Es wäre sehr wünschenswert, wenn das Buch des Herrn Walz im Lehrplan von allen Schulen Pflicht würde. Dann hätten wir zukünftig auch Kanzler und Finanzminister die weiter als bis zum Sparbuch der Sparkassen denken können.
Super Interview, vielen Dank. Eine Schuldverschreibungen in Euro kann nur als sehr kurzfristiger Wertspeicher benutzt werden. Langfristig sitzt man auf einem Eisblock, der einem unter dem Hintern weg schmilzt. Aktien, Immobilien, Edelmetalle und vor allem BTC sind viel besser. Richtigerweise müsste man eigentlich sagen, dass die Dinge nicht teurer werden, sondern der Euro weniger wert wird.
Ihre These: "Richtigerweise müsste man eigentlich sagen, dass die Dinge nicht teurer werden, sondern der Euro weniger wert wird" ist so, als wenn Sie sagen, dass nicht die eine Seite einer Wippe nach oben, sondern die andere nach unten geht. Ihr Bild vom Eisblock bezieht sich auf die Inflation, bestätigt also unsere Aussage im Video, dass sinnvoller Vermögensaufbau nur funktionieren kann, wenn man eine Rendite über der Inflationsrate erzielt. Und bitte die Nominalbesteuerung nicht vergessen 😉
@@psxtuneserviceWie soll der Euro "erledigt" sein, wenn uns diese Währung u. a. erst die Exportüberschüsse Deutschlands sichern (Stichwort "Währungsabwertung")? Gleichzeitig besitzen die Euro-Staaten das Gewaltmonopol auf ihre Währung. Du musst arbeiten, weil der Euro als *einzige* Währung vom Staat nachgefragt wird. Er akzeptiert für das Begleichen deiner Steuerschuld nur den Euro. Wenn du dem nicht nachkommst, steckt dich der Staat am Ende in den Knast.
Ist doch klar, dass Lindner nichts gegen Honorarberatung bzw. Police-Verkauf sagt - er hätte ja sofort die ganze Finanz- und Versicherungsbranche gegen sich. Das kann er sich z.Zt.nicht leisten, wenn man auf die FDP-Umfrageergebnisse schaut!
Das war ein Interview mit einem bekannten Versicherungslobyisten, den ich hier nicht noch zusätzlich bewerben möchte. Sie finden es aber in der ZDF Mediatek, wenn Sie die "Heute Show" vom 07.06. aufrufen. Dort auf 10:40. Leider ist das kein Fake, sondern real.
Bericht aus dem Elfenbeinturm: Die beiden sollten mal 100 Normalos beraten, allerdings müssten Sie auch von den Freiwillig gezahlten Honor in der Zeit leben müssen, dann würden Sie erkennen, dass ihre Ansichten zwar durchaus ihre Berechtigung haben, aber nix mit den wahren Leben zu tun haben.
Sehr gute Inhalte, vielen Dank dafür! Aber ich finde das Interview ist viel zu hektisch geschnitten, es sind kaum Pausen drin und ich vermute, dass viele Leute nicht wirklich mitkommen, weil keine Abstände zwischen Frage, Antwort und nächster Frage zum Nachdenken drin sind. Ich selber bin im Thema so sehr drin, dass ich kein Problem damit habe, aber auch für mich war es schon schwierig, bei den schnellen Themenwechseln zu realisieren, wovon gerade die Rede ist.
"Sie ist reich, aber die Preise sind so unverschämt hoch, dass sie sich keinen Cappuccino mehr kauft". Das ist leider die Realität bei 90% der älteren Generation. Seit ich das Geld meiner Eltern verwalte, wundern sie sich wie stark der nominale Betrag gestiegen ist. Dabei hat das auch kaum mehr als die Inflation ausgeglichen.
Du sagst es, nominal wird es zwar mehr aber in Kaufkraft gesehen werden wir alle unserer Lebenszeit beraubt, die wir aufgewendet haben um ein Einkommen zu erzielen.
@@psxtuneservicedas stimmt so nicht, ich bin Mitte 50 und seit ich vor 40 Jahren eine Ausbildung startete ist die Wichtigkeit einer privaten Vorsorge Thema. Als Blüm von der sicheren Rente sprach wurde er zu Recht ausgelacht.
Die Kritik an Dividenden kann ich hier kaum verstehen. Bei manchen Menschen fließen Dividenden in den Lebensunterhalt. Verlässlichkeit ist da wichtig. Wenn du in theaurierende ETFs investiert und Geld im Bärenmarkt brauchst, hast du die A...karte gezogen. Letztlich kommt es auf den Zweck der ETFs an.
