Karajan ist das beste Beispiel gewesen. Bereits 1963 benutzte er für seine Einspielungen der Beethoven Symphonien viele Mikrofone und die komplette Studiotechnik, die damals zur Verfügung stand. Das in diesem Video Gesagte kann man ganz einfach zusammenfassen. Live Musik klingt vor Ort immer anders als aus der Konserve. Von den ganzen psychologischen Komponenten mal ganz abgesehen. Super Video.
Gut produziert klingt sie im Wohnzimmer IMMER besser als vor Ort und - Das Ambiente und drumherum ist eine andere Geschichte - Aber rein die Musik klingt wenn die Produzenten ihr Handwerk verstehen auf einer guten Anlage besser - Speziell bei Rock, diese grausamen PA-Anlagen sind auf laut statt Qualität getrimmt und vor allem hörst du doch vor Ort auch die Wiedergabe von Lautsprechern
Da ist sie wieder die Frage: was ist denn das "Original" ....? Im Endeffekt eine subjektive Wahrheit, die der Toningenieur kreiert, von der er glaubt, dass sie eine möglichst "angenehme" und "praktikabel reproduzierbare" Representation des "Originals" darstellt. Das sollten sich viele der oft recht radikalen "Audiophilen" mal zu Herzen nehmen und die Realität mit den Versprechungen der High-End-Industrie abgleichen und relativieren, was real machbar ist. In letzter Konsequenz ist doch entscheidend, daß das Ergebnis der gesamten Kette von der Aufnahme bis zur Wiedergabekette dem Zuhörer Freude macht!
Wiedereinmal ein tolles Video zum Thema Tontechniker versus HiFi Nerd. Besonders das Fazit. Ich habe vor kurzem wieder ein erhellendes Erlebnis zum Thema Klang gehabt. Habe auf dem Flohmarkt für 2 € das Album I Capricon von Shirley Bassey ergattert. Zustand optisch 1A (NM Platte und Cover). Zu Hause dann die große Enttäuschung. Kein Knistern, kein Knacken, alles grün. Aber.... Verzerrung der Stimme im Hochtonbereich bei lauten Passagen. Kaum wahrnehmbar, aber irgendwie störend im ansonst tollen Sound, von dem sich so manche moderne Produktion eine Scheibe abschneiden kann. Fehlerquelle gesucht. Abtastnadel, Justierung, Aussteuerung, Vergleiche, pi pa po. Alles in Ordnung. Verwendetes Equipment: Technics sl 1210 mk 2, Ortofon Concorde Arkiv, Mixars uno, Behringer sonic Exiter sx 3040, Adam Audio A7 + Sub8. Also Platte geschnappt, ab zum Bekannten mit HiFi-Anlage der Kategorie, ich weiß nicht, wohin mit meinem Geld. Erlebnis: Sound noch gigantischer und beeindruckender, aber Verzerrung im Soundgewitter nicht zu hören, auch nicht in den Ohren meines Bekannten. Ergebnis: Dummes Gesicht gemacht. Konsequenz: Die gleiche Platte im Internet gesucht (die Scheibe ist einfach zu fett, die muss ich haben), gefunden (Discogs), und für zu viel Geld erneut gebraucht bekommen. Und hört hört, ebenfalls fetter Sound, aber irgendwie insgesamt besser. Platte knistert und knackt zwar hier und da mal, aber welch Wunder, die Verzerrung ist nicht vorhanden. Also war die Platte vom Flohmarkt definitiv im Popo. Fazit: Kein HiFi Nerd erzählt uns was von wegen purer Klang. Dieser ganze HiFi und High End Kram mitsamt seinen Besitzern als Konsumenten, ist rein subjektiv und ideologisch zu betrachten, und von der Möglichkeit zur objektiven Beurteilung von Klang und neutral, gut oder schlecht, oder was auch immer, galaktisch weit weit entfernt. Der Musiker und letztlich der Produzent und/oder Tontechniker bzw. Mastering Ingenieur bestimmen mithilfe von entsprechenden Studioequipment, insbesondere Studiomonitoren, was gut ist und funktioniert, und nicht der Konsument, mit seinem Feenstaub bestäubten 100000 € HiFi Gedöns, der angeblich das Grass wachsen hören kann. Und noch was: Insbesondere bei Vinyl ist physikalisch fertigungsbedingt spätestens im Presswerk endgültig Schluss mit authentisch und neutraler Reproduktion des Ursprungsmaterials. Und gerade diesbezüglich habe ich schon so manche Klopper erlebt nach dem Motto: Nee echt jetzt? Die wollt ihr doch nicht ernsthaft als audiophil bezeichnen?! Und das kann ich durch erlernt analytisches Hörvermögen, und Erfahrung beurteilen. Das ist als Musikliebhaber und Genießer nicht immer vorteilhaft, da es ein wenig die emotionale Unbefangenheit beeinträchtigt. Die Musik wird dadurch regelrecht entzaubert. Das ganze mache ich mit Studio und DJ Equipment für gebraucht gerade mal 2500 € 2x Technics sl 1210 mk2 mit Ortofon Concorde 35 bzw. 8 Jahre alt. 1x Mixars uno seit 2020 davor Rodec mx 180 1x Behringer sonic Exiter sx 3040 seit 2013 zum Musik hören, davor spl Vitalizer jetzt nur für Produktion. Adam Audio A7 +Sub8 Woofer seit 2001 davor Yamaha NS 10 M Studio Ende der Diskussion
@@karstenkohler428 Ich habe schon des Öfteren über eine Neuanschaffung nachgedacht, und sie ebenso oft wieder verworfen. Begründung: Es macht wirtschaftlich keinen Sinn. Mein Schwerpunkt liegt auf der Musik als eine Form der Kunst. Die Technik spielt dabei eine untergeordnete Rolle. Für die Musikproduktion nutze ich Equipment der frühen 80er bis hin zu dem, was die heutige Produktionstechnik zu bieten hat. Das ist mehr als ausreichend. Meine Generation ist in dieser Hinsicht mehr als privilegiert. Ich kann mich also gänzlich auf das wesentliche konzentrieren, ohne mir den Kopf über Technik zu zerbrechen. Eine Veränderung der Mittel hat immer eine neue Lern- und Gewöhnungsphase zur Folge. Die Zeit kann ich beruhigt einsparen. Für Vergleiche nutze ich den Kreis meiner Freunde und Bekannten.
Super Video! Ich verstehe das Ziel „Neutralität“ schon grundsätzlich nicht, weil der Maßstab an dem man die Neutralität misst (zB ein bestimmtes Live-Konzert) weder objektiv noch subjektiv reproduzierbar ist. Mir persönlich ist es wichtig, dass die Aufnahme und Anlage mir Spaß machen. LG Thomas
Schönes Thema. Tatsächlich bin ich auf die Idee gekommen mir einen mobilen Digitalrekorder und zwei Kleinmembranmikrofone zu kaufen um diesen "puren Klang" zu finden. Nun freue ich mich über den schrecklichen Raumklang meines Wohnzimmers. Oder über Triangel im Garten. 😂
Die Argumentationskette alte Aufnahmen von Platte, Röhrenverstärker und Boxen vom "alten Schlag" ist mir auch mehrfach aufgefallen. Ich erlaube mir aber auf meiner modernen Anlage nur Streaming von hervorragenden Aufnahmen zu hören.
