wohl ein strategischer Zug Alexanders, um den Kampf an der schwächeren, linken Flanke hinauszögern, um an der stärkere rechte Flanke zuerst einen Sieg erringen zu können, damit Alexanders Reiterei den Perser in den Rücken fallen kann.
Wir kucken uns eine einzige Szene an.....das Video dauert über 40min.....das kann nur gut werden
Es gab mal einen Test der makedonischen Rüstung der Phalanx zu jener Zeit. Das Ergebnis war, das sie sehr effektiv dem persischen Beschuss standhielt.
Ich glaube, Alexander sagte in der Besprechung zur Schlacht das sie Gassen bilden sollen, wegen den Streitwagen.
Viele Episoden des Alexanderzuges fehlen leider im Film: Bessos hat auch nur einen sehr kurzen Auftritt.
Da hätte man wohl eine Trilogie draus machen müssen
Jeff bezos
Könntest du Mal die Serie 1864 kommentieren?
Mit dem Hintergrund - fast ein Lehrfilm... 😁
Also man hätte aus dem Film schauspielerisch und vom Skript her auf jeden Fall mehr rausholen können. Aber die Musik! Und die Schlacht waren so genial gefilmt. Jeder, der was mit Filmemachen zu tun hat kann erahnen was für ein Aufwand es gewesen sein muss diese epische Schlacht zu filmen. Nebenbei hat man sich eines schreiberischen Tricks bedient. Man erzählt die Geschichte aus Ptolemäus Sicht. Weswegen man sich jederzeit bei fehlender Authentizität darauf berufen kann.
wäre cool wenn du auch was zur Ausrüstung bzw Kleidung im Film sagen könntest! lg
.. und zu den Pferden. Bukephalos, Alexanders Streitroß, ist zwar historisch verbürgt, war aber garantiert kein Friese, eine zwar alte und robuste, aber nordisch-germanische Rasse.
Du hast das so gut erklärt dass ich nach Jahren nachdem ich den Film schon gefühlte 20x mal gesehen habe, endlich verstehe warum Alexander und seine Phalanx so handeln wie sie handeln. Alleine der Move mit der Reiterei, hab mich immer gefragt wieso sie soweit von der eigentlich Armee weg reiten. xD ...
Sehr gutes Video...also hab ich mal n Abo da gelassen :D
Zu lange her, dass ich den Film gesehen habe, aber was ich noch in Erinnerung habe und sowohl traurig, als auch interessant fand, war, als die Soldaten Alexanders die Affen im Dschungel angegriffen haben.
Danke für das nice Video, aber ich verstehe ein paar Dinge noch nicht?
-Warum bleibt die Kavallerie der Perser stehen, obwohl ja der Sinn der Sache war, dass sie im Galopp nicht stehen bleiben kann?
-Hatten die Perser jetzt Truppenführer unter dem König oder nicht? Denn die Reiterei hat ja wohl einen Kommandeur...
-Wie kommt die Infanterie an die persische Reiterei heran, so schnell kann doch keiner laufen?
-Warum attackieren die Perser anstatt einfach immer weiter Pfeile zu schießen? (ist bei Braveheart auch so)
Also ich bin Geschichtsstudent, hab mich auch etwas mit den Persern (achämeniden) beschäftigt, weiß natürlich nicht alles (und genrel sind unsere konkreten Quellen zum persischen Militär dürftig) aber vlt. kann ich ja zumindest ein bisschen helfen, man mag mich auch gern verbessern oder ergänzen. :)
1. Dazu kann ich tatsächlich nichts sagen, zumal mindestens die persische Kavallerie eine sehr professionelle Truppe gewesen sein wird, da die Perser und auch die medisch/iranischen Völker vor und auch noch nach dem Achämenidenreich immer als Kerntruppen und auch kulturelle 'Werte' der Stärke das Reiten, Kämpfen zu Pferde zugesprochen bekommen haben. Ich denke hier geht es um ne filmische Darstellung.
2. Es gab Truppenführer unter dem König. Zum einen wissen wir das für Feldzüge dezidiert Truppenführer ernannt wurden, außerdem ebenso das selbst wenn der König dabei war Truppenführer die Schlachten teilweise Übernahmen (Insbesondere bei den Perserkriegen gibt es dazu aussagen), außerdem wurden die Truppen wahrscheinlich von Untertanenvölkerschaften und/oder Satrapen beigesteuert, die dementsprechend Ihre Kontingente mit "Offizieren" versehen haben. Für die Garde des Königs ("Unsterplichen") sind außerdem auch direkt Offiziere belegt. Ebenso gibt es aus der persischen Residenzstadt schriftliche Quellen wo wir eine breit gefächerte, auch militärische, Oberschicht belegt finden. (Schatzhaustäfelchen von Persepolis)
3. Soweit ich weiß gab es tatsächlich auf Schnelligkeit ausgelegte leichte Infanterie der Makedonen die nur mit Schwert und Schuld, ohne Panzerung ausgerüstet war, aber hier geht es ja auch stark um filmische Raffung der Ereignisse wie lange jemand nun braucht um von A nach B zu rennen.
