Ein Beitrag mit vielen Wahrheiten - aber auch mit einigen Schwächen. Die generelle Aussage, dass VL - Temperaturen jenseits der 37°C nicht erforderlich sind, damit sich ein Mensch oder jeder Mensch wohlfühlt, passt auf thermisch optimierte Gebäude mit einer vernünftig ausgelegten Flächenheizung. Bei einem Altbau mit hohen Räumen und Heizkörpern womöglich nicht unter den Fenstern, die durch diverse Lackschichten von 60 Jahren bei 37°C noch eine ausreichende Strahlung erzeugen sollen, da habe ich so meine Zweifel. Konvektion findet da auf jeden Fall nicht mehr statt. Nach 40 Jahren im SHK Handwerk und 25 Jahre Selbstständigkeit und als Meister hat mich die Praxis etwas anderes gelehrt. Problematisch an solchen Filmbeiträgen ist, das Verbraucher und Laien solche Aussagen als wahre Münze aufnehmen und meinen, diese Annahmen sind universell anwendbar. Das Handwerk darf dann mal wieder in die Presche springen und versuchen die Menschen auf den Boden der eigenen 4 Wände zurück zu holen.
Wenn man eine bestimmte Energiemenge in einen Raum transportieren will, dann kann man entweder die Temperatur oder den Durchfluss heraufsetzen. Die Aussage das Temperaturen über 37 Grad Unfug sind ist Quatsch. Wenn meine Heizfläche klein ist brauche ich eine hohe Temperatur um die Energie in den Raum zu bekommen. Und wenn meine Leitung dünn ist hilft auch die stärkste Pumpe nicht.
Sie behaupten vollkommen korrekt in dem. Jedoch lässt sich in spezifischer beider in korrekt angepasst durchaus zwischen 5 -15% Energie auch sparen. Eine STUR eingestellte vom gelangweilten lustlosen Fachmann ist dem kaum gerecht! Und genau das ist das Problem! Den noch weiter treibend in Dämmung Haus also entsprechend "wartend" bis usw usw kann einiges abgerungen noch werden. Ein Abgleich der Hydraulik allgemein ist ebenso Unfug... weil gerade auch Bad und Schlafzimmer anders benötigen... was nun tun??? Eine einfache Methode für "jederman" ist ... man suche den entferntesten Raum in höchst Temperatur!... Dort stellen wir unser Thermostat auf maximum... alle anderen Thermostaten auf möglichst ZU... nun passen wir die Heizkurve exakt an bis dort in Langzeit "min ca.12 Std." die gewünschte Temperatur ist und gehalten wird. Das ganze mittels Heizkurve und Pumpenleistung! Wobei die Pumpenleistung je nach Haus in Rohrwärmend in möglichst hoch zu wählen ist... mindest 50% aufwärts. Dies vermindert Verlust in Leitungen macht den Keller aber auch kälter... Ein Spagat natürlich. Rest in Vorlauf, nach Faustregel... je geringer max temp Vorlauf desto geringer Nachtabsenkung wählen! ... am Ende alle Thermostaten der restlichen in gewünschter Raumtemp einstellen! ... Resultat, best geringe Leitungsverluste, überall gewünscht Warm!!! Nunmehr kann die Hausdämmung in Steuerung noch angepasst werden. ... nur Mut, immer heiter weiter ....
Also ich würde die Aussagen aus dem Film in soweit unterstützzen, dass: "Wenn man das Heizsystem völlig außer Acht lässt, würde es reichen die Rauminnehülle auf 19 - 24°C zu Temperieren. Hohe Temperaturen sind IN SICH kein Faktor für die Behaglichkeit." Das Problem ist ja, dass ich die Rauminnenhülle eigentlich als Heizstrahler nutze. Habe ich Heizkörper, dann brauche ich als zweites Überträgermedium neben dem Heizwasser noch die Raumluft. Je nach energetischen Eigenschaften braucht eine Rauminnenhülle X Watt an Leistung bei Y Außentemperatur, um diese 19-24°C zu halten. Diese Energiemenge muss ich mit einem begrenzten Wärmetauscher (Heizkörper) über die Luft in den Raum bringen. Die Vorlauftemperatur resultiert aus der Leistung des Heizkörpers und dem Leistungsverlust des Raums. Wäre mein Heizkörper unendlich leistungsfähig, bräuchte ich keine 70°C Vorlauf. Da würden dann sogar die 24°C Vorlauf reichen. Das Video ist irreführend, wollte aber vermutlich genau das sagen.
@@TGA-Tim Mich stört die fehlende Praxis Relevanz. Das geht schon los mit ein Gebäude hat keinen Wärmebedarf. Das ist richtig und falsch zugleich. Niemand redet in diesem Zusammenhang über Leerstand, sondern man redet über Wohngebäude. Die werden bewohnt und durch die Bewohner haben einen Wärmebedarf. Somit haben Wohngebäude auch einen Wärmebedarf. Was soll das theoretisieren über irrelevant Situationen? Also was soll die Betrachtung leerer Gebäude?
@@TGA-Tim 24°C Vorlauf reichen nicht ab Brenner/WP usw., allerdings reichen 24°C an der abstrahlenden Oberfläche, wenn z.B. eine FBH der Wohnfläche entspricht, das Gebäude geeignet ist und die Zieltemperatur im Wohnraum zwischen 21-22°C liegen soll. Solche Systeme gibt es seit mind. 50 Jahren.
Die Bauphysik wird in dieser Argumentation weitgehend ausgeklammert, was insbesondere in weniger energieeffizienten oder schlecht gedämmten Gebäuden problematisch ist. Heizungen haben nicht nur die Aufgabe, den Menschen vor dem Auskühlen zu schützen, sondern auch die Bausubstanz zu erhalten und das Raumklima zu regulieren. Hier sind einige Punkte, die diese Perspektive ergänzen: 1. Schutz vor Bauschäden In schlecht gedämmten Häusern kann eine unzureichende Beheizung zu Kondenswasserbildung führen, insbesondere an kalten Oberflächen wie Außenwänden. Dies kann wiederum Schimmelbildung und langfristig Bauschäden zur Folge haben. Die Heizung dient hier nicht nur dem Komfort, sondern auch dem Schutz der Baukonstruktion. 2. Behaglichkeit und thermische Strahlung Die Heizkörper oder andere Wärmequellen heizen nicht nur die Luft, sondern auch die Oberflächen im Raum, wie Wände, Böden und Möbel. Diese erwärmten Oberflächen geben Strahlungswärme ab, die für das Behaglichkeitsempfinden entscheidend ist. In schlecht gedämmten Häusern würden kalte Oberflächen die Behaglichkeit stark beeinträchtigen, unabhängig davon, wie gut der Mensch selbst Wärme produziert. 3. Energiebedarf und Heizlast In Gebäuden mit schlechter Dämmung ist die Heizlast (die Menge an Energie, die benötigt wird, um die gewünschte Temperatur zu halten) deutlich höher. Niedrige Vorlauftemperaturen könnten hier schlichtweg nicht ausreichen, um die nötige Wärmemenge zu liefern, insbesondere bei konventionellen Heizkörpern, die für höhere Temperaturen ausgelegt sind. 4. Klimatische Einflüsse Die Argumentation berücksichtigt nicht, dass in extrem kalten Klimazonen oder bei längeren Kälteperioden der Wärmeverlust durch das Gebäude deutlich größer ist. Hier ist die Heizung essenziell, um sowohl das Gebäude als auch die Bewohner angemessen zu schützen. Fazit: Während der Ansatz mit niedrigen Vorlauftemperaturen und der Betonung der Eigenwärmeproduktion des Menschen in energieeffizienten Gebäuden mit guter Dämmung sinnvoll ist, ist er nicht universell anwendbar. In schlecht gedämmten Gebäuden oder bei hohen Wärmeverlusten durch die Gebäudehülle ist die Heizung unverzichtbar, um Schäden an der Bausubstanz zu verhindern und ein gesundes Raumklima zu gewährleisten. Eine fundierte bauphysikalische Betrachtung ist daher unverzichtbar, um eine nachhaltige Heizstrategie zu entwickeln.
Punkt 2 wird stark unterschätzt. Ich habe ein paar Jahre meine Raumtemperatur genauer beobachtet und dabei festgestellt, dass die Raumtemperatur (Luft) als Zielgröße sehr ungenau ist, wenn es um das Wohlfühlen geht. Im Sommer geht es einem bei 20° im T-Shirt bestens, an kalten Wintertagen frieren sie bei 20° auch im Pullover. Warum? Weil praktisch alleine (!) die Umgebungsflächenstrahlung entscheidet. Und um die Wände in einem Altbu bei -20° Außentemperatur (vielleicht sogar noch mit Wind) per Konvektion auf wohlige (Pulli-)Temperaturen zu bringen, braucht man wärmere Raumluft als nur 20 oder auch 22°C.
Die Bausubstanz hat im Grunde kein Problem. Vor allem in vollständig unbewohnten Gebäuden. Erst die eingebrachte Feuchtig macht in Verbindung mit der Wärme ein Problem. Man muss sein Gebäude nur unbewohnt lassen, dann spart man enorm an Heizkosten. Dann braucht es nur Lüftung. ;)
@@alteriusnonsit6124 Relative Luftfeuchtigkeit ist mitentscheidend. Die berühmte "trockene Heizungsluft" wirkt auf Dauer belastend, ebenso feuchte "Saunaluft" - auch in temperaturoptimierten Wohnräumen ohne Feuchtigkeitsregelung.
Zu Punkt 1: Ja, in bewohnten und nicht ausreichend belüfteten Gebäuden. Auch hier wieder: Für den Menschen muss geheizt werden. Nicht für das Gebäude. Das Belegen tausende unbeheizte historische Kirchengebäude. Zu Punk 2: Kommt auf den Heizkörper an. reine Konvektoren heizen eigentlich NUR die Luft, die wiederum durch Konvektion Einbauten und Wände erwärmt. Am Ende ist die Wand fast der alleinige entscheidende Faktor, neben der Luftbewegung im Raum. Der Mann will natürlich darauf hinaus, dass es nicht die Temperatur des Heizungswassers ist, die für Behaglichkeit sorgt, sondern die Oberflächentemperaturen. Und natürlich spielt er insgeheim auf Flächenheizungen an. Oder aber auf Idioten, die behaupten, dass es unabhängig von der Heizungsart hohe Temperaturen braucht, damit man sich so richtig wohlfühlen kann. Zu Punkt 3: Sie sagen es selbst, es kommt auf die Heizkörper an. Wenn ich alle Wände aktiviere, kann ich sogar in einem Schloss aus dem 12. Jashrhundert mit 37°C heizen. Also auch hier: Wärmetauscher ist das Problem, nicht die Temperatur. Punkt 4: Auch da gilt: Ganz grundsätzlich kann man auch in Sibirien mit 37°C Vorlauf ausreichend heizen.
