Mutige und provokante Reportage, finde ich klasse! Bin gelernter Landwirt, hab zum Glück keinen Hof. Warum müssen immer weniger Arbeitskräfte immer mehr Hektare bewirtschaften für ein immer kleineres Einkommen? Wer denkt sich da wohl so eine wörtlich halsbrecherische Agrarpolitik aus? Völlig wahnsinnig! Umdenken kann da nur von den Bürgern und innovativen Bauern kommen, wie der weiter unten erwähnte Sepp Braun. Die Zukunft sind Agroforste und Permakulturen. Habe selbst erst im Wald gelernt, dass wir in Zukunft unter allen Umständen jegliche Monokulturen und Bodenverdichtung durch Maschinen unterlassen müssen wenn wir weiter existiern wollen! Noch eine Utopie, aber wir werden nicht mehr lange darum herum kommen. Also Leute, wer kann und mag tue sich mit Freunden mit einem Bauern zusammen, kaufe da direkt ein, helfe auch selbst praktisch mit und spüre das echte Leben! Ps: Am meisten hat mich der Forschungsbericht aus dem Amazonasbecken gefreut: Bäume machen Regen! Unglaublich, nicht?
Ja, die wollen eine künstliche Lebensmittelknappheit um weltweit den grossen Reibach zu machen. Aber die Realität ist eine andere, wir wollen es nur nicht wahrhaben, weil wir ständig mit Lügen überzogen werden. Ute Scheub schreibt in "Die Humusrevolution": Etwa 60% der Welternährung wird von Kleinbauern gestemmt! Es hängt eben von unserem Bewusstseinszustand ab, ob genügend Menschen den Betrug erkennen und selbst dagegen steuern. Denn deren Kurs führt ja in die Hungersnot, auch Monsanto kann die Naturgesetze nicht aushebeln @@jensm5710
@evolunter Danke Deiner Frage. Also, die Antwort ist nicht einfach: Ein Problem unserer Landwirtschaft liegt ja darin, dass der Bauer (fast) alleine eine riesige Fläche zu bewirtschaften hat. Was da neu kommen muss ist, dass immer mehr Menschen von selbst in der Landwirtschaft mithelfen, am besten Freiwillig mit Spass an der Natur. So eine Bewegung gibt es schon, sie nennt sich So-La-Wi, Solidarische Landwirtschaft. Siehe Website Schloss Tempelhof, sie gehören dort zu den Pionieren. Und es ist dringend! Komme gerade vom Einkaufen, die Lebensmittelpreise beginnen jetzt zu klettern und wieder sieht es nach einem heissen trockenen Jahr mit verrückten Wetterextremen aus. Nach meiner tiefsten Überzeugung haben die moderne Welt- und Land (Forst) - Wirtschaft längst verspielt. Denn das, was jetzt dabei raus kommt, würde ich höchstens noch mit den "Hungerspielen von Panem" bezeichnen. Mir ist egal, wer nun deswegen auf mir rumhakt. Denn wir alle haben jetzt eine grosse Chance: Die Natur wartet nur darauf, dass wir einen Schnitt mit dem Alten machen und einfach das neue umsetzen. Eben, ein jeder so gut, wie er kann.
evolunter - geh einfach in den Osten und kaufe Dir billiges Land. Da kannst Du machen was Du willst und niemand zerstört es wieder. In D gibt es leider noch keine Zukunft für Alternativen. So wie der waldkauz es beschreibt ist es richtig! Es gibt auch die Möglichkeit Landwirte, die ein Einsehen haben, aber im Zwangshamsterrad laufen aktiv bei einer Umstellung zu unterstützen. Allerdings gehört Dir dann das Land auch nicht und Du hast weniger Einfluss auf die zukünftige Entwicklung. Wir selbst haben vor über 10 Jahren unser sehr erfolgreiches Unternehmen runtergefahren und uns den alternativen Methoden gewidmet, alle getestet und eine optimale Kombination für uns entwickelt. Jetzt leben wir MIT der Natur und zu Not völlig autark in unserem Paradies. Ohne jede Hilfs- und Zusatzstoffe oder gar Chemie und Gift erreichen wir Ernten die der Industriellen in jeder Hinsicht weit überlegen sind. Nur so können wir den Nachkommen eine lebenswerte Zukunft ermöglichen. Wir haben die Erde nur geliehen! :-) Es geht also und jeder kann es tun! Das will ich damit ausdrücken.
Ich denke jede Technologie hat ihren Platz. Pflügen, PSM, Gentisch veränderte Pflanzen, Kunstdünger, Anbaumethoden. Alles hat große Vorteile, manches aber auch ernste Nacgteile. Jeder Region ist unterschiedlich und was an einer Stelle funktioniert, ,muss nicht auf andere Gebiete übertragbar sein. Forschen und testen, selten verbieten.
Nur schon der Blick in die Geschichte sollte reichen, um zu sehen, dass dem nicht so ist: zwar gibt es immer wieder Änderungen, aber es gibt durchaus Methoden, die stellen sich mit dem Lauf der Zeit als überholt dar und man trauert ihnen nicht hinterher. Die Dampfmaschine auf dem Acker vermisst vermutlich niemand, um jetzt mal ein Extrembeispiel zu nennen. Auch was die Fakten angeht, ist es eigentlich recht deutlich: Die weltweite Ernährung ist immer noch weitgehend von Kleinproduzenten, überwiegend Frauen abhängig, die nach kleinbäuerlichen Methoden von Hand arbeiten. Es ist nicht die moderne, industrielle Landwirtschaft, welche die Welt ernährt, sondern diese oft schlecht bezahlten Kleinbauern. Die moderne Landwirtschaft hingegen ist abhängig von billigem Öl und ist alles andere als effizient: um eine kcal Energie/Nahrung herzustellen benötigt sie 20 kcal Energie. Sollen auch unsere Enkel noch genug Nahrung haben, braucht es einen drastischen Wandel, hin zu einer effizienten Landwirtschaft. Hier schneiden kleinbäuerliche Betriebe wesentlich besser ab, die weitgehend von Hand arbeiten. Dass das auch recht effizient gehen kann, zeigen moderne Marktgärtnerbetriebe mit Intensivkultur (verdichteter Anbau, d.h. effiziente Ressourcennutzung) und durch Einsatz von Produktivtools zum Jäten, Säen, Transplantierten, Ernten etc. Aber auch auf dem Acker geht es wohl nicht ohne Änderungen, denn Trockenheit und Wetterextremereignisse nehmen zu, wodurch resilientere Anbausysteme den Kultivatoren einen Wettbewerbsvorteil verschaffen. In den USA oder auch in Australien kann man dieses Phänomen schon seit Jahrzehnten beobachten, bei uns ist es zumindest in den letzten 10 Jahre auch endlich in den Köpfen der Produzenten angekommen. Gewisse Methoden und Technologien werden für diesen Wandel geeignet sein, andere werden durch die sich ändernden Ansprüche wieder verschwinden oder als Nischentechnologie überleben.
Viel falsches wurde hier gesagt: 1. Der Einsatz des Pfluges hat keine nackten Äcker zur Folge. So gibt es etwa die Herbst-, Sommer- und Frühjahrsfurche bei denen immer eine Zwischenfrucht, also Vegetation über den Winter, mit dazu gehört. Allein bei der Winterfurche (die man nur zu Sommerfrüchten die erst im Frühjahr gepflanzt werden wie Rüben,Mais oder Kartoffeln anlegt) wird der Acker brach liegen gelassen. Die Winterfurche macht ackerbaulich aber kaum Sinn, weil man versucht eine Frostgare des Bodens zu erreichen, die bei heutigen Witterungsverhältnissen kaum noch erreicht wird und die der von den eben genannten Zwischenfrüchten erreichten Schattengare in allen Punkten unterlegen ist. 2. Das wenden des Bodens führt nicht zu einem absterben der Bodenlebewesen, sondern ein Sauerstoffmangel. Wenn ich einen Boden verdichte ersticke ich damit das Leben. Es kann sich genau so gut aber auch wieder neu bilden und sich im Boden verlagern. 3. Der Einsatz von Totalherbiziden wie RoundUp, das Glyphosat enthält (dessen gesundheitliche Unbedenklichkeit inzwischen geprüft und bestätigt ist), findet meist vor der Mulchsaat Anwendung. Gerade weil hier pfluglos gearbeitet wird ist der Unkrautdruck höher und es muss der reine Tisch auf chemische Art erzeugt werden. 4. Selbst nach der Anwendung von Totalherbiziden bietet die tote Pflanzenmasse noch organische Substanz, die der Boden braucht. Es ist prinzipiell also keine Boden schädigende Praxis. 5. Kunstdünger gibt es nicht und wer diesen Begriff verwendet zeigt der Welt, dass er keine Ahnung von der Thematik hat. 6. Mineraldünger (der hier fälschlicherweise als Kunstdünger bezeichnet wird) hat keinen Humusgehalt, kann also bei noch so großen Aufwandmengen keine Ackerkrume retten, geschweige denn alleine zu ihrer Fruchtbarkeit beitragen.