4. Hier kann man wohl sagen das die Bogenschützen, anders als später bei den Parthern (da machen die Perser nämlich genau das, das sie nicht angreifen und nur schießen) noch nicht als eine Hauptrolle im Kampf gesehen wurden, zumal mit Streitwagen und der Präsenz des Königs auch eine 'Kultur' vorherrschte das man sich als energischer Truppenführer zeigen wollte. Die Großkönige haben sozusagen in Selbstdarstellungen ein Bild kreiert wo der König im Angriff den Feind zerschlägt (Stichwort: Behistun-Inschrift), zumal die Perser hier ja die Angegriffenen sind und ein gewisser Zugzwang besteht, die Makedonen vom Schlachtfeld 'zu jagen'. Dazu kommt das wenn die Makedonen auf dem Rückmarsch wären, sie dann viel einfacher zu zermürben wären da sie sich ja durch das Perserreich in feindlichem Land zurück ziehen müssen. (Ähnliche Berichte gibt es auch schon aus anderen führen und späteren Feldzügen im nahen Osten z.B Zug der Zehntausend, oder Crassus Partherfeldzug)
Ps: sorry ist sehr lang geworden
Ich bin zwar kein Geschichtsstudent, interessiere mich aber sehr für antike Militärgeschichte. Wie Armidas bereits schilderte, sind einige Details aus dramaturgischen Gründen entsprechend "filmisch aufbereitet" dargestellt.
Gaugamela war eine riesige, staubige Ebene d.h. bei jedem Schritt eines Soldaten oder gar eines Pferdes wurde Staub aufgewirbelt. Hier hat man es auch nicht mit einzelnen, sondern mit zig tausenden Menschen und Tieren in Bewegung zu tun so dass ich davon ausgehe (was wohl auch logisch ist), dass bereits nach den ersten Minuten der Schlacht bzw. bereits des "Aufeinander zumarschierens" riesige Staubwolken die Sicht auf wenige Meter reduziert haben.
Zu deinem dritten Punkt: ich denke, dass die Darlegung von Armidas zutrifft, nämlich dass die Reiterei Alexanders sich zunächst im Schritt und maximal leichten Trab zur rechten Flanke der makedonischen Armee bewegte. Durch den Staub sichtgeschützt bewegten sich leichte Infanterie (Schleuderer, Bogenschützen und Wurfspeerträger) und Peltasten parallel zur Kavallerie Alexanders (aber hinter deren Linien). Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Infanterie inmitten der Reiterei gelaufen ist, da durch den plötzlichen Richtungswechsel der Kavallerie und das massiv gesteigerte Tempo diese dann Teile der eigenen Infanterie einfach über den Haufen geritten hätten.
Zu deinem ersten Punkt: Die Kavallerie reduziert langsam ihr Tempo, bis sie nahezu stillsteht, da der persische Befehlshaber der Kavallerie (gerade aufgrund des Sichtverlustes durch die Staubwolken) den Überblick verloren hat, also gar nicht weiß was vor ihm abgeht. Er sieht vielleicht gerade noch durch die Staubwolke, dass ein Teil der makedonischen Kavallerie die Richtung wechselt, aber mehr auch zunächst nicht. Kavallerie kann im vollen Galopp schon abbremsem, dabei riskieren die vorderen Linien aber, von den hinteren Reihen ihrer eigenen Reiterei "über den Haufen" geritten zu werden. Stell dir einfach vor, in einem Kino bricht ein Feuer aus und alle wollen zum Notausgang. Jetzt is der verschlossen oder die Tür geht nach innen auf... die hinteren Reichen zerquetschen die vorderen, weil sie immer nachschieben. Bis die Nachricht "Tür is verschlossen" hinten ankommt, ist eh alles zu spät (in meinem Beispiel kommt auch noch Panik dazu, aber es ist eine ähnliche Situation). Die ganze Zeit rechnet der Befehlshaber der persischen Reiterei mit entsprechender Kavallerie und plötzlich bricht aus der Staubwolke leichte & schnelle Infanterie und attackiert seine Reiterei in ihrer verwundbarsten Situation: überraschend und bei fast völligem Stillstand. Der hat bestimmt in dem Moment seinen "Oh Shit"-Button gesucht...
Zu deinem zweiten Punkt: Einen Truppführer hatte die persische Kavallerie wohl offensichtlich schon, aber inwiefern die persische Reiterei weiter unterstrukturiert war, weiß ich leider nicht. Ich kann mir jedoch nicht vorstellen, dass es keine weiteren Unterführer gab, da die persische Armee sich aus Soldaten unterschiedlicher Nationen aus dem persischen Großreich zusammensetzte. Alleine aufgrund der unterschiedlichen Sprachen der unterschiedlichen Armeeteile werden hier wohl Substrukturen in der Kommandokette etabliert worden sein.
