BL 63/64 - Meidericher SV vs. FC Schalke 04 3:0 + Schalke Steuerprozess 1964

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  • Опубликовано: 19 дек 2020
  • Bundesliga 1963/1964 22. Spieltag, Meidericher SV - FC Schalke 04 3:0
    Samstag, 29. Februar 1964, 15:30 Uhr
    Stadion: Wedaustadion (Duisburg / Deutschland)
    Zuschauerzahl: 42.000
    Schiedsrichter: Walter Zimmermann (Deutschland)
    Tore
    1 : 0 Werner Krämer 8.
    2 : 0 Helmut Rahn 18.
    3 : 0 Heinz Versteeg 57.
    Meidericher SV
    Manfred Manglitz
    Johann Sabath
    Günter Preuß
    Manfred Müller
    Werner Lotz
    Hartmut Heidemann
    Werner Krämer
    Heinz Versteeg
    Helmut Rahn
    Ludwig Nolden
    Werner Kubek
    Trainer: Rudi Gutendorf
    FC Schalke 04
    Horst Mühlmann
    Willi Schulz
    Hans Nowak
    Egon Horst
    Hans-Jürgen Becher
    Günter Karnhof
    Günter Herrmann
    Karl-Heinz Bechmann
    Klaus Matischak
    Stan Libuda
    Waldemar Gerhardt
    Trainer: Georg Gawliczek
    www.weltfussball.de/spielberi...
    Der Club stand im Verdacht, seine Spieler aus einer "schwarzen Kasse" bezahlt zu haben. Und so rückte die Steuerfahndung am 12. Dezember 1961 an.
    Im Zug der Ermittlungen kam heraus, dass der damalige Vorsitzende Dr. Georg König - immerhin Gelsenkirchens Stadtkämmerer - und Kassierer Hans Asbeck seit 1959 insgesamt rund 150.000 Mark an Handgeldern, Prämien und Möbelrechnungen aus einer "schwarzen Kasse" bezahlt hatten. Das Geld war durch nicht abgerechnete Eintrittsgelder, falsche Belege und "gestundete" Vergnügungssteuer durch einen Finanzbeamten zusammengespart worden.
    Den Hinweis auf diese Praxis - übrigens nicht allein bei Schalke 04 üblich - gab ein Vorstandsmitglied. Der 2. Kassierer Wilhelm Nittka erstattete mit der Abrechnung des Spiels gegen Hamborn 07 am 21. September 1961 Anzeige.
    Im Laufe des Prozesses, der am 28. Februar 1964 vor dem Essener Landgericht mit dem Urteilsspruch endete, wurde viel schmutzige Wäsche des Vereins in der Öffentlichkeit gewaschen, was mehr am Image von Schalke 04 kratzte als der eigentliche Tatbestand. Hintergrund der Anzeige war eine Intrige der langjährigen Mitglieder Nittka, Karl Stutte und Vereinsarzt Dr. Weiler. Letztendlich bewerteten die Richter den Skandal als "Kavaliersdelikt". Entsprechend mild waren die verhängten Strafen.
    König, dem Steuerhinterziehung, Betrug, Urkundenfälschung und Untreue im Amt vorgeworfen wurde, wurde zu 4000 Mark, Asbeck zu 3500 Mark und der Finanzbeamte Wischerhoff zu 800 Mark Geldstrafe verurteilt. Der zunächst suspendierte König konnte die Arbeit des Stadtkämmerers später jedoch wieder aufnehmen und wurde 1968 sogar Oberstadtdirektor.
    www.100-schalker-jahre.de/stic...
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