Servus, ich möchte im folgenden Bezug auf deine jeweiligen Punkte nehmen. 1) Im Grundsatz gebe ich dir recht, jedoch beobachte ich häufig im Rheinland, dass im Herbst gepflügt wird und das Feld über den Winter brach liegt. Dabei kann einfach die Lössschicht durch Erosion entfernt werden. 2) Den Sauerstoffmangel führe ich doch aktiv herbei in dem ich den Boden wende. Natürlich verlagert sich das Bodenleben wieder nach oben. Aber der Boden brauch natürlich seine Zeit um sich zu erholen. Menschen bauen Ihre Häuser auch wieder auf, und dennoch bombt man die Siedlungen nicht dreimal im Jahr kaputt... 3) Zu der gesundheitlichen Unbedenklichkeit von Glyphosat gibt es viele Studien und viele Studien wiedersprechen sich. Die WHO arbeitet an einer unabhängigen Studie. Ich persönlich möchte weder der Studie von Bayer, Monsanto & Co glauben, noch möchte ich die Studie von Greenpeace, BUND & Co glauben. Klar ist jedoch, dass Insekten (Bienen & Co) unter der aktuellen Menge an Herbiziden massiv leiden. 4) Es ist keine Bodenschädigende Maßnahme wenn man einmal vorraus setzen möchte, dass alle Gifte abgebaut werden und nicht das Bodenleben ebenfalls abtöten. Siehe meine Anmerkung zu den Insekten. Ein einfaches niedermähen der Zwischenkultur würde auch vollkommen ausreichen. 5) Keine Anmerkungen 6) Auch richtig. Auch wenn das nicht alle Landwirte so einsehen wollen...
Hier wollte ich eigentlich nur erklären, dass es auch einen nachhaltigen Gebrauch des Pfluges gibt. Ich selber spreche mich gegen die nackte Winterfurche und den Einsatz von Totalherbiziden.
Jonas Ricken Von Gründüngung schon Mal was gehört??? Die abgeernteten Felder liegen lassen bis die Ernte Verluste und das Unkraut aufgelaufen sind Jetzt eine SAUBERE. WINTERFURCHE Außer Quecke übersteht das kein Unkraut. Und das ohne Spritzmittel. 😊😊😊
@@jeltoho1335 Bio könnte Problemlos die Welt ernähren...wen auch mal krumme Karotten oder ein bisschen zu grosse oder zu kleine Kartoffeln gegessen werden, würde alles was man produzieren würde auch auf dem Teller landen und gegessen werden gäbe es sicherlich kein Problem...nur weil immer mehr weg geschmissen und aussortiert wird muss man nicht mehr produzieren. Das ist als ob du in ein Fass, das ein Loch hat einfach immer mehr reinfüllen würdest damit es nicht leer wird, anstatt das Loch zu stopfen. Respektive weniger Essen wegschmeissen dann muss man auch nicht mehr Produzieren. Ja die Bevölkerungszahl wächst aber das Problem wird falsch angegangen
@@s.f.7652 die Probleme die du ansprichst finde ich auch als änderbar, aber ich frage mich ob es trotzdem noch reicht. Warum nicht auf Nummer sicher gehen und mit Konventionellem Anbau doppelt so viel rausholen können und auf Nummer sicher zu sein. Ein wesentlicher Punkt gegen Bioanbau ist einfach das es nicht so nachhaltig ist wie Konventioneller Anbau (ich denke es gibt auf beiden Seiten nicht nachhaltige Methoden aber bei Bio ist es der Großteil der Anbauverfahren)
@@jeltoho1335 du sagst Bio sei nicht nachhaltig? Obwohl bei den konventionellen ein rasanter Humusabbau stattfindet und die Werte sich bei gerade mal 1-5Prozent Humusgehalt befinden? Zu dem belasten die Spritzmittel die Umwelt, bei uns auf dem Hof konnten die Humuswerte auf über 10 Prozent gebracht werden....da werden Spritzmittel und Kunstdünget unnötig, weil bei einem gesunden Boden viel weniger Krankheiten auftreten. Und die Pflanzen eine Symbiose mit dem Boden herstellen, die Nährstoffe sind im Humus gebunden und werden erst bei Bedarf der Pflanze freigegeben. Errosion ist auch kein Thema weil der Boden Stabil ist mit einem funktionierenden Ton-Humus- Komplex. Sich die Mühe zu geben die Natur zu verstehen und die genialen Eigenschaften zu nutzen ist halt schwieriger als die Natur zu Beherschen und alle Probleme weg zu spritzen anstatt sich zu Fragen warum es Pilz-Schädlingbefall und das Problem bei der Wurzel zu packen. Und das Problem sind immer Böden dessen Bodenleben nicht mehr Naturgemäss funktioniert. Aber wenn ihr die Felder für folgende Generationen unfruchtbar mit wenig Humus und keinem Bodenleben hinterlassen wollt dann spritzt ruhig weiter im glauben ihr rettet die Welt
Hier wurde definitiv viel Falsches gesagt, denn.. 1. Die Krume, die oberste Schicht, kann auch in 20 bzw 25 cm Tiefe leben. 2. Die Humusschicht bzw der Humusgehalt wird auch durch Gülle gestärkt, da dort auch organische Masse auf das Feld gefahren wird. 3. Mineraldünger steigert nicht die Fruchtbarkeit der Böden, weil kein organisches Material, sprich Kohlenstoff, auf den Acker fährt, allerdings bringt man kurzfristige Nährstoffe, die die Pflanzen brauchen, um zu wachsen bzw mehr Ertrag zu erbringen. Allerdings wurde auch gutes gesagt. Ich selbst setzte auch auf eine Art Kreislaufwirtschaft mit viehhaltenden Partnerbetrieben, die selbst wenig Land haben, die mir ihren Mist geben. Also kommt der angerottete, gehäckselte Mist von ungefähr 800 Bullen auf meine 1000 Hektar und die Gärreste von einer Biogasanlage. Zusätzlich setzte ich vor allen Sommerkulturen(bei mir Mais, Kartoffeln, Rüben und Bohnen) Zwischenfrüchte ein. Besonders gerne sähe ich Gelbsenf, weil dort die Bienen auch noch im Herbst große Blühflächen haben. Weil ich in kooperation mit Horsch viele Mulchsaarversuche mache, habe ich fast durchgehend den Boden bedeckt, was in unseren Steilhängen wichtig ist, obwohl der Boden früher auch nicht weggeschwämmt wurde, weil er so schwer ist. Die Direktsaat sehe ich kritisch, weil das Ausfallgetreide nicht keimt, aber auch ich sähe direkt nach Kartoffeln und Rüben, zwar noch mit vorherlaufender Kreiselegge. Das funktioniert gut, weil der Boden durch das Ernteverfahren ja schon gelockert wurde. Das sind nur einige meiner Maßnahmen für eine Bodenverbesserung, die man stetig durch steigende Humuswerte in den Bodenproben merkt. Wer direkte Fragen hat, beantworte ich auch gerne.
Als Imker mal ein großes "Danke" :) Bei uns Leben die Landwirte mittlwerweile eher von Bauland, bei uns wird auch viel Senf als Gründüngung gesät. Auch Phacelia und teurere Saatgutmischungen zur Gründdungung kommen aufs Feld. Dafür hat er danked jede Menge Bienen im Raps. Wenn gespritzt wird, dann nach telefonischer Absprache spät nach Sonnenuntergang wenn wirklich keine Biene mehr fliegt. Wir schließen die Völker dann bis 11/12 Uhr bzw. bis es zu warm wird am Folgetag. Das schafft Vertrauen auf beiden Seiten und macht dann auch Spaß. Ich weiss bereits wo im nächsten Jahr der Raps steht und kann mir Stellen aussuchen die mir gefallen. Leider sind nicht alle Landwirte so, aber das Geld muss auch für die stimmen... Bin eher städtisch angesiedelt, die Bauern hier verdienen das meiste wirklich durch Baulandumwandlung ect.