Ich denke das viele meinen das, dass musizieren und der Aufnahmeprozess allgemein gesprochen zu technisch geworden ist. Jeder nimmt irgendwo etwas auf (Gitarre, Bass etc.) dann kommt alles in den Rechner. Dort wird es dann passend gemacht. Vielleicht ist das ja was viele als "unnatürlich" empfinden. Gruß an dich lieber Igl. Ein sehr interessantes Video.
@@wilcox6791 ja sicher aber da musste man sich noch richtig was einfallen lassen um an das Ziel zu kommen und es war sehr aufwendig. Heute ist alles irgendwie künstlich geworden.
Ich mag die Art der Videos und lerne viel dazu. Aber es tauchen auch neue Fragen auf. 😊 Was ja was gutes ist. Wenn ich die Theorie recht verstehe, kann ich als Konsument beim Hören zu Hause, wenn ich laut Musik höre die Bässe etwas hochdrehen und die Höhen etwas runter nehmen. Im Umkehrschluss wenn ich leise höre die Bässe etwas runter regeln und die Höhen etwas verstärken.? Gibt es einen Wert für die "Normale" hör Lautstärke? (Normal im Sinne von "beim Mastern richten man sich danach dass..") Wenn ja, kann ich diese z.b. mit einem Schalldruck Messgerät dass ich mir vor die Nase halte ermitteln? Fröhliche Grüsse us Lozärn
Wunderbares Video. Im Bereich der Klassik dürfte vor allem der "menschliche Kompressor" im Einsatz sein, d.h. durch Mitlesen der Partitur werden die Regler von Hand gefahren. "Echte" Kompressoren kommen nicht unbedingt zum Einsatz und sind auch hier und da eher verpönt... Und klar, diese Behauptung, man solle das Mikro dort hinstellen, wo es für den Zuhörer gut klingt, kann nicht hinhauen, da das Mikro keine Augen hat, die ganz wesentlich zum selektiven Hören beitragen.
Sie sprechen mir aus der Seele.. Aber immer entscheidet auch das eigene Gehör, wie ein Sound empfunden wird. Als subjektiv würde ich das einschätzen. Ich treibe mich überwiegend in der Jazz/Fusion und Chor/Orchester/Klassik rum. M/S Technik bei Aufnahme und Mixing ist dort grundsätzlich Bestandteil meiner Arbeit. Nun, was sollte man berücksichtigen? Immer den Sweetspot suchen... Dort die Mics aufstellen.. Ich glaube, das haben die "Alten" perfekt im Griff gehabt. Deswegen klingen die alten Aufnahmen genauso.. Ich messe z.B. auch Mikrofonabstände untereinander hochgenau aus, um später ggf. Korrekturen einzusetzen. Ich würde Sie gerne mal persönlich treffen, auch um Ihre Strauss-Abhöre mal zu testen.. Musik ist viel Physik und Mathematik. 🙂 Einen Gruß aus der Jazzfabrik Schaumburg, NDS
Ich weiss nicht in wie weit und überhaupt Chesky Records ihre Aufnahmen nachbearbeiten aber das was die aufnehmen mit dem binaural Dummy-Kopf hört sich wirklich super an.
Auch da kommen vor der Mutterplatte (färbende) Mikrofonvorverstärker, Mischpulte, KOmpressoren zum Einsatz. Der Direktschnitt bezieht sich ja nur auf das Aufzeichnungsmedium, nicht auf den Rest der Kette. Und auch direkt geschnittees Vinyl hat viel weniger mögliche Dynamik als 24 Bit digital, auch wenn das die Analog-Jünger nicht hören wollen...
@@TheSoundphile hallo Willi. Dankeschön für deine schnelle Antwort. Ich habe jetzt so einiges gelernt, ich weiß aber das Direktschnitt Aufnahmen so stark sind, dass normale Hifi Boxen davon kapput gehen können. Ich hatte mal in den frühen 80er Jahren 2 Elpis von diversen Jazz und Blues Gruppen gehabt, bei denen man beim Abspielen sehr vorsichtig und behutsam umgehen musste 😐☝️. Damit möchte ich aber deine Erklärung nicht in Frage stellen. Im Gegenteil. Ich habe mich sehr über deinen Beitrag gefreut 😉👍👍👍👍, und als Hifi Freund gelernt. Ich finde viele Hifi Freunde sollten sich einmal mit dem Thema Aufnahme beschäftigen. Das ist sehr wichtig und interessant, und Lehrreich 😉☝️. Ich glaube, ich werde dein Kanal Abonnieren. Liebe Grüße von mir 😉👋.
Übrigens, mit dem Klang all meiner ECM-CDs bin ich äußerst zufrieden. Da vermisse ich nichts. Wie dieses Label das macht, würde mich schon sehr interessieren. Ich denke, jedes Label sollte so aufnehmen, dann gäbe es keine Diskussion über schlechten Digitalklang und alles wäre gut. Herr Schönwitz, haben Sie dazu eine Idee? Ein Video "Wie macht ECM das?" würde mich sehr interessieren!
Ich selbst vermute, das Geheimnis für den super guten Klang von ECM-Digitalaufnahmen, ist ein Schritt über eine analoge Bandmaschine, weil ECM absolut einen "Analog-Touch" hat. Vielleicht ist gar eine Studer C37 Röhrenbandmaschine das Geheimnis? Aber ganz klar, genauso muß produziert werden, damit es wirklich "klingt". EMC steht für mich für puren Klang, die absolute Referenz heutiger Aufnahmetechnik!
@@lotharhofmann7902 Ich weiß nicht, wie ECM das macht - ich denke aber nicht, dass Tonbänder zum Einsatz kommen. Es ist einfach nur eine sehr gut gemachte Aufnahme. Letztlich muss man eines verstehen: Der Geschmack, das Können und die Sorgfalt der ausführenden Musiker und Tonleute sind weitaus ausschlaggebender als analoge oder digitale Technologien.
Habe jetzt nur das Intro gehört aber das ist seit Langem mein Punkt an die ganzen Klangspezialisten mit ihrem Hifi Gerede: Es gibt keinen natürlichen Klang auf kommerziellen Tonträgern, denn das unbearbeitete Signal will niemand hören, geschweige denn kaufen. Wer Direktsound genießen will, muss wohl oder übel mit Schellack und Phonographenwalzen aus der Zeit der mechanischen Direkteinspielung und- aufzeichnung vorlieb nehmen...
