Was ist ein hydraulischer Abgleich und warum ist er sinnvoll?
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- Опубликовано: 20 окт 2024
- Kennt Ihr das auch: Ihr dreht den Hahn an der Heizung voll auf und der Heizkörper ist entweder glühend heiß oder wird einfach nicht richtig warm? In vielen Fällen ist ein nicht durchgeführter hydraulischer Abgleich des Heizsystems daran schuld.
In Deutschland sind derzeit nur 10 % der Heizungsanlagen abgeglichen. Und damit verpulvern ganze 90 % unnötige Energie und damit bares Geld.
Wir erklären den hydraulischen Abgleich eines Heizungssystems genauer und zeigen, warum es sinnvoll ist, diesen durchzuführen.
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#Heizung #HydraulischerAbgleich #Selfio
Ihr erklärt es für Azubis sehr gut.. danke !!!!!
Ich verstehe den hydraulischen Abgleich immer noch nicht: wenn der Heizkörper mit dem kürzesten Zulauf "seinen" Raum auf die voreingestellte Temperatur aufgeheizt hat, begrenzt das Thermostatventil den Durchfluß, um eine Raumüberhitzung zu verringern - durch diese Drosselung wird die Versorgung aller anderen Heizkörper im Gebäude verbessert, die dadurch zwar verzögert, aber letztlich doch auch ausreichend versorgt werden? Oder wo liegt mein Denkfehler?
Danke! Genau das frage ich mich auch immer. Außerdem hat man in aller Regel einen Kessel in den das Rücklaufwasser wieder einströmt. Warum die Anlage dann öfter taktet wenn die Rücklauftemperatur höher ist, erschließt sich mir folglich auch nicht. Ich finde den hydraulischen Abgleich in der Theorie interessant, in der Praxis wird der Handwerker das ganze aber auch nur nach Gefühl einstellen und die Kosten dafür hat man vermutlich in 100 kalten Wintern nicht mehr drin. Beim ganzen Thema Heizung wird immer auf 3 Stellen nach dem Komma berechnet. Aber die Eingangswerte zieht man sich aus der Nase - äh, aus einer Tabelle in der das Baujahr steht. Das Haus selbst (Standort, Grundriss, Bauart, Zustand, usw ) spielt dabei gar keine Rolle. Und frägt man einen "Fachmann" wird es erst so richtig wild, sofern überhaupt einer kommt. Auf dem Papier super, aber real betrachtet...
@@sid240179 Tja, das sehe ich ähnlich - aber ich bin nun mal nicht vom Fach.
Hm - die Taktrate muß m.E größer werden, wenn die Rücklauftemperatur ansteigt, weil dann doch der vermeintliche Wärmebedarf sinkt und deswegen die Heizung eher abschaltet?
Zumindest vor einigen Jahren galt noch (wird sicher nach wie vor gültig sein): die zulässigen Toleranzen der offiziellen BERECHNUNG zum Energieverbrauchs eines Neubaus betragen rund +/-43%.
Dazwischen liegt mal eben der lächerliche Faktor 2,5 !
Trotzdem GANZ WICHTIG: unbedingt auch die Nachkommastellen berücksichtigen! 🤣
Sehr gut erklärt! Der "hydraulische Abgleich" erfolgt also über einen "Regelring" im Thermostatkopf, mit dem die Durchflussmenge reduziert/erhöht wird. Steht der Thermostatkopf beim ersten und beim letzten Heizkörper auf 3, so liefern beide Heizkörper (bei gleicher Bauart und Größe) annähernd dieselbe Wärme.
Das gleiche Ergebnis ließe sich aber doch auch erzielen, wenn man (muss man vor Ort natürlich austesten) beim ersten auf 2 stellt und beim letzten auf 4. So ganz wird der Vorteil des hydraulischen Abgleiches nicht klar. Kann das vielleicht noch jemand verdeutlichen - vielen Dank!
Hallo, vielen Dank für Dein Lob!
:-)
Beim hydraulischen Abgleich werden die jeweiligen Ventile voreingestellt, so dass der Durchfluss normiert wird. Das kann natürlich auch über andere Maßnahmen erfolgen.
