Sehr gutes Video. Vor 2 Tagen habe ich Nike bei 70,80€ gekauft weil ich mir dachte tiefer fällt es nicht, wenn dann noch bisschen und den optimalen Zeitpunkt trifft man eh nicht… und nach 30 Min ist sie auf 69,50€ gefallen 😢🪦🤣
Sehr gutes, informatives Video. Hinsichtlich Einzelaktien stimme ich bedingungslos zu, dass Market Timing langfristig nicht funktioniert. Auf Ebene des Gesamtmarktes (also eines weltweit diversifizierten ETFs) kann man allerdings unter der Prämisse, dass der Aktienmarkt immer ein neues All Time High erreichen wird und unter Vernachlässigung menschlicher Psychologie durchaus eine Mehrrendite dadurch erzielen, dass man in Bärenmärkten aggressiv nachkauft bzw. den Sparplan erhöht. Selbst Gerd Kommer räumt in seinem Buch ein, dass die erwartete Rendite des Aktienmarktes in Crashphasen höher ist.
Danke fürs Feedback und die sehr gute Ergänzung! Sehe ich auch so. Wenn Geld da ist, sollte man es aus Renditesicht gerade in Krisen verstärkt investieren und damit mittel- bis langfristig mehr Rendite erzielen können. Unklarer ist es noch, wenn man extra dafür Geld zurückhält und es dann womöglich 5 - 10 Jahre (bspw. von 2008 bis 2020) keinen deutlichen Rücksetzer gibt, man also ewig wartet, während Kurse steigen. Aber wenn man bspw. mit 80% Aktienquote und 20% Cashquote fährt, könnte man die Aktienquote in Krisenzeiten hochfahren, Sparpläne höher setzen o.Ä.
@@Aktienrebell ich hab dafür keine extra Cashquote, sondern nutze dafür den Wertpapierkredit. So habe ich keine Oppurtunitätskosten, dafür halt kurzfristig ein paar Zinsaufwendungen :)
@@Aktienrebellso macht es ja auch das global Portfolio one von Andreas Beck mit 20% Krisenreserve und 80% Aktien Investments. Problematisch wird es nur wenn der Markt lange Zeiten ohne Krisen läuft und die Reserve ewig rum liegt und vor sich hin gammelt und es vielleicht um die 15 Jahre keine Nennenswerte Krise gibt und wenn die Krise kommt diese nicht annähernd an das Niveau runter rauscht wie das wo es vor 10 Jahren oder so war.
Ich habe mir “Buy the dip” meist gute Erfahrungen gemacht, wenn man nicht überhastet und auch technische Indikatoren wie RSI oder einfach die Handelsvolumina anschaut. Man kann schon sehen, wenn ein Markt eher überverkauft ist. Aber es ist, wie Du sagst, man wird nie den idealen Zeitpunkt treffen. Deshalb ist Portfolio Gewichtung wichtig und in überverkauftem Markt Aktien höher zu gewichten, bringt aus meiner Sicht eher Erfolg, wenn dann auch die fundamentale Bewertung in Ordnung ist.
Hi Jannes, vielen Dank für das wieder mal geniale Video. Ich habe jedoch eine Anregung: die Perspektive ändert sich in deinen Videos sehr häufig bzw. der Zoom/Bildausschnitt ändert sich oft schlagartig, was etwas "anstrengend" ist als Zuschauer.
Ich habe im Mai mit Trading angefangen. Im Nachhinein war das noch zu früh und habe dann mit einigen Fehlern auch 4.000€ Verlust gemacht. Allerdings habe ich zeitgleich meine Informationsquellen massiv ausgebaut und inzwischen dreht sich grade mein Portfolio. :) Danke für das Video, auch wenn ich durch meiner Herangehensweise das schon am umsetzen bin.
ohne deine Situation genau zu kennen: Als Anfänger würde ich mir an deiner Stelle gut überlegen, ob du wirklich ins kurzfristige Trading willst oder eher langfristig Investieren. ~90% der Anleger fahren mit letzterem besser, da sollte man dann gar nicht erst auf Monatsperformance schauen, sondern dann zählen Jahre und Jahrzehnte.