Der letzte Satz in Video entlarvt die unzureichende Darstellung des Wärmebedarfes. Ob 37°C Vorlauf in einem Raum ausreichen ist hängt davon ab, wie viel Wärme vom erwärmten Heizkörper auf die Raumluft innerhalb einer Zeit übertragen werden kann. Ist der Raum zu groß bzw. der Heizkörper zu klein kann auch mit 100°C der Raum nicht warm werden. Weiterhin nehmen die Wände keine Energie auf, die diese an den Raum abgeben können. Macht die dicke Kirchenmauer auch, sie gibt ihre gespeicherte Wärme an den Raum ab. Diese Wärme ist aber für uns kalt und daher fühlen wir uns in solchen Räumen unwohl. Ein Raum muss genügend Energie zugeführt werden damit es darin behagliche wird. Das kann mit einer Vorlauftemperatur von 28, 37, 33, 45, 65 etc. funktionieren - pauschalisieren hilft nicht und macht das Heizen ggf. sogar ineffizient und teuer.
Es macht keinen Sinn die Raumluft zu erwärmen, ich denke das kann man auch dem Video sehr gut entnehmen. Viel sinnvoller ist es, Strahlungswärme zu nutzen weil die hoch 4 eingeht. Wie man die mit 37°C Warmwasser in den üblichen Heizkörpern hinbekommen soll, die ja meist Konvektoren sind, also hauptsächlich die Luft erwärmen, ist mir nicht klar. Die 37° Vorlauf reichen bestimmt wenn man damit grosse Flächen erwärmt, sei es durch einen Warmluftvorhang vor der Wand oder dierekt in Wand, Decke oder Fussboden (Achtung: Staubaufwirbelung!), sollte näher erwähnt werden.
@Abendschnee Strahlungswärme gibt es nur solange wie der Strahler an ist. Ob das die Sonne ist oder eine andere Quelle spielt keine Rolle. Daher muss das umgebende Fluid (Luft) erwärmt werden. Denke an ein anderes Fluid (Wasser) und du stellst fest, dass der Verlust deine Körperwärme dazu führt, dass du frist. Wärmestrahlung kann kurzfristig und gezielt einen Teilbereich erwärmen aber nicht den gesamten Raum heizen.
@@Abendschnee In einem einigermaßen geschlossenen Raum gleichen sich Strahlungswärme und die Wärme der Luft sowieso aus. Drum ist es egal, ob man mit Strahlungswärme die Wände erwärmt, die dann die Luft erwärmen oder umgekehrt.
@@Lallxicht das ist nicht egal, denn warme Luft erreicht die Wand nicht gleichmäßig und führt immer zu Kalten Ecken. Strahlungswärme ist wie Licht zu verstehe. da wo es schattig und dunkel ist wirds erstmal nicht warm aber indirket durch Refelxion dann doch irgendwann
@@Abendschnee Es ist egal was man erwärmt. Alle Baustoffe sind wärmeleitfähig und so werden Baustoffe und Luft sich erwärmen, je nachdem was wärmer ist. es ist nur eine Frage der Zeit und die zugeführte energie muss höher sein, als die abgeführte.
"Temperaturverdopplung"?? Ihr Ernst? Bei 25°C, also ca. 300K wäre eine Verdopplung 600K, das sind ca 330°C. Das meinen Sie bestimmt nicht, sondern eine Verdopplung der Temperaturdifferenz. Und Temperaturdifferenz hoch vier stimmt auch nicht, sondern epsilon mal sigma T1 hoch 4 minus T2 hoch 4 bei 2*(T2-T1) ist Qpunkt also NICHT 16 mal so groß wie bei 1*(T2-T1), bei 37°C und 20°C statt 47°C und 28,5°C ist Qpunkt nur doppelt so groß, also gleich wie bei Konvektion oder Wärmeleitung
@@alteriusnonsit6124 stimmt, Naturgesetze sind ja auch nur Menschen gemacht, die werden sicher von der nächsten Bundesregierung geändert, wir fordern einfach Technologieoffenheit auch in Sachen Strahlung. (Ich wohn in Wien und höre Boltzmann schon im Grab rotieren.)
Stopp! Bei aller Liebe zur Physik, aber der Mann spricht im gesamten Video von Temperatur in °C. Was Sie meinen ist eine Enthalpieverdopplung. Und es geht hier auch nicht um die Strahlungsleistung der Fläche, die Quadratisch ansteigt, sondern um die menschliche Strahlungsverlustbilanz. Heißt ausgesendete Strahlung im Verhältnis zur Empfangenen Strahlung. Da bei 34°C Raumtemperatur und 34°C Hauttemperatur die Bilanz schon Null ist und damit ohne Schwitzen eine Überhitzung bevorsteht, und die Bilanz bei 0°C aber schon tödlich ohne Kleidung, kann man mit Ihrer Formel gar nicht rechnen. Fakt ist, dass sich die menschliche Wärmestrahlungsbilanz *in etwa* näherungsweise zum Exponenten 4 verändert, wenn sich die Umgebungs-Oberflächentemperatur IN GRAD CELSIUS linear verändert. Zumindest in für Menschen plausiblen Temperaturbereichen von 273,15 K bis ca. 313,15 K. Da gibt es zum konkreten Anwendungsfall "Mensch in Raum" vereinfachte Formeln, die es sogar in DIN Normen geschafft haben, aber mit Sicherheit nicht im Inneren einer Flugzeugturbine zur Anwendung kommen können.
Der Mensch fühlt keine Temperatur, sondern lediglich Temperaturunterschiede. Ist die Hand sehr kalt, fühlt sich der Schnee warm an. Ist die Hand warm, ist der Schnee umso kälter. Die Wärme der Sonne im Schnee hat ihre Ursache in der Reflexion der Wärmstrahlung auch auf unserer Schattenseite . Wäre der Schnee schwarz, würden wir frieren. Haben wir im Raum 24 C Lufttemperatur, fühlt es sich kalt an, haben wir eine kalte Wand im Rücken oder es besteht ein kühler Luftzug. Wichtig für den Wohnraum ist Materialien zu verwenden, mit einer geringen Wärmeleitfähigkeit, und ohne Zugluft am Boden. Holzöfen bringen uns manchmal zum Frieren, wenn die Zuluft des Ofens von unten durch die Tür zieht. Ein spaltbreit geöffnetes Oberfenster kann diesen Effekt unterbrechen, weil sich die einströmende Kaltluft mit der Warmluft im Zimmer mischt und so geringere Temperaturdifferenzen entstehen. Aus diesem Grund werden Heizkörper auch in Fensternähe aufgestellt. Der kühlere Ort wird vortemperiert. Hier gibt es noch einiges zu experimentieren. Eine Idee ist, kalte Luft von draußen mit dem Ofenrohr vorzuwärmen und in den Raum zu blasen. Damit entsteht ein Überdruck im Raum und warme Luft strömt nach draußen und keine kalte Luft in den Raum. Die Autoheizung macht uns das vor. Egal wie kalt es ist, im Auto ist es immer warm, ohne daß der Motor heißer werden muß und da Auto schnell seine Raumtemperatur wieder nach außen abgibt.
Das Heizkörper-Experiment geht ganz einfach. Rollo oder Plissee innen anbringen, davor einen Thermovorhang hängen, der hinter dem Heizkörper in der Nische im oberen Drittel des HK endet. Fenster abdichten. Das fügt 2 beruhigte Luftschichten hinzu. Strahlung ist geblockt, Transmission stark reduziert, Konvektion wird vorm Fenster weg gelenkt. Je älter die Fenster, desto stärker der Effekt. Nachteile können sich ergeben, wenn der Temperaturgradient wandseitig schon kritisch war, also mit Kombigerät Feuchte & Temperatur messen. Fertig.
Wenn man einen Altbau mit hohen Decken hat, wäre eine Deckenflächenheizung auf Wasserbasis optimal. Da sie direkt die Gegenstände und Menschen von oben bestahlt und eine Aufheizung der Wände nicht zwingend notwendig macht. Und man kommt bei einer Undichtigkeit bedeutend leichter an die Heizschlaufen, als bei einer Fußbodenheizung, wo man den Estrich komplett aufhacken muss, um das Leck überhaupt zu finden. Bei der Deckenheizung tropft es da wo das Leck entstanden ist.
Ist zwar nicht alles ganz richtig, aber interessant erklärt und regt dazu an sich mit der Materie auseinander zu setzen. Siehe Kommentare. Trotzdem nicht entmutigen lassen... weiter so.
Ein kleiner Einwand: Etwas Wärmebedarf hat ein Gebäude auf Grund seiner Nutzung und durch wechselnde Umgebungsbedingungen dann doch: Wenn es zu sehr auskühlt, kondensiert Feuchtigkeit und es fängt an zu schimmeln. Außerdem ist bei Gebäuden mit aktiver Wasserversorgung das Halten über dem Gefrierpunkt auch ein Aspekt, den man nicht einfach ausblenden kann. OK, es gibt auch Rohrbegleitheizungen...
Die Grundlagen sind sehr gut erklärt, aber ob die optimale Umwelttemperatur bei mir ankommt, hängt ja doch von den baulichen Gegebenheiten ab. Wenn die "Abstrahlverluste" zu groß werden, würde es ja nur nutzen, wenn der "Heizkörper" unmittelbar in/an meinem Körper wäre. Da ich mich aber wahrscheinlich eher im gesamten Raum (Zimmer) aufhalten möchte, bleibt das Problem der Verluste an die Außenwelt! Punktförmige Strahlungsquellen sind daher eher ungünstig, als Flächenheizungen (FBH)
Richtig. Genau das ist es, was man heizen nennt. Man gleicht den Wärmeverlust aus, durch die entsprechende Wärmezugabe. Delta T. Das gilt immer und überall. Hat man höhere VErluste, muss man mehr Wärme zugeben. Hat man geringe Verluste, muss man nur wenig zugeben. Es ist vollkommen egal, wie das getan wird. Es geht lediglich unterschiedlich effizient.