Schon wieder Alternative Fakten zum Thema Dividenden? Es ist vor Kosten und Steuern irrelevant, ob du Dividenden erhältst oder anteilige Verkäufe in Höhe derselben durchführst. Das *Renditereihenfolgerisiko* ist für beide Portfolios identisch. Dividenden werden immer *voll* besteuert, während man bei anteiligen Verkäufen lediglich die Kursgewinne versteuern muss. Gerade in einer Baisse wird dieser Vorteil für den Thesaurierer deutlich.
Lieber Kommentator - vielleicht liegt hier ein Missverständnis vor. Gemäß der "reinen Lehre" und vor Berücksichtigung div. steuerlicher Effekte ist es irrelevant, ob und wie viel Dividende Unternehmen ausschütten. Bezieht man jedoch die Anlegerpsyche mit ein, so bewirken Dividendenzahlungen eine Steigerung der Disziplin der Aktionäre, da jeder Gelderhalt unser neuronales Belohnungssystem anspricht. Und uns damit in der Entscheidung investiert zu bleiben, stabilisiert - gerade auch in Zeiten mit Kursverlusten. Außerdem schwanken die Dividendenzahlungen erheblich schwächer als die Aktienkurse, so dass es objektiv vorteilhafter - weil risikoärmer - ist, laufende Entnahmen durch Dividenden als durch Anteilsverkäufe vorzunehmen. Und wer dann noch mit weltweit streuenden, preiswerten ETFs die regionalen und branchenbezogenen Risiken minimiert, hat als seriöser und langfristig verantwortungsvoller Anleger alles richtig gemacht. In diesem Sinne alles Gute und viel Erfolg!
@@ProfWalz Zwei Portfolios - ein thesaurierendes und ein ausschüttendes ETF-Portfolio auf denselben Index (zum Beispiel den MSCI World). Wert bei beiden: 100k Jetzt kommt es zu einem Crash in Höhe von 30%. Wert im Anschluss: 70k Jetzt werden 2% Dividenden ausgeschüttet und anteilige Verkäufe in Höhe derselben durchgeführt. Wert im Anschluss: 68.600 (Steuern nicht berücksichtigt). Wo soll das ausschüttende Portfolio "risikoärmer" sein? Hier liegt offensichtlich eine Wissenslücke zum Thema Renditereihenfolgerisiko vor. An seinem Mindset kann man im Übrigen jederzeit arbeiten, um dass *einzige* (weiche) Argument für Dividenden zu negieren.
@@rationalreminder6759 Naja, Sequence of Return Risk ist mein 2. Vorname 😊 Es gibt einen Unterschied zwischen Mathematik und Verhaltensökonomie - und zwischen Theorie und Praxis. Theoretisch wissen wir alle, wie wir unser Idealgewicht halten könnten. Doch in der Fußgängerzone sehen Sie lauter adipöse Menschen. Genauso ist das mit dem Mindset in Hinblick auf Entnahmestrategien.
@@ProfWalzDann deckt sich dieser "Zweite Vorname" jedoch nicht mit der Aussage, Dividenden seien "risikoärmer" und "vorteilhafter" als anteilige Verkäufe. Es mag sein, dass viele Anleger den kognitiven Verzerrungen unterliegen, Dividenden hätten gegenüber anteiligen Verkäufen Vorteile, aber dies ist nicht nur falsch, sondern das Gegenteil ist der Fall. Selbstverständlich macht die Psychologie vielen Anlegern einen Strich durch die Rechnung. Offensichtlich wurden hier zu wenig Bogle, Buffett und Co. verinnerlicht (oder gar überhaupt nicht konsumiert). Dieselben Anleger erzielen jedoch während einer jahrzehntelangen Ansparphase gegenüber ihrer jeweiligen passiven Benchmark Minderrenditen. Nicht umsonst schneiden in Untersuchungen deutsche Depots gegenüber internationalen Depots unterdurchschnittlich ab. Auf der anderen Seite schaffen es Millionen Anleger weltweit, ihr Portfolio mit thesaurierenden ETFs jahrzehntelang anzusparen und es wiederum jahrzehntelang zu entsparen. So unterschiedlich kann das Mindset am Ende sein.
Hat sehr kompetent gewirkt, bis er die Dividenden so hoch gelobt hat. Ein Professor wird ja wissen, dass sich der Aktionär die Dividende unterm Strich selbst bezahlt - Stichwort Dividendenabschlag.
