Der Vorteil beim Spiel gegen Computer ist vor allem, dass ich ihm klar vorgeben kann: Ich möchte Eröffnung xy spielen und mein Repertoire abklopfen lassen; lass uns ab Zug 3 oder 4 diese Eröffnung fortsetzen. Bei Fritz 19 kann man nicht nur die Spielstärke einstellen, sondern auch einen Typ von Schachspieler (Offensiv, Defensiv, wickelt schnell ins Endspiel ab, opfert gerne, ...) einstellen. Ein weiterer Vorteil: Der Computer/Bot patzt die Partie nicht weg und selbst wenn er ungenau spielt, muss man das erst noch fertig spielen und gewinnen. Zudem: Ich kann auch mal etwas probieren oder eine Eröffnungsvariante testen, ohne dass dies meine potentiellen Gegner im Verein oder überhaupt jemand mitbekommt.
Tolles Thema! Ich glaube, viele Spieler machen sich zu viele Gedanken über das "Perfekte Training". Auch wenn es natürlich ein spannendes Thema ist, ist meine Meinung dazu: Das beste Training ist das, welches man auch regelmäßig durchzieht. Und wenn Trainingspartien dazu gehören zum eigenen Trainingsplan (was sehr sinnvoll ist), dann ist es genau wie du sagst: Der beste Gegner ist der, der dann da ist wenn man spielen möchte. Daher sehe ich es absolut so wie du, Bots können ein super Trainingspartner sein, WENN man danach die Partien auch entsprechend analysiert und Lehren draus zieht! Da das viele nicht tun sondern einfach nur Partie um Partie spielen ist es dann am Ende sowieso egal 😅
Ich fand die Frage auch super. Wenn ich online spiele, dann ist es auch oft aus Zeitvertreib und Spaß an der Freude. Dann hauptsächlich 2+1 oder 5+0. Das hilft auch um sein Eröffnungsrepertoire abzuklopfen, weil Menschen oft mit ganz anderen Zügen kommen. Die vernünftige Analyse hinterher scheuen viele, lassen höchstens mal die Serveranalyse laufen, was eher noch schadet.
@@RafaelKloth Ich tue mir auch immer schwer die Partien zu analysieren - hat den eienr von Euch 2 vllt ein Video wie man eine gute Analyse ohne Unterstützung der Engine macht? Falls nicht wäre das ein super Video (ich würde auch eine meiner Übungspartien gegen dComputer zur Verfügung stellen ;) )
Ich habe das mal hier exemplarisch gezeigt, vielleicht hilft dir das ja weiter: ruclips.net/video/5qQdNHo5MVw/видео.html Zuschaueranalysen mache ich ab und zu, die kann man mir an info@ich-lerne-schach.de schicken.
Ich kann nur wiederholen, was auch viele Coaches, etwa der Schweizer GM Noel Studer u. v. a. m. sagen: "JEDE Partie analysieren!"; eine Partie, die man nicht analysiert, ist eine verschenkte Chance, dazu zu lernen. Und selbst bei Online-Blitzpartien gucke ich am Ende der Session, bei welchen Partien ich wie lange "im Buch" und ab wann out-of-book war.
Hallo Raphael, mir hat noch keine Partie gegen den Schachcomputer geschadet, trotz meines relativ hohen Alters fühle ich mich einigermaßen gesund 😂😂 Spass beiseite, die wenigen Leute, mit denen ich Schach OTB spiele, wollen leider weder die Partie notieren, noch danach analysieren. Wahrscheinlich liegts am Alter. je älter, um so mehr wollen die Leute nur noch spielen Wo ich wohne sind die wenigen Schachvereine die es noch gibt, zu weit weg und dazu kommt noch, dass der Spielbetrieb einmal die Woche (meist Freitags) um 20 Uhr beginnt. Darum kommen mir Schachcomputer, Schachprogramme oder Lichess gerade recht.
Ja, Computer sind nicht das Beste, aber eine tolle Möglichkeit, die man nutzen kann. Und meiner Gesundheit haben die Partien auch noch nicht geschadet. :-)
Mein erstes Computerschach war damals unter Windows 3.1 Battle Chess. ❤️ Und mein erster Schachcomputer auf dem physischen Brett war der Mephisto Chess Trainer. ❤ Heute nutze ich dafür gerne Lichess mit Maia Bots, manchmal in Verbindung mit meinem Millennium eOne. Alternativ nutze ich auch das Programm Arenachess mit der aktuellen Stockfish Engine. (Funktioniert auch mit dem eOne) Spiele generell mehr gegen Bots als gegen echte Gegner und auch mehr ohne Brett, geht schneller ohne Aufbau etc. Aber das will ich wieder ändern. Lange spiele auf dem Brett entschleunigen ja auch etwas und bissl weg vom Bildschirm is ja auch nicht verkehrt.