Ich danke Dir vielmals! Ich/wir leidenschaftliche Musikhörer, vergessen immer dass dazwischen noch ein Aufnahmeprozess ist und eine 1:1 Wiedergabe fast nicht exisitiert (liebe ich an den uncompressed/unmodifizierten Aufnahmen von Summer Lovegrove/Pearl Accoustics, Bsp. AVELINE gram, the balmoral recording 2015). Schade dass nicht mehr Produzenten und Musiker selbst den Wert darauf legen, klar die audiophile Gemeinde kann man nicht mit der Anzahl an Ohrstöpsel-Fraktion vergleichen...
Die aufzuzeichnenden Töne, die in einem Konzertraum erzeugt werden, werden direkt in den Konzertraum "1:1" wiedergegeben oder über Mikrofone abgenommen, über ein Mischpult gegeben und dann wiederum über die "hauseigene" Verstärker/- Lautsprecheranlage des Hauses oder über die Anlage der Künstler in den Konzertraum abgestrahlt. Was da manchmal herauskommt, ist nicht immer hörenswert, wie ich es letztes Jahr bei einem Konzert im Kuppelsaal der Stadthalle Hannover erlebt habe. Und das lag mit Sicherheit nicht an den "ausführenden" Künstlern, sondern an der Güte der Verstärker-/Lautsprecher, am Raum und/oder meiner Hörpositon. Die spannende Frage ist, und dafür fehlt mir der genaue technische Hintergrund, welche Töne für eine Schallplatte /CD für deren Produktion zur Verfügung stehen?
Das kommt auf die Kollegen an, die das realisiert haben. Das ist extrem unterschiedlich, manchmal wird das Signal von Saal-Mischpult abgezweigt, manchmal bekommt man Einzelsignale, manchmal wird für die Aufnahme komplett neu mikrofoniert. Allgemein kann man das nicht sagen.
Was ich dabei interssieren würde, in wieweit wird eigentlich die Rückwärtige Schallabstrahlung eines Instrumentes bei einer Aufnahme berücksichtigt? Der nach hinten abgestrahlte Schall eines Instrumentes ist ja anders und kommt über Reflektion zum Zuhörer. Nahgestellte Mics nehmen diesen Schall ja nicht mit. OB oder Omnidirekte Lautsprecher bei der Wiedergabe löst das ja nicht, da dann das gleiche Signal auch nach hinten abgestrahlt wird, was falsch ist.
Eine richtig aufgestellte Hauptmikrofonie (keine Stützen direkt vor dem Instrument) stellt sowas ähnlich akkurat dar wie das menschliche Ohr. Und ein guter, gerichteten Lautsprecher gibt das auch wieder. Ein omnidirektionaler Lautsprecher strahlt beispielsweise auch eine Trompete 360 Grad ab - diese tut das in der Realität aber eben NICHT. Im Sinne einer natürlichen Wiedergabe sicherlich ein Holzweg, aber erlaubt ist natürlich was gefällt...
Evtl kann ja der Profi ein Mysterium auflösen, auf das mir bisher niemand eine befriedigende Antwort geben konnte. Ich habe den Eindruck, das Schallplatten aus den 70er und 80er Jahren eine "fetteren, satteren" Sound haben als aktuelle pressungen die dann eher "dünn, weniger voluminös" klingen. Trifft natürlich nicht auf alle pressungen zu, fällt mir aber immer wieder auf.
Früher waren Meister am Werk, Tonmeister! Heute kann jeder einen PC mit Soundsoftware bestücken und loslegen. Einige werden ihre "Machwerke" auch los, das ist die sog. "Demokratisierung" eines Berufsstandes, siehe Fotografie!😞 😁😊😉
Sehr subjektiv - Ich habe unzählige Remaster alter Aufnahmen die wesentlich besser klingen weil das Schlagzeug plötzlich Kraft hat und dann gibt es genauso Remaster oder auch neue Aufnahmen die sind einfach nur zu Tode komprimiert und klingen künstlich Früher sind im Tonstudio tendenziell mehr Leute gesessen die Musik wirklich liebten und einen Anspruch hatten, heute glaubt jeder taubstumme er wäre Produzent
@Mathias Kneissl 😞Dies ist der Fluch der Digitalisierung!!! Ohne Herkunftsnachweis verliert man die Authentizität einer Aufnahme, selbst ausgewiesene Experten können ohne direkten A/B-Vergleich oft keine Aussage zur "Echtheit" einer Aufnahme machen. Im Foto-Bereich ist es ähnlich, ohne Originalnegative ist eine Kopie nur schwer zu entlarven.😞
@@claramuller3 Es gibt keine Echtheit bei Aufnahmen (wurde ja im Video erklärt) und vielfach auch live nicht wenn du beim Konzert am Ende doch nur die PA hörst und natürlich wurde da bereits abgemischt
Die Aufnahme macht die Musik und diese wird doch für den Massenmarkt und deren Endgeräte produziert....also Küchenradio, Handy, Autoradio usw. gebe es heutzutage nicht einen Markt, eine eigene Produktion zumindest für käufliche physikalische Tonträger zu erstellen, insbesondere für den digitalen Bereich mit deutlich geringerer Kompression und ggf. einer Frequenzgang Erweiterung an den Rändern, um bei entsprechend leistungsstarkem Wiedergabe Equipment die Musik lebendiger erleben zu können....was nützt es eine potente Anlage zu haben, bei entsprechend wenig verfügbaren Ton Konserven die diese grobdynamisch auch nur ansatzweise fordern können. Also ich wäre sehr gerne bereit für eine dynamisch gut produzierte Aufnahme einen Tonträger extra zu kaufen.
Geschmack ist nun mal... sehr geschmäcklerisch! Kann ein Tonabnehmer den Unterschied darstellen, wenn ein Musiker einen 68er 7ender Jazzbass nimmt, anstelle eines 76er, oder der Gitarrist eine aktuelle Paula statt einer PRS im P Style? Das ist eine künstlerische Entscheidung. Doch vieles aktuelles analoges vermeintliches Highend Equipment kapituliert heutzutage an banalsten Qualitätsanforderungen. Es gibt Zuhörer für die Musik eine Kunstform ist und nicht bloß ein kommerzialisierter Lifestyle.
@@bernardodon7501 Ich bin übrigens Musiker (Schlagzeuger) und baue Lautsprecher inkl. Open Baffel... Mein "Lehrmeister" hat ca 1300 Lautsprecher gebaut. Wyrwas (ein großer bekannter HIFI Laden in Braunschweig) waren Kunde von Kurt Gellen Kurt ist heute 75. Ich habe früher 1994 mir ein Plattenspieler aus Hildesheim (ehemalig City HIFI) gekauft. Die haben uns erstmal den Unterschied zwischen Platte und der sterilen CD Player (Ich hatte etwas später den CD 17 von Marantz mir auch geholt. Kenner kennen das Gerät.Alle,die mich besucht haben, sahen, das genau so. Oft (meist) fanden sie die Platte viel besser. Gerade die 50/60 er Aufnahmen von John Coltrane (Bin ein großer Fan). Auf der Platte ist die "komplette" Musik drauf und auf der CD sind Vertiefungen (deswegen hört sich die Musik (oft steriler an) Die Platte "lügt" im dem Sinne nicht. Auf der CD fehlt quasi Musik. Es ist mittlerweile heute besser geworden. Bei Citi Hifi hatten sie 1994 mehr Plattenspieler als CD Player verkauft.