Jetzt hab ich eh schon soviel geschrieben, also noch was in eigener Sache. In der Antike wurden die Befehle über Signale durch Flaggen, Trommeln oder Signalhörner in einer Schlacht gegeben (oder durch Meldeläufer). Persönlich bin ich der Meinung, dass auch Alexander rein intuitiv zu einem von ihm abgeschätzten Zeitpunkt den Befehl zur Richtungsänderung und dem Angriff für seine Reiterei gegeben hat, da er aufgrund der gigantischen Staubwolken kaum sehen konnte, wann der richtige Zeitpunkt gekommen war. Gerade dies spricht meiner Meinung nach für sein taktisches Gespür und seine militärische Genialität.
Fazit: Die schlechte Bewertung kommt daher, das die Zuschauer den Historischen Kontext und die an sich gute umsetzung der Historischen Schlachtverhältnisse nicht erkannt haben. Sie, also die durchschnittlichen Zuschauer der Gegenwart, verstehen eher ein Rumgekloppe wie in Transformers oder sonstigen Superheldenprügeleien und können aus dem "Boing" des Schlags auf ein Ultra-Special-Gabesnochnie-Allesabwehrende-Rüstungsteil exakt die Metalllegierung "Hypersuperdingenskichen" heraushören.
Danke, zu dem Schluss bin ich aufgrund einiger Bewertungen von anderen Filmen auch schon gekommen. Schön das noch jemand es so sieht und den morbiden zustand der Twitter, FB, Telegram und YT Generation erkannt hat.
Auch wenn ich dir in weiten Teilen Zustimme, hat sich dieser Film auch für mich einen echten Fan solcher Filme doch ziemlich gezogen
Jo aber der Regisseur hat sich keinen Gefallen getan ständig die erzähltempi zu wechseln
Einer der Hauptgründe, warum der Film gerade vom Publikum eher weniger angenommen wurde (das sieht man auch stark in den Kommentaren dieser Zeit) war, dass dort eben angedeutet wurde, dass Alexander schwul gewesen sein könnte. Das war in der Tat vor 16/17 Jahren noch für viele ein Riesenproblem. Heute kämpfen diese Leute darum, dass es eines bleiben darf.
Ich finde es ist einer der besten Historienfilme aller Zeiten und bin froh, dass jetzt endlich die Analyse dazu gekommen ist. Auch wenn man später in der Schlacht etwa sieht, wie einer der Generäle von Alexander von einem Perser mit dem Schwert getroffen wird und den Perser dann trotzdem tötet, weil Oliver Stone offenbar als einziger Hollywood-Regisseur ever kapiert hat, dass auch antike Rüstungen ihren Träger schützen und nicht nur dafür da sind, cool kriegerisch auszusehen.
Trotzdem stimmt es sicher, dass das Leben des Alexander in einen 3-4 Stunden Film zu packen nicht ohne Abstriche funktioniert unter denen der Film letztlich leidet. Ich wäre also klar pro in Sachen Neuverfilmung als Trilogie.
Ich würde jetzt nicht sagen, dass Alexander schwul war (wäre natürlich möglich). In der Antike, insbesondere der griechischen, wurde sehr grossen Wert auf den Körper und Sexualität gelegt bzw. war sehr viel offener. Es gehörte teilweise sogar zum guten Ton wenn man einen männlichen Liebhaber hatte neben seiner Frau. Eben um auch den Körper in allen seinen Formen zu ehren und zu feiern. Und natürlich wird das in der christlich geprägten Welt gar nicht gern gesehen. Beim Rest kann ich Dir aber zustimmen :)
Edit: Mir ist grade eingefallen, dass im Film Troja Hektor Achilles' Brustpanzer trifft und Achilles auch nicht gleich tot umfällt...
Beziehungsweise dass er bi war, was bei den alten Griechen ja weit verbreitet war, diese Männerfreundschaft mit Sex, während man Frau und Kinder hatte
Ich habe auch nicht behauptet, das Alexander schwul oder bi war. Wüsste nicht auf welcher Basis. Aber in dem Film wird es halt angedeutet, besonders in den längeren Fassungen. Und das hat damals einige Gemüter erregt.
In Troja schrammt das Schwert von Hektor über Achilles Brustpanzer und dann ist da auch ein Kratzer drin. Aber wo immer ein Schwert einen Panzer trifft fallen die Soldaten dann auch brav um wie die Teenager bei der Schnapsparty. Selbst wenn es Schnitte sind.
Und das ist in Hollywood halt üblich, außer in einigen wenigen Ritterfilmen, wo man wirklich angesichts von etlichen Kilo an Eisen doch mal ins Grübeln kam, ob da einfach durchzuschneiden nicht vielleicht doch etwas arg albern ist. Meist aber sind Rüstungen reine Optik, die man nur trägt, damit...weil...ja...Optik eben. Nutzen tun sie in der Regel gar nichts.
@@andreasreinhard8125 ich glaub in Troja wurde Achilles nie getroffen, außer mal am Brustpanzer gestriffen und dann am Ende von Paris erschossen. Aber ansonsten hat der Regisseur es geschafft, Achilles überlegen wirken zu lassen, ohne ihn übermenschlich zu machen.
