Lützen 1632. Eine archäologische Spurensuche
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- Опубликовано: 9 сен 2024
- Die Schlacht von Lützen gilt als eine der Hauptschlachten des Dreißigjährigen Krieges. Am 6./16. November 1632 kämpften kaiserliche Truppen unter der Führung Albrechts von Wallenstein gegen das schwedische Heer unter der Führung Gustav II. Adolfs. Am Ende der Schlacht waren tausende Männer tot, unter ihnen auch der schwedische König.
Von 2006 bis 2011 untersuchten Archäologen des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt das Areal des ehemaligen Schlachtfeldes. Neben über 3000 Metallobjekten, die eindeutig der Schlacht zugeordnet werden konnten, wurde auch ein Massengrab entdeckt. Dieses wurde im November 2011 in zwei Blöcken geborgen und in die Restaurierungswerkstatt des Landesmuseums für Vorgeschichte Halle (Saale) gebracht.
Der vorliegende Film stellt die archäologischen Arbeiten sowohl am Schlachtfeld als auch am Massengrab vor und zeigt auf, wie wichtig der noch recht junge Zweig der Schlachtfeldarchäologie für die Erforschung historischer Ereignisse ist.
Weitere Informationen zum Landesmuseum und zu seinen Dauer- und Sonderausstellungen finden Sie unter: www.landesmuse...
Eine Thomas Claus Medienproduktion im Auftrag des Landesamts für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt - Landesmuseum für Vorgeschichte im Rahmen des Archaeofilm-Angebots, 2015. "Archaeofilm" ist eine geschützte Wort-Bild-Marke des Landes Sachsen-Anhalt (LDA).
Buch & Regie: Thomas Claus
Kamera: Martin Bochmann, Marcus Gelhard, Marc Hennicke, David Karbowiak, Alexander Preuss, Arian Rassoul
Ton: Wolfgang Becker, Michael Chudoba, Marcus Eisermann, Gerd Müller, Michael Thäle
Schnitt: Eric Schefter
#Archaeofilm #Archäologie #Museumexklusiv #LDA #KulturLSA #SachsenAnhalt
Sehr tolle Doku, Geschichte anhand von zwei geborgenen Blöcken in Ruhe zu untersuchen und zu dokumentieren ist genial.
es gibt nicht einen einzigen Grund um Krieg zu führen,es ist immer genug für Alle da
die Welt funktioniert nicht logisch ... lernt man ab einem Gewissen alter... da ist auch kein Gott oder irgendwas den irgendwas interessiert....
Es gab und gibt immer noch sehr viele (religiöse, ideologische, materielle oder politische) Gründe, Krieg zu führen. Davor den Kopf in den Sand zu stecken bedeutet im Zweifelsfall den eigenen Untergang.
Sehr gut gemachte und vor allem eine sehr interessante Dokumentation!
Vielen Dank!
Super Kanal ....Danke !!
ist das spannend ! Museumsbesuch in Halle ist bereits geplant.
Sehr interessante Zusammenfassung auch zur Abweichung zwischen Schrift- und Bildquellen und archäologischen Befund. Danke!
Danke für das Lob!
My ancestor, Konrad Malm, was Swedish, and was a soldier in the Swedish army of Gustavus Adolphus. He survived the war. He settled in Creussen, Germany, and his descendants lived there until 1848, when they emigrated to the USA. Seeing the mass grave of such soldiers adds to the horror.
Sehr spannend, Danke!
"Der Sattel blutig, blutig die Mähn,
Ganz Schweden hat das Ross gesehen..."
da würde ich gerne einmal prospektieren .. laufen und den kopf frei bekommen .. nie wieder krieg !
Ergreifend.Man hat den Eindruck, mit Menschen einer vergangenen Epoche zu kommunizieren.
Interessantes Video!
Nach den Zustand der Zähne zu urteilen im besten Mannesalter!
Auch ältere Menschen konnten einen ausgezeichneten Zahnstand haben und das ist geradezu bemerkenswert bei Söldnern, deren gute körperliche Verfassung und Gesundheit sowie guter Zahnstand.
"Individium 3" hört sich ein bisschen so an, als rede man über eine unbekannte Lebensform.
Boah. Da sage ich Mal. Alter Schwede!.