Übrigens, hört man auf der Bühne beim Auftritt NICHT, ob, das eine Holzsnare (Ahorn 14x 6,5 Zoll) oder eine Bronzesnare (14x5,5 Zoll) ist... Und die Zuschauer erstrecht nicht. DIE ERFAHRUNG HABEN WIR JAHRZEHNTE LANG GEMACHT. Der Mischer im Studio oder auf der Bühne macht den Sound. Der entscheidet, wie es klingt (mehr oder weniger)Der Studioonkel macht mir aus einer Pikolo Snare ne Monster Rocksnare. So ist das mit jedem Instrument. AM ENDE MÜSSEN MICH MUSIKALITÄT UND EMOTIONEN ABHOLEN. UND NICHT MESSERGEBNISSE. Meist höre ich zur Zeit digital. Ich habe nie behauptet, das ich Platte generell besser finde. Im Prinzip bestätige ich nur, was der Igl hier auf seinem Kanal in einem anderen Video auch erklärt.Wir sitzen alle in einem Boot und kann sich hier austauschen. Gibt unterschiedliche Meinungen. Und das ist auch gut so. Haut rein ihr lieben
Da is also jemand der den Sound macht. Sicher! Aber wer macht die Musik? Und wie? Und womit? Wenn's so simpel ist aus schlichtem Tonmaterial Sound zu machen, dann könnte ja der Igl die nächsten Beatles oder Dire Straits zusammenmischen. Und aus ner Coverband für die Landjugend Grammy Stars machen. Dann geht Rick Rubin umgehend in Rente, oder in ein tibetanischen Kloster und der Igl macht im schwarzen Hemd den Darth Fader!
Vielleicht wäre das die Lösung: eine digitale Aufnahme als Schallplatte rausbringen. (oder ein Direkt-Schnitt) die Schallplatte " mit allerbester, analoger Technik wieder digitalisieren (Aufnehmen) Und diese digitale Aufzeichnung denn als "audiophile analog Master" verkaufen. Wenn ich keinen Unterschied zwischen einer analoger und digitaler Quelle hören kann, wäre das doch noch eine riesige Marktlücke. Wenn ich einen Schallplattenspieler der audiophilen Spitzenklasse nutze, denn klingt das über einen DA Wandler abgespielte genau so audiophil supergeil. Aber leider wird dieses schöne Verkaufs-Argument nicht funktionieren, weil - digital klingt ja schlechter als analoge Technik.... selbst wenn kein Unterschied gehört werden kann. Bei meinem Wandler höre ich keinen Unterschied zwischen original analog und digital/analog gewandelt (RME ADI-2 Pro) Damit wäre es also schon möglich so ein "audiophil analog Master" Aufzeichnung verfärbungsfrei wiederzugeben - wäre das nicht toll ? ! Ach, ich höre jetzt schon... so ein Quatsch... Ich wäre als Besitzer eines 100000 teuer Schallplattenspieler auch von der Rolle, wenn so etwas möglich ist. Mal gespannt, wie lange es noch dauert, bis diese Marktlücke gefüllt wird... Nachtrag, so ein Direkt-Schnitt kostet gar nicht so viel 12inch Vinyl-Einzelanfertigung 34,00€ - 107,00€ hab ich da gefunden.
Wenn keine Bearbeitung nötig wäre, wieso gibt es dann seit +50 Jahren Toningenieure. Das Verbissene im Hifi ist wohl eher charakterlichen Defiziten der Protagonisten geschuldet, die halt nicht intrinsisch verarbeiten können, dass Musik und Musikverarbeitung einfach nur eines ist: Geschmackssache und nicht, wer Recht hat. Ich kann z.B. mit Röhre nichts anfangen, so what. Wenn jemand ein Röhren Freak ist, soll er halt Röhre hören und mich nicht überzeugen wollen, warum ich das auch unbedingt genauso zu hören habe. Mir gefällts halt nicht Punkt.
Nun ja bei der Wiedergabe lässt sich Neutralität messen und belegen - Das hat das Ziel zu sein um das zu hören was auch produziert wurde - Da kann man dann hinten nach noch seinen persönlichen Geschmack drauf drücken aber das grundsätzliche Ziel hat neutrale und lineare Wiedergabe zu sein
Warum sind eigentlich viele Aufnahmen heute so schlecht? Kaputtkomprimiert bis zum geht nicht mehr. Das neue von Udo verzerrt, auch im Küchenradio. Viele Mainstream Aufnahmen klingen so wie Verdauungsendprodukt. Über eine Anlage nicht zu ertragen. ???
Weil es immrnoch genug Kollegen gibt, die der Meinung sind der Markt braucht das. Man kann das als Hörer beeinflusen, indem man solche Alben enfach nicht mehr kauft. Wünschenswert wäre es.
Merci, es tut so gut / schön, dass dir viele zuhören & sehen / bitte mmmmmehr / Sammy
Sehr gut und nachvollziehbar erklärt. Danke! 🔊👂
Sehr gut und verständlich erklärt! Vielen Dank dafür!
Habe mir schon öfter gedacht wie gut manche Aufnahmen aus den 50ern /60ern klingen. Nach deinen Erklärungen weiß ich jetzt warum.
Danke, Gruß Arnold
Auch von mir ein Lob für dieses Video. Ihr macht das, ganz unaufgeregt, ganz prima und nachvollziehbar. Danke
Einfach nur - danke. :-)
Moin, perfekt und nachvollziehbar erklärt. Vielen Dank👍OberBeste Grüsse 🖐
Gut erklärt...Danke für das Video.
Wie immer, sehr gut gemacht. Vielen Dank dafür!
Es war mir wieder eine Freude, dir zuzuhören. 😊
😂ja, und der Klang war so neutral und natürlich - als wenn der igl hinter meinem Bildschirm sitzt, habe fast einen Kaffee 'reingekippt...
Sehr schönes Schlusswort. Gruß Danny
Karajan ist das beste Beispiel gewesen. Bereits 1963 benutzte er für seine Einspielungen der Beethoven Symphonien viele Mikrofone und die komplette Studiotechnik, die damals zur Verfügung stand. Das in diesem Video Gesagte kann man ganz einfach zusammenfassen. Live Musik klingt vor Ort immer anders als aus der Konserve. Von den ganzen psychologischen Komponenten mal ganz abgesehen. Super Video.
