Mit dem Thema betritt man das Gebiet der Makroökonomie. Aus Sicht der modernen Makroökonomie würde man das so nicht darstellen. Ich möchte jetzt nicht über etwas meckern, was im Prinzip nicht falsch ist. Ich abonniere mal den Channel und harre was da noch so kommt.
Ich möchte das mal an Fragen festmachen: 1. Ergibt sich aus ökonomischen Gründen eine Notwendigkeit Produktionsmittel zu verstaatlichen? Ist es das was Marx/Engels mit ihrem Historischen Materialismus gemeint haben? Was genau sind diese ökonomischen Gründe? 2. Kann man die Soziale Marktmarktwirtschaft so ausrichten, dass die Verstaatlichung umgangen werden kann? Wenn nicht, wie müsste dieser Sozialismus organisiert werden, damit die historisch offensichtlichen Nachteile nicht eintreten. Ich wäre sehr an einer ausführlichen Diskussion interessiert, zum Zweck der Konsolidierung der Vorstellungen.
Ich rede hier nicht von der Verstaatlichung (Vergemeinschaftung) der Produktionsmittel, sondern von der Vergesellschaftung. Vergesellschaftung heißt, daß sich das Kapital zunehmend sowohl von privaten als auch von staatlichen Eigentümern befreit. D.h. der gesamte Profit wird wieder in Zusatzkapital verwandelt. Das ergibt sich aus dem Begriff des Kapitals, weil dieses Kapital widerstandfähiger gegenüber Kapital, bei dem noch Geld für private Zwecke entnommen wird. Dieses neutralisierte Kapital ist dann die freigesetzte Arbeitskraft von Menschen einer ganzen Gesellschaft, also Gesamtarbeitskraft. Dann ist der Produktionsfaktor Arbeitskraft der vorherrschende Faktor. Aus der Kapital-Theorie ergibt sich als politische Folgerung keine einzige der despotischen Maßnahmen des Kommunismus. Stattdessen aber folgt aus dem Kapital eine Ausführung, in der der Staat die Wirklichkeit der sittlichen Idee ist und wie er als Handelsstaat, offen oder geschlossen, steuerbar bleibt. Marx hat praktisch schon mit seiner Kapital Theorie sein politisches Programm, das kommunistische Manifest widerlegt. Kommunismus ist Zentralverwaltungswirtschaft, ein Programm aus der asiatischen Geschichtsform. Also da, wo nur einer (der Despot) über die Produktionsfaktoren bestimmt. In der germanischen Geschichtsform aber verfügt jedes Individuum über die Produktionsfaktoren und wirklich frei ist jedes Individuum, wenn es über alle Produktionsfaktoren verfügt, nicht nur über eins. Kommunismus ist daher anti- (also vor-) kapitalistisch und nicht nachkapitalistisch. Die geschichtliche Aufgabe des Kapitalismus ist ja gerade alle vorkapitalistischen Produktionsweisen und sozialen Bereiche zu revolutionieren. Solange es solche Bereiche gibt, hat der Kapitalismus noch eine geschichtliche Aufgabe vor sich und der einzige Weg zur Überwindung des Kapitalverhältnisses ist seine Verallgemeinerung, nicht seine Zurückdrängung
@@Das-Reich-im-Denken Also wenn ich das richtig verstehe, soll der Gewinn der Unternehmen nicht ausgeschüttet, sondern für Investitionen verwendet werden. Das bedeutet zunächst mal die Enteignung der Kapitalgeber der Unternehmen. Dann kommt die Frage, wer darüber bestimmt, wer die Unternehmen leitet.
Nein, falsch. Diese Maßnahme der Enteignung folgt ja gerade nicht daraus. Der Inhalt des Videos ist auch kein politisches Programm, sondern eine Theorie der Produktionsweisen. Der Kapitalismus folgt einer inneren Logik und diese habe ich in diesem Video aufgezeigt. Kapitalismus führt zur Verallgemeinerung der Kapitalverhältnisse. Auch das Kapital selbst ist davon betroffen und wird kapitalisiert, also zur Ware gemacht zum Zwecke des Profits. Dadurch entstehen Kapitalgesellschaften wie Aktiengesellschaften, in denen das Kapital nicht mehr einem einzelnen Eigentümer gehört, sondern gemeinschaftlich genutzt wird. Damit fängt es an. Der Unternehmer ist aus dem Produktionsprozeß verschwunden und seine Funktion Angestellten übertragen. Niemand hat das von “oben” aufoktroyiert, niemand wurde dafür enteignet. Schauen sie sich das Video und meine anderen Videos nochmal an. Lernen Sie das rein kategoriale Denken.
Außergewöhnliches Video!
Vielen Dank, dass Du dieses spannende und hervorragend dokumentierte Thema mit uns teilst.