Ich hab damals auf Windows 3.1 auch Battle Chess gespielt, das war zumindest am Anfang recht witzig und ziemlich blutig. :-) Ich bin dann aber schnell auf ChessMaster 2000 gewechselt, da habe ich mehr gegen gespielt.
Da bin ich absolut Deiner Meinung. Das ist eine tolle Möglichkeit, um für lange Partien zu trainieren. Ich übertrage die Züge meistens auf ein Brett. Das ist vielleicht ein wenig oldschool, aber ich benutze keinen Online Bot, sondern das Programm "Shredder". Die Spielstärke passt sich dort sehr gut an, wie ich finde. So lassen sich wirklich alle Partiephasen gut trainieren, denn selbst wenn ich online 15+10 spiele (das ist wohl die längste Zeitkontrolle bei der man ohne Probleme Gegner findet), spiele ich Endspiele meistens trotzdem in Zeitnot. Übrigens: Schach so richtig gelernt habe ich Ende der 90er mit Fritz 5, dem sprechenden Schachprogramm! :) Das hat damals schon ganz gut geklappt , auch wenn die Kommentare genervt haben. 😄😉
Das ist eine super Idee am Brett zu spielen, man spielt viel zu viel am Monitor. Ich spiele gerne zwischendurch gegen die Shredder-App, die gefällt mir recht gut.
Hey Raphael, kleine Korrektur zu 8:30 : Die Berliner Verteidigung bzw. Mauer entsteht nach Sf6 als Antwort auf Lb5 (Spanisch). Den Namen hat diese Variante durch die starke Remis-Tendenz und den Vorteil, dass die einzig kritische Variante daraus besteht, in ein Endspiel abzuwickeln ("Berlin Endgame"). Sf6 als Antwort auf Italienisch ist die Chigorin-Verteidigung bzw. der Chigorin-Gegenangriff. Nach Sg5 (der Preußischen Partie) opfert Schwarz mit d5 einen Bauern für Kompensation oder spielt mit Lc5 das Traxler-Gegengambit. Die Fritz- und Ulvestad-Varianten sind weitere Möglichkeiten. Schwarz hat also ganz andere Ambitionen als in der Berlin-Verteidigung: nicht Ausgleich, sondern den ganzen Punkt. Wenn der schwarze Spieler gegen Italienisch ruhige Stellungen möchte, wird er wahrscheinlich eher Lc5 (Guico Piano) spielen.
Ja, danke, genau richtig. Da war ich wohl gedanklich woanders. Ein bisschen Hintergrund zur Entstehung der Eröffnungen habe ich auch auf der Webseite: www.ich-lerne-schach.de/eroeffnungen
In meiner Spielzeit 1975 - 1995 (Schachklub löste sich auf) war klar zu erkennen, wenn die Spieler viel am Schachcomputer trainierten. Sie hatten den Stil von denen voll drauf und waren mit ungewöhnlichen Zügen & Stellungen gut aus dem Rhythmus zu bringen. Zusätzlich hatten selbst Klasse A (München) Spieler häufig Schwierigkeiten Matt zu setzen. Für mich galt die Regel: "Computerschachspieler waren technisch bis zum Mittelspiel überdurchschnittlich, die ohne jedoch erst genial und erfolgreicher." "Its LumberTime" Ich selbst habe vor etwa 10 Jahren versucht ein bischen in Schachspielen fit zu bleiben. Da in meiner jetzigen Umgebung nur Schachspieler sind, die nicht Mal wissen wie sie mit einem Turm oder 2 Läufer Matt setzen können, habe ich es mit mehreren Schachprogrammen probiert. Die hatten jedoch die Eigenart sobald sie am Verlieren waren geschlagene Figuren wieder irgendwo aufs Brett zu setzen und damit den Fortgang der Partie zu blockieren.
Ja, guter Hinweis, das kann ich bestätigen, damals waren Schachcomputer nicht so ausgereift, da hat sich heute einiges verbessert und die Vorteile überwiegen aus meiner Sicht.
@@RafaelKloth Ich hatte schon immer diese hetzigen Spiele unter einer Stunde nicht gemocht. Mit inzwischen 67 Jahren ist die Konzentration gegen stehen gelassene Figuren auch nicht mehr gut genug. ... Von Dr.M-Euwe modern bei mir noch 8 Schachbücher rum.
Der DGT Centaur und der Chessnur Air wurde mir empfohlen. Ich habe aber beide nicht selber getestet, habe das nur gehört. Die beiden sind preislich noch halbwegs vertretbar.