"Einer der Hauptgründe, warum der Film gerade vom Publikum eher weniger angenommen wurde (das sieht man auch stark in den Kommentaren dieser Zeit) war, dass dort eben angedeutet wurde, dass Alexander schwul gewesen sein könnte." Das ist pure Spekulation. Sogar Oliver Stone hat gesagt, dass sein Film die hohen Ansprüche nicht erfüllen konnte. Die angedeutete homoerotische Beziehung ist da nur eine maue Ausrede für die überwiegende Ablehnung von Publikum und Kritik.
Was hälst du von der Rom Romanreihe von Simon Scarrow?
Danke für deine Arbeit
Geil! Lange drauf gewartet
Min. 5:55
Jonathan Rhys-Meyers
(Henry VIII in : Die Tudors), nicht
Jonathan Rhys-Davies
(u.a. Gimli in HdR I-III; Jäger des verlorenen Schatzes).
Echt super Videos. Weiter so.
Ich finde beim Film gerade das Ende sehr schleppend. Wie sie gefühlt eine Stunde Alexanders Weg zum Wahnsinn zeigen, wo er dann jedem misstraut.
Meine absolute Lieblingsszene ist der Einzug Alexanders in Babylon, eine Stadt die meiner Meinung nach viel zu selten in Filmen thematisiert wird. Danach nimmt der Film leider stark ab ...
Danke für das interessante Video. Mich würde mehr zur Person Alexanders interessieren, um die sich ja viele Mythen ranken, und wie der aktuelle Stand der Wissenschaft dazu ist.
Auch wenn leider einiges Fehlt ich mag den Film.
Deine Meinung zu Robin Hood von Ridley Ridley Scott würde mich interessieren. Viele mögen den Film nicht weil er die Legende von Robin Hood ziemlich verdreht. Ich mag den Film allerdings
na ja, diese D-Day Landung der Franzosen am Schluß ist in meinen Augen jenseits von affig. Wenn sie es erwachsener wollten, dann hätten sie es auch durchziehen müssen.
Einen Film mögen, weil persönliche Interessen & Geschmacksrichtung, das vollkommen in Ordnung.
Ich liebe "Braveheart" weil es ein qualitativ sehr gut gemachter Film ist.
Allerdings ist der Historisch halt seeehr Hollyweird, was durchaus ein fetter Kritikpunkt für mich ist. Aber ich hab das immer gewusst & akzeptiert, weil Charaktere & Geschehnisse nach einem glaubwürdigen Muster ablaufen.
Wenn ich an Kriegsfilme wie von WW2 denke, wo die Deutschen mristens nur dummes Kanonenfutter sind, Bsp. "Fury" das Finale & vorher mit dem Tiger, das finde ich dann peinlich, filmerisch macht es keinen Sinn, und Taktisch schon gar nicht... 😅
gutes Video Armidas :-)
Man merkt wirklich, dass du Ahnung von dem hast, was du hier erzählst. Ich höre immer wieder sehr gute Vorbereitungen und auch Quellenvergleiche heraus. So muss das! :)
Ich bin kein Historiker aber dennoch interessieren mich so einige Epochen und so "studiere" ich sie quasi für mich als Hobby.
Wenn man die Größe des Achämenidenreichs zu der Zeit betrachtet, könnte man schon von knappen 200.000 Mann ausgehen, was allerdings auch eine fatale Schwäche dessen Armee war. Es gab im Heer viele verschiedene Völker mit unterschiedlichen Sprachen. Die Kommunikation passte also auch nicht immer so ganz während bei der Makedonisch-Griechischen Koalition eine einheitliche Sprache gesprochen wurde. Das sorgte bei den Persern gelegentlich für längere Befehlswege und Missverständnisse der Befehle selbst. Zumindest habe ich das so mal vor ein paar Jahren aufgegriffen.
Gutes Video, habe sehr gern zugehört und sogar noch ein wenig gelernt. :D
Cooler kanal ..hast abo 👍👍👍
Wieder mal ein super Video. Immer wieder interessant dir zuzuhören.
Was denkst du über "unsere Mütter, unsere Väter"? Der Deutsche Dreiteiler wurde sehr unterschiedlich bewertet und in Polen sogar Angeklagt weil er ein falsches Bild der Polnischen AK vermittelt habe.
Die Serie war auf jeden Fall gut gemacht.
Zu Polen sollte man aber immer im Blick haben wer da grad regiert.
Nationalistische autoritäre Regierungen neigen vielfach dazu alles was nicht vollends heroisch ist zu verdammen.
Auch gemeinsame deutsch-polnische Projekte, Museen, Gedenken usw wurden dadurch schwieriger.
Ähnliche Klitterungen der Geschichte sieht man in Ungarn, was ebenfalls viele Zeitzeugen aufregt, aber tun können sie dagegen halt wenig.