Rechnerisch stimmt das, aber praktisch werden viele lebenswichtige Organismen durch die scharfe ätzende Gülle abgetötet, besonders in den letzten trockenen und sehr heissen Jahren. Und hierbei unterscheiden sich die Arbeitsweisen zwischen organisch-biologischem Anbau und konventioneller Technik nach Liebigs Nährstofftabelle. Braun pflügt übrigens auch, aber nur bei leichtem Frost die ersten 5 cm, damit ihm kein Regenwurm verloren geht. Seine Bilanz lässt sich zeigen.
Dan willst du mir also erzählen das bei dir die Böden bis zu 25cm gensu gleich aussehen? Wen ja nur weil du den Boden ständig vergewaltigst und es überal gleich Schlimm aussieht. Ich hab noch kein Buch über Bodenfruchtbarkeit gelesen wo die erste Zone 25cm tief ist. Und auch noch keinen gesunden Boden mit hohen Humusgehalt gesehen der bis 25cm gleich aussieht. Und das man mit dem Pflügen dem Boden den Bodenorganismen nicht schadet weiss ich auch nicht wie du Pflügst, bleiben bi dir beim Pflügen die ganzen Bodenpilze(Mykorrhiza) mit ihren Verbindungen komplet Intakt. Und die aeroben Mikroorganismen das Tiefe Pflügen? Naja scheint mir ein Rätsel wie diese Bakterien das Überleben sollten da sie sich ja nur sehr schlecht fortbewegen können...
Der kleinste in der Reihe soll Boden, Wasser, Kleinlebewesen und die Umwelt schützen ? Was passiert wenn ich mal keine 90dz ernte, wenn die Ernte mal verregnet ? Ich mache 600 Euro Gewinn am ha, dann kommen die Mitesser, Sozialversicherung, Kammer, Grundsteuer Versicherungen. 90% der Landwirte haben einfach aufgegeben, die übrigen sind gezwungen sich selbst, ihre Tiere und den Boden auszunutzen um etwas Einkommen zu haben.
Naja aber wenns mal soweit ist dass man nix mehr anbauen kann weil alles tot ist gucken wir alle in die Röhre... Natürlich muss sich an der Agrarpolitik dringend was ändern aber so lange hat man leider als Landwirt die Arschkarte ausser man scheisst auf alle die man ernährt und holt sich Bayer und BASF zu Hilfe und dann kann man auf lange Sicht den Hut an den Nagel hängen. Und nur mal so: von den Trantüten im Anzug kommt bestimmt keiner und schützt den Boden, das haben die wie so viele andere Sachen auch auf "den kleinen Mann" abgewälzt...
Ich finde es schade das nur einseitig die Reportage gemacht wurde. - keiner sollte zu tief Pflügen und braucht unnötig Sprit (30cm ist extrem). Das selbe geht auch beim Spritzen. Den Ende Jahr möglichst ein grosser Gewinn. -Je nach Anbau der Kultur muss man auch die Bodenbearbeitung anpassen. Bei Kartoffeln reichen 15cm Pflugtiefe nicht. -Es gibt Kultur auf unserem Breitengrade die ohne Spritzen eigentlich nicht möglich sind anzubauen. Wenn du im Garten Kartoffel hast kannst die Käfer an jeder Pflanze Einzel ablesen. Bei mehreren Hecktaren ist dies unmöglich. -Pflügen kommt vermehrt wieder an Bedeutung, da viel weniger gespritzt wird. -Schählpflüge haben auch ihr Einsatz Gebiet. Sie nehmen nur die Oberste Schicht (Unkraut wird unterdrückt). Geht nur wenn das Wetter passt. -Bio ist Ok dort wo es sinnvoll ist z.B. reine Milchwirtschaft in den Alpen oder Schutzzonen usw. -Ja die Zweitklassware wie Karotten könnten auch verarbeitet werden. Um so bei den Bioprodukte die Produktions Einbusse ein stückweise zu kompensieren. Jetzt habe ich eine andere Frage was geschieht jetzt mit den aussortiere Ware. Ganz einfach entweder wann füttert diese an Tiere z.B. Kühe und Schweine oder man füttert die die Biogasanlage was aus meiner Sicht auch sinnvoll ist. -Die gleiche Volksgruppe die Bio, vegetarisch und vegan angehaucht sind. Wollen keine Kohlekraftwerke und Atom sowieso nicht. Auch hier habe ich euch eine Lösung lässt euch unterbinden. Wisst ihr wieso. Wer weniger Ressourcen verbrauchen ist das Effizientesten.
Das Problem liegt woanders, dass man sich von der Komplexität scheut, dass durch Mischkulturen, Agroforstsysteme etc. die Erträge durch Synergieeffekte gesteigert werden können, man die Biodiversität und Gesundheit bzw. auch Resilienz der Kulturen fördern kann, während man gleichzeitig Ressourcen sparen kann, weniger Wasser braucht etc. Schon heute ist in vielen Regionen Wasserknappheit ein Thema, zuletzt beispielsweise hatten Gemüsebauern in Québec damit zu kämpfen. Wer Intensivkultur macht, kann sich vielleicht noch temporär das Wasser zukaufen, wenn die eigene Quelle trocken liegt, wer aber grosse Flächen bewirtschaftet, muss Ernteausfälle in Kauf nehmen. Will ich da vorbeugen, ist es hilfreicher, ich habe ein komplexeres System, das mir mehr Stellschrauben zur Optimierung bietet als der konventionelle Anbau. Es gibt ja schon heute Beispiele, dass sich regenerative Landwirtschaft und ein weitgehender Verzicht auf Pestizide verträgt. Die Amis habens vorgemacht und so langsam verbreitet es sich auch in Europa.
So ungefähr, Asche ist keine Kohle mehr und damit auch kein CO2 -Speicher. Holz-oder Biokohle sollte eigentlich das gleiche sein. Es sei denn, die Holzkohle wird unter grosser Umweltbelastung erzeugt. Unter natürlichen Bedingungen zerfallen aber auch Baumreste in kohleähnliche Substanz und tragen damit zur Klimaverbesserung bei. Das ist auch das Geheimis der Hochbeete, sie werden auf Ast-und Reisighaufen errichtet. und sorgen für sehr gesundes Wachstum der Kulturen.
Biokohle ist, wenn die Holzkohle ausschliesslich aus Holz ohne irgenwelche Zusatzstoffe, wie Holzschutzmittel, Lacke etc. hergestellt wird. Am Besten direkt beim Köhler mit eigenem Wald kaufen. Die haben ind er Regel auch schon Feiner für erra Preta in Säcken lagernd. Braucht man also nicht mehr zerkleinern :-)
Asche ist vollständig verbranntes organisches Material- zurückgebliebene Minerale; der Grundbaustein der Materie. Bei vollständiger Verbrennung ist aller Kohlenstoff als Gas in die Atmosphäre entwichen. Bei Kohle bleibt der Kohlenstoff gebunden. Kohle ist unvollständig verbrannt bzw. eben nicht verbrannt sondern mangels Sauerstoff verkohlt. Enthält mehr Bestandteile als Asche und hat eine Struktur mit Kanälchen, welche wiederum Stoffe und Feuchtigkeit binden können.
Der Begriff Biokohle stammt vom englischen "biochar" und bezeichnet den Ausgangsstoff, aus dem Terra Preta hergestellt wird. Hergestellt wird sie durch Pyrolyse bei hohen Temperaturen unter Ausschluss von Sauerstoff. Im Unterschied zur Holzkohle soll sie frei von Schadstoffen sein, die bei einer unvollständigen Verkohlung bei niedrigeren Temperatur entstehen, wurde mir von Biokohlenhersteller erklärt. Ob das stimmt oder ob es bloss Marketing ist, weiss ich nicht. Es handelt sich dabei also um zwei sehr ähnliche Produkte. Das mit der Asche wurde schon erwähnt. Ergänzen liesse sich vielleicht noch, dass das weitgehend Mineralstoffe sind, die nach der Verbrennung des Kohlenstoffs zu CO2 übrig bleiben. In der Futtermittelanalyse wird hier von der Rohasche gesprochen, welche grob den Mineralstoffgehalt eines Futtermittels ausweist.