Danke, deine Einschätzung hat mir sehr geholfen. Bin Anfängerin, doch ab und zu möchte ich wissen, wo ich stehe und gegen einen Gegner spielen. Den finde ich eher bei den Bots als im wirklichen Leben. 😊
Sehr gern geschehen. Man merkt auch gut, ob man besser wird, ob man sich entwickelt, wenn man plötzlich das erste Remis oder den ersten Sieg landet gegen einen Bot, gegen den man vorher immer verloren hat.
Die Stadtmeisterschaft wird diesmal von den Kollegen des SC Leinfelden ausgetragen, da bin ich normal nicht dabei, weil es mir abends nach der Arbeit zu anstrengend ist. Auch meckert meine Frau, wenn ich dann dienstags und donnerstag beim Schach bin. Ein paar meiner Kollegen sind aber definitiv dabei. Auf unserer SC Stetten-Webseite habe ich eine Ankündigung, ich werde hier im Community-Tab auch noch "Werbung" machen. Vielleicht entscheide ich mich spontan ja doch noch mitzuspielen, weil es nur fünf Runden sind, die Chance ist aber gering.
Ich stand auf 1600 und habe Neues gelernt. Dann habe ich 1700-1900er bespielt. Darauf hatte ich 1700 erreicht. Neues gelernt und gegen 1700-1800er geübt. Dann nach dem Training gegen 1800-2000er eingesetzt. Jetzt stehe ich bei 1800. Muss wieder Neues lernen. Also Gegner 1800-1900. Ist meine Lernmethode.
@@RafaelKloth Nee, habe wenig Zeit aktuell. Komme nur ein bischen zum Schach lernen und nichtmal zum spielen. Naja, vielleicht kriege ich nachher dochmal ein 10er Rapid hin.
Du sagst ich wäre unterfordet bei meinen Gegnern. Das stimmt erst ab dem Zeitpunkt wo ich das Neue einigermaßen drauf habe. Niemand kann 5-6 Eröffnungen neu lernen und sich gleich mit viel Stärkeren anlegen. Da lernt man nichts sondern verliert nur.
Also ich spiele meistens gegen leicht stärkere Gegner. Und wir müssen ja auch lernen. Man muss Alles lernen von Alapin bis Zuckertort. Wenn die Gegner geauso drauf sind spielt man immer anderes und lernt dabei wie blöd. Wenn es nicht gepasst hat dann nochmal die oder jene Eröffnung. Dazu braucht man keine 200 Punkte stärkere Gegner zum trainieren. Neues einlernen klappt mit gleichstarken viel besser. Wenn man das mal drauf hat kann man logischerweise stärkere Gegner spielen. Ist ja klar. Aber das Fundament muss erstmal stehen bevor man drauf aufbauen kann.
@@RafaelKloth Ganz ehrlich: wenn ich hier mal die Möglichkeit wettertechnisch am Dach zu arbeiten muss ich Schach leider nach hinten schieben. Sinnbefreit .
Es geht ja auch darum: man kann mit 2-3 Eröffnungen weit kommen als Spezialist. Aber Schach ist größer. Daher erstmal Alles lernen und dann sich um Strategien und lange Spiele kümmern. Da muss man erst drauf hinarbeiten. Dauert halt.
Ich habe am Wochenende alte Turnierpartien von mir angeschaut und war erstaunt, dass ich damals den c3-Sizilianer gespielt habe. Keine Ahnung woher ich den damals schon kannte.
Ich war jedenfalls total verwirrt, woher ich damals auf die Idee kam c3 zu spielen. Das muss ich mir vorher mal zurecht gelegt haben. Mit Weiß habe ich jedenfalls konsequenz Italienisch gespielt, mit Schwarz Skandinavisch oder Nimzo-Indisch. Man sieht. Drei Eröffnungen reichen! ;-)
Die Eröffnungen sind das Fundament. Das ist Grundwissen pur. Das Mittelspiel kommt erst danach. Ausgangsposition schaffen gegen jede Eröffnung. Das Schach danach ist noch nicht mein Thema. Erstmal lernen wie man zu gutem Spiel kommen kann. Dann kann man mit Schach erst loslegen. Eines nach dem Anderem. Spiele noch kein Schach Rafael. Das kommt erst.
Zum Spaß habe ich auf Chess.com mal wieder zwei Fernschachpartien gestartet und einen sehr schwachen Gegner zugelost bekommen, der in der Eröffnung nur mit der Dame rumzieht. Ziemlich witzlos die Partien.
Also ich bin voll zufrieden mit Fernschach. Da habe ich gute Gegner die sehr gerne Neues mit mir einüben. Da brauche ich keinen Computer. Glaube mir Rafael: es gibt genug Menschen die gutes Schach lernen und spielen wollen. Ob die 300 Punkte mehr oder weniger haben ist doch echt egal. Punkte sind relativ .
