Schweizer Armee fischt deutsches Polizeiauto aus dem Rhein

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  • Опубликовано: 18 сен 2024
  • Nach mehr als zwei Jahren ist der große Moment in Mumpf gekommen: Das 2013 in Bad Säckingen im Rhein versunkene Polizeiauto, das ein Schweizer Hobbytaucher vor elf Tagen fand, ist wieder an Land. Sechseinhalb Stunden dauerte die Bergung aus neun Metern Tiefe, bei der die deutsche Polizei am Montag auf die Unterstützung der Schweizer Armee zurückgreifen konnte. Der komplizierte Großeinsatz im Video.
    Nach mehr als zwei Jahren ist der große Moment in Mumpf gekommen: Das 2013 in Bad Säckingen im Rhein versunkene Polizeiauto, das ein Schweizer Hobbytaucher vor elf Tagen fand, ist wieder an Land. Sechseinhalb Stunden dauerte die Bergung aus neun Metern Tiefe, bei der die deutsche Polizei am Montag auf die Unterstützung der Schweizer Armee zurückgreifen konnte.
    Das Wetter
    Die Bergung des Streifenwagens findet am Montag statt, dem einzigen Tag der Woche, für den Regen angesagt ist. Die Polizei hält das schlechte Wetter nicht ab. Am frühen Montagmorgen sagt Sprecher Hans-Willi Müller: "Natürlich holen wir den Wagen heute aus dem Rhein. Nass ist das Auto doch schon." Nass sollten am Ende des Tages auch alle Beteiligten, Journalisten und die zahlreichen Schaulustigen auf Schweizer und deutscher Seite sein. Petrus war der Bergungsaktion offensichtlich nicht wohlgesonnen, auf Nieselregen folgte die große Schütte und umgekehrt. Das Wetter ist für die mehr als 100 Zuschauer unangenehm, die Bergung gefährdet es aber nicht.
    Der Finder
    Hobbytaucher Michael Tschannen ist die ganze Zeit vor Ort, das Spektakel läuft direkt vor seiner Haustür ab. Hund Ricky ist auch dabei, wegen der vielen Menschen aber etwas aufgeregt. Tschannen ist froh, das Auto entdeckt zu haben, hätte aber gerne einen Finderlohn: "Ich habe eine Flasche badischen Wein bekommen, mehr bisher nicht. Ich hätte den Fundort wohl bei Ebay versteigern sollen", sagt er grinsend. Er wäre gerne auch wieder abgetaucht: "Wenn ich reingesprungen wäre, hätte die Polizei mich zurückgepfiffen. So gucke ich vom Ufer aus zu."
    Die Zusammenarbeit
    Der Schweizer Hobbytaucher Michael Tschannen findet das Auto und meldet das den deutschen Beamten. So weit, so gut. Aber wer hilft ihnen und der Wasserschutzpolizei, den Streifenwagen zu bergen? Es sind weder das Technische Hilfswerk noch eine externe Firma, sondern die Schweizer Nachbarn. "Als wir das Auto vor einer Woche lokalisiert haben, habe ich erfahren, dass die Schweizer Armee hier noch vier Pfosten von der Pontonier-Meisterschaft im Juni aus dem Rhein entfernen muss", sagt Müller. Er fragte kurzerhand, ob eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit möglich wäre. Die Schweizer freute das, wie Armeesprecher Stefan Hofer sagt: "So machen wir gleich noch eine Übung mit dem Ponton, also der Schwimmbrücke." Fünf Taucher der deutschen Wasserschutzpolizei und etwa 50 Mitglieder der Schweizer Armee arbeiten Hand in Hand.
    Die Technik
    Während die Schweizer Armee die meiste Zeit zuguckt, haben die Taucher der Wasserschutzpolizei aus Kehl keine ruhige Minute. Wegen der starken Strömung, die sich besonders in neun Metern Tiefe bemerkbar macht, wechseln sie sich nach kurzer Zeit unter Wasser immer wieder ab. Bevor es losgeht, befestigen sie Drahtseile an dem VW Passat, dann kommen Hebeballons zum Einsatz, die mit Pressluft gefüllt werden, damit das Auto an die Oberfläche schwimmt. Bis zu dem Zeitpunkt sieht alles ganz gut aus, die Bergung scheint zügig voranzugehen. Um 15 Uhr aber tut sich ein Problem auf, der eine Hebeballon kann nicht am Auto befestigt werden. Also müssen die Taucher noch einmal ins Wasser und die Drahtseile umhängen. Währenddessen liegt die Schwimmbrücke im Rhein, die Schweizer Soldaten warten geduldig.
    Das Auftauchen
    Der eine Ballon hat doch gereicht, zusammen mit dem 21-Tonnen-Bagger auf der Schwimmbrücke holte er den Streifenwagen um 16.05 Uhr aus dem Wasser. Wenig später bringt ihn die Schweizer Armee in Mumpf sicher ans Ufer. "Es ist alles gut gegangen, kein Taucher wurde verletzt. Länger hätte es aber nicht dauern dürfen, meine Leute sind ganz schön erschöpft", sagt Timo Stern, der Einsatzleiter der Wasserschutzpolizei. Auch Stefan Hofer von der Schweizer Armee ist sehr zufrieden: "Das war eine Premiere, wir haben bisher nicht mit der deutschen Polizei zusammengearbeitet - von dem Gegenstand der Bergung ganz zu schweigen." Am Ende sind alle Beteiligten zufrieden. Als der Streifenwagen nach fast sieben Stunden wieder festen Boden unter den Reifen hat, gibt es verhaltenen Applaus. Es hätte ein Volksfest in Mumpf werden können - wenn Petrus mitgespielt hätte.
    Die Polizei hat ihren Streifenwagen aus dem Rhein geholt: www.badische-z...
    #badischezeitung #BZNews #LebenMitDemRhein

Комментарии • 10

  • @badischezeitung
    @badischezeitung  4 года назад +3

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  • @Bommi470
    @Bommi470 6 лет назад +9

    Immer noch Lustig

    • @roffel6876
      @roffel6876 5 лет назад +2

      Hehe, seh ich auch so. ;-) Für die Polizei weniger. Gleich zweimal deswegen in den Schlagzeilen zu sein... Hohn und Spott sind da gewiss.

    • @katbon1879
      @katbon1879 3 года назад

      😂😂😂👍

  • @michiswelt8239
    @michiswelt8239 4 года назад +1

    Tolles Video viele Grüße Michi gut macht 👍👍👍👍🥰🥰🥰🥰😀😀😀

  • @sanglier8485
    @sanglier8485 3 года назад +1

    Schöne Geste vom Schugger eine Flasche Wein 🍷😊

  • @stephaniemeise1732
    @stephaniemeise1732 3 года назад +5

    Gibt ihm doch eine Flasche Wein! Das macht man in der Schweiz doch eigentlich so.

    • @sanglier8485
      @sanglier8485 3 года назад

      Er hat eine erhalten, habe ihn zuerst auch falsch verstanden