Viel Linoleum. Das sieht gut aus. Falls mir jemand einen Tipp geben könnte: Wie kann man das Linoleum mit dem Holz "verbinden"? Fräst man die Tischoberfläche auf oder macht man das mithilfe von Rahmenbau? Was ich meine ist: Wie sieht die Fuge zwischen Holz und Linoleum aus? Hatte mir diese Frage schon bei Leder gestellt: Wie kann ich eine Tischplatte bauen, die innen einen Lederaufsatz hat? Dabei möchte ich die Tischplatte aber "plan" und keine Krümelfuge zwischen Holz und Leder bzw. zwischen Holz und Linoleum. Kann mir das jemand beantworten?
Hallo Matthias, stimmt! Linoleum sieht gut aus und hat eine angenehme Oberfläche, die gerade auf Tischen gut geeignet ist. Natürlich verwendet man das eigens für Möbel hergestellte Desktop-Linoleum mit der glatten Rückseite. Wie bei Furnier oder HPL kann man es mit sauberer Schnittkante verarbeiten, sei es an der Außenkante des Tisches oder beim Einlassen in die Fläche. Tatsächlich wird das Einlassen in die Tischplatte in der Regel und auch bei Gesellenstücken am Bearbeitungszentrum gelöst, das ist also ein eher technisches, weniger handwerkliches Detail mit der ihm eigenen Perfektion, praktisch ohne Fuge. Bei Leder ist es oft so, dass dünneres Leder um die Kante der Trägerplatte herum auf die Unterseite gezogen wird und wie eine Füllung eingelegt wird. Das ergibt diese typische "Krümelfuge" von der du sprichst. Dickeres Leder (Kernleder) kann man wie Linoleum auch mit sauberer Schnittkante und deutlich engerer Fuge verarbeiten. Das ist das, was ich sehe und höre, wenn ich mit Tischlermeistern und Auszubildenden spreche, ich selbst stehe ja nicht in der Werkstatt! Hans Christoph Fachverband Tischler NRW
sieht alles gleich aus. Das ist immer bei der "guten Form" so. Mit wirklich innovativen Entwürfen hast du da keine Chance. Kein Wunder: da entscheiden Sparkassenchefs und dahergelaufene Tischlermeister über gutes Design... (*hüstel*). Diese Leute die in der Ausbildung immer sagen: "das ham wa schon imma so gemacht" und damit jeden selbständigen Gedanken des Lehrlings abwürgen.
Der Gestaltungswettbewerb "Die Gute Form" ist keine Innovations-Challenge unter Designern, die die experimentellsten Arbeiten auszeichnet. Er wird mit Gesellenstücken des Tischlerhandwerks durchgeführt. Das heißt mit einem wichtigen Teil der praktischen Abschlußprüfung. Die Auszubildenden stellen sich der Herausforderung, die Prüfung mit den vielen sich daraus ableitenden Vorgaben zu bestehen und gleichzeitig mit einem kreativen und schönen Möbel an der guten Form teilzunehmen. Wir ziehen den Hut vor diesem Mut und staunen über die vielen sehr gut gestalteten Gesellenstücke! Übrigens zeigt der viel freier formulierte Wettbewerb www.designtalente-handwerk-nrw.de mit der Preisvergabe 2020 im Themenbereich Möbel, wie groß die Gestaltungsqualität von Gesellenstücken auch außerhalb des Tischlerhandwerks ist.
@@nrwtischler Das Eine schließt das Andere nicht zwingend aus. Ein allen Vorgaben genügendes Gesellenstück muss nicht so langweilig aussehen, wie die Stücke in der "guten Form". Vor allem nicht alle gleich. Da richten einfach die falschen Leute, die von Gestaltung herzlich wenig verstehen.