Ich würde das halt lieber an einem Brett haben, ohne noch den PC anschalten zu müssen. Ich such schon die ganze Zeit nach einem guten Schachcomputer. Bisher ist mein Chessman Elite für 50€ noch der beste, den ich bisher gestestet habe. Gute Drucksensoren und spielt in schächeren Stufen ohne für mich erkennbare Dummheiten. Die anderen haben miese Hardware, dass die Senoren einfach super schlecht sind, oder die alten, mit guter Hardware, spielen in niedrigen Stufen (ca 1400 ELO) eben Schwachsinn. Gar nicht so leicht da was bezahlbares zu finden. Einen werd ich noch antesten. So um die 300 darf er kosten.
Ich kann Dir das DGT Pegasus empfehlen, kostet unter 200 €. Online auf ChessCom oder auf Lichess, gegen die Engine allerdings nur auf Lichess möglich. Oder gegen die Engine auf der Handy-App (Android), dann auch offline spielen möglich. Hat allerdings "nur" Sensoren, keine Figurenerkennung. Gegnerische Züge werden durch LED angezeigt. Bind damit sehr zufrieden, Größe ist auch OK. Das eone von Millennium ist mir dagegen zu klein und die größeren E-Boards von Millennium starten bei ca. 700 € je nach Angebot. Damit macht es dann allerdings so richtig Spaß, dort sind dann auch schwerere Echtholzfiguren im Einsatz. Auch interessant ab nächstem Jahr das ChessUp 2, das ist gerade in der Entwicklung, ist allerdings sehr bunt... (farbwechselnde LEDs).
Ich finde es definitiv auch von Vorteil am Brett zu spielen. Den DGT Centaur fand ich ja nicht schlecht. Und der Chessnut Air müsste auch noch in der Preisklasse bis 300 Euro liegen.
Ich benutze ein Handy und ein normales Brett. Das ist fast kein Unterschied zu einem elektronischen Brett. Das einzige ist, das du deine Züge eingeben musst.
@@RafaelKloth Ja, der DGT Centaur wird mein letzter Versuch sein. Eigentlich wollte ich so viel Plastik vermeiden. Aber ich sehe nichts besseres. Gerade testete ich den Mephisto Academy, weil die neueren alle so eine schlechte Hardware hatten. Aber der Mephisto Academy macht in den schwächeren Spielstärken so viele Leichtfiguren Geschenke, dass es mich total nervt. Und dann spielt er mit dem Weniger an Material voll stark weiter. Das bringt mich aus dem Konzept und hat mit richtigem Spiel nichts zu tun. Also verkaufe ich ihn wieder. Der Chessnut Air ist meines Wissens nur für Online Spiel.
@@IckoDio Was man beim DGT Centaur wissen muss, es gibt die 3 Spielmodi: "Friendly, Challenging, Expert" die sich auf die Spielstärke auswirken und zusätzlich die festen Zeitstufen für die komplette Partie von 02 bis 90 Minuten.
Der Vorteil beim Spiel gegen Computer ist vor allem, dass ich ihm klar vorgeben kann: Ich möchte Eröffnung xy spielen und mein Repertoire abklopfen lassen; lass uns ab Zug 3 oder 4 diese Eröffnung fortsetzen. Bei Fritz 19 kann man nicht nur die Spielstärke einstellen, sondern auch einen Typ von Schachspieler (Offensiv, Defensiv, wickelt schnell ins Endspiel ab, opfert gerne, ...) einstellen.
Ein weiterer Vorteil: Der Computer/Bot patzt die Partie nicht weg und selbst wenn er ungenau spielt, muss man das erst noch fertig spielen und gewinnen.
Zudem: Ich kann auch mal etwas probieren oder eine Eröffnungsvariante testen, ohne dass dies meine potentiellen Gegner im Verein oder überhaupt jemand mitbekommt.
Vielen Dank, wichtige Hinweise! Gerade auf die speziellen Trainingsmöglichkeiten hätte ich im Video auch noch eingehen sollen.
Tolles Thema!
Ich glaube, viele Spieler machen sich zu viele Gedanken über das "Perfekte Training". Auch wenn es natürlich ein spannendes Thema ist, ist meine Meinung dazu:
Das beste Training ist das, welches man auch regelmäßig durchzieht.
Und wenn Trainingspartien dazu gehören zum eigenen Trainingsplan (was sehr sinnvoll ist), dann ist es genau wie du sagst:
Der beste Gegner ist der, der dann da ist wenn man spielen möchte. Daher sehe ich es absolut so wie du, Bots können ein super Trainingspartner sein, WENN man danach die Partien auch entsprechend analysiert und Lehren draus zieht!