Das Problem beim ökologischen Landbau sehe ich eher in der Nachhaltigkeit. Zum Beispiel wird im konventionellen Landbau einmal mit der Spritze über die Fläche gefahren und fertig. Beim Bio Landbau hingegen wird oft ( je nach Kultur) 3-4 Mal mit dem Striegel über die gleiche Fläche gefahren um das gleiche Ergebnis zu erzielen. Ähnlich sieht es bei der Düngung aus . Pflanzen brauchen nunmal Nährstoffe zum Wachstum und die müssen dem Boden zugeführt werden , da an sonsten Raubbau am Boden betrieben wird. Beim Bio Ackerbau muss daher Kompost / Mist usw in großen Mengen zugekauft werden der oft über große Entfernungen mit dem LKW transportiert werden muss. Ob das wirklich so ökologische ist , ist dann eine andere Frage.
Wir striegeln das Getreide genau einmal im Frühling. Die Kartoffeln einmal gestriegelt und zweimal angehäufelt. Ich wette da fährt jeder Konventionelle öfters übers Feld. Beim Getreide wird vor der Grundbodenbearbeitung 100m3 Kompost ausgebracht und nachher nichts mehr gedüngt. Mit dem Aufbau von Humus und höheren Humusgehalten ernährt sich die Pflanzen vom Boden mithilfe der Symbiosen welche die Pflanzenwurzeln mit dem Boden haben. So reicht es aus das wir den Boden ernähren und nicht die Pflanzen Düngen müssen. Der Ertrag liegt im Weizen bei 50-60dt was ich ganz okay finde.
@@Hannes1256 ist für uns sogar ein Geschäft. Die zahlen uns das sie es bringen dürfen. Ist natürlich nicht überal gleichermassen umsetzbar. Freundliche Grüsse aus der Schweiz✌️
Was ist euch liber glüfosat oder der Pflug? Und z.b bei uns wir kommen mit unseren grupper nicht in den Boden wo Kartoffeln oder Zuckerrüben waren . Und bio Landwirte dürfen auch sprizen memlich KUPFER
Gibt auch Biolandwirte die kein Pflug brauchen und noch auf Kupfer verzichten...ich wüsste nicht wiso ich Kupfer brauchen sollte, geht seit 50Jahren auf unserem Betrieb biologisch und ohne Kupfer
@@humphrex Spielt die Gramatik und Rechtschreibung hier eine große Rolle? Lesen und verstehen ist doch kein Problem. Mit Groß- und Kleinschreibung hast du es ja auch nicht. Leben und Leben lassen.
Die meiste Erosion wird demnächst durch extensiven Maisanbau in Monokultur fűr Biogasanlagen entstehen (ursprünglich sollten diese ja mit Gűlle, Mist etc gefűttert werden)
Ich sage immer ausprobieren und nicht sagen das ist alles gelogen ein kleines Feld mit Glüfosart und Kunstdünger, eins mit Pflügen bis 15 cm und ohne Glüfosart, Kunstdünger und eins mit direktsart dann kann man sagen was war ist und was gelogen und nicht vorher
ja wenn man z.b die gerste nicht totspritzt muss man pflügen damit in der folgefrucht nix dazwischen wächst spritzt man Round up kann man mulchsaat machen
Mulchen ist ein sehr kraftaufwändiges Verfahren. Es verbraucht sehr viel Diesel .Und Diesel ich bekanntlich ja auch nicht umsonst. Das ist am Ende ein minusgeschäfft . Wenn die Bevölkerung so wenig zahlt lohnt sich das nicht.
Ein super Beitrag. Wann öffnen wir Menschen endlich die Augen? Es ist doch so einfach gesund zu leben und gesunde Nahrung zu erzeugen. Wir brauchen keine genmanipulierten Pflanzen, sondern z.B. Terra Preta.
Zur Erklärung: Es dauert unter normalen Umständen an die 2000 Jahre, bis Terra Preta entsteht. Diese Erde künstlich zu erzeugen kostet wahnsinnige Mengen an Energie und Ressourcen- was also die Umweweltbilanz der künstlichen Erde zu weit ins negative treibt.
zaza5390 - Terra Preta ist nichts Anderes als fruchtbarer Boden mit Holzkohle. Die Herstellung geht genau so schnell wie Bokashi und Kompost. Also verbreite hier keinen Quark, wenn du keine Ahnung hast! kunst.ruenagel.de/natur/terra-preta-schwarze-erde/ Wir machen das seit vielen Jahren und zusammen mit anderen relativ einfachen Verfahren und ohne jede Chemie und Zukauf von Irgendwas haben wir Ernten von denen jeder konventionelle und industrielle Landwirt nur träumen kann. Und die Böden werden besser! Also insgesamt genau das Gegenteil vom Irrsinn, der getrieben wird! Wie dumm kann man sein, seinen eigene Grund und Boden samt Umwelt mit erheblichem Aufwand und Kosten selbst zu zerstören? Dümmer geht es nimmer!!!
Ja hallo, vor 1000 bis vor 200 Jahren war der menschliche globale Umwelteinfluss im Vergleich zu heute noch vernachlässigbar. Unsere gigantische Technisierung und Monokultirisierung bringt den Globus inzwischen aus dem Takt. Das heisst: Weltweit sinken die Humuswerte der Böden signifikant. Und damit zustören wir unentweg die Fähigkeit der CO2- Bindung der Böden (Besonders auch durch die Schaffung einer undurchdringlichen auf Lehm manchmal betonharten Pflugsohle). Pflügen wie allgemein immer noch üblich, kann man genau so gut als gigantische CO2- Schleuder bezeichnen. Ich sage hier aber nochmals: Wer deswegen über die Bauern herzieht, der sollte vorher erst einmal selbst in dieser harten Branche gearbeitet haben! Und der oben recht schön aufgegeleiste Film zeigt uns lediglich, dass es auch noch einen Plan B gibt. Deutschland ist eben nicht alternativlos! Übrigens, Sepp Braun zeigt, dass es auf seinem Berieb ohne Pflug geht, wendet aber unter bestimmten Bedingungen auch eine Schälpflug hinter leichter Maschine an. Hinfahren, selber angucken! Die Natur schenkt uns nie fertige Lösungen.
Mutige und provokante Reportage, finde ich klasse! Bin gelernter Landwirt, hab zum Glück keinen Hof. Warum müssen immer weniger Arbeitskräfte immer mehr Hektare bewirtschaften für ein immer kleineres Einkommen? Wer denkt sich da wohl so eine wörtlich halsbrecherische Agrarpolitik aus? Völlig wahnsinnig! Umdenken kann da nur von den Bürgern und innovativen Bauern kommen, wie der weiter unten erwähnte Sepp Braun. Die Zukunft sind Agroforste und Permakulturen. Habe selbst erst im Wald gelernt, dass wir in Zukunft unter allen Umständen jegliche Monokulturen und Bodenverdichtung durch Maschinen unterlassen müssen wenn wir weiter existiern wollen! Noch eine Utopie, aber wir werden nicht mehr lange darum herum kommen.
Also Leute, wer kann und mag tue sich mit Freunden mit einem Bauern zusammen, kaufe da direkt ein, helfe auch selbst praktisch mit und spüre das echte Leben!
Ps: Am meisten hat mich der Forschungsbericht aus dem Amazonasbecken gefreut: Bäume machen Regen! Unglaublich, nicht?
So sieht das aus Monsanto stellt die Lehrmittel heutzutage.
Ja, die wollen eine künstliche Lebensmittelknappheit um weltweit den grossen Reibach zu machen. Aber die Realität ist eine andere, wir wollen es nur nicht wahrhaben, weil wir ständig mit Lügen überzogen werden. Ute Scheub schreibt in "Die Humusrevolution": Etwa 60% der Welternährung wird von Kleinbauern gestemmt! Es hängt eben von unserem Bewusstseinszustand ab, ob genügend Menschen den Betrug erkennen und selbst dagegen steuern. Denn deren Kurs führt ja in die Hungersnot, auch Monsanto kann die Naturgesetze nicht aushebeln @@jensm5710
@evolunter Danke Deiner Frage. Also, die Antwort ist nicht einfach: Ein Problem unserer Landwirtschaft liegt ja darin, dass der Bauer (fast) alleine eine riesige Fläche zu bewirtschaften hat. Was da neu kommen muss ist, dass immer mehr Menschen von selbst in der Landwirtschaft mithelfen, am besten Freiwillig mit Spass an der Natur. So eine Bewegung gibt es schon, sie nennt sich So-La-Wi, Solidarische Landwirtschaft. Siehe Website Schloss Tempelhof, sie gehören dort zu den Pionieren.