@@edan305 Davon bin ich überzeugt. Aber warum lobt er Dividenden dann so? Der einzige Grund, den ich nachvollziehen könnte, ist, dass sie dabei helfen könnten, Lieschen Müller von der Sinnhaftigkeit von Aktieninvestments zu überzeugen. Aber dann sollte man das auch sagen.
Der Dividendenabschlag wird im Laufe des Geschäftsjahres regelmäßig wieder "hereinverdient", so dass Ihr Argument so nicht richtig ist. Dass jede Ausschüttung eines Unternehmens eine Teilliquidation seines Vermögens darstellt, ist ein "no-brainer" 🤓Auf alle Fälle sind Dividenden o. k., so lange sie nicht die Unternehmenssubstanz aushöhlen.
@@ProfWalz So ein No-Brainer ist das nicht. Das verstehen die meisten Anleger nicht. Dividenden sind natürlich ok, und es gibt Fälle, wo sie sinnvoll sind, aber meistens sind sie ein Nullsummenspiel. Daher hat mich die positive Position dazu sehr überrascht. Sonst alles sehr interessant. 🙂
Es wäre sehr wünschenswert, wenn das Buch des Herrn Walz im Lehrplan von allen Schulen Pflicht würde.
Dann hätten wir zukünftig auch Kanzler und Finanzminister die weiter als bis zum Sparbuch der Sparkassen denken können.
Aber der Kanzler empfahl doch im Interview mit dem Business Insider vom 12.08.21 ausdrücklich die Aktie als Assetklasse für die Deutschen?!
Super Interview, vielen Dank.
Eine Schuldverschreibungen in Euro kann nur als sehr kurzfristiger Wertspeicher benutzt werden. Langfristig sitzt man auf einem Eisblock, der einem unter dem Hintern weg schmilzt. Aktien, Immobilien, Edelmetalle und vor allem BTC sind viel besser.
Richtigerweise müsste man eigentlich sagen, dass die Dinge nicht teurer werden, sondern der Euro weniger wert wird.
BTC = Spekulation
Euro ist meiner Meinung nach erledigt. Nicht gleich, aber langfristig
Freut uns, dass dir das Interview gefallen hat! 👍
Ihre These: "Richtigerweise müsste man eigentlich sagen, dass die Dinge nicht teurer werden, sondern der Euro weniger wert wird" ist so, als wenn Sie sagen, dass nicht die eine Seite einer Wippe nach oben, sondern die andere nach unten geht. Ihr Bild vom Eisblock bezieht sich auf die Inflation, bestätigt also unsere Aussage im Video, dass sinnvoller Vermögensaufbau nur funktionieren kann, wenn man eine Rendite über der Inflationsrate erzielt. Und bitte die Nominalbesteuerung nicht vergessen 😉
@@psxtuneserviceWie soll der Euro "erledigt" sein, wenn uns diese Währung u. a. erst die Exportüberschüsse Deutschlands sichern (Stichwort "Währungsabwertung")?
Gleichzeitig besitzen die Euro-Staaten das Gewaltmonopol auf ihre Währung. Du musst arbeiten, weil der Euro als *einzige* Währung vom Staat nachgefragt wird. Er akzeptiert für das Begleichen deiner Steuerschuld nur den Euro.
Wenn du dem nicht nachkommst, steckt dich der Staat am Ende in den Knast.
Super Interview ❤
Vielen Dank 😊👍
❤ Tolles Gespräch.
Danke für das Lob 😃
Schönes Interview zweier sympathischer Herren.
Vielen Dank für das Lob! 😊
Äußerst kompetent. Danke für das Interview!
Freut uns, dass es dir gefallen hat! 😊👍
Ist doch klar, dass Lindner nichts gegen Honorarberatung bzw. Police-Verkauf sagt - er hätte ja sofort die ganze Finanz- und Versicherungsbranche gegen sich. Das kann er sich z.Zt.nicht leisten, wenn man auf die FDP-Umfrageergebnisse schaut!
Ehrenwalz!
Das Buch habe ich mir schon geordert =) Freue mich aufs Lesen.
29:12 Danke! endlich! Erklären Sie dies bitte unserer Regierung.
Lieber Versicherer - Aktien als deren Rentenprodukte kaufen. Muss aber jeder selbst entscheiden was er kauft oder nicht.
yeah ist toll !! Wenn ich jedes Jahr mehr bezahlen darf. Danke !!!!
Über welches Interview von Herrn Lindner wird hier gesprochen?
