Ich habe ehrlich gesagt erst durch dich wirklich begriffen, dass so ziemlich alles was man über das Mittelalter durch die Medien zu hören und sehen bekommt, scheinbar völlig an den Haaren herbeigezogen ist. Jetzt verwende ich deinen Kanal um mich auf diesem Gebiet etwas zu bilden, und bin dir dafür sehr dankbar. Du leistest einen wichtigeren Beitrag zu unser aller Allgemeinbildung, als dir vielleicht bewusst ist. Habe dich auch sofort abonniert und schon Stunden mit deinen Videos zugebracht. Vielen, vielen Dank dafür! Mach bitte noch lange weiter!
Ich bin mit einer Historikerin zusammen, sie ist allerdings auf Japan 'spezialisiert' - das meiste wissen über die weitere Vergangenheit ist irgendwie zusammengereimt und durch das persönliche Weltbild der Historiker geprägt. Ganz frei davon ist unser Geschichtsfenster allerdings auch nicht. Nur weil irgendwelche Mönche aus der Zeit in ihren Büchern Gesichter auf Schilder gemalt haben heißt das nicht unbedingt, dass es sie gegeben hat. Vieles ist über die Zeit verloren gegangen - entsprechend könnten die Darstellungen von Gesichtern auf Schildern eine Bedeutung gehabt haben die wir heute nicht mehr kennen. Das Problem wird deutlich wenn man sich mit Endlagerstätten für giftigen Müll anschaut - es gibt einfach keine eindeutigen Zeichen die Menschen über alle Epochen verstehen. Für uns ist ein Totenkopf ein Zeichen für Gefahr, für andere Kulturen ist es ein Zeichen für heiliges Land... Mit der Zeit verändert sich alles.
Die Videos von "Geschichtsfenster" bergen häufig ein hohes Risiko in sich: Fehlende Quellenangaben, Vernachlässigung von Sekundärquellen, Verallgemeinerung, fehlender Kontext bei den Bildquellen und oft frei von Erklärungen - was zwangsläufig zu Interpretationen der Zuschauenden führt - und stellenweise ist es einfach falsch. Da ist der Aufreger in dem Video "Herr Lesch, wir müssen reden" einfach einmal zu nennen.
@@sinnfluencer1221 Anders als "Panzer" oder "Belagerungsdrachen" oder bizarre Kombiwaffen gab es Gesichter auf Schilden verbreitet auch anderswo, wie etwa Medusenhaupt in der Antike und es ist technisch kein Problem. Die Bedeutung ist auch zweitrangig dafür, ob es sie gab oder nicht. Wenn zB hauptsächlich Goliath als feindlicher Heide so einen Schild hätte, könnte es eine besondere Bedeutung haben und dazufantasiert sein. Da die Schilde aber häufig ganz "nebenher" Gesichter haben (also nicht nur bei besonderen Helden oder Feinden) und der Goliath sonst auch zeitgenössische, keine Fantasiewaffen trägt, scheint mir eher unwahrscheinlich, dass es sie nur auf Bildern gab.
@@morganfreeman8618 Ich habe dazu hier einen ziemlich langen Kommentar verfasst. Ich werde diesen der Einfachheit wegen einfach kopieren: Servus, neues Video, neuer Kommentar: Zur allgemeinen Information: Der folgende Kommentar wurde mit Hilfe von Experten verfasst die im folgenden natürlich nicht genannt werden oder gar irgendwo schriftlich erwähnt. Das gibt dem Kommentar [hoffentlich] mehr Glaubwürdigkeit. Im ernst: Wenn du Experten heranziehst, dann nenne diese. Am besten [zusätzlich] schriftlich in der Videobeschreibung und erwähne das dort erfragte Thema. Das wäre die Art von Arbeit, die du bei anderen immer einforderst aber hier, bei dir selbst, vernachlässigst. Ui, und offenbar muss ich mir auch noch einmal dein Video über Waffen innerhalb der Norm anschauen - wenn ein Morgenstern als eine verbreitete Waffe angesehen wird, der Streitkolben allerdings nicht. Ach, warum warten: Ein kurzer Exkurs: Die Waffenentwicklung geht von der Keule zum Streitkolben zum Morgenstern [Information: Heute ist es nicht leicht den Begriff „Morgenstern“ genau zu definieren da es keinen abgesetzten Übergang zwischen den Waffentypen Streitkolben und Morgenstern gibt]. Quellen, die Streitkolben zeigen wären der Teppich von Bayeux. Hier benutzen beide Seiten Streitkolben. Im 13. Jahrhundert ist wohl eine der bekanntesten Bildquellen die Maciejowski-Bibel [MJB]- ich kann hier einfach mal wahllos ein paar Tafeln [mit Schlachtszenen] öffnen und... Tafel 19: Streitkolben oben links, Tafel 90 gleich mehrere, Tafel 48 unten, mittig links... Insgesamt habe ich 7 Tafeln geöffnet. 14. Jhr: Codex Baldini Treviensis oder der Streitkolben von Marschall Waldeck und ab dem 15. Jhr explodieren die Variationen des Streitkolbens förmlich. Spätestens hier etablierte er sich mit der Sonderform des „Kürissbengel“ als Adelswaffe und Waffe der Reiterei. Ach, und auch hier etablierte sich im übrigen auch der Sattelstreithammer als Waffe endgültig - und begann schließlich sogar den Streitkolben zu verdrängen. Dieser fand dann fast ausschließlich nur noch in sog. Kolbenturnieren Verwendung. [Anmerkung: Literarische Quellen habe ich bewusst ausgelassen, weil du ja gerne mit Bildquellen arbeitest.] Aber zurück zum Video: „Außerhalb der Szene [Battle of the Nation] sind diese Waffen quasi unbekannt.“ Oh, ist mir neu. Aber okay. Aber hey, die ersten drei Bilder und es wird die Bildquelle genannt. Das ist gut! Was nicht gut ist: Es wird nicht erwähnt, dass diese Abbildung[en] des Falchion oder Malchus ziemlich einzigartig ist. Ich persönlich kenne keine weitere Abbildung dieser Art - denn ansonsten ist das Falchion [was eigentlich auch nur ein Sammelbegriff für Waffen mit bauchiger Klinge und einer Schneide ist] recht bekannt und vor allem auch lange im Gebrauch und beschränkt sich auch nicht auf den europäischen Raum. Ab Bild 3 wird es lustig: Du zeigst es, weißt aber nicht was es ist [wer sagte in einen seiner Videos in Richtung Lesch, dass man lieber nichts sagen solle wenn man es nicht weiß?]. Ein wenig Recherche hätte vielleicht geholfen. Aber ich helfe gern: Da wird eine Waffe gezeigt, wo sich heute immer noch gestritten wird was es ist. Die einen sagen eine frühe Form des Kriegsmessers, andere sprechen von einer Schwertgleve oder von einer Kuse - mit aller höchster Wahrscheinlichkeit ist es aber ein Faussard. Was macht dieses Bild so schwer [Hallo Quellendeutung!]? Die MJB ist ein Kunstwerk und muss daher auch immer wieder interpretiert werden - wie jedes Kunstwerk. Und hier stoßen wir an die Grenze der Bildquelle. Es gibt nämlich keine Realfunde und keine schriftlichen Quellen und auch keine archäologischen Funde zu der Waffe mit dem Namen Faussard. Bisher gibt es nur Vermutungen, dass es diese Waffe wirklich gab. Solange es keine weiteren Quellen gibt, muss angenommen werden, dass diese Waffe fiktiv ist. Künstlerische Freiheit ist keine Erfindung der Neuzeit. Bild 4 - ab jetzt wird es problematisch. Es fehlt eine Quellenangabe - okay, bin ich ja schon gewohnt. Ja, es hat ein bisschen Recherche benötigt, aber meine geliebte Seite manuscriptminiatures[dot]com hat mir am Ende doch geholfen und ab hier wird es spannend. Die Seite datiert das Bild nämlich auf 1400-1425. Ich weiß welcher Seite ich bevorzugt glauben schenke. Wie wäre es an dieser Stelle mit ein wenig mehr Recherche als „Da sind einige schräge Klingenwaffen“. Mit aller Wahrscheinlichkeit ist hier ein Schwertstab abgebildet - der im übrigen in Nordeuropa recht verbreitet war - oder eine Kriegssense. Das Parier muss nicht zwangsläufig eine Stange sein, sondern ist womöglich auch ein Parierteller. Die zweite Waffe ist mit ihrer Form deutlich interessanter und mir fällt da eine Einordnung auch schwer. Bild 5 - Ich weiß nicht wirklich nicht warum eine Übungswaffe als besondere Waffe des Mittelalters bezeichnet wird. Aber okay. Kann man machen, wenn man will. ...durch die Stangenwaffen habe ich jetzt nur noch ein wenig geskippt um zu schauen, ob es hier etwas wirklich außergewöhnliches gibt. Nein, eigentlich nicht. Es ist ein allgemeiner Standard der Bewaffnung im späten Mittelalter. Es gibt keine Waffe die bemerkenswert/außergewöhnlich ist. Warum wird nicht so etwas wie ein „Goedendag“ gezeigt, oder ein „Ahlspieß“ oder ein „Halbmond“ [ja, okay, okay, der ist ab ca. dem 16. Jhr. Verbreitet] oder ein „Menschenfänger“ oder eine „Runka“ oder vielleicht sogar eine „Guise“... so viele Chancen aber es endet wieder in ein paar Bildchen ohne Kontext und ein wenig Gerede darum - keine Verwendungszwecke, Entstehungszeit, Entwicklung der Waffe oder die Herkunft [Viele Waffen sind z.B. aus den Bauernwehren entstanden und erst dadurch erkannte man den Wert dieser Waffen im Kriegseinsatz - mit eine Erklärung warum das Frühmittelalter hier noch nicht so experimentell unterwegs ist]. Ich wäre nun auch wirklich über die Experten gespannt die hier an dem Video mitgewirkt haben. Ich kann es absolut nicht fassen wie sich so viel über Terra X aufgeregt wird, selbst aber solche Chancen vertan werden es besser zu machen.