Da das viele nicht tun sondern einfach nur Partie um Partie spielen ist es dann am Ende sowieso egal 😅
Ich fand die Frage auch super. Wenn ich online spiele, dann ist es auch oft aus Zeitvertreib und Spaß an der Freude. Dann hauptsächlich 2+1 oder 5+0. Das hilft auch um sein Eröffnungsrepertoire abzuklopfen, weil Menschen oft mit ganz anderen Zügen kommen. Die vernünftige Analyse hinterher scheuen viele, lassen höchstens mal die Serveranalyse laufen, was eher noch schadet.
@@RafaelKloth Ich tue mir auch immer schwer die Partien zu analysieren - hat den eienr von Euch 2 vllt ein Video wie man eine gute Analyse ohne Unterstützung der Engine macht? Falls nicht wäre das ein super Video (ich würde auch eine meiner Übungspartien gegen dComputer zur Verfügung stellen ;) )
Ich habe das mal hier exemplarisch gezeigt, vielleicht hilft dir das ja weiter: ruclips.net/video/5qQdNHo5MVw/видео.html
Zuschaueranalysen mache ich ab und zu, die kann man mir an info@ich-lerne-schach.de schicken.
Ich kann nur wiederholen, was auch viele Coaches, etwa der Schweizer GM Noel Studer u. v. a. m. sagen: "JEDE Partie analysieren!"; eine Partie, die man nicht analysiert, ist eine verschenkte Chance, dazu zu lernen.
Und selbst bei Online-Blitzpartien gucke ich am Ende der Session, bei welchen Partien ich wie lange "im Buch" und ab wann out-of-book war.
@@jansolo685 Ein starker Trainingspartner kann sehr helfen.
Hallo Raphael, mir hat noch keine Partie gegen den Schachcomputer geschadet, trotz meines relativ hohen Alters fühle ich mich einigermaßen gesund 😂😂
Spass beiseite, die wenigen Leute, mit denen ich Schach OTB spiele, wollen leider weder die Partie notieren, noch danach analysieren.
Wahrscheinlich liegts am Alter. je älter, um so mehr wollen die Leute nur noch spielen
Wo ich wohne sind die wenigen Schachvereine die es noch gibt, zu weit weg und dazu kommt noch, dass der Spielbetrieb einmal die Woche (meist Freitags) um 20 Uhr
beginnt.
Darum kommen mir Schachcomputer, Schachprogramme oder Lichess gerade recht.
Ja, Computer sind nicht das Beste, aber eine tolle Möglichkeit, die man nutzen kann. Und meiner Gesundheit haben die Partien auch noch nicht geschadet. :-)
Mein erstes Computerschach war damals unter Windows 3.1 Battle Chess. ❤️
Und mein erster Schachcomputer auf dem physischen Brett war der Mephisto Chess Trainer. ❤
Heute nutze ich dafür gerne Lichess mit Maia Bots, manchmal in Verbindung mit meinem Millennium eOne.
Alternativ nutze ich auch das Programm Arenachess mit der aktuellen Stockfish Engine. (Funktioniert auch mit dem eOne)
Spiele generell mehr gegen Bots als gegen echte Gegner und auch mehr ohne Brett, geht schneller ohne Aufbau etc.
Aber das will ich wieder ändern. Lange spiele auf dem Brett entschleunigen ja auch etwas und bissl weg vom Bildschirm is ja auch nicht verkehrt.
Ich hab damals auf Windows 3.1 auch Battle Chess gespielt, das war zumindest am Anfang recht witzig und ziemlich blutig. :-) Ich bin dann aber schnell auf ChessMaster 2000 gewechselt, da habe ich mehr gegen gespielt.
Ich mag es nicht, gegen Computer zu spielen, aber du verstehst es wirklich, einem das Thema schmackhaft zu machen.
😄👍
Das kann ich gut verstehen, hab das im Video auch versucht miteinander abzuwägen.
Da bin ich absolut Deiner Meinung. Das ist eine tolle Möglichkeit, um für lange Partien zu trainieren. Ich übertrage die Züge meistens auf ein Brett. Das ist vielleicht ein wenig oldschool, aber ich benutze keinen Online Bot, sondern das Programm "Shredder". Die Spielstärke passt sich dort sehr gut an, wie ich finde. So lassen sich wirklich alle Partiephasen gut trainieren, denn selbst wenn ich online 15+10 spiele (das ist wohl die längste Zeitkontrolle bei der man ohne Probleme Gegner findet), spiele ich Endspiele meistens trotzdem in Zeitnot. Übrigens: Schach so richtig gelernt habe ich Ende der 90er mit Fritz 5, dem sprechenden Schachprogramm! :) Das hat damals schon ganz gut geklappt , auch wenn die Kommentare genervt haben. 😄😉
Das ist eine super Idee am Brett zu spielen, man spielt viel zu viel am Monitor. Ich spiele gerne zwischendurch gegen die Shredder-App, die gefällt mir recht gut.