Gut produziert klingt sie im Wohnzimmer IMMER besser als vor Ort und - Das Ambiente und drumherum ist eine andere Geschichte - Aber rein die Musik klingt wenn die Produzenten ihr Handwerk verstehen auf einer guten Anlage besser - Speziell bei Rock, diese grausamen PA-Anlagen sind auf laut statt Qualität getrimmt und vor allem hörst du doch vor Ort auch die Wiedergabe von Lautsprechern
Da ist sie wieder die Frage: was ist denn das "Original" ....? Im Endeffekt eine subjektive Wahrheit, die der Toningenieur kreiert, von der er glaubt, dass sie eine möglichst "angenehme" und "praktikabel reproduzierbare" Representation des "Originals" darstellt. Das sollten sich viele der oft recht radikalen "Audiophilen" mal zu Herzen nehmen und die Realität mit den Versprechungen der High-End-Industrie abgleichen und relativieren, was real machbar ist.
In letzter Konsequenz ist doch entscheidend, daß das Ergebnis der gesamten Kette von der Aufnahme bis zur Wiedergabekette dem Zuhörer Freude macht!
love it!!
Sehr gut erklärt, ich denke vieles wird aus Unkenntnis in einen Topf geworfen.
Wiedereinmal ein tolles Video zum Thema Tontechniker versus HiFi Nerd. Besonders das Fazit.
Ich habe vor kurzem wieder ein erhellendes Erlebnis zum Thema Klang gehabt. Habe auf dem Flohmarkt für 2 € das Album I Capricon von Shirley Bassey ergattert. Zustand optisch 1A (NM Platte und Cover). Zu Hause dann die große Enttäuschung. Kein Knistern, kein Knacken, alles grün. Aber.... Verzerrung der Stimme im Hochtonbereich bei lauten Passagen. Kaum wahrnehmbar, aber irgendwie störend im ansonst tollen Sound, von dem sich so manche moderne Produktion eine Scheibe abschneiden kann.
Fehlerquelle gesucht. Abtastnadel, Justierung, Aussteuerung, Vergleiche, pi pa po. Alles in Ordnung.
Verwendetes Equipment: Technics sl 1210 mk 2, Ortofon Concorde Arkiv, Mixars uno, Behringer sonic Exiter sx 3040, Adam Audio A7 + Sub8.
Also Platte geschnappt, ab zum Bekannten mit HiFi-Anlage der Kategorie, ich weiß nicht, wohin mit meinem Geld. Erlebnis: Sound noch gigantischer und beeindruckender, aber Verzerrung im Soundgewitter nicht zu hören, auch nicht in den Ohren meines Bekannten.
Ergebnis: Dummes Gesicht gemacht.
Konsequenz: Die gleiche Platte im Internet gesucht (die Scheibe ist einfach zu fett, die muss ich haben), gefunden (Discogs), und für zu viel Geld erneut gebraucht bekommen.
Und hört hört, ebenfalls fetter Sound, aber irgendwie insgesamt besser. Platte knistert und knackt zwar hier und da mal, aber welch Wunder, die Verzerrung ist nicht vorhanden. Also war die Platte vom Flohmarkt definitiv im Popo.
Fazit: Kein HiFi Nerd erzählt uns was von wegen purer Klang. Dieser ganze HiFi und High End Kram mitsamt seinen Besitzern als Konsumenten, ist rein subjektiv und ideologisch zu betrachten, und von der Möglichkeit zur objektiven Beurteilung von Klang und neutral, gut oder schlecht, oder was auch immer, galaktisch weit weit entfernt.
Der Musiker und letztlich der Produzent und/oder Tontechniker bzw. Mastering Ingenieur bestimmen mithilfe von entsprechenden Studioequipment, insbesondere Studiomonitoren, was gut ist und funktioniert, und nicht der Konsument, mit seinem Feenstaub bestäubten 100000 € HiFi Gedöns, der angeblich das Grass wachsen hören kann.
Und noch was: Insbesondere bei Vinyl ist physikalisch fertigungsbedingt spätestens im Presswerk endgültig Schluss mit authentisch und neutraler Reproduktion des Ursprungsmaterials. Und gerade diesbezüglich habe ich schon so manche Klopper erlebt nach dem Motto: Nee echt jetzt? Die wollt ihr doch nicht ernsthaft als audiophil bezeichnen?!
Und das kann ich durch erlernt analytisches Hörvermögen, und Erfahrung beurteilen. Das ist als Musikliebhaber und Genießer nicht immer vorteilhaft, da es ein wenig die emotionale Unbefangenheit beeinträchtigt. Die Musik wird dadurch regelrecht entzaubert.
Das ganze mache ich mit Studio und DJ Equipment für gebraucht gerade mal 2500 €
2x Technics sl 1210 mk2 mit Ortofon Concorde 35 bzw. 8 Jahre alt.
1x Mixars uno seit 2020 davor Rodec mx 180
1x Behringer sonic Exiter sx 3040 seit 2013 zum Musik hören, davor spl Vitalizer jetzt nur für Produktion.
Adam Audio A7 +Sub8 Woofer seit 2001 davor Yamaha NS 10 M Studio
Ende der Diskussion
Schön das du konstruktive Anregungen zulässt. Sagt schon was aus . Hast du schon einmal ein paar Monitore aus Geithain gehört? VG Karsten
@@karstenkohler428 Ich habe schon des Öfteren über eine Neuanschaffung nachgedacht, und sie ebenso oft wieder verworfen.
Begründung: Es macht wirtschaftlich keinen Sinn. Mein Schwerpunkt liegt auf der Musik als eine Form der Kunst. Die Technik spielt dabei eine untergeordnete Rolle.
Für die Musikproduktion nutze ich Equipment der frühen 80er bis hin zu dem, was die heutige Produktionstechnik zu bieten hat. Das ist mehr als ausreichend. Meine Generation ist in dieser Hinsicht mehr als privilegiert. Ich kann mich also gänzlich auf das wesentliche konzentrieren, ohne mir den Kopf über Technik zu zerbrechen.
Eine Veränderung der Mittel hat immer eine neue Lern- und Gewöhnungsphase zur Folge. Die Zeit kann ich beruhigt einsparen.
Für Vergleiche nutze ich den Kreis meiner Freunde und Bekannten.
Super Video! Ich verstehe das Ziel „Neutralität“ schon grundsätzlich nicht, weil der Maßstab an dem man die Neutralität misst (zB ein bestimmtes Live-Konzert) weder objektiv noch subjektiv reproduzierbar ist. Mir persönlich ist es wichtig, dass die Aufnahme und Anlage mir Spaß machen. LG Thomas
Schönes Thema.
Tatsächlich bin ich auf die Idee gekommen mir einen mobilen Digitalrekorder und zwei Kleinmembranmikrofone zu kaufen um diesen "puren Klang" zu finden.
Nun freue ich mich über den schrecklichen Raumklang meines Wohnzimmers. Oder über Triangel im Garten. 😂
Die Argumentationskette alte Aufnahmen von Platte, Röhrenverstärker und Boxen vom "alten Schlag" ist mir auch mehrfach aufgefallen. Ich erlaube mir aber auf meiner modernen Anlage nur Streaming von hervorragenden Aufnahmen zu hören.