Hallo Andre. Kannst du vielleicht mal ein Video über psychologische Kriegsführung im Mittelalter machen? Das war ja in anderen Kulturen (Japan, China, Indien) immer ein großes Thema aber aus Europa weiß man darüber irgendwie fast nichts. Wäre denke ich mal sehr spannend.
Ich denke viele Armeen arbeiteten mit Abschreckung , z.B. wenn man die Bevölkerung eroberter wehrhafter Städte exekutierte als mahnendes Beispiel für die anderen Städte. Aber ich glaube in Europa war so etwas weniger verbreitet. Ob die auch Propaganda als Mittel nutzten ? Die Mongolen verbreiteten ja absichtlich Terror und Schrecken als psychologische Waffe.
Den Drachengeschützturm gabs scho wunderschön umgesetzt in dem Bud Spencer Film "Hector, der Ritter ohne Furcht und Tadel". Da ist der wirklich 1 zu 1 wie auf dem Druck dargestellt.
Total spannendes Thema. Ich liebe eigenwillige Waffen aus Mittelalter und FNZ, v.a. diese Multifunktionswaffen wie Beil/Schusswaffe als Kombi. Danke, Danke!
Bestes frühneuzeitliches funkyding: in kurzem edlem wanderstab verborgene ausklappbare sekelettschaft vollstahl saufeder(!) 😄 Gibts im Museé de larmee in paris.
Diese Waffe ist NICHT besonders. Die finden sich in fast jeder gut sortierten Rüstkammer. Spannender wäre so'n wirklich fancy Kram wie der Pistolenschlüssel - nur um einmal ein Beispiel zu nennen.
Das bei 20:22 sieht finde ich eher so aus, als sollte der Schild-Buckels als gesprengt/zerbrochen dargestellt werden, genauso wie der Helm ein Loch am Hinterkopf aufweist. Vielleicht soll der Kämpfer einfach als schwer verwundet dargestellt werden, mit mehreren blutenden Wunden und eben einer zerstörten Rüstung.
der Belagerungsdrache wurde bereits in mindestens einem Fantasyfilm eingebaut "Hector, Ritter ohne Furcht und Adel" besticht mit höherem Maß an historischer Akkuratesse, als etliche heutige Produktionen, lol
Der "Absatz" bei der Feder nennt sich "Schilt" und ist im Bloßfechten ein sehr guter Schutz vor Hand-/Fingertreffern, außerderm erlaubt es eine gute Gewichtsverteilung bei recht schmaler Klinge, und je nach Form des Schilts sind auch Techniken möglich. Die Feder war DAS Trainingsgerät für die feinen Bürger, die sich in ihren Fecht"vereinen" organisiert haben (und in denen Blutvergießen ein absolutes No-Go war!). Da ist aber der Schwertkampf auch eine sportliche Betätigung und womöglich weniger eine überlebenswichtige Notwendigkeit.
Hallo, ein richtig toller Kanal, spannend, lehrreich, richtigstllent. Der Drachen als Waffe taucht tatsächlich mal in einem Film auf. Auch wenn der Film nicht seriös ist, aber der Belagerungsdrache hat einen Auftritt in "Hector, ein Ritter ohne Furcht und Tadel."
Danke für den Kanal. Videos über das damalige Denken, wären super. Unterscheidet sich das damalige Denken ? Gab es eine Wunschvorstellung vom Leben, Bauer sowie Adel, gab es Familienplanungen. Über welche Dinge wurde gelästert, oder auch hochgelobt. Mit freundlichen Grüßen
Dieser Drache mit der Kanone im Rachen wurde schon im Film gezeigt, und zwar in "Hector - Ritter ohne Furcht und Tadel" mit Bud Spender 😉 Mach weiter so mit deinen Videos, hast schon lange mein Abo
Hallo Andrej, wieder ein hervorrangendes Video. Ich habe länger keinen Kommentar geschrieben und einfach nur Deine Videos genossen. Ich verfolge Deine Beitrage schon seit Kaptorga-Zeiten. Seitdem Du "selbständig bist" sind Deine wöchentlichen Videos immer ein Highlicht meiner Woche. Erstaunlich finde ich auch immer wieder, daß Du nicht müde zu sein scheinst, neue Themen zum Mittelalter zu entdecken und diese auch innerhalb einer Woche mit Quellen besprechen kannst. Ich hoffe, daß es noch viele weitere Themen geben wird, ich bleibe ein treuer Zuschauer. Zwei Fragen: Wie hat man sich damals die Haare geschnitten? Selber, die Frau oder beim "Frisör" (ich nehme an, das hängt vom Geld ab, dem Stand und der Frisör war ein Barbier...) Gab es vorgegebene Frisuren für bestimmte "Stände", also Tonsur für Mönche, Kurzhaar für Krieger wegen der Helme usw. Vielen Dank für Deine hervorragenden Videos.
@@Geschichtsfenster Es finden sich ja etliche Bilder im Internet mit lustigen bzw. skurrilen Motiven aus dem Mittelalter. Wäre vielleicht interessant was über den Humor von damals zu erfahren, über was hat man gelacht, usw...
15:11 "Ending him Rightly", ah Skallagrim's meme... 28:50 zu dem hinterlader muss ich grad an Forgotten Weapons Hinterlader mit Patronen aus dem 17. Jahrhundert denken.
Super interessanter Kanal, deine Erklärungen und Recherchen Top, diese Folge zu den verschiedenen Waffen des Mittelalters einfach unschlagbar! Mein Abo hast du.
Danke für das Video! Ein paar sehr interessante Waffen dabei. Die komischste Waffe fand ich immer das Laternenschild. Glaube die ersten könnte man noch ins Mittelalter zählen, aber die meisten davon sind aus der Renaissance.
Ich kann jedem das Video des deutschen Panzermuseums über Leonardo da Vincis Kriegswaffen empfehlen, dort wird auch über die Veränderungen der Befestigungen von Städten zu der Zeit und die Veränderung der Kriegstechnik im allgemeinen gesprochen...
Danke für die tolle Erklärung. Einen Strohhelm habe ich dann auch heute im Frankfurter Städel auf einem Gemälde entdeckt und konnte ein bisschen angeben ;-)
Hallo Andrej! Danke für dieses, wiedereinmal, tolle Video! Kannst du mir bitte sagen woher das Bild mit dem Blasrohrschützen stammt? Ich bin selbst Blasrohrschütze und ich finde dieses Bild hoch interessant. Ich habe gewusst, dass Blasrohr und Tonkugeln bis ins 19. Jahrhundert auch in Europa zur Vogeljagd verwendet wurde, aber das diese Waffe bereits im Mittelalter bei uns bekannt war, war mir neu und ich würde gerne versuchen mehr zu dem Thema herauszufinden. LG Raphael
Interessant wie immer. Was mich interessieren würde wäre irgendwann mal ein Video über die für Waffen genutzten Hölzer und ggf Auswirkungen auf die europäische Holzwirtschaft sowie die Änderungen in der Häufigkeit und Verbreitung dieser Hölzer (Eibe, Kornelkirsche, Esche etc)
Zu Stangenwaffen gibt es einen wunderbaren uralten D&D gag, wo sich zwei Spieler darüber streiten, ob es wohl besser wäre wenn der Krieger eine Guisarm-Volgue-Bardiche oder eine Bardiche-Volgue-Gleve oder doch besser eine Guisarm-Volgue-Guisarme verwendet.
Ich wusste nicht, dass mich das Mittelalter interessiert, bis ich eins deiner Videos gesehen habe. 😄 Danke für den tollen content! PS: Warum können so viele Hessen eigentlich Sakralbauten sprachlich nicht von Steinobst unterscheiden? Kirche vs Kirsche 😁
Da sind wir ja nicht alleine. Immerhin sage ich nicht "Kürsche" Bei mir ist das aber nochmal besonders, da ich zwar den Sakralbau wie das Obst ausspreche sonst aber alles andere umgekehrt betone. Den Herrn Lesch z.B. als Herrn Lech. Aber ich bin halber Hesse, halber Siegerländer. Ich hatte nie eine Chance.
Ich möchte nicht beleidigend sein, wirklich nicht. Ich möchte es nur für meine eigene Einordnung wissen: Hast du jemals ein Sachbuch zu diesem Thema geöffnet? Denn dann müsste dir eigentlich auffallen, dass hier absolut keine Besonderheit geboten wird.
