Entschuldigung ich möchte nicht unhöflich sein aber wer zahlt das alles einmal Frau dann Mann dann wieder Frau Opperationen Medikamente und alles das verstehe ich jetzt wirklich nicht mehr!!!!!@
Eine Lehre aus dieser Reportage ist, dass wir unseren Töchtern wirklich etwas Gutes tun, wenn wir ihn anzeigen, wie unterschiedlich Frauen sein können. Wenn wir sie ermutigen, ihr eigenes Leben zu leben, sich nicht gesellschaftlichen Normen anzupassen. Können alles sein, was wir wollen.
Du hast recht. Heutzutage vermischen die Biologie mit gesellschaftlicher Norm. Frau sein ist der Körper. Jeder Mensch ist individuell, egal ob Frau oder Mann. Beschützt euren Körper , pflegt ihn und tut eurer Seele etwas gutes Kinder!
Das gilt für alle Kinder. Es wird aus meiner Sicht noch eine Weile dauern, bis wir wieder ein gutes Stück weiter gekommen sind, mit der Aufweichung von Geschlechterrollen, denn ich erlebe bereits im Kindergarten normative Einflüsse, bei denen ich meinen Kindern noch zu Mut machen kann etc, wenn alle anderen Kinder das sagen, dann ist das so....
Das gilt für Söhne genauso. Ich erlebe die Welt als verzeihender, wenn ein Mädchen männliche Geschlechtsnormen lebt, da gibt es Vorbilder in den Medien (Arya Stark von Game of Thrones, diverse weibliche Superheldinnen und etliche andere). Dagegen kenne ich nur ein gutes männliches mediales Vorbild, das ein sanfteres Männerbild zeigt, nämlich bei den Phantastischen Tierwesen (Newt Scamander). Alle anderen sanfteren männer sind früher oder später als homosexuell geoutet, aber einfach ein Heteromann, der nicht kämpfen will oder schüchtern ist, den gibt es kaum. Wenn Jungs im Kindergarten mal ein Kleid tragen, werden sie in eine Ecke gestellt(wird der trans?), Mädchen dürfen Hosen tragen. Für Mädchen sind auch mehr Farben "erlaubt", Jungs 2dürfen" blau, weiss, grau, beige und senfgelb.
Die Lehre aus der Geschichte von Nele ist, dass linke woke Ideologie dazu geführt hat, dass ich ein junges gesundes Mädel hat verstümmeln lassen. Anstatt dass ihr mit ihren offensichtlich massiven psychischen Problemen geholfen wird, wird ihr eingeredet, sie sei in Wirklichkeit ein Mann und die Lösung ihrer Probleme sei es, sich irreversibel verstümmeln zu lassen. Nele hat selbst beschrieben, dass sie vor ihrer Therapie NICHT überzeugt war, wirklich ein Mann zu sein. Ich finde das einfach nur schlimm und unglaublich traurig.
Wir müssen endlich mal aufhören, Kinder aufgrund ihres Geschlechts unterschiedlich zu erziehen. Warum muss für Mädchen alles Rosa-Violett sein, warum dürfen Jungs ihre Nägel nicht lackieren? Warum wird von Mädchen erwartet, dass sie immer brav und niedlich sind, warum müssen Jungs unbedingt Rabauken sein? Mädchen Ballett und Jungs Fussball... Ich wäre als Kind auch lange Zeit lieber ein Junge, die bekamen einfach das interessantere Spielzeug, ich hab so gut wie nie mit Puppen gespielt, rannte den ganzen Tag im Wald herum, mochte Modelleisenbahnen und ferngesteuerte Autos (habe aber beides nie bekommen) mehr, als Schmuck zu basteln. Gleichzeitig war ich auch sehr unglücklich, das hatte aber andere Gründe, ich wusste damals aber auch nicht warum. Wenn ein Therapeut jetzt darauf hingearbeitet hätte, wäre ich heute vielleicht keine Frau mehr, aber ich bin heute gerne eine Frau. Eine Frau, die halt auch sogenanntes Männerzeug mag, deshalb bin ich aber nicht weniger eine Frau. Ich glaube durchaus, dass es Transmenschen gibt, bei denen eine Geschlechtsangleichung hilfreich sein kann, aber das alleine macht halt nicht glücklich. Und bei allem Verständnis, solche Entscheidungen haben eine so grosse Tragweite, dass sie wirklich gut überlegt werden sollten.
