Hmmm, Podcast und Videos ergänzen sich gut. Das mit den schrägverlaufenden Lichtwellen muss ich mir trotzdem noch einmal anschauen um sie auch wirklich richtig zu verstehen. Aber das was ich bis jetzt verstanden habe und was ich erahne zu verstehen ist sehr genial.
Mein Kompliment! Eine bessere populärwissenschaftliche Darstellung dieses Themenbereichs habe ich tatsächlich noch nie gesehen. Was mir besonders gut gefällt, ist die wiederholte Aussage: "Wir wissen es nicht". Bekannte Medienphysiker kommen oft mit einer gewissen Arroganz daher und belächeln einigermaßen genervt jede alternative Idee. Ich denke, oft können gerade unbefangen erdachte Ideen das Denken in eine neue Richtung bewegen. Natürlich kommt bei Vorstellungen ohne Vorwissen oder mit etwas Halbwissen auch viel zwar philosophisch Interessantes, aber phsysikalisch nicht Haltbares heraus. Die richtige Reaktion der Wissenschaftler wäre dann: "Interessanter Ansatz, das kann ich aber physikalisch widerlegen." Ich denke, daß die Interpretation, Längen würden sich _tatsächlich_ ändern, ziemlicher Hokuspokus ist. Wir denken zu sehr in unseren erfahrbaren Dimensionen. Wenn ich mir die Effekte in der Darstellung betrachte, sehe ich gewisse Ähnlichkeiten zu einer Projektion eines höherdimensionalen Raums auf eine niedrigere Dimension, wie in der Computergraphik angewandt - ist ja auch kein neuer Gedanke. Eine anderer meiner Gedanken wäre, ob man die Phänomene vielleicht mal auf einer nicht linearen Skala, wie z.B. einer logarithmischen, betrachten sollte. Welche Gleichungen würden dann aus einer linearen Ablesung (unsere Wahrnehmung) resultieren? - Oder umgekehrt, unsere Sinne entsprechen ja eher einer logarithmischen Wahrnehmung. Ich bin da nicht bewandert genug, um das in mathematischen Spielereien auszutesten. Daß sich "der Raum selbst", wie oft behauptet, ausdehnen solle und das mit Überlichtgeschwindigkeit beim Urknall, klingt auch schwer hinnehmbar. Daß sich eine Wellenlänge bei Raumausdehnung strecke, und das kein Dopplereffekt sei, klingt naiv. Da würde bedeuten, daß auf dem Weg bei der Wellenfortpflanzung die Frequenz, sprich Schwingungsdauer abnähme; dafür sehe ich keinen Grund. Im Prinzip wär das ja nur wieder eine andere Erklärung der Lichtermüdung, was ja von der Wissenschaft abgelehnt und als widerlegt betrachtet wird. Ich betrachte die Raumstreckung eher als eine Art Taschenspielertrick.
Wieso wird eigentlich an einer Urknalltheorie so sehr festgehalten, wenn Konstrukte wie dunkle Energie erforderlich werden, um die beobachteten Phänomene zu erklären? Was würde z.B. dagegen sprechen, daß das Universum völlig homogen begonnen hat und mit der Zeit immer weiter verklumpt. Wir wären dann in einem Käseloch, wo alles von der umgebenden Masse angezogen würde. Die gesuchte dunkle Energie wäre die Gravitation außerhalb des beobachtbaren Universums.
Könnte man schwarze Löcher relativistisch betrachtet auch so erleben, daß man einfach unendlich weiter fliegt, der Ereignishorizont die Unendlichkeit ist, man also nie hineinfällt? Je näher man kommt, umso weiter erstreckt sich der Raum. Welche Widersprüche treten dabei auf?
Auch interessant ist die Idee, die ja wohl tatsächlich schon diskutiert wird, daß wir vielleicht im inneren eines schwarzen Lochs leben könnten. Die postulierte plötzliche Raumausdehnung unabhängig von der Lichtgeschwindigkeit, sogar mit Überlichtgeschwindigkeit, wäre dann ein relativistischer Effekt beim Kollaps. Beschleunigte Ausdehnung heute, "dunkle Energie", könnte dann ein Massezuwachs gefüttert von außen sein, der zu weiterer Längendilatation führt.