Zum Thema Gunblades (Nahkampfwaffen mit Schusswaffe kombiniert) gibt es einige Beispiele (Fotos) im Buch "Illustriertes Lexikon der Hieb- und Stichwaffen" (Dörfler-Verlag). Was ich so zum Thema gefunden habe, deckt fast alles ab, was sonst auch ohne montierten Lauf gibt. Unter anderem ein Katar mit zwei montierten Läufen. ;-)
Moin. Zur Fechtfeder: Ein Schwert ist normalerweise sehr penibel ausgewogen. Üblicherweise so, das der Balancepunkt kurz vor der Parierstange liegt. Ein Schwert einfach runterzuschleifen wäre mit mittelalterlichen Mitteln nicht nur sehr sehr viel Arbeit und Materialverschendung (warum nicht umschmieden?), es würde auch die Balance der Waffe und damit die Führigkeit komplett negativ verändern. Macht bei einer Trainingswaffe keinen Sinn.
36:20 Dieser Drache kommt in dem Mittelalterfilm "Hektor, der Ritter ohne Furcht und Tadel" mit Bud Spencer vor. Die in diesem Film gezeigten Dinge sind tatsächlich so passiert, wenn auch sicher ohne dem Charme des Carlo Petersoli.
Zu der Idee, den Drachenbelagerungsturm filmisch umzusetzen: In einer Mittelalterkomödie mit Bud Spencer kam ein Drachenbelagerungsturm vor, der dem hier vorgestellten sehr ähnlich sah... ...vielleicht war dieser Film auch sonst historisch korrekter, als man so einer Komödie zutrauen würde, könnte man ja mal kritisch beleuchten... 🤔🤨😉
Waffen sind schon auch interssant und ich schätze jedes Video zu dem Thema bringt dir haufenweise neue Abos, das sei dir auf jeden Fall gegönnt. Finde es allerdings schon etwas erschreckend wie wenig Aufrufe zum Beispiel das Video über Spätgotische Künstler im vergleich hat. Habe noch Themenvorschläge : Ein Video über die Entwicklung von Baukunst/Architektur/Bautechnik wäre noch ziemlich cool. Ausserdem würde mich das Thema Währung/Finanzwesen/Münzen etc Reizen. Auch die Entwicklung der Landwirtschaft und der dazugehörigen Techniken oder das vllt das Thema Feste, Traditionen und Feiertage wäre Super. Auch einzelne Handwerksberufe die man vielleicht heute gar nicht mehr so auf dem Schirm hat wären sicher spannend. Danke für die Super Arbeit.
Ein sehr interessantes Video wieder einmal! Auch wenn ich mir beim z.B.: abzuschraubenden Knauf nicht wirklich vorstellen kann, dass es im richtigen Gefecht wirklich etwas genutzt hätte. Aber das ist auch bei ein paar anderen Waffen der Fall… Bei der Feder war mir bisher allerdings nur der Nutzen, und für mich damit auch der Grund des Bestehens, des Schildes als Schutz bekannt, um im Daumengriff auch den Daumen etwas weiter nach vorne, auf das Kreuz oder die Klinge, legen zu können, ohne Gefahr zu gehen, bei einem Absetzten, Versetzen oder ähnlichem, auf ebendiesen getroffen zu werden.
Ich schätze die Schutzwirkung der Feder hört nicht beim Daumengriff auf. Wenn man eine so dünne Klinge hat ist es unglaublich leicht einen Treffer auf die Finger zu kassieren und der Schild an der Feder funktioniert da ein bisschen wie eine zweite Parierstange die (wenn sie den Schlag nicht komplett abfängt) zumindest Kraft rausnimmt und ihn weiter von der Hand weg lenkt. Das ist zumindest meine Beobachtung. Und zu einer Zeit wo das Fechten ohne gepanzerte Schutzhandschuhe trainiert wurde und die Leute ihre Finger danach noch gebraucht haben scheint so ein zusätzlicher Schutz naheliegend.
Das stimmt natürlich, auch wenn das vollkommene parieren meiner Erfahrung nach so gut wie gar nicht vor kommt (außer vielleicht bei den moderneren mit leicht „spitzem“ Schild), so nimmt es sicherlich auch etwas Kraft aus dem Hau.
Ähnlich zu dem Buckler/Faustschild bei 21:30 gibt es im Bayerischen Armeemuseum Ingolstadt ein tolles Stück. Sieht wahnsinnig abgefahren aus🤩 (Bild davon findet man auch über die Galerie auf der Homepage)
14:00 Bei diesem Bild kann ich es am ehesten verstehen, warum man die Rüstung des Ritters auch als "Ritterkleid" bezeichnet. ;) PS: Holger Kreymeier von Massengeschmack TV hat dich im letzten Video lobend erwähnt. Ich empfehle dich auch immer weiter bei denjenigen, die sich für mittelalterliche Geschichte interessieren. Vor allem im deutschen RUclips-Raum sticht dein Kanal auf jeden Fall hervor. Solch eine Qualität, Begeisterung für die Themen und Liebe zum Detail habe ich bisher nur auf englischen Kanälen in ähnlicher Weise angetroffen.
Ich persönlich vermute, dass der Schildbuckel in Minute 20:25, wenn man den Rest des Bildes betrachtet, keine Fratze darstellt. Er scheint, ebenso wie der Helm, kaputt zu sein. Ein tolles Video, wie immer! Herzliche Grüße! :)
@@derhighlige5493 Ist natürlich richtig. Allerdings haben wir hier jetzt ca. 77 Jahre keinen Krieg mehr gehabt und dem modernen Waffen sieht man es eben nicht sofort an welche Verletzungen sie hervorrufen.
Ich würde den Schildbuckel bei 20:24 vielleicht eher als "zerschlagen" interpretieren (siehe auch Helm in der gleichen Abbildung), als hier eine spezielle Funktion des Teils anzunehmen? :) Aber super Videos!!
Grandios. Deinen Erzählungen zuzuhören ist eine regelrechte Erholung gegenüber den heutigen Monologen nur nicht anzuecken und im Gleichklang zu bleiben. Wie war es denn mit Rauschmittel im Mittelalter. Wurde schon Hanf angebaut? Fliegenpilze oder Kräuter? Obstwein oder Branntwein? Knaster z. B. Danke für deine Reihe
Danke sehr interessantes Video! Beim Dolchstreitkolben musst eich tatsächlich etwas Schmunzeln, auf Grund der bildlichen Darstellung als Hand :) Das mit den Kugelbögen aus Stahl hat mich sehr überrascht und ist wirklich interessant, ich dacht das gab es nur bei der Armbrust mit Kugeln. Beim schweizer Taschenschwert mit 101 Möglichkeiten musste ich, egal ob es das gab oder nicht, sehr lachen :D
36:40 Der Drachen-Kanonenturm wurde sogar einmal in einen Film eingebaut. Er spielt eine nicht unwichtige Rolle in der Komödie "Hector, Ritter ohne Furcht und Tadel (Il Soldato di ventura)" von 1976, in welcher Bud Spencer den Condottiere Ettore Fieramosca darstellt. P.S.: 40:10 Das dürfte doch wohl eher der Heilige Georg und nicht Michael sein. Er hat keine Engelsflügel und er trägt die Fahne mit dem Georgskreuz.
Ich denke, Franziska und Lamellenpanzer hätten jetzt doch vielleicht eine Erwähnung als außergewöhnliche Waffen des Frühmittelalters verdient gehabt. Ansonsten informativ, wie immer.
Theorie zur Kastenbrust: Möglicherweise gab es ein paar Jahrzehnte in denen manche Ritter etwas beleibter wurden und in die Jahre kamen, also damit man besser atmen kann - quasi ein Modell für Senioren :) Oder man dachte die Form würde Pfeile besser ableiten.
Das mit dem beleibt kann man ausschließen. Die Rüstungen haben immer noch beneidenswerte Taillen. Tatsächlich ist es vermutlich die ableitenden Form und das Zusammenspiel mit der Tartsche. Durch die Form liegt die gut auf.
20:22 sieht mir aus wie ein stark ledierter schildbuckel... Passend zum kaputten Helm... Mit viel Phantasie kann man da sicher auch ein Monster sehen aber ich denke nicht
Das erste Beispiel der Schwerter gibt es exakt so bei Mount and Blade Warband, jetzt kenne ich die Bildquelle dazu. Vllt musst du doch mal bei dem Nachfolger Bannerlord reinschauen 🤓 (auch wenn es natürlich einiges geben wird, wo dein Puls wieder in die Höhe geht, aber dafür sind deine reactions ja da :D)
🤔 gab's nicht ein Belagerungsturm in Drachen Design bei "Hector -Ritter ohne Furcht und tadel" ? Könnt mich irren, aber in meiner Erinnerung war da was 🤔
An Edit: 19:19 Gottesurteil Frau gegen Mann taucht im Beitrag: "Frauen im Mittelalter" bei 37:44 auf. Bei "Turniere" hab ich es nicht gefunden... Super Beiträge. Danke!
Der Hochzeitsharnisch des Erzherzogs Ferdinand des zweiten in Schloss Ambras in innsbruck ist eine antikisierende in der Wiener rüstkammer gibt es auch zwei sehr schöne
Hallo lieber André, unter dem Punkt Stangenwaffen habe ich noch gesehen, dass es eine Waffe namens "Hippe" gibt. Anscheinend eine Art Schlagmesser an einer Stange, manchmal auch mit Spieß, würde vom Frühmittelalter bis ins 18. Jahrhundert eingesetzt.