Mit dem Thema betritt man das Gebiet der Makroökonomie. Aus Sicht der modernen Makroökonomie würde man das so nicht darstellen. Ich möchte jetzt nicht über etwas meckern, was im Prinzip nicht falsch ist. Ich abonniere mal den Channel und harre was da noch so kommt.
Ich möchte das mal an Fragen festmachen:
1. Ergibt sich aus ökonomischen Gründen eine Notwendigkeit Produktionsmittel zu verstaatlichen? Ist es das was Marx/Engels mit ihrem Historischen Materialismus gemeint haben? Was genau sind diese ökonomischen Gründe?
2. Kann man die Soziale Marktmarktwirtschaft so ausrichten, dass die Verstaatlichung umgangen werden kann? Wenn nicht, wie müsste dieser Sozialismus organisiert werden, damit die historisch offensichtlichen Nachteile nicht eintreten.
Ich wäre sehr an einer ausführlichen Diskussion interessiert, zum Zweck der Konsolidierung der Vorstellungen.
Ich rede hier nicht von der Verstaatlichung (Vergemeinschaftung) der Produktionsmittel, sondern
von der Vergesellschaftung. Vergesellschaftung heißt, daß sich das Kapital zunehmend sowohl von
privaten als auch von staatlichen Eigentümern befreit. D.h. der gesamte Profit wird wieder in
Zusatzkapital verwandelt. Das ergibt sich aus dem Begriff des Kapitals, weil dieses Kapital
widerstandfähiger gegenüber Kapital, bei dem noch Geld für private Zwecke entnommen wird.
Dieses neutralisierte Kapital ist dann die freigesetzte Arbeitskraft von Menschen einer ganzen
Gesellschaft, also Gesamtarbeitskraft. Dann ist der Produktionsfaktor Arbeitskraft der
vorherrschende Faktor.
Aus der Kapital-Theorie ergibt sich als politische Folgerung keine einzige der despotischen
Maßnahmen des Kommunismus. Stattdessen aber folgt aus dem Kapital eine Ausführung, in der der
Staat die Wirklichkeit der sittlichen Idee ist und wie er als Handelsstaat, offen oder geschlossen,
steuerbar bleibt.
Marx hat praktisch schon mit seiner Kapital Theorie sein politisches Programm, das
kommunistische Manifest widerlegt. Kommunismus ist Zentralverwaltungswirtschaft, ein Programm aus der asiatischen Geschichtsform.
Also da, wo nur einer (der Despot) über die Produktionsfaktoren bestimmt. In der germanischen
Geschichtsform aber verfügt jedes Individuum über die Produktionsfaktoren und wirklich frei ist
jedes Individuum, wenn es über alle Produktionsfaktoren verfügt, nicht nur über eins.
Kommunismus
ist daher anti- (also vor-) kapitalistisch und nicht nachkapitalistisch. Die geschichtliche Aufgabe des
Kapitalismus ist ja gerade alle vorkapitalistischen Produktionsweisen und sozialen Bereiche zu
revolutionieren. Solange es solche Bereiche gibt, hat der Kapitalismus noch eine geschichtliche
Aufgabe vor sich und der einzige Weg zur Überwindung des Kapitalverhältnisses ist seine
Verallgemeinerung, nicht seine Zurückdrängung
@@Das-Reich-im-Denken Also wenn ich das richtig verstehe, soll der Gewinn der Unternehmen nicht ausgeschüttet, sondern für Investitionen verwendet werden. Das bedeutet zunächst mal die Enteignung der Kapitalgeber der Unternehmen. Dann kommt die Frage, wer darüber bestimmt, wer die Unternehmen leitet.
Nein, falsch. Diese Maßnahme der Enteignung folgt ja gerade nicht daraus. Der Inhalt des Videos ist
auch kein politisches Programm, sondern eine Theorie der Produktionsweisen. Der Kapitalismus
folgt einer inneren Logik und diese habe ich in diesem Video aufgezeigt. Kapitalismus führt zur
Verallgemeinerung der Kapitalverhältnisse. Auch das Kapital selbst ist davon betroffen und wird
kapitalisiert, also zur Ware gemacht zum Zwecke des Profits. Dadurch entstehen
Kapitalgesellschaften wie Aktiengesellschaften, in denen das Kapital nicht mehr einem einzelnen
Eigentümer gehört, sondern gemeinschaftlich genutzt wird. Damit fängt es an. Der Unternehmer ist
aus dem Produktionsprozeß verschwunden und seine Funktion Angestellten übertragen. Niemand
hat das von “oben” aufoktroyiert, niemand wurde dafür enteignet. Schauen sie sich das Video und
meine anderen Videos nochmal an. Lernen Sie das rein kategoriale Denken.
@@Das-Reich-im-Denken Ja, also: Ich muss mich auf eine andere Denkweise einstellen.