@@lunatir Die Anklage ist sowiso sonderbar. Laut Berichten war der Kläger ein Veteran der die Filmemacher auf "Verletzung der persönlichen Würde" verklagte, weil er der Meinung war, das es in der AK keinen Antisemitismus gab. Das Gericht gab ihm Recht und verurteilte die Macher auf Schadenseratz und eine öffentliche Entschuldigung im Polnischen und Deutschen TV. Dies wurde dann angefochten.
Naja, ein Künstlerisches Werk auf diese schwammige Weise zu verklagen ist schon ein bisschen fragwürdig.
gibt sehr viele Leute die den Film nicht mögen, sogar hassen... ich mag den film aber trotzdem 🙄🙃
Same. Als film alleine stehend (dialog und pacing) hat Alexander einige schwächen aber er schafft es besser als die meisten anderen die eigentlichen historischen Hintergründe authentisch darzustellen. Vor allem die Schlachtszenen sind sehr gut für hollywood und es ist schade das solche Filme heutzutage irgendwie nicht mehr gemacht werden
Fazit: Die schlechte Bewertung kommt daher, das die Zuschauer den Historischen Kontext und die an sich gute umsetzung der Historischen Schlachtverhältnisse nicht erkannt haben. Sie, also die durchschnittlichen Zuschauer der Gegenwart, verstehen eher ein Rumgekloppe wie in Transformers oder sonstigen Superheldenprügeleien und können aus dem "Boing" des Schlags auf ein Ultra-Special-Gabesnochnie-Allesabwehrende-Rüstungsteil exakt die Metalllegierung "Hypersuperdingenskichen" heraushören.
Danke, zu dem Schluss bin ich aufgrund einiger Bewertungen von anderen Filmen auch schon gekommen. Schön das noch jemand es so sieht und den morbiden zustand der Twitter, FB, Telegram und YT Generation erkannt hat.
Ein Problem des Films ist die Englische Sprachausgabe mit den sinnlosen Akzenten.
@@_Briegel ich gehöre zu dieser Generation und finde die Filme auch sch**** :(... aber Sie haben schon recht. Hauptsache dummes geprügel und möglichst wenig Handlung.. und das wird dann auch noch total gefeiert, weil logischerweise 5 Minuten vor Schluss irgendein neuer Superscheiss kommt 😅
ALEXANDER ist mein 3. liebster Film aller Zeiten. Forever Alexander,Alexander the Great! >>>>>>>>>>>
Great video!! We want moooooooooore!
Geil, sonst wäre es nicht Alexander der Große 😂 Es ist einer der größten Menschen die jemals gelebthaben. Auf Basis von Homer und seiner Lyric des trojanischen Krieges und seiner Historie mit der Alexander groß geworden ist. Ganz ehrlich, selbst wenn alles nicht so passt, ist es ein (für mich) sehr guter Film.
Wurde die Hammer-Amboss-Taktik denn von Alexander entwickelt bzw. geplantermaßen erstmalig genutzt?
Nein.
@@_Briegel Wer hat das denn dann entwickelt?
@@juliankaltenbach2804 Das ist meines Wissens nach nicht überliefert. Aber es war in der Antike schon relativ weit verbreitet (auch vor Alexander).
Die Taktik selber bedingt ja eine gute Abwehr (oder ein anderes Hindernis) und eine relativ schnelle und bewegliche Einheit.
Solche Kombinierten Kampfverbände sind aber schon seit der Bronzezeit (Ägypten) in Form von Infantrie und Reiterei (oder Wagen) oder noch früher von leichten Plänklern und Infantrie, nachgewiesen.
Der erste, wenn auch nicht im eigentlichen Sinne "perfekte" Hammer-Ambosangriff fand (in schriftlicher Form von beiden Parteien so festgehaltenen) von den Hetitern gegen Ramses II im Jahr 1274 vChr. statt (Schlacht von Kadesch).
Hier gelang es den Hetitern Ramses zwischen den Fluss Orontes und den Hetitischen Streitwagen einzukeilen die die Hetiter in einem weitläufigem Flankenmanöver zuvor in den Rücken der Agypter brachten (Randbemerkung: das war ein Paradebeispiel dafür wie man mittels guter Spione und geziehlter Desinformation den Gegner dahin locken kann wo man ihn haben möchte).
Das erste "echte gelungene" Hammer und Ambossmanöver, so wie wir es heute definieren, also das einklemmen einer Armee zwischen 2 anderen Armeeteilen wurde wohl nicht in schriftlicher Form überliefert, bzw. der Bericht bisher nicht gefunden. Es steht aber zu vermuten das es bereits in Agypten in der Bronzezeit erfolgreich durchgeführt wurde. Schließlich waren die dafür nötigen (gut Trainierten) Armeeteile vorhanden.
@@_Briegel vielen Dank; das war eine perfekte Antwort.
@@juliankaltenbach2804 Gern geschehen.
Eine giganische Schlacht. Würdig kommentiert.