Die "Pfeffermühle" macht Sinn, wenn man ein weiteres Gerät besitzt, um dafür geeigneten Pfeffer oder andere Pulver in das Gesicht des Gegners zu blasen. Probiert das im Training mal aus, das ist nicht zu unterschätzen, siehe Pfefferspray. Es gibt richtig unangenehme Pflanzen, zum Beispiel Herkulesstaude, und wenn man sowas kennt und entsprechend einsetzt, hat man einen Vorteil im Kampf.
Hallo. Bin gerade auf diesen Kanal gestoßen. Gibt es eine Möglichkeit die "Quellen" zu erfahren, woraus die benutzten bilder stammen? Danke und starker Kanal 👍🏻
Ich hann mich etzalla nur an das frängische Meddlalter erinnern und dort wurde durch aus mal mit einer Duschstange zugeschlagne, eine Axt geworfen oder auch mal ein Aal in die Festung des Drachen reingemeddlt
Ich bin ein bisschen spät dran aber habe das Video erst heute entdeckt. Ich finde das Falchion aus der Maciejowski Bibel auch immer sehr interessant. Erinnert mich immer direkt an die Orks aus der Herr der Ringe
Ich empfehle veste Coburg da gibt es die Spieße mit Vorderräder zu sehen und sehr Überdimensionierte Gewehre auch Voderlader aber 2m lang und 25 kg schwer
Also falls das Ding bei 35:37 von Davinci ist sollte er die Idee auch verwerfen oder gründlich überarbeiten! So blockiert der Kurbelmechanismus jeweils die beiden Räder gegeneinander. Das Teil bekommt man so noch nicht mal 1mm geschoben.
Und hiermit hast du einen großen Schwachpunkt des Videos entdeckt: Fehlende Quellenbewertung/Einordnung. Ich gratulieren dir. [Anmerkung: In der Renaissance mussten sich Gelehrte um Dienststellen bewerben. Das taten sie - ganz ähnlich wie heute - mit einem Brief und Ideen. Es ist durchaus möglich, dass dieses gezeigte Bild hier lediglich aus einer "Bewerbungsmappe" stammt die vor allem eines betonen soll: Die Kreativität des Erstellers. Somit hatte diese Zeichnung nie einen Realitätsanspruch. Um sicher zu gehen müsste ich hier aber weitere Recherche betreiben.]
Das deutsche Panzermuseeum hat zu Leonardos Kriegswaffen mal ein Video gemacht, in dem vieles erklärt wird, beispielweise seine Arbeitsweise mit solchen Skizzen als Speichermethode. Gibt ganz viele Skizzen von Leonardo die nicht funktionieren, er krizzelt einfach eine Idee und wenn er weitermacht guckt er sich seine älteren Sachen an und passt sie daraufhin an...
Wieder ein super Video. Du erwähnst recht häufig das schwarze Auge. Ich nehme an, dass du es mal gespielt hast. Ich frage mich jetzt ob du es immer noch spielst oder leitest und wenn ja, hast du das System mit Hausregeln modifiziert oder erträgst du die ganzen Absurditäten einfach eisern. Oder musstest du das Spielen sogar aufgeben weil du ähnlich wie bei mittelalter Dokus und Filmen einfach zu viel bekommst von den furchtbaren Darstellungen und Regeln?
@@Luna__02 Ja ich weiß. Und die meisten Mittelalterfilme wollen das auch nicht. Dennoch kritisieren Historie Liebhaber sie immer. Deswegen interessiert mich ja ob Andre noch DSA spielt oder leitet.
Hi wieder mal ein schönes Video, beim Kucken kam mir eine Diskussion ins Gedächnis die wir mal vor einiger Zeit auf nem Markt hatten, nähmlich welche histroische Vorlage hatten eigendlich Doppelklingenschwerter in der Fantasy ( Darth Maul Doppellichtschwert und ähnliches). uns fiel nur dieses Afrikanische Lanzenschwert ein (komm grade nicht auf den Namen)
Als Hinweis noch zu daVincis Panzer (zB 35:54): Wenn da Personen stehen und die Kurbeln antreiben, bewegt sich der Panzer keinen Millimeter vom Fleck, weil die Kurbel das eine Rad nach rechts, das andere aber nach links antreiben würde…
Meine persönliche und völlig unbelegte Theorie zu den Wurfwaffen ist ja, dass sie benutzt wurden um den Gegner zu zwingen sein Visier zu schließen. Zack, einmal Wurfkreuz und schon kann der Kommandant nicht mehr so gut führen weil er Angst hat was ins Gesicht zu bekommen :D
Ich habe ehrlich gesagt erst durch dich wirklich begriffen, dass so ziemlich alles was man über das Mittelalter durch die Medien zu hören und sehen bekommt, scheinbar völlig an den Haaren herbeigezogen ist. Jetzt verwende ich deinen Kanal um mich auf diesem Gebiet etwas zu bilden, und bin dir dafür sehr dankbar. Du leistest einen wichtigeren Beitrag zu unser aller Allgemeinbildung, als dir vielleicht bewusst ist. Habe dich auch sofort abonniert und schon Stunden mit deinen Videos zugebracht.
Vielen, vielen Dank dafür! Mach bitte noch lange weiter!
Ich bin mit einer Historikerin zusammen, sie ist allerdings auf Japan 'spezialisiert' - das meiste wissen über die weitere Vergangenheit ist irgendwie zusammengereimt und durch das persönliche Weltbild der Historiker geprägt.
Ganz frei davon ist unser Geschichtsfenster allerdings auch nicht. Nur weil irgendwelche Mönche aus der Zeit in ihren Büchern Gesichter auf Schilder gemalt haben heißt das nicht unbedingt, dass es sie gegeben hat.
Vieles ist über die Zeit verloren gegangen - entsprechend könnten die Darstellungen von Gesichtern auf Schildern eine Bedeutung gehabt haben die wir heute nicht mehr kennen.
Das Problem wird deutlich wenn man sich mit Endlagerstätten für giftigen Müll anschaut - es gibt einfach keine eindeutigen Zeichen die Menschen über alle Epochen verstehen.
Für uns ist ein Totenkopf ein Zeichen für Gefahr, für andere Kulturen ist es ein Zeichen für heiliges Land...
Mit der Zeit verändert sich alles.
Die Videos von "Geschichtsfenster" bergen häufig ein hohes Risiko in sich: Fehlende Quellenangaben, Vernachlässigung von Sekundärquellen, Verallgemeinerung, fehlender Kontext bei den Bildquellen und oft frei von Erklärungen - was zwangsläufig zu Interpretationen der Zuschauenden führt - und stellenweise ist es einfach falsch. Da ist der Aufreger in dem Video "Herr Lesch, wir müssen reden" einfach einmal zu nennen.
@@sinnfluencer1221 Starker Kommentar!
@@sinnfluencer1221 Anders als "Panzer" oder "Belagerungsdrachen" oder bizarre Kombiwaffen gab es Gesichter auf Schilden verbreitet auch anderswo, wie etwa Medusenhaupt in der Antike und es ist technisch kein Problem. Die Bedeutung ist auch zweitrangig dafür, ob es sie gab oder nicht.
Wenn zB hauptsächlich Goliath als feindlicher Heide so einen Schild hätte, könnte es eine besondere Bedeutung haben und dazufantasiert sein. Da die Schilde aber häufig ganz "nebenher" Gesichter haben (also nicht nur bei besonderen Helden oder Feinden) und der Goliath sonst auch zeitgenössische, keine Fantasiewaffen trägt, scheint mir eher unwahrscheinlich, dass es sie nur auf Bildern gab.
@@morganfreeman8618 Ich habe dazu hier einen ziemlich langen Kommentar verfasst. Ich werde diesen der Einfachheit wegen einfach kopieren: Servus, neues Video, neuer Kommentar:
Zur allgemeinen Information:
Der folgende Kommentar wurde mit Hilfe von Experten verfasst die im folgenden natürlich nicht genannt werden oder gar irgendwo schriftlich erwähnt. Das gibt dem Kommentar [hoffentlich] mehr Glaubwürdigkeit.
Im ernst: Wenn du Experten heranziehst, dann nenne diese. Am besten [zusätzlich] schriftlich in der Videobeschreibung und erwähne das dort erfragte Thema. Das wäre die Art von Arbeit, die du bei anderen immer einforderst aber hier, bei dir selbst, vernachlässigst.