Vielen Dank für das nette Kompliment. Ansonsten sind das viele Fragen. Auf die alle einzugehen sprengt leider meinen zeitlichen Rahmen. Vielleicht helfen die Antworten zu den anderen Kommentaren, auch bei meinen anderen RUclips-Videos etwas weiter. Welche Vorstellungen es mittlerweile zum Begriff Raum gibt, siehe Wikipedia: Raum (Mathematik) und Raum (Physik)... dazu fällt mir aber nur noch Berthold Brecht ein: "Der Vorhang zu und alle Fragen offen".
Natürlich kann man Zeitmaschinen bauen, und haben wir sogar schon. Man kann halt nur nicht in die Vergangenheit damit reisen, sondern ausschließlich in die Zukunft. Jedes Flugzeug ist gleichsam eine Zeitmaschine. Je schneller es fliegt, um so weiter in die Zukunft reisen wir. Je länger ich auf einem Berg sitze, desto weiter reise ich in die Zukunft.
Ob wir wirklich in die Zukunft reisen können, so wie du es beschreibst, ist Definitionssache. Ich würde sagen, wir können allerhöchstens unseren Alterungsprozess verlangsamen, indem wir uns relativ zu jemand anderem mit hoher Geschwindigkeit bewegen oder uns in die Nähe eines starken Gravitationszentrums begeben (auf einem Berg altert man übrigens schneller als unten im Tal). In gewissem Sinne ist dann aber auch ein Kühlschrank eine Zeitmaschine, weil dort der Jogurt langsamer verdirbt. Es gibt sogar Menschen, die sich nach (?) dem Tod einfrieren lassen, in der Hoffnung in einer besseren Zukunft wieder aufgetaut zu werden. Der Unterschied zwischen dem Kühlschrank und dem „relativistischen Einfrieren“ ist, dass bei ersterem sich nur die Chemie verlangsamt, bei letzterem läuft alles langsamer ab, also z.B. auch radioaktive Zerfälle usw. Fakt ist jedenfalls: Zeit, mit der man etwas anfangen kann, gewinnt man in keinem Fall. Und ich würde jedem empfehlen besser im hier und jetzt zu leben. Wie heißt es: Carpe diem - genieße den Augenblick!
wellen transportieren Energie und Impuls? Ich dachte immer der Impuls ist ein produkt aus Masse und Geschwindigkeit. Gemäß dem Masse / Energie Äquivalent wäre das dann aberdoppelt gemoppelt. Das Dualismus Problem ist damit nicht erklärt...
Dass Licht einen Impuls überträgt, sieht man z.B. am Schweif von Kometen. Der zeigt immer von der Sonne weg, was "zu einem wesentlichen Teil durch den Strahlungsdruck hervorgerufen wird [siehe Wikipedia: Strahlungsdruck]". Die Begriffe "Masse", "Teilchen", "Energie", "Impuls" usw. sind von uns Menschen eingeführte Begriffe, um die Naturgesetze anschaulich zu machen. Was letztendlich dahinter steckt, wissen wir nicht, würde ich sagen.
Zuerst einmal freut es mich, dass du mein Video anscheinend sehr weit angeguckt hast. Professor Lesch finde ich auch sehr gut und gucke ich auch sehr gerne an. Allerdings ist das mit dem Verstehen so eine Sache. Oft meint man, man hätte etwas verstanden, aber wenn man es dann jemand anderem erklären will, merkt man, dass man es doch nicht richtig verstanden hat. Das ist so wie mit Musik: Auch wenn man sie schön findet, so kann man doch nicht gleich komponieren. Aber man weiß dann vielleicht, was man nicht verstanden hat und was unlogisch ist. Und dann fängt man mit dem an, was am wichtigsten ist: Die richtigen Fragen zu stellen. Also, vielleicht überlegst du dir einmal, was und warum du etwas nicht verstanden hast und vor allem was dich brennend interessieren würde. Und mit diesen Fragen im Hinterkopf schaust du dir den Lesch oder vielleicht auch mein Video nochmal an. Auf jeden Fall habe ich es so gemacht, und ich kann dir sagen, ich habe manche Bücher fünfmal gelesen.
