Was ich ANDERS machen würde, wenn ich heute mit dem Bergsteigen anfangen müsste.

Поделиться
HTML-код
  • Опубликовано: 5 окт 2024

Комментарии • 52

  • @alpenacademy
    @alpenacademy  4 месяца назад +23

    Ich möchte noch eine kurze Anmerkung zum Thema Ausrüstung einwerfen, damit ich hier nicht missverstanden werde: Natürlich braucht man für viele Disziplinen auch einiges an Ausrüstung. Mein Punkt sollte mehr darauf abzielen, dass viele Teile des Bergsports und vor allem viele Berge in den Alpen mit wenig Ausrüstung erreicht werden können. Wer in diesen Bereichen glücklich ist, sollte sich nicht zu viele Gedanken über unfassbar viel Metall und Plastik machen, die andere Leute irgendwo im Schrank liegen haben. Man kann sehr viel sehen, ohne sehr viel Geld ausgeben zu müssen. Das wollte ich damit in erster Linie betonen.
    Berg Heil!

    • @Nachtara-nr1pv
      @Nachtara-nr1pv 4 месяца назад

      Ich denke, jeder hat dich verstanden 😁 Meine erste größere Wanderung (2100 Meter-Gipfel) war tatsächlich in Shirt, kurzen normalen Shorts und meinem Schulrucksack. An festes Schuhwerk hab ich gedacht, aber alles andere ist wirklich Nebensache, solange man nicht unbedingt Klettersteige oder Touren auf Gletscher unternehmen will

    • @tangokilo07
      @tangokilo07 4 месяца назад

      😅 Für meinen ersten 2800m Gipfel als 15jähriger/ Ende 80er reichten auch Jeans und Nike Air an den Füßen. Und ich kenne sogar Einheimische, die die Tour sogar früher mangels Schuhwerk barfuß laufen mussten. Heute habe ich vermutlich mehr Zeug im Schrank als damals manche Everest Expedition. Braucht man das alles, was es einem die Industrie zu verkaufen versucht? Definitiv nein. Macht manches davon das Leben (und Bewegen) in den Bergen einfacher? Definitiv ja. Hier muss aber jeder letzlich selber seinen persönlichen „Workflow“ finden, bzw. was man wirklich braucht. Das erfordert genauso Erfahrung, wie auch Try&Error, als auch mal Lehrgeld zahlen. Für mich ist Schnelligkeit am Berg = Sicherheit. Nicht wegen irgendwelchen Rekorden, sondern um im Zweifelsfall einen Zeitpuffer haben zu könnnen. Und persönlich fand ich den Trend zu leichterer/ funktionalerer Ausrüstung eher positiv diesbezüglich. Im wesentlichen reduziert sich dass bei mir auf gefühlt halb so schwere Bergschuhe wie früher, Alu/ Carbon Faltstöcke, Rucksack mit Frontaschen wo während der Tour alles griffbereit und Bekleidung die ich im Idealfall die komplette Tour tragen kann (bzw. nur eine Isojacke im Rucksack für die Pause brauche). Dafür brauche ich dann nicht immer die Hightech-Trinkblase, wenn eine Wasserflasche vom Discounter praktisch dasselbe macht („Wasserversorgung“) und in 2 Sekunden verstaut ist und nicht (aufwendig) gereinigt werden braucht. Und es muss auch nicht überall das teuerste Markenlogo drauf pappen, wenn es beim großen französischen Sportdiscounter für deutlich weniger Geld zu bekommen ist und im Verhältnis nicht viel schlechter wegkommt.

  • @andreasstadel8833
    @andreasstadel8833 4 месяца назад +22

    Super Video mit vielen Wahrheiten! Ich habe erst mit 60 die wunderbare Bergwelt kennengelernt. Nun bin ich seit 2 Jahren eifrig auf "Erkundungstour". Vieles werde ich aufgrund der begrenzten "Restzeit" nicht mehr erleben können.
    Aber Deine Tips haben mir manchen Umweg schon erspart. Und ich geniesse jede Wanderung, auch wenn ich das Matterhorn vermutlich nie besteigen werde.
    Muss ich aber auch gar nicht. Es gibt so viele schöne Momente auch weit darunter.
    Danke für Deine authentischen und hilfreichen Videos!

