Waffen des Mittelalters (und falsche Vorstellungen darüber)

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  • Опубликовано: 27 авг 2024
  • Waffen gehören untrennbar zur Vorstellung vom Mittelalter. Edle Ritter streiten mit Lanze, Kolben und Schwert, bewaffnete Bauern stehen mit der Mistgabel in der Schlachtreihe.
    Schwergerüstete werden erst vom Langbogen und dann von den Feuerwaffen niedergemäht.
    Aber was ist dran an den üblichen Aussagen zu Waffen und welche Fakten sind gar nicht in der öffentlichen Wahrnehmung zu finden?
    Gesponsort wurde das Video von https:/www.wyvern-lar...
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    Ein sehr guter Beitrag zu der modernen und historischen Benennung von Schwertern:
    www.schwertkam...
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    #historischewaffen #schwert #mittelalter #waffenkunde

Комментарии • 801

  • @Shiresgammai
    @Shiresgammai 2 года назад +202

    My German is rusty, but I love that you clarify the historical truths about medieval weaponry and that you get rid of Hollywood misconceptions. Medieval weapons weren't clumsy, heavy, dull and badly designed, on the contrary! Please continue to do these excellent videos! Much love and best greetings from the middle east!

  • @tomndege9153
    @tomndege9153 2 года назад +219

    "Der Spieß... eine Waffe, die viel zu selten in die Köpfe kommt!"
    In meinem Kopf: Ja klar, wenn die Säcke auch alle nen Helm auf haben.

    • @mencheperra3916
      @mencheperra3916 2 года назад +12

      Bei offenen Helmen wäre ich da vorsichtig. 🤣

    • @silvershamrocknovelties5723
      @silvershamrocknovelties5723 2 года назад +25

      Aber seit "The Last Duel" wissen wir doch, dass das halbe Gesicht sowieso ausm Helm raus schaut 😉

    • @lutzderlurch7877
      @lutzderlurch7877 2 года назад +12

      @@silvershamrocknovelties5723
      Wenn das halbe Gesicht aus dem Helm hängt, tippe ich auf Lepra, oder Zombie-ismus.
      ...
      ..
      Hab die Symptome gerade gegoogelt, ist wohl doch eher zylinderkopfdichtung.

    • @magg1983
      @magg1983 2 года назад +1

      Zum Pferden die Beine zu zerstören

    • @Flugkaninchen
      @Flugkaninchen 2 года назад +8

      @@magg1983 Wieso einem Porsche einen Totalschaden zufügen, wenn man auch den Fahrer beseitigen und den Porsche verkaufen kann? 😎

  • @BlaKX_AV
    @BlaKX_AV 2 года назад +211

    Nimm das mittelalterlicher Algorithmus! 👊🏻👊🏻👊🏻

    • @sirgutz8335
      @sirgutz8335 2 года назад +9

      Genau nimm das deutsches Internetz x)

    • @johannes3153
      @johannes3153 2 года назад +6

      Jetzt haste Mittelalter/mittelalterlich wieder negativ konnotiert.

    • @FraenkischeRep
      @FraenkischeRep 2 года назад +4

      Oder so⚔️⚔️⚔️

    • @karlwilhelmmeinert7592
      @karlwilhelmmeinert7592 2 года назад +7

      @@johannes3153 Das ist ein Geschichtsfenster-Video, natürlich ist der Algorithmus mittelalterlich.

    • @johannes3153
      @johannes3153 2 года назад +2

      @@karlwilhelmmeinert7592 So kann man's auch sehen

  • @Et-Itor
    @Et-Itor 2 года назад +215

    Ich kommentiere selten und bin eher "nur" Zuschauer, aber wollte mich mal für die spannenden und lehrreichen Beiträge bedanken! Mach bitte weiter so! 👍😎😁
    Gruß Finn

    • @Geschichtsfenster
      @Geschichtsfenster  2 года назад +13

      Vielen Dank!

    • @Et-Itor
      @Et-Itor 2 года назад +9

      @@Geschichtsfenster Gerne doch!

    • @sonkeeggers6298
      @sonkeeggers6298 2 года назад +5

      Geht mir genauso aber was tut man nicht alles für den Algorythmus 😊

  • @shirohige291
    @shirohige291 2 года назад +83

    Du erläuterst und analysierst die Dinge wirklich wunderbar. Im Geschichtsstudium habe ich sehr viel schlechteren Professoren zuhören dürfen :D

    • @lesterpaul9657
      @lesterpaul9657 2 года назад +3

      Wer nichts geworden ist, wird Prof.😊

    • @TimBuktu666
      @TimBuktu666 2 года назад

      @@lesterpaul9657 wer garnichts wird, wird Bahnhofswirt

    • @Abcdefg25152
      @Abcdefg25152 Год назад

      @@TimBuktu666 und wer garnichts wird, nichtmal wirt, der wird Landwirt

    • @Pearlex82
      @Pearlex82 Год назад +1

      @@Abcdefg25152 Wer nix will und wer nix kah, geht zur Poscht und Eisebah, wer dann immer no nix wird, wird Wirt.

    • @dr.sommercamp3435
      @dr.sommercamp3435 10 месяцев назад

      ​@@Pearlex82Und ist der Wirt sein bester Kunde, zahlt er bald die letzte Runde!😉

  • @laserphaser6119
    @laserphaser6119 2 года назад +28

    Dies ist ein unfassbar wertvoller Kanal! Vielen Dank für die unheimlich interessanten Informationen! Vor allem, weil hier endlich einmal auch mit den ganzen Vorurteilen über das "Mittelalter" aufgeräumt wird. Es wäre schön, wenn wir in einer medialen Zeit der Aufklärung leben könnten, in denen in sämtlichen Medien - von Geschichtsbüchern über Dokumentationen bis hin zu Unterhaltungsfilmen - viel mehr Wert auf historische Genauigkeit gelegt werden würde. Die Geschichte hat auch ohne künstliche Dramatisierung und Übertreibung bis hin zum Abrutschen in Fantasy-Bereiche genügend reale spannende Begebenheiten zu bieten. Da muss man nichts hinzudichten.

  • @michaelkilian6937
    @michaelkilian6937 9 месяцев назад +15

    Dass ich als großer Mittelalter und Rollenspielfan erst jetzt einen Altersgenossen treffe, der so profundes Wissen derart analytisch gegen die romantisierende Unwissenheit stellt, dabei stets Quellen und Querverweise präsentiert, sich auf Wesentliches konzentriert und doch den großen Bogen mit jeder Menge an angelesenen und ERLEBTEN Details anreichern kann, ist verblüffend. Und sagenhaft. Jetzt werde ich erst mal ein Fest feiern und deine ganzen anderen Videos verschlingen und dann mein Umfeld auf dich bringen. Vielen herzlichen Dank! So was von abonniert!

    • @psysports9666
      @psysports9666 6 месяцев назад +1

      Quellen sehe ich garkeine, auch keine Querverweise, er zeigt doch nur Bilder? Wo sind Verweise auf Sekundarliteratur?

    • @michaelkilian6937
      @michaelkilian6937 6 месяцев назад +3

      @@psysports9666 Das Video ist keine Diplomarbeit mit Quellenverzeichnis, das ist klar. Aber es wird doch alles immer wieder mit anderen Quellen verglichen und Belege gesucht. Ganz klar eine Herangehensweise, die kaum ein anderer RUclipsr zeigt.

  • @yvesfree-assangescherdin6138
    @yvesfree-assangescherdin6138 2 года назад +14

    Vielen Dank, davon war mir vieles neu!
    - Frage zu Wurfkreuzen: Wann wurden die frühestens verwendet?
    - Frage: Wie verhält es sich mit Wurfmessern? Fanden die Anwendung im Mittelalter? Wenn ja, wobei?
    - Lob: Was mir sehr gut gefällt, ist, dass zu den gezeigten alten gemalten Bildern die Namen der Quellen genannt wurden.

    • @Geschichtsfenster
      @Geschichtsfenster  2 года назад +8

      Wurfkreuze kenne ich leider nur aus dem 15. Jahrhundert da sie zuerst in städtischen Listen auftauchen.
      Wurfmesser findet man tatsächlich. Es gibt mehrere Abbildungen davon sogar im Zweikampf. Das sind dann aber eigentlich nach den Abbildungen keine speziellen Wurfmesser, sondern recht normale Messer mit leicht gebogener Schneide und vollem Griff. Gegen quasi jede Form von Rüstung sind die aber auch ziemlich unwirksam.

    • @yvesfree-assangescherdin6138
      @yvesfree-assangescherdin6138 2 года назад +2

      @@Geschichtsfenster Vielen Dank!

  • @marmont8005
    @marmont8005 2 года назад +10

    Guten Abend!
    zunächst einmal vielen Dank für Ihre tollen, informativen und qualitativ hochwertigen Videos.
    Ich verfolge Sie nun schon eine Weile und es ist schön, einen Kanal entdeckt zu haben, der einen tiefen und abwechslungsreichen Einblick in das Mittelalter gibt.
    Ich wünsche Ihnen alles Gute und freue mich auf weitere Videos :)

  • @metisx9336
    @metisx9336 2 года назад +18

    Wie immer super recherchiert und spannend vorgetragen.
    Es macht Spaß Deine Videos zu schauen. Bitte weiter so und vielen Dank!

  • @WytchfynderGeneral
    @WytchfynderGeneral Год назад +11

    Hallo Andrej, ich hoffe du liest Kommentare unter älteren Videos denn ich würde wirklich zu gerne wissen wo du deinen wunderschönen Fußstreithammer her hast/ wer diesen angefertigt hat!
    Außerdem ein großes Kompliment an deine Arbeit! Als Historiker Kollegin freut es mich ungemein so gut recherchierten und aufbereiteten Content zum Thema Mittelalter auf RUclips zu finden!
    Lieben Gruß

  • @mikeromney4712
    @mikeromney4712 2 года назад +13

    Für alle, die sich gewundert haben "bec d´corbin" heißt natürlich "Schnabel des Raben"....:)

  • @Amator_Phasma
    @Amator_Phasma 2 года назад +5

    Toller Beitrag, vielen Dank!
    Ich beschäftige mich viel mit der Antike (500 v.C. bis 300 v.C.). Durch deine Videos einen Einblick ins Mittelalter zu bekommen ist perfekt um sich Gedanken über die Gemeinsamkeiten und Unterschiede machen zu können.

  • @ZazeH
    @ZazeH 2 года назад +5

    27:25 "Kann bis zu einem halben Meter lang werden." Och wie süß, dass das kleine Messerchen noch wächst!
    Vielen Dank für dieses Video, wirklich großartig. Ich persönlich interessiere mich Schwerpunkt mäßig eher für Fernkampfwaffen, insbesondere für den Bogen.