Ich denke das viele meinen das, dass musizieren und der Aufnahmeprozess allgemein gesprochen zu technisch geworden ist. Jeder nimmt irgendwo etwas auf (Gitarre, Bass etc.) dann kommt alles in den Rechner. Dort wird es dann passend gemacht. Vielleicht ist das ja was viele als "unnatürlich" empfinden.
Gruß an dich lieber Igl. Ein sehr interessantes Video.
Danke, lieben Gruß zurück!
Hat es frueher auch gegehen.
Siehe Miles Davies "In a Silent Way" von 1969.
Da wurde auch geschnitten und zusammengeschnippelt was das Zeug haelt
@@wilcox6791 ja sicher aber da musste man sich noch richtig was einfallen lassen um an das Ziel zu kommen und es war sehr aufwendig. Heute ist alles irgendwie künstlich geworden.
Top!
Ich mag die Art der Videos und lerne viel dazu. Aber es tauchen auch neue Fragen auf. 😊 Was ja was gutes ist.
Wenn ich die Theorie recht verstehe, kann ich als Konsument beim Hören zu Hause, wenn ich laut Musik höre die Bässe etwas hochdrehen und die Höhen etwas runter nehmen. Im Umkehrschluss wenn ich leise höre die Bässe etwas runter regeln und die Höhen etwas verstärken.?
Gibt es einen Wert für die "Normale" hör Lautstärke? (Normal im Sinne von "beim Mastern richten man sich danach dass..")
Wenn ja, kann ich diese z.b. mit einem Schalldruck Messgerät dass ich mir vor die Nase halte ermitteln?
Fröhliche Grüsse us Lozärn
Wunderbares Video. Im Bereich der Klassik dürfte vor allem der "menschliche Kompressor" im Einsatz sein, d.h. durch Mitlesen der Partitur werden die Regler von Hand gefahren. "Echte" Kompressoren kommen nicht unbedingt zum Einsatz und sind auch hier und da eher verpönt... Und klar, diese Behauptung, man solle das Mikro dort hinstellen, wo es für den Zuhörer gut klingt, kann nicht hinhauen, da das Mikro keine Augen hat, die ganz wesentlich zum selektiven Hören beitragen.
hi mach dir keine gedanken um die ganzen leute , du machst das sehr gut . gruss marco aus der schweiz
Sie sprechen mir aus der Seele..
Aber immer entscheidet auch das eigene Gehör, wie ein Sound empfunden wird. Als subjektiv würde ich das einschätzen.
Ich treibe mich überwiegend in der Jazz/Fusion und Chor/Orchester/Klassik rum.
M/S Technik bei Aufnahme und Mixing ist dort grundsätzlich Bestandteil meiner Arbeit.
Nun, was sollte man berücksichtigen? Immer den Sweetspot suchen... Dort die Mics aufstellen..
Ich glaube, das haben die "Alten" perfekt im Griff gehabt. Deswegen klingen die alten Aufnahmen genauso..
Ich messe z.B. auch Mikrofonabstände untereinander hochgenau aus, um später ggf. Korrekturen einzusetzen.
Ich würde Sie gerne mal persönlich treffen, auch um Ihre Strauss-Abhöre mal zu testen..
Musik ist viel Physik und Mathematik. 🙂
Einen Gruß aus der Jazzfabrik Schaumburg, NDS
Ich weiss nicht in wie weit und überhaupt Chesky Records ihre Aufnahmen nachbearbeiten aber das was die aufnehmen mit dem binaural Dummy-Kopf hört sich wirklich super an.
Gibt es mehr Infos zu dem Album, von dem du ab Minute 9 erzählst?
Hallo Willi. Suuuuper erklärt 😉👍👍👍👍👍. Aber was ist mit Direktschnitt Aufnahmen 😉?.
Auch da kommen vor der Mutterplatte (färbende) Mikrofonvorverstärker, Mischpulte, KOmpressoren zum Einsatz. Der Direktschnitt bezieht sich ja nur auf das Aufzeichnungsmedium, nicht auf den Rest der Kette. Und auch direkt geschnittees Vinyl hat viel weniger mögliche Dynamik als 24 Bit digital, auch wenn das die Analog-Jünger nicht hören wollen...
@@TheSoundphile hallo Willi. Dankeschön für deine schnelle Antwort. Ich habe jetzt so einiges gelernt, ich weiß aber das Direktschnitt Aufnahmen so stark sind, dass normale Hifi Boxen davon kapput gehen können. Ich hatte mal in den frühen 80er Jahren 2 Elpis von diversen Jazz und Blues Gruppen gehabt, bei denen man beim Abspielen sehr vorsichtig und behutsam umgehen musste 😐☝️. Damit möchte ich aber deine Erklärung nicht in Frage stellen. Im Gegenteil. Ich habe mich sehr über deinen Beitrag gefreut 😉👍👍👍👍, und als Hifi Freund gelernt. Ich finde viele Hifi Freunde sollten sich einmal mit dem Thema Aufnahme beschäftigen. Das ist sehr wichtig und interessant, und Lehrreich 😉☝️. Ich glaube, ich werde dein Kanal Abonnieren. Liebe Grüße von mir 😉👋.
@@klausimmerath9639 wer ist Willi?
Entschuldigung, ich habe mich mit dem Namen vertippt 🙁!!...
@@klausimmerath9639 Alles gut 🤣🙏
Übrigens, mit dem Klang all meiner ECM-CDs bin ich äußerst zufrieden. Da vermisse ich nichts. Wie dieses Label das macht, würde mich schon sehr interessieren. Ich denke, jedes Label sollte so aufnehmen, dann gäbe es keine Diskussion über schlechten Digitalklang und alles wäre gut. Herr Schönwitz, haben Sie dazu eine Idee? Ein Video "Wie macht ECM das?" würde mich sehr interessieren!
Ich selbst vermute, das Geheimnis für den super guten Klang von ECM-Digitalaufnahmen, ist ein Schritt über eine analoge Bandmaschine, weil ECM absolut einen "Analog-Touch" hat.
Vielleicht ist gar eine Studer C37 Röhrenbandmaschine das Geheimnis?
Aber ganz klar, genauso muß produziert werden, damit es wirklich "klingt". EMC steht für mich für puren Klang, die absolute Referenz heutiger Aufnahmetechnik!
@@lotharhofmann7902 Ich weiß nicht, wie ECM das macht - ich denke aber nicht, dass Tonbänder zum Einsatz kommen. Es ist einfach nur eine sehr gut gemachte Aufnahme. Letztlich muss man eines verstehen: Der Geschmack, das Können und die Sorgfalt der ausführenden Musiker und Tonleute sind weitaus ausschlaggebender als analoge oder digitale Technologien.
Habe jetzt nur das Intro gehört aber das ist seit Langem mein Punkt an die ganzen Klangspezialisten mit ihrem Hifi Gerede: Es gibt keinen natürlichen Klang auf kommerziellen Tonträgern, denn das unbearbeitete Signal will niemand hören, geschweige denn kaufen.
Wer Direktsound genießen will, muss wohl oder übel mit Schellack und Phonographenwalzen aus der Zeit der mechanischen Direkteinspielung und- aufzeichnung vorlieb nehmen...
