Lohnsteuerprüfung - Diese 4 Fehler beim Dienstwagen werden sehr teuer für den Arbeitgeber

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  • Опубликовано: 7 сен 2024
  • Warum Autos oft hohe Nachzahlungen bei Lohnsteuerprüfungen auslösen
    Fehler 1 - Dienstwagen gar nicht zugeordnet: PKWs, die weder beim Firmenchef noch bei einem Arbeitnehmer erfasst werden, erregen den Argwohn des Prüfers. Die Pauschalausrede „das ist ein Poolfahrzeug“ zieht meistens nicht. Chancen bestehen allenfalls dann, wenn ein Nutzungsverbot ausgesprochen wurde.
    Fehler 2 - Bruttolistenpreis zu niedrig angesetzt: Manchmal mit Absicht, manchmal aus Schlampigkeit wird der Netto Listenpreis erfasst statt des Bruttolistenpreises. Oder es wird der rabattierte Kaufpreis zu Grunde gelegt statt des Listenpreises. Bedenken Sie: Über die Fahrgestellnummer kann der Prüfer einfach die Ausstattung den ursprünglichen Listenpreis ermitteln.
    Fehler 3 - Umzug nicht berücksichtigt. Die Mitarbeiterin wohnt zuerst 10 km entfernt und zieht später um. Nun wohnt sie 20 km entfernt. Der geldwerte Vorteil für Fahrten Wohnung-Arbeit fällt nun doppelt so hoch aus. Vergisst man das, wird es teuer.
    Warum werden diese Fehler so teuer? Steuerprüfungen finden immer erst Jahre später statt. So summiert sich die Nachzahlung über drei oder vier Jahre und kann alleine für einen Mitarbeiter schon bei 10.000 € liegen. Eine Nachbelastung beim Arbeitnehmer scheidet meistens aus. Und wenn der Betrieb die Nachzahlung übernimmt, wird es gleich doppelt teurer, weil die Übernahme der Lohnsteuer gilt als weiterer geldwerter Vorteil, der wiederum zusätzliche Lohnsteuer kostet.
    Fehler 4 - Umsatzsteuer vergessen: die Überlassung eines Dienstwagens kostet auch Umsatzsteuer. Gerne wird auch verdrängt, dass die Umsatzsteuer auch bei Elektro- und Hybrid nicht auf den reduzierten Listenpreis, sondern auf den vollen Listenpreis kassiert wird!
    Tipp: Versuchen Sie nach einer Lohnsteuerprüfung den Prüfer dazu zu überreden, die Nachzahlungen nicht individuell den einzelnen Arbeitnehmern zuzuordnen, sondern pauschal nach 40 Abs. 1 EStG zu kassieren. Dadurch tritt nämlich Sozialversicherungsfreiheit ein. (§1 Nr. 2 SvEV) Sonst müssten Sie die Sozialabgaben auch noch bezahlen.
    ▬ Kanzlei ▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬
    Alfred Gesierich ist Diplom-Kaufmann und Steuerberater in Gilching im Landkreis Starnberg.
    Seit 1998 betreut er mit seinem kleinen Team (fünf Mitarbeiterinnen) vorwiegend inhabergeführte GmbHs sowie GmbH & Co. KGs.
    Außerdem berät er vermögende Familien bei der Gründung von Familiengesellschaften und bei der Nachfolgeplanung.
    Sprechen Sie mich an:
    Dipl.-Kfm. Alfred Gesierich
    Steuerberater
    Römerstraße 14
    82205 Gilching
    08105 / 77 82 70
    stb@gesierich.de
    www.gesierich.de

Комментарии • 3

  • @GerhardNolle
    @GerhardNolle 5 месяцев назад

    Müssen vorsteuerbefreite Firmen auch die Umsatzsteuer bei Firmenwagenüberlassung an Arbeitnehmer abführen?

  • @alf39225
    @alf39225 Год назад

    Guten Abend, ein sehr schöner Beitrag, der die Problematik mit den Autos genau auf den Punkt bringt. Aber meiner Meinung nach könnte schon Sozialversicherungspflicht eintreten wenn die Lohnsteuer nach § 40 (1) EStG pauschal besteuert wird, und zwar dann wenn die Pauschalierung nach dem 28.02. des Folgejahres, also nach dem die Lohnsteuerbescheinigung ausgestellt worden ist, vorgenommen wird. Bei Lohnsteueraußenprüfungen dürfte das leider fast immer der Fall sein. (So habe ich das Thema zumindest verstanden)

    • @StbGesierich
      @StbGesierich  Год назад

      Da haben Sie recht, die Pauschalierung muss zügig durchgeführt werden.