Hallo Jannes! Wie gehst du mit Währungsschwankungen um? Ich habe in den letzten Monaten allein durch den sinkenden EURUSD-Kurs 10% Depotzuwachs erhalten. Der Dollar ist auf einem Rekordhoch. Spielt das für dich bei der Entscheidung jetzt US-Aktien zu kaufen eine Rolle? Immerhin würde das in Euro geführte Aktiendepot bei steigendem EURUSD-Kurs wieder an Wert verlieren. Wie gehst du damit um? Gibt es dazu eine Lösung sich davor zu schützen?
Hey, ziemlich gute Fragen! Tatsächlich kommt am Sonntag genau dazu eine Folge im Podcast, also Auswirkungen der EUR-USD-Parität für Anleger. Schon mal vorab in ganz kurz: Bisher hat mich das nicht vom Kauf von US-Aktien abgehalten. Eine Möglichkeit zum Schutz wäre ein ETF mit Hedging, der aber meist teurer ist (und das Hedging kann auch gegen dich laufen).
@@Aktienrebell Für mich ist das kein unwesentliches Thema, obwohl niemand darüber spricht. Habe schon an ein USD-Fremdwährungskonto gedacht, indem ich in USD kaufen und verkaufen kann. In Euro könnte ich dann wechseln, wenn der Kurs günstig ist. Bin aber selber noch am überlegen, ob das Sinn macht. Jedenfalls danke für deine Antwort. Dein Kanal ist für mich der seriöseste unter all den Finanz-RUclips-Kanälen. Auch von deiner Homepage habe ich schon sehr viel nützliche Informationen bezogen. Vielen lieben Dank!
@@zMichaelz20 du könntest dafür einen Geldmarktfonds in US-Dollar halten. Einfach, wenn der Dollar schwach ist, kaufen, dann hast schon mal was in US-Dollar und hast während der Haltedauer auch noch gute Zinsen. Derzeit besser als in Europa.
Das Aktienrisiko liegt im Totalverlust.(Klumpenrisiko) Dort muß ein Risikomanagment mit Stops erfolgen. Mehr Aktien nach zu kaufen bei höheren Verlusten ist nicht sinnvoll. Aktien sind unbeliebter als ETFs oder Fonds, da ich dort die Sparrate an den Verlusten anpassen kann..
Danke für deine wertvollen Hinweise. Ich sehe das genauso. P. S. Ist eine 50% überbewertete Aktie nach 30% Sturz dann nicht nur noch 5% überbewertet? Fairer Wert 100€, + 50% = 150€, nach 30% = 105€. Oder? :-) BG Kenneth
Da man nie den perfekten Kaufzeitpunkt findet, pyramidisiere ich beim Kauf. So bleibt man nah am Einstandskurs und profitiert schnell von wieder steigenden Kursen. Sollte man allerdings nur bei Blue Chips machen .
Kommt drauf an wie man es definiert. Wenn ich ein 80/20 Aktien/Anleihen Portfolio habe und dann auf 90/10 in der Krise gehe dann kaufe ich antiozyklisch und es funktioniert wunderbar, denn die Börse ist LANGFRISTIG ausgeglichen aber kurzfristig eben nicht. In der Corona Krise hat die Börse komplett übertrieben genauso wie bei anderen Krisen, wenn man also nicht aussteigt sondern noch weiter kauft zu diesen Zeiten wo das Shiller KGV kleiner wird wieso sollte man nicht zu diesen Zeitpunkten direkt mehr kaufen ? Niemand sagt dass man den perfekten Zeitpunkt treffen muss es riecht gut genug zu sein. Ich habe z.B. zu Corona nach dem ersten 5% Dip etwas nachgekauft dann bei 10% dip nochmal diesmal etwas verstärkt nachgekauft dann bei 20% nochmal und nochmal verstärkt nachgekauft und dann war die "Krise" auch schon wieder vorbei leider, ich hätte noch mehr Geld gehabt welches ich gerne investiert hätte aber Fakt ist das Geld welches ich investiert habe habe ich zu einem langfristig betrachtet super Kurs investiert. Und später als der Aktienkurs enorm gestioegen ist habe ich einfach wieder zurück gebalanced auf 80/20 in meinem Fall und fertig.