Das war ein Interview mit einem bekannten Versicherungslobyisten, den ich hier nicht noch zusätzlich bewerben möchte. Sie finden es aber in der ZDF Mediatek, wenn Sie die "Heute Show" vom 07.06. aufrufen. Dort auf 10:40. Leider ist das kein Fake, sondern real.
Bericht aus dem Elfenbeinturm:
Die beiden sollten mal 100 Normalos beraten, allerdings müssten Sie auch von den Freiwillig gezahlten Honor in der Zeit leben müssen, dann würden Sie erkennen, dass ihre Ansichten zwar durchaus ihre Berechtigung haben, aber nix mit den wahren Leben zu tun haben.
Prof. Walz ist gelernter Bankkaufmann. Er hat alles von der Pike auf gelernt.
@@Ryker1986 ich glaube nicht dass er jemals einen Normalo Beraten hat.
@@haraldschmidt3404 Er wird's zumindest gelernt haben in der Sparkasse. Wer soll da sonst aufschlagen, Boris Becker?
Oliver Bierhoff ist alt geworden
...und Adenauer ist gestorben 😆
Sehr gute Inhalte, vielen Dank dafür! Aber ich finde das Interview ist viel zu hektisch geschnitten, es sind kaum Pausen drin und ich vermute, dass viele Leute nicht wirklich mitkommen, weil keine Abstände zwischen Frage, Antwort und nächster Frage zum Nachdenken drin sind. Ich selber bin im Thema so sehr drin, dass ich kein Problem damit habe, aber auch für mich war es schon schwierig, bei den schnellen Themenwechseln zu realisieren, wovon gerade die Rede ist.
Der Zins ist sicher XD ich kotz gleich, größter Unsinn. Wenn die Butze pleit geht guck mal wie sicher dein Zins ist.
👌
8:06
"Sie ist reich, aber die Preise sind so unverschämt hoch, dass sie sich keinen Cappuccino mehr kauft". Das ist leider die Realität bei 90% der älteren Generation. Seit ich das Geld meiner Eltern verwalte, wundern sie sich wie stark der nominale Betrag gestiegen ist. Dabei hat das auch kaum mehr als die Inflation ausgeglichen.
Wer gedacht hat die Rente ist mehr als eine Grundversorgung und nicht vorgesorgt hat, für den ist das Leben im Alter teuer.
Du sagst es, nominal wird es zwar mehr aber in Kaufkraft gesehen werden wir alle unserer Lebenszeit beraubt, die wir aufgewendet haben um ein Einkommen zu erzielen.
@@ChinoTrupallaso wurde es uns aber über jahrzehnten verkauft.
Was wurde dir verkauft? @@psxtuneservice
@@psxtuneservicedas stimmt so nicht, ich bin Mitte 50 und seit ich vor 40 Jahren eine Ausbildung startete ist die Wichtigkeit einer privaten Vorsorge Thema. Als Blüm von der sicheren Rente sprach wurde er zu Recht ausgelacht.
Die Kritik an Dividenden kann ich hier kaum verstehen. Bei manchen Menschen fließen Dividenden in den Lebensunterhalt. Verlässlichkeit ist da wichtig. Wenn du in theaurierende ETFs investiert und Geld im Bärenmarkt brauchst, hast du die A...karte gezogen. Letztlich kommt es auf den Zweck der ETFs an.
Schon wieder Alternative Fakten zum Thema Dividenden?
Es ist vor Kosten und Steuern irrelevant, ob du Dividenden erhältst oder anteilige Verkäufe in Höhe derselben durchführst.
Das *Renditereihenfolgerisiko* ist für beide Portfolios identisch.
Dividenden werden immer *voll* besteuert, während man bei anteiligen Verkäufen lediglich die Kursgewinne versteuern muss. Gerade in einer Baisse wird dieser Vorteil für den Thesaurierer deutlich.
Lieber Kommentator - vielleicht liegt hier ein Missverständnis vor. Gemäß der "reinen Lehre" und vor Berücksichtigung div. steuerlicher Effekte ist es irrelevant, ob und wie viel Dividende Unternehmen ausschütten. Bezieht man jedoch die Anlegerpsyche mit ein, so bewirken Dividendenzahlungen eine Steigerung der Disziplin der Aktionäre, da jeder Gelderhalt unser neuronales Belohnungssystem anspricht. Und uns damit in der Entscheidung investiert zu bleiben, stabilisiert - gerade auch in Zeiten mit Kursverlusten. Außerdem schwanken die Dividendenzahlungen erheblich schwächer als die Aktienkurse, so dass es objektiv vorteilhafter - weil risikoärmer - ist, laufende Entnahmen durch Dividenden als durch Anteilsverkäufe vorzunehmen. Und wer dann noch mit weltweit streuenden, preiswerten ETFs die regionalen und branchenbezogenen Risiken minimiert, hat als seriöser und langfristig verantwortungsvoller Anleger alles richtig gemacht. In diesem Sinne alles Gute und viel Erfolg!