Was Sie sagen ist Unsinn. Der Raum soll eine gewisse Temperatur haben. Dazu muß ich die Verluste in die Umgebung ausgleichen. Entscheidend ist, daß der Zufluss an Heizenergie den Abfluß ausgleicht. Das hat mit meiner Körpertemperatur nichts zu tun.
Ein Raum "soll" die Temperatur haben, die der Bewohner braucht. Der Raum, das Haus an sich hat keinen Waermebedarf. Oder ist Dir schonmal ein Haus begegnet, das gejammert hat, wie sehr es friert?
Aber die Körpertemperatur gibt doch diese Solltemperatur direkt vor! Wären wir Menschen behaart wie Gorillas, würden alle Heizkörper immer auf 1 oder Sternchen stehen.
@fredschilling6817 so heizen die meisten aber nicht. Denen geht s weniger darum, dass das Haus nicht "friert". Die wollen selber nicht frieren. Z. B. 2 Wochen Winterurlaub und das Haus steht leer. Da wird kaum einer das gesamte Haus die 2 Wochen auf 21 Grad halten. Genauso wie kaum jemand die Beleuchtung ueberall eingeschaltet laesst. 10 Jahre nach dem "Bedarf" des Hauses zu heizen anstatt nach dem Bedarf der Bewohner und das gesparte Geld reicht fuer den Kauf eines weiteren Hauses.
Wenn man an den Ausgang eines Radioteleskops einen Widerstand anschließt, nimmt der mit der Zeit dieselbe Temperatur an wie das Objekt auf das das Teleskop ausgerichtet ist. Wenn man ein IR Thermometer bei klarem Himmel senkrecht hoch ausrichtet und misst, kann man unter -50°C feststellen.
Ganz kann ich Ihrer Argumentation nicht folgen. Ich dachte immer, ich muss dem Raum soviel Wärme zuführen wie er nach außen verliert, damit die Raumtemperatur konstant bleibt. Wenn ich große Heizflächen habe, reicht eine geringe Vorlauftemperatur. Wenn nur ein kleiner Heizkörper vorhanden ist, muss auch die Vorlauftemperatur groß sein damit der Mix aus Strahlung und Konvektion reicht. Ihre Argumentation mit den 37°C würde ich verstehen, wenn der Mensch nackt in einem Raum mit Wand- (Boden- und Decken)temperatur von 37°C sitzt, dann gibt es über die Strahlung keinen Wärmeaustausch. Wegen der erwähnten 100W Überschuss langfristig wohl zu warm.
In dem Video geht er eine Ebene höher. Er sagt ja, dem Raum ist es an sich egal, wie warm es innen drin ist. Deshalb ist die Formulierung, "Haus hat Wärmebedarf" eigentlich nicht ganz korrekt. Aber dem Einwohner ist es nicht egal. Er möchte es so warm haben, dass er weder seine Notheizung (Zittern), noch die Notkühlung (Schwitzen) anwerfen muss. In dem Fall ist die abgegebene Wärmeleistung des Menschen genau gleich groß, wie die an den Raum abgegebene Wärmeleistung und dann fühlt sich der Mensch wohl. Das sind dann die 20-24°C. Ich denke, das hat er alles absolut perfekt und unglaublich folgerichtig erklärt. Habe noch nie so eine perfekte Erklärung gelesen, gehört, gesehen. Der Sprung zu den Heizungstemperaturen, also dass die Heizung unter 37°C haben darf und trotzdem den Raum erwärmt, KÖNNTE man davon aber komplett getrennt betrachten. Also in Teil 1 könnte man erklären, wie die ideale Raumtemperatur zustande kommt, und zwar genau so, wie er es gemacht hat. In einem zweiten Teil könnte man unabhängig vom ersten Teil erklären, wie viel Wärmeleistung in ein Haus fließen muss, um die Wohlfühltemperatur zu erreichen. Dabei könnte man ganz grob auf die unterschiedlichen Formen eingehen, wie die Wärme nach außen fließt. Also Wärmeleitung durch die Wände Fenster, Türen nach außen, dabei könnte man vielleicht eine Beispielrechnung machen für eine Wand einer bestimmten Fläche und bestimmten U-Wert und dann noch Lüftungsverluste mit einem kleinen Beispiel. In einem dritten Teil könnte man komplett von den ersten beiden Teilen unabhängig erklären, wie man die Wärme zuführen kann, um die Wohlfühltemperatur (20-24°C) zu erreichen. Mit den selben physikalischen Gesetzen wie in Teil 1, also wie kommt die Wärme von den Heizkörpern oder Flächenheizungen in den Raum, also Konvektion und Strahlung. Dann könnte man die Kennlinien verwenden wie im ersten Teil. Konvektion linear (glaube ich) und Strahlung nach Bolzmann. Dann könnte man ein Beispiel rechnen, wie viel Leistung eine bestimmter Heizkörper in den Raum bringt, auch wenn er sich per Handkontakt kalt anfühlt. (sagen wir der Heizkörper wäre aus Metall mit einer dünnen Heizkörper-Lackschicht (Emissionsgrad fast 1) und einer Oberflächentemperatur von sagen wir mal 25°C. ) Er hat einen anderen Weg der Erklärung gewählt. Trotzdem: Wenn ich Lehrer wäre und müsste obigem Beitrag eine Note vergeben, wäre das ganz klar ein "Sehr gut".
Werter Hr.Sandler. Vor 8 Jahren erwarb ich ein Reihenhaus (mittellage).Seit 22 Rentner, Raumheizung (überdimensioniert typ 20 heizkörper + Arbonia Röhrenheizkörper+Vitodens 300w).Alle Thermostate auf 5 ,keine Nachtabsenkung, Heizkurve Niveau 0 ,Neigung 0,3 ! Raumtemperatur auf 21 eingestellt, alles warm (90qum) Vorlauf 25-28 Grad. Heizkurve mit sehr viel Geduld optimiert. Durch die durchlaufende Heizung wird der Baukörper in einen Beharrungszustand versetzt,sodass geringe Vorlauftemperaturen ausreichend sind. Sie haben völlig Recht. Es funktioniert ohne Probleme. Grüße von der Ostseeküste H.Becker ( ehemals Fa.Strupp GmbH)
@@henrybecker4115 Die Heizkurve wird aber von der Bauphysik vorgegeben. Reihenmittelhaus ist halt auch der Best-Case! Dann noch gedämmt, auch wenns nur 6 cm sind und eine gute 2-fach Verglasung et voila! Wenn Sie dann noch Nachbarn haben, die es drinne lieber wärmer mögen als Sie, können Sie ganz auf die Heizung verzichten. Ein freistehendes Haus mit 24 cm Kalksandsteinwand und Einfachverglasung in Ihrer Lage bräuchte schon sehr sehr große Heizkörper DN32 Rohre überall und ein Monster von Pumpe um mit 25 - 28°C auszukommen.
Grundsätzlich alles richtig, aber auch sehr verkürzt dargestellt. Auch der Umstand das dem Raum bzw. dem Gebäude - zumindest in den kühleren Zeiten des Jahres - das gleiche wiederfährt wie dem Menschen in selbigem spielt ein nicht ganz unwesentliche Rolle. Ist eigentlich selbstverständlich sollte bei einer Betrachtung die nur auf die Vorlauftemperatur abstellt zumindestens erwähnt werden. Aber bei den Vorlaufttemperaturen bzw deren Absenkung geht ja oft viel mehr als vermutet.
Feuchte- und Frostschäden sprechen gegen die Eingangsthese. Das Beispiel für Wärmeleitung mit der Hand auf dem Tisch ist materialabhängig und ebenfalls abhängig von Feuchte. Die Auswirkung des Boltzmanngesetzes hat jemand anders im Kommentar erwähnt. Grundsätzlich ist es zielführend, in Balancen zu denken. Dazu gehört die Würdigung der relevanten Zusammenhänge.
Für Frostschäden müsste das Heizsystem schon auf ca. 0°C und darunter abkühlen. Das verhindert in der Regel ein Frostwächter, der das System auf ca. 8°C hält. Feuchteschäden gibt es nur, wenn in Räumen viel Luftfeuchtigkeit entsteht, also viele Personen, die atmen, oder Räume, in denen gekocht oder geduscht wird. Die Luftfeuchtigkeit kann durch Stoßlüften sehr schnell nach draußen befördert werden. Ansonsten werden ungeheizte Räume nicht feucht. Natürlich muss das Mauerwerk und das Dach intakt sein, um von außen eindringende Feuchtigkeit zu verhindern. Das hat aber nichts mit dem Heizverhalten, sondern mit einer intakten Gebäudehülle zu tun.
@@lonesomegeorge3377 Genau um die Gebäudehülle geht es hier, nicht um Heizungsrohre. Ausgekühlte Objekte konnte man letzten Winter gut vermessen, im Norden z.B. an mehreren Tagen um -12°C lag eine ungedämmte Bodenplatte um +3.5°C ohne Heizungseinsatz, da tut sich nichts in den Heizungsrohren bei ähnlicher Temperatur. In den bewitterten Wänden schon, in Hanglagen mit stetigem Feuchteeintrag von außen noch mehr, und es gibt zig andere Möglichkeiten, wie Feuchte in die Wand kommt. Jedes Gebäude ist ein individuelles System. Feuchte Wände müssen bis zu einem Punkt getrocknet werden vor der Heizsaison oder regelmäßig, sonst kann's schiefgehen. Den Effekt kann man gut an Schlaglöchern abschätzen, wenn Temperaturen mehrmals um den Gefrierpunkt pendeln. Die Wirkung gleicht einem Presslufthammer oder besser einer Qualle, die sich dehnt und kontrahiert. Sowas will niemand in der Wand haben. Richtig, Nutzungsverhalten/Lüftung/Heizung sind entscheidend, dabei sind unterschiedliche Konstruktionen und Baustoffe unterschiedlich anfällig.