Hallo Marco...welche Version Shredder ist das....und kann man die Engine an Millennium oder Chessnut Bretter verbinden?Gruß Herbert
Hey Raphael, kleine Korrektur zu 8:30 :
Die Berliner Verteidigung bzw. Mauer entsteht nach Sf6 als Antwort auf Lb5 (Spanisch). Den Namen hat diese Variante durch die starke Remis-Tendenz und den Vorteil, dass die einzig kritische Variante daraus besteht, in ein Endspiel abzuwickeln ("Berlin Endgame").
Sf6 als Antwort auf Italienisch ist die Chigorin-Verteidigung bzw. der Chigorin-Gegenangriff. Nach Sg5 (der Preußischen Partie) opfert Schwarz mit d5 einen Bauern für Kompensation oder spielt mit Lc5 das Traxler-Gegengambit. Die Fritz- und Ulvestad-Varianten sind weitere Möglichkeiten. Schwarz hat also ganz andere Ambitionen als in der Berlin-Verteidigung: nicht Ausgleich, sondern den ganzen Punkt.
Wenn der schwarze Spieler gegen Italienisch ruhige Stellungen möchte, wird er wahrscheinlich eher Lc5 (Guico Piano) spielen.
Ja, danke, genau richtig. Da war ich wohl gedanklich woanders. Ein bisschen Hintergrund zur Entstehung der Eröffnungen habe ich auch auf der Webseite: www.ich-lerne-schach.de/eroeffnungen
In meiner Spielzeit 1975 - 1995 (Schachklub löste sich auf) war klar zu erkennen, wenn die Spieler viel am Schachcomputer trainierten. Sie hatten den Stil von denen voll drauf und waren mit ungewöhnlichen Zügen & Stellungen gut aus dem Rhythmus zu bringen. Zusätzlich hatten selbst Klasse A (München) Spieler häufig Schwierigkeiten Matt zu setzen.
Für mich galt die Regel: "Computerschachspieler waren technisch bis zum Mittelspiel überdurchschnittlich, die ohne jedoch erst genial und erfolgreicher." "Its LumberTime"
Ich selbst habe vor etwa 10 Jahren versucht ein bischen in Schachspielen fit zu bleiben. Da in meiner jetzigen Umgebung nur Schachspieler sind, die nicht Mal wissen wie sie mit einem Turm oder 2 Läufer Matt setzen können, habe ich es mit mehreren Schachprogrammen probiert. Die hatten jedoch die Eigenart sobald sie am Verlieren waren geschlagene Figuren wieder irgendwo aufs Brett zu setzen und damit den Fortgang der Partie zu blockieren.
Ja, guter Hinweis, das kann ich bestätigen, damals waren Schachcomputer nicht so ausgereift, da hat sich heute einiges verbessert und die Vorteile überwiegen aus meiner Sicht.
@@RafaelKloth Ich hatte schon immer diese hetzigen Spiele unter einer Stunde nicht gemocht. Mit inzwischen 67 Jahren ist die Konzentration gegen stehen gelassene Figuren auch nicht mehr gut genug.
... Von Dr.M-Euwe modern bei mir noch 8 Schachbücher rum.
sehr gut aufbereitet
Vielen Dank!
Danke für das Video. Gibt es offline Schachcomputer mit menschenähnlichen Engines?
Meinst du einen richtigen physischen Schachcomputer oder nur ein Schachprogramm, dass auch offline läuft?
@@RafaelKloth Danke für die schnelle Antwort. Ich meine physische Bretter mit physischen Figuren.
Der DGT Centaur und der Chessnur Air wurde mir empfohlen. Ich habe aber beide nicht selber getestet, habe das nur gehört. Die beiden sind preislich noch halbwegs vertretbar.
@@RafaelKloth Vielen Dank, die schaue ich mir mal an.
Danke, deine Einschätzung hat mir sehr geholfen. Bin Anfängerin, doch ab und zu möchte ich wissen, wo ich stehe und gegen einen Gegner spielen. Den finde ich eher bei den Bots als im wirklichen Leben. 😊
Sehr gern geschehen. Man merkt auch gut, ob man besser wird, ob man sich entwickelt, wenn man plötzlich das erste Remis oder den ersten Sieg landet gegen einen Bot, gegen den man vorher immer verloren hat.
Gut erklärt, wie immer, Gruß hannes
Vielen Dank für das Lob!
Danke für das Video
Gern geschehen! Ich würde warten bis du 2/3 der Partien gewinnst, dann gehst du höher.
Kaum lobe ich den
Rafael beim Schachpanda, lädt er prompt ein Video hoch. 😂 Sehr gut.😂
Ah, danke für die Werbung! :-) Ich hatte auch beim Panda ein bisschen was kommentiert, weil er meine "Zielgruppe" nicht so gut beschrieben hatte.