Ich finde es interessant, wie Nele vor ihrer Behandlung schon so starke Zweifel hatte und ich finde es verantwortungslos vom Psychologen, der sie so zur Angleichung gedrängt hat. Die Geschichte zeigt meiner Meinung nach, dass eine Geschlechtsangleichung sehr sehr gut überegt und abgewogen werden sollte. Ich wünsche Nele jedenfalls alles Gute und dass sie mit ihrem Leben und ihrem Körper jetzt glücklich ist 🍀
Der Meinung bin ich auch. Allerdings kam es bei mir so an, dass Nele einfach froh war, endlich eine "Antwort" auf ihre Probleme gefunden hatte und t ihre gesamte Hoffnung, im Ergebnis ihr ganzes Leben, auf die Transition gesetzt hatte. Und trotz ihrer Zweifel, oder vielleicht gerade deswegen, wollte sie gar keine Mahner mehr hören, denn dann hätte sie ihre Entscheidung wieder in Frage stellen müssen. Mir erscheint es fraglich, ob sie in der Situation auf eine kritischere Haltung des Therapeuten nicht einfach mit dem Wechsel zu einem anderen reagiert hätte.
Es ist und war IHR Weg. Wenn sie ihn so nicht gegangen wäre, wären ihr wichtige Erfahrungen ausgeblieben. Wahrscheinlich hätte sie ihrem Leben ein Ende gesetzt.
Ich finde es aber auch komisch wenn sie Ärzte dazu drängt, ihr die Transition zu genehmigen und jegliche Kritiker als transphob zu betiteln, aber dann nach ihrem Meinungswechsel dann plötzlich so tut, als wäre der Antrieb und die Entscheidung von Aussen her gekommen und nicht von ihr selbst... Man darf ja seine Meinung ändern, aber Mündigkeit heisst nicht nur dass man medizinische Entscheidungen treffen darf, sondern dass man halt auch die Konsequenzen für die eigenen Entscheidungen akzeptieren muss und nicht einfach die Schuld auf Andere schieben kann.
Das Videotagebuch zeigt perfekt wo das Problem lag, Nele sagt es ja selbst: "Ich habe Angst, dass es vielleicht ein anderes Problem ist und ich davor weglaufe". Finde es grenzwertig, wie ihr Therapeut gehandelt hat, gerade weil ja eine Depression im Raum stand. Man sagt (so auch bei in auf Arbeit - Psychiatrie) zu Depressionspatienten immer, sie sollen keine wichtigen Entscheidungen treffen in einer akuten Phase, um es hinterher nicht zu bereuen... und er bringt ihre Transition schnell durch? Okay, fragwürdig...
Wenn man ein schlechtes Bauchgefühl bei einem Therapeuten hat, immer noch einen anderen aufsuchen! Es ist ganz normal, dass nicht jeder Therapeut passt. ... und es gibt leider auch welche, die in ihren Patienten etwas sehen wollen und das dann häufiger diagnostizieren. Ist mir leider auch passiert. Meine erste Therapeutin hat mich bei der ersten Sitzung diagnostiziert. Die zweite hat rundheraus abgestritten, dass es so sein könnte. Erst meine dritte Therapeutin hat das Thema wirklich mit mir aufgearbeitet. Ich bin froh, dass ich sie gefunden habe. 🙂....Aber seitdem frage ich mich, wie viele Leute bei solchen Therapeuten sind und was das mit ihnen macht...
Als sie sagte, dass der Therapeut im Erstgespräch mehr geredet hat als sie und Nele direkt schon als Mann deklariert hat, da hätten schon die Alarmglocken läuten müssen. Wenn man am Anfang schon so viele Zweifel hat, ob es wirklich die richtige Entscheidung ist, ist es vielleicht nicht die richtige Entscheidung
Ich danke Nele für ihren Mut und ihre Offenheit und wünsche ihr alles Gute auf ihrem weiteren Lebensweg. Als Mann oder Frau, sie ist ein toller Mensch und das ist das was zählt.