Dann muessten die alten Haeuser, die vor 1945 gebaut wurden, insbesondere vor 1900 aber schon alle eingestuerzt sein. Die stehen alle noch. Frueher heizte man bestenfalls einen Raum.
@@gabihirsemann3385 Das Thema ist zu komplex, um daraus allgemeingültige Dogmen zu zimmern. Ich kann Ihnen Beispiele nennen für beide Richtungen, vom vollunterkellerten, gedämmten Betonbau am Hügel, der völlig schmerzfrei zu betreiben ist, fast egal, wie man heizt - über Nachkriegsbauten, wo man buchstäblich 11 verschiedene Trümmersorten aufeinander gemauert hat, wo man mit Energieeinsatz (früher Kachelöfen) die Wände trocken halten musste, und schon die Umstellung auf Ölheizung problematisch wurde. Über jahrhundertealte Häuser, die regelmäßig überflutet und getrocknet wurden ohne größere Schäden - bis zu Holzhäusern, wo man nach nordischem Vorbild Feuchte eingesperrt hat (in ungeeignetem Klima) ohne die zugehörige Lüftung, die nach 20 Jahren abgerissen werden mussten, weil grundsätzliche Dinge missachtet wurden. Ich selbst nutze Häuser, die man mit Kerzen beheizen könnte, wenn man wollte, habe auch schon in Baracken und auf historischen Höfen gewohnt, die praktisch nicht als Gebäude zu beheizen sind, und wo Heizen am Aufenthaltsort nicht optional sondern geboten war. Kurz: Es ist zu messen und zu testen, ob ein Heizsystem geeignet ist in einem gegebenen Umfeld, bei gegebener Konstruktion und Nutzung. Wenn Sie vom Fach sind und ihr selbst optimiertes Haus nach Bedarf heizen können, ist das super, würde ich auch machen. Es klappt nur nicht überall.
Klugredner, ich wünsche Ihnen, dass Ihr Heizkörper nie wärmer als 37 Grad wird. Das Wort "Klugredner" habe ich selbst erfunden, um keine vulgären Worte zu benutzen.
Dies pauschale Aussage mit nur einem Parameter finde ich völlig unzureichend. Für einen Ingenieur unerwartet schwach weil: Ein Wohlgefühl im Raum ist von der Raumluftteperatur und den Wand- bzw. Fenstertemperatur abhängig. Beispiel 20 °C Lufttemperatur mit 25°C warmen Wänden, kleine Fenstern mit U wert unter 0,8 sind angenehmer als 24 °C RT mit 15 °C kalten Wänden und großen Fensterflächen mit der alten "Isolierverglasung" mit U = 2,5. Übrigens Wärme wird Gedämmt und nicht Isoliert, das ist für Stromleitungen. Jetzt zu der Vorlauftemperatur: Es fehlt die Angabe der Heizungart Radiator, (Alt/Neu mit Venti), Fussboden, Wand oder Deckenheizung sowie der K Wert der Wände und der U wert der Fenster. Ich kenne neuere Häuser die mit 50°C Vorlaufteperatur bei Minus 10 °C nicht auskommen und andere wo dann 28 °C das Maximum darstellt weill alles richtig gemacht wurde. Das Ganze hier irritiert den Laien und der Fachmann wundert sich ob dieser dürftig erklärten Halbwarheit. Schade, der Ansatz war am Anfang gut.
Aussage: "Vorlauftemperaturen > 37 °C sind völliger Unsinn und unnotig". Da ist was falsch! Das ist Unsinn! Schlecht isolierte Wände, Decken und Fussböden brauchen höhere Vorlauftemperaturen, um die Innenoberflächen(!) auf die notwendige Temperatur zu bringen, dass beim Menschen die Wohlfühltemperatur erreicht wird! Er hätte Recht, wenn die 37 °C Temperatur nicht in den Rohren der Fussbodenheizung oder in den Heizkörpern sondern an der direktern Körperoberfläche vorliegen würde. Man sollte ihn mal in einem schlecht isolierten Raum mit einer Vorlauftemperatur von 37 °C im Heizkörper einen Tag lang frieren lassen! Dann hätte er kapiert, dass >50 °C Vorlauftemperatur je nach Isolationszustand des Raumes nötig sein können, um sich wohl zu fühlen. Wasser-Vorlauftemperatur, Oberflächentemperaturen Wand, Boden, Decke und Lufttemperatur ist nicht das Gleiche!
Ein Haus hat KEINEN Wärmebedarf ? Weshalb gibt es Wärmebedarfsberechnungen ? Wenn Verkäufer zu Experten werden ! Seit 45 Jahren Heizungsbauer und davon 35 Jahre mit eigener Heizungsbaufirma.
Die Wärmebedarfsrechnung rechnet aber mit Norminnentemperaturen z.B. nach DIN EN 12831, und die sind nicht aus der Gebäudecharakteristik oder dem individuellen Temperaturbedarf eines Tonklinkers ermittelt, sondern nach der in Mitteleuropa typischerweise als angenehm empfundenen Raumtemperaturen FÜR DIE NUTZER!
Wenn ich Heizungsbauer waer, wuerde ich auch behaupten, dass jedes Gebaeude einen hohen Waermebedarf hat. Wer bei mir keinen Heizungseinbau in Auftrag gibt, dem wird sein Haus wegschimmeln. Interessengeleitete Beratung.
@FS_1960 wenn kein Schimmel, muss auch niemand fuer den Orkus heizen. Und selbst wenn Schimmel, muss man abwägen. Die Kosten fuer Gas, Oel, Strom, womoeglich Wasserstoff werden garantiert weiter steigen. Da werden die Nettoeinkommen der breiten Masse nicht mithalten koennen. Da bleibt nur weniger heizen. Was sonst? Weniger heizen ist alternativlos.
Viel Gerede über bekannte Themen und wenn's dann endlich konkret wird, kommt eine halbwahre Aussage. Natürlich reichen 37° Vorlauftemperatur, wenn ich alle Wände oder/und den Boden oder Decke damit aufwärme. Das gilt aber nicht für einen normalen Heizkörper der dann den Raum nur noch auf 15° heizen kann. Der Besucher in der Kirche wird auch nach 24 Stunden nicht das alte Gemäuer erwärmt haben, obwohl er mit 37° heizt.
T^4 ist im Kelvin nicht Celsius so verdoplung nicht Praktisch möglich wenn ein Mensch sich im Raum befindet. Vorlauf Temperatur ist nicht uber 37 Grad ist richtig und glasklar.
Ich kann Ihnen folgendes sagen. Ich habe in einem Haus alle Heizkörper ersetzt gegen Dopoelt so starke und dieses von unten unterlüftet. Ich fahre die Anlage bei 0 Grad Außentemperatur, mit 28 Grad Vorlauf und ca. 24 Grad Rücklauf mit innentemeraturen von 19- 20 Grad.
Sie sollten dazu sagen mit welcher Art von Heizung sie das machen, also nicht den Energieerzeuger sonder die Wärme abgehenden Teile. Die Niedrigtemperaturen gehen nur mit grosser Fläche.
Gute Frage, ich habe die alten Heizkörper gegen 33er Heizkörper getauscht und dieses von unten mit Radiallüfter beatmet um bei niedrigen Temperaturen eine gute Konvergenz zu erreichen.
Das ist zu pauschal und stimmt nur, wenn diese 37° auch voll genutzt werden können, im ungedämmten Bau völlig utopisch. Da sind dann die Heizkörper der Besucher der kalten Kirche ;)
Die Vorlauftemperatur hängt von der Isolation des Hauses, von der Größe der Heizkörper, von der Belüftung der Heizkörper (passiv / aktiv) von der Anzahl der Personen im Raum und von der geforderten Temperatur ab. Wenn ich ein Haus aus den 1970ern habe, draußen Null Grad und Anforderung 21 Grad innen, dann brauche ich eine Vorlauftemperatur von z.B. 50 Grad. Senke ich diese Temperatur auf 35 Grad ab, geht die Raumtemperatur von z.B 21 auf z.B. 17 Grad herunter. Wer etwas anderes behauptet und keinen Trick anwendet (Belüftung von Heizkörpern, viele Personen pro Fläche, extrem große Heizkörper / Fußbodenheizung), hat schlicht und ergreifend keine Ahnung vom Thema.
Auch bei schnellem Redefluss sollten Sie Joseph Stefan (1835 - 1893 ), dem Lehrer von Ludwig Boltzmann (1844 - 1906), bei Nennung des Strahlungsgesetzes nicht vergessen!
Es gibt einen Unterschied zwischen Verdampfen und 'Verdunsten. Verdampfen tut das Wasser bei Verdampfungstemperatur, die so um die 100°C liegt. Verdunsten kann das Wasser auch schon bei 20 Grad und weniger.
Ein Beitrag mit vielen Wahrheiten - aber auch mit einigen Schwächen. Die generelle Aussage, dass VL - Temperaturen jenseits der 37°C nicht erforderlich sind, damit sich ein Mensch oder jeder Mensch wohlfühlt, passt auf thermisch optimierte Gebäude mit einer vernünftig ausgelegten Flächenheizung.
Bei einem Altbau mit hohen Räumen und Heizkörpern womöglich nicht unter den Fenstern, die durch diverse Lackschichten von 60 Jahren bei 37°C noch eine ausreichende Strahlung erzeugen sollen, da habe ich so meine Zweifel. Konvektion findet da auf jeden Fall nicht mehr statt.
Nach 40 Jahren im SHK Handwerk und 25 Jahre Selbstständigkeit und als Meister hat mich die Praxis etwas anderes gelehrt.
Problematisch an solchen Filmbeiträgen ist, das Verbraucher und Laien solche Aussagen als wahre Münze aufnehmen und meinen, diese Annahmen sind universell anwendbar.
Das Handwerk darf dann mal wieder in die Presche springen und versuchen die Menschen auf den Boden der eigenen 4 Wände zurück zu holen.
Wenn man eine bestimmte Energiemenge in einen Raum transportieren will, dann kann man entweder die Temperatur oder den Durchfluss heraufsetzen. Die Aussage das Temperaturen über 37 Grad Unfug sind ist Quatsch. Wenn meine Heizfläche klein ist brauche ich eine hohe Temperatur um die Energie in den Raum zu bekommen. Und wenn meine Leitung dünn ist hilft auch die stärkste Pumpe nicht.