@@RafaelKloth Nebenbei, spielst du bei eurer Stadtmeisterschaft mit?
Die Stadtmeisterschaft wird diesmal von den Kollegen des SC Leinfelden ausgetragen, da bin ich normal nicht dabei, weil es mir abends nach der Arbeit zu anstrengend ist. Auch meckert meine Frau, wenn ich dann dienstags und donnerstag beim Schach bin. Ein paar meiner Kollegen sind aber definitiv dabei. Auf unserer SC Stetten-Webseite habe ich eine Ankündigung, ich werde hier im Community-Tab auch noch "Werbung" machen. Vielleicht entscheide ich mich spontan ja doch noch mitzuspielen, weil es nur fünf Runden sind, die Chance ist aber gering.
Danke für das Video. Jetzt gehöre ich auch zur Internetpromminenz 😂
Ich habe zu danken für die tolle Frage! :-)
Mein erster Computer auf dem ich Schach gespielt habe war der c64 der starke Schach Programme hatte
Ich hab damals auf dem PC Chessmaster 2000 und Battle Chess gespielt. Könnte ich vielleicht mal wieder ausprobieren. :-)
Ich stand auf 1600 und habe Neues gelernt. Dann habe ich 1700-1900er bespielt. Darauf hatte ich 1700 erreicht. Neues gelernt und gegen 1700-1800er geübt. Dann nach dem Training gegen 1800-2000er eingesetzt. Jetzt stehe ich bei 1800. Muss wieder Neues lernen. Also Gegner 1800-1900. Ist meine Lernmethode.
Hast du gesehen, dass der Schachpanda wieder mit Videos angefangen hat?
@@RafaelKloth Nee, habe wenig Zeit aktuell. Komme nur ein bischen zum Schach lernen und nichtmal zum spielen. Naja, vielleicht kriege ich nachher dochmal ein 10er Rapid hin.
Du sagst ich wäre unterfordet bei meinen Gegnern. Das stimmt erst ab dem Zeitpunkt wo ich das Neue einigermaßen drauf habe. Niemand kann 5-6 Eröffnungen neu lernen und sich gleich mit viel Stärkeren anlegen. Da lernt man nichts sondern verliert nur.
Am Ende kann jeder selbst am besten einschätzen, was ihm hilft und Spaß macht.
Hallo Rafael, danke für das Video...leider funktionieren die Bot´s(Apps) nicht mit Millennium oder Chessnut Brettern. Li..ch..ess geht! Gruß Herbert
Sehr gern geschehen.
Also ich spiele meistens gegen leicht stärkere Gegner. Und wir müssen ja auch lernen. Man muss Alles lernen von Alapin bis Zuckertort. Wenn die Gegner geauso drauf sind spielt man immer anderes und lernt dabei wie blöd. Wenn es nicht gepasst hat dann nochmal die oder jene Eröffnung. Dazu braucht man keine 200 Punkte stärkere Gegner zum trainieren. Neues einlernen klappt mit gleichstarken viel besser. Wenn man das mal drauf hat kann man logischerweise stärkere Gegner spielen. Ist ja klar. Aber das Fundament muss erstmal stehen bevor man drauf aufbauen kann.
Die Eröffnungen sind aber nicht das Fundament vom Schach, nicht vergessen! :-)
Übrigens sehr lustig😀30 Minutenspiel ist 1Stunde . Die habe ich nie am Stück. Träumerei.
Sag einfach, dass du das Dach abdichtest und nimm das Handy mit. :-)
@@RafaelKloth Ganz ehrlich: wenn ich hier mal die Möglichkeit wettertechnisch am Dach zu arbeiten muss ich Schach leider nach hinten schieben. Sinnbefreit .
Es geht ja auch darum: man kann mit 2-3 Eröffnungen weit kommen als Spezialist. Aber Schach ist größer. Daher erstmal Alles lernen und dann sich um Strategien und lange Spiele kümmern. Da muss man erst drauf hinarbeiten. Dauert halt.
Ich habe am Wochenende alte Turnierpartien von mir angeschaut und war erstaunt, dass ich damals den c3-Sizilianer gespielt habe. Keine Ahnung woher ich den damals schon kannte.
@@RafaelKloth Alapin😀Sehr lustig.