Ja, meine Darstellung mag naiv erscheinen. Aber mir tuen die Leute leid, die nicht mehr in der Lage sind, einfach zu denken. Vielleicht lacht der liebe Gott sich ja heimlich ins Fäustchen, weil er sieht, wie kompliziert wir Menschen alles machen. Wie sagte Pablo Picasso: „Ich konnte schon früh zeichnen wie Raffael, aber ich habe ein Leben lang dazu gebraucht, wieder zeichnen zu lernen wie ein Kind.“
Im Groben stimme ich Ihren Ausführungen überein, aber im Detail sehe ich alles anders! Fangen wir damit an, dass Sie lange darüber nachgedacht haben, was ein mathematisches Modell ist und was ein physikalisches. Betrachtet man den Modellierungskreislauf von Blum und Leiß, dann lässt sich das nicht trennen. Vielmehr dient die Mathematisierung zur Beschreibung des physikalischen Modells. So entwickelten sich Mathematik und Physik schon immer Hand in Hand. Grassmann-Variablen mit ihren subtilen Eigenschaften wurden zum Beispiel entwickelt, um Fermionen im Pfadintegralformalismus beschreiben zu können. Sie können als Beispiel aber auch Matrizen oder Tensoren nehmen. Auch wenn Ihre Beschreibung der SRT sehr anschaulich ist, stimme ich mit Ihnen nicht darüber überein, dass die Anschauung in anderer Literatur mit der Zeitdilatation endet. So kann die Längenkontraktion beispielsweise als direkte Folge der Zeitdilatation am Messprozess einer Länge veranschaulicht werden. Zudem glaube ich, dass es gerade die Stärke der großen Denker war, dass sie sich den Sachverhalt sehr gut vorstellen konnten - Vorstellungskraft die uns Normaldenkern durch RUclips-Videos von eigenchris oder 3bluet1brown zum Teil zugänglich gemacht wird. Auch ist das Buch von Ray d'Inverno sehr anschaulich geschrieben. Der relativistische Dopplereffekt ist in der Literatur sehr gut beschrieben (siehe Sexl, Urbantke). Beim Zwillingsparadoxon lässt sich eindeutig unterscheiden, welcher der beiden Zwillinge am Ende schneller gealtert ist. Dies wird bei Betrachtung der Weltlinien sofort klar und liegt im Umkehrpunkt begründet. Beim einfachen Vorbeiflug ist das Problem aber für beide Beobachter noch symmetrisch, das stimmt. Für den Äther wurden konkrete Eigenschaften postuliert. Er wurde durch Michelson und Morley widerlegt und existiert nicht. Man darf den Äther nicht mit einem relativistischen Quantenfeld verwechseln, an das andere Anforderungen gestellt werden und das durch den Casimir-Effekt auch bestätigt wurde. Man könnte noch vieles besprechen, aber abschließend beschränke ich mich mal auf den angesprochenen Welle-Teilchen-Dualismus. Dieser Mechanismus greift hier nicht. Der Lichtstrahl bleibt masselos und er wird auch nicht beschleunigt. Der Welle-Teilchen-Dualismus bezieht sich auf den Messprozess von Materieteilchen (siehe Kopenhagener Deutung). Erst bei den Einsteinschen Feldgleichungen im Rahmen der Allgemeinen Relativitätstheorie treten Renomierungsprobleme bei der Quantisierung auf, da die vorkommenden Integrale unendlich werden. Hier Bedarf es - und damit schließt sich der Kreis zum Beginn - entweder eines neuen mathematischen Hilfsmittels, und/oder eines völlig neuen Gedankenkonzeptes. Gerade wenn man sich mit dem kosmologischen Modell beschäftigt, wird m.E. schnell klar, dass viele Konzepte (dunkle Energie und Inflationsphase) eher künstlich hinzugefügt werden. Die ART spricht hier nur von "Integrationskonstanten", kann die konkrete Manifestation aber nicht erklären.