Ui, und offenbar muss ich mir auch noch einmal dein Video über Waffen innerhalb der Norm anschauen - wenn ein Morgenstern als eine verbreitete Waffe angesehen wird, der Streitkolben allerdings nicht. Ach, warum warten: Ein kurzer Exkurs: Die Waffenentwicklung geht von der Keule zum Streitkolben zum Morgenstern [Information: Heute ist es nicht leicht den Begriff „Morgenstern“ genau zu definieren da es keinen abgesetzten Übergang zwischen den Waffentypen Streitkolben und Morgenstern gibt]. Quellen, die Streitkolben zeigen wären der Teppich von Bayeux. Hier benutzen beide Seiten Streitkolben. Im 13. Jahrhundert ist wohl eine der bekanntesten Bildquellen die Maciejowski-Bibel [MJB]- ich kann hier einfach mal wahllos ein paar Tafeln [mit Schlachtszenen] öffnen und... Tafel 19: Streitkolben oben links, Tafel 90 gleich mehrere, Tafel 48 unten, mittig links... Insgesamt habe ich 7 Tafeln geöffnet. 14. Jhr: Codex Baldini Treviensis oder der Streitkolben von Marschall Waldeck und ab dem 15. Jhr explodieren die Variationen des Streitkolbens förmlich. Spätestens hier etablierte er sich mit der Sonderform des „Kürissbengel“ als Adelswaffe und Waffe der Reiterei. Ach, und auch hier etablierte sich im übrigen auch der Sattelstreithammer als Waffe endgültig - und begann schließlich sogar den Streitkolben zu verdrängen. Dieser fand dann fast ausschließlich nur noch in sog. Kolbenturnieren Verwendung. [Anmerkung: Literarische Quellen habe ich bewusst ausgelassen, weil du ja gerne mit Bildquellen arbeitest.]
Aber zurück zum Video:
„Außerhalb der Szene [Battle of the Nation] sind diese Waffen quasi unbekannt.“ Oh, ist mir neu. Aber okay. Aber hey, die ersten drei Bilder und es wird die Bildquelle genannt. Das ist gut! Was nicht gut ist: Es wird nicht erwähnt, dass diese Abbildung[en] des Falchion oder Malchus ziemlich einzigartig ist. Ich persönlich kenne keine weitere Abbildung dieser Art - denn ansonsten ist das Falchion [was eigentlich auch nur ein Sammelbegriff für Waffen mit bauchiger Klinge und einer Schneide ist] recht bekannt und vor allem auch lange im Gebrauch und beschränkt sich auch nicht auf den europäischen Raum.
Ab Bild 3 wird es lustig: Du zeigst es, weißt aber nicht was es ist [wer sagte in einen seiner Videos in Richtung Lesch, dass man lieber nichts sagen solle wenn man es nicht weiß?]. Ein wenig Recherche hätte vielleicht geholfen. Aber ich helfe gern: Da wird eine Waffe gezeigt, wo sich heute immer noch gestritten wird was es ist. Die einen sagen eine frühe Form des Kriegsmessers, andere sprechen von einer Schwertgleve oder von einer Kuse - mit aller höchster Wahrscheinlichkeit ist es aber ein Faussard. Was macht dieses Bild so schwer [Hallo Quellendeutung!]? Die MJB ist ein Kunstwerk und muss daher auch immer wieder interpretiert werden - wie jedes Kunstwerk. Und hier stoßen wir an die Grenze der Bildquelle. Es gibt nämlich keine Realfunde und keine schriftlichen Quellen und auch keine archäologischen Funde zu der Waffe mit dem Namen Faussard. Bisher gibt es nur Vermutungen, dass es diese Waffe wirklich gab. Solange es keine weiteren Quellen gibt, muss angenommen werden, dass diese Waffe fiktiv ist. Künstlerische Freiheit ist keine Erfindung der Neuzeit.
Bild 4 - ab jetzt wird es problematisch. Es fehlt eine Quellenangabe - okay, bin ich ja schon gewohnt. Ja, es hat ein bisschen Recherche benötigt, aber meine geliebte Seite manuscriptminiatures[dot]com hat mir am Ende doch geholfen und ab hier wird es spannend. Die Seite datiert das Bild nämlich auf 1400-1425. Ich weiß welcher Seite ich bevorzugt glauben schenke. Wie wäre es an dieser Stelle mit ein wenig mehr Recherche als „Da sind einige schräge Klingenwaffen“. Mit aller Wahrscheinlichkeit ist hier ein Schwertstab abgebildet - der im übrigen in Nordeuropa recht verbreitet war - oder eine Kriegssense. Das Parier muss nicht zwangsläufig eine Stange sein, sondern ist womöglich auch ein Parierteller. Die zweite Waffe ist mit ihrer Form deutlich interessanter und mir fällt da eine Einordnung auch schwer.
Bild 5 - Ich weiß nicht wirklich nicht warum eine Übungswaffe als besondere Waffe des Mittelalters bezeichnet wird. Aber okay. Kann man machen, wenn man will.
...durch die Stangenwaffen habe ich jetzt nur noch ein wenig geskippt um zu schauen, ob es hier etwas wirklich außergewöhnliches gibt. Nein, eigentlich nicht. Es ist ein allgemeiner Standard der Bewaffnung im späten Mittelalter. Es gibt keine Waffe die bemerkenswert/außergewöhnlich ist. Warum wird nicht so etwas wie ein „Goedendag“ gezeigt, oder ein „Ahlspieß“ oder ein „Halbmond“ [ja, okay, okay, der ist ab ca. dem 16. Jhr. Verbreitet] oder ein „Menschenfänger“ oder eine „Runka“ oder vielleicht sogar eine „Guise“... so viele Chancen aber es endet wieder in ein paar Bildchen ohne Kontext und ein wenig Gerede darum - keine Verwendungszwecke, Entstehungszeit, Entwicklung der Waffe oder die Herkunft [Viele Waffen sind z.B. aus den Bauernwehren entstanden und erst dadurch erkannte man den Wert dieser Waffen im Kriegseinsatz - mit eine Erklärung warum das Frühmittelalter hier noch nicht so experimentell unterwegs ist].
Ich wäre nun auch wirklich über die Experten gespannt die hier an dem Video mitgewirkt haben. Ich kann es absolut nicht fassen wie sich so viel über Terra X aufgeregt wird, selbst aber solche Chancen vertan werden es besser zu machen.
Hallo Andre. Kannst du vielleicht mal ein Video über psychologische Kriegsführung im Mittelalter machen? Das war ja in anderen Kulturen (Japan, China, Indien) immer ein großes Thema aber aus Europa weiß man darüber irgendwie fast nichts. Wäre denke ich mal sehr spannend.
Sehr gute Idee 👍🏽🤔
Sehr wichtig!
Ich denke viele Armeen arbeiteten mit Abschreckung , z.B. wenn man die Bevölkerung eroberter wehrhafter Städte exekutierte als mahnendes Beispiel für die anderen Städte. Aber ich glaube in Europa war so etwas weniger verbreitet. Ob die auch Propaganda als Mittel nutzten ? Die Mongolen verbreiteten ja absichtlich Terror und Schrecken als psychologische Waffe.
Denke mal Vlad der Pfähler ist da eines der brühmtesten europäischen Beispiele
Eigentlich bezog ich mich auf Taktiken, die nicht direkt mit Gewalt zu tun haben. Kriegsmasken, Kriegstrommeln, Kriegsgesänge,...
Endlich eine seriöse Quelle zur mittelalterlichen Geschichte und erschreckend wie wenig ich bisher von dieser Zeit wusste. Vielen Dank für deine Mühe!
Den Drachengeschützturm gabs scho wunderschön umgesetzt in dem Bud Spencer Film "Hector, der Ritter ohne Furcht und Tadel". Da ist der wirklich 1 zu 1 wie auf dem Druck dargestellt.
Wollte ich auch gerade schreiben!
Danke. Ich wusste ich hab das schon mal irgendwo gesehen.
War auch mein erster Gedanke😂
Total spannendes Thema. Ich liebe eigenwillige Waffen aus Mittelalter und FNZ, v.a. diese Multifunktionswaffen wie Beil/Schusswaffe als Kombi. Danke, Danke!
Bestes frühneuzeitliches funkyding: in kurzem edlem wanderstab verborgene ausklappbare sekelettschaft vollstahl saufeder(!) 😄
Gibts im Museé de larmee in paris.
Diese Waffe ist NICHT besonders. Die finden sich in fast jeder gut sortierten Rüstkammer. Spannender wäre so'n wirklich fancy Kram wie der Pistolenschlüssel - nur um einmal ein Beispiel zu nennen.
Waffen und Rüstungen finde ich mit abstand am spannendsten, aber auch die anderen Bereiche sind immer sehr interessant, Danke für den tollen Beitrag ❤
Du findest immer neue Themen wo man meinen sollte, da ist alles in einem video abgehandelt. Danke für deine tolle Arbeit!
Das bei 20:22 sieht finde ich eher so aus, als sollte der Schild-Buckels als gesprengt/zerbrochen dargestellt werden, genauso wie der Helm ein Loch am Hinterkopf aufweist. Vielleicht soll der Kämpfer einfach als schwer verwundet dargestellt werden, mit mehreren blutenden Wunden und eben einer zerstörten Rüstung.
der Belagerungsdrache wurde bereits in mindestens einem Fantasyfilm eingebaut
"Hector, Ritter ohne Furcht und Adel"
besticht mit höherem Maß an historischer Akkuratesse, als etliche heutige Produktionen, lol
Der Phantasie waren selbst im Mittelalter wohl kaum Grenzen gesetzt. Toller Beitrag. 🙂👍
Danke -- -wirklich SEHR informativ !!!!!!!
Der "Absatz" bei der Feder nennt sich "Schilt" und ist im Bloßfechten ein sehr guter Schutz vor Hand-/Fingertreffern, außerderm erlaubt es eine gute Gewichtsverteilung bei recht schmaler Klinge, und je nach Form des Schilts sind auch Techniken möglich. Die Feder war DAS Trainingsgerät für die feinen Bürger, die sich in ihren Fecht"vereinen" organisiert haben (und in denen Blutvergießen ein absolutes No-Go war!).