Sie behaupten vollkommen korrekt in dem. Jedoch lässt sich in spezifischer beider in korrekt angepasst durchaus zwischen 5 -15% Energie auch sparen. Eine STUR eingestellte vom gelangweilten lustlosen Fachmann ist dem kaum gerecht! Und genau das ist das Problem! Den noch weiter treibend in Dämmung Haus also entsprechend "wartend" bis usw usw kann einiges abgerungen noch werden. Ein Abgleich der Hydraulik allgemein ist ebenso Unfug... weil gerade auch Bad und Schlafzimmer anders benötigen... was nun tun??? Eine einfache Methode für "jederman" ist ... man suche den entferntesten Raum in höchst Temperatur!... Dort stellen wir unser Thermostat auf maximum... alle anderen Thermostaten auf möglichst ZU... nun passen wir die Heizkurve exakt an bis dort in Langzeit "min ca.12 Std." die gewünschte Temperatur ist und gehalten wird. Das ganze mittels Heizkurve und Pumpenleistung! Wobei die Pumpenleistung je nach Haus in Rohrwärmend in möglichst hoch zu wählen ist... mindest 50% aufwärts. Dies vermindert Verlust in Leitungen macht den Keller aber auch kälter... Ein Spagat natürlich. Rest in Vorlauf, nach Faustregel... je geringer max temp Vorlauf desto geringer Nachtabsenkung wählen! ... am Ende alle Thermostaten der restlichen in gewünschter Raumtemp einstellen! ... Resultat, best geringe Leitungsverluste, überall gewünscht Warm!!! Nunmehr kann die Hausdämmung in Steuerung noch angepasst werden. ... nur Mut, immer heiter weiter ....
Stimmt.
Also ich würde die Aussagen aus dem Film in soweit unterstützzen, dass: "Wenn man das Heizsystem völlig außer Acht lässt, würde es reichen die Rauminnehülle auf 19 - 24°C zu Temperieren. Hohe Temperaturen sind IN SICH kein Faktor für die Behaglichkeit." Das Problem ist ja, dass ich die Rauminnenhülle eigentlich als Heizstrahler nutze. Habe ich Heizkörper, dann brauche ich als zweites Überträgermedium neben dem Heizwasser noch die Raumluft. Je nach energetischen Eigenschaften braucht eine Rauminnenhülle X Watt an Leistung bei Y Außentemperatur, um diese 19-24°C zu halten. Diese Energiemenge muss ich mit einem begrenzten Wärmetauscher (Heizkörper) über die Luft in den Raum bringen. Die Vorlauftemperatur resultiert aus der Leistung des Heizkörpers und dem Leistungsverlust des Raums. Wäre mein Heizkörper unendlich leistungsfähig, bräuchte ich keine 70°C Vorlauf. Da würden dann sogar die 24°C Vorlauf reichen. Das Video ist irreführend, wollte aber vermutlich genau das sagen.
@@TGA-Tim Mich stört die fehlende Praxis Relevanz. Das geht schon los mit ein Gebäude hat keinen Wärmebedarf. Das ist richtig und falsch zugleich. Niemand redet in diesem Zusammenhang über Leerstand, sondern man redet über Wohngebäude. Die werden bewohnt und durch die Bewohner haben einen Wärmebedarf. Somit haben Wohngebäude auch einen Wärmebedarf. Was soll das theoretisieren über irrelevant Situationen? Also was soll die Betrachtung leerer Gebäude?
@@TGA-Tim 24°C Vorlauf reichen nicht ab Brenner/WP usw., allerdings reichen 24°C an der abstrahlenden Oberfläche, wenn z.B. eine FBH der Wohnfläche entspricht, das Gebäude geeignet ist und die Zieltemperatur im Wohnraum zwischen 21-22°C liegen soll. Solche Systeme gibt es seit mind. 50 Jahren.
Volle Zustimmung, aber den wirklichen Wärmebedarf bestimmt die Frau des Hauses.
@@Multifuchs Vorsicht, es könnte nach hinten ausgehen. Uggs und Kaschmirpullover sind auch nicht gerade preiswert ;-)
...welche üblicherweise über der Physik steht.
Die Bauphysik wird in dieser Argumentation weitgehend ausgeklammert, was insbesondere in weniger energieeffizienten oder schlecht gedämmten Gebäuden problematisch ist. Heizungen haben nicht nur die Aufgabe, den Menschen vor dem Auskühlen zu schützen, sondern auch die Bausubstanz zu erhalten und das Raumklima zu regulieren. Hier sind einige Punkte, die diese Perspektive ergänzen:
1. Schutz vor Bauschäden
In schlecht gedämmten Häusern kann eine unzureichende Beheizung zu Kondenswasserbildung führen, insbesondere an kalten Oberflächen wie Außenwänden. Dies kann wiederum Schimmelbildung und langfristig Bauschäden zur Folge haben. Die Heizung dient hier nicht nur dem Komfort, sondern auch dem Schutz der Baukonstruktion.
2. Behaglichkeit und thermische Strahlung
Die Heizkörper oder andere Wärmequellen heizen nicht nur die Luft, sondern auch die Oberflächen im Raum, wie Wände, Böden und Möbel. Diese erwärmten Oberflächen geben Strahlungswärme ab, die für das Behaglichkeitsempfinden entscheidend ist. In schlecht gedämmten Häusern würden kalte Oberflächen die Behaglichkeit stark beeinträchtigen, unabhängig davon, wie gut der Mensch selbst Wärme produziert.
3. Energiebedarf und Heizlast
In Gebäuden mit schlechter Dämmung ist die Heizlast (die Menge an Energie, die benötigt wird, um die gewünschte Temperatur zu halten) deutlich höher. Niedrige Vorlauftemperaturen könnten hier schlichtweg nicht ausreichen, um die nötige Wärmemenge zu liefern, insbesondere bei konventionellen Heizkörpern, die für höhere Temperaturen ausgelegt sind.
4. Klimatische Einflüsse
Die Argumentation berücksichtigt nicht, dass in extrem kalten Klimazonen oder bei längeren Kälteperioden der Wärmeverlust durch das Gebäude deutlich größer ist. Hier ist die Heizung essenziell, um sowohl das Gebäude als auch die Bewohner angemessen zu schützen.
Fazit:
Während der Ansatz mit niedrigen Vorlauftemperaturen und der Betonung der Eigenwärmeproduktion des Menschen in energieeffizienten Gebäuden mit guter Dämmung sinnvoll ist, ist er nicht universell anwendbar. In schlecht gedämmten Gebäuden oder bei hohen Wärmeverlusten durch die Gebäudehülle ist die Heizung unverzichtbar, um Schäden an der Bausubstanz zu verhindern und ein gesundes Raumklima zu gewährleisten. Eine fundierte bauphysikalische Betrachtung ist daher unverzichtbar, um eine nachhaltige Heizstrategie zu entwickeln.
Punkt 2 wird stark unterschätzt. Ich habe ein paar Jahre meine Raumtemperatur genauer beobachtet und dabei festgestellt, dass die Raumtemperatur (Luft) als Zielgröße sehr ungenau ist, wenn es um das Wohlfühlen geht.
Im Sommer geht es einem bei 20° im T-Shirt bestens, an kalten Wintertagen frieren sie bei 20° auch im Pullover. Warum? Weil praktisch alleine (!) die Umgebungsflächenstrahlung entscheidet. Und um die Wände in einem Altbu bei -20° Außentemperatur (vielleicht sogar noch mit Wind) per Konvektion auf wohlige (Pulli-)Temperaturen zu bringen, braucht man wärmere Raumluft als nur 20 oder auch 22°C.
Die Bausubstanz hat im Grunde kein Problem. Vor allem in vollständig unbewohnten Gebäuden. Erst die eingebrachte Feuchtig macht in Verbindung mit der Wärme ein Problem. Man muss sein Gebäude nur unbewohnt lassen, dann spart man enorm an Heizkosten. Dann braucht es nur Lüftung. ;)
@@alteriusnonsit6124 Die Temperatur wird sich angleichen, solange mehr zugeführt als abgeführt wird. Delta T ist der Energiebedarf ;)
@@alteriusnonsit6124 Relative Luftfeuchtigkeit ist mitentscheidend. Die berühmte "trockene Heizungsluft" wirkt auf Dauer belastend, ebenso feuchte "Saunaluft" - auch in temperaturoptimierten Wohnräumen ohne Feuchtigkeitsregelung.
Zu Punkt 1: Ja, in bewohnten und nicht ausreichend belüfteten Gebäuden. Auch hier wieder: Für den Menschen muss geheizt werden. Nicht für das Gebäude. Das Belegen tausende unbeheizte historische Kirchengebäude.
Zu Punk 2: Kommt auf den Heizkörper an. reine Konvektoren heizen eigentlich NUR die Luft, die wiederum durch Konvektion Einbauten und Wände erwärmt. Am Ende ist die Wand fast der alleinige entscheidende Faktor, neben der Luftbewegung im Raum. Der Mann will natürlich darauf hinaus, dass es nicht die Temperatur des Heizungswassers ist, die für Behaglichkeit sorgt, sondern die Oberflächentemperaturen. Und natürlich spielt er insgeheim auf Flächenheizungen an. Oder aber auf Idioten, die behaupten, dass es unabhängig von der Heizungsart hohe Temperaturen braucht, damit man sich so richtig wohlfühlen kann.
Zu Punkt 3: Sie sagen es selbst, es kommt auf die Heizkörper an. Wenn ich alle Wände aktiviere, kann ich sogar in einem Schloss aus dem 12. Jashrhundert mit 37°C heizen. Also auch hier: Wärmetauscher ist das Problem, nicht die Temperatur.
Punkt 4: Auch da gilt: Ganz grundsätzlich kann man auch in Sibirien mit 37°C Vorlauf ausreichend heizen.