Bei der Voreinstellung wird der maximale Durchfluss bei komplett geöffnetem Ventil eingestellt. Ziel ist also, dass auch im äußersten Lastfall (alle Ventile geöffnet) der gewünschte Massenstrom über jeden Heizkörper fließt. Das kann jedoch nicht durch die unterschiedliche Einstellung der Thermostate z.B. auf 2 oder auf 4 erreicht werden. Denn diese Einstellung ist raumtemperaturabhängig. Also würde auch das Ventil, das auf 2 eingestellt ist, bei niedriger Raumtemperatur maximal auffahren. Der Durchfluss würde also nicht begrenzt, der Massenstrom wäre nach wie vor nicht abgeglichen und es würde nach wie vor zu einer Unterversorgung des ungünstiger gelegenen Heizkörpers kommen.
Viele Grüße, Dein Selfio-Team
Vielen Dank für das Video. Nicht nur das es gut erklärt wurde sondern auch so gut erklärt das ich es selbst behandeln kann das Problem. Die Mieterin in der kellerwohnung dreht die Heizung ständig auf 5 und rechne damit dass sie auch eine hohe durchflussmenge hat. Oben kommt dadurch bei größeren Heizkörpern nur wenig Wasser an. Bzw es wird spät warm. Was die Mieterin über mir natürlich noch mehr stört.
Ich werde mal versuchen logisch durch zu gehen und dementsprechend ein zu stellen.
Danke für das gute Video
Hallo Dennis, vielen Dank für Dein Lob. Wir freuen uns, dass wir ein wenig Licht ins Dunkel bringen konnten. :-) Scheint, als sei hier ein hydraulischer Abgleich nötig. Viele Grüße, Dein Selfio-Team
Ein wenig spät aber naja ... Erst mal die frage ob es funktioniert hat ?! Zudem wäre die erste info das bei alten anlagen das ventil zum einstellen ja nachgerüstet werden müsste oder habe sie sich diese Ventile selber zugelegt wenn nicht müsste die Firma die diese ventile montiert hat auch einen hydraulischen abgleich durchführen. Naja das gleiche gilt natürlich auch bei einer neuen Anlage. Bei einer älteren anlage würde ich aufpassen die Einstellung nicht zu niedrig zu wählen da selten das Heizungswasser durch magnetitabscheider gereinigt werden und die sehr kleine öffnung sich zusetzen kann denn stufe 1 kann Herstellerabhängig auch mal einer kugelschreiber mine nahe kommen. Zudem wird der Hydraulische abgleich gefördert und da bin ich mir jetzt nicht ganz so sicher weil das jetzt weniger mit meinem beruf zutun hat aber diese kosten bei einer mietwohnen ja abgesetzt werden könnten?!
achja und bei einer hocheffizientspumpe die auch ziemlich sinnvoll ist diese anstelle einer alten Umweltspumpe einzubauen auch den berechneten Volumenstrom einzustellen.
Bin für Kritik offen :) Bin auch nur ein mensch aber grade das verlangen gehabt hier meinen senf dazu zu geben :P
Bin selber noch jung und unerfahren, das ist mir bewusst und habe bisher noch keinen hydraulischen Ausgleich gemacht/bzw machen lassen.
Wenn überhaupt lasse ich da wohl jemanden für kommen da die Heizkörper ja doch alle relativ alt sind (70er Bj) und die dabei wohl auch großteils ausgetauscht werden sollen.
Habe vor kurzem erst einen Heizkörper ausgetauscht und alleine schon wegen den Anschlüssen ziemlichen Aufwand gehabt, da ist der Profi wohl um einiges schneller und Fehler werden da wohl weniger bei passieren als bei mir als Laie.
Zumal kamen in der Zeit noch einige andere Interessen und Umverteilungen dazu, weswegen ich micht dazu entschieden habe noch ein wenig zu warten, einen gewissen Betrag anspare und dann auch direkt eine größere Modernisierung vorziehe. Dann auch direkt mit komplettem Auslgeich der Hydraulik
Mfg Dennis
@@19dennis91 hört sich gut an :) einmal komplett ist bei dem alter vllt gar nicht so verkehrt. aber sowas wird vorort entschieden :) wird ja ziemlich viel gefördert da ist es nie verkehrt sich professionell beraten zu lassen und wenn man unbedingt möchte und die zeit hat kann man ja immer noch fragen ob man irgendwas selber machen kann.
