Moin aus dem hohen Norden, wie sieht es mit dieser Technik ,bei Frankfurter Pfanne die mit Dachdeckermörtel von innen verputzt sind, aus? Bei Starkregen gibt 2-3 Stellen, die sehr selten mal einen Tropfen durchlassen nach Durchnässung. Könnten aber auch kleine Öffnungen und bestimmte Windrichtungen sein, da bin ich mir nicht sicher. Habt ihr da Erfahrungen mit gesammelt? Gruß Pablo
Hallo Pablo, es sollte auf jeden Fall soviel Wind reinkommen, das es wieder abtrocknen kann, es dürfen keine kaputten oder rissige Ziegel drauf sein. Stellen wo Wasser reinkommt sind genaustens zu prüfen. Bei Betonziegel raten wir meist eher ab direkt dagegen zu dämmen. Grüße Lucas
@@Naturbaustoffhaus Moin Lucas, danke dir für die Antwort. Ich wollte bisher nachträglich von innen eine Unterspannbahn anbringen und dann dagegen stopfen, jedoch sind meine Pfannen von innen verschmiert, daher kann ich die Unterspannbahn unten nicht nach außen führen. Mir ist es ehrlich gesagt lieber, dass ich von drinnen eine Nasse Stelle am Lehm sehe als das das Wasser sich irgendwo heimlich am Ende der Unterspannbahn sammelt. Ich werd nun wahrscheinlich mit Jutegewebe anstelle der Unterspannbahn arbeiten, sodass kein kontakt zwischen Pfanne und Dämmung entsteht und alles wieder abtrocknen kann. Gruß Pablo
Guten Tag, zuerst einmal danke für die sehr informativen Videos. Es scheint mir, als ob variabel zu Lehmbauplatten und Hanf-Lehmbauplatten geraten wird - gibt es da keine Unterschiede? Danke!
Danke für eure Videos! 1. Wäre folgender Aufbau ohne extra Dampfbremse möglich? Ziegel, Dachlattung, Konterlattung, alte noch gut erhaltene Stehfalzdeckung(als wasserabführende Schicht und Hinterlüftung), Dachlattung, Sparren und Stopfhanf/Flachs, Lattung, doppelbeplankung Gipskarton( hätte noch genügend aus Altbeständen rumliegen) 2. Welche Mindeststärke an Dämmung empfiehlt man und zählt die innere Haltelattung vom Hanf zur Dämmstarke mit dazu? Würde mich über eine Antwort freuen.
Hey AhlonK, wie meinst du ohne extra Dampfbremse? Die Dampfbremse ist hier die Hanf-Lehm Bauplatte und auf die sollte beim direkt gegen Ziegel dämmen auf keinen Fall verzichtet werden zwecks der Feuchteregulierung in beide Richtungen, nach Innen und Außen...und als Dämmung beim direkt gegen Ziegel dämmen auch immer nur die reine Hanffaserdämmung nehmen, keine Hanfmatten z.B. Mit Gipskartonplatten funktioniert dieser Aufbau nicht... Zu 2. 18cm Stopfhanf bringen dir schonmal einen guten Dämmeffekt. Alte Sparren haben oft auch nur 14cm, dann kann man noch etwas aufdoppeln und bekommt so noch mehr Dämmung zwischen die Sparren. Die Konterlatterun (innere Haltelattung) zählt natürlich zur Dämmstärke dazu. 16 cm Dämmung im Dach ist auch ok, aber schon etwas arg wenig im Dach. Im Optimalfall 18cm, bei Neubauten oder Sanierungen kommt man auch gut mal auf insgesamt 24cm Dämmstärke bei Stopfhanf + Holzweichfaser. Ich hoffe das hilft dir weiter, sonst kannst gerne uns auch kurz anrufen. 07404/91380 Grüße Lucas
Hallo, super Video. Ich möchte auch gegen Ziegel mit Stopfhanf dämmen und anschließend mit OSB verkleiden. Ich verstehe hier aber nicht, was gegen eine OSB-Platte spricht. Meines Wissens fungiert die OSB-Platte ja auch als Dampfbremse, wenn die Stöße natürlich abgeklebt werden.
Auf keinen Fall mit OSB machen. OSB ist eine Dampfsperre, du brauchst eine hoch feuchtevariable Dampfbremse in Form von Lehm. Weil wenn Feuchtigkeit von außen nach innen eintritt (und das wird irgendwann zu gewissem Maße passieren) dann muss die Feuchtigkeit nach innen durchdiffundieren können. Hoffe, das war verständlich. Grüße Lucas
Muss man unbedingt eine Beplankung anbringen? Wir haben ein Kaltdach, obere Geschossdecke ist gedämmt. Ich würde den Spitzboden aber gern als Lagerraum nutzen und da stören mich die Temperaturen im Winter und Sommer.