Gibt es etwas neues zu der Frage ob die Kaiserlichen aus einer Verschanzung, längs der Strasse heraus gekämpft haben?
bei 13:38 min
50 % Kopfschüsse...das wären dann aber hervorragende Schützen. Vielleicht gibt es noch einen anderen Grund dafür.
Sicherstellen, dass sie tot sind und nicht nur so tun.
Könnten zB Gnadenschüsse für tödlich Verwundete darunter sein.
@@blorblor5438 glaube ich nicht, Munition ist teuer. Da hätte auch ein Hammer gereicht.
Es war auf Seiten der Kaiserlichen eine übliche Strategie, die Reiterei entlang der gegnerischen, eng in Linie aufgestellten Truppen angreifen zu lassen. Diese schossen ihre Waffen (Pistolen oder Karabiner) ab und zogen sich zurück. Die Befunde (erhöhte Schussposition; Kopfschuss, da alle aufrecht nebeneinander standen; Kaliber) scheinen dies zu bestätigen.
Die Taktik, sich in Linien aufzustellen wurde von den Schweden eingeführt und (wahrscheinlich) von Wallenstein in Lützen übernommen. Sie wurde bis zum Amerikanischen Bürgerkrieg beibehalten, was dort die 600.000 Toten erklärt. Mehr als alle der bisherigen US-Kriege zusammen. Diese Gräber zeigen die Sinnlosigkeit von Kriegen, da die Schlacht bei Lützen mehrheitlich als unentschieden gewertet wurde.
Nahkampf, die standen sich Aug in Aug gegenüber.
Ja👍 gibt's hiervon eine Fortsetzung?
Keine echte Fortsetzung, aber es gibt einen weiteren Film zu Lützen: ruclips.net/video/3vuaMqb6JmA/видео.html. Und eine Playlist zur Schlachtfeldarchäologie: ruclips.net/video/rUUS8W8pUmo/видео.html.
Ok Danke gut und interessant Abo von mir Josef XX
Ok Danke. Ich hoffe meine Videos auch geschaut und wenn interessant ist auch Abo für mich MfG Josef XX
Warum können die Menschen nicht friedlich zusammen leben???????
Und es nimmt kein Ende.
Dazu gibt es eine aufschlussreiche Doku auf arte. Krieg gehört demnach offenbar zur Entwicklung der menschlichen Zivilisation einfach dazu. Auch wenn es sich paradox anhört.
Interessante Dokumentation, danke. Wer von beiden Kontrahenten war der gute?
Da gab es kein gut oder böse. Das liegt im Auge des Betrachters. Historisch ist der 30 jährige Krieg einer der schlimmsten Katastrophen in Mitteleuropa, speziell das damalige deutsche Reichsgebiet. Wenn du mehr wissen möchtest geh mal auf den Kanal von SandRhoman. Dort gibt es über Lützen einen detaillierten Bericht sehr anschaulich dargestellt.
Keiner! Der dreißigjährige Krieg war ein sinnloser Religionskrieg zwischen evangelischen und katholischen „Gläubigen“, durch die Kirche angestachelt, wie jeder Krieg sinnlos und grausam.
Wohl keiner
"Gute" im Krieg?
@@GadursShishablog Dann erkläre mir einmal bitte den Konflikt ab 1632, vor allem Frankreichs Rolle.
Im 30 Jährigen Krieg ging es darum zu verhindern, dass die Habsburger ihre Macht konsolidieren konnten wodurch auch ein absolutistisches Deutschland hätte entstehen können.
Religion war hierbei nur das Mittel um die Deutschen gegeneinander auszuspielen, nicht der Grund. Auch das protestantische Dänemark sah sich gegen Ende auf Seiten der Kaiserlichen eben da Schweden seine Expansionsziele auf ein anderes Opfer schwenkte.
Ausnahmsweise hat's mal einen von den "Oberen" erwischt !
Keine Ausnahme, kam regelmäßig vor, was dachten Sie. Die Kugeln fliegen doch nicht an Höhergestellten vorbei.
und ich wohne dort
Grüße nach Lützen aus Leipzig ;-)
Na ja - also etwas mehr Infos hätte ich schon erwartet, zumindest im Bezug auf entsprechende Schlachtberichte...
Karabiner 1632 ? Wußte nicht, das es damals Hinterlader gab.