Macht ein hydraulischer Abgleich in einem 6-Familienhaus mit Fußbodenheizung in einer einzelnen Wohnung Sinn ? Baujahr 1983
Wozu hat man dann den Heizungsthermostat, das weiße Drehding, damit kann man am nächst gelegenen Zimmer auf 1 stellen und am weit entferntesten auf 3
Nö - das ist nicht das Arbeitsprinzip des Heizkörperthermostats. Der regelt von sich aus den Durchfluss so, daß eine eingestellte Temperatur erreicht wird. Zu jeder Einstellung 1, 2, 3, ..... gehört eine Temperatur. z.B. 1 - 15°, 2 - 18°, 3 - 20°, usw. Wenn die Solltemperatur erreicht ist, wird die Wasserzufuhr auf die MEnge reduziert, die erforderlich ist, diese Temperatur zu halten. Ihr Vorschlag würde dazu führen, dass der Raum mit Einstellung 1 kälter bleibt, als der Raum mit Einstellung 3.
Wenn die Ventile in den einzelnen Räumen auf 22°C eingestellt sind, wird der Durchfluss doch automatisch so geregelt, dass in allen Räumen die 22°C erreicht werden. Unten im Haus nur wenig geöffnet und oben eben etwas länger. Der hydraulische Abgleich klingt für mich sehr nach den Igel-Leistungen beim Arzt.
Unser Haus bräuchte für den Abgleich extra neue Heizkörperventile und am Ende spart man nur etwas Strom bei der Wasserpumpe.
Hallo, danke, dass Du Dir unser Video angeschaut hast.
Ein hydraulischer Abgleich ist schon notwendig. Fehlt der hydraulische Abgleich, so werden Heizkörper, die nahe zur Wärmequelle stehen, besser versorgt. Weiter entfernte Heizkörper werden unter Umständen nicht ausreichend warm oder das Regelverhalten ist schlecht.
Bei ungünstigen hydraulischen Verhältnissen und mäßiger Pumpen- oder Heizleistung werden die entfernt liegenden Räume erst dann mit Wärme versorgt, wenn die Räume nahe der Wärmequelle bereits die am Thermostatventil eingestellte Temperatur erreicht haben. In diesem Fall schließen die dortigen Thermostatventile, wodurch eine ausreichende Menge des Wärmeträgermediums für die weiter entfernt liegenden Räumen zur Verfügung steht.
Der Strömungswiderstand im Heizkreislauf steigt mit der Länge der Rohrleitung. Wenn keine Drosselung im Rahmen des hydraulischen Ausgleichs vorgenommen wurde, fließt das Wärmeträgermedium daher zunächst zu den Heizkörpern, die einer Wärmequelle (Heizkessel, Pufferspeicher, Wärmetauscher) am nächsten liegen (es ergibt sich ein „hydraulischer Kurzschluss“).
Viele Grüße, Dein Selfio-Team
@@SelfioDe Vielen Dank. Ich verstehe es aber leider immer noch nicht: Wenn die eingestellte Temperatur in dem Raum, der der Wärmequelle am nächsten ist, erreicht wurde, schließt sich doch automatisch der Thermostat und es fließt gar nichts mehr durch diese Heizung. Es gibt dann keinen zu warmen Raum wie in ihrem Video angegeben. Nur wenn der Nachbar unten zur Arbeit fährt und das Fenster bei -10°C offen gelassen hat, dann könnte es ein Problem geben. Aber das kommt bei den aktuellen Gaspreisen und Wetterlagen wohl eher sehr selten vor.
@@hatje1 Hallo nochmal, die Raumtemperatur, die Du einstellst - z.B. Deine 22 Grad - werden natürlich erreicht und das Ventil schließt dann. ABER die Heizkörper, die direkt als erstes hydraulisch angeschlossen sind, bekommen den meisten Volumenstrom von der Pumpe und somit erreichen diese die 22 Grad schneller als die, die weiter entfernt vom Wärmeerzeuger angeschlossen sind.
Wenn die Heizkörper hydraulisch eingeregelt werden, bekommt jeder Heizkörper anhand der berechneten Heizlast seinen benötigten Volumenstrom und somit werden alle Heizkörper gleichmäßig durchströmt. Dadurch wird das Haus gleichmäßiger und schneller warm.