Dieses investieren a la Andreas Beck funktioniert leider auch nicht besser, da du mit dem nicht investierten Geld in normalem Marktphasen immer Opportunitätskosten erzeugst, die du mit der Mehrrendite durch die Antizyklik nicht ausgleichen kannst. 90% der Zeit auf die Aktienmarktrendite verzichten um in 10% der Zeit eine Überrendite zu erwirtschaften..was soll das bringen?
@@andrep.2004 Man sollte das Geld in unkorrelierten Anlageklassen investieren die für sich genommen jeweils einen positiven Erwartungswert haben, dann kann man zwischen diesen Anlageklassen switchen. Das Geld auf dem Konto zu parken würde ich nicht empfehlen genauso wie du sagst, das bringt nichts. Beispiel Rohstoffe, Aktien, Immobilien, Privatkredite. Wenn die unkorreliert sind und eine positive Erwartung langfristig haben dann macht es absolut Sinn.
@@sierraecho884 Es ist aber etwas anderes, ob ich ein 80/20 Portfolio bewusst wählt, um meine Risikoneigung damit abzubilden, oder ob ich die 20% nutze um antizyklisch nachzukaufen. Im zweiten Fall bin ich grundsätzlich bereit, 100% Aktienmarktrisiko zu tragen. Daher kann ich das Modell auch nur damit vergleichen, stattdessen immer 100% investiert zu sein.
Bei Silber ETCs oder Silber ETFs kann Atizyklisch zu kaufen, durchaus Rendite bringen. Selbst für Shorts oder Long Positionen, wobei ich lieber Long gehe. Nur Meine Meinung.
Ich stoße mich immer wieder an diese "Interpretation" des antizyklischen Investierens. Ich habe das von anno tuktuk Ender der 90er anders in Erinnerung. Antizyklisches Investieren ist das Investieren entgegen der Wirtschaftszyklen. Das was du hier und viele andere beschreiben, kenne ich als "Contrarian"- Investmentstil.
Okay, spannend, wo siehst du denn genau den Unterschied? Dass es hier um Marktstimmung und Kurse geht, nach Anno Tuktuk (habe dazu bisher nichts gefunden oder gehört) um Zyklen? Intuitiv hätte ich behauptet, dass alles ziemlich ähnlich ist. Die gezeigten Zeitpunkte 2001, 2008 oder 2022 würde man ja vermutlich unabhängig von der Definition als Dip bezeichnen. Oder siehst du da noch in der Praxis einen Unterschied?
@@Aktienrebell Hallo Jannes, je länger ich drüber nachdenke, umso mehr komme ich zu dem Schluss, dass die Übereinstimmungen größer sind als die Unterschiede. Da hast du wohl recht. Ist die Wirtschaft in einer Rezession, ist gleichzeitig das Sentiment für Zykliker negativ. In einer Konjunkturphase viceversa für Defensivwerte. Fällt mir jetzt auch kein Fall ein, wann das auseinander driften sollte. Von daher, 🤷♀habe ich da anscheinend irgendwas falsch abgespeichert. LG Kerstin
![BRASIL vs. PERÚ [4-0] | RESUMEN | ELIMINATORIAS SUDAMERICANAS | FECHA 10](http://i.ytimg.com/vi/tbyOJKXfQnI/mqdefault.jpg)
Super erklärt!
Ich bin noch dabei, bleibe es auch, monatlich wird nachgekauft aber sowie du schon sagst es fühlt sich derzeit nicht immer gut an..
Deine Videos like ich mittlerweile schon bevor ich auf Play drücke, weiter so!