Ein Karabiner ist eine Langwaffe speziell für die Kavallerie mit bedeutend kürzeren Lauf als eine Muskete wie sie bei der Infantrie geführt wird. Dabei ist die Art des Schlosses egal. Mann kann sich sicherlich vorstellen, das eine übliche Muskete für einen Reiter ziemlich hinderlich war.
@@mannomannomann2476 OK ,ein Reiter bevorzugt lieber kurze Hinterlader.
???
Schon Klar.
@@Peter-ep2nq Nix Hinterlader. Ein Karabiner ist ein gekürztes Gewehr.
@@Peter-ep2nq Ich bitte Sie, serienreife Hinterlader - Gewehre gibt es erst seit den 40er Jahren des 19. Jh., und auch die setzten sich nicht sogleich in allen Armeen durch.
Es gibt keine Alternative zum Pazifismus. Nichts ist schlimmer als Krieg!
Richtig. Name the Usurpators today. US Oligarchs.
@@enno9431 eigentlich so ziemlich jeder Oligarch.
Pazifismus ist das eigene Todesurteil. Nur wer den Krieg kennt, ihn bedenkt, sich auf ihn vorbereitet, kann ihn verhindern oder wenigstens abwehren.
Si vis pacem para bellum
Waren die vielleicht unbewaffnet? Deutet doch auf ein Massaker hin. 🤗
Hallo Frau Klingberg. Zum Zeitpunkt der Bestattung waren die Leichen beraubt und zumeist nackt. Aufgrund der unterschiedlichen Verletzungen und Lage der Körper handelt es sich mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit um ein Massengrab, welches nach der Schlacht angelegt wurde um die im Verlauf der Schlacht gefallenen Soldaten zu "entsorgen". Die örtliche Bevölkerung hatte ein substantielles Interesse daran die Leichen von den Ackerflächen zu entfernen (z.B. Verwesungsgeruch, wirtschaftliche Nutzung der Äcker)
Was an einer anderen Stelle erwähnt wurde ist, dass der abschliessende und oben liegende Gefallene ganz besonders hingelegt wurde: auf dem Rücken liegend, geschlossene Beine und ausgebreitete Arme und dem Gesicht nach oben.
Was das auch zu bedeuten hatte. Interpretation ist, dass die Bestatter nicht gleichgültig gegenüber allem waren und ein Zeichen setzten.
In einer anderen Dokumentation über ein Massengrab aus England (?) ist die ähnliche Lage gefunden worden. Dort lag einer der Gefallenen ähnlich auf allen anderen, war jedoch - dem Körperbau und der Konstellation nach- offenbar ein zu Lebzeiten riesiger, erfahrener und sehr lkampferprobter Krieger. Die Analyse seiner Knochen und die Rekonstruktion war äusserst interessant: ein Krieger wie aus den Fantasien von Conan dem Barbaren :)
übler wenn man die Menschen mit dem Gesicht nach unten begrub...von heutigen Zeiten möchte ich schon gar nicht sprechen wie es da um diesen Rest Anstand im Kriege steht!
Die hatten allesamt perfekte Zähne! Hätten wir heutzutage keine moderne Zahnmedizin, wir würden allesamt aussehen wie Russen-Schießplätze! Die Menschen damals dagegen hatten dazu noch unendliche Entbehrungen, ich glaube die Art der Ernährung ist irgendwann falsch abgebogen, anders ist so ein dramatischer Unterschied trotz aller Moderne und Entwicklung nicht zu erklären!
Ich denke, es liegt eher daran, dass die dort gefundenen Soldaten um die 25 Jahre alt waren. So alt wie die Menschen heute mit ihren schlechten bzw. reparierten Zähnen sind, wurden sie damals meist nicht.
Massenhaft Zucker ! Der Hauptgrund.
Ich denke, das die damalige "Oberschicht" nicht so gute Zähne hatten. Reichtum und Stand konnten sich Zucker und anderes leisten. Der Speiseplan der "einfachen Leute" war eher karg, dafür, wenn die Menge ausreichend war, eigentlich auch gesünder, wenn leider nicht sehr abwechslungsreich. Heute ist es umgekehrt. Heute stopfen sich die Armen mit Zucker voll. Zucker ist billig geworden und mit ihm als Geschmacksträger kann man jede minderwertige Qualität gut verkaufen. Ernährung ist aber rezent nicht unbedingt nur eine Sache der Fülle des Geldbeutels, sondern auch eine Sache der Bewusstheit zur Ernährung.