Ne also wenn du das als Lagerraum nutzt, kannst du auch direkt gegen die Ziegel mit Stopfhanf dämmen und dann die Beplankung mit Hanfplatten weglassen. Solltest du den Raum irgendwann zum Wohnbereich ausbauen, dann kannst es ja immer noch beplanken. Die Beplankung mit Hanfplatten hat zwei Funktionen. Erstens fungieren diese als Dampfbremse (bei dir nicht so wichtig, da nicht viel Feuchtigkeit anfallen wird --> Lagerraum), zweitens als luftdichte Ebene. Der Dämmwert wird dadruch natürlich etwas geringer sein, da noch Luft durch kommt, durch die Dämmung, aber es wird auf jeden Fall einen Effekt haben. Falls nicht spürbar genug, müsstest du es halt noch beplanken nachträglich...Grüße Lucas
Wie wäre es denn als "Kleber" für die Hanffaser Lehm zu nehmen? So wie man es sonst mit Stroh macht (auch "Leichtlehmisolierung" genannt). Also eine ganz wässrige Lehmschlemme, gerade genug um im trockenen Zustand der Hanffaser die nötige Festigkeit zu geben. Dann könnte man wohlmöglich auch direkt darauf verputzen ohne Schilfrohrmatten.
Hmm, weiß ich nicht, ob das so funktionieren würde. Gute Idee aber ich vermute stark, dass die Hanffaser zu locker ist um direkt darauf zu verputzen. Bei einem Strohlehm wo man direkt darauf verputzt kann, hat man ja noch die Staketen und das Weidengeflecht, welches Stabilität in die Konstruktion bringt. Bei einer "normalen Leichtlehmisolierung" arbeitet man fast immer zusätzlich mit Schilfrohrgewebe oder einer Vorsatzschale. Grüße Lucas
kann ich das auch mit Hanf machen, wenn ich nur Dachlatten u. oben drüber Dachpappe habe ? Müsste doch auch eigtl. gehen oder ? Im Sommer wenn die Sonne auf die Dachpappe scheint, dann Dampft diese ja richtig, dürfte doch aber bei Hanf kein Problem sein, Denke ich - oder Liege ich da falsch ? Wäre interessant für mein kleines Ferienhäusschen...
Ne, direkt gegen Dachpappe zu dämmen, da würde ich abraten. Da sammelt sich dann der Wasserdampf und kann nicht nach außen durchdiffundieren. In diesem Beispiel sollte vor die Dachpappe eine Hinterlüftungsebene mit durchströmender Luft, dann würde es gehen. Grüße Lucas
Vielen Dank sehr interessant. Mich würde sehr interessieren welche Holzfaserplatten denn verwendet werden können also wo keine Klebstoffe oder Kunststoffe zu gesetzt sind. Bei steico dry z.b. ist da ja schon was zu gesetzt macht ihr dazu vielleicht auch mal ein Video? Mir ist halt wichtig wenn ich ökologisch baue dann soll es auch richtig sein möglichst so daß ich die Reste einfach auf den Komposthaufen werfen kann.
Versteh ich. Holzweichfaserplatten gibt es leider nur mit einem gewissen Anteil an Zusätze, einen Anteil an Klebestoffen ist immer notwendig. Bei HWF- Platten gibt es Nass- und Trockenverfahren. Das Nassverfahren ist deutlich besser (weniger Zusätze) aber kompostierbar sind die Platten dann trotzdem nicht. Statt HWF-Platten als regensicheres Unterdach kann man auch eine gute Rauspundschalung erstellen. Allerdings hat man dann keine 100%ige Luftdichtigkeit. Ist aber möglich wer auf HWf-Platten ganz verzichten möchte. Ansonsten im Innenbereich kann man auf HWF-Platten sowieso verzichten, stattdessen lieber dicker mit Stopfhanf dämmen oder LLS 400 als Wanddämmung. Grüße Lucas
Spannendes Video! Erhält man die Luftdichtigkeit bei den Stößen der Platten nicht durchs Armieren der Stöße mit Armierungsgewebe und Verputzen mit Lehmputz?