Sehr gutes Video. Vor 2 Tagen habe ich Nike bei 70,80€ gekauft weil ich mir dachte tiefer fällt es nicht, wenn dann noch bisschen und den optimalen Zeitpunkt trifft man eh nicht… und nach 30 Min ist sie auf 69,50€ gefallen 😢🪦🤣
Sehr gutes, informatives Video. Hinsichtlich Einzelaktien stimme ich bedingungslos zu, dass Market Timing langfristig nicht funktioniert. Auf Ebene des Gesamtmarktes (also eines weltweit diversifizierten ETFs) kann man allerdings unter der Prämisse, dass der Aktienmarkt immer ein neues All Time High erreichen wird und unter Vernachlässigung menschlicher Psychologie durchaus eine Mehrrendite dadurch erzielen, dass man in Bärenmärkten aggressiv nachkauft bzw. den Sparplan erhöht. Selbst Gerd Kommer räumt in seinem Buch ein, dass die erwartete Rendite des Aktienmarktes in Crashphasen höher ist.
Danke fürs Feedback und die sehr gute Ergänzung! Sehe ich auch so. Wenn Geld da ist, sollte man es aus Renditesicht gerade in Krisen verstärkt investieren und damit mittel- bis langfristig mehr Rendite erzielen können. Unklarer ist es noch, wenn man extra dafür Geld zurückhält und es dann womöglich 5 - 10 Jahre (bspw. von 2008 bis 2020) keinen deutlichen Rücksetzer gibt, man also ewig wartet, während Kurse steigen. Aber wenn man bspw. mit 80% Aktienquote und 20% Cashquote fährt, könnte man die Aktienquote in Krisenzeiten hochfahren, Sparpläne höher setzen o.Ä.
@@Aktienrebell ich hab dafür keine extra Cashquote, sondern nutze dafür den Wertpapierkredit. So habe ich keine Oppurtunitätskosten, dafür halt kurzfristig ein paar Zinsaufwendungen :)
@@Aktienrebellso macht es ja auch das global Portfolio one von Andreas Beck mit 20% Krisenreserve und 80% Aktien Investments. Problematisch wird es nur wenn der Markt lange Zeiten ohne Krisen läuft und die Reserve ewig rum liegt und vor sich hin gammelt und es vielleicht um die 15 Jahre keine Nennenswerte Krise gibt und wenn die Krise kommt diese nicht annähernd an das Niveau runter rauscht wie das wo es vor 10 Jahren oder so war.
Mega starkes Video! Danke 🙏🏼
Ich habe mir “Buy the dip” meist gute Erfahrungen gemacht, wenn man nicht überhastet und auch technische Indikatoren wie RSI oder einfach die Handelsvolumina anschaut. Man kann schon sehen, wenn ein Markt eher überverkauft ist. Aber es ist, wie Du sagst, man wird nie den idealen Zeitpunkt treffen. Deshalb ist Portfolio Gewichtung wichtig und in überverkauftem Markt Aktien höher zu gewichten, bringt aus meiner Sicht eher Erfolg, wenn dann auch die fundamentale Bewertung in Ordnung ist.
Hi Jannes, vielen Dank für das wieder mal geniale Video. Ich habe jedoch eine Anregung: die Perspektive ändert sich in deinen Videos sehr häufig bzw. der Zoom/Bildausschnitt ändert sich oft schlagartig, was etwas "anstrengend" ist als Zuschauer.
Hi, danke dir fürs Feedback! Versuche ich besser zu berücksichtigen.
@@Aktienrebell Das "Gezappel" nervt total. 😉
@@SKohlenberg meinst du meine Bewegungen oder den Zoom? 😀
@@Aktienrebell Zoom. 😁
Ich habe im Mai mit Trading angefangen. Im Nachhinein war das noch zu früh und habe dann mit einigen Fehlern auch 4.000€ Verlust gemacht. Allerdings habe ich zeitgleich meine Informationsquellen massiv ausgebaut und inzwischen dreht sich grade mein Portfolio. :)
Danke für das Video, auch wenn ich durch meiner Herangehensweise das schon am umsetzen bin.
ohne deine Situation genau zu kennen: Als Anfänger würde ich mir an deiner Stelle gut überlegen, ob du wirklich ins kurzfristige Trading willst oder eher langfristig Investieren. ~90% der Anleger fahren mit letzterem besser, da sollte man dann gar nicht erst auf Monatsperformance schauen, sondern dann zählen Jahre und Jahrzehnte.