Da ist aber der Schwertkampf auch eine sportliche Betätigung und womöglich weniger eine überlebenswichtige Notwendigkeit.
Hallo,
ein richtig toller Kanal, spannend, lehrreich, richtigstllent.
Der Drachen als Waffe taucht tatsächlich mal in einem Film auf. Auch wenn der Film nicht seriös ist, aber der Belagerungsdrache hat einen Auftritt in "Hector, ein Ritter ohne Furcht und Tadel."
Grandioser Film. Seriöser als der ganze Mist heutzutage
Danke für den Kanal.
Videos über das damalige Denken, wären super. Unterscheidet sich das damalige Denken ? Gab es eine Wunschvorstellung vom Leben, Bauer sowie Adel, gab es Familienplanungen. Über welche Dinge wurde gelästert, oder auch hochgelobt.
Mit freundlichen Grüßen
Dieser Drache mit der Kanone im Rachen wurde schon im Film gezeigt, und zwar in "Hector - Ritter ohne Furcht und Tadel" mit Bud Spender 😉 Mach weiter so mit deinen Videos, hast schon lange mein Abo
Hallo Andrej,
wieder ein hervorrangendes Video. Ich habe länger keinen Kommentar geschrieben und einfach nur Deine Videos genossen.
Ich verfolge Deine Beitrage schon seit Kaptorga-Zeiten. Seitdem Du "selbständig bist" sind Deine wöchentlichen Videos immer ein Highlicht meiner Woche.
Erstaunlich finde ich auch immer wieder, daß Du nicht müde zu sein scheinst, neue Themen zum Mittelalter zu entdecken und diese auch innerhalb einer Woche mit Quellen besprechen kannst.
Ich hoffe, daß es noch viele weitere Themen geben wird, ich bleibe ein treuer Zuschauer.
Zwei Fragen: Wie hat man sich damals die Haare geschnitten? Selber, die Frau oder beim "Frisör" (ich nehme an, das hängt vom Geld ab, dem Stand und der Frisör war ein Barbier...)
Gab es vorgegebene Frisuren für bestimmte "Stände", also Tonsur für Mönche, Kurzhaar für Krieger wegen der Helme usw.
Vielen Dank für Deine hervorragenden Videos.
Mehr Videos über das alltägliche Leben im Mittelalter wären toll :)
Hat er doch!
Welche Themen im speziellen? Etliche Themen habe ich ja schon behandelt.
Ich liebe die Waffenvideos aber auch die Videos über Alltagsgegenstände. Bester geschichtsbezogener Kanal 👌👍
@@Geschichtsfenster wie wäre es mit einem Krieg? Mir hat ihr Video über Neuss auf Kaptorga sehr gut gefallen
@@Geschichtsfenster Es finden sich ja etliche Bilder im Internet mit lustigen bzw. skurrilen Motiven aus dem Mittelalter. Wäre vielleicht interessant was über den Humor von damals zu erfahren, über was hat man gelacht, usw...
Große Klasse! Danke dafür 😀
21:20 ich hätte nicht gedacht, dass es den Uruk-Hai Schild in der Funktionsweise wirklich gibt.
der schildbuckel bei 20 min mit der "monsterfratze" sieht für mich eher aus als wär er zerschlagen, wie der helm
Der Schildbuckel bei 20:44 schaut mir eher gebrochenen aus, auch in dem Zusammenhang mit dem zustand des Helmes.
Bin mir auch ziemlich sicher, dass das ein gebrochener Schildbuckel ist.
15:11 "Ending him Rightly", ah Skallagrim's meme...
28:50 zu dem hinterlader muss ich grad an Forgotten Weapons Hinterlader mit Patronen aus dem 17. Jahrhundert denken.
Super interessanter Kanal, deine Erklärungen und Recherchen Top, diese Folge zu den verschiedenen Waffen des Mittelalters einfach unschlagbar! Mein Abo hast du.
Danke für das Video!
Ein paar sehr interessante Waffen dabei.
Die komischste Waffe fand ich immer das Laternenschild. Glaube die ersten könnte man noch ins Mittelalter zählen, aber die meisten davon sind aus der Renaissance.
Super-interessant! Vielen Dank!
Ich kann jedem das Video des deutschen Panzermuseums über Leonardo da Vincis Kriegswaffen empfehlen, dort wird auch über die Veränderungen der Befestigungen von Städten zu der Zeit und die Veränderung der Kriegstechnik im allgemeinen gesprochen...
Danke für die tolle Erklärung. Einen Strohhelm habe ich dann auch heute im Frankfurter Städel auf einem Gemälde entdeckt und konnte ein bisschen angeben ;-)
Die Kanone im Drachen förmigen Belagerungsturm gibts in einem Film
"Hector, Ritter ohne Furcht und Tadel" 1979 mit Bud Spencer in der Hauptrolle.
Hallo Andrej!
Danke für dieses, wiedereinmal, tolle Video!
Kannst du mir bitte sagen woher das Bild mit dem Blasrohrschützen stammt? Ich bin selbst Blasrohrschütze und ich finde dieses Bild hoch interessant. Ich habe gewusst, dass Blasrohr und Tonkugeln bis ins 19. Jahrhundert auch in Europa zur Vogeljagd verwendet wurde, aber das diese Waffe bereits im Mittelalter bei uns bekannt war, war mir neu und ich würde gerne versuchen mehr zu dem Thema herauszufinden.
LG
Raphael
Die Drachenkanone kann man in dem Bud Spencer Film Ritter ohne Furcht und Tadel sehen. Die sieht fast so aus , wie die gezeigte hier.
Sehr interessant, danke.
Interessant wie immer.
Was mich interessieren würde wäre irgendwann mal ein Video über die für Waffen genutzten Hölzer und ggf Auswirkungen auf die europäische Holzwirtschaft sowie die Änderungen in der Häufigkeit und Verbreitung dieser Hölzer (Eibe, Kornelkirsche, Esche etc)
@WHATSAPP㈩49𝟏𝟕𝟒𝟏𝟔𝟎𝟔9𝟕1 Danke!
Bedauerlicherweise hab ich kein Whatsapp sondern nur Threema
Das ist auch nur ein Bot der hier gerade sein Unwesen treibt.
Zu Stangenwaffen gibt es einen wunderbaren uralten D&D gag, wo sich zwei Spieler darüber streiten, ob es wohl besser wäre wenn der Krieger eine Guisarm-Volgue-Bardiche oder eine Bardiche-Volgue-Gleve oder doch besser eine Guisarm-Volgue-Guisarme verwendet.
Ich wusste nicht, dass mich das Mittelalter interessiert, bis ich eins deiner Videos gesehen habe. 😄
Danke für den tollen content!
PS: Warum können so viele Hessen eigentlich Sakralbauten sprachlich nicht von Steinobst unterscheiden? Kirche vs Kirsche 😁
Da sind wir ja nicht alleine. Immerhin sage ich nicht "Kürsche"
Bei mir ist das aber nochmal besonders, da ich zwar den Sakralbau wie das Obst ausspreche sonst aber alles andere umgekehrt betone. Den Herrn Lesch z.B. als Herrn Lech.
Aber ich bin halber Hesse, halber Siegerländer. Ich hatte nie eine Chance.
Hier im Norden sind dafür Kürche 🤪 und Küche oft komplett ununterscheidbar, was Sonntags früh zur einen oder anderen Verwechslung geführt haben mag. 🙈
WOW, vieles davon sehe ich hier zum ersten mal. Danke für dieses lehrreiche Video
Ich möchte nicht beleidigend sein, wirklich nicht. Ich möchte es nur für meine eigene Einordnung wissen: Hast du jemals ein Sachbuch zu diesem Thema geöffnet? Denn dann müsste dir eigentlich auffallen, dass hier absolut keine Besonderheit geboten wird.
@@Damasichthon Vielen Dank für deinen Hinweis.
Du bist sehr schlau und kennst dich bestimmt gut aus.
@@AnthonyBerkshire Das hilft mir absolut nicht aus meiner eigenen Bubbel zu blicken. Aber danke.
@@Damasichthon Ist nicht meine Aufgabe :)
@@AnthonyBerkshire Stimmt. Aber daher eben die Frage - denn ich sitze hier und wunder mich.
15:11 Ah, das „end him rightly“ meme hat seinen Weg ins Geschichtsfenster gefunden.
1:1 woran ich denken musste
Skalagrim?
@@giftzwerg7345 ja, denke ich zumindest
Hallo Freunde des Mittelalters. Willkommen auf dem Kanal wo man wirklich noch was Lernen kann !
Oder auch nicht weil es inhaltsloses BlaBla ist mit häufigen [wissenschaftlichen] Fehlern.
Vielen Dank für neues Wissen, unterhaltsam verpackt!
Zum Thema Gunblades (Nahkampfwaffen mit Schusswaffe kombiniert) gibt es einige Beispiele (Fotos) im Buch "Illustriertes Lexikon der Hieb- und Stichwaffen" (Dörfler-Verlag). Was ich so zum Thema gefunden habe, deckt fast alles ab, was sonst auch ohne montierten Lauf gibt. Unter anderem ein Katar mit zwei montierten Läufen. ;-)
Interessant! Es gab bestimmt viele Dinge, von denen wir nie etwas erfahren werden.