Der letzte Satz in Video entlarvt die unzureichende Darstellung des Wärmebedarfes. Ob 37°C Vorlauf in einem Raum ausreichen ist hängt davon ab, wie viel Wärme vom erwärmten Heizkörper auf die Raumluft innerhalb einer Zeit übertragen werden kann. Ist der Raum zu groß bzw. der Heizkörper zu klein kann auch mit 100°C der Raum nicht warm werden. Weiterhin nehmen die Wände keine Energie auf, die diese an den Raum abgeben können. Macht die dicke Kirchenmauer auch, sie gibt ihre gespeicherte Wärme an den Raum ab. Diese Wärme ist aber für uns kalt und daher fühlen wir uns in solchen Räumen unwohl. Ein Raum muss genügend Energie zugeführt werden damit es darin behagliche wird. Das kann mit einer Vorlauftemperatur von 28, 37, 33, 45, 65 etc. funktionieren - pauschalisieren hilft nicht und macht das Heizen ggf. sogar ineffizient und teuer.
Es macht keinen Sinn die Raumluft zu erwärmen, ich denke das kann man auch dem Video sehr gut entnehmen. Viel sinnvoller ist es, Strahlungswärme zu nutzen weil die hoch 4 eingeht. Wie man die mit 37°C Warmwasser in den üblichen Heizkörpern hinbekommen soll, die ja meist Konvektoren sind, also hauptsächlich die Luft erwärmen, ist mir nicht klar. Die 37° Vorlauf reichen bestimmt wenn man damit grosse Flächen erwärmt, sei es durch einen Warmluftvorhang vor der Wand oder dierekt in Wand, Decke oder Fussboden (Achtung: Staubaufwirbelung!), sollte näher erwähnt werden.
@Abendschnee Strahlungswärme gibt es nur solange wie der Strahler an ist. Ob das die Sonne ist oder eine andere Quelle spielt keine Rolle. Daher muss das umgebende Fluid (Luft) erwärmt werden. Denke an ein anderes Fluid (Wasser) und du stellst fest, dass der Verlust deine Körperwärme dazu führt, dass du frist. Wärmestrahlung kann kurzfristig und gezielt einen Teilbereich erwärmen aber nicht den gesamten Raum heizen.
@@Abendschnee In einem einigermaßen geschlossenen Raum gleichen sich Strahlungswärme und die Wärme der Luft sowieso aus. Drum ist es egal, ob man mit Strahlungswärme die Wände erwärmt, die dann die Luft erwärmen oder umgekehrt.
@@Lallxicht das ist nicht egal, denn warme Luft erreicht die Wand nicht gleichmäßig und führt immer zu Kalten Ecken. Strahlungswärme ist wie Licht zu verstehe. da wo es schattig und dunkel ist wirds erstmal nicht warm aber indirket durch Refelxion dann doch irgendwann
@@Abendschnee Es ist egal was man erwärmt. Alle Baustoffe sind wärmeleitfähig und so werden Baustoffe und Luft sich erwärmen, je nachdem was wärmer ist. es ist nur eine Frage der Zeit und die zugeführte energie muss höher sein, als die abgeführte.
"Temperaturverdopplung"?? Ihr Ernst? Bei 25°C, also ca. 300K wäre eine Verdopplung 600K, das sind ca 330°C. Das meinen Sie bestimmt nicht, sondern eine Verdopplung der Temperaturdifferenz. Und Temperaturdifferenz hoch vier stimmt auch nicht, sondern epsilon mal sigma T1 hoch 4 minus T2 hoch 4
bei 2*(T2-T1) ist Qpunkt also NICHT 16 mal so groß wie bei 1*(T2-T1), bei 37°C und 20°C statt 47°C und 28,5°C ist Qpunkt nur doppelt so groß, also gleich wie bei Konvektion oder Wärmeleitung
Jetzt kommen Sie uns bitte nicht mit Physik. Die moderne Zeit kommt ohne Physik aus! Fühlen ist in, nicht denken!
Danke jedenfalls.
@@alteriusnonsit6124 stimmt, Naturgesetze sind ja auch nur Menschen gemacht, die werden sicher von der nächsten Bundesregierung geändert, wir fordern einfach Technologieoffenheit auch in Sachen Strahlung. (Ich wohn in Wien und höre Boltzmann schon im Grab rotieren.)
Stopp! Bei aller Liebe zur Physik, aber der Mann spricht im gesamten Video von Temperatur in °C. Was Sie meinen ist eine Enthalpieverdopplung. Und es geht hier auch nicht um die Strahlungsleistung der Fläche, die Quadratisch ansteigt, sondern um die menschliche Strahlungsverlustbilanz. Heißt ausgesendete Strahlung im Verhältnis zur Empfangenen Strahlung. Da bei 34°C Raumtemperatur und 34°C Hauttemperatur die Bilanz schon Null ist und damit ohne Schwitzen eine Überhitzung bevorsteht, und die Bilanz bei 0°C aber schon tödlich ohne Kleidung, kann man mit Ihrer Formel gar nicht rechnen. Fakt ist, dass sich die menschliche Wärmestrahlungsbilanz *in etwa* näherungsweise zum Exponenten 4 verändert, wenn sich die Umgebungs-Oberflächentemperatur IN GRAD CELSIUS linear verändert. Zumindest in für Menschen plausiblen Temperaturbereichen von 273,15 K bis ca. 313,15 K. Da gibt es zum konkreten Anwendungsfall "Mensch in Raum" vereinfachte Formeln, die es sogar in DIN Normen geschafft haben, aber mit Sicherheit nicht im Inneren einer Flugzeugturbine zur Anwendung kommen können.
Der Mensch fühlt keine Temperatur, sondern lediglich Temperaturunterschiede. Ist die Hand sehr kalt, fühlt sich der Schnee warm an. Ist die Hand warm, ist der Schnee umso kälter. Die Wärme der Sonne im Schnee hat ihre Ursache in der Reflexion der Wärmstrahlung auch auf unserer Schattenseite . Wäre der Schnee schwarz, würden wir frieren. Haben wir im Raum 24 C Lufttemperatur, fühlt es sich kalt an, haben wir eine kalte Wand im Rücken oder es besteht ein kühler Luftzug. Wichtig für den Wohnraum ist Materialien zu verwenden, mit einer geringen Wärmeleitfähigkeit, und ohne Zugluft am Boden. Holzöfen bringen uns manchmal zum Frieren, wenn die Zuluft des Ofens von unten durch die Tür zieht. Ein spaltbreit geöffnetes Oberfenster kann diesen Effekt unterbrechen, weil sich die einströmende Kaltluft mit der Warmluft im Zimmer mischt und so geringere Temperaturdifferenzen entstehen. Aus diesem Grund werden Heizkörper auch in Fensternähe aufgestellt. Der kühlere Ort wird vortemperiert. Hier gibt es noch einiges zu experimentieren. Eine Idee ist, kalte Luft von draußen mit dem Ofenrohr vorzuwärmen und in den Raum zu blasen. Damit entsteht ein Überdruck im Raum und warme Luft strömt nach draußen und keine kalte Luft in den Raum. Die Autoheizung macht uns das vor. Egal wie kalt es ist, im Auto ist es immer warm, ohne daß der Motor heißer werden muß und da Auto schnell seine Raumtemperatur wieder nach außen abgibt.
Das Heizkörper-Experiment geht ganz einfach. Rollo oder Plissee innen anbringen, davor einen Thermovorhang hängen, der hinter dem Heizkörper in der Nische im oberen Drittel des HK endet. Fenster abdichten. Das fügt 2 beruhigte Luftschichten hinzu. Strahlung ist geblockt, Transmission stark reduziert, Konvektion wird vorm Fenster weg gelenkt. Je älter die Fenster, desto stärker der Effekt.
Nachteile können sich ergeben, wenn der Temperaturgradient wandseitig schon kritisch war, also mit Kombigerät Feuchte & Temperatur messen. Fertig.
Wenn man einen Altbau mit hohen Decken hat, wäre eine Deckenflächenheizung auf Wasserbasis optimal. Da sie direkt die Gegenstände und Menschen von oben bestahlt und eine Aufheizung der Wände nicht zwingend notwendig macht. Und man kommt bei einer Undichtigkeit bedeutend leichter an die Heizschlaufen, als bei einer Fußbodenheizung, wo man den Estrich komplett aufhacken muss, um das Leck überhaupt zu finden. Bei der Deckenheizung tropft es da wo das Leck entstanden ist.
Ist zwar nicht alles ganz richtig, aber interessant erklärt und regt dazu an sich mit der Materie auseinander zu setzen. Siehe Kommentare. Trotzdem nicht entmutigen lassen... weiter so.
Siehe: Falsch geheizt ist halb gestorben🎉
Ein kleiner Einwand: Etwas Wärmebedarf hat ein Gebäude auf Grund seiner Nutzung und durch wechselnde Umgebungsbedingungen dann doch: Wenn es zu sehr auskühlt, kondensiert Feuchtigkeit und es fängt an zu schimmeln. Außerdem ist bei Gebäuden mit aktiver Wasserversorgung das Halten über dem Gefrierpunkt auch ein Aspekt, den man nicht einfach ausblenden kann. OK, es gibt auch Rohrbegleitheizungen...
Natuerlich hat ein Haus keinen Waermebedarf. Es sind die Bewohner.
Die Grundlagen sind sehr gut erklärt, aber ob die optimale Umwelttemperatur bei mir ankommt, hängt ja doch von den baulichen Gegebenheiten ab. Wenn die "Abstrahlverluste" zu groß werden, würde es ja nur nutzen, wenn der "Heizkörper" unmittelbar in/an meinem Körper wäre. Da ich mich aber wahrscheinlich eher im gesamten Raum (Zimmer) aufhalten möchte, bleibt das Problem der Verluste an die Außenwelt! Punktförmige Strahlungsquellen sind daher eher ungünstig, als Flächenheizungen (FBH)
Richtig. Genau das ist es, was man heizen nennt. Man gleicht den Wärmeverlust aus, durch die entsprechende Wärmezugabe. Delta T. Das gilt immer und überall. Hat man höhere VErluste, muss man mehr Wärme zugeben. Hat man geringe Verluste, muss man nur wenig zugeben. Es ist vollkommen egal, wie das getan wird. Es geht lediglich unterschiedlich effizient.
Was Sie sagen ist Unsinn. Der Raum soll eine gewisse Temperatur haben. Dazu muß ich die Verluste in die Umgebung ausgleichen. Entscheidend ist, daß der Zufluss an Heizenergie den Abfluß ausgleicht. Das hat mit meiner Körpertemperatur nichts zu tun.
Ein Raum "soll" die Temperatur haben, die der Bewohner braucht. Der Raum, das Haus an sich hat keinen Waermebedarf. Oder ist Dir schonmal ein Haus begegnet, das gejammert hat, wie sehr es friert?