  • @joespine4920
    @joespine4920 2 года назад +2

    Drei Anmerkungen zum Video:
    1. Wiedermal sehr unterhaltsam und äußerst lehrreich. Ich höre dir wirklich gern zu.
    2. Die Mietze ist ja mal megasüüüüß 😍
    3. Wo bitte ist dein Fez? 🧐

  • @eisikater1584
    @eisikater1584 2 года назад +6

    Muss zwischendurch mal kurz danke sagen für die mittelalterliche Waffenkunde und überhaupt für alle deine Videos. Bei der Hellebarde dachte ich auch zunächst an die Schweiz und an die Schweizer Garde im Vatikan, aber als du Ulm sagtest fiel mir ein, dass ich zwei oder drei so Dinger dort mal in einem Heimatmuseum gesehen habe. Frag mich aber nicht nach der Adresse, das ist über 20 Jahre her, und ich war auch eher durch Zufall dort.

  • @jurtenkurt374
    @jurtenkurt374 2 года назад +4

    Du machst super Videos und gibst einen völlig anderen Einblick ins Mittelalter.
    Ein Video über Belagerungswaffen oder -technik würde mich sehr interessieren.

  • @Mark-pd8mu
    @Mark-pd8mu 2 года назад +3

    Lieber Andrej, mal wieder ein ganz ganz tolles, interessantes Video! Am meisten überrascht war ich von den Wurfäxten/Wurfkreuzen. Das habe ich bisher auch nur für einen Mittelaltermarktspaß gehalten. Bei jedem Video lernt man wieder etwas neues dazu. Danke!

  • @petersehrlustig3752
    @petersehrlustig3752 Год назад +3

    Wieder ein ganz phantastisches Video, vielen Dank! Ich fand die Einbindung des Sponsors am Anfang ganz besonders gut gelöst. Werbepartnerschaften und Produktplatzierungen sind ja ein bisschen die Seuche von RUclips geworden, du hast mich aber davon überzeugt, dass du hier eine persönliche Empfehlung aussprichst. Das ist unglaublich wertvoll für mich und ich hoffe, dass du es schaffst, es mit deinem Sponsoring weiter so zu halten (auch wenn ich weiß, was das für ein überhöhter Anspruch ist).
    Bei den Flegeln benutzt du den Begriff "Morgenstern". Ich kenne mindestens eine Person, der es über alle Maße wichtig ist, dass "Morgenstern" sich auf Streitkolben, nicht auf Flegel bezieht. Bei Wikipedia wird der Begriff auch so erläutert, wobei unter den Bildern dort auch ein "Fantasy-Morgenstern" (Stachelkugel mit langer Kette an kurzem Stiel) zu sehen ist. Mich würde sehr interessieren, was es mit diesem Begriff auf sich hat, bzw. worauf er sich korrekter- (historischer-) weise bezieht.

    • @Geschichtsfenster
      @Geschichtsfenster  Год назад +1

      Das ist ja das Problem. Keiner der Begriffe ist zeitgenössisch. Selbst die Waffenkunde ist da nicht eindeutig. Da der Begriff dank Rollenspielen und Filmen recht verbreitet ist, habe ich den hier mal benutzt.

    • @petersehrlustig3752
      @petersehrlustig3752 Год назад

      @@Geschichtsfenster Danke für die Antwort. In deinem Video "Die unglaublichsten Waffen des Mittelalters" verwendest du den Begriff wieder, dort für eine Stachelkugelbewährte Stangenwaffe. Die Herkunft ist ja augenfällig, schlechthin sind wohl all die Waffen mit diesem charakteristischen Aussehen als "Morgenstern" bezeichenbar.

  • @-Galenas
    @-Galenas 2 года назад +1

    Ganz ganz großes Kino! Ich hab in dieser Stunde sehr vieles neues lernen dürfen und es war keine Minute langweilig. Viele Dank dafür! Einiges war mir zwar schon bekannt, falsche Vorstellungen über das Mittelalter (da geht es ja schon los - die zeitliche Einordnung bekommen die meisten schon nicht hin, durfte es erst gerade wieder im Zuge von Reenactement zum 30-Jährigen Krieg erleben) und vor allem über Waffen sind allgegenwärtig. Besonders überrascht hat mich aber das mit den Wurfäxten - ich hab die bislang auch für eine moderne Form/Erfindung gehalten. Sehr spannend. Bin gespannt auf mehr in die Richtung. Und übrigens: Sehr schönes langes Messer!

  • @dartholiver
    @dartholiver 2 года назад +2

    Danke für die Bildquellen, also vor allem die altertümlichen Darstellungen. Sehr interessant und überraschend logisch, welche Waffen aus rein pragmatischen Gründen beliebt und unbeliebt waren.

  • @michaelmaus6047
    @michaelmaus6047 2 года назад +6

    Klasse! Zum Thema Bauernwaffen und Sensen.
    Ich vermute, wenn schon verwendet, waren es keine Sensen sondern das im Almwirtschaftsbereich verwendete Gerät zum "Schwenden"
    Es handelt sich um ein sehr stabiles sensenähnliches Gerät um im Frühjahr Gesträuchschößlinge aus den Wiesen auszuhauen. Guter Stahl und sehr massiv! Würde sich auch zum Umhauen eines Gegners eignen.

    • @Heroesflorian
      @Heroesflorian 2 года назад

      Soweit ich weiß, soll es teilweise auch vorgekommen sein, dass reguläre Sensen in Kriegszeiten umgeschmiedet wurden, sprich die Ausrichtung der Klinge verändert wurde, um effektiver gegen Menschen statt Halmen zu sein. Aber wie häufig das gemacht wurde, weiß ich nicht.

  • @fetteputzfrau4525
    @fetteputzfrau4525 2 года назад +4

    Tolle Videos macht immer wieder Spaß bei dir Reinzuschauen. Gerade wenn man selbst das Schmieden und Kostümgestalten verfolgt, regt es immer wieder an wieder den Block rauszuholen und mit dem Skribbeln zu beginnen. Danke dafür 👍

  • @PaddyANS
    @PaddyANS 2 года назад +4

    Bei 48:00 sieht man gut, dass diese Waffen teilweise mit Gewinde versehen waren. Sie waren also nicht nur aus Einzelteilen zusammengebaut und dann vernietet, sondern zum Transport zerlegbar, wie Moderne Waffen auch. Oder wie Andrej sagt, um bestimmte Situationen mit verschiedenen Einzelbauteilen begegnen zu können. Quasi die modulare Spezialwaffe! Großartig!
    Tolles Video lieber Andrej, habs in unserem Autorendiscord gleich verteilt für die Fantasyschreibenden ;)
    KATZE! SÜß!

  • @Zietenhusaren
    @Zietenhusaren Год назад +1

    Vielen Dank für Deine Recherchen, Andrej, und dass Du uns daran teilnehmen lässt. Ich kann nachvollziehen was das für eine Arbeit bedeutet und auch eine sehr gute Auffassungs- und Beobachtungsgabe benötigt. Das Geschichtsfenster ist eine starke Wissensquelle.

  • @rakat2746
    @rakat2746 2 года назад +2

    Sehr schönes und informatives Video.
    Besonders gefreut hat mich dass du den Spieß thematisiert hast. ^^
    Der ist aus meiner (persönlichen) Sicht die meist unterschätze Waffe des Mittelalters.

  • @hartmutwrith3134
    @hartmutwrith3134 2 года назад +3

    Wie immer Super, Andrej! Dieses Bohrschwert habe ich ja als stumpfe Replika. Ich hatte es jetzt bei Harnischfechten Demos auf der Lenzburg in der Schweiz im Einsatz. Es war "die Sensation", da es dem (sehr interessierten) Puplikum völlig unbekannt war. Es ist übrigens eine Version die auch für den berittenen Kampf designed ist. Die Fehlschärfe vor der Parierstange wird beim Kampf im Sattel genutzt. Parrierstange liegt dann am Rüsthaken des Harnisch an.

  • @christian3782
    @christian3782 11 месяцев назад +1

    Lange her, dass Du den Beitrag gemacht hast. Dennoch spannend und gut gemacht. Was ich lohnend fände wäre etwas über Übungswaffen. Dussak, Feder und dergleichen. Die zeitliche Einordnung und die Kultur dahinter. Also Federfechter, bürgerliches/sportliches Fechten, Ausbildung und Training.
    Auch was über Schwert und Buckler, von ganz früh bis zur Studentenwaffe. Oder was die Schotten mit Scwert und Schild lange nutzten.

  • @blackwater4100
    @blackwater4100 2 года назад +2

    Deine Beiträge sind der Hammer! So viel Bildung in relativ kurzen Videos, Wahnsinn!
    Du solltest dich mal mit dem Spiel "Kingdom Come Deliverance" beschäftigen, ein Rollenspiel im Mittelalter, welches realistische Ambitionen mitbringt, also keinerlei Fantasy - Elemente beinhaltet.
    Ich habe schon viele Videos von dir gesehen und dachte mir so manches mal: "Ach schau an, genau so stellt KCD das auch dar." Also wirklich oft, das Spiel macht also scheinbar eine Menge richtig. Es ist natürlich nicht 100% korrekt, es ist ein Spiel, aber trotzdem ist es das wohl der Realität am nächsten kommende Rollenspiel im MA, was es je gegeben hat. Es gibt z.B. auch gar keinen Graufilter, und es wachsen sogar bunte Blumen auf der Wiese und die Sonne scheint auch! ;)

  • @martinkunz7155
    @martinkunz7155 2 года назад +5

    Sehr schönes Video. Vieles davon war mir schon bekannt, aber es war auch einiges dabei das ich bisher nicht wusste. Z.b. dass die sarazenen tatsächlich eher gerade schwerter benutzt haben und krummsäbel usw eigentlich erst nach dem Mittelalter eingeordnet werden. Und im Gegenzug dass in Europa solche gekrümmten und einseitigen schwerter / messer tatsächlich sehr verbreitet waren.

  • @MartinKuhlen
    @MartinKuhlen Год назад +1

    Gefällt mir viel besser, als deine Reaction-Videos. Du kommst hier auch viel entspannter rüber.