@Breitbankfunker - Zuerst einmal freut es mich, dass Sie meinen Beitrag so ausführlich studiert haben. Damit habe ich das mir gesteckte Ziel eigentlich schon erreicht. Des Weiteren denke ich, dass Ihre Kommentare in meinen anderen RUclips-Beiträgen, sowie in Rückantworten auf dortige Kommentare und auch auf meiner Homepage und den dort zu findenden Podcasts so in etwa beantwortet werden. Leider kann ich auf Ihre Kommentare explizit im Einzelnen nicht weiter eingehen. Das sprengt mittlerweile meinen zeitlichen Rahmen. MfG Ralf Lenke
Ich wäre froh so einen Lehrer gehabt zu haben.
Jetzt bin ich 35Jahre und wünschte ich wäre nochmal 15!
Leute gönnt euch das und genießt es
Geht mir ganz genau so... ;)
Vielen Dank für das schöne Lob.
Es ist gar nicht so einfach, seine eigene Arbeit richtig einzuschätzen.
Eine gelungene Veranschaulichung eines Vorgangs, dass sich gedanklich nur schwer erfassen lässt.
Hallo Herr Feile, ich bin hier nur um meine mündliche Note zu verbessern!
Was sagt Herr Feile dazu?
Ein tiefer Diskurs in die Welt der Quanten- und physikalischen Naturgesetze. Sehr interessant, danke dafür!!!
@@uwe4308 Es steht dir frei woanders hinzugehen, wo noch tiefer in die Materie eingetaucht wird. Mir haben die beiden Teile jedenfalls gefallen!
Herzlichen Dank!
Besten Dank für die Präsentation!
Gern geschehen!
sehr gutes und informatives Video!
Danke für das Lob!
Tolle Sache. Danke.😊
muchas gracias!
Hmmm, Podcast und Videos ergänzen sich gut. Das mit den schrägverlaufenden Lichtwellen muss ich mir trotzdem noch einmal anschauen um sie auch wirklich richtig zu verstehen. Aber das was ich bis jetzt verstanden habe und was ich erahne zu verstehen ist sehr genial.
Mein Kompliment! Eine bessere populärwissenschaftliche Darstellung dieses Themenbereichs habe ich tatsächlich noch nie gesehen.
Was mir besonders gut gefällt, ist die wiederholte Aussage: "Wir wissen es nicht". Bekannte Medienphysiker kommen oft mit einer gewissen Arroganz daher und belächeln einigermaßen genervt jede alternative Idee. Ich denke, oft können gerade unbefangen erdachte Ideen das Denken in eine neue Richtung bewegen. Natürlich kommt bei Vorstellungen ohne Vorwissen oder mit etwas Halbwissen auch viel zwar philosophisch Interessantes, aber phsysikalisch nicht Haltbares heraus. Die richtige Reaktion der Wissenschaftler wäre dann: "Interessanter Ansatz, das kann ich aber physikalisch widerlegen."
Ich denke, daß die Interpretation, Längen würden sich _tatsächlich_ ändern, ziemlicher Hokuspokus ist. Wir denken zu sehr in unseren erfahrbaren Dimensionen. Wenn ich mir die Effekte in der Darstellung betrachte, sehe ich gewisse Ähnlichkeiten zu einer Projektion eines höherdimensionalen Raums auf eine niedrigere Dimension, wie in der Computergraphik angewandt - ist ja auch kein neuer Gedanke.
Eine anderer meiner Gedanken wäre, ob man die Phänomene vielleicht mal auf einer nicht linearen Skala, wie z.B. einer logarithmischen, betrachten sollte. Welche Gleichungen würden dann aus einer linearen Ablesung (unsere Wahrnehmung) resultieren? - Oder umgekehrt, unsere Sinne entsprechen ja eher einer logarithmischen Wahrnehmung. Ich bin da nicht bewandert genug, um das in mathematischen Spielereien auszutesten.