Ich bin sehr an der Aufnahme Gitarre/Kontrabass interessiert. Wo bekomme
ich Informationen, wann ich die CD (oder Vinyl) kaufen kann?
Schicken Sie mir eine E-Mail, dann lasse ich es Sie gerne wissen 🙂
Apropos purer Klang - was sagst Du denn zu den Purifi-Amps? Lg aus Bayern! ;-)
Noch ein Class D Amp mit vollmundigen Werbeversprechen. Was soll ich dazu sagen? Ich habe nicht de Zeit alles auszuprobieren 🙂
Ich danke Dir vielmals! Ich/wir leidenschaftliche Musikhörer, vergessen immer dass dazwischen noch ein Aufnahmeprozess ist und eine 1:1 Wiedergabe fast nicht exisitiert (liebe ich an den uncompressed/unmodifizierten Aufnahmen von Summer Lovegrove/Pearl Accoustics, Bsp. AVELINE gram, the balmoral recording 2015).
Schade dass nicht mehr Produzenten und Musiker selbst den Wert darauf legen, klar die audiophile Gemeinde kann man nicht mit der Anzahl an Ohrstöpsel-Fraktion vergleichen...
Die existiert doch nicht mal live - Bis auf wenige Ausnahmen hörst da auch was Lautsprecher wiedergeben die noch dazu auf laut statt gut getrimmt sind
Die aufzuzeichnenden Töne, die in einem Konzertraum erzeugt werden, werden direkt in den Konzertraum "1:1" wiedergegeben oder über Mikrofone abgenommen, über ein Mischpult gegeben und dann wiederum über die "hauseigene" Verstärker/- Lautsprecheranlage des Hauses oder über die Anlage der Künstler in den Konzertraum abgestrahlt. Was da manchmal herauskommt, ist nicht immer hörenswert, wie ich es letztes Jahr bei einem Konzert im Kuppelsaal der Stadthalle Hannover erlebt habe. Und das lag mit Sicherheit nicht an den "ausführenden" Künstlern, sondern an der Güte der Verstärker-/Lautsprecher, am Raum und/oder meiner Hörpositon. Die spannende Frage ist, und dafür fehlt mir der genaue technische Hintergrund, welche Töne für eine Schallplatte /CD für deren Produktion zur Verfügung stehen?
Das kommt auf die Kollegen an, die das realisiert haben. Das ist extrem unterschiedlich, manchmal wird das Signal von Saal-Mischpult abgezweigt, manchmal bekommt man Einzelsignale, manchmal wird für die Aufnahme komplett neu mikrofoniert. Allgemein kann man das nicht sagen.
Ich kenne keine Charlie Parker Aufnahme die gut klingt. 😢
Was ich dabei interssieren würde, in wieweit wird eigentlich die Rückwärtige Schallabstrahlung eines Instrumentes bei einer Aufnahme berücksichtigt? Der nach hinten abgestrahlte Schall eines Instrumentes ist ja anders und kommt über Reflektion zum Zuhörer. Nahgestellte Mics nehmen diesen Schall ja nicht mit. OB oder Omnidirekte Lautsprecher bei der Wiedergabe löst das ja nicht, da dann das gleiche Signal auch nach hinten abgestrahlt wird, was falsch ist.
Eine richtig aufgestellte Hauptmikrofonie (keine Stützen direkt vor dem Instrument) stellt sowas ähnlich akkurat dar wie das menschliche Ohr. Und ein guter, gerichteten Lautsprecher gibt das auch wieder. Ein omnidirektionaler Lautsprecher strahlt beispielsweise auch eine Trompete 360 Grad ab - diese tut das in der Realität aber eben NICHT. Im Sinne einer natürlichen Wiedergabe sicherlich ein Holzweg, aber erlaubt ist natürlich was gefällt...
Evtl kann ja der Profi ein Mysterium auflösen, auf das mir bisher niemand eine befriedigende Antwort geben konnte. Ich habe den Eindruck, das Schallplatten aus den 70er und 80er Jahren eine "fetteren, satteren" Sound haben als aktuelle pressungen die dann eher "dünn, weniger voluminös" klingen. Trifft natürlich nicht auf alle pressungen zu, fällt mir aber immer wieder auf.
Früher waren Meister am Werk, Tonmeister! Heute kann jeder einen PC mit Soundsoftware bestücken und loslegen. Einige werden ihre "Machwerke" auch los, das ist die sog. "Demokratisierung" eines Berufsstandes, siehe Fotografie!😞
😁😊😉
Sehr subjektiv - Ich habe unzählige Remaster alter Aufnahmen die wesentlich besser klingen weil das Schlagzeug plötzlich Kraft hat und dann gibt es genauso Remaster oder auch neue Aufnahmen die sind einfach nur zu Tode komprimiert und klingen künstlich
Früher sind im Tonstudio tendenziell mehr Leute gesessen die Musik wirklich liebten und einen Anspruch hatten, heute glaubt jeder taubstumme er wäre Produzent
@Mathias Kneissl
😞Dies ist der Fluch der Digitalisierung!!!
Ohne Herkunftsnachweis verliert man die Authentizität einer Aufnahme, selbst ausgewiesene Experten können ohne direkten A/B-Vergleich oft keine Aussage zur "Echtheit" einer Aufnahme machen.
Im Foto-Bereich ist es ähnlich, ohne Originalnegative ist eine Kopie nur schwer zu entlarven.😞
@@claramuller3 Es gibt keine Echtheit bei Aufnahmen (wurde ja im Video erklärt) und vielfach auch live nicht wenn du beim Konzert am Ende doch nur die PA hörst und natürlich wurde da bereits abgemischt
Die Aufnahme macht die Musik und diese wird doch für den Massenmarkt und deren Endgeräte produziert....also Küchenradio, Handy, Autoradio usw. gebe es heutzutage nicht einen Markt, eine eigene Produktion zumindest für käufliche physikalische Tonträger zu erstellen, insbesondere für den digitalen Bereich mit deutlich geringerer Kompression und ggf. einer Frequenzgang Erweiterung an den Rändern, um bei entsprechend leistungsstarkem Wiedergabe Equipment die Musik lebendiger erleben zu können....was nützt es eine potente Anlage zu haben, bei entsprechend wenig verfügbaren Ton Konserven die diese grobdynamisch auch nur ansatzweise fordern können.
Also ich wäre sehr gerne bereit für eine dynamisch gut produzierte Aufnahme einen Tonträger extra zu kaufen.
...ab 11:25 Igl startet einen Frontalangriff auf die Vinyl Fraktion. Wenn das keine audiophile Steinigung auslöst.... haste Glück gehabt ;-)
Ich höre beides. Oft finde ich Platte viel geiler. DER GESCHMACK IST ENTSCHEIDEND. Da nützt es auch nicht die Platte schlecht zu machen
Geschmack ist nun mal... sehr geschmäcklerisch!