Man kann in einem Film nicht den ganzen Feldzug darstellen. Dazu braucht es eine Serie oder mehrere Filme. Aber ich bin dankbar, dass diese Episode der antiken Geschichte so gut budgetiert dargestellt wurde, gerade die Rüstungen und Phalangen haben mich beeindruckt. Davon hätt ich gern mehr anstelle von Superheldenfilmen. Und weniger seltsam inszenierte Homoerotik bzw weniger Jared Leto
Sehr informatives Video. Hab viel gelernt! Eine Frage noch zu Minute 20:30: Ich hab in Erinnerung, dass erst in muslimischer Zeit (also ab dem 7. JH n. Chr.) Kamele domestiziert wurden.
Ne, schon vorher.
Deine Videos sind immer gut! ich habe da mal eine Frage, die mich schon sehr lange beschäftigt. Wie würde eine Schlacht ausgehen wenn sich ein gutes römisches Heer einem guten Mittelalter Herr gegenüber steht. Vielleicht aus den Zeiten der Kreuzzüge vs Legionen des Caesar? Wer würde gewinnen. Was glaubst Du alles waffenspezialist und Historiker?
Ich bin definitiv davon überzeugt das Caesars Legionen das mittelalterliche Heer besiegen würden. In Schlachtführung und Kampftaktik weit überlegen.
Lisander war sein Name falls es ihn überhaupt gegeben hat.
Die Aromunen im Balken trugen auch diesen Familiennamen.Diese einfachen Menschen kennen die Geschichte des Namens.Der Name wurde von den Historikern auf Alexander geändert.
Interessant! Hast du mal was zu den schlachten in Herr der Ringe gemacht? Mich würde das interessieren, relle historische Schlachten verglichen mit Fantasy.
Tolles Video. Darauf habe ich gewartet. :)
Oliver Stones Alexander ist einer meiner Lieblingsfilme. Gerade Gaugamela ist im Filmbereich eine antike Schlacht, die in ihrer Größe und Darstellung der Taktik ihres gleichen sucht. Ich kenne keinen Film, der eine solche Schlacht in diesem Ausmaß und dieser Qualität wiedergibt. Gerade die Aufnahmen aus dem Winkel des Adlers sind großartig!
Aber ich stimme auch zu. Der Film kürzt den Feldzug und das Leben Alexanders ziemlich drastisch zusammen und wirkt trotz seiner Länge arg gehetzt. Es fehlen auch wichtige Stationen, die den Feldzug in seiner Brutalität, aber auch Gnade zeigt. Hier wäre ein Dreiteiler (in dieser Qualität) tatsächlich angebracht gewesen.
Ich bezweifel, dass es ein Remake besser machen würde. Sicher würden dann wieder Fantasykostüme und - waffen und "epische" Drehungen und Salti in den Kämpfen mit erkennbarem CGI zu sehen sein. Dann bleibe ich lieber bei Stones Variante.
Über ein Video zu Stalingrad von 1993 würde ich mich auch freuen. Und dann zum Kontrast Stalingrad von 2013, auch Slowmotiongrad genannt. 😁
Kannst du bitte die Belagerung von Jerusalem aus Königreich der Himmel analysieren? Mich wundert immer, wie effektiv ein ehemaliger Schmied und Maschinist eine Stadt verteidigt
Ja völlig albern
Naja, die historische Figur des Balian wurde um eine komplett erfundene Vorgeschichte erweitert, da man es offenbar für interessanter hielt, wenn die Hauptfigur nicht gleich als Adliger in die Geschichte einsteigt.
Ich mag den Film, da er auch in das Seelenleben der Soldaten reinschaut und die Entbeehrungen zeigt, welche ein Feldzug im allgemeinen aber auch in dieser Größenordung mit sich bring. Zumindest kann man es durch die erzählerische Darstellung und der Musik, so auch durch die Schlachdarstellung nachempfinden. (Soweit man das von der Couch aus kann, versteht sich. - Wahrscheinlich vermittelt jedes Reanactment das Leben der Soldaten besser. /Habe selbst 17 Jahre "Napoleonic" Reenactment betrieben.) Vor allem die letzte Schlacht ist an Drama kaum zu überbieten....armer Bukephalos.
Ich stimme dir zu, ein Remake wäre sehr cool. Ein klassischer Dreiteiler lässt mehr Raum für Inhalt - kann man nur hoffen😅
Als Fan der Total War Reihe der ersten Stunde war dieser Film einfach Pflicht und diese Schlacht das Beste am Film was Action anging.
Hast Du eigentlich schon mal den Film " Der Patriot " mit Mel Gibson kommentiert?
Ernsthaft ?!?! ... wer soll das Remake machen damit es besser wird ?!?! :D ... der film ist technsich perfekt
@@Hypnotize1969 geschmacks sache .... wenn du ein Epos anschauen willst ... dann musst du damit klar kommen ... und was war an dem Cast schlecht ? :D
@@Hypnotize1969 pass mal auf ... ich werde an meinem Filmgeschmack nichts ändern ... nur weil ich eine andere Meinung habe wie du,. Du Vogel ... abgesehen davon habe ich glaube mehr mit Filmen am Hut wie du.