  • @torstenf3960
    @torstenf3960 4 месяца назад +11

    Ich feier den Schnörres!

  • @lauraallen4938
    @lauraallen4938 4 месяца назад +9

    Was ich für mich gelernt habe und gerne früher verinnerlicht hätte: es muss nicht immer ein Gipfel sein. Und: es muss nicht immer ein neuer, unbekannter Weg sein. Es gibt ein Berge die gehe ich jedes Jahr mehrmals und liebe sie von mal zu mal mehr. Auch vertraute Wege können herrlich sein ♥️
    Zu guter letzt ist für mich auch das wichtigste zu wissen wann ich umdreh und abbreche und vor allem das ohne Frust zu tun. Das war vielleicht sogar der größte Lernerfolg!

  • @GipfelstuermerDe
    @GipfelstuermerDe 4 месяца назад +14

    Am Beginn meiner Bergsteigerkarriere vor rund 30 Jahren habe ich eine 14 tägige Hüttentour durch die Allgäuer/Lechtaleralpen gemacht. Der Rucksack war viel zu groß und schwer, die Fitness dafür umso schlechter. Jedes Joch war ne Herausforderung, aber es hat trotzdem Spaß gemacht und seitdem habe ich mich immer weiter entwickelt. Ich war immer ambitioniert, aber hab es ruhig angehen lassen - der erste 4000er stand beispielsweise erst nach mehr als 10 Jahren auf der Tourenliste.

    • @alpenacademy
      @alpenacademy  4 месяца назад +2

      Ja, 10 Jahre, 2 Jahre, 15 Jahre, warum auch nicht? Es ist am Ende des Tages einfach wurscht, um es mal Österreichisch auszudrücken. Das geht vielen Leuten, und mich darf ich da in der Vergangenheit auch nicht rausnehmen, leider etwas abhanden... Ist aber eine wertvolle Einstellung!

  • @martinobertella5441
    @martinobertella5441 21 день назад

    Sehr gut erklärt 👍 weiter so ich behalte Dich im Auge😊

  • @lori6154
    @lori6154 4 месяца назад +1

    Ich würde mich zu den Bergsport-Einsteigern zählen und habe bereits einige Fehler, die du im Video genannt hast, begangen.
    Den mind-set, dass man nur ein toller Bergsteiger ist, wenn man möglichst schnell hoch kommt, hatte/habe ich auch. Vor allem, wenn man in einer Gruppe unterwegs ist. Allerdings kämpft dieser immer mit meinem inneren Drang die Natur zu genießen und der Freude an der Fotografie. Ich war schon nach vielen Touren traurig, dass ich bestimmte Aussichten nicht genießen oder fotografieren konnte, weil alles so schnell ging.
    Daher Danke für das Video, denn für einen Anfänger ist es doch sehr bestärkend sowas von einem Profi zu hören 😊

  • @mountainhub104
    @mountainhub104 4 месяца назад +4

    Ui klasse, das ist mal ein Content, den findest sehr selten. Richtig starkes Video, vielen Dank dafür!!
    Leider werden wir Menschen von klein auf in diese Schiene "schneller, höher, weiter" reingezwängt. Wenn man richtig Glück hat findet man in jungen Jahren schon heraus, dass dies der absolut falsche Ansatz ist. Ich nehme mich hier nicht raus.
    Als ich mit dem Bergsteigen wieder begann war für mich immer interessant, wie schnell komm ich auf den Gipfel hoch. Ich wollte mich nicht anderen gegenüber profilieren, ich wollte es einfach nur für mich selber wissen. Bis ich irgendwann erkannte, dass das ersten völlig belanglos ist und zweitens ich von der der ganzen Natur kaum was mitbekam. Da ich mit der Zeit heraus fand, dass ich am liebsten viele km und HM an einem Tag - Touren liebe, hat sich der Fokus schnell auf gute Tourenplanung und Zeitmanagment fokusiert. Und damit bin ich glücklicher denn je!
    Ja klar, das Material-Thema ist anfangs wirklich schwierig. Du wirst durch Freunde, Bekannte, Werbung dermaßen beeinflusst, dass man zuerst gerne auf das "bessere" (= teurere) Equipment zugreift. Hier kann ich euch nur empfehlen -> schaut die Videos in diesem Kanal an!!! Das hat mir sehr geholfen👌