@@RafaelKloth Kleiner Alapinkurs:
Im Sizi e4,c5 dann c3
Im Spanier nach Lb5 Lb4
Seine Eröffnung e4, e5, Se2
Franzosengambit: 3.Le3 😀
Ich war jedenfalls total verwirrt, woher ich damals auf die Idee kam c3 zu spielen. Das muss ich mir vorher mal zurecht gelegt haben. Mit Weiß habe ich jedenfalls konsequenz Italienisch gespielt, mit Schwarz Skandinavisch oder Nimzo-Indisch. Man sieht. Drei Eröffnungen reichen! ;-)
@@RafaelKloth Sage das mal einem GM 😀
Die Eröffnungen sind das Fundament. Das ist Grundwissen pur. Das Mittelspiel kommt erst danach. Ausgangsposition schaffen gegen jede Eröffnung. Das Schach danach ist noch nicht mein Thema. Erstmal lernen wie man zu gutem Spiel kommen kann. Dann kann man mit Schach erst loslegen. Eines nach dem Anderem. Spiele noch kein Schach Rafael. Das kommt erst.
Zum Spaß habe ich auf Chess.com mal wieder zwei Fernschachpartien gestartet und einen sehr schwachen Gegner zugelost bekommen, der in der Eröffnung nur mit der Dame rumzieht. Ziemlich witzlos die Partien.
Also ich bin voll zufrieden mit Fernschach. Da habe ich gute Gegner die sehr gerne Neues mit mir einüben. Da brauche ich keinen Computer. Glaube mir Rafael: es gibt genug Menschen die gutes Schach lernen und spielen wollen. Ob die 300 Punkte mehr oder weniger haben ist doch echt egal. Punkte sind relativ .
Ich kann verstehen was du meinst, sehe aber auch, dass deine Gegner dich oft gar nicht richtig fordern.
Hier hatte ich eine nette Angriffspartie: lichess.org/KKH4gNtN/white#0
Bei langen online-Partien ist auch die Gefahr größer, dass man gegen cheater spielt.
Ja, definitiv. Guter Hinweis! Fürs Training aber vielleicht gar nicht so schlecht, man spielt dann gegen einen humanen Bot. :-)
@@RafaelKloth Ja, man kann es auch positiv sehen.
Ich würde das halt lieber an einem Brett haben, ohne noch den PC anschalten zu müssen. Ich such schon die ganze Zeit nach einem guten Schachcomputer. Bisher ist mein Chessman Elite für 50€ noch der beste, den ich bisher gestestet habe. Gute Drucksensoren und spielt in schächeren Stufen ohne für mich erkennbare Dummheiten. Die anderen haben miese Hardware, dass die Senoren einfach super schlecht sind, oder die alten, mit guter Hardware, spielen in niedrigen Stufen (ca 1400 ELO) eben Schwachsinn. Gar nicht so leicht da was bezahlbares zu finden. Einen werd ich noch antesten. So um die 300 darf er kosten.
Ich kann Dir das DGT Pegasus empfehlen, kostet unter 200 €. Online auf ChessCom oder auf Lichess, gegen die Engine allerdings nur auf Lichess möglich. Oder gegen die Engine auf der Handy-App (Android), dann auch offline spielen möglich. Hat allerdings "nur" Sensoren, keine Figurenerkennung. Gegnerische Züge werden durch LED angezeigt. Bind damit sehr zufrieden, Größe ist auch OK. Das eone von Millennium ist mir dagegen zu klein und die größeren E-Boards von Millennium starten bei ca. 700 € je nach Angebot. Damit macht es dann allerdings so richtig Spaß, dort sind dann auch schwerere Echtholzfiguren im Einsatz. Auch interessant ab nächstem Jahr das ChessUp 2, das ist gerade in der Entwicklung, ist allerdings sehr bunt... (farbwechselnde LEDs).
Ich finde es definitiv auch von Vorteil am Brett zu spielen. Den DGT Centaur fand ich ja nicht schlecht. Und der Chessnut Air müsste auch noch in der Preisklasse bis 300 Euro liegen.
Ich benutze ein Handy und ein normales Brett. Das ist fast kein Unterschied zu einem elektronischen Brett. Das einzige ist, das du deine Züge eingeben musst.
@@RafaelKloth Ja, der DGT Centaur wird mein letzter Versuch sein. Eigentlich wollte ich so viel Plastik vermeiden. Aber ich sehe nichts besseres. Gerade testete ich den Mephisto Academy, weil die neueren alle so eine schlechte Hardware hatten. Aber der Mephisto Academy macht in den schwächeren Spielstärken so viele Leichtfiguren Geschenke, dass es mich total nervt. Und dann spielt er mit dem Weniger an Material voll stark weiter. Das bringt mich aus dem Konzept und hat mit richtigem Spiel nichts zu tun. Also verkaufe ich ihn wieder.
Der Chessnut Air ist meines Wissens nur für Online Spiel.
@@IckoDio Was man beim DGT Centaur wissen muss, es gibt die 3 Spielmodi: "Friendly, Challenging, Expert" die sich auf die Spielstärke auswirken und zusätzlich die festen Zeitstufen für die komplette Partie von 02 bis 90 Minuten.