  • @Gamenick101
    @Gamenick101 2 года назад +2

    Eins deiner besten Videos, sehr spannend, hoffe auf Teil 2 mit den Fernwaffen

  • @heimdalshorn
    @heimdalshorn 2 года назад +4

    Wichtiges Thema, vielen Dank für das Video. Es haben sich jedoch einige Unschärfen und auch Fehler eingeschlichen. 1.) Die Erklärungen rund um das "Lange Schwert" sind so nicht korrekt. Das Lange Schwert ist eben konstruktiv keine dezidiert zweihändige Waffe. Das wäre als ursprünglich ritterliche (reiterliche) Waffe auch völlig widersinnig. Das besondere am "Langen Schwert" ist ja gerade, dass es sowohl für den Kampf zu Fuß mit Schwerpunkt zweihändiger Griff, wie auch für den Kampf zu Pferd mit einhändigem Griff ausgestaltet ist. Das "normale" Lange Schwert liegt je nach Typ im Gewicht in der Regel zwischen 1100 und 1700 Gramm und kann damit gut und effektiv mit einer Hand geführt werden - das Gros der klassischen ritterlichen Schwerter zu einer Hand "Ritterschwert" (Arming Swords) liegt je nach Typ ebenfalls im Bereich von 900 - 1500 Gramm. Ausschließlich zur Nutzung mit beiden Händen gedacht war das seltenere zweihändige Schwert, auch "Großes Schwert" oder "Schlachtschwert" genannt (nicht zu verwechseln mit dem "Zweihänder") z.B. die Typen Oakeshott XIIa, XIIIa oder XVIIIe - dieses wurde im Unterschied zu den vorgenannten Typen auch nicht am Gürtel getragen, sondern am Sattel befestigt. 2.) Kurzschwerter gab es im europäischen Mittelalter sehr wohl: angefangen vom Langsax des frühen Mittelalters bis z.B. den Typen Falchion bzw. Malchus, die sich durch das ganze Hoch- und Spätmittelalter hindurch großer Popularität erfreuten, bis zu den längeren Typen der Chinquedia, kürzeren Formen des Schweizer Degens und den Langen Messern im Spätmittelalter (ja, das sind "echte" Schwerter). 3.) Entschiedenes Nein, ein Schwert ist nicht in der Regel (geschweige denn ausschließlich) zweischneidig. Da schreien jetzt alle (einschneidigen) europäischen Schwerter von der Falcata und dem Kopis der Antike, über Langsax, "Wikingerschwert" Geibig Typ 14 über Falchion und Malchus (die "deutsche" Form bzw. Bezeichnung des Vorstehenden) bis hin zum Langen Messer und Großen Messer/Kriegsmesser laut auf. Selbst Lange Schwerter mit einer einschneidigen Klinge gab es (wenn auch selten). Vom außereuropäischen Bereich ganz zu schweigen, ist z.B. die einschneidige Klingenform bei Schwertern in Asien doch dominierend. 4.) Der Streithammer: war gerade gegen Plattenrüstung sehr effektiv, die mit dem Schwert nicht zu durchdringen war - man muss ihn nur richtig herum benutzen. Der Dorn ("Schnabel") dient primär zum Angriff auf Ringpanzerung. Diese wird auch mit vergleichsweise kurzen und breiten Schnäbeln gut durchdrungen, da die Ringe sehr effektiv auseinander gesprengt werden (in der Waffenkunde/experimentellen Archäologie gut nachgewiesen). Zum Angriff auf die Platten und den Helm dient die stumpfe Seite (Hammer) - wobei diese eben selten stumpf ist, sondern oft wie im Beispiel hier eine s.g. Krone, oder aber einen Mitteldorn oder eine andere Struktur aufweist. Die Krone "beißt" sich beim Anprall in die Platte und erschwert das Abgleiten, d.h. es wird dafür gesorgt, dass möglicht viel Energie auf die Platte übertragen wird. Ziel ist es eben nicht, eine Platte zu durchdringen (was kaum möglich ist), sondern z.B. durch einen Schlag auf z.B. den Helm den Gegner zu desorientieren, das Visier zu zertrümmern oder einzuschlagen, oder an anderer Stelle die Rüstung, z.B. Schultern oder Geschiebe so zu verformen, dass die Bewegung des Gegeners entscheidend eingeschränkt ist. Übrigens ist der "Dorn" an einer Helmbarte eigentlich nicht zum Schlagen da, ursprünglich ist er ein Haken um im "Nahkampf" einen Reiter vom Pferd zu ziehen. Ja, Stangenwaffen sind popkulturell geradezu grotesk unterrepräsentiert, stellen sie doch über die gesamte Menschheitsgeschichte gesehen die verbreitetste und wichtigste Waffenkategorie überhaupt dar (was die popkulturelle Unterrepräsentation angeht, gilt das gleiche auch für den Schild) Freue mich schon sehr auf das angekündigte Helm-Video....

    • @Geschichtsfenster
      @Geschichtsfenster  2 года назад +2

      Zu 1.) Genau auf die Waffe die einhändig zu führen ist gehe ich ja als Sondertyp ein, aber ein normales langes Schwert ist eben eine zweihändige Waffe, es gibt gerade in den Fechtbüchern immer wieder Aktionen die einhändig geführt werden, das aber eben nur kurzfristig. Die Waffe die z.B. zu Pferd einhändig verwendet werden kann ist eben der Sondertyp der auch als Bastardschwert bezeichnet wird. Zur Abgrenzung habe ich in der Videobeschreibung einen sehr empfehlenswerten Aufsatz verlinkt.
      zu 2. und 3.) Hier haben wir offenbar ein Problem der Nomenklatur. Denn allgemein wird ein Schwert durchaus als zweischneidige Waffe definiert und darauf basiert ja auch die im Video genutzte Abgrenzung zu den Messern aller Art. Ich weiß, dass es da auch andere Definitionen gibt, aber ich denke die Unterscheidung wird im Video klar.
      4.) Das widerspricht wiederum meiner Erfahung. Ich wurde in meiner Rüstung schon von ziemlich viel gehauen und darunter waren einige Fußstreithämmer und die zeigen schon kaum Wirkung, geschweige denn dass sie irgendwas verbiegen können. Die Hammerfläche eines Reiterhammers halte ich als Waffe gegen Rüstung für eher wenig effektiv. Dazu kommt eben die geringe Verbreitung vor 1500.

    • @theIvain
      @theIvain 2 года назад +3

      Hmja, nein.
      zu 1.)
      Das "Lange Schwert" ist genau genommen vom Begriffsursprung her eine Fechtweise, eben Liechtenauers ungerüsteter Kampf - während der gerüpstete Kampf mit dem gleichen Schwert als "kurzes Schwert" bezeichnet wird, heute aber populär "Halbschwert" genannt wird. Wenn wir vom Objekt reden, also vom Schwert, das für die Fechtweise optimiert wurde, ist es von den klassischen "Allzweckanerthalbhändern" schon eine ganze Ecke weit weg und die Aussage, daß es konstruktiv für den zweihändigen Gebrauch gedacht ist, völlig richtig. Schaut man sich die Seitenwaffen von Reitern zu der Zeit an, fällt dann auch auf, daß diese eher nicht die Langen Schwerter tragen, sondern zumeist bei Einhändern bleiben.
      zu 2.)
      Ich habe das so verstanden, daß "Kurzschwert" als Begriff gemeint war, und dieser ist eben in keiner Quelle zu finden. *Kurze Schwerter* sind ein anderes Thema.
      zu 3.)
      Nope. Einfach, nein.
      Messer sind keine Schwerter. Saxe sind keine Schwerter. Falchions sind bestenfalls Hybride, usw.
      "Schwert" ist nicht der Überbegriff für alle Klingenwaffen, Schwert ist ein Untertyp der Klingenwaffen *NEBEN* Messern usw.
      Ein (europäisches) Schwert hat neben der Konstruktion auch noch symbolisch eine ganz andere Bedeutung als z.B. ein Messer. Ich kann z.B. problemlos Quellen für spätmittelalterliche Bürger sowohl mit Schwertern und Messern finden. Ich habe jedoch keine einzige Quelle für einen spätmittelalterlichen Ritter mit einem Messer gefunden, diese haben immer Schwerter - wahrscheinlich wegen der Symbolik, dem Schwert als Herrschaftsymbol und was nicht alles.
      Ja, außerhalb von Europa, und ggf. sehr früh mag es anders sein, und z.B. ein Katana ist symbolisch/gesellschaftlich natürlich ein Schwert, aber das ist eben eine andere Gesellschaft als die des Mittelalters, und zieht man die Grenzen zu weit, wird alles beliebig.

    • @wolf310ii
      @wolf310ii 2 года назад +1

      zu 4.) Wie effektiv ein Rabenschnabel gegen Plattenrüstung ist hängt auch stark von der Qualität der Rüstung ab.
      Ich hab mal ausversehen mit einem Zimmermanshammer ein Loch in einen Lista-Werkzeugschrank geschlagen (ca 1mm Stahlblech) und ein Zimmermanshammer ist weder so spitz noch so lang wie ein Rabenschnabel

  • @viperbubble9240
    @viperbubble9240 Год назад +2

    Normal ist meine Aufmerksamkeitsspanne sehr gering. Aber hier kann ich stundenlang zuhören 😃 mega interessant

  • @tk8668
    @tk8668 2 года назад +2

    Hey,
    könntest du deinen Ton künftig etwas lauter abmischen? Selbst bei hochgedrehtem Ton bist du eher leise.
    Dennoch gutes, detailliertes Video!

    • @Geschichtsfenster
      @Geschichtsfenster  2 года назад +1

      Das liegt leider daran das RUclips nachpegelt und ich da recht ratlos bin. Mein Rohschnitt ist richtig laut.

    • @tk8668
      @tk8668 2 года назад

      @@Geschichtsfenster Interessant! Mir ist das nämlich in letzter Zeit bei mehreren Creators aufgefallen und ich hab mich schon gewundert.

  • @kainmorgenmeer4341
    @kainmorgenmeer4341 10 месяцев назад

    ich arbeite derzeit an einer großen Zeichnung und deine Videos sind eine wahre Goldgrube an wertvollen Informationen, vielen Dank dafür

  • @heinrichwiller9162
    @heinrichwiller9162 2 года назад +3

    1. Ich habe in einer Fechtschule für Kavalleriesäbelfechten (19. Jh.) gelesen und festgestellt: Wenn ich den Daumen (wie du es auch zeigst) an die Parierstange halten soll, könnte ein "Regenleder" einen sichereren Griff ermöglichen (für das 18. und 19. Jh. habe ich darauf aber keine Hinweise gefunden; es gibt aber an der Parierstange Metalplättchen Richtung Klinge (Blüchersäbel)). Vielleicht erhöht es die Sicherheit beim Kampf, weil das Schwert so besser zu handhaben ist?
    2. Einen Film über Kosten von Ausrüstung fände ich sehr interessant: Z.B. wenn sich Bauern bestimmte Ausrüstungsgegenstände leisten konnten: Gab es "Massenware"? War die zu gebrauchen oder eher minderwertig? (s.o.: Blüchersäbel) Zu den Kosten war aber auch schon deine Antwort auf einen Kommentar in dieser Richtung sehr erhellend. Danke!
    3. Ja: Musik im Mittelalter!