Sehr gut erklärt. Gutes Video.
Vielen Dank!
Hallo Jannes! Wie gehst du mit Währungsschwankungen um? Ich habe in den letzten Monaten allein durch den sinkenden EURUSD-Kurs 10% Depotzuwachs erhalten. Der Dollar ist auf einem Rekordhoch. Spielt das für dich bei der Entscheidung jetzt US-Aktien zu kaufen eine Rolle? Immerhin würde das in Euro geführte Aktiendepot bei steigendem EURUSD-Kurs wieder an Wert verlieren. Wie gehst du damit um? Gibt es dazu eine Lösung sich davor zu schützen?
Hey, ziemlich gute Fragen! Tatsächlich kommt am Sonntag genau dazu eine Folge im Podcast, also Auswirkungen der EUR-USD-Parität für Anleger. Schon mal vorab in ganz kurz: Bisher hat mich das nicht vom Kauf von US-Aktien abgehalten. Eine Möglichkeit zum Schutz wäre ein ETF mit Hedging, der aber meist teurer ist (und das Hedging kann auch gegen dich laufen).
@@Aktienrebell Für mich ist das kein unwesentliches Thema, obwohl niemand darüber spricht. Habe schon an ein USD-Fremdwährungskonto gedacht, indem ich in USD kaufen und verkaufen kann. In Euro könnte ich dann wechseln, wenn der Kurs günstig ist. Bin aber selber noch am überlegen, ob das Sinn macht. Jedenfalls danke für deine Antwort. Dein Kanal ist für mich der seriöseste unter all den Finanz-RUclips-Kanälen. Auch von deiner Homepage habe ich schon sehr viel nützliche Informationen bezogen. Vielen lieben Dank!
@@zMichaelz20 du könntest dafür einen Geldmarktfonds in US-Dollar halten. Einfach, wenn der Dollar schwach ist, kaufen, dann hast schon mal was in US-Dollar und hast während der Haltedauer auch noch gute Zinsen. Derzeit besser als in Europa.
Das Aktienrisiko liegt im Totalverlust.(Klumpenrisiko) Dort muß ein Risikomanagment mit Stops erfolgen. Mehr Aktien nach zu kaufen bei höheren Verlusten ist nicht sinnvoll. Aktien sind unbeliebter als ETFs oder Fonds, da ich dort die Sparrate an den Verlusten anpassen kann..
Danke für deine wertvollen Hinweise. Ich sehe das genauso. P. S. Ist eine 50% überbewertete Aktie nach 30% Sturz dann nicht nur noch 5% überbewertet? Fairer Wert 100€, + 50% = 150€, nach 30% = 105€. Oder? :-) BG Kenneth
Yes, korrekt ;-) Diese Mathematik in der Kürze führt in Videos aber leider mehr zu Verwirrung, daher oft so eine Vereinfachung.
Sehr tolle Videos und Themen
Da man nie den perfekten Kaufzeitpunkt findet, pyramidisiere ich beim Kauf. So bleibt man nah am Einstandskurs und profitiert schnell von wieder steigenden Kursen. Sollte man allerdings nur bei Blue Chips machen .
Kommt drauf an wie man es definiert.
Wenn ich ein 80/20 Aktien/Anleihen Portfolio habe und dann auf 90/10 in der Krise gehe dann kaufe ich antiozyklisch und es funktioniert wunderbar, denn die Börse ist LANGFRISTIG ausgeglichen aber kurzfristig eben nicht. In der Corona Krise hat die Börse komplett übertrieben genauso wie bei anderen Krisen, wenn man also nicht aussteigt sondern noch weiter kauft zu diesen Zeiten wo das Shiller KGV kleiner wird wieso sollte man nicht zu diesen Zeitpunkten direkt mehr kaufen ? Niemand sagt dass man den perfekten Zeitpunkt treffen muss es riecht gut genug zu sein.