Wie immer ein gutes Video von ihnen 👍.
Vielen Dank für das Video!
Moin.
Zur Fechtfeder:
Ein Schwert ist normalerweise sehr penibel ausgewogen. Üblicherweise so, das der Balancepunkt kurz vor der Parierstange liegt. Ein Schwert einfach runterzuschleifen wäre mit mittelalterlichen Mitteln nicht nur sehr sehr viel Arbeit und Materialverschendung (warum nicht umschmieden?), es würde auch die Balance der Waffe und damit die Führigkeit komplett negativ verändern. Macht bei einer Trainingswaffe keinen Sinn.
sehr angenehmes video, danke dafür
Immer wieder interessant dein Content 👍
36:20
Dieser Drache kommt in dem Mittelalterfilm "Hektor, der Ritter ohne Furcht und Tadel" mit Bud Spencer vor.
Die in diesem Film gezeigten Dinge sind tatsächlich so passiert, wenn auch sicher ohne dem Charme des Carlo Petersoli.
Zu der Idee, den Drachenbelagerungsturm filmisch umzusetzen:
In einer Mittelalterkomödie mit Bud Spencer kam ein Drachenbelagerungsturm vor, der dem hier vorgestellten sehr ähnlich sah...
...vielleicht war dieser Film auch sonst historisch korrekter, als man so einer Komödie zutrauen würde, könnte man ja mal kritisch beleuchten... 🤔🤨😉
Waffen sind schon auch interssant und ich schätze jedes Video zu dem Thema bringt dir haufenweise neue Abos, das sei dir auf jeden Fall gegönnt. Finde es allerdings schon etwas erschreckend wie wenig Aufrufe zum Beispiel das Video über Spätgotische Künstler im vergleich hat. Habe noch Themenvorschläge : Ein Video über die Entwicklung von Baukunst/Architektur/Bautechnik wäre noch ziemlich cool. Ausserdem würde mich das Thema Währung/Finanzwesen/Münzen etc Reizen. Auch die Entwicklung der Landwirtschaft und der dazugehörigen Techniken oder das vllt das Thema Feste, Traditionen und Feiertage wäre Super. Auch einzelne Handwerksberufe die man vielleicht heute gar nicht mehr so auf dem Schirm hat wären sicher spannend. Danke für die Super Arbeit.
Waffen war halt jetzt ein passender Themenkomplex, da wird in Zukunft nicht mehr so irrsinnig viel kommen. Dafür stehen etliche Filme mit Gästen an.
Freue mich schon darauf. Thema Währung und Feste gibt es ja schon sehe ich gerade. Naja immer weiter weiter
Ein sehr interessantes Video wieder einmal!
Auch wenn ich mir beim z.B.: abzuschraubenden Knauf nicht wirklich vorstellen kann, dass es im richtigen Gefecht wirklich etwas genutzt hätte.
Aber das ist auch bei ein paar anderen Waffen der Fall…
Bei der Feder war mir bisher allerdings nur der Nutzen, und für mich damit auch der Grund des Bestehens, des Schildes als Schutz bekannt, um im Daumengriff auch den Daumen etwas weiter nach vorne, auf das Kreuz oder die Klinge, legen zu können, ohne Gefahr zu gehen, bei einem Absetzten, Versetzen oder ähnlichem, auf ebendiesen getroffen zu werden.
Bei welcher Waffe ist dir der Verwendungszweck unklar? Eventuell kann ich dir weiterhelfen.
Ich schätze die Schutzwirkung der Feder hört nicht beim Daumengriff auf. Wenn man eine so dünne Klinge hat ist es unglaublich leicht einen Treffer auf die Finger zu kassieren und der Schild an der Feder funktioniert da ein bisschen wie eine zweite Parierstange die (wenn sie den Schlag nicht komplett abfängt) zumindest Kraft rausnimmt und ihn weiter von der Hand weg lenkt. Das ist zumindest meine Beobachtung.
Und zu einer Zeit wo das Fechten ohne gepanzerte Schutzhandschuhe trainiert wurde und die Leute ihre Finger danach noch gebraucht haben scheint so ein zusätzlicher Schutz naheliegend.
Das stimmt natürlich,
auch wenn das vollkommene parieren meiner Erfahrung nach so gut wie gar nicht vor kommt (außer vielleicht bei den moderneren mit leicht „spitzem“ Schild), so nimmt es sicherlich auch etwas Kraft aus dem Hau.
Sehr gute Videos. Ich habe bestimmt schon 15 Videos gesehen. 😊
Moin wieder ein sehr gutes Video und gute info 😎😎
Hammer . Super informativ. Mach weiter so.
Okay, das Bogenschwertgewehr ist so dämlich das es schon wieder cool ist. Könnte direkt aus Bloodborne stammen.
24:50 In der Wolfdietrich - Sage wird so ein Zweikampf erwähnt
Ähnlich zu dem Buckler/Faustschild bei 21:30 gibt es im Bayerischen Armeemuseum Ingolstadt ein tolles Stück. Sieht wahnsinnig abgefahren aus🤩 (Bild davon findet man auch über die Galerie auf der Homepage)
Interessant wie innovativ die Waffenbauer der Zeit waren. Ob das etwas mit dem generell schnellen Fortschritt im Mittelalter zu tun hat?
In nichts, in seiner Geschichte, war der Mensch so innovativ wie darin andere Menschen ins jenseits zu befördern.
Yay, der MA-Geschichtsonkel ist wieder da🤩
Der geilste Helm überhaupt ist der "horned helmet" von Henry Vlll.
Wirklich ein Meisterwerk!
Leider ist der auch nicht mehr wirklich Mittelalter, aber ja der ist großartig.
Und ich dachte meine Fantasiewaffen, die ich als Kind entworfen habe wären schräg und unrealistisch.
Ich hatte erst Waffeln gelesen und bin jetzt schon so ein bisschen enttäuscht :(
😂
Mein Therapeut: „Keine Sorge, exploding Kittens sind nicht real“
Katzen im Mittelalter: 🙀🔥🏰
14:00 Bei diesem Bild kann ich es am ehesten verstehen, warum man die Rüstung des Ritters auch als "Ritterkleid" bezeichnet. ;)
PS: Holger Kreymeier von Massengeschmack TV hat dich im letzten Video lobend erwähnt. Ich empfehle dich auch immer weiter bei denjenigen, die sich für mittelalterliche Geschichte interessieren. Vor allem im deutschen RUclips-Raum sticht dein Kanal auf jeden Fall hervor. Solch eine Qualität, Begeisterung für die Themen und Liebe zum Detail habe ich bisher nur auf englischen Kanälen in ähnlicher Weise angetroffen.
Ich persönlich vermute, dass der Schildbuckel in Minute 20:25, wenn man den Rest des Bildes betrachtet, keine Fratze darstellt. Er scheint, ebenso wie der Helm, kaputt zu sein.
Ein tolles Video, wie immer!
Herzliche Grüße! :)
Dem möchte ich beipflichten. Ursprünglich scheint der Buckel halbkugelig mit gewelltem Rand gewesen zu sein.
Klasse Video mal wieder.
Auch wenn mir schon beim Anblick dieser Waffen ganz anders wird. Ein Glück, dass ich in 'zivilisierten' Zeiten lebe.
Naja, wenn ich mir Napalm, Giftgas und Atomwaffen anschaue wäre ich mir da nicht so sicher.
@@derhighlige5493 Ist natürlich richtig.
Allerdings haben wir hier jetzt ca. 77 Jahre keinen Krieg mehr gehabt und dem modernen Waffen sieht man es eben nicht sofort an welche Verletzungen sie hervorrufen.
@@xyz-xyz Guter Punkt👍
Super interessant!
@WHATSAPP㈩49𝟏𝟕𝟒𝟏𝟔𝟎𝟔9𝟕1 lol
Ich würde den Schildbuckel bei 20:24 vielleicht eher als "zerschlagen" interpretieren (siehe auch Helm in der gleichen Abbildung), als hier eine spezielle Funktion des Teils anzunehmen? :) Aber super Videos!!
Grandios. Deinen Erzählungen zuzuhören ist eine regelrechte Erholung gegenüber den heutigen Monologen nur nicht anzuecken und im Gleichklang zu bleiben. Wie war es denn mit Rauschmittel im Mittelalter. Wurde schon Hanf angebaut? Fliegenpilze oder Kräuter? Obstwein oder Branntwein? Knaster z. B. Danke für deine Reihe
Danke sehr interessantes Video!
Beim Dolchstreitkolben musst eich tatsächlich etwas Schmunzeln, auf Grund der bildlichen Darstellung als Hand :)
Das mit den Kugelbögen aus Stahl hat mich sehr überrascht und ist wirklich interessant, ich dacht das gab es nur bei der Armbrust mit Kugeln.
Beim schweizer Taschenschwert mit 101 Möglichkeiten musste ich, egal ob es das gab oder nicht, sehr lachen :D
36:40 Der Drachen-Kanonenturm wurde sogar einmal in einen Film eingebaut.
Er spielt eine nicht unwichtige Rolle in der Komödie "Hector, Ritter ohne Furcht und Tadel (Il Soldato di ventura)" von 1976, in welcher Bud Spencer den Condottiere Ettore Fieramosca darstellt.