Kann ein Tonabnehmer den Unterschied darstellen, wenn ein Musiker einen 68er 7ender Jazzbass nimmt, anstelle eines 76er, oder der Gitarrist eine aktuelle Paula statt einer PRS im P Style? Das ist eine künstlerische Entscheidung. Doch vieles aktuelles analoges vermeintliches
Highend Equipment kapituliert heutzutage an banalsten Qualitätsanforderungen. Es gibt Zuhörer für die Musik eine Kunstform ist und nicht bloß ein kommerzialisierter Lifestyle.
@@bernardodon7501 Ich bin übrigens Musiker (Schlagzeuger) und baue Lautsprecher inkl. Open Baffel...
Mein "Lehrmeister" hat ca 1300 Lautsprecher gebaut. Wyrwas (ein großer bekannter HIFI Laden in Braunschweig) waren Kunde von Kurt Gellen Kurt ist heute 75. Ich habe früher 1994 mir ein Plattenspieler aus Hildesheim (ehemalig City HIFI) gekauft. Die haben uns erstmal den Unterschied zwischen Platte und der sterilen CD Player (Ich hatte etwas später den CD 17 von Marantz mir auch geholt. Kenner kennen das Gerät.Alle,die mich besucht haben, sahen, das genau so. Oft (meist) fanden sie die Platte viel besser. Gerade die 50/60 er Aufnahmen von John Coltrane (Bin ein großer Fan). Auf der Platte ist die "komplette" Musik drauf und auf der CD sind Vertiefungen (deswegen hört sich die Musik (oft steriler an) Die Platte "lügt" im dem Sinne nicht. Auf der CD fehlt quasi Musik. Es ist mittlerweile heute besser geworden. Bei Citi Hifi hatten sie 1994 mehr Plattenspieler als CD Player verkauft.
Übrigens, hört man auf der Bühne beim Auftritt NICHT, ob, das eine Holzsnare (Ahorn 14x 6,5 Zoll) oder eine Bronzesnare (14x5,5 Zoll) ist... Und die Zuschauer erstrecht nicht. DIE ERFAHRUNG HABEN WIR JAHRZEHNTE LANG GEMACHT. Der Mischer im Studio oder auf der Bühne macht den Sound. Der entscheidet, wie es klingt (mehr oder weniger)Der Studioonkel macht mir aus einer Pikolo Snare ne Monster Rocksnare. So ist das mit jedem Instrument. AM ENDE MÜSSEN MICH MUSIKALITÄT UND EMOTIONEN ABHOLEN. UND NICHT MESSERGEBNISSE.
Meist höre ich zur Zeit digital. Ich habe nie behauptet, das ich Platte generell besser finde. Im Prinzip bestätige ich nur, was der Igl hier auf seinem Kanal in einem anderen Video auch erklärt.Wir sitzen alle in einem Boot und kann sich hier austauschen. Gibt unterschiedliche Meinungen. Und das ist auch gut so. Haut rein ihr lieben
Da is also jemand der den Sound macht. Sicher!
Aber wer macht die Musik? Und wie? Und womit?
Wenn's so simpel ist aus schlichtem Tonmaterial Sound zu machen, dann könnte ja der Igl die nächsten Beatles oder Dire Straits zusammenmischen. Und aus ner Coverband für die Landjugend Grammy Stars machen.
Dann geht Rick Rubin umgehend in Rente, oder in ein tibetanischen Kloster und der Igl macht im schwarzen Hemd den Darth Fader!
Vielleicht wäre das die Lösung:
eine digitale Aufnahme als Schallplatte rausbringen. (oder ein Direkt-Schnitt)
die Schallplatte " mit allerbester, analoger Technik wieder digitalisieren (Aufnehmen)
Und diese digitale Aufzeichnung denn als "audiophile analog Master" verkaufen.
Wenn ich keinen Unterschied zwischen einer analoger und digitaler Quelle hören kann, wäre das doch noch eine riesige Marktlücke.
Wenn ich einen Schallplattenspieler der audiophilen Spitzenklasse nutze, denn klingt das über einen DA Wandler abgespielte genau so audiophil supergeil.
Aber leider wird dieses schöne Verkaufs-Argument nicht funktionieren, weil - digital klingt ja schlechter als analoge Technik.... selbst wenn kein Unterschied gehört werden kann.
Bei meinem Wandler höre ich keinen Unterschied zwischen original analog und digital/analog gewandelt (RME ADI-2 Pro) Damit wäre es also schon möglich so ein "audiophil analog Master" Aufzeichnung verfärbungsfrei wiederzugeben - wäre das nicht toll ? !
Ach, ich höre jetzt schon... so ein Quatsch...
Ich wäre als Besitzer eines 100000 teuer Schallplattenspieler auch von der Rolle, wenn so etwas möglich ist.
Mal gespannt, wie lange es noch dauert, bis diese Marktlücke gefüllt wird...
Nachtrag, so ein Direkt-Schnitt kostet gar nicht so viel 12inch Vinyl-Einzelanfertigung
34,00€ - 107,00€ hab ich da gefunden.
Du kannst dir haufenweise torrents runter laden wo ein geistesgestörter eine Vinyl-Platte "gerippt" und in ein FLAC konvertiert hat :-)
Den echten wahren Klang hat man eh nur auf einem Grammophon 🤣🤣🤣🤣🤣
... oder durch Wiedergabe über einen Druckkammerlautsprecher ...
Wenn keine Bearbeitung nötig wäre, wieso gibt es dann seit +50 Jahren Toningenieure. Das Verbissene im Hifi ist wohl eher charakterlichen Defiziten der Protagonisten geschuldet, die halt nicht intrinsisch verarbeiten können, dass Musik und Musikverarbeitung einfach nur eines ist: Geschmackssache und nicht, wer Recht hat. Ich kann z.B. mit Röhre nichts anfangen, so what. Wenn jemand ein Röhren Freak ist, soll er halt Röhre hören und mich nicht überzeugen wollen, warum ich das auch unbedingt genauso zu hören habe. Mir gefällts halt nicht Punkt.
Nun ja bei der Wiedergabe lässt sich Neutralität messen und belegen - Das hat das Ziel zu sein um das zu hören was auch produziert wurde - Da kann man dann hinten nach noch seinen persönlichen Geschmack drauf drücken aber das grundsätzliche Ziel hat neutrale und lineare Wiedergabe zu sein
Warum sind eigentlich viele Aufnahmen heute so schlecht? Kaputtkomprimiert bis zum geht nicht mehr. Das neue von Udo verzerrt, auch im Küchenradio. Viele Mainstream Aufnahmen klingen so wie Verdauungsendprodukt. Über eine Anlage nicht zu ertragen. ???
Weil es immrnoch genug Kollegen gibt, die der Meinung sind der Markt braucht das. Man kann das als Hörer beeinflusen, indem man solche Alben enfach nicht mehr kauft. Wünschenswert wäre es.
@@TheSoundphile So ist es! Hat mit dem unsäglichen Kopierschutz damals ja auch geklappt.