Die hatten keine perfekten Zähne, was erzählt ihr denn da für einen groben Unfug? Man kann Fehlstellungen, Lücken und jede Menge andere Mängel erkennen. Die meisten Menschen litten zudem noch an Vitaminmangel und Unterernährung. Das tut den Zähnen auch nicht gut.
Bundesdeutsche Zahngesundheit ist wirklich Spitze und ist im Laufe der Jahrzehnte immer besser geworden. Völlig kariesfreie Gebisse bei Jugendlichen und jungen Menschen derzeit der Normalfall.
Kein Scherz, keine Ironie.
Ohne Gustl Dolferls eigreifen hätten die katholischen Habsburger gesiegt und die Protestanten wären heute wahrscheinlich nur eine angelsächsiche und US Kirche..
Was für ein sinnloser Albtraum
Und das geht bis heute so.
Nur für Sie. Die Menschen damals dachten anders und sehr rational. In dieser sehr blutigen Schlacht zeigte sich die noch sehr gute Qualität der Truppen. Auf beiden Seiten wurde tapfer und ausdauernd gekämpft, trotz hoher Verluste wich man nicht und glaubte an den Sieg. Die Disziplin der Soldaten angesichts der Gefahren ist bewunderungswert. Feigheit wurde verachtet. Es war u. a. die Aussicht, den Krieg mit einer Entscheidungsschlacht beenden zu können. (Nach dieser Schlacht verrohten die Kriegsvölker, es gab keine talentierten Generale mehr, welche die Truppen zusammenhalten (und bezahlen) konnten.)
Was besonders unangenehm auffällt, ist die Ausdrucksweise der interviewten Frauen. "der da", "dieser" "14 Stück" (Vieh?). Insgesamt wenig aufschlussreich.
Dann sollten sie niemals manchen Chirurgen bzw. anderen Fachärzten zuhören.
Dein Kommentar fällt entschieden unangenehmer auf.
Nach Abschluss der Untersuchung gehört das Grab wieder an Ort und Stelle verbracht. Ansonsten ist es nichts weiter als moderne Grab Schändung. Auch wenn ich zugeben muss das es eine gewisse Ästhetik mitbringt. Sollte das Grab in der Ausstellung belassen werden muss es zumindest kostenfrei zu besichtigen sein. Das ist zumindest meine ethische Auffassung.
Ich habe als Bestatter gearbeitet. Wenn ein Grab nach 15-30 Jahren, je nach Friedhofsbestimmung, abläuft, wird es auch oft geräumt. Das wäre dann auch Grabschändung und findet täglich statt. Irgendwann ist auch gut mit der "Totenruhe", das ist meine Auffassung
klar, die Auffassung kannst Du ja auch haben... ich habe eine andere..
Das ist sicherlich interessant, aber wer hat etwas davon? Neue Erkenntnisse? Eine gigantische Verschwendung von Steuergeldern!
Warum ist das Verschwendung? Zumal vieles auch privat finanziert wird.
@@i_supervegeta_i7567 Was sind die konkreten Ergebnisse dieser Forschungen? Worin liegt das geschichtswissenschaftliche Interesse? Skelett 27 hatte Karies und einen Kopfschuss? Danke!
@@michaelfischer5800 Es gibt VIELE Menschen, die sich für Geschichte interessieren. (Ich bin einer davon) Und die zahlen dann auch zB, um sowas im Museum zu sehen und Informationen darüber zu bekommen. Dadurch wird Geld generiert. Die konkreten Ergebnisse sind: Wie die Schlacht damals abgelaufen ist, wie die Menschen, die gefallen sind, vom Schlachtfeld weggeschafft wurden sind, wie hat man die Toten nach der Schlacht behandelt und und und... Aus solchen Forschungen kann man sehr viel Wissen ziehen.
@@michaelfischer5800 Kulturbanause
@@michaelfischer5800 wenn du kein Interesse an Geschichte hast, dann kommentiere dieses nicht.
Die Wissenschaftler haben echt zu viel Steuergeld ! Ich meine, was ist der Gewinn an Wissen ?
Nicht dein Ernst, oder?
Was die Verblödung in Deutschland gerade anrichtet reicht dir wohl nicht?
Wissen ist Macht! Nichts wissen macht nichts - scheinbar Ihr Motto.