Das große Problem ist, dass wahrscheinlich 90% der Zuschauer Filme über zwei Stunden kaum ertragen. Ich denke der Film ist auch sehr schlecht weggekommen, weil denen nicht die Darstellung von Alexander geschaut hat. Ich kann wirklich nur die "Revisited" Schnittversion empfehlen. Die ist deutlich interessanter geschnitten. Ich habe die gesehen und war gefesselt von Sekunde 1.
@@Hypnotize1969 nöö bin ich nicht mein freund ... ich check einfach nicht warum Leute wie du einfach anderen Leuten auf den Sack gehen müssen. Oder gar beleidigen müssen. Abgesehen davon halte ich das trotz allem für einen guten Film. Wünsche dir noch einen schönen Abend :)
Danke für die tollen Videos.
Kannst du vielleicht mal so ein Video zu
RAMMSTEIN - Deutschland
Machen??:)
Danke Dir für das Video.😃
Wie wäre es mal mit einer Rezension zu "Das Boot"? Oder ist Neuzeit nicht so geeignet für sowas?
Ich finde neben Trilogie wäre auch einen Serie ein gutes Format für ein Remake.
Solange es nicht so wird wie die serie troja 😅
@@sjardgrieger92 wie ist die so?
@@pheeku6996 sie ist komisch und irgendwie hat sie nie wirklich zu 100% mein Interesse geweckt. Sie springt auch gerne von den Orten gerne
@@sjardgrieger92 hm ok. Und hat sie wenigstens schöne Kampfszenen?
@@pheeku6996 kann ich mich nicht mehr daran erinnern. Ist auch schon ein wenig her 😅
Die Generation "Transformers" die 90 Minuten verschwommenes GCI Film nennt, ist halt mit vielen Dialogen und ruhigen Szenen komplett überfordert.
Und von Generation "TikTok" will ich erst gar nicht reden 😁
Ich fand den Film damals und heute noch gut. Nicht super. Aber sehr gut.
Fazit: Die schlechte Bewertung kommt daher, das die Zuschauer den Historischen Kontext und die an sich gute umsetzung der Historischen Schlachtverhältnisse nicht erkannt haben. Sie, also die durchschnittlichen Zuschauer der Gegenwart, verstehen eher ein Rumgekloppe wie in Transformers oder sonstigen Superheldenprügeleien und können aus dem "Boing" des Schlags auf ein Ultra-Special-Gabesnochnie-Allesabwehrende-Rüstungsteil exakt die Metalllegierung "Hypersuperdingenskichen" heraushören.
Danke, zu dem Schluss bin ich aufgrund einiger Bewertungen von anderen Filmen auch schon gekommen. Schön das noch jemand es so sieht und den morbiden zustand der Twitter, FB, Telegram und YT Generation erkannt hat.
Hab gerade mehr gelernt über alexander als in in der ganzen schulzeit😅👍
Könntest du mal den film "schlacht um finnland" kommentieren? Recht unbekannter aber guter film wie ich finde
Der Film war wirklich übel!
Alxandsers Taktik gilt als Parade Beispiel der einkeseelung glaub ich.
Fuhr man mit Streitwagen nicht eher quer die Frontlinie ab, statt mitten rein?
Gerade bei einer Phalanx ist das doch Selbstmord, die Pferde werden doch mehrfach aufgespiest bevor sie den ersten Mann erreichen.
Ich fand den Film durchwachsen. Definitiv zu lang. Hätte mit tatsächlich mehr Schlachdarstellungen gewünscht. Deine Ausführungen zur taktik Alexanders anhand der Filmszenen sind sehr gut.
Ich spiele seit den 90ern Wargames oder Cosims aus der Great Battles of History. (GMT). Wenn man sich mit dem Thema intensiver befasst hat, gibt es zahlreiche Wiedererkennungsmomente im Film. Die machen ihn deutlich besser.
Man muss eigentlich stark davon ausgehen das die Persiche Armee mindestens doppelt so groß war wie die von Alexander weil er sonst nicht diese Art von Schlachtaufstellung gewählt hätte.
Für ab 12 war es ein Relativ Brutaler Film .
Versuche von mir, den Film objektiv zu bewerten, sind bisher immer gescheitert.
Schon damals, als ich den Film im Kino sah, hat er mich fasziniert.
In den Szenen, die viele Zuschauer möglicherweise als langweilig empfinden, betrachte ich die Kostüme oder die Kulisse. :)
Was ich dem Film hoch anrechne, ist folgendes:
Er ist glaube ich einer der ersten Filme, die das Bild einer "bunten" und "lebendigen" Antike zeigen. Natürlich nicht in allen Bereichen. Viele andere Filme die in der Antike spielen zeichnen sich eher durch wenige vorherrschende Farbkombinationen (Rot, Beige-weißlich & Braun) und sehr mechanisch agierende Menschengruppen aus.
Über einen neuen Versuch das Leben Alexanders zu verfilmen, der es besser als dieser Film hinbekommt, würde ich mich sehr freuen.