    • @alpenacademy
      @alpenacademy  4 месяца назад

      Danke für den Einblick in deine Ansichten! Und natürlich danke für die subtile Empfehlung dieses Kanals! ;)

  • @ellybeinhorn3650
    @ellybeinhorn3650 4 месяца назад +4

    Ersteinmal: Danke für Deine Videos!
    Ich warte schon förmlich auf das nächste😊
    Ich habe sehr ähnliche Erfahrungen gemacht und würde für meinen Teil ergänzen: Rückblickend würde ich mich mehr mit dem Wettergeschehen auseinandersetzen!
    In den Dolomiten im Spätsommer kann man z.B. fast die Uhr danach stellen, dass es nach 16h überentwickelt und ein Sommergewitter aufzieht. Da möchte ich in der Hütte sein und raus aus dem Klettersteig.
    Manche Routen gehen auf der heissen sonnigen Südflanke entlang - da klettere ich lieber morgens, wenn es frisch ist als in sengender Mittagshitze.
    Also huer ist der Wetterbericht in Kombo mit guter Tourenplanung wichtig.
    Aber ja, generell ist das Wetter und rasche Wetterumschwünge in den Alpen nicht zu unterschätzen.
    Wetterkunde und Erfahrungen hätten mir seinerzeit Schweiss und regennasse Erfahrungen erspart.
    Darf ich Dir eine Frage stellen, bitte?
    Wie kann ich das Gap vom Wanderer zum Alpinist überbrücken?
    Ich habe in Australien leider keinen Zugang zu Alpenvereinen oder Kletterhallen und kann nur 6-8 Wochen pro Jahr Urlaub in den Bergen verbringen.
    Gibt es Kurse, die Du empfehlen kannst oder sollte ich mir einen Bergführer buchen, um weiterzukommen?
    Vielleicht kannst Du ja mal ein Video zum Thema 'Erfahrungs-Lücken professionell schliessen' machen - das fänd ich absolutely awesome, mate😊

  • @WaechterDerNacht
    @WaechterDerNacht 4 месяца назад +3

    Dachte schon ich fang nun an zu Top-Ropen, im Herbst den Vorstiegskurs und nächsten Sommer dann "Belly full of Bad Berries", "Century Crack" und die Eigernordwand im Rekordtempo ungesichert mach ich dann im '26...

  • @inarikami0342
    @inarikami0342 4 месяца назад +1

    Wieder ein sehr schönes, sachliches und unaufgergtes Video. Viele wahre Worte, die sich vor allem Anfänger und Flachlandtiroler die nur manchmal im Jahr in die Berge können, wie ich (leider) auch, zu Herzen nehmen sollten.

  • @palux9206
    @palux9206 4 месяца назад +1

    in finde das Thema Geschichte unfassbar interessant. Man bekommt einen ganz neuen Zugang zu den Bergen und kann über Erreichtes staunen oder über Schicksale nachfühlen bzw. aus Fehlern lernen. Im diesem Zuge möchte ich mich (besonders) für die spannenden Reihen Legenden/Berge im Portrait bedanken. 👍:)

    • @alpenacademy
      @alpenacademy  4 месяца назад +1

      Absolut! Da mag vielleicht nicht jeder zustimmen, aber für mich persönlich ist es auch Teil des Bergsports, beispielsweise durch den Wilden Kaiser zu gehen oder dort zu klettern und zu wissen, dass in diesen oder jenen Wänden bereits vor hundert Jahren Leute ohne irgendeiner Ausrüstung unterwegs waren und Geschichte geschrieben haben. Das sorgt auch für etwas mehr Bescheidenheit im eigenen Tun.