Und es ist dringend! Komme gerade vom Einkaufen, die Lebensmittelpreise beginnen jetzt zu klettern und wieder sieht es nach einem heissen trockenen Jahr mit verrückten Wetterextremen aus.
Nach meiner tiefsten Überzeugung haben die moderne Welt- und Land (Forst) - Wirtschaft längst verspielt. Denn das, was jetzt dabei raus kommt, würde ich höchstens noch mit den "Hungerspielen von Panem" bezeichnen. Mir ist egal, wer nun deswegen auf mir rumhakt. Denn wir alle haben jetzt eine grosse Chance: Die Natur wartet nur darauf, dass wir einen Schnitt mit dem Alten machen und einfach das neue umsetzen. Eben, ein jeder so gut, wie er kann.
evolunter - geh einfach in den Osten und kaufe Dir billiges Land. Da kannst Du machen was Du willst und niemand zerstört es wieder. In D gibt es leider noch keine Zukunft für Alternativen.
So wie der waldkauz es beschreibt ist es richtig!
Es gibt auch die Möglichkeit Landwirte, die ein Einsehen haben, aber im Zwangshamsterrad laufen aktiv bei einer Umstellung zu unterstützen. Allerdings gehört Dir dann das Land auch nicht und Du hast weniger Einfluss auf die zukünftige Entwicklung.
Wir selbst haben vor über 10 Jahren unser sehr erfolgreiches Unternehmen runtergefahren und uns den alternativen Methoden gewidmet, alle getestet und eine optimale Kombination für uns entwickelt. Jetzt leben wir MIT der Natur und zu Not völlig autark in unserem Paradies. Ohne jede Hilfs- und Zusatzstoffe oder gar Chemie und Gift erreichen wir Ernten die der Industriellen in jeder Hinsicht weit überlegen sind. Nur so können wir den Nachkommen eine lebenswerte Zukunft ermöglichen.
Wir haben die Erde nur geliehen! :-)
Es geht also und jeder kann es tun! Das will ich damit ausdrücken.
Der zweite Satz bringts so auf den Punkt!! Vielen Dank Herr Waldkauz! :)
Ich denke jede Technologie hat ihren Platz. Pflügen, PSM, Gentisch veränderte Pflanzen, Kunstdünger, Anbaumethoden. Alles hat große Vorteile, manches aber auch ernste Nacgteile. Jeder Region ist unterschiedlich und was an einer Stelle funktioniert, ,muss nicht auf andere Gebiete übertragbar sein. Forschen und testen, selten verbieten.
Nur schon der Blick in die Geschichte sollte reichen, um zu sehen, dass dem nicht so ist: zwar gibt es immer wieder Änderungen, aber es gibt durchaus Methoden, die stellen sich mit dem Lauf der Zeit als überholt dar und man trauert ihnen nicht hinterher. Die Dampfmaschine auf dem Acker vermisst vermutlich niemand, um jetzt mal ein Extrembeispiel zu nennen.
Auch was die Fakten angeht, ist es eigentlich recht deutlich: Die weltweite Ernährung ist immer noch weitgehend von Kleinproduzenten, überwiegend Frauen abhängig, die nach kleinbäuerlichen Methoden von Hand arbeiten. Es ist nicht die moderne, industrielle Landwirtschaft, welche die Welt ernährt, sondern diese oft schlecht bezahlten Kleinbauern.
Die moderne Landwirtschaft hingegen ist abhängig von billigem Öl und ist alles andere als effizient: um eine kcal Energie/Nahrung herzustellen benötigt sie 20 kcal Energie. Sollen auch unsere Enkel noch genug Nahrung haben, braucht es einen drastischen Wandel, hin zu einer effizienten Landwirtschaft. Hier schneiden kleinbäuerliche Betriebe wesentlich besser ab, die weitgehend von Hand arbeiten. Dass das auch recht effizient gehen kann, zeigen moderne Marktgärtnerbetriebe mit Intensivkultur (verdichteter Anbau, d.h. effiziente Ressourcennutzung) und durch Einsatz von Produktivtools zum Jäten, Säen, Transplantierten, Ernten etc.
Aber auch auf dem Acker geht es wohl nicht ohne Änderungen, denn Trockenheit und Wetterextremereignisse nehmen zu, wodurch resilientere Anbausysteme den Kultivatoren einen Wettbewerbsvorteil verschaffen. In den USA oder auch in Australien kann man dieses Phänomen schon seit Jahrzehnten beobachten, bei uns ist es zumindest in den letzten 10 Jahre auch endlich in den Köpfen der Produzenten angekommen. Gewisse Methoden und Technologien werden für diesen Wandel geeignet sein, andere werden durch die sich ändernden Ansprüche wieder verschwinden oder als Nischentechnologie überleben.
Es regnet weniger, wenn Schmutzpartikel in der Luft sind, krass.
Viel falsches wurde hier gesagt:
1.
Der Einsatz des Pfluges hat keine nackten Äcker zur Folge. So gibt es etwa die Herbst-, Sommer- und Frühjahrsfurche bei denen immer eine Zwischenfrucht, also Vegetation über den Winter, mit dazu gehört.
Allein bei der Winterfurche (die man nur zu Sommerfrüchten die erst im Frühjahr gepflanzt werden wie Rüben,Mais oder Kartoffeln anlegt) wird der Acker brach liegen gelassen. Die Winterfurche macht ackerbaulich aber kaum Sinn, weil man versucht eine Frostgare des Bodens zu erreichen, die bei heutigen Witterungsverhältnissen kaum noch erreicht wird und die der von den eben genannten Zwischenfrüchten erreichten Schattengare in allen Punkten unterlegen ist.
2.
Das wenden des Bodens führt nicht zu einem absterben der Bodenlebewesen, sondern ein Sauerstoffmangel. Wenn ich einen Boden verdichte ersticke ich damit das Leben. Es kann sich genau so gut aber auch wieder neu bilden und sich im Boden verlagern.
3.
Der Einsatz von Totalherbiziden wie RoundUp, das Glyphosat enthält (dessen gesundheitliche Unbedenklichkeit inzwischen geprüft und bestätigt ist), findet meist vor der Mulchsaat Anwendung. Gerade weil hier pfluglos gearbeitet wird ist der Unkrautdruck höher und es muss der reine Tisch auf chemische Art erzeugt werden.
4.
Selbst nach der Anwendung von Totalherbiziden bietet die tote Pflanzenmasse noch organische Substanz, die der Boden braucht. Es ist prinzipiell also keine Boden schädigende Praxis.
5.
Kunstdünger gibt es nicht und wer diesen Begriff verwendet zeigt der Welt, dass er keine Ahnung von der Thematik hat.
6.
Mineraldünger (der hier fälschlicherweise als Kunstdünger bezeichnet wird) hat keinen Humusgehalt, kann also bei noch so großen Aufwandmengen keine Ackerkrume retten, geschweige denn alleine zu ihrer Fruchtbarkeit beitragen.
Servus, ich möchte im folgenden Bezug auf deine jeweiligen Punkte nehmen.
1)
Im Grundsatz gebe ich dir recht, jedoch beobachte ich häufig im Rheinland, dass im Herbst gepflügt wird und das Feld über den Winter brach liegt. Dabei kann einfach die Lössschicht durch Erosion entfernt werden.
2)
Den Sauerstoffmangel führe ich doch aktiv herbei in dem ich den Boden wende. Natürlich verlagert sich das Bodenleben wieder nach oben. Aber der Boden brauch natürlich seine Zeit um sich zu erholen. Menschen bauen Ihre Häuser auch wieder auf, und dennoch bombt man die Siedlungen nicht dreimal im Jahr kaputt...