Daß sich "der Raum selbst", wie oft behauptet, ausdehnen solle und das mit Überlichtgeschwindigkeit beim Urknall, klingt auch schwer hinnehmbar. Daß sich eine Wellenlänge bei Raumausdehnung strecke, und das kein Dopplereffekt sei, klingt naiv. Da würde bedeuten, daß auf dem Weg bei der Wellenfortpflanzung die Frequenz, sprich Schwingungsdauer abnähme; dafür sehe ich keinen Grund. Im Prinzip wär das ja nur wieder eine andere Erklärung der Lichtermüdung, was ja von der Wissenschaft abgelehnt und als widerlegt betrachtet wird. Ich betrachte die Raumstreckung eher als eine Art Taschenspielertrick.
Wieso wird eigentlich an einer Urknalltheorie so sehr festgehalten, wenn Konstrukte wie dunkle Energie erforderlich werden, um die beobachteten Phänomene zu erklären? Was würde z.B. dagegen sprechen, daß das Universum völlig homogen begonnen hat und mit der Zeit immer weiter verklumpt. Wir wären dann in einem Käseloch, wo alles von der umgebenden Masse angezogen würde. Die gesuchte dunkle Energie wäre die Gravitation außerhalb des beobachtbaren Universums.
Könnte man schwarze Löcher relativistisch betrachtet auch so erleben, daß man einfach unendlich weiter fliegt, der Ereignishorizont die Unendlichkeit ist, man also nie hineinfällt? Je näher man kommt, umso weiter erstreckt sich der Raum. Welche Widersprüche treten dabei auf?
Auch interessant ist die Idee, die ja wohl tatsächlich schon diskutiert wird, daß wir vielleicht im inneren eines schwarzen Lochs leben könnten. Die postulierte plötzliche Raumausdehnung unabhängig von der Lichtgeschwindigkeit, sogar mit Überlichtgeschwindigkeit, wäre dann ein relativistischer Effekt beim Kollaps. Beschleunigte Ausdehnung heute, "dunkle Energie", könnte dann ein Massezuwachs gefüttert von außen sein, der zu weiterer Längendilatation führt.
Vielen Dank für das nette Kompliment.
Ansonsten sind das viele Fragen. Auf die alle einzugehen sprengt leider meinen zeitlichen Rahmen. Vielleicht helfen die Antworten zu den anderen Kommentaren, auch bei meinen anderen RUclips-Videos etwas weiter. Welche Vorstellungen es mittlerweile zum Begriff Raum gibt, siehe Wikipedia: Raum (Mathematik) und Raum (Physik)... dazu fällt mir aber nur noch Berthold Brecht ein: "Der Vorhang zu und alle Fragen offen".
sehr gutes Video!
Vielen Dank!
Natürlich kann man Zeitmaschinen bauen, und haben wir sogar schon. Man kann halt nur nicht in die Vergangenheit damit reisen, sondern ausschließlich in die Zukunft. Jedes Flugzeug ist gleichsam eine Zeitmaschine. Je schneller es fliegt, um so weiter in die Zukunft reisen wir. Je länger ich auf einem Berg sitze, desto weiter reise ich in die Zukunft.
Ob wir wirklich in die Zukunft reisen können, so wie du es beschreibst, ist Definitionssache. Ich würde sagen, wir können allerhöchstens unseren Alterungsprozess verlangsamen, indem wir uns relativ zu jemand anderem mit hoher Geschwindigkeit bewegen oder uns in die Nähe eines starken Gravitationszentrums begeben (auf einem Berg altert man übrigens schneller als unten im Tal). In gewissem Sinne ist dann aber auch ein Kühlschrank eine Zeitmaschine, weil dort der Jogurt langsamer verdirbt. Es gibt sogar Menschen, die sich nach (?) dem Tod einfrieren lassen, in der Hoffnung in einer besseren Zukunft wieder aufgetaut zu werden. Der Unterschied zwischen dem Kühlschrank und dem „relativistischen Einfrieren“ ist, dass bei ersterem sich nur die Chemie verlangsamt, bei letzterem läuft alles langsamer ab, also z.B. auch radioaktive Zerfälle usw. Fakt ist jedenfalls: Zeit, mit der man etwas anfangen kann, gewinnt man in keinem Fall. Und ich würde jedem empfehlen besser im hier und jetzt zu leben. Wie heißt es: Carpe diem - genieße den Augenblick!