    • @Geschichtsfenster
      @Geschichtsfenster  2 года назад

      Das dieses "Regenleder" genau diesem Zweck dient ist eine der diskutierten Theorien, die ich so kenne.

  • @habacht2465
    @habacht2465 2 года назад +5

    Frage: Was wird mit Waffen/Rüstung gemacht, die man vom Gegner erbeutet hat? Kann mir vorstellen, dass sie nicht unbedingt in das gewünschte Arsenal passen (insb. bei den Kreuzzügen). Werden die Waffen dann umgeschmiedet, oder werden extra Trupps damit ausgestattet? Gleiches Bei Rüstungen, die nicht zwingend einen neuen Herren finden (müssen ja auch passen ect)

  • @christinawanner6749
    @christinawanner6749 Год назад

    Danke Andrej, für dieses sehr informative Video. Ich finde es klasse wie du mit Vorurteilen aufräumst und sehr gut recheschierte Quellen zeigst.
    Vielen dafür mach weiter so.
    Auch deine Filmanalysen zu verschiedenen Dokumentationen sind jedesmal ein AHA-Erlebnis. Ich habe sehr viel gelernt.🙏🙏🙏👍
    Lg

  • @G0atR1d3r
    @G0atR1d3r 2 года назад +2

    Interessantes Thema, wie immer spannend vermittelt - Glückwunsch für die verdienten 25K Abos!

  • @MrSubstanz
    @MrSubstanz 2 года назад +1

    Schöner Einblick, danke! An manchen Stellen hätte ich mir eine genauere zeitliche Einordnung zu der einen oder anderen Aussage gewünscht. Aber ohne jemanden mit Schnitt und Gedöns zu beauftragen wahrscheinlich schwerlich umsetzbar.
    Was ich aber wirklich schmerzlich vermisst habe ist etwas mehr Augenmerk auf auf den historisch vorhanden Morgenstern/ Weihwassersprenger/ Godendag. Sitze gerade daran den virtuellen Rundgang dieser vermaledeiten Burg wiederzufinden, wo die Rüstkammer quasi zu 50% daraus besteht. Genaue zeitliche Einordnung? Da bin ich wohl selber schuldig im Sinne der Anklage. ;-p

  • @spacemonkey2046
    @spacemonkey2046 2 года назад +3

    Cooles Thema gewählt das auch die breitere YT Zuschauerschaft anspricht : 👍
    Unfug und Fehlinformationen korrigiert : 👍
    Interessant vorgetragen : 👍
    12 Pfund Liebe für die Sache reingepackt :👍
    Dem Internet etwas Katze hinzugefügt : 👍
    Fazit : Wieder alles richtig gemacht und einen großen Berg an Leuten Happy.
    Danke dir👏👏👏
    P.S. die Sache mit dem Lange Waffe behindert in Innenräumen gilt glaube ich vor allem im Möblierten Wohnzimmer😁 aber in einem Gang an Langen spitzen Dingen vorbeizukommen ist noch übler als auf offenem Feld (hab das mal nach einer längeren Diskussion, über eben jenes Thema, mit Freunden im Hausflur getestet)

    • @Geschichtsfenster
      @Geschichtsfenster  2 года назад +1

      Absolut, alles was Spitz ist kann man halt auch irgendwie zum Stich einsetzen. Man muss es halt können.

    • @spacemonkey2046
      @spacemonkey2046 2 года назад +1

      @@Geschichtsfenster Jo und enge Räume nehmen einem eine menge taktischer Möglichkeiten gegen eine Spitze Lang Waffe anzugehen. Zwei Speerträger in einem Gang haben sicher so manchen Angreifer das ausräuchern in Erwägung ziehen lassen

  • @zerotohero8993
    @zerotohero8993 2 года назад +1

    Tolles Video wie immer sehr informativ. Mich würde auch wie andere hier interessieren wie scharf Schwerter waren. Ich meine ich war Mal vor vielen Jahren bei irgendeiner Führung wo gesagt wurde, dass Schwerter nicht scharf sein mussten weil die Wucht des Schlages wichtiger war als dass sie durch die Rüstung schneiden würden. Außerdem interessiert mich zum Thema Waffen indirekt welche Waffen bei welchen Militärformationen oder auch Taktiken benutzt wurden z.B hast du es mit dem Flegel schon angedeutet, dass man damit gut von einer Wagenburg aus zuschlagen konnte . Wäre glaube ich generell interessant ein Video über Militärstrategie und Taktik, Schlachtfeldformationen, Belagerungen etc.

    • @theIvain
      @theIvain 2 года назад +1

      Die Aussage der Führung ist richtig und falsch zugleich.
      Richtig ist, das Schwert halt nicht scharf sein mussten, um Rüstung zu durchdringen. Weil das eben nicht klappt.
      Aber Schwerter waren auch keine Wuchtwaffen, und definitiv haben sie keine solche Wirkung durch die Rüstung gehabt.
      Ein hau auf eine Rüstung, egal ob mit stumpfer oder scharer Klinge, macht nur eins, und das ist ein doofes Geräusch.
      Natürlich gab es Schwerter die mehr oder weniger scharf waren als andere, aber mit allen konnte in Hieb und Schnitt verletzt werden.

  • @joearschtreter7165
    @joearschtreter7165 Год назад

    Iche das ins Halbschwert gehen zum ersten Mal in denn Videospiel Kingdom Come Deliverance gesehen und dachte, ui das ist aber mutig, aber er hat ja immerhin einen Handschuh an. Da das Spiel ja den Anspruch erhebt, in der Darstellung von allem wirklich Hardcore-Mittelalter zu bieten, welches man aus keinem Spiel kennt, haben die echt viel geleistet. Bei vielem Sachen dachte ich, das ist aber umständlich, so gar nicht wie in Fantasy-Mittelalter Spielen. Auch Essen und Schlafen sollte man da tun, gerade die Küche bietet vom Angebot her, Dinge die man aus keiner Doku kennt.. Ich schweife ab, durch die Recherche zu den Kampfstile des Spiels, habe ich deinen Kanal entdeckt und so viel neues gelernt, wobei vieles im Nachhinein auch Sinn ergibt.

    • @joearschtreter7165
      @joearschtreter7165 Год назад

      Grrr, sorry für den Anfang, verdammte Autokorrektur au dem Handy...

  • @georg194
    @georg194 2 года назад +2

    Tolles Video,
    Vorallem die Verweise zur Weiternutzung im LARP sind spannend. Könntest du vielleicht auch einmal einen Film zum Thema LARP machen? Vielleicht mit deinen Charakteren vom Großcons, wie dem Drachenfest (übrigens schönes Duel in der Endschlacht, gegen den Kämpfer aus dem Blauen Lager) als Beispiele. Was macht man auf einem LARP und wie funktioniert dort der Kampf.
    Bei dir haben wir jetzt schon viel über das Mittelalter gelernt, da wäre es auch interessant zu erfahren was auf den viel erwähnten Fantasy LARP Veranstaltungen passiert und wie diese funktionieren.

  • @mencheperra3916
    @mencheperra3916 2 года назад +2

    Ich bin selbst seit letztem Jahr einem historischen Fechtverein beigetreten und kann es jedem nur empfehlen.

  • @michaelbernstein245
    @michaelbernstein245 2 года назад +1

    Moin Andre
    mein kumpel und ich sind schon länger Fans von dir. Wir finden deine Filme sehr informativ und gut gestaltet. Er und ich würden uns sehr über ein Film Review des Filmes "Excalibur" aus dem Jahre 1981 freuen.
    Viele Grüße

  • @excavationtime
    @excavationtime 2 года назад +11

    Mega spannendes Thema und kommt mir in der Quarantäne grad recht! Vielen Dank 🤩

    • @Geschichtsfenster
      @Geschichtsfenster  2 года назад +6

      Ich hoffe ich unterhalte dich halbwegs. Komm bald wieder auf die Beine.

    • @excavationtime
      @excavationtime 2 года назад +2

      @@Geschichtsfenster Du unterhältst immer bestens. Vielen lieben Dank!😊

  • @H8terNo1
    @H8terNo1 2 года назад +3

    Spieße und früher Speere sind nach allem was ich weis wohl die unterschätzteste Waffe der Zeit. Zumindest was so die allgemeine Wahrnehmung angeht. Beide Waffenarten sind super kosteneffizient her zu stellen, sorgen für eine verhältnismäßig große Reichweite im Kampf und sind damit eigentlich die idealen Waffen für die Breite Masse.

    • @Lancor84
      @Lancor84 2 года назад +2

      Oder genauer gesagt: Man ordnet es nicht im Mittelalter ein.
      Spätestens seit 300 wird der Speer der Antike zugeordnet in der öffentlichen Wahnehmung. Das Mittelalter und die Römer sind dann die "Schlaueren" die weiter entwickelt sind und das Schwert endlich erfunden haben. So sieht es die breite Masse.
      Immerhin upgraden wir unseren Speerkämpfer in Civilization ja auch zum Schwertkämpfer!

  • @Hertaschreibt
    @Hertaschreibt 2 года назад +5

    Sehr interessantes Video, klasse. Ich habe mich sehr über die Informationen über die Messer gefreut, was ich gerade gut gebrauchen kann, weil ich einen Roman über die Steyrer Messerschmiede (die waren sehr bekannt im Spätmittelalter) schreibe bzw. ich bin noch mit Recherchen und anderem Zeug beschäftigt. Jetzt weiß ich, wie lang diese Messer sein konnten. Danke ♥

    • @legionoricum2552
      @legionoricum2552 Год назад

      Wie gehts voran mit dem Buch?

    • @Hertaschreibt
      @Hertaschreibt Год назад +1

      @@legionoricum2552 sehr gut. Wenn ich mich weiter ranhalte, kann ich es auf der Buch Wien präsentieren.

    • @legionoricum2552
      @legionoricum2552 Год назад +1

      @@Hertaschreibt bin gespannt!

    • @kdks7843
      @kdks7843 10 месяцев назад +2

      @@Hertaschreibt Wie sieht's aus? Wird das Buch zur Messe im November erscheinen?

    • @Hertaschreibt
      @Hertaschreibt 10 месяцев назад +1

      @@kdks7843 es ist bereits am 2. Oktober erschienen, leider etwas zu spät für die Organisation für die Messe. Wenn es dich interessiert, der Titel lautet "Die Frau des Messerers".