3)
Zu der gesundheitlichen Unbedenklichkeit von Glyphosat gibt es viele Studien und viele Studien wiedersprechen sich. Die WHO arbeitet an einer unabhängigen Studie. Ich persönlich möchte weder der Studie von Bayer, Monsanto & Co glauben, noch möchte ich die Studie von Greenpeace, BUND & Co glauben. Klar ist jedoch, dass Insekten (Bienen & Co) unter der aktuellen Menge an Herbiziden massiv leiden.
4)
Es ist keine Bodenschädigende Maßnahme wenn man einmal vorraus setzen möchte, dass alle Gifte abgebaut werden und nicht das Bodenleben ebenfalls abtöten. Siehe meine Anmerkung zu den Insekten. Ein einfaches niedermähen der Zwischenkultur würde auch vollkommen ausreichen.
5)
Keine Anmerkungen
6)
Auch richtig. Auch wenn das nicht alle Landwirte so einsehen wollen...
Hier wollte ich eigentlich nur erklären, dass es auch einen nachhaltigen Gebrauch des Pfluges gibt. Ich selber spreche mich gegen die nackte Winterfurche und den Einsatz von Totalherbiziden.
Jonas Ricken Von Gründüngung schon Mal was gehört??? Die abgeernteten Felder liegen lassen bis die Ernte Verluste und das Unkraut aufgelaufen sind Jetzt eine SAUBERE. WINTERFURCHE Außer Quecke übersteht das kein Unkraut. Und das ohne Spritzmittel. 😊😊😊
Leider ist eine Frostgare durch die milden Winter nicht mehr möglich 😊
Stimme ich dir zu
Richtig gut gemacht von euch beiden! cool!
Was wollt ihr denn jetzt Glyphosat oder Pflügen?
Keines von beidem. Das geht, das beweisen immer mehr Landwirte
@@s.f.7652 das geht, aber nur wenn man auf Ertrag verzichten kann und das können wir nicht weil wir dann Nahrungsmittelknappheit haben
@@jeltoho1335 Bio könnte Problemlos die Welt ernähren...wen auch mal krumme Karotten oder ein bisschen zu grosse oder zu kleine Kartoffeln gegessen werden, würde alles was man produzieren würde auch auf dem Teller landen und gegessen werden gäbe es sicherlich kein Problem...nur weil immer mehr weg geschmissen und aussortiert wird muss man nicht mehr produzieren. Das ist als ob du in ein Fass, das ein Loch hat einfach immer mehr reinfüllen würdest damit es nicht leer wird, anstatt das Loch zu stopfen. Respektive weniger Essen wegschmeissen dann muss man auch nicht mehr Produzieren. Ja die Bevölkerungszahl wächst aber das Problem wird falsch angegangen
@@s.f.7652 die Probleme die du ansprichst finde ich auch als änderbar, aber ich frage mich ob es trotzdem noch reicht. Warum nicht auf Nummer sicher gehen und mit Konventionellem Anbau doppelt so viel rausholen können und auf Nummer sicher zu sein. Ein wesentlicher Punkt gegen Bioanbau ist einfach das es nicht so nachhaltig ist wie Konventioneller Anbau (ich denke es gibt auf beiden Seiten nicht nachhaltige Methoden aber bei Bio ist es der Großteil der Anbauverfahren)
@@jeltoho1335 du sagst Bio sei nicht nachhaltig? Obwohl bei den konventionellen ein rasanter Humusabbau stattfindet und die Werte sich bei gerade mal 1-5Prozent Humusgehalt befinden? Zu dem belasten die Spritzmittel die Umwelt, bei uns auf dem Hof konnten die Humuswerte auf über 10 Prozent gebracht werden....da werden Spritzmittel und Kunstdünget unnötig, weil bei einem gesunden Boden viel weniger Krankheiten auftreten. Und die Pflanzen eine Symbiose mit dem Boden herstellen, die Nährstoffe sind im Humus gebunden und werden erst bei Bedarf der Pflanze freigegeben. Errosion ist auch kein Thema weil der Boden Stabil ist mit einem funktionierenden Ton-Humus- Komplex. Sich die Mühe zu geben die Natur zu verstehen und die genialen Eigenschaften zu nutzen ist halt schwieriger als die Natur zu Beherschen und alle Probleme weg zu spritzen anstatt sich zu Fragen warum es Pilz-Schädlingbefall und das Problem bei der Wurzel zu packen. Und das Problem sind immer Böden dessen Bodenleben nicht mehr Naturgemäss funktioniert. Aber wenn ihr die Felder für folgende Generationen unfruchtbar mit wenig Humus und keinem Bodenleben hinterlassen wollt dann spritzt ruhig weiter im glauben ihr rettet die Welt
An alle naturverbundenen Menschen: Kommt doch gerne zu Naturpartner DE. Wir würden uns freuen. 🙂
Hier wurde definitiv viel Falsches gesagt, denn..
1. Die Krume, die oberste Schicht, kann auch in 20 bzw 25 cm Tiefe leben.
2. Die Humusschicht bzw der Humusgehalt wird auch durch Gülle gestärkt, da dort auch organische Masse auf das Feld gefahren wird.
3. Mineraldünger steigert nicht die Fruchtbarkeit der Böden, weil kein organisches Material, sprich Kohlenstoff, auf den Acker fährt, allerdings bringt man kurzfristige Nährstoffe, die die Pflanzen brauchen, um zu wachsen bzw mehr Ertrag zu erbringen.
Allerdings wurde auch gutes gesagt.
Ich selbst setzte auch auf eine Art Kreislaufwirtschaft mit viehhaltenden Partnerbetrieben, die selbst wenig Land haben, die mir ihren Mist geben.
Also kommt der angerottete, gehäckselte Mist von ungefähr 800 Bullen auf meine 1000 Hektar und die Gärreste von einer Biogasanlage.
Zusätzlich setzte ich vor allen Sommerkulturen(bei mir Mais, Kartoffeln, Rüben und Bohnen) Zwischenfrüchte ein. Besonders gerne sähe ich Gelbsenf, weil dort die Bienen auch noch im Herbst große Blühflächen haben.
Weil ich in kooperation mit Horsch viele Mulchsaarversuche mache, habe ich fast durchgehend den Boden bedeckt, was in unseren Steilhängen wichtig ist, obwohl der Boden früher auch nicht weggeschwämmt wurde, weil er so schwer ist. Die Direktsaat sehe ich kritisch, weil das Ausfallgetreide nicht keimt, aber auch ich sähe direkt nach Kartoffeln und Rüben, zwar noch mit vorherlaufender Kreiselegge. Das funktioniert gut, weil der Boden durch das Ernteverfahren ja schon gelockert wurde.
Das sind nur einige meiner Maßnahmen für eine Bodenverbesserung, die man stetig durch steigende Humuswerte in den Bodenproben merkt. Wer direkte Fragen hat, beantworte ich auch gerne.
Als Imker mal ein großes "Danke" :) Bei uns Leben die Landwirte mittlwerweile eher von Bauland, bei uns wird auch viel Senf als Gründüngung gesät. Auch Phacelia und teurere Saatgutmischungen zur Gründdungung kommen aufs Feld. Dafür hat er danked jede Menge Bienen im Raps. Wenn gespritzt wird, dann nach telefonischer Absprache spät nach Sonnenuntergang wenn wirklich keine Biene mehr fliegt. Wir schließen die Völker dann bis 11/12 Uhr bzw. bis es zu warm wird am Folgetag. Das schafft Vertrauen auf beiden Seiten und macht dann auch Spaß. Ich weiss bereits wo im nächsten Jahr der Raps steht und kann mir Stellen aussuchen die mir gefallen. Leider sind nicht alle Landwirte so, aber das Geld muss auch für die stimmen... Bin eher städtisch angesiedelt, die Bauern hier verdienen das meiste wirklich durch Baulandumwandlung ect.
@@hanswurst6470 gehört das land wirklich den bauern. Mehr als 50% des Landes hat ein Bauer durchschnittlich gepachtet oder auch gemietet
Rechnerisch stimmt das, aber praktisch werden viele lebenswichtige Organismen durch die scharfe ätzende Gülle abgetötet, besonders in den letzten trockenen und sehr heissen Jahren. Und hierbei unterscheiden sich die Arbeitsweisen zwischen organisch-biologischem Anbau und konventioneller Technik nach Liebigs Nährstofftabelle.
Braun pflügt übrigens auch, aber nur bei leichtem Frost die ersten 5 cm, damit ihm kein Regenwurm verloren geht. Seine Bilanz lässt sich zeigen.