1:32:14
Kennen sie die Heimsche Unkenntlichkeitstheorie?
Die besagt dass die Beobachtung
eines Objektes an dieser Unkenntlichkeit endet Punkt.
Wie in Makroskopie so auch
in der Mikroskopie Punkt.
In allen bekannten Dimensionen Punkt.
LG DPH Alphabetologist ©
Falscher Kanal?
Ich grüße Sie Herr Feile!
ich auch :-) , unbekannter Weise.
Ich werde aber in nächster Zeit alle Kommentare löschen, die inhaltlich nichts zum Thema beitragen.
wellen transportieren Energie und Impuls? Ich dachte immer der Impuls ist ein produkt aus Masse und Geschwindigkeit.
Gemäß dem Masse / Energie Äquivalent wäre das dann aberdoppelt gemoppelt.
Das Dualismus Problem ist damit nicht erklärt...
Dass Licht einen Impuls überträgt, sieht man z.B. am Schweif von Kometen. Der zeigt immer von der Sonne weg, was "zu einem wesentlichen Teil durch den Strahlungsdruck hervorgerufen wird [siehe Wikipedia: Strahlungsdruck]". Die Begriffe "Masse", "Teilchen", "Energie", "Impuls" usw. sind von uns Menschen eingeführte Begriffe, um die Naturgesetze anschaulich zu machen. Was letztendlich dahinter steckt, wissen wir nicht, würde ich sagen.
Brudi ich küss dein auge, besser erklärt als mein imam, ich liebe politik 🤪🤪
😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂
Ach Diggi😅
Ich gucke seit Jahren Prof Lesch. Aber hier im Video hab ich nix verstanden
Zuerst einmal freut es mich, dass du mein Video anscheinend sehr weit angeguckt hast. Professor Lesch finde ich auch sehr gut und gucke ich auch sehr gerne an. Allerdings ist das mit dem Verstehen so eine Sache. Oft meint man, man hätte etwas verstanden, aber wenn man es dann jemand anderem erklären will, merkt man, dass man es doch nicht richtig verstanden hat. Das ist so wie mit Musik: Auch wenn man sie schön findet, so kann man doch nicht gleich komponieren. Aber man weiß dann vielleicht, was man nicht verstanden hat und was unlogisch ist. Und dann fängt man mit dem an, was am wichtigsten ist: Die richtigen Fragen zu stellen. Also, vielleicht überlegst du dir einmal, was und warum du etwas nicht verstanden hast und vor allem was dich brennend interessieren würde. Und mit diesen Fragen im Hinterkopf schaust du dir den Lesch oder vielleicht auch mein Video nochmal an. Auf jeden Fall habe ich es so gemacht, und ich kann dir sagen, ich habe manche Bücher fünfmal gelesen.
Aha, Lesch ist sehr gut!? Na dann.
Welche Bonbel-Sorte war da hier unterwegs ? Der Playmobil - Express. Alles klar.
Ja, meine Darstellung mag naiv erscheinen. Aber mir tuen die Leute leid, die nicht mehr in der Lage sind, einfach zu denken. Vielleicht lacht der liebe Gott sich ja heimlich ins Fäustchen, weil er sieht, wie kompliziert wir Menschen alles machen. Wie sagte Pablo Picasso: „Ich konnte schon früh zeichnen wie Raffael, aber ich habe ein Leben lang dazu gebraucht, wieder zeichnen zu lernen wie ein Kind.“
Im Groben stimme ich Ihren Ausführungen überein, aber im Detail sehe ich alles anders!