  • @Momo-tp7lj
    @Momo-tp7lj 4 месяца назад +4

    gutes Video :)mein Fehler war es auch dem Einzelhandel zu vertrauen. den hab ich leider 2 mal gemacht. Das erste mal bei meinen Kategorie C schuhen , Das Zweite mal bei meinen Touren Ski schuhen. Die KAt C schuhe die ich mir ein paar Monate später selbst durch Recherche und viel testen ausgesucht habe sind ein absoluter Traum . Mit den TourenSchuhen werden ich sehen was ich da im nächsten Winter mache , aber der Einzelhandel bei mir in der Region ist für mich erstmal Geschichte

    • @alpenacademy
      @alpenacademy  4 месяца назад +1

      Kann ich verstehen! Es ist eben auch eine Vertrauenssache. Man muss dem Verkäufer vertrauen können und wenn man die fachliche Kompetenz de sGegenübers nicht einschätzen kann, dann steht man auf ziemlich verlorenem Posten...

  • @gipfelglueck
    @gipfelglueck 2 месяца назад

    Wieder ein super Video, alle relevanten Punkte sachlich und unaufgeregt behandelt, danke dir! Ausrüstung - 🙈🤣, ich miste ab und an mal wieder aus, habe mit der Zeit auch weniger im Schrank, ich brauche nur viele Schuhe, die sind für mich das Wichtigste. Früher hatte ich nur ein einziges Paar Wanderschuhe, bis sich mal die Sohle ablöste, natürlich an einem Samstag. Der Horror für mich😂

  • @aaronpohl9817
    @aaronpohl9817 4 месяца назад +1

    Schön. Aber das weißt du ja, dass ich das (fast) immer sage. Ich glaube, so klassische Fehler hab ich etliche gemacht, aber jeder hat mich ein Stück weiter gebracht. Deine Haltung zum Einzelhandel ist natürlich ein Dolch in mein Herz, weil ich immer wieder versuche, mit genau den Punkten, die du nennst, der Kundschaft die Möglichkeit zu bieten, das volle Potential auszuschöpfen. Und kann auch mit Stolz sagen, dass manche Leute 200km weit fahren um bei uns im Laden einzukaufen. Aber ja, ich sehe genauso deine Kritik. Und ja, bei uns kostet alles etwa 10% mehr als im Onlinehandel.
    Abgesehen davon bereue ich es etwas, dass ich mit 14 mit klettern aufgehört hab, weil ich es zu uncool fand und erst mit 19 wieder angefangen hab und das auch wirklich ohne Ambitionen. Die kamen erst vor vier Jahren wieder, also noch mal neun Jahre später…

  • @weltenseele4522
    @weltenseele4522 4 месяца назад +1

    Vielen Dank für das informative und auch beruhigende Video.

  • @paradox4296
    @paradox4296 4 месяца назад +2

    Ich persönlich habe das Thema Ausrüstung auch immer viel zu wichtig genommen. Gute Schuhe - ja natürlich, aber auch sonst hat sich im Laufe der Zeit so viel unsinniges Zeugs angehäuft, was man dann so gut wie nie braucht. So viel zusätzlicher Schnickschnack... hier 2-3 Messer, dort 5 verschiedene Schlauchtücher, Sitzpolster, Jausenboxen, usw. usf. Wenn man jedoch ehrlich zu sich ist und sich aufs Wesentliche besinnt, dann merkt man schnell, dass man das meiste davon gar nicht braucht. Heute weiß ich das und meine Wanderungen sind deutlich entspannter, weil ich weniger nachdenke. 😃 Danke für das tolle Video!

    • @alpenacademy
      @alpenacademy  4 месяца назад

      Danke fürs Teilen deiner Eindrücke! Du bist mit dem Schnickschnack jedenfalls nicht allein 😂

  • @Bananakid11
    @Bananakid11 4 месяца назад +2

    Hey, find deine ehrliche und authentische Art sehr angenehm.
    Gerade zum letzten Punkt könnte man sich sicherlich sehr auslassen.
    Klar, vieles kommt erst mit der Übung und der Wiederholung. Derselbe Griff und Tritt ist beim 201. Mal etwas besser.
    Dinge dauern, Sachen gehen kaputt und Menschen haben keine Geduld.