Normalerweise reicht ein vollflächiges Gewebegitter und eine Schicht Lehmputz aus um die Luftdichtigkeit zu gewährleisten. Was Herr Nowotny damit meint bin ich mir nicht ganz sicher, ich denke das hat mit der Hanfplatte und deren Eigenschaften zu tun, aber bei einer normalen Lehmbauplatte braucht man da nix extra. Ich frage mal genauer nach. Grüße Lucas
Wenn ich also direkt gegen die Ziegel mit Hanffaser dämme und weiß, dass ich in 5-10 Jahren das Dach erneuern werde und eine Holzunterdämmung verwende, muss also unter HF-Platte eine Art Dampfbremse?
Das habe ich nicht so ganz verstanden. Was sind HF-Platten? Falls du die Hanfplatten bzw. Lehmplatten meinst. Da muss keine Dampfbremse drunter, die Hanfplatten bzw. Lehmplatten sind die Dampfbremse. Grüße Lucas
Okay verstehe, eine Dampfbremse kommt immer in Innenbereich. Ich beschreib dir mal deinen möglichen Aufbau von außen nach innen: Ziegel- Hinterlüftung - Holzweichfaser - Stopfhanf - Hanfplatte(-->natürliche Dampfbremse) Hat das deine Frage soweit beantwortet? Grüße Lucas
@@Naturbaustoffhaus so wäre der Aufbau dann später, wenn wir das Dach erneuern. Jetzt will ich aber erst einmal von Innen ausbauen und den Stopfhanf bis an die Ziegel legen, mit Weichholzfaserplatte oder Lehmplatten ausbauen und evtl in einigen Bereichen auch noch mit Holz verkleiden.
Okay, kein Problem, dann aber im Innenbereich bitte unbedingt mit einer Lehmplatte abschließen, wenn du direkt gegen die Ziegel dämmst. Eine HWF-Platte oder Holz funktioniert nicht... Grüße Lucas
Habt ihr noch Fragen zum direkt gegen Ziegel mit Stopfhanf dämmen?
Moin aus dem hohen Norden, wie sieht es mit dieser Technik ,bei Frankfurter Pfanne die mit Dachdeckermörtel von innen verputzt sind, aus? Bei Starkregen gibt 2-3 Stellen, die sehr selten mal einen Tropfen durchlassen nach Durchnässung. Könnten aber auch kleine Öffnungen und bestimmte Windrichtungen sein, da bin ich mir nicht sicher. Habt ihr da Erfahrungen mit gesammelt? Gruß Pablo
Hallo Pablo, es sollte auf jeden Fall soviel Wind reinkommen, das es wieder abtrocknen kann, es dürfen keine kaputten oder rissige Ziegel drauf sein. Stellen wo Wasser reinkommt sind genaustens zu prüfen. Bei Betonziegel raten wir meist eher ab direkt dagegen zu dämmen. Grüße Lucas
@@Naturbaustoffhaus Moin Lucas, danke dir für die Antwort. Ich wollte bisher nachträglich von innen eine Unterspannbahn anbringen und dann dagegen stopfen, jedoch sind meine Pfannen von innen verschmiert, daher kann ich die Unterspannbahn unten nicht nach außen führen. Mir ist es ehrlich gesagt lieber, dass ich von drinnen eine Nasse Stelle am Lehm sehe als das das Wasser sich irgendwo heimlich am Ende der Unterspannbahn sammelt.
Ich werd nun wahrscheinlich mit Jutegewebe anstelle der Unterspannbahn arbeiten, sodass kein kontakt zwischen Pfanne und Dämmung entsteht und alles wieder abtrocknen kann. Gruß Pablo
@@pablokisse2080 Das klingt doch gut. Grüße Lucas
Guten Tag, zuerst einmal danke für die sehr informativen Videos. Es scheint mir, als ob variabel zu Lehmbauplatten und Hanf-Lehmbauplatten geraten wird - gibt es da keine Unterschiede? Danke!
Sehr informativ! Super, vielen Dank!!! Das ermutigt einen sehr, das auch so zu machen!
Sehr gerne! Grüße Lucas
Danke für eure Videos!
1. Wäre folgender Aufbau ohne extra Dampfbremse möglich?
Ziegel, Dachlattung, Konterlattung, alte noch gut erhaltene Stehfalzdeckung(als wasserabführende Schicht und Hinterlüftung), Dachlattung, Sparren und Stopfhanf/Flachs, Lattung, doppelbeplankung Gipskarton( hätte noch genügend aus Altbeständen rumliegen)
2. Welche Mindeststärke an Dämmung empfiehlt man und zählt die innere Haltelattung vom Hanf zur Dämmstarke mit dazu?
Würde mich über eine Antwort freuen.