  • @Yebirax
    @Yebirax 2 года назад

    Der Beitrag ist wieder richtig gut gelungen. So detailliert und dann mit den verschiedenen zeitlichen Einordnungen. Herrlich...

  • @edu-ld9zx
    @edu-ld9zx 2 года назад +2

    Alles Gute dir und deiner Familie und Freunden und viel Erfolg mit dem Kanal

  • @Perados
    @Perados 2 года назад +7

    Wenn schon über Waffen gesprochen wird, wäre Aufbau und Zusammensetzung einer Armee doch ganz interessant. Auch wenn ich weiß, dass es bei der Belagerung von Neuss bereits angerissen wurde.

    • @PastawithGod
      @PastawithGod Год назад +1

      Er peilt zeitnah einen Beitrag über Kriegskunst im Allgemeinen an, daher können wir uns sicher darauf freuen! :)

    • @zuschauer0815
      @zuschauer0815 10 месяцев назад

      Ohne stehendes Heer kein standardmässiger Aufbau einer Streitmacht (Armee sowieso nicht).

  • @Fenri78
    @Fenri78 11 месяцев назад +1

    Wurfbeil als Jedermannswaffe....... hatten die damals evtl eine Diebesplage? Wenn der wegrennt schmeißt man ihm zur Strafe ein Beil hinterher? Denn wie du schon sagst, gegen Gerüstete im Verteidigungsfall nutzten die ja nicht wirklich was.

  • @Lancor84
    @Lancor84 2 года назад +2

    Ah, das klassische Mittelalter-RUclips Thema, vor allem im anglophonen Raum.
    Guter erster Einstieg, aber hier könnte man natürlich ein 10 Stunden Video drehen und hätte noch nicht alles abgedeckt!
    Interessant für eine Fortsetzung wäre wohl die praktische Anwendung der Waffen:
    In welchen Heeren haben wir welche Waffen, was geben die Quellen her? Warum wurden die benutzt?
    Und natürlich mehr über Schusswaffen. Gerade das Verhältnis von Bogen, Armbrust und Kanone ist sehr interessant.
    Belagerungswaffen wären wieder ein eigenes 2 Stundenvideo... etc :D

    • @Kuhmuhnistische_Partei
      @Kuhmuhnistische_Partei 2 года назад

      Also was ich bisher so mitbekommen habe: zumindest im Spätmittelalter war die Armbrust im deutschen Raum wohl recht präsent, der Bogen dagegen weniger. Die Engländer hatten natürlich nach wie vor ihre Langbögen.
      Würde mich aber auch interessieren, vielleicht auch auch wie man sich beispielsweise den durchschnittlichen Armbrust-, Bogen- oder Feuerwaffenschützen so vorstellen darf. Mein bisheriger Stand ist, dass die Armbrustschützen eines bürgerlichen Heeres tatsächlich eher besser verdienende Leute waren, während die niedersten Städtebürger mit Spießen kämpften. Wie genau dann die Feuerwaffen reinkommen dürfte dann auch noch mal interessant sein.
      Ich würde auf jeden Fall noch zusätzlich zu einem Video verweisen, das Andrej zusammen mit Mattis Herzer mal für Kaptorga aufgenommen hat. Voller Titel:
      Krieg im Spätmittelalter - Aufgebote und Söldner | Geschichtsnerdismus mit Andrej

    • @Geschichtsfenster
      @Geschichtsfenster  2 года назад

      Das wird natürlich noch genauer differenziert. Das gibt ja Material für dutzende Videos und offenbar ist das Thema ja interessant.

  • @m.j.9318
    @m.j.9318 2 года назад +1

    André bitte bitte mach deine Lautstärke ein bisschen lauter. Ich höre dich sehr gerne bei der Hausarbeit und kann fast nichts machen das nicht dein Video übertönt. Ich habe keine Boxen und mein Handy ist ansonsten von der Lautstärke immer ausreichend. Deswegen würde ich dich bitten einfach die Lautstärke etwas zu erhöhen. Wem es dann zu viel ist, der kann es ja wieder leiser stellen. Aber leiser geht einfacher als wenn ich schon den Regler auf Maximum habe und nur jedes 2te wort verstehe. Das nimmt den ganzen Spaß weg. Nimm das nicht als schlechte Kritik. Ich liebe deine Videos, Themen und alles daran. Genau deswegen möchte ich es ja auch hören können.

    • @Geschichtsfenster
      @Geschichtsfenster  2 года назад

      Das liegt leider vor allem an RUclips. Die pegeln die Filme stark nach und ich habe noch nicht die Einstellungen gefunden die mein Video brauchbar laut machen. Meine Aufnahmen sind deutlich lauter.

    • @m.j.9318
      @m.j.9318 2 года назад

      @@Geschichtsfenster achso ich verstehe. Ich finds halt immer schade wenn es grade super interessant wird und ich dann einzelne Worte die manchmal wichtige Details enthalten überhöre. Blöd das youtube das macht. Aber was den content u d Qualität angeht bin ich von den Socken. Super Quellenarbeit und auch super seriös, wenn du mal passen musst weil du dich da oder dort nicht 100%auskennst, anstatt irgendwas zu erfinden, was leider viele machen um halt irgendwas sagen zu können. Anmerkung :Neulinge kennen deine oft lustige Ironische Art nicht oder wann es bei dir ironisch gemeint ist und wann nicht. Ich kenne es mittlerweile, aber Leute die erst mit den neueren Videos einsteigen könnten etwas verwirrt werden.

    • @Geschichtsfenster
      @Geschichtsfenster  2 года назад

      @@m.j.9318 Ich verspreche daran zu arbeiten.

  • @rolfs5854
    @rolfs5854 2 года назад +3

    Was mich interessieren würde ist wie aufwendig das Training für eine Waffe ist. Ich kann mir gut vorstellen das man für einen Spieß viel weniger Training benötig um damit effizient umgehen zu können als mit einem Schwert oder einem Fußhammer, mit dem man den Gegner zu Fall bringen möchte.

    • @Geschichtsfenster
      @Geschichtsfenster  2 года назад +2

      Komtm sicher darauf an was man damit machen will. Für den Kampf in Formation braucht man sicher weniger Training mit der Waffe als für den direkten Zweikampf. Zumindest für Grundaufgaben. Da ist der Spieß sicher erstmal die einfachere Waffe.

  • @carlowilli5172
    @carlowilli5172 7 месяцев назад

    Spannendes Video mit interessantem Inhalt. Du bringst einem das Mittelalter auf eine tolle Weise näher.

  • @edi9892
    @edi9892 11 дней назад

    Bezüglich Schlagwaffen:
    1) Sie waren relativ leicht, aber selbst wenn sie gleich viel wiegen wie ein Schwert fühlt es sich viel schwerer an und das überträgt sich auf die Geschwindigkeit mit der man sie führen kann und auf die Ausdauer die für den Kampf verbleibt.
    2) Um mit einem kleinen Hammerkopf schweren Schaden anzurichten gab es vor allem zwei Möglichkeiten:
    I) Man tut den Hammerkopf auf eine sehr lange Stange und erhält so eine hohe Einschlagsgeschwindigkeit und damit kinetische Energie. Der Vorteil ist, dass man eine recht agile Waffe hat, ähnlich wie ein Kampfstab nur besser.
    II) Man verlässt sich auf die Geschwindigkeit des Pferdes. Wenn der Schlag selber 30km/h hat und das Pferd ebenfalls, dann sind wir schon bei 60km/h
    3) Warum haben diese Waffen oftmals filigrane Spitzen? Damit sie sich ins Blech beissen und weniger leicht abrutschen. Das war offenbar das Risiko wert. Später, als Rüstungen wieder weniger wurden, erhielten Reiterhammer wieder glatte Oberflächen!
    4) Wer trägt einen Hammer oder Morgenstern anstelle von einem Schwert? Typischerweise Reiter! Das liegt vermutlich an Punkt 2 II, aber auch daran, dass sie kompakte Waffen sind und somit weniger beim Reiten stören und ein geringeres Risiko bei Stürzen darstellen (vor allem als ein Rapier oder umgehängter Karabiner). Dazu kommen noch Wachen, die lieber Knochen brechen, als jemanden zerhacken...
    5) Diese Waffen wurden offenbar auch verwendet zum KO-schlagen von Gegnern, bei denen sich eine Geiselnahme lohnt.

  • @klappstock943
    @klappstock943 2 года назад +3

    Für die Geschichte, für das Fenster und den Algorithmus

  • @neongrau
    @neongrau Год назад

    Ha! TIL was Spiessbürger sind. Das ist mit Abstand das unterhaltsamste Video deines Kanals bisher. Andere Themen hier finde ich aber auch immer spannend. Danke dafür und weiter so!

  • @5nu5nu
    @5nu5nu 2 года назад +4

    Danke, auf das Video habe ich gewartet. 🙂
    Herzlichen Glückwunsch zum Sponsor - finde die Art von Werbung deutlich angenehmer, teilweise ist's halt die einzige Möglichkeit (frühzeitig) von Neuheiten zu erfahren. Wegen mir darfst also auch ein wenig über deinen Sponsor und seine Produkte erzählen. 😉

  • @amtmannb.4627
    @amtmannb.4627 2 года назад

    Richtig schöne Analyse. Ich fand es auch sehr gut, dass Du die Schusswaffen weggelassen hast. Ein Video zu Sturmleitern, da auf dem Titelbild zu sehen, wäre auch interessant.

  • @Gipfegrantler
    @Gipfegrantler 2 года назад +1

    Sehr schöner Beitrag Andrei! Aber deutlich zu leise. Bitte anpassen wenns geht! Danke und Liebe Grüße!

    • @Geschichtsfenster
      @Geschichtsfenster  2 года назад +1

      Ich bemühe mich., aber RUclips pegelt krass nach. Ich bin da momentan ein wenig ratlos. Ich habe schon viel probiert.

  • @pelle7771
    @pelle7771 Год назад +1

    Wie praktisch immer: Sehr schönes Video.

  • @erikbuchsenschu1645
    @erikbuchsenschu1645 Год назад +3

    Ich könnte mir vorstellen, das Wurfäxte gerade bei Schilden recht nützlich waren. Man sieht es auch auf dem Turnierbild mit den Wurfkreuzen. Ich denke mit so einem Teil oder gar mehreren im Schild, wird das Ding irgendwann sehr unhandlich und schwer. Vor allem wenn man damit vielleicht noch ne Leiter hoch wollte.