Dan willst du mir also erzählen das bei dir die Böden bis zu 25cm gensu gleich aussehen? Wen ja nur weil du den Boden ständig vergewaltigst und es überal gleich Schlimm aussieht. Ich hab noch kein Buch über Bodenfruchtbarkeit gelesen wo die erste Zone 25cm tief ist. Und auch noch keinen gesunden Boden mit hohen Humusgehalt gesehen der bis 25cm gleich aussieht. Und das man mit dem Pflügen dem Boden den Bodenorganismen nicht schadet weiss ich auch nicht wie du Pflügst, bleiben bi dir beim Pflügen die ganzen Bodenpilze(Mykorrhiza) mit ihren Verbindungen komplet Intakt. Und die aeroben Mikroorganismen das Tiefe Pflügen? Naja scheint mir ein Rätsel wie diese Bakterien das Überleben sollten da sie sich ja nur sehr schlecht fortbewegen können...
Der kleinste in der Reihe soll Boden, Wasser, Kleinlebewesen und die Umwelt schützen ?
Was passiert wenn ich mal keine 90dz ernte, wenn die Ernte mal verregnet ?
Ich mache 600 Euro Gewinn am ha, dann kommen die Mitesser, Sozialversicherung, Kammer, Grundsteuer
Versicherungen.
90% der Landwirte haben einfach aufgegeben, die übrigen sind gezwungen sich selbst, ihre Tiere und den Boden
auszunutzen um etwas Einkommen zu haben.
Dass das langfristig aber nicht soo extrem viel Sinn hat, fällt Ihnen noch auf?
Naja aber wenns mal soweit ist dass man nix mehr anbauen kann weil alles tot ist gucken wir alle in die Röhre... Natürlich muss sich an der Agrarpolitik dringend was ändern aber so lange hat man leider als Landwirt die Arschkarte ausser man scheisst auf alle die man ernährt und holt sich Bayer und BASF zu Hilfe und dann kann man auf lange Sicht den Hut an den Nagel hängen. Und nur mal so: von den Trantüten im Anzug kommt bestimmt keiner und schützt den Boden, das haben die wie so viele andere Sachen auch auf "den kleinen Mann" abgewälzt...
evolunter, was hat Syrien und sein Krieg mit der deutschen Landwirtschaft zu tun ?
Wie heisst, oder von welchem Hersteller ist die Flüssigdüngemaschine bei Minute 16.48 ... Danke für Antworten
Einfach nach CULTAN googeln 😉
@@franzk.3215 Danke
Ich finde es schade das nur einseitig die Reportage gemacht wurde.
- keiner sollte zu tief Pflügen und braucht unnötig Sprit (30cm ist extrem). Das selbe geht auch beim Spritzen. Den Ende Jahr möglichst ein grosser Gewinn.
-Je nach Anbau der Kultur muss man auch die Bodenbearbeitung anpassen. Bei Kartoffeln reichen 15cm Pflugtiefe nicht.
-Es gibt Kultur auf unserem Breitengrade die ohne Spritzen eigentlich nicht möglich sind anzubauen. Wenn du im Garten Kartoffel hast kannst die Käfer an jeder Pflanze Einzel ablesen. Bei mehreren Hecktaren ist dies unmöglich.
-Pflügen kommt vermehrt wieder an Bedeutung, da viel weniger gespritzt wird.
-Schählpflüge haben auch ihr Einsatz Gebiet. Sie nehmen nur die Oberste Schicht (Unkraut wird unterdrückt). Geht nur wenn das Wetter passt.
-Bio ist Ok dort wo es sinnvoll ist z.B. reine Milchwirtschaft in den Alpen oder Schutzzonen usw.
-Ja die Zweitklassware wie Karotten könnten auch verarbeitet werden. Um so bei den Bioprodukte die Produktions Einbusse ein stückweise zu kompensieren. Jetzt habe ich eine andere Frage was geschieht jetzt mit den aussortiere Ware. Ganz einfach entweder wann füttert diese an Tiere z.B. Kühe und Schweine oder man füttert die die Biogasanlage was aus meiner Sicht auch sinnvoll ist.
-Die gleiche Volksgruppe die Bio, vegetarisch und vegan angehaucht sind. Wollen keine Kohlekraftwerke und Atom sowieso nicht.
Auch hier habe ich euch eine Lösung lässt euch unterbinden. Wisst ihr wieso. Wer weniger Ressourcen verbrauchen ist das Effizientesten.
Das Problem liegt woanders, dass man sich von der Komplexität scheut, dass durch Mischkulturen, Agroforstsysteme etc. die Erträge durch Synergieeffekte gesteigert werden können, man die Biodiversität und Gesundheit bzw. auch Resilienz der Kulturen fördern kann, während man gleichzeitig Ressourcen sparen kann, weniger Wasser braucht etc.
Schon heute ist in vielen Regionen Wasserknappheit ein Thema, zuletzt beispielsweise hatten Gemüsebauern in Québec damit zu kämpfen. Wer Intensivkultur macht, kann sich vielleicht noch temporär das Wasser zukaufen, wenn die eigene Quelle trocken liegt, wer aber grosse Flächen bewirtschaftet, muss Ernteausfälle in Kauf nehmen. Will ich da vorbeugen, ist es hilfreicher, ich habe ein komplexeres System, das mir mehr Stellschrauben zur Optimierung bietet als der konventionelle Anbau.
Es gibt ja schon heute Beispiele, dass sich regenerative Landwirtschaft und ein weitgehender Verzicht auf Pestizide verträgt. Die Amis habens vorgemacht und so langsam verbreitet es sich auch in Europa.
Kann mir jemand den Unterschied zwischen normaler Holzkohle und Biokohle erklären? Was ist Asche - auch Kohle?
So ungefähr, Asche ist keine Kohle mehr und damit auch kein CO2 -Speicher. Holz-oder Biokohle sollte eigentlich das gleiche sein. Es sei denn, die Holzkohle wird unter grosser Umweltbelastung erzeugt. Unter natürlichen Bedingungen zerfallen aber auch Baumreste in kohleähnliche Substanz und tragen damit zur Klimaverbesserung bei. Das ist auch das Geheimis der Hochbeete, sie werden auf Ast-und Reisighaufen errichtet. und sorgen für sehr gesundes Wachstum der Kulturen.
ich glaube Biokohle ist hier im Gegensatz zu Steinkohle gemeint...
Biokohle ist, wenn die Holzkohle ausschliesslich aus Holz ohne irgenwelche Zusatzstoffe, wie Holzschutzmittel, Lacke etc. hergestellt wird.
Am Besten direkt beim Köhler mit eigenem Wald kaufen.
Die haben ind er Regel auch schon Feiner für erra Preta in Säcken lagernd. Braucht man also nicht mehr zerkleinern :-)
Asche ist vollständig verbranntes organisches Material- zurückgebliebene Minerale; der Grundbaustein der Materie.
Bei vollständiger Verbrennung ist aller Kohlenstoff als Gas in die Atmosphäre entwichen. Bei Kohle bleibt der Kohlenstoff gebunden. Kohle ist unvollständig verbrannt bzw. eben nicht verbrannt sondern mangels Sauerstoff verkohlt. Enthält mehr Bestandteile als Asche und hat eine Struktur mit Kanälchen, welche wiederum Stoffe und Feuchtigkeit binden können.
Der Begriff Biokohle stammt vom englischen "biochar" und bezeichnet den Ausgangsstoff, aus dem Terra Preta hergestellt wird. Hergestellt wird sie durch Pyrolyse bei hohen Temperaturen unter Ausschluss von Sauerstoff. Im Unterschied zur Holzkohle soll sie frei von Schadstoffen sein, die bei einer unvollständigen Verkohlung bei niedrigeren Temperatur entstehen, wurde mir von Biokohlenhersteller erklärt. Ob das stimmt oder ob es bloss Marketing ist, weiss ich nicht. Es handelt sich dabei also um zwei sehr ähnliche Produkte.
Das mit der Asche wurde schon erwähnt.
Ergänzen liesse sich vielleicht noch, dass das weitgehend Mineralstoffe sind, die nach der Verbrennung des Kohlenstoffs zu CO2 übrig bleiben.