Doch, die Szene mit den Sichelwägen ist akkurat. Alexander und seine Generäle hatten bereits vor der Schlacht einen Plan entwickelt, um diese zu bekämpfen.
Die beste Szene ist, wo Alexanders Pferd vom Pfeil getroffen wird
Die Pferde tun mir immer am meisten leid.
Fand den Film eigentlich ganz gut. Hier und da störten die Liebesgeschichten etwas, aber gehört eben dazu.
Wäre ich Produzent oder einflussreicher Regisseur... Die Triologie Idee ist gekauft!
Ich habe mal eine Frage an dich: Kannst du Filme mit historischem Kontext eigentlich genießen, oder schüttelst du da doch häufiger den Kopf und denkst innerlich "naja, künstlerische Freiheit"?
Liebe Grüße Thorgar 😊
Wurde der linke Flügel nicht teilweise von den Persern überflügelt und war fast dabei sich seitlich aufzurollen?
Vielleicht erinnere ich mich nicht mehr so genau, da schon 12 Jahre seit meiner Lektüre über die Schlacht vergangen sind.
11.22 Dareios III. ist richtig.
Dareios I. war das mit Marathon, Dareios II. wurde recht unspektakulär in einer Hofintrige ermordet und herrschte nur sehr kurz.
Aber das sind nur Zahlen (und bei den ganzen Herrschern seh auch ich, der sich viel mit den Persern beschäftigt, nicht immer durch), also keine Kritik, nur eine Ergänzung.
Tolles Video/Kommentar! :)
ich vermute daß die lanzen der hinteren reihen senkrecht gehalten wurden nicht als abwehr gegen pfeile galt, es erscheint mir einfach um kraft zu sparen da so eine lange lanze in der waagerechten recht anstrengent sein muß.
Was sagst du zu Delbrücks These, dass er die Verfolgung der Makedonier durch die Perser negiert, da er sagt, dass die Perser die Chance wahrgenommen hätten, die Phalanx in der Flank zu treffen, wenn die Makedonier tatsächlich diesen Flankenritt gemacht hätten. Ich finde, Delbrück hat das sehr gut argumentiert.
Würde gerne mal so ein Viedo zu Waterloo(1970) sehen
An der Stelle an der Angelina Jolie die Mutter von Colin Farrell darstellen soll, hat sich mein Gehinr deaktiviert und habe nichts weiter hinterfragt.
Toller Beitrag es war auch eine kriegsfürung zweier moderner kriegstechnologien. Streitwagen gab es bei der schlacht tausende
Frage an den Historiker von einem Archäologiestudent: Alexander ist in Babylon gestorben, aber soll in Alexandria/Ägypten beerdigt sein?
Alexanders Sarkophag wurde auf dem Weg nach Griechenland, wo er eigentlich beerdigt werden sollte, auf Befehl von Ptolemaios I. abgefangen und nach Alexandria in Ägypten gebracht. Ptolemaios war einer der Generäle Alexanders und hat sich nach dessen Tod in Ägypten breit gemacht.
Mir hat der Film gefallen, recht authentisch, sehr gut gespielt und hatte teilweise einen Geschichtsfilm-Charakter, den ich aber nicht unpassend fand. Der Film war halt "anders" als andere Monumentalfilme, aber nicht deswegen schlechter.
Ohne "eigentlich", "im Grunde genommen" und "ein bisschen" wäre das Video bestimmt nur halb so lang :)
Ebenso wie dein Kommentar. ;-)
Mich stört es nicht.
Also eigentlich hast du im Grunde genommen ein bisschen sogar recht. :)
wenn man eine solche schlachtstrategie in einem spielfilm einer nicht/wenig informierten öffentlichkeit zugängig machen will, müsste man wahrscheinlich eine szene am abend vorher mit alexander und seinen generälen zeigen, wo er ihnen die strategie mit figuren auf dem 'reißbrett' erklärt. _dann_ könnte der durchschnittszuschauer möglicherweise auch ohne entsprechendes vorwissen verstehen, was da wie und warum passiert.
um es spannend zu halten und nicht den ausgang der schlacht vorweg zu nehmen, sollte man ggf. sogar überlegen, mit rückblenden zu der strategiesitzung zu arbeiten, während die schlacht selbst den roten faden in chronologischer abfolge bildet. und den fakt, dass sie dareios nicht erwischen kann man sogar zum ende hin gut nutzen, dass plan und umsetzung zwei paar schuhe sind.
Hallo, könntest du auch einmal den film "troja" mit brad pitt kommentieren ? würde mich freune, dankeschön
Der Film alleine als Film mag nicht besonders gelungen sein, historisch gesehen gibt er aber echt viel her. Wurde uns in der Einführungsvorlesung Alte Geschichte von allen Seiten empfohlen, im Tutorium haben wir ihn dann gleich angeschaut^^
Wäre es dann nicht eher Alexander der Lange...?
gibt s auch was zu der schlacht in indien