@@ProfWalz Zwei Portfolios - ein thesaurierendes und ein ausschüttendes ETF-Portfolio auf denselben Index (zum Beispiel den MSCI World).
Wert bei beiden: 100k
Jetzt kommt es zu einem Crash in Höhe von 30%.
Wert im Anschluss: 70k
Jetzt werden 2% Dividenden ausgeschüttet und anteilige Verkäufe in Höhe derselben durchgeführt.
Wert im Anschluss: 68.600 (Steuern nicht berücksichtigt).
Wo soll das ausschüttende Portfolio "risikoärmer" sein?
Hier liegt offensichtlich eine Wissenslücke zum Thema Renditereihenfolgerisiko vor.
An seinem Mindset kann man im Übrigen jederzeit arbeiten, um dass *einzige* (weiche) Argument für Dividenden zu negieren.
@@rationalreminder6759 Naja, Sequence of Return Risk ist mein 2. Vorname 😊
Es gibt einen Unterschied zwischen Mathematik und Verhaltensökonomie - und zwischen Theorie und Praxis. Theoretisch wissen wir alle, wie wir unser Idealgewicht halten könnten. Doch in der Fußgängerzone sehen Sie lauter adipöse Menschen. Genauso ist das mit dem Mindset in Hinblick auf Entnahmestrategien.
@@ProfWalzDann deckt sich dieser "Zweite Vorname" jedoch nicht mit der Aussage, Dividenden seien "risikoärmer" und "vorteilhafter" als anteilige Verkäufe.
Es mag sein, dass viele Anleger den kognitiven Verzerrungen unterliegen, Dividenden hätten gegenüber anteiligen Verkäufen Vorteile, aber dies ist nicht nur falsch, sondern das Gegenteil ist der Fall.
Selbstverständlich macht die Psychologie vielen Anlegern einen Strich durch die Rechnung. Offensichtlich wurden hier zu wenig Bogle, Buffett und Co. verinnerlicht (oder gar überhaupt nicht konsumiert).
Dieselben Anleger erzielen jedoch während einer jahrzehntelangen Ansparphase gegenüber ihrer jeweiligen passiven Benchmark Minderrenditen.
Nicht umsonst schneiden in Untersuchungen deutsche Depots gegenüber internationalen Depots unterdurchschnittlich ab.
Auf der anderen Seite schaffen es Millionen Anleger weltweit, ihr Portfolio mit thesaurierenden ETFs jahrzehntelang anzusparen und es wiederum jahrzehntelang zu entsparen.
So unterschiedlich kann das Mindset am Ende sein.
Hat sehr kompetent gewirkt, bis er die Dividenden so hoch gelobt hat. Ein Professor wird ja wissen, dass sich der Aktionär die Dividende unterm Strich selbst bezahlt - Stichwort Dividendenabschlag.
Er IST kompetent.
Ich denke das ist ihm bekannt.🙂
@@edan305 Davon bin ich überzeugt. Aber warum lobt er Dividenden dann so? Der einzige Grund, den ich nachvollziehen könnte, ist, dass sie dabei helfen könnten, Lieschen Müller von der Sinnhaftigkeit von Aktieninvestments zu überzeugen. Aber dann sollte man das auch sagen.
Der Dividendenabschlag wird im Laufe des Geschäftsjahres regelmäßig wieder "hereinverdient", so dass Ihr Argument so nicht richtig ist. Dass jede Ausschüttung eines Unternehmens eine Teilliquidation seines Vermögens darstellt, ist ein "no-brainer" 🤓Auf alle Fälle sind Dividenden o. k., so lange sie nicht die Unternehmenssubstanz aushöhlen.
@@ProfWalz So ein No-Brainer ist das nicht. Das verstehen die meisten Anleger nicht. Dividenden sind natürlich ok, und es gibt Fälle, wo sie sinnvoll sind, aber meistens sind sie ein Nullsummenspiel. Daher hat mich die positive Position dazu sehr überrascht. Sonst alles sehr interessant. 🙂