  • @holzbierproductions9153
    @holzbierproductions9153 2 года назад +2

    Wunderbares Timing! Als Feierabendslasher kloppe ich gerade Chivalry 2. Kein Fechtsimulator sondern Helmehauen im Fantasysetting. Einzelne Ausrüstungsgegenstände und Waffen, so wahllos sie auch gemixt sind, sind aber ganz nett gemacht.

    • @delaghetto4591
      @delaghetto4591 2 года назад +1

      Ich warte ja immer ich auf kingdom come deliverance 2. Aber chivalry 2 muss ich auch mal probieren

    • @holzbierproductions9153
      @holzbierproductions9153 2 года назад

      @@delaghetto4591 Wenn du den ersten Teil kennst, weißt du was dich erwartet.
      Ist halt brutales Gekloppe. Hat auch seine Feinheiten die man meistern kann. Duellserver gibt es auch. Aber es ist kein Fechtsimulator und das Kampfsystem in Kingdom Come war schon ausgefeilter.
      Bei Kingdome Come Deliverance 2 bin ich mal gespannt, wie sich das team bis dahin so politisch positioniert. Daniel Vavra ist halt eine erzrechte Arschgeige und posaunt seine braune Scheiße überall hinaus. Kein Bock den zu supporten.

  • @Ambar42
    @Ambar42 11 месяцев назад +1

    Handelt es sich bei der "frühen Helmbarte" nicht eigentlich um einen Rossschinder?
    Zumindest anhand eines Wikipedia-Artikels, den ich mir angeschaut hab, hätte ich jetzt vermutet, dass der Begriff treffender ist.

  • @glaums5832
    @glaums5832 Год назад +1

    Hallo Andreas, danke für die Infos. Allerdings bleiben bei mir einige Fragen offen. Du sprichst davon, dass das Schwert nicht die Hauptwaffe war und Du gleich noch einige Hauptwaffen vorstellen wirst. Dann folgen jedoch die Messer, welche ja hauptsächlich für den nicht so gut Betuchten genutzt werden konnten, funktional jedoch keinen so großen Unterschied machten und daher wohl auch keine Hauptwaffe waren. Bei den Hiebwaffen meinst Du, dass sie ebenfalls in ihrer Häufigkeit überschätzt wurden, was dann wohl auch bedeutet, dass diese als Hauptwaffen heraus fallen. Bei den Hellebarden meintest Du, dass diese erst nach dem Mittelalter richtig aufkommen. Fallen die also auch weg. Bleibt noch der Spieß, der für den Bürger bestimmt Hauptwaffe war. Was ist aber mit den professionellen Kämpfern? Was war deren Hauptwaffe. Auch betonst Du, wie schwer es ist die Rüstung zu durchdringen. Weshalb hat man dann aber überhaupt Streithämmer benutzt? Viele Fragen also! =)

    • @Geschichtsfenster
      @Geschichtsfenster  Год назад +1

      Die Hauptwaffen habe ich genannt, aber vielleicht nicht genug herausgestellt. Beim Schwergerüsteten zu Fuß sind es Fußstreithammer bzw. Mordaxt.
      Bei Nichtritterlichen Kämpfern sind es teilweise Stangenwaffen, da gibt es ja einige außer der Helmbarte, ansonsten eben Spieße in verschiedenen Formen bis zur Pike.
      Der Streithammer ist eine beliebte Reiterwaffe und da vor allem als Drittwaffe beliebt, da man ihn einfach an den Sattel hängen kann.
      Der Hauptvorteil des Streithammers gegenüber dem Schwert ist zum einen, vor allem zu Pferd seine Wucht die auch trotz Rüstung Menschen verletzen kann, ganz ohne die Rüstung durchdringen zu müssen. Vor allem aber ist er viel unempfindlicher gegen Beschädigung als ein Schwert. Ein scharfes Schwert sieht nach einem Kampf gegen eine Rüstung gar nicht mal so toll aus.
      Sein Nachteil ist eben die kürzere Reichweite und eine gewisse Einschränkung der kämpferischen Möglichkeiten.

  • @nitrotoxy
    @nitrotoxy Год назад +1

    Sehr informativ, vielen Dank für das Video!

  • @kommentierenbiszudenohren3869
    @kommentierenbiszudenohren3869 2 года назад +2

    Super Thema. Danke auch hier für die quellenbasierten Eeklärungen :)

  • @versatilemind9130
    @versatilemind9130 Год назад +1

    das ist echt ein kompetenter Kanal. Du verdienst viel mehr Abos

  • @Fenri78
    @Fenri78 11 месяцев назад +1

    Habe mal was gelesen, wo sogn. Hippenträger genannt wurden, jedoch leider nicht erklärt. Hippe kenn ich nur als abwertend für dürre Frau.

  • @blackcamel3107
    @blackcamel3107 2 года назад +1

    Wie immer ein herforagender Beitrag👍👍👍Absolute Spitze! Du erwähntest am Schluss den Goodendag, bei Otto von Corwien ( weis ebend nicht genau wie er geschrieben wird) wird der Goodendag als sehr langer Spieß beschrieben (3bis 4 Meter) und als Speziealwaffe der Flamen beschrieben. Ist das richtig oder künstlerische Freiheit ?

  • @BK-qp4uq
    @BK-qp4uq 2 года назад

    So, erstmal abbonniert !
    Mal wieder ein tolles Video.
    Zwei Dinge haben bei mir gleich Gegenwartsbezug ausgelöst: Ulfberth ist das bisher alteste belegte Beispiel für Produktpiraterie, also besser mal nachgucken, ob da iregndwo "Made in China" drauf steht. Das zweite Beispiel ist das mit den Messerschmieden. Heutzutage sieht man ständig GaLa-Bauer im Straßenbau. Die können auch asphaltierten, haben aber einen anderen Tarifvertrag und sind dadurch billiger. Man findet doch in der Geschichte immer wieder ähnliche Motive (siehe auch das geniale Video: Ritter = Gangsterrapper).
    Eine Anmerkung zu den Wurfäxten. Ich hatte sie auch für eine vergleichsweise uneffektive Waffe gehalten, da ein Bogen- oder Armbrustschütze besser zielen kann und deutlich weniger Material verbraucht wird. Dann besuchte ich das Burgfest im hessischen Greifenstein. Dort konnte man sich im Axtwerfen ausprobieren. Meine Frau warf die Axt - ungeschickt wie sie ist - auf halbem Weg vor dem Ziel auf den Boden, von wo die Axt abprallte und exakt im Schwarzen landete. Das hat meine Meinung schlagartig geändert.
    Die Tücke dieser Waffe ist, dass man sich nicht wie beim Pfeil mit einem Schild vor dem Geschoss schützen kann, sondern dass sie durch diesen Effekt des indirekten Treffers unberechenbar ist und dabei trotzdem eine ordentliche Wucht entwickelt. Ich würde sie aber trotzdem nicht mehr im Zeitalter des Plattenpanzers verorten.

  • @dunklerwanderer3681
    @dunklerwanderer3681 2 года назад +2

    Ich finde das Video toll! Ich habe schon lange drauf gewartet, dass du ein Video über Waffen machst. Weiß nicht wie oft ich mich auch schon über das Thema den Mund fusselig geredet habe.

  • @guyaverage2092
    @guyaverage2092 2 года назад +1

    Vielen Dank für die kompetenten Ausführungen! Allerdings stört mich sehr, dass die eingeblendeten Bilder zeitweise Ihr Gedicht verdecken. Ein kleines Fensterchen in einer Ecke mit Ihnen als Erzähler und die eingeblendeten Bilder als Hintergrund währen viel angenehmer anzuschauen.

    • @Geschichtsfenster
      @Geschichtsfenster  2 года назад +1

      Danke für die Kritik. Ich mache mir mal Gedanken ob ich das Layout ändere.

  • @rattenfanger6104
    @rattenfanger6104 2 года назад

    Bin eher selten Kommentator, wollte mich aber dennoch mal für deine tollen Videos bedanken!
    Wissensvermittlung in unterhaltsam, einfach großartig!
    Noch was lustiges zum Thema Gewicht von Schwertern oder Allgemeiner Gewicht an der Hüfte.
    Du sprichst ja an das Seitenschwerter bis ca 1600g Gewicht hatten. Und ich spekuliere mal das dies für den Durchschnittlichen Welt der Wunder Zuschauer nach sehr wenig klingt.
    Das finde ich lustig weil ich mir gerade vor kurzem einen Flaschenhalter für den Gürtel zugelegt habe und schlaubi Schlumpf der ich nunmal bin, hab ich mir natürlich gleich den ersten Tag eine 1,5L Wasserflasche angehängt.
    War dann doch nicht so clever wie sich zeigte. 1,5L (oder Kilo) reichen problemlos um einem die Hose vom Hintern zu ziehen wenn der Gürtel nicht richtig fest ist bzw sorgen dafür das es ordentlich scheuert wenn er fest ist. Auch 1L kann da schon zum Problem werden, je nach Gürtel und Position am Körper.
    Und jetzt stelle man sich mal vor die Leute wären mit den 10Kg dingern aus Fantasy Spielen an der Hüfte Spazieren gegangen 😂
    Und dabei ist ja noch nicht einmal die Rede davon was nötig ist um eine solche Eisenkeule so zu führen wie man das in Spielen sieht. 😁
    Bevor ich diese Erfahrung gemacht habe, hätte ich mir nicht vorstellen können wo denn das Problem mit so einem richtig schweren Schwert an der Seite sein könnte.
    Tatsächlich habe ich bis zu diesem Video nicht einmal über dis mögliche Verbindung zwischen Schwert und Wasserflasche nachgedacht.
    In diesem Sinne auch für diesen Denkanstoß nochmals Dankeschön!

  • @edi9892
    @edi9892 11 дней назад

    Was mich interessieren würde sind die Stangenwaffen. Regional war die Verbreitung unterschiedlich und ich vermute, dass sie unterschiedliche Taktische Vorteile hatten, vor allem je nachdem was für einen Gegner man hat: Luzerner Hammer, Mordaxt (Poleaxe), Hellebarde, Rossschinder (Billhook, vor Allem in England und Italien), Partisane, Spetuum, und Glaive.
    Was mir noch auffällt ist, dass sie von den Herstellungskosten und Anforderungen an den Schmied sehr unterschiedlich sein müssen (lange Klingen benötigen besseren Stahl und bessere Öfen).
    Wenn man nach Asien sieht fällt mir zudem auf, dass es für jede Japanische Waffe praktisch ein Europäisches Gegenstück gibt, inklusive Naginata, Jumonji Yari, etc. Allerdings fehlen in Asien praktisch Luzerner Hammer, Mordaxt, Hellebarde, und Rossschinder. Das ist mir dann doch ein Zufall zu viel...