Aber die Körpertemperatur gibt doch diese Solltemperatur direkt vor! Wären wir Menschen behaart wie Gorillas, würden alle Heizkörper immer auf 1 oder Sternchen stehen.
Völlig richtig.Genau so ist das.
@fredschilling6817 so heizen die meisten aber nicht. Denen geht s weniger darum, dass das Haus nicht "friert". Die wollen selber nicht frieren. Z. B. 2 Wochen Winterurlaub und das Haus steht leer. Da wird kaum einer das gesamte Haus die 2 Wochen auf 21 Grad halten. Genauso wie kaum jemand die Beleuchtung ueberall eingeschaltet laesst. 10 Jahre nach dem "Bedarf" des Hauses zu heizen anstatt nach dem Bedarf der Bewohner und das gesparte Geld reicht fuer den Kauf eines weiteren Hauses.
@@johannesmeyer-dunker6044 was meinst Du mit "soll"? Also, bislang bestimmt der Besitzer bzw Bewohner, was sein soll und was nicht.
Wenn man an den Ausgang eines Radioteleskops einen Widerstand anschließt, nimmt der mit der Zeit dieselbe Temperatur an wie das Objekt auf das das Teleskop ausgerichtet ist. Wenn man ein IR Thermometer bei klarem Himmel senkrecht hoch ausrichtet und misst, kann man unter -50°C feststellen.
Hab ich was übersehen? was hilft uns diese Tatsache im konkreten Fall?
@@TGA-Tim Damit wollte ich auf die Bedeutung von IR Strahlung hinweisen.
Ganz kann ich Ihrer Argumentation nicht folgen. Ich dachte immer, ich muss dem Raum soviel Wärme zuführen wie er nach außen verliert, damit die Raumtemperatur konstant bleibt. Wenn ich große Heizflächen habe, reicht eine geringe Vorlauftemperatur. Wenn nur ein kleiner Heizkörper vorhanden ist, muss auch die Vorlauftemperatur groß sein damit der Mix aus Strahlung und Konvektion reicht.
Ihre Argumentation mit den 37°C würde ich verstehen, wenn der Mensch nackt in einem Raum mit Wand- (Boden- und Decken)temperatur von 37°C sitzt, dann gibt es über die Strahlung keinen Wärmeaustausch. Wegen der erwähnten 100W Überschuss langfristig wohl zu warm.
In dem Video geht er eine Ebene höher. Er sagt ja, dem Raum ist es an sich egal, wie warm es innen drin ist. Deshalb ist die Formulierung, "Haus hat Wärmebedarf" eigentlich nicht ganz korrekt.
Aber dem Einwohner ist es nicht egal. Er möchte es so warm haben, dass er weder seine Notheizung (Zittern), noch die Notkühlung (Schwitzen) anwerfen muss. In dem Fall ist die abgegebene Wärmeleistung des Menschen genau gleich groß, wie die an den Raum abgegebene Wärmeleistung und dann fühlt sich der Mensch wohl. Das sind dann die 20-24°C.
Ich denke, das hat er alles absolut perfekt und unglaublich folgerichtig erklärt. Habe noch nie so eine perfekte Erklärung gelesen, gehört, gesehen.
Der Sprung zu den Heizungstemperaturen, also dass die Heizung unter 37°C haben darf und trotzdem den Raum erwärmt, KÖNNTE man davon aber komplett getrennt betrachten.
Also in Teil 1 könnte man erklären, wie die ideale Raumtemperatur zustande kommt, und zwar genau so, wie er es gemacht hat.
In einem zweiten Teil könnte man unabhängig vom ersten Teil erklären, wie viel Wärmeleistung in ein Haus fließen muss, um die Wohlfühltemperatur zu erreichen. Dabei könnte man ganz grob auf die unterschiedlichen Formen eingehen, wie die Wärme nach außen fließt. Also Wärmeleitung durch die Wände Fenster, Türen nach außen, dabei könnte man vielleicht eine Beispielrechnung machen für eine Wand einer bestimmten Fläche und bestimmten U-Wert und dann noch Lüftungsverluste mit einem kleinen Beispiel.
In einem dritten Teil könnte man komplett von den ersten beiden Teilen unabhängig erklären, wie man die Wärme zuführen kann, um die Wohlfühltemperatur (20-24°C) zu erreichen. Mit den selben physikalischen Gesetzen wie in Teil 1, also wie kommt die Wärme von den Heizkörpern oder Flächenheizungen in den Raum, also Konvektion und Strahlung. Dann könnte man die Kennlinien verwenden wie im ersten Teil. Konvektion linear (glaube ich) und Strahlung nach Bolzmann. Dann könnte man ein Beispiel rechnen, wie viel Leistung eine bestimmter Heizkörper in den Raum bringt, auch wenn er sich per Handkontakt kalt anfühlt. (sagen wir der Heizkörper wäre aus Metall mit einer dünnen Heizkörper-Lackschicht (Emissionsgrad fast 1) und einer Oberflächentemperatur von sagen wir mal 25°C. )
Er hat einen anderen Weg der Erklärung gewählt. Trotzdem: Wenn ich Lehrer wäre und müsste obigem Beitrag eine Note vergeben, wäre das ganz klar ein "Sehr gut".
Hey, keine Spoiler. 😉👍🏼
Werter Hr.Sandler. Vor 8 Jahren erwarb ich ein Reihenhaus (mittellage).Seit 22 Rentner, Raumheizung (überdimensioniert typ 20 heizkörper + Arbonia Röhrenheizkörper+Vitodens 300w).Alle Thermostate auf 5 ,keine Nachtabsenkung, Heizkurve Niveau 0 ,Neigung 0,3 ! Raumtemperatur auf 21 eingestellt, alles warm (90qum) Vorlauf 25-28 Grad. Heizkurve mit sehr viel Geduld optimiert. Durch die durchlaufende Heizung wird der Baukörper in einen Beharrungszustand versetzt,sodass geringe Vorlauftemperaturen ausreichend sind. Sie haben völlig Recht. Es funktioniert ohne Probleme. Grüße von der Ostseeküste H.Becker ( ehemals Fa.Strupp GmbH)
@@henrybecker4115 Die Heizkurve wird aber von der Bauphysik vorgegeben. Reihenmittelhaus ist halt auch der Best-Case! Dann noch gedämmt, auch wenns nur 6 cm sind und eine gute 2-fach Verglasung et voila! Wenn Sie dann noch Nachbarn haben, die es drinne lieber wärmer mögen als Sie, können Sie ganz auf die Heizung verzichten. Ein freistehendes Haus mit 24 cm Kalksandsteinwand und Einfachverglasung in Ihrer Lage bräuchte schon sehr sehr große Heizkörper DN32 Rohre überall und ein Monster von Pumpe um mit 25 - 28°C auszukommen.
Ich habe seit 20 Jahren Vorlauftemperaturen von ca. 38-40 Grad bei Außentemperaturen von ca. Gefrierpunkt.
Sehr guter Beitrag!
Super erklärt 👍👍
Grundsätzlich alles richtig, aber auch sehr verkürzt dargestellt. Auch der Umstand das dem Raum bzw. dem Gebäude - zumindest in den kühleren Zeiten des Jahres - das gleiche wiederfährt wie dem Menschen in selbigem spielt ein nicht ganz unwesentliche Rolle. Ist eigentlich selbstverständlich sollte bei einer Betrachtung die nur auf die Vorlauftemperatur abstellt zumindestens erwähnt werden.
Aber bei den Vorlaufttemperaturen bzw deren Absenkung geht ja oft viel mehr als vermutet.
Feuchte- und Frostschäden sprechen gegen die Eingangsthese. Das Beispiel für Wärmeleitung mit der Hand auf dem Tisch ist materialabhängig und ebenfalls abhängig von Feuchte. Die Auswirkung des Boltzmanngesetzes hat jemand anders im Kommentar erwähnt.
Grundsätzlich ist es zielführend, in Balancen zu denken. Dazu gehört die Würdigung der relevanten Zusammenhänge.
Für Frostschäden müsste das Heizsystem schon auf ca. 0°C und darunter abkühlen. Das verhindert in der Regel ein Frostwächter, der das System auf ca. 8°C hält. Feuchteschäden gibt es nur, wenn in Räumen viel Luftfeuchtigkeit entsteht, also viele Personen, die atmen, oder Räume, in denen gekocht oder geduscht wird. Die Luftfeuchtigkeit kann durch Stoßlüften sehr schnell nach draußen befördert werden. Ansonsten werden ungeheizte Räume nicht feucht. Natürlich muss das Mauerwerk und das Dach intakt sein, um von außen eindringende Feuchtigkeit zu verhindern. Das hat aber nichts mit dem Heizverhalten, sondern mit einer intakten Gebäudehülle zu tun.
@@lonesomegeorge3377 Genau um die Gebäudehülle geht es hier, nicht um Heizungsrohre. Ausgekühlte Objekte konnte man letzten Winter gut vermessen, im Norden z.B. an mehreren Tagen um -12°C lag eine ungedämmte Bodenplatte um +3.5°C ohne Heizungseinsatz, da tut sich nichts in den Heizungsrohren bei ähnlicher Temperatur. In den bewitterten Wänden schon, in Hanglagen mit stetigem Feuchteeintrag von außen noch mehr, und es gibt zig andere Möglichkeiten, wie Feuchte in die Wand kommt. Jedes Gebäude ist ein individuelles System. Feuchte Wände müssen bis zu einem Punkt getrocknet werden vor der Heizsaison oder regelmäßig, sonst kann's schiefgehen.
Den Effekt kann man gut an Schlaglöchern abschätzen, wenn Temperaturen mehrmals um den Gefrierpunkt pendeln. Die Wirkung gleicht einem Presslufthammer oder besser einer Qualle, die sich dehnt und kontrahiert. Sowas will niemand in der Wand haben.
Richtig, Nutzungsverhalten/Lüftung/Heizung sind entscheidend, dabei sind unterschiedliche Konstruktionen und Baustoffe unterschiedlich anfällig.
Dann muessten die alten Haeuser, die vor 1945 gebaut wurden, insbesondere vor 1900 aber schon alle eingestuerzt sein. Die stehen alle noch. Frueher heizte man bestenfalls einen Raum.