P.S.: 40:10 Das dürfte doch wohl eher der Heilige Georg und nicht Michael sein. Er hat keine Engelsflügel und er trägt die Fahne mit dem Georgskreuz.
Ich denke, Franziska und Lamellenpanzer hätten jetzt doch vielleicht eine Erwähnung als außergewöhnliche Waffen des Frühmittelalters verdient gehabt.
Ansonsten informativ, wie immer.
ok, Kugelbogen/-Armbrust kannte ich noch nicht! Sehr nice!
Theorie zur Kastenbrust:
Möglicherweise gab es ein paar Jahrzehnte in denen manche Ritter etwas beleibter wurden und in die Jahre kamen, also damit man besser atmen kann - quasi ein Modell für Senioren :)
Oder man dachte die Form würde Pfeile besser ableiten.
Das mit dem beleibt kann man ausschließen. Die Rüstungen haben immer noch beneidenswerte Taillen. Tatsächlich ist es vermutlich die ableitenden Form und das Zusammenspiel mit der Tartsche. Durch die Form liegt die gut auf.
20:22 sieht mir aus wie ein stark ledierter schildbuckel... Passend zum kaputten Helm...
Mit viel Phantasie kann man da sicher auch ein Monster sehen aber ich denke nicht
Schöne Berichte gerade mit den Orginal Bildern. Danke
Das erste Beispiel der Schwerter gibt es exakt so bei Mount and Blade Warband, jetzt kenne ich die Bildquelle dazu. Vllt musst du doch mal bei dem Nachfolger Bannerlord reinschauen 🤓 (auch wenn es natürlich einiges geben wird, wo dein Puls wieder in die Höhe geht, aber dafür sind deine reactions ja da :D)
🤔 gab's nicht ein Belagerungsturm in Drachen Design bei "Hector -Ritter ohne Furcht und tadel" ? Könnt mich irren, aber in meiner Erinnerung war da was 🤔
3:13 Das Stück in der Mitte oben erinnert schon fast an eine japanische Naginata.
Bei dem Bild mit den abnehmbaren Knauf hab ich eigentlich auf ein „End hin rightly“ gewartet 😄
als Jäger fällt mir da die Saufeder und das Sauschwert ein, wobei das Sauschwert sehr spät aufkam.
das sauschwert wird bei den duellwaffen gezeigt. du meinst doch das recht lange borschwert mit den zwei parierstangen?
An Edit:
19:19 Gottesurteil Frau gegen Mann taucht im Beitrag: "Frauen im Mittelalter" bei 37:44 auf. Bei "Turniere" hab ich es nicht gefunden... Super Beiträge. Danke!
Der Hochzeitsharnisch des Erzherzogs Ferdinand des zweiten in Schloss
Ambras in innsbruck ist eine antikisierende in der Wiener rüstkammer gibt es auch zwei sehr schöne
ich schätze dich sehr
Hallo lieber André,
unter dem Punkt Stangenwaffen habe ich noch gesehen, dass es eine Waffe namens "Hippe" gibt. Anscheinend eine Art Schlagmesser an einer Stange, manchmal auch mit Spieß, würde vom Frühmittelalter bis ins 18. Jahrhundert eingesetzt.
36:21 sieht aus wie das Ding im ersten Drittel von "Hector, der Ritter ohne Furcht und Tadel" mit Bud Spencer.
Die "Pfeffermühle" macht Sinn, wenn man ein weiteres Gerät besitzt, um dafür geeigneten Pfeffer oder andere Pulver in das Gesicht des Gegners zu blasen. Probiert das im Training mal aus, das ist nicht zu unterschätzen, siehe Pfefferspray. Es gibt richtig unangenehme Pflanzen, zum Beispiel Herkulesstaude, und wenn man sowas kennt und entsprechend einsetzt, hat man einen Vorteil im Kampf.
Die Pfeffermühle im Streitkolben ist nicht als Waffe gedacht sondern tatsächlich für den Gebrauch an der Tafel. Eher ein Gag.
15:09
"End him rightly" confirmed😍
Zum Thema Blasrohr: Früher gab es im pfälzischen (Bad) Bergzabern die sogenannte "Böhämmerjagd", allerdings ist die erste Erwähnung erst 1593.
Hallo. Bin gerade auf diesen Kanal gestoßen. Gibt es eine Möglichkeit die "Quellen" zu erfahren, woraus die benutzten bilder stammen? Danke und starker Kanal 👍🏻
Welche Bilder genau?
Ich hann mich etzalla nur an das frängische Meddlalter erinnern und dort wurde durch aus mal mit einer Duschstange zugeschlagne, eine Axt geworfen oder auch mal ein Aal in die Festung des Drachen reingemeddlt
Tatsächlich sogar 🤘
Ich bin ein bisschen spät dran aber habe das Video erst heute entdeckt. Ich finde das Falchion aus der Maciejowski Bibel auch immer sehr interessant. Erinnert mich immer direkt an die Orks aus der Herr der Ringe
Sehr schönes Video zu sehr skurillen Waffen!
Ich empfehle veste Coburg da gibt es die Spieße mit Vorderräder zu sehen und sehr Überdimensionierte Gewehre auch Voderlader aber 2m lang und 25 kg schwer
Glaub der Schildbuckel ca bei minute 20 ist keine Fratze, sondern einfach nur zerschlagen vom Kampf, so wie der Helm in der Darstellung
Also falls das Ding bei 35:37 von Davinci ist sollte er die Idee auch verwerfen oder gründlich überarbeiten! So blockiert der Kurbelmechanismus jeweils die beiden Räder gegeneinander. Das Teil bekommt man so noch nicht mal 1mm geschoben.
Und hiermit hast du einen großen Schwachpunkt des Videos entdeckt: Fehlende Quellenbewertung/Einordnung. Ich gratulieren dir.
[Anmerkung: In der Renaissance mussten sich Gelehrte um Dienststellen bewerben. Das taten sie - ganz ähnlich wie heute - mit einem Brief und Ideen. Es ist durchaus möglich, dass dieses gezeigte Bild hier lediglich aus einer "Bewerbungsmappe" stammt die vor allem eines betonen soll: Die Kreativität des Erstellers. Somit hatte diese Zeichnung nie einen Realitätsanspruch. Um sicher zu gehen müsste ich hier aber weitere Recherche betreiben.]
Das deutsche Panzermuseeum hat zu Leonardos Kriegswaffen mal ein Video gemacht, in dem vieles erklärt wird, beispielweise seine Arbeitsweise mit solchen Skizzen als Speichermethode. Gibt ganz viele Skizzen von Leonardo die nicht funktionieren, er krizzelt einfach eine Idee und wenn er weitermacht guckt er sich seine älteren Sachen an und passt sie daraufhin an...
Toll!
Wieder ein super Video.
Du erwähnst recht häufig das schwarze Auge. Ich nehme an, dass du es mal gespielt hast. Ich frage mich jetzt ob du es immer noch spielst oder leitest und wenn ja, hast du das System mit Hausregeln modifiziert oder erträgst du die ganzen Absurditäten einfach eisern. Oder musstest du das Spielen sogar aufgeben weil du ähnlich wie bei mittelalter Dokus und Filmen einfach zu viel bekommst von den furchtbaren Darstellungen und Regeln?
DSA will aber keine realistische Darstellung des Mittelalters sein! 🙂
@@Luna__02 Ja ich weiß. Und die meisten Mittelalterfilme wollen das auch nicht. Dennoch kritisieren Historie Liebhaber sie immer.
Deswegen interessiert mich ja ob Andre noch DSA spielt oder leitet.
Hi wieder mal ein schönes Video, beim Kucken kam mir eine Diskussion ins Gedächnis die wir mal vor einiger Zeit auf nem Markt hatten, nähmlich welche histroische Vorlage hatten eigendlich Doppelklingenschwerter in der Fantasy ( Darth Maul Doppellichtschwert und ähnliches). uns fiel nur dieses Afrikanische Lanzenschwert ein (komm grade nicht auf den Namen)
@WHATSAPP㈩49𝟏𝟕𝟒𝟏𝟔𝟎𝟔9𝟕1 ist das von dir Andrej Pfeiffer-Perkuhn oder will mir da jemand hacken ?
Ist ein Bot.
@@Geschichtsfenster OK dachte ich mir schon aber wollte sicher gehen
Als Hinweis noch zu daVincis Panzer (zB 35:54): Wenn da Personen stehen und die Kurbeln antreiben, bewegt sich der Panzer keinen Millimeter vom Fleck, weil die Kurbel das eine Rad nach rechts, das andere aber nach links antreiben würde…
Hallo Andrej. Ist der Helm bei 20:25 beschädigt? Man sieht ja das Blut herunterlaufen.
Solche Darstellungen gibt es ab und an. In zwei Wochen kommt ein Film über Fechtbücher in dem ich mit meinem Gast genau über so eine Szene spreche.
Meine persönliche und völlig unbelegte Theorie zu den Wurfwaffen ist ja, dass sie benutzt wurden um den Gegner zu zwingen sein Visier zu schließen. Zack, einmal Wurfkreuz und schon kann der Kommandant nicht mehr so gut führen weil er Angst hat was ins Gesicht zu bekommen :D