  • @inselaffe5280
    @inselaffe5280 3 месяца назад

    Hi, vorne weg ersteinmal sehr tolles Video, ist man ja aber von dir schon gewohnt. Ich hätte aber tatsächlich noch einmal eine Frage. Ich würde super gerne Wissen, wo du all diese tollen Beispielswaffen her hast.

  • @arcanios806
    @arcanios806 Год назад

    Ich bin extrem gespannt auf das Video zu den Waffen des Frühmittelalters (und vielleicht ja auch zu den Taktiken, wenn ich das vorschlagen dürfte) :)

  • @acusetfilum6127
    @acusetfilum6127 2 года назад +1

    Hallo Andrej, ich hätte ein paar Fragen zu Märkten im Spätmittelalter. Wie oft fanden sie im Normalfall statt? Kann man es tatsächlich mit einer Art "Supermarkt" vergleichen, bei dem man alles für den täglichen Bedarf kaufen konnte oder waren sie eher seltener und die Menschen kauften in "Fachgeschäften"? Wer konnte alles Waren auf einem Markt anbieten? War es üblich als Bürger eine Magd auf den Markt zu schicken um dort beispielsweise überschüssige Äpfel, Rüben oder Ähnliches zu verkaufen oder hat man das eher nicht praktiziert. Gab es Voraussetzungen um an einem Markt teilnehmen zu können oder stellte man sich einfach dazu? Da gibt es doch sicher umfangreiche Verordnungen zu, oder? Das ganze Thema der täglichen Versorgung und wie sie geregelt und gehandhabt wurde finde ich spannend. Vielleicht wäre das ein eigenes Video wert?

  • @Amazeran
    @Amazeran 2 года назад

    Lieber Andrej, großes Lob, ich genieße Deine Videos wirklich. Und Deine Qualität lässt auch nicht nach, trotz Deines fleißigen Outputs. Btw, ich hab leider keine Quelle präsent, aber ich meine mal gehört zu haben, dass das "Breitschwert" eine falsche Übersetzung aus dem Englischen ist, und dem "broadsword" entspricht. Das sich durch die Vorsilbe vom "smallsword", also dem Degen, abgrenzen soll und damit auch nicht viel älter sein kann, also z.B. das von Dir genannte schottische Korbschwert.

  • @spike7319
    @spike7319 Год назад

    Sehr gut erklärt. Mich interessiert zwar mehr die Zeit der Wikinger/ Karl dem Großen, (wahrscheinlich bin ich einem früheren Leben mal mit Axt und Rundschild nach Lindisfarne gesegelt😊), aber das war superinteressant. Billhook lang und kurz, Vulge würden mich auch mal interessieren. Mich selbst fasziniert die Axt, einfach weil sie jeder hatte und als Werkzeug auch mit ihr umgehen konnte, sowie der Bogenbau. Allein die verschiedenen möglichen Designs eines Bogens und der Pfeilspitzen, irre. Die Vorstellung, wenn ein Trupp Bogenschützen alle gleichzeitig schiessen, vielleicht so 200- 500 Mann, das muss echt schrecklich gewesen sein und das so 10 mal und mehr pro Minute, Flächenwaffe wie eine Katjuscha. Ich schweife ab, sorry. Jedenfalls wollte ich sagen, das ich deine Videos sehr genieße und schätze. 👍🏻

  • @Hax87
    @Hax87 2 года назад +1

    Wieder eine super schöne, kurze Zusammenfassung ☺️

  • @Elkarlo77
    @Elkarlo77 2 года назад +1

    Zu den Wurfbeilen eine Beobachtung: Gegen einen vollgerüsteten waren sie nutzlos. Sieht man sich aber zum Beispiel die Landsknechte des 15 und 16ten Jahrhunderts an, so ist dort wenn nur der Rumpf geschützt, teilweise noch ein Oberschenkel Schutz. Gerade wenn es ein Teilharnisch war mit nur einer Brustplatte kann dort ein Wurfbeil gefährlich abgleiten und den Arm oder Schulter treffen. Erst bei einem Doppelsöldner kann man davon ausgehen das er Schulter und Beinstücke hat. Der gemeine Spießbürger steht in der Schlacht hier einem Heer gegenüber das nur zu 20% in der Masse gegen das Wurfbeil immun ist. Daher wohl auch die Anordnung Wurfbeile auf jedenfall mitzunehmen, damit das "die sind eh voll gerüstet, also spar ich mir das Geld" eines Spießbürgers nicht die Effektivität im Kampf mindert. Nicht jeder im frühen Mittelalter hat ein volles Kettenhemd, oder eine volle Rüstung und gegen solche Teilrüstungen sind Wurfbeile effektiv, da sie in die Lücken rutschen können. In den Zeichnungen kann man es Teilweise erkennen, aber hier ist auch der Bias das man lieber vollgerüstete Zeigt, als das Sammelsurium eines Heeres was von den Sold sich seine selbst Ausrüstung beschaffen muss.

  • @roffels11-gamingandhistory69
    @roffels11-gamingandhistory69 Год назад

    Informativ, bildlich und soweit möglich mit archäologischen Funden belegt und aufschlussreich - vielen Dank für dieses wunderbare Video!

  • @giftzwerg7345
    @giftzwerg7345 5 месяцев назад

    zum zweiwänder / gassenhauer, was wichtig ist ist das sie im geschiebe / während des kampfes zwischen zwei pike formationen eingesetzt wurden, will heisen, das die genene pikaniere die piken der Feinde binden können wodurch es erst wirklich möglich wird mit dem Zweihänder übgriggebliben Piken beiseite zu schlagen (nicht durch, sondern beiseite) und dann die vormation zu zerhacken, hier habe ich noch eine zweite version gehört, und zwar das in die formation eingedrungen wurde und statt dem zweihänder das katzbalger eingesetzt wurde, also der zweihänder nur zum eindigen da war. Was wichtig is ist, das wenn man sich die meisten Bilder anschaut auf denen zweihänder zu sehen sind, der kampf (bereits) relativ caotisch ist

  • @freddythebest5856
    @freddythebest5856 2 года назад

    Ich hätte eine Frage zu Waffenkombinationen, aber das ist eventuell ein zu weites Feld. Ich höre mir den Radio war nerd podcast an. Da haben sie gerade mit einem Italiener eine 4-teilige Serie über die italienischen Kriege. Hannibale, der italienische Historiker, meinte, dass sich die Waffentechnik stark weiterentwickelt hätte in dem Krieg und er immer brutaler wurde. Er nimmt immer Schlachten als Anhaltspunkte, wie war die Armee aufgestellt. Was haben sie in den Kriegen für Technik und natürlich Taktiken und Strategien angewendet und gelernt. Die Frage ist ja immer, wie wird was gekontert. Danke für deine tollen Beiträge.

  • @herrkobisch3130
    @herrkobisch3130 2 года назад +1

    Wyvern als Sponsor! Super toll. Freue mich!

    • @Max-1000fdI
      @Max-1000fdI 2 года назад

      Ich habs mir auch gerade gedacht. Den Rabattcode nutze ich doch mal echt gerne

  • @typehere8416
    @typehere8416 2 года назад +3

    48:50 Ich halte es für unwahrscheinlich das die Dornen nur handfest angelegt sind. Vibrationen, Schläge und Aufprall würden diese recht schnell lockern. Aber mit einer einfachen Zange oder einm primitiven schlüssel lassen sich diese sicher gut anziehen. Wer genug Platz für Austauschköpfe hat, kann auch noch n Zängchen mitnehmen.

  • @phullikuhn873
    @phullikuhn873 11 месяцев назад +1

    gäbe es auch mal ein wideo über die reinen bauernwaffen bzw rüstungen

  • @joachimfreddylux2533
    @joachimfreddylux2533 2 года назад

    Hallo Andrej! Der Grad an Erschütterung hielt sich dieses Mal in Grenzen. Schöner Beitrag. Danke.
    - Typisierung der Schwerter: Warum sind manche Linien dicker als andere?
    - Langes Messer: Welche Bedeutung haben die Beimesser?
    - Ist der Rabenschnabel ein anderes Wort für Kriegshammer?
    - Rollenspiel: Ist der Kampf mit zwei Waffen historisch belegt? Wenn ja, welche Waffenpaare? Z.B.: Drizzt kämpft mit zwei Krummsäbel.

    • @user-ul6bm8pt2y
      @user-ul6bm8pt2y 2 года назад +2

      Ich kann nur aus der Perspektive eines modernen historischen Fechters sagen, dass z.B. der Kampf mit zwei Krummsäbeln eher unsinnig ist und ich die Waffenpaare die man in populären Medien sieht noch nicht in einem Manuskript entdecken konnte. Lieber hätte man etwas um sich zu schützen, oder eine Hand frei um ringen zu können.
      Sinnvolle Paare sind natürlich Buckler & Schwert oder Rapier & Dolch. Ein Rapier kann sehr leicht einen anderen Rapier verdrängen, sodass man sehr schnell mit seinem Gegner auf nächster Nähe ist und ein Problem hat, das ein Dolch leicht lösen kann :)

    • @user-ul6bm8pt2y
      @user-ul6bm8pt2y 2 года назад

      @@killerkraut9179 Finde ich interessant. Hast Du einen Link? Wir wissen halt bei sowas immer leider nicht, ob es jemanden gab der damit richtig sinnvoll/gut kämpfen konnte oder ob es die Leute damals schon einfach nur cool fanden sich so zu duellieren :D

  • @Careoran
    @Careoran Год назад

    Wieder ein prima Video , hat mir sehr gut gefallen. Mich würden noch Buchempfehlungen interessieren zu Thema der Waffen dieser Epoche. Bei WBG fand ich leider nichts oder hab falsch gesucht

  • @fabiusq.6646
    @fabiusq.6646 2 года назад

    Lieber Andrej,
    Kannst du uns nicht mal was zur Musik im 14.-15.jh erzählen?
    Instrumente, verbreitung, Lieder, Texte, Noten, Musikkultur,.....
    könntest vielleicht jemanden einladen?🤔
    Danke für deine großartige Arbeit. Ich liebe deinen kanal😘

  • @nilskaffenberger1421
    @nilskaffenberger1421 2 года назад

    Vielen Dank für das tolle Video.
    Ein Gedanke zu den Wurfwaffen, ohne es zu wissen: Das gezeigte Bild der beiden Tunierkämpfer (Freydal) hat in mir den Gedanken geweckt, dass es ggf. darum geht den Schild unbrauchbarer zu machen, sprich bei erfolgreichem Einschlag in den Schild eine zusätzlicche Gewichtslast zu erzeugen. Zweck die Schildführung zu erschweren, den Gegner schneller zu ermüden. Possible?