@@lonesomegeorge3377Besser man steigt auf Einzelheizkoerper um, dann hat man das Problem nicht.
@@gabihirsemann3385 Das Thema ist zu komplex, um daraus allgemeingültige Dogmen zu zimmern. Ich kann Ihnen Beispiele nennen für beide Richtungen, vom vollunterkellerten, gedämmten Betonbau am Hügel, der völlig schmerzfrei zu betreiben ist, fast egal, wie man heizt - über Nachkriegsbauten, wo man buchstäblich 11 verschiedene Trümmersorten aufeinander gemauert hat, wo man mit Energieeinsatz (früher Kachelöfen) die Wände trocken halten musste, und schon die Umstellung auf Ölheizung problematisch wurde.
Über jahrhundertealte Häuser, die regelmäßig überflutet und getrocknet wurden ohne größere Schäden - bis zu Holzhäusern, wo man nach nordischem Vorbild Feuchte eingesperrt hat (in ungeeignetem Klima) ohne die zugehörige Lüftung, die nach 20 Jahren abgerissen werden mussten, weil grundsätzliche Dinge missachtet wurden.
Ich selbst nutze Häuser, die man mit Kerzen beheizen könnte, wenn man wollte, habe auch schon in Baracken und auf historischen Höfen gewohnt, die praktisch nicht als Gebäude zu beheizen sind, und wo Heizen am Aufenthaltsort nicht optional sondern geboten war.
Kurz: Es ist zu messen und zu testen, ob ein Heizsystem geeignet ist in einem gegebenen Umfeld, bei gegebener Konstruktion und Nutzung.
Wenn Sie vom Fach sind und ihr selbst optimiertes Haus nach Bedarf heizen können, ist das super, würde ich auch machen. Es klappt nur nicht überall.
Klugredner, ich wünsche Ihnen, dass Ihr Heizkörper nie wärmer als 37 Grad wird. Das Wort "Klugredner" habe ich selbst erfunden, um keine vulgären Worte zu benutzen.
Dies pauschale Aussage mit nur einem Parameter finde ich völlig unzureichend. Für einen Ingenieur unerwartet schwach weil:
Ein Wohlgefühl im Raum ist von der Raumluftteperatur und den Wand- bzw. Fenstertemperatur abhängig. Beispiel 20 °C Lufttemperatur mit 25°C warmen Wänden, kleine Fenstern mit U wert unter 0,8 sind angenehmer als 24 °C RT mit 15 °C kalten Wänden und großen Fensterflächen mit der alten "Isolierverglasung" mit U = 2,5. Übrigens Wärme wird Gedämmt und nicht Isoliert, das ist für Stromleitungen.
Jetzt zu der Vorlauftemperatur: Es fehlt die Angabe der Heizungart Radiator, (Alt/Neu mit Venti), Fussboden, Wand oder Deckenheizung sowie der K Wert der Wände und der U wert der Fenster. Ich kenne neuere Häuser die mit 50°C Vorlaufteperatur bei Minus 10 °C nicht auskommen und andere wo dann 28 °C das Maximum darstellt weill alles richtig gemacht wurde. Das Ganze hier irritiert den Laien und der Fachmann wundert sich ob dieser dürftig erklärten Halbwarheit. Schade, der Ansatz war am Anfang gut.
Aussage: "Vorlauftemperaturen > 37 °C sind völliger Unsinn und unnotig". Da ist was falsch! Das ist Unsinn! Schlecht isolierte Wände, Decken und Fussböden brauchen höhere Vorlauftemperaturen, um die Innenoberflächen(!) auf die notwendige Temperatur zu bringen, dass beim Menschen die Wohlfühltemperatur erreicht wird! Er hätte Recht, wenn die 37 °C Temperatur nicht in den Rohren der Fussbodenheizung oder in den Heizkörpern sondern an der direktern Körperoberfläche vorliegen würde. Man sollte ihn mal in einem schlecht isolierten Raum mit einer Vorlauftemperatur von 37 °C im Heizkörper einen Tag lang frieren lassen! Dann hätte er kapiert, dass >50 °C Vorlauftemperatur je nach Isolationszustand des Raumes nötig sein können, um sich wohl zu fühlen. Wasser-Vorlauftemperatur, Oberflächentemperaturen Wand, Boden, Decke und Lufttemperatur ist nicht das Gleiche!
Reden Sie von Vorlauftemperatur oder von Raumtemperatur?
Ein Haus hat KEINEN Wärmebedarf ?
Weshalb gibt es Wärmebedarfsberechnungen ?
Wenn Verkäufer zu Experten werden !
Seit 45 Jahren Heizungsbauer und davon 35 Jahre mit eigener Heizungsbaufirma.
Die Wärmebedarfsrechnung rechnet aber mit Norminnentemperaturen z.B. nach DIN EN 12831, und die sind nicht aus der Gebäudecharakteristik oder dem individuellen Temperaturbedarf eines Tonklinkers ermittelt, sondern nach der in Mitteleuropa typischerweise als angenehm empfundenen Raumtemperaturen FÜR DIE NUTZER!
Wenn ich Heizungsbauer waer, wuerde ich auch behaupten, dass jedes Gebaeude einen hohen Waermebedarf hat. Wer bei mir keinen Heizungseinbau in Auftrag gibt, dem wird sein Haus wegschimmeln. Interessengeleitete Beratung.
Mein Haus BJ 1915,da stand 20 Jahre lang eine ganze Etage ungeheizt leer. Kein Schimmel.
@@gabihirsemann3385 Schwachsinn, nicht behaupten, rechnen ! Wer rechnen kann !
@FS_1960 wenn kein Schimmel, muss auch niemand fuer den Orkus heizen. Und selbst wenn Schimmel, muss man abwägen. Die Kosten fuer Gas, Oel, Strom, womoeglich Wasserstoff werden garantiert weiter steigen. Da werden die Nettoeinkommen der breiten Masse nicht mithalten koennen. Da bleibt nur weniger heizen. Was sonst? Weniger heizen ist alternativlos.
Viel Gerede über bekannte Themen und wenn's dann endlich konkret wird, kommt eine halbwahre Aussage. Natürlich reichen 37° Vorlauftemperatur, wenn ich alle Wände oder/und den Boden oder Decke damit aufwärme. Das gilt aber nicht für einen normalen Heizkörper der dann den Raum nur noch auf 15° heizen kann. Der Besucher in der Kirche wird auch nach 24 Stunden nicht das alte Gemäuer erwärmt haben, obwohl er mit 37° heizt.
T^4 ist im Kelvin nicht Celsius so verdoplung nicht Praktisch möglich wenn ein Mensch sich im Raum befindet. Vorlauf Temperatur ist nicht uber 37 Grad ist richtig und glasklar.
mag ja alles gehen in einem total gedämmten haus sonst nicht !!!
Ich kann Ihnen folgendes sagen. Ich habe in einem Haus alle Heizkörper ersetzt gegen Dopoelt so starke und dieses von unten unterlüftet. Ich fahre die Anlage bei 0 Grad Außentemperatur, mit 28 Grad Vorlauf und ca. 24 Grad Rücklauf mit innentemeraturen von 19- 20 Grad.
Also ich heize mit 22°C Rücklauf und halte alles stabil auf 20°C. Vorlaufmäßig lande ich dann auf ca. 30°C.
Die spannende Frage ist doch, bei welcher Außentemperatur?
@@hansmeister1541 auch aktuell bei um die 0°C.
Sie sollten dazu sagen mit welcher Art von Heizung sie das machen, also nicht den Energieerzeuger sonder die Wärme abgehenden Teile. Die Niedrigtemperaturen gehen nur mit grosser Fläche.
Gute Frage, ich habe die alten Heizkörper gegen 33er Heizkörper getauscht und dieses von unten mit Radiallüfter beatmet um bei niedrigen Temperaturen eine gute Konvergenz zu erreichen.
@@Abendschnee stimmt so nicht, habe ganz normale Heizkörper, aber eben ausreichend dimensioniert.
#thermischebehaglichkeit
Das ist zu pauschal und stimmt nur, wenn diese 37° auch voll genutzt werden können, im ungedämmten Bau völlig utopisch. Da sind dann die Heizkörper der Besucher der kalten Kirche ;)
Bei mir sind es meistens 18 Grad ... so ist es, wenn man ein armer Rentner ist ...
Ja die Geldbörse bestimmt die Raumthemperatur.
Vieles sicher richtig und gut erklärt, jedoch ist die Kernaussage (Bezug VL - Körpertemperatur) leider falsch.
Die Vorlauftemperatur hängt von der Isolation des Hauses, von der Größe der Heizkörper, von der Belüftung der Heizkörper (passiv / aktiv) von der Anzahl der Personen im Raum und von der geforderten Temperatur ab.
Wenn ich ein Haus aus den 1970ern habe, draußen Null Grad und Anforderung 21 Grad innen, dann brauche ich eine Vorlauftemperatur von z.B. 50 Grad.
Senke ich diese Temperatur auf 35 Grad ab, geht die Raumtemperatur von z.B 21 auf z.B. 17 Grad herunter.
Wer etwas anderes behauptet und keinen Trick anwendet (Belüftung von Heizkörpern, viele Personen pro Fläche, extrem große Heizkörper / Fußbodenheizung), hat schlicht und ergreifend keine Ahnung vom Thema.
Hoffentlich erzählt er das nicht der Politik weiter.
Bajorarath Prinzip Rücklaufgeführt❤
Nette Kommetare🎉 Sehr viel Potential😅
ich setze mich doch nicht mit 2 pullovern und einer hecke zum fernseher. macht euch nicht unglücklich....
Auch bei schnellem Redefluss sollten Sie Joseph Stefan (1835 - 1893 ), dem Lehrer von Ludwig Boltzmann (1844 - 1906), bei Nennung des Strahlungsgesetzes nicht vergessen!
Rücklauf min 27 Grad😊
Es gibt einen Unterschied zwischen Verdampfen und 'Verdunsten. Verdampfen tut das Wasser bei Verdampfungstemperatur, die so um die 100°C liegt. Verdunsten kann das Wasser auch schon bei 20 Grad und weniger.
👎👎👎 schon der erste Spruch missfällt mir. Was passiert denn mit deinem Gebäude ohne Heizung ??