Ich habe z.B. zu Corona nach dem ersten 5% Dip etwas nachgekauft dann bei 10% dip nochmal diesmal etwas verstärkt nachgekauft dann bei 20% nochmal und nochmal verstärkt nachgekauft und dann war die "Krise" auch schon wieder vorbei leider, ich hätte noch mehr Geld gehabt welches ich gerne investiert hätte aber Fakt ist das Geld welches ich investiert habe habe ich zu einem langfristig betrachtet super Kurs investiert. Und später als der Aktienkurs enorm gestioegen ist habe ich einfach wieder zurück gebalanced auf 80/20 in meinem Fall und fertig.
Dieses investieren a la Andreas Beck funktioniert leider auch nicht besser, da du mit dem nicht investierten Geld in normalem Marktphasen immer Opportunitätskosten erzeugst, die du mit der Mehrrendite durch die Antizyklik nicht ausgleichen kannst. 90% der Zeit auf die Aktienmarktrendite verzichten um in 10% der Zeit eine Überrendite zu erwirtschaften..was soll das bringen?
@@andrep.2004 Man sollte das Geld in unkorrelierten Anlageklassen investieren die für sich genommen jeweils einen positiven Erwartungswert haben, dann kann man zwischen diesen Anlageklassen switchen. Das Geld auf dem Konto zu parken würde ich nicht empfehlen genauso wie du sagst, das bringt nichts.
Beispiel Rohstoffe, Aktien, Immobilien, Privatkredite. Wenn die unkorreliert sind und eine positive Erwartung langfristig haben dann macht es absolut Sinn.
@@sierraecho884 Es ist aber etwas anderes, ob ich ein 80/20 Portfolio bewusst wählt, um meine Risikoneigung damit abzubilden, oder ob ich die 20% nutze um antizyklisch nachzukaufen. Im zweiten Fall bin ich grundsätzlich bereit, 100% Aktienmarktrisiko zu tragen. Daher kann ich das Modell auch nur damit vergleichen, stattdessen immer 100% investiert zu sein.
Bei Silber ETCs oder Silber ETFs kann Atizyklisch zu kaufen, durchaus Rendite bringen.
Selbst für Shorts oder Long Positionen, wobei ich lieber Long gehe.
Nur Meine Meinung.
Ich stoße mich immer wieder an diese "Interpretation" des antizyklischen Investierens.
Ich habe das von anno tuktuk Ender der 90er anders in Erinnerung.
Antizyklisches Investieren ist das Investieren entgegen der Wirtschaftszyklen.
Das was du hier und viele andere beschreiben, kenne ich als "Contrarian"- Investmentstil.
Okay, spannend, wo siehst du denn genau den Unterschied? Dass es hier um Marktstimmung und Kurse geht, nach Anno Tuktuk (habe dazu bisher nichts gefunden oder gehört) um Zyklen?
Intuitiv hätte ich behauptet, dass alles ziemlich ähnlich ist. Die gezeigten Zeitpunkte 2001, 2008 oder 2022 würde man ja vermutlich unabhängig von der Definition als Dip bezeichnen. Oder siehst du da noch in der Praxis einen Unterschied?
@@Aktienrebell Hallo Jannes,
je länger ich drüber nachdenke, umso mehr komme ich zu dem Schluss, dass die Übereinstimmungen größer sind als die Unterschiede.
Da hast du wohl recht.
Ist die Wirtschaft in einer Rezession, ist gleichzeitig das Sentiment für Zykliker negativ.
In einer Konjunkturphase viceversa für Defensivwerte.
Fällt mir jetzt auch kein Fall ein, wann das auseinander driften sollte.
Von daher, 🤷♀habe ich da anscheinend irgendwas falsch abgespeichert.
LG
Kerstin
Gutes Video :)
Also jetzt auf nach China 😂?