  • @marcoo5468
    @marcoo5468 4 месяца назад +1

    Wie immer super Thema und Umsetzung.
    Ja Schuhe sind heute ne andere Hausnummer als noch vor 30 Jahren. Die Lederklopper von damals.... wobei laufe inzwischen wieder in Bergstiefeln aus Leder rum 😂
    Egal wenn ich drandenke wie lange man die einlaufen musste...
    Wenn ich nochmal starten könnte würde ich vermutlich versuchen früher etwas ambitionierter an die Sache ran zu gehen und die "normalen Wanderwege" zu verlassen und generell mehr Zeit in den Bergen zu verbringen.
    Grüße

  • @burkhardhoffellner8137
    @burkhardhoffellner8137 4 месяца назад +2

    Gute Aussage: "Ausrüstung spielt keine Rolle. " 😂
    Alleine bei den Schuhen hatte ich 17 Paar, von Expeditionsschuhen über Skitourenschuhen bis zu Patschen fürs extreme Felsklettern. Bergsport benötigt wirklich viel Zeit. Nur durch die eigene Erfahrung entwickelt man sich "gesund" weiter!
    Berg Heil und freundliche Grüße aus der 💚 Steiermark!

    • @alpenacademy
      @alpenacademy  4 месяца назад

      Ja, Schuhe sind echt so ein Thema, da verliert man sich über die Jahre schnell mal in die zweistelligen Paare ;)
      Berg Heil und Grüße zurück in Richtung Xeis!

  • @ralfackermann3795
    @ralfackermann3795 4 месяца назад +2

    Als ich angefangen habe ging es mir um die Zeit schnell auf den Gipfel zu kommen.
    Ich habe die Natur zu wenig wahrgenommen und erst als ich mich für die Pflanzen und Tiere der Bergwelt interessiert habe.
    Heute bin ich dem Alter die Touren zu genießen für Körper, Geist und Seele. Es ist mir egal geworden wieviele mich überholen.

    • @alpenacademy
      @alpenacademy  4 месяца назад

      Sehr schön! Gefällt mir, die Einstellung. Ich würde aber sagen, dass man das nicht unbedingt vom Alter abhängig machen muss. Es gibt natürlich in jungen Jahren eher die Sturm und Drang Zeit, aber die muss man ja nicht unbedingt mitmachen ;)

    • @olliGPL
      @olliGPL 4 месяца назад

      Es ist nicht nur eine Frage der Altersweisheit, sondern eher der Einsicht, Reflexion und Persönlichkeit. Die kann schon mit Dreißig einsetzen - andere rennen noch mit 60 blind nur mit der Stoppuhr die Berge rauf. Ich habe zum Glück für mich persönlich schon früh gesehen - obschon eher leistungsorientiert, ehrgeizig und sportlich geprägt - dass die Berge eher Spielplatz, Erlebnis- und Erfahrungsraum sind und höchstens in dritter Linie oder manchmal "Sportgerät".
      Wahrscheinlich, weil mich bestimmte Geschichten , z.B. ""Die weiße Hölle am Piz Palu" uvm. schon als Kind beeindruckt haben und ich ein Augenmensch bin, hatten die Berge stets eine tiefere Faszination.
      Die Uhr als Hauptzweck, finde ich, hat nur bei der 400 m-Bahn oder maximal beim Stadtlauf seinen Platz.

  • @marius7182
    @marius7182 4 месяца назад +1

    Wenn es um die Zeit geht, habe ich immer eine Geschichte parat. Ein Beispiel: Ich hatte eine Klettertour am Dachstein gemacht. Da die ÖBB Verspätung hatte, bin ich erst gegen 17 Uhr angekommen. Von dort bin ich gestartet, später hat es geregnet und es wurde dunkel. Ich glaube, ich bin erst gegen Mitternacht angekommen. Ich kann mich nicht erinnern, aber vor etwa 30 Jahren gab es fast keinen Online-Handel, deshalb bin ich immer zu großen Sportketten gegangen. Jetzt kaufe ich fast alles auf Willhaben. Alles ist einfacher geworden, man hat mehr Möglichkeiten. Super Video, immer etwas Neues!