  • @kevinpohlmann7214
    @kevinpohlmann7214 9 месяцев назад

    Hallo Andrej, sehr schönes Video und tolle Präsentation mit deinen Repliken und Bildquellen - Daumen hoch!
    Würdest du vielleicht irgendwann nochmal auf diesen stecken mit dem.dorn eingehen? Ich hab den jetzt schon ein paar Mal bei französischen Darstellern gesehen und echt wenig Vorstellung wie diese Waffe zu nutzen ist und wirkt. Kann man die sich wie einen knüppel mit Dorn vorstellen?
    Liebe Grüße
    Kevin

  • @lukaslassiter
    @lukaslassiter 2 года назад +2

    Einfach unfassbar interessant!!
    Aber eine Frage hätte ich da noch, die sich auf ein Thema bezieht, das scheinbar recht eindeutig ist und trotzdem verschiedene Ansichten darüber existieren:
    Wie scharf waren Schwerter im Mittelalter tatsächlich? In den meisten Filmen werden zum Beispiel Bastardschwerter als unheimlich scharf dargestellt aber aus Quellen in Verbindung mit meinem Mittelalterverein habe ich erfahren, dass dies in hochmittelalterlichen Zeiten wenig Sinn ergeben hätte.
    Ich fände es klasse, wenn man zu diesem Thema in einem weiteren Video noch einmal drauf eingehen könnte!

    • @Kuhmuhnistische_Partei
      @Kuhmuhnistische_Partei 2 года назад +1

      Kommt vermutlich sehr auf den spezifischen Schwerttyp, Verwendungsweise ect. an. Aber generell waren die Schwerter durchaus scharf, aber nicht so sehr, dass die Kante zu zerbrechlich wurde und sofort nach dem ersten Schlag auf etwas anderes als bloßes Fleisch stumpf wurde.

    • @theIvain
      @theIvain 2 года назад +1

      Ein anschaulicher Vergleich ist vielleicht, auch mit einer Holzaxt kann man schneiden.
      "Nicht so scharf" wird einfach zu häufig überinterpretiert.
      Auch ein "weniger scharfes" Schwert schneidet gut und ist keine stumpfe Wuchtwaffe.

    • @Heroesflorian
      @Heroesflorian 2 года назад

      @@killerkraut9179 gegen Stoffrüstungen ja, ist halt eben kontextabhängig.
      Gegen Stahlrüstungen gabs ja auch Schwerttypen die reine Stichwaffen und gar nicht scharf waren, und "Allrounder" die halt gegen größtenteils gerüstete Gegner zum Einsatz kamen waren tendenziell dann wegen geringerem Verschleiß etwas weniger scharf als Schwerter, die zeitlich und vom Anlass her primär gegen Leute ohne (Metall-)Rüstung zum Einsatz kamen (was z.B. auf Falchions oftmals zutrifft).

  • @toyslikeus
    @toyslikeus 9 месяцев назад

    Mein drittes Video welches ich mir von dir anschaue und es ist interessant. Gleich zu Anfang unterschätzte Waffenn musste ich an Dolche denken. Was ich wirklich gerne wissen würde ist ob es irgendwo überliefert ist wie es tatsächlich ist und war, so ein Kampf. Ich kann es mir nicht vorstellen wie man es körperlich ertragen kann mehrere hieb und Stich Verletzungen am Körper zu haben und weiterhin zu kämpfen oder ob das denn so war? War der Kampf vielleicht schon viel früher vorbei, wie war das mit Schmerzen. Gab es Sanitäter usw.
    Sorry für so viele Fragen. Vielleicht gab es schon dazu output, das kam gerade spontan.
    Sehr sehr interessant. 😊

    • @hafor2846
      @hafor2846 9 месяцев назад

      Es gibt ein paar Videos über Medizin auf dem Kanal, das hier z.B.
      ruclips.net/video/Dkf0x9z56r0/видео.html
      und auch ein paar die zumindest teilweise über Kampf/Schlachten reden, aber keins jetzt direkt über "Sanitäter" und Wundärzte im Kriegseinsatz, wenn ich das richtig überblicke. Und ich bin echt kein Historiker, also halt ich mal lieber die Klappe über was wohl in einer mittelalterlichen Schlacht dabei getan wurde, vor allem da das bestimmt von Zeitraum und Armee abhängt.
      Aber falls dich meine Meinung als Soldat mit Kampferfahrung zu Verwundung interessiert:
      Menschen sind deutlich robuster und gleichzeitig deutlich fragiler als man immer so denkt. Hört sich nutzlos an, ist aber relativ einfach zu erklären: Es kommt darauf an. Man kann sich irgendwo einklemmen, halb verhungern, sich dann selber mit einem Taschenmesser den Arm amputieren und dann 13 Kilometer bis zur nächsten Hilfe wandern:
      de.wikipedia.org/wiki/Aron_Ralston
      oder man rutscht dumm in der Dusche aus und stirbt.
      Was heißt das jetzt für eine Schlacht? Es kann durchaus passieren, dass einer einen Schlag auf den Helm bekommt und tot umfällt, meistens ist aber natürlich die Rüstung dafür da, aus einer tödlichen Verletzung eine verschmerzbare Verwundung zu machen. Oder eben gar keine Verletzung, je nachdem wie gut die Rüstung und wie gefährlich der Angriff.
      Aber das allein kann schon für ordentliche Probleme sorgen. Es ist natürlich so, dass normalerweise auch nur mittlere Verletzungen für viele schon dazu führen, dass man nichts mehr anderes tun kann. Wer sich z.B. schon mal irgendwo ordentlich gestoßen hat oder beim Nagel einhämmern ordentlich einen Finger auch nur geprellt hat, kennt das.
      Das ist mit Adrenalin natürlich ganz anders. Da muss man natürlich fragen, ob der Verwundete überhaupt so groß Adrenalin hat. Im direkten Kampf natürlich schon, aber wenn man schon ein paar Stunden die Schlachtlinie hält, erschöpft, durstig und einfach abgespannt ist und dann von einem zufälligen Pfeil oder gar von einem Kameraden ausversehen verwundet wird, dann wars das wahrscheinlich für die meisten. Irgendwelche blauen Flecken, Kratzer usw. sind natürlich normal, selbst wenn sich so viele Leute nur auf ein Konzert treffen, ganz zu schweigen von einer Schlacht. Aber eine wirkliche ernsthafte Verwundung kann schnell auch einfach so schmerzhaft sein, dass man nicht mehr weiterkämpfen kann, wenn man nicht muss.
      Wenn man dagegen Adrenalin hat, funktioniert das super als Schmerzmittel. Das funktioniert sogar so gut, dass in jeder modernen Armee jeder Soldat wenn möglich einen Kamerad zugewiesen bekommt, damit der andere einen selbst nach Verletzungen absuchen kann, das sogenannte Buddy-Prinzip:
      de.wikipedia.org/wiki/Buddy-Prinzip
      Da kann es um alles mögliche gehen, aber für Soldaten im Kampf eben vor allem darum, dass man gegenseitig schaut, ob der andere verletzt ist. Wenn man sich nämlich selbst abtastet oder auch einfach nur denkt, dass man eine Verletzung schon mitbekommen würde, kann man relativ leicht auch schwere Verletzungen ignorieren. Würde mich nicht wundern wenn erfahrene Soldaten im Mittelalter auch so etwas ähnliches im Kopf hatten, aber wie gesagt, keine Ahnung wie das historisch lief.
      Aber nur weil man etwas nicht fühlt, heißt das eben nicht, dass es nicht gefährlich ist. Wenn eine Verwundung einen nicht sofort umbringt, heißt dass eben nicht, dass es einem super geht und der Lebensbalken auf 80% runter ist, sondern dass man mehr und mehr in Lebensgefahr gerät, solange die Wunde nicht versorgt ist. Ein Mensch hat nicht so viel Blut und bei längeren und tieferen Wunden kommt da ordentlich. Schusswunden sind da natürlich noch mal ein ganz anderes Thema, aber was mir aus persönlicher Erfahrung zum Thema Schnittwunden immer einfällt ist die Jagd auf Wildschweine.
      Ein männliches Wildschwein hat ordentliche Hauer, die oft genug auch wirklich scharf sind. Wenn ein Keiler einem am Bein erwischt und eine der großen Arterien oder Venen erwischt, dann dauert es oft nur Sekunden bis das Opfer ohnmächtig wird. Und das ist bei Messerstechereien auch nicht viel anders.
      Ich hätte da auch ein Beispiel in Videoform, aber Achtung, dass ist eine echte Messerstecherei mit tödlichem Ausgang. Muss man sich nicht anschauen, aber das Opfer wird da innerhalb von 10 Sekunden ohnmächtig und verstirbt kurz darauf:
      www.reddit.com/r/CrazyFuckingVideos/comments/vwdm6v/man_stabbed_in_australia_no_other_info_and_not_my/
      Also bei solchen Verletzungen kommt es durchaus auf Sekunden an. Natürlich ist so eine Messerstecherei in modernen Klamotten nicht vergleichbar mit gerüsteten Soldaten in einer Schlacht, aber wenn man trotz Rüstung an einer falschen Stelle erwischt wird, kann es ganz schnell extrem tödlich werden.
      Lange Rede, kurzer Sinn, so einfach kann man das nicht sagen. Menschen können auch mit tödlichen Verletzungen noch lange Kämpfen oder auch mit relativ leichten Verletzungen dauerhaft aus dem Gefecht sein. Die Hollywoodidee, dass der Held einfach noch mit schweren Verletzungen weiterkämpft und die sich irgendwann schon von alleine richten ist natürlich auch Quatsch, niemand kann dauerhaft mit offenen, unversorgten Wunden weiter kämpfen, egal wie viel Adrenalin im Blut ist. Irgendwann knipst einem die Biologie das Licht aus.
      Aber ich muss ehrlich sagen, jetzt interessiert mich die Wundversorgung/Kampfsanitäter im Mittelalter schon sehr. In jeder modernen Armee wird da relativ viel darauf geachtet, weil ein paar Minuten wirklich einen Unterschied machen. Deshalb hat z.B. die russische Armee viel mehr Tote als z.B. die westlich ausgebildeten EInheiten der Ukraine.
      Danke für die Fragen, jetzt hab ich mal was zum recherchieren. Oder jemand mit mehr Ahnung zur historischen Situation sagt was dazu lol

  • @wolfganggugelweith8760
    @wolfganggugelweith8760 11 месяцев назад +1

    Sehr interessanter Beitrag! LG aus Linz an der Donau! 🇦🇹😎👍💪🐺