Fangen wir damit an, dass Sie lange darüber nachgedacht haben, was ein mathematisches
Modell ist und was ein physikalisches. Betrachtet man den Modellierungskreislauf von Blum
und Leiß, dann lässt sich das nicht trennen. Vielmehr dient die Mathematisierung zur
Beschreibung des physikalischen Modells. So entwickelten sich Mathematik und Physik schon
immer Hand in Hand. Grassmann-Variablen mit ihren subtilen Eigenschaften wurden zum Beispiel
entwickelt, um Fermionen im Pfadintegralformalismus beschreiben zu können. Sie können
als Beispiel aber auch Matrizen oder Tensoren nehmen.
Auch wenn Ihre Beschreibung der SRT sehr anschaulich ist, stimme ich mit Ihnen nicht darüber
überein, dass die Anschauung in anderer Literatur mit der Zeitdilatation endet. So kann die
Längenkontraktion beispielsweise als direkte Folge der Zeitdilatation am Messprozess einer
Länge veranschaulicht werden. Zudem glaube ich, dass es gerade die Stärke der großen Denker
war, dass sie sich den Sachverhalt sehr gut vorstellen konnten - Vorstellungskraft die uns
Normaldenkern durch RUclips-Videos von eigenchris oder 3bluet1brown zum Teil zugänglich
gemacht wird. Auch ist das Buch von Ray d'Inverno sehr anschaulich geschrieben.
Der relativistische Dopplereffekt ist in der Literatur sehr gut beschrieben (siehe
Sexl, Urbantke).
Beim Zwillingsparadoxon lässt sich eindeutig unterscheiden, welcher der beiden Zwillinge
am Ende schneller gealtert ist. Dies wird bei Betrachtung der Weltlinien sofort klar und
liegt im Umkehrpunkt begründet. Beim einfachen Vorbeiflug ist das Problem aber für beide
Beobachter noch symmetrisch, das stimmt.
Für den Äther wurden konkrete Eigenschaften postuliert. Er wurde durch Michelson und
Morley widerlegt und existiert nicht. Man darf den Äther nicht mit einem relativistischen
Quantenfeld verwechseln, an das andere Anforderungen gestellt werden und das durch den
Casimir-Effekt auch bestätigt wurde.
Man könnte noch vieles besprechen, aber abschließend beschränke ich mich mal auf den
angesprochenen Welle-Teilchen-Dualismus. Dieser Mechanismus greift hier nicht. Der
Lichtstrahl bleibt masselos und er wird auch nicht beschleunigt. Der
Welle-Teilchen-Dualismus bezieht sich auf den Messprozess von Materieteilchen (siehe
Kopenhagener Deutung). Erst bei den Einsteinschen Feldgleichungen
im Rahmen der Allgemeinen Relativitätstheorie treten Renomierungsprobleme bei der
Quantisierung auf, da die vorkommenden Integrale unendlich werden. Hier Bedarf es - und
damit schließt sich der Kreis zum Beginn - entweder eines neuen mathematischen
Hilfsmittels, und/oder eines völlig neuen Gedankenkonzeptes. Gerade wenn man sich
mit dem kosmologischen Modell beschäftigt, wird m.E. schnell klar, dass viele
Konzepte (dunkle Energie und Inflationsphase) eher künstlich hinzugefügt werden. Die
ART spricht hier nur von "Integrationskonstanten", kann die konkrete Manifestation
aber nicht erklären.
@Breitbankfunker - Zuerst einmal freut es mich, dass Sie meinen Beitrag so ausführlich studiert haben. Damit habe ich das mir gesteckte Ziel eigentlich schon erreicht. Des Weiteren denke ich, dass Ihre Kommentare in meinen anderen RUclips-Beiträgen, sowie in Rückantworten auf dortige Kommentare und auch auf meiner Homepage und den dort zu findenden Podcasts so in etwa beantwortet werden. Leider kann ich auf Ihre Kommentare explizit im Einzelnen nicht weiter eingehen. Das sprengt mittlerweile meinen zeitlichen Rahmen. MfG Ralf Lenke