    • @alpenacademy
      @alpenacademy  4 месяца назад

      Danke fürs Teilen deiner Erfahrungen! :)

  • @angrybirder9983
    @angrybirder9983 4 месяца назад +2

    Allein mit Wanderungen und Klettersteigen (einfache Klettergurte und Klettersteigsets sind wirklich nicht teuer) kann man ziemlich viel erreichen. Wenn man dann noch ungesichertes Kraxeln/Klettern hinzufügt (dafür sind dann aber entsprechende Fähigkeiten erforderlich), stehen einem fast alle nicht vergletscherten Gipfel offen, die meisten Normalwege überschreiten den dritten Grad nicht. Alpinklettern ist eswas, das ich des Kletterns wegen mache, nicht weil ich mir einen Berg vorgenommen habe, den ich anderweitig nicht erreichen kann.
    Geschwindigkeit ist mir nur insoweit wichtig, dass ich den letzten Lift ins Tal erreiche, beziehungsweise zu einer passenden Uhrzeit (spätestens vor Einbruch der Dunkelheit) fertig bin.

  • @christianherzinger6653
    @christianherzinger6653 4 месяца назад +1

    Hi Danke für das teilen deiner Erfahrung, sehr wertvoll! Kann ich voll bestätigen dass es im Bergsport keine Abkürzungen gibt. Am effizientesten erreicht man ein Ziel indem sich alle nötigen Schritte aufschreibt/-malt und diese dann "gemütlich" Stück für Stück durchmacht. Sonst bleibt man irgendwann aus Frust oder Angst stecken. Der Weg ist das Ziel ist hier wahr wie sonst kaum wo.
    Als "Gearfreak" weiß ich was Du meinst, aber ich hatte jetzt den nackten Free-Solo Kletterer im Kopf dabei als Du das sagtest. Wie hieß der doch nochmal? ;-)))) Glaube da kann man auch kaum was abkürzen und muss auch die Erfahrung mit dem ganzen Zeugs erstmal machen, bis man dann eh am Ende wieder feststellt, braucht man eh alles ned. OK bis auf die Trads natürlich. 🙂
    Gruß und weiter so!

    • @alpenacademy
      @alpenacademy  4 месяца назад +1

      Also Albert Precht ist mir bekannt als nackter Free Solo Kletterer, der die Route "Freier als Paul Preuß" im Hochkönigstock durchgestiegen ist. Zugegeben, es gibt aber sicher mehr nackte Kletterer als den

  • @swedenoutdoor
    @swedenoutdoor 4 месяца назад

    ich bin eigentlich durch einen immer "gedachten" fehler (zu wenig gerödel eingepackt) auf diesen fehler, grundsätzlich zuviel gerödel durch die gegend zu schleppen aufmerksam geworden 😅
    übrigens, cooler kanal 👍🏻

  • @Dogbert1961
    @Dogbert1961 4 месяца назад +2

    Es ist natürlich auch eine Frage des Alters, wie ambitioniert oder ehrgeizig man ist. Ich kann mich auch noch an die frühen Jahre erinnern, wo die Touren einfach abgehakt habe, ohne die Tour wirklich genießen zu wollen oder zu können (ich wollte möglichst schnell ein vorzeigbares Tourenbuch haben (was der DAV auch für die Bergwanderführerprüfung verlangte)), während andere sie genaßen.
    Wenn man als Bergsportler die Berge nicht vor Haustür hat, ist die Erwartungshaltung an erfolgreichen Unternehmungen eine andere. Ich hatte mich über viele abgebrochene Touren sehr geärgert Wenn man 700 km anfahren muß, um dann im Wilden Kaiser Regen anzutreffen, ist das nicht sehr schön. Heute sehe ich das alles viel gelassener. Das ist alles Erfahrungssache. Na klar, wenn man schon einiges durch hatte (auch schwere Unglücke), sieht das auch gelassener.
    Beim Erwerb der Ausrüstung hatte ich das Glück, weil die Inhaber und Angestellten selbst mehr oder weniger erfahrene Alpinisten waren, mit denen ich auch geklettert bin. Einen großen Fehler habe ich trotzdem gemacht: viel zu viel zu früh viel zu viele Karabiner, Haken, Klemmkeile, Seile etc. gekauft, und mitgeschleppt, wo ich noch gar nicht soweit war, eine Seilschaft zu führen. Es war kein rausgeschmissenes Geld, aber man sollte auch da erst hineinwachsen. Es war einfach ein Wahn, topausgerüstet anzutreten. Eine Topausrüstung macht keinen Spitzenkletterer aus. Klettergurt, Achter und HMS-Karabiner und ein Paar gut sitzende Bergschuhe sollte man haben, aber alles andere hat Zeit.