Hey AhlonK, wie meinst du ohne extra Dampfbremse? Die Dampfbremse ist hier die Hanf-Lehm Bauplatte und auf die sollte beim direkt gegen Ziegel dämmen auf keinen Fall verzichtet werden zwecks der Feuchteregulierung in beide Richtungen, nach Innen und Außen...und als Dämmung beim direkt gegen Ziegel dämmen auch immer nur die reine Hanffaserdämmung nehmen, keine Hanfmatten z.B.
Mit Gipskartonplatten funktioniert dieser Aufbau nicht...
Zu 2. 18cm Stopfhanf bringen dir schonmal einen guten Dämmeffekt. Alte Sparren haben oft auch nur 14cm, dann kann man noch etwas aufdoppeln und bekommt so noch mehr Dämmung zwischen die Sparren. Die Konterlatterun (innere Haltelattung) zählt natürlich zur Dämmstärke dazu. 16 cm Dämmung im Dach ist auch ok, aber schon etwas arg wenig im Dach. Im Optimalfall 18cm, bei Neubauten oder Sanierungen kommt man auch gut mal auf insgesamt 24cm Dämmstärke bei Stopfhanf + Holzweichfaser. Ich hoffe das hilft dir weiter, sonst kannst gerne uns auch kurz anrufen. 07404/91380 Grüße Lucas
top!
Hallo, super Video. Ich möchte auch gegen Ziegel mit Stopfhanf dämmen und anschließend mit OSB verkleiden. Ich verstehe hier aber nicht, was gegen eine OSB-Platte spricht. Meines Wissens fungiert die OSB-Platte ja auch als Dampfbremse, wenn die Stöße natürlich abgeklebt werden.
Auf keinen Fall mit OSB machen. OSB ist eine Dampfsperre, du brauchst eine hoch feuchtevariable Dampfbremse in Form von Lehm. Weil wenn Feuchtigkeit von außen nach innen eintritt (und das wird irgendwann zu gewissem Maße passieren) dann muss die Feuchtigkeit nach innen durchdiffundieren können. Hoffe, das war verständlich. Grüße Lucas
Muss man unbedingt eine Beplankung anbringen? Wir haben ein Kaltdach, obere Geschossdecke ist gedämmt. Ich würde den Spitzboden aber gern als Lagerraum nutzen und da stören mich die Temperaturen im Winter und Sommer.
Ne also wenn du das als Lagerraum nutzt, kannst du auch direkt gegen die Ziegel mit Stopfhanf dämmen und dann die Beplankung mit Hanfplatten weglassen. Solltest du den Raum irgendwann zum Wohnbereich ausbauen, dann kannst es ja immer noch beplanken. Die Beplankung mit Hanfplatten hat zwei Funktionen. Erstens fungieren diese als Dampfbremse (bei dir nicht so wichtig, da nicht viel Feuchtigkeit anfallen wird --> Lagerraum), zweitens als luftdichte Ebene. Der Dämmwert wird dadruch natürlich etwas geringer sein, da noch Luft durch kommt, durch die Dämmung, aber es wird auf jeden Fall einen Effekt haben. Falls nicht spürbar genug, müsstest du es halt noch beplanken nachträglich...Grüße Lucas
@@Naturbaustoffhaus Danke für die Antwort!
Wie wäre es denn als "Kleber" für die Hanffaser Lehm zu nehmen? So wie man es sonst mit Stroh macht (auch "Leichtlehmisolierung" genannt). Also eine ganz wässrige Lehmschlemme, gerade genug um im trockenen Zustand der Hanffaser die nötige Festigkeit zu geben. Dann könnte man wohlmöglich auch direkt darauf verputzen ohne Schilfrohrmatten.
Hmm, weiß ich nicht, ob das so funktionieren würde. Gute Idee aber ich vermute stark, dass die Hanffaser zu locker ist um direkt darauf zu verputzen. Bei einem Strohlehm wo man direkt darauf verputzt kann, hat man ja noch die Staketen und das Weidengeflecht, welches Stabilität in die Konstruktion bringt. Bei einer "normalen Leichtlehmisolierung" arbeitet man fast immer zusätzlich mit Schilfrohrgewebe oder einer Vorsatzschale. Grüße Lucas
kann ich das auch mit Hanf machen, wenn ich nur Dachlatten u. oben drüber Dachpappe habe ?
Müsste doch auch eigtl. gehen oder ?
Im Sommer wenn die Sonne auf die Dachpappe scheint, dann Dampft diese ja richtig, dürfte doch aber bei Hanf kein Problem sein, Denke ich - oder Liege ich da falsch ?
Wäre interessant für mein kleines Ferienhäusschen...