So sparst Du zwischen 5 und 10 Prozent der jährlichen Energiekosten. Zusätzlich ist der hydraulische Abgleich nötig, um für die verschiedenen Förderprogramme in Betracht zu kommen. Viele Grüße, Dein Selfio-Team
@@SelfioDe Wieso ist das ein Problem? Dann werden eben die weiter entfernten Räume später warm, nachdem die günstiger gelegenen bereits aufgeheizt sind. Woher kommt denn diese anscheinend dramatische Ineffizienz, die den Abgleich nötig macht? Ist das nur der Fall, wenn man eine Nachtabsenkung macht und morgens dann sofort in den abgelegenen Räumen warm haben will? - in solch einem Fall wäre das mit höherem Vorlauf und mehr Volumen wohl relevant. Aber sonst?
@@David-ni4il Ich verstehe es auch nicht. Aber wenn ich das nächste mal von meiner 4-wöchigen Winterreise in meine 5 Grad warme Wohnung zurück komme und mich mittels Quantensuperposition in 5 Räumen zur selben Zeit aufhalten möchte... DANN werde ich mich so ärgern warum die nicht gleichmäßig warm werden. Wie ich 10% Energie sparen kann, bei Räumen, die bei vielen mit offenen Türen verbunden sind bleibt dabei weiterhin offen. Ne im Ernst. Das Argument, dass man es für ne Förderung braucht ist als technische Erklärung schon echt dünn.
So rrrrichtig sinnvoll wird dieser Abgleich meiner Meinung nach erst bei Wärmepumpen, deren Wirkungsgrad direkt von der Vorlauftemperatur abhängt. Bei Verbrennungsheizungen ist der Vorteil des hydraulischen Abgleiches nicht so groß. Ob sich bei Verbrenner-Heizungen die Kosten für den Installateur für den hydraulischen Abgleich jemals bezahlt machen?
Zusatzeinnahmen erster Güte...komme mir ziemlich verarscht vor. Demnächst noch Kaminfeuer abgleichen...😂😂😂😂😂
Warum tanzt er während Erklärung 😂😂
Der Hydraulische Abgleich dient (Einnahmequelle) nur dem Heizungsbauer. Mit dem Abgleich sollen nur die Fehler der Planung ausgeglichen werden. Bauingenieur
Der hydraulische Abgleich ist gemäß VOB mit ins Angebot einzukalkulieren, wenn eine Heizungsanlage bzw. Heizkörper eingebaut werden. Meistens machen die es aber nicht, weil sie sonst rechnen müssten. In unserem Haus gebaut 94 gibt es keine voreinstellbaren Ventile und wird in vielen älteren Gebäuden genauso der Fall sein. Und natürlich macht der hydraulische Abgleich Sinn und das umso mehr, desto mehr Druckdifferenzen im Netz
vorhanden sind. Du hast dein Wissen auch nur am Kneipentisch erlangt. Das kann man nur wissen, wenn man sowas selber gerechnet hat und die Zusammenhänge versteht.
Versorgungstechnik-Ingenieur.
Schuster bleib bei deinen Leisten..
@Mumpel Tier Ja, z.B. mit Hottgenroth Optimus kann man Bestandsanlagen hydraulisch abgleichen. Ich würde eher von Unkenntnis oder Zeitdruck sprechen. Kleine Handwerksunternehmen mit 2 bis 3 Leuten besitzen sicherlich keine Software und berechnen auch nicht den hydraulischen Abgleich. Die brauchen die Leute auf der Baustelle, was auch verständlich ist.
Die Software rechnet wenigstens richtig, da so etwas von meinesgleichen programmiert wird. Wenn die Anwender falsche Daten eingeben, dann können wir dafür natürlich nichts und natürlich ist es besser, wenn der Handwerker die Software benutzt, als selber zu rechnen und dutzende Fehler in die Rechnung einzubauen. Wichtig wäre allerdings, dass er eine ungefähre Vorstellung von dem haben sollte, was plausibel erscheint, damit er seine Eingabefehler erkennen kann. Wer das nicht drauf hat, wird dem Ergebnis der Software blind vertrauen und somit auch seine fehlerhaften Eingaben, denn die Software rechnet richtig. D.h. die Fehler bei der Eingabe bemerkt er dann nicht.