    • @alpenacademy
      @alpenacademy  4 месяца назад +1

      Danke für deinen Input! Gerade bei der Sache mit der Anfahrt geb ich dir auf jeden Fall recht. Der Aufwand spielt eine Rolle, wenn es darum geht, wie groß die Enttäuschung sein würde. (Gerade im Kaiser bin ich auch schon viele Male im Regen gestrandet..) Komischerweise spielt der Aufwand keine Rolle, wenn alles gut gegangen ist. Man weiß das oft nicht zu schätzen, wenn das Wetter passt und man die 700 km gefahren ist. Viel mehr spürt man dann aber den Frust, wenn es nicht so glatt läuft.

  • @Stefan-im2bx
    @Stefan-im2bx Месяц назад

    Rückblick: bei der Kleidung habe ich alles richtig gemacht. Schuhe hat es lange gedauert bis ich die richtigen gefunden habe (habe immer das Problem beim abwärts gehen gehabt das ich Muskelverhärtung bekommen habe). Hardware habe ich zum Teil umgestellt (Titan und Light Ausrüstung) und zu letzt Thema Geschwindigkeit da ich schon immer sehr viel Sport mache bin ich sehr fit, dies bedeutet das meine Grundschnelligkeit schon von Haus aus höher liegt als bei sehr vielen anderen.

  • @alpenacademy
    @alpenacademy  2 месяца назад +6

    Retrospektive Info an mich selbst: Ich würde das mit dem Schnauzer lassen...

    • @polonius9595
      @polonius9595 Месяц назад

      Ich auch 😊

    • @beelzebub2808
      @beelzebub2808 26 дней назад

      Nee, der Schnörres is geil!

    • @Ninfreddo
      @Ninfreddo 12 дней назад

      Finde ihn auch nice! Hatte auch mal einen vor n paar Jahren, dann hab ich ihn ganz abrasiert, danach wusste ich dass ein Schnurrbart immer noch besser ist als kein Bart 😂
      Vor alten wenn er so dicht wächst sie bei dir 🤌🏾

  • @Suesses-Einhorn
    @Suesses-Einhorn 3 месяца назад

    In nomine Patris et Filii et Spiritus Sancti, labium superius, recede a nobis!

  • @EyesofZoey
    @EyesofZoey 4 месяца назад

    Hallo. Ich habe gerade den Kanal gefunden daher weiß ich nicht ob dieses Thema schon mal aufkam aber ich hätte gern gewusst was für Schuhe am besten sind. Ich selbst bin bisher nur Wanderer, war jetzt zb am Dachstein und habe mir leider einen eigentlichen Wanderweg ( über die Süd Hütte weiter hoch)nicht zugetraut weil ich das Gefühl habe das meine Schuhe zu unflexibel zum leichten klettern sind. Auch die spitze vom vorderen Drachenkopf kam mir mit meinem Schuhwerk nicht sicher vor. Ich denke ich bräuchte eher etwas flexiblere Sohlen.... ?! Was sagt ihr dazu?