Wunderschöne Möbel!! Grüsse aus der Schweiz 🇨🇭
Viel Linoleum. Das sieht gut aus. Falls mir jemand einen Tipp geben könnte: Wie kann man das Linoleum mit dem Holz "verbinden"? Fräst man die Tischoberfläche auf oder macht man das mithilfe von Rahmenbau? Was ich meine ist: Wie sieht die Fuge zwischen Holz und Linoleum aus? Hatte mir diese Frage schon bei Leder gestellt: Wie kann ich eine Tischplatte bauen, die innen einen Lederaufsatz hat? Dabei möchte ich die Tischplatte aber "plan" und keine Krümelfuge zwischen Holz und Leder bzw. zwischen Holz und Linoleum. Kann mir das jemand beantworten?
Hallo Matthias, stimmt! Linoleum sieht gut aus und hat eine angenehme Oberfläche, die gerade auf Tischen gut geeignet ist. Natürlich verwendet man das eigens für Möbel hergestellte Desktop-Linoleum mit der glatten Rückseite. Wie bei Furnier oder HPL kann man es mit sauberer Schnittkante verarbeiten, sei es an der Außenkante des Tisches oder beim Einlassen in die Fläche. Tatsächlich wird das Einlassen in die Tischplatte in der Regel und auch bei Gesellenstücken am Bearbeitungszentrum gelöst, das ist also ein eher technisches, weniger handwerkliches Detail mit der ihm eigenen Perfektion, praktisch ohne Fuge. Bei Leder ist es oft so, dass dünneres Leder um die Kante der Trägerplatte herum auf die Unterseite gezogen wird und wie eine Füllung eingelegt wird. Das ergibt diese typische "Krümelfuge" von der du sprichst. Dickeres Leder (Kernleder) kann man wie Linoleum auch mit sauberer Schnittkante und deutlich engerer Fuge verarbeiten. Das ist das, was ich sehe und höre, wenn ich mit Tischlermeistern und Auszubildenden spreche, ich selbst stehe ja nicht in der Werkstatt!
Hans Christoph
Fachverband Tischler NRW
To have eng subtitles would be awesome😍
sieht alles gleich aus. Das ist immer bei der "guten Form" so. Mit wirklich innovativen Entwürfen hast du da keine Chance. Kein Wunder: da entscheiden Sparkassenchefs und dahergelaufene Tischlermeister über gutes Design... (*hüstel*). Diese Leute die in der Ausbildung immer sagen: "das ham wa schon imma so gemacht" und damit jeden selbständigen Gedanken des Lehrlings abwürgen.
Der Gestaltungswettbewerb "Die Gute Form" ist keine Innovations-Challenge unter Designern, die die experimentellsten Arbeiten auszeichnet. Er wird mit Gesellenstücken des Tischlerhandwerks durchgeführt. Das heißt mit einem wichtigen Teil der praktischen Abschlußprüfung. Die Auszubildenden stellen sich der Herausforderung, die Prüfung mit den vielen sich daraus ableitenden Vorgaben zu bestehen und gleichzeitig mit einem kreativen und schönen Möbel an der guten Form teilzunehmen. Wir ziehen den Hut vor diesem Mut und staunen über die vielen sehr gut gestalteten Gesellenstücke! Übrigens zeigt der viel freier formulierte Wettbewerb www.designtalente-handwerk-nrw.de mit der Preisvergabe 2020 im Themenbereich Möbel, wie groß die Gestaltungsqualität von Gesellenstücken auch außerhalb des Tischlerhandwerks ist.
@@nrwtischler Das Eine schließt das Andere nicht zwingend aus. Ein allen Vorgaben genügendes Gesellenstück muss nicht so langweilig aussehen, wie die Stücke in der "guten Form". Vor allem nicht alle gleich. Da richten einfach die falschen Leute, die von Gestaltung herzlich wenig verstehen.
Wie halten die Anbauten bei dem Spieletisch am Anfang? Sind da noch zusätzliche Magnete verbaut ?
Ja, in die Anbau-Elemente sind Magnete eingelassen.
die gute form