In der Futtermittelanalyse wird hier von der Rohasche gesprochen, welche grob den Mineralstoffgehalt eines Futtermittels ausweist.
und nach der wüste haben wir millionen ost deutsche flüchtlinge hier bei uns
Das Problem beim ökologischen Landbau sehe ich eher in der Nachhaltigkeit. Zum Beispiel wird im konventionellen Landbau einmal mit der Spritze über die Fläche gefahren und fertig. Beim Bio Landbau hingegen wird oft ( je nach Kultur) 3-4 Mal mit dem Striegel über die gleiche Fläche gefahren um das gleiche Ergebnis zu erzielen.
Ähnlich sieht es bei der Düngung aus . Pflanzen brauchen nunmal Nährstoffe zum Wachstum und die müssen dem Boden zugeführt werden , da an sonsten Raubbau am Boden betrieben wird. Beim Bio Ackerbau muss daher Kompost / Mist usw in großen Mengen zugekauft werden der oft über große Entfernungen mit dem LKW transportiert werden muss. Ob das wirklich so ökologische ist , ist dann eine andere Frage.
Wir striegeln das Getreide genau einmal im Frühling. Die Kartoffeln einmal gestriegelt und zweimal angehäufelt. Ich wette da fährt jeder Konventionelle öfters übers Feld. Beim Getreide wird vor der Grundbodenbearbeitung 100m3 Kompost ausgebracht und nachher nichts mehr gedüngt. Mit dem Aufbau von Humus und höheren Humusgehalten ernährt sich die Pflanzen vom Boden mithilfe der Symbiosen welche die Pflanzenwurzeln mit dem Boden haben. So reicht es aus das wir den Boden ernähren und nicht die Pflanzen Düngen müssen. Der Ertrag liegt im Weizen bei 50-60dt was ich ganz okay finde.
Der Kompost ist aus Material aus Grüngut aus der Gemeinde welches selber verarbeitet wird
@@s.f.7652 Ja wenn man das Material günstig bekommt und nicht allzu weit fahren muss passt das natürlich
@@Hannes1256 ist für uns sogar ein Geschäft. Die zahlen uns das sie es bringen dürfen. Ist natürlich nicht überal gleichermassen umsetzbar. Freundliche Grüsse aus der Schweiz✌️
@@s.f.7652 Das ist dann natürlich optimal . 👍
Was ist euch liber glüfosat oder der Pflug? Und z.b bei uns wir kommen mit unseren grupper nicht in den Boden wo Kartoffeln oder Zuckerrüben waren . Und bio Landwirte dürfen auch sprizen memlich KUPFER
schreib dich nicht ab
Gibt auch Biolandwirte die kein Pflug brauchen und noch auf Kupfer verzichten...ich wüsste nicht wiso ich Kupfer brauchen sollte, geht seit 50Jahren auf unserem Betrieb biologisch und ohne Kupfer
@@humphrex Spielt die Gramatik und Rechtschreibung hier eine große Rolle? Lesen und verstehen ist doch kein Problem. Mit Groß- und Kleinschreibung hast du es ja auch nicht. Leben und Leben lassen.
Die meiste Erosion wird demnächst durch extensiven Maisanbau in Monokultur fűr Biogasanlagen entstehen (ursprünglich sollten diese ja mit Gűlle, Mist etc gefűttert werden)
Ach ja der gute alte extensive Maisanbau, wer kennt ihn nicht.. da merkt man dass die absolut nicht vom Fach sind und nur ihrer Ideologie folgen
Zu Monokulturen
www.bmel.de/DE/Presse/_Texte/HintergrundpapierLandwirtschaft.html
Siehe Nummer 9
Ich sage immer ausprobieren und nicht sagen das ist alles gelogen ein kleines Feld mit Glüfosart und Kunstdünger, eins mit Pflügen bis 15 cm und ohne Glüfosart, Kunstdünger und eins mit direktsart dann kann man sagen was war ist und was gelogen und nicht vorher
ja wenn man z.b die gerste nicht totspritzt muss man pflügen damit in der folgefrucht nix dazwischen wächst spritzt man Round up kann man mulchsaat machen
Da ist wieder einer von der alten Schule. Mit der geeigneten Fruchtfolge ist es durchaus möglich Biologisch und ohne Pflug
Wer totspritzt, macht keine Mulchsaat, behaupte ich. Noch nie gehört von mulchenden konventionellen Landwirten!
Mulchen ist ein sehr kraftaufwändiges Verfahren. Es verbraucht sehr viel Diesel .Und Diesel ich bekanntlich ja auch nicht umsonst. Das ist am Ende ein minusgeschäfft . Wenn die Bevölkerung so wenig zahlt lohnt sich das nicht.
tja was soll ich da sagen, wer noch hören will muß fühlen, wenn die menschen durchdrehen, werden zu erst die bauern gelyncht
Lustig dass sie das als Humus bezeichnen 😢
Was sonst?
Ein super Beitrag. Wann öffnen wir Menschen endlich die Augen? Es ist doch so einfach gesund zu leben und gesunde Nahrung zu erzeugen. Wir brauchen keine genmanipulierten Pflanzen, sondern z.B. Terra Preta.
Bester Kommentar hier... keine Ahnung, und dennoch meinen anderen was vorschreiben zu können^^
So dumm sind die Leute alles glauben was die sagen einfach nur traurig
Zur Erklärung: Es dauert unter normalen Umständen an die 2000 Jahre, bis Terra Preta entsteht.
Diese Erde künstlich zu erzeugen kostet wahnsinnige Mengen an Energie und Ressourcen- was also die Umweweltbilanz der künstlichen Erde zu weit ins negative treibt.
Es regt mich auf das alle gegen die sind die euch satt machen
zaza5390 - Terra Preta ist nichts Anderes als fruchtbarer Boden mit Holzkohle. Die Herstellung geht genau so schnell wie Bokashi und Kompost. Also verbreite hier keinen Quark, wenn du keine Ahnung hast!
kunst.ruenagel.de/natur/terra-preta-schwarze-erde/
Wir machen das seit vielen Jahren und zusammen mit anderen relativ einfachen Verfahren und ohne jede Chemie und Zukauf von Irgendwas haben wir Ernten von denen jeder konventionelle und industrielle Landwirt nur träumen kann.
Und die Böden werden besser!
Also insgesamt genau das Gegenteil vom Irrsinn, der getrieben wird!
Wie dumm kann man sein, seinen eigene Grund und Boden samt Umwelt mit erheblichem Aufwand und Kosten selbst zu zerstören?
Dümmer geht es nimmer!!!
der französische Akzent nervt
ja richtig aber flach Pflügen da sind heute die Maschinen zu schwer......
Wieder ein weiterer negativ Bericht gegen die Landwirtschaft 😡
Mimimimi
lolhonk solche Leute wie Du kaufen bestimmt bei Tako ihre Klamotten und die Nahrungsmittel bei Penny 🤬
Ja die Landwirtschaft macht doch auch viel falsch bei so viel Verantwortung für die Ressourcen und gesunde Nahrungsmittel!
der bauer redet wie ein psychopath
1000+ Jahre pflügt man und dann kommt einer und sagt das geht nicht
Warum gang es dann die letzten jahre
Ich finde diesen Beitrag unnötig
Ja hallo, vor 1000 bis vor 200 Jahren war der menschliche globale Umwelteinfluss im Vergleich zu heute noch vernachlässigbar. Unsere gigantische Technisierung und Monokultirisierung bringt den Globus inzwischen aus dem Takt. Das heisst: Weltweit sinken die Humuswerte der Böden signifikant. Und damit zustören wir unentweg die Fähigkeit der CO2- Bindung der Böden (Besonders auch durch die Schaffung einer undurchdringlichen auf Lehm manchmal betonharten Pflugsohle). Pflügen wie allgemein immer noch üblich, kann man genau so gut als gigantische CO2- Schleuder bezeichnen.
Ich sage hier aber nochmals: Wer deswegen über die Bauern herzieht, der sollte vorher erst einmal selbst in dieser harten Branche gearbeitet haben! Und der oben recht schön aufgegeleiste Film zeigt uns lediglich, dass es auch noch einen Plan B gibt. Deutschland ist eben nicht alternativlos!
Übrigens, Sepp Braun zeigt, dass es auf seinem Berieb ohne Pflug geht, wendet aber unter bestimmten Bedingungen auch eine Schälpflug hinter leichter Maschine an. Hinfahren, selber angucken! Die Natur schenkt uns nie fertige Lösungen.