    • @olliGPL
      @olliGPL 4 месяца назад +1

      Seeehr weites Feld, weil jeder Schuh einen unterschiedlichen Aufbau hat und sich manchmal noch von Jahr zu Jahr ändert. Trotzdem riskiere ich mal drei Tipps:
      • Ein La Sportiva Trango Tech GTX ist recht weich und bequem, besonders bei schmalen Füßen, man kann aber bis zu leichten Hochtouren (3. Grad, steigeisenfähig) alles damit machen und auch weit laufen. Nachteil: Nicht sooo haltbar.
      • Ein Meindl Borneo ist ein robuster, bequemer Vollederschuh. Sowohl zum alpinen Wandern, als auch für Hochtouren mit mehr Fels geeignet.
      • Wenn du nicht leicht umknickst: Ich habe jetzt einen Dynafit Transalper GTX. Ein Halbschuh, der aber eine sehr griffige, stabile, rutschfeste und stollige Sohle hat und mit dem man sogar passabel klettern kann....
      Letztendlich ist die Ausrüstung aber wenig entscheidend - das klingt ja auch im Video an. Einfach losgehen und Erfahrungen sammeln ist das Wichtigste (ohne Selbstüberschätzung natürlich)...

    • @EyesofZoey
      @EyesofZoey 4 месяца назад

      @@olliGPL danke dir für die Antwort. Das war schon mal hilfreich. Wie erwähnt möchte ich mich sicherer auf felsigen Wanderwegen fühlen. So richtig klettern kann man das ja nicht nennen 😁 Mich nervt es halt das ich auf so Passagen die kein klettern voraussetzen nicht weiterkomme, weil es sich anfühlt als ob ich auf nem Brett stehe wenn die Wege steiniger werden 😂 denke was flexibleres ist da angebracht.
      Ich schau mir deine Beispiele auf jeden Fall mal an, vielen Dank

  • @alexanderbonnet3494
    @alexanderbonnet3494 4 месяца назад +1

    Alter! Geiler Schnauzer.

  • @oehrlireisa
    @oehrlireisa 4 месяца назад

    Hi,
    ich tue mich schwer damit, den Titel dieses Videos, mit seinem Inhalt gleich zu schalten. Hast Du früher versucht möglichst schnell unterwegs zu sein, Unmengen an Ausrüstung gekauft und mitgeschleppt, bist mit Flip Flops über den Gletscher marschiert, hast alles im Internet gekauft und Deinen lokalen Outdoorladen pleite gehen lassen, hast keine geographischen Wälzer über die Zugspitze gelesen, bevor Du die, von Menschen, deren Namen Du nicht kanntest, erstbegangenen Routen erkundetest, hast nach Deiner ersten Almwanderung gleich mit der Eiger Nordwand weitergemacht und findest mit Deiner heutigen Erfahrung, dass das ein großer Fehler war, weil Du das alles heute ANDERS machen würdest?
    Du erteilst hier Ratschläge, die die Palette von „absolut unbedeutend“ bis „essentiell unerlässlich“ abdecken, aber - und ich schließe hier aus einem Konsens von Videos von Dir, die ich bereits kenne - das habe ich alles schon in früheren Content von Dir gesehen und gehört.
    Soll das nun Dein persönliches Resümee sein, oder einfach nur eine Aufzählung von Optionen, die jedem nach Gutdünken freistehen, denn selbst die wichtigen Faktoren, wie das Schuhwerk sind zweitranging, wenn ich am liebsten auf Forststraßen zur Alm hochspazieren. Der Zeitfaktor, der für mich Nebensache ist, wird vom Trailrunner bestimmt anders bewertet und es sollen Bergsteiger den großen Hundstod bestiegen haben, die nicht wussten, warum dieser Berchtesgadener so heißt, während Du vermutlich erst einmal die regionalen Sagen und Legenden studierst , ehe Du Dich an den Aufstieg wagst …
    Würde ich ein Video mit dem Titel „Was ich ANDERS machen würde, wenn ich heute mit dem Bergsteigen anfangen müsste“, würde ich erzählen, dass es mir heute egal wäre, wenn ich für die mit 2,5 Stunden ausgeschriebene Tour 4 Stunden bräuchte, usw.
    Und wieso eigentlich „müsste“? War das nicht Deine freiwillige Entscheidung? Du siehst, das wird nicht besser, umso länger ich darüber nachdenke!
    Berg heil, Klaus