Ne, direkt gegen Dachpappe zu dämmen, da würde ich abraten. Da sammelt sich dann der Wasserdampf und kann nicht nach außen durchdiffundieren. In diesem Beispiel sollte vor die Dachpappe eine Hinterlüftungsebene mit durchströmender Luft, dann würde es gehen. Grüße Lucas
Vielen Dank sehr interessant. Mich würde sehr interessieren welche Holzfaserplatten denn verwendet werden können also wo keine Klebstoffe oder Kunststoffe zu gesetzt sind. Bei steico dry z.b. ist da ja schon was zu gesetzt macht ihr dazu vielleicht auch mal ein Video? Mir ist halt wichtig wenn ich ökologisch baue dann soll es auch richtig sein möglichst so daß ich die Reste einfach auf den Komposthaufen werfen kann.
Versteh ich. Holzweichfaserplatten gibt es leider nur mit einem gewissen Anteil an Zusätze, einen Anteil an Klebestoffen ist immer notwendig. Bei HWF- Platten gibt es Nass- und Trockenverfahren. Das Nassverfahren ist deutlich besser (weniger Zusätze) aber kompostierbar sind die Platten dann trotzdem nicht. Statt HWF-Platten als regensicheres Unterdach kann man auch eine gute Rauspundschalung erstellen. Allerdings hat man dann keine 100%ige Luftdichtigkeit. Ist aber möglich wer auf HWf-Platten ganz verzichten möchte.
Ansonsten im Innenbereich kann man auf HWF-Platten sowieso verzichten, stattdessen lieber dicker mit Stopfhanf dämmen oder LLS 400 als Wanddämmung.
Grüße Lucas
Spannendes Video! Erhält man die Luftdichtigkeit bei den Stößen der Platten nicht durchs Armieren der Stöße mit Armierungsgewebe und Verputzen mit Lehmputz?
Normalerweise reicht ein vollflächiges Gewebegitter und eine Schicht Lehmputz aus um die Luftdichtigkeit zu gewährleisten. Was Herr Nowotny damit meint bin ich mir nicht ganz sicher, ich denke das hat mit der Hanfplatte und deren Eigenschaften zu tun, aber bei einer normalen Lehmbauplatte braucht man da nix extra. Ich frage mal genauer nach. Grüße Lucas
Hi, vielen Dank für das Video!
Der Buchlink: Buch: Die Wiederentdeckung der Nutzpflanze Hanf
Funktioniert bei mir leider nicht.
Danke für den Hinweis. Aber komisch, bei mir geht der Link irgendwie :/ Grüße Lucas
Hat an meinem handy gelegen. Der addblock hat das öffnen blockiert. Hatte ich jetzt auch noch nie so… Lg
@@reisegeschmackcom8388 Okay, gut das geklappt hat, Grüße Luca :)
Im welchen Abstand habt ihr die Latten gesetzt lg
ca. 35cm. Grüße Lucas
Wenn ich also direkt gegen die Ziegel mit Hanffaser dämme und weiß, dass ich in 5-10 Jahren das Dach erneuern werde und eine Holzunterdämmung verwende, muss also unter HF-Platte eine Art Dampfbremse?
Das habe ich nicht so ganz verstanden. Was sind HF-Platten? Falls du die Hanfplatten bzw. Lehmplatten meinst. Da muss keine Dampfbremse drunter, die Hanfplatten bzw. Lehmplatten sind die Dampfbremse. Grüße Lucas
@@Naturbaustoffhaus ich meinte eine Hartfaserweichholzplatte oder wie die heißt als Unterdach auf die Sparren später wenn wir das Dach erneuern müssen
Okay verstehe, eine Dampfbremse kommt immer in Innenbereich. Ich beschreib dir mal deinen möglichen Aufbau von außen nach innen: Ziegel- Hinterlüftung - Holzweichfaser - Stopfhanf - Hanfplatte(-->natürliche Dampfbremse) Hat das deine Frage soweit beantwortet? Grüße Lucas
@@Naturbaustoffhaus so wäre der Aufbau dann später, wenn wir das Dach erneuern. Jetzt will ich aber erst einmal von Innen ausbauen und den Stopfhanf bis an die Ziegel legen, mit Weichholzfaserplatte oder Lehmplatten ausbauen und evtl in einigen Bereichen auch noch mit Holz verkleiden.
Okay, kein Problem, dann aber im Innenbereich bitte unbedingt mit einer Lehmplatte abschließen, wenn du direkt gegen die Ziegel dämmst. Eine HWF-Platte oder Holz funktioniert nicht... Grüße Lucas