ja, ein toller mensch, darum geht es. schade, daß sie niemanden hatte, der ihr ueber die zeit der verwirrung hinweggeholfen hat. DAZU waere ein therapeut EIGENTLICH dagewesen
@@Razorcutone4Ghettos-einH-uw7eg och wieso nur weil sie sie selbst sein will? Es mag etwas komplizierter sein aber manche Leute leben eben so und sind glücklich meine beste Freundin ist mit ihrer Lebensgefährtin auch glücklicher als wir es je geworden waeren da es dort eben keine Konflikte gibt mit mir dem vom den Eltern gesetzten 2 .7 ba Studenten dagegen schon also hat sie so entschieden und das ist ok an meiner Freundschaft zu ihr anders es nichts jeder ist seines Glückes Schmied uns ich will vor 30 sowieso keine frau mehr an meiner seite sehen erstmal muss mein leben funktionieren. ... Zitat Filch..gute naaacht,, ;)
Es kann so vielschichtige Gründe haben ... Das Zugehörigkeitsgefühl zu einem bestimmten Geschlecht, dass man sich zu bestimmten Geschlechtern in Beziehungen hingezogen fühlt oder sich eben nicht entscheiden kann. ... Da können ganz andere Umstände und Ursachen als Trans eine Rolle spielen. Das darf genau angeschaut werden.
@@Geist1435 So ist es! Viele junge Menschen suchen nach Identität und Identifikation, Zugehörigkeit - es kann dauern, bis man feststellt, dass man einfach man selbst sein kann, sich nicht irgendwo einordnen muss, und wenn es Leute gibt, die nicht wissen, welches Label sie einem geben sollen, ist das deren Problem.
Das stimmt, aber wenn man nicht den Stereotypen der Gesellschaft entspricht wird einem schnell das Geschlecht abgesprochen, dann will man der Gesellschaft es wieder Recht machen usw usw
Wegen einer Sendung...aber zu 98 Prozent ist es nicht so,die treiben die Leute immer mehr dahin, mit ihren Berichterstattungen ,gendern u co...man kann diese Sender nicht mehr schauen...sie sind einseitig,verlogen...wenn die überhaupt ausgestrahlt wurde, im Fernsehen, dann frag ich mich,welche Uhrzeit...garantiert nicht, wo die Einschaltquoten hoch sind
Ich krieg immer noch so Gänsehaut, wenn ich die Geschichte von Nele sehe, auch wenn ich sie schon lange verfolge. Bei mir war es einfach exakt genauso und ich kann (mittlerweile) von Glück reden, dass ich auf einen Sexualtherapeuten gestoßen bin damals, der sehr kritisch war und meinte, ich wäre nicht trans, sondern die Ursache für meine Geschlechtsdyshorie liegt woanders. Ich war damals sooo sicher, dass ich jetzt auf der Stelle Testosteron will, sonst kann ich nicht mehr weiterleben! Mittlerweile bin ich heilfroh, diesen Schritt nicht gegangen zu sein, so habe ich mir das alles erspart mit der Transition + Detransition. Es ist so wichtig für die Jugendlichen und jungen Leute (vor allem biologische Frauen) heutzutage, dass sie auf eine GUTE, vorsichtige Therapie treffen und nicht auf die leider viel zu vorschnelle Absegnung von Hormonen und Operationen!
Vielen Dank, dass du deine eigenen Erfahrungen mit uns und der Community teilst! Es freut uns, dass du so eine tolle Beratung hattest und heute froh darüber bist, dass alles so gekommen ist! Alles Liebe weiterhin ❤🙏
@@amilo500 Also der Therapeut meinte hauptsächlich und kurz gesagt, dass ich ein negatives Frauenbild als Kind entwickelt habe, weil meine Mutter teilweise gewalttätig und psychisch instabil war, während mein Vater total liebevoll und das Gegenteil war; wodurch ich quasi unbewusst dachte "Wenn ich ein Junge wär, wird alles besser"..Irgendwie so. Ich find die Theorie interessant, glaube aber, es liegt auch zu großen Teilen an meiner eh schon "burschikosen", tomboyischen Art, die ich nunmal schon als Kleinkind hatte, wodurch ich Mobbing und Unverständnis erfahren habe und mich dann als Junge identifiziert habe, statt mich als maskulineres Mädchen zu akzeptieren. Und dann kommt natürlich noch der Sexismus der Gesellschaft dazu, und genau wie bei Nele die Trauer darüber, nicht mehr oben ohne rumlaufen zu können in der Pubertät, etc.
@@freshmo5967 Deine Theorie ist sehr einleuchtend. Gerade du selbst kennst dich im Inneren am besten! Habe mir es in so etwa auch vorgestellt - genau so wie es sehr wahrscheinlich feminine Jungs gibt, die einfach auch denken, dass sie sich zum weiblichen Geschlecht umwandeln müssen. Mein autistischer Bruder z.B. hatte auch einen kritischen Arzt und bin froh darüber. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass er wahrscheinlich den sozialen Kontakt darin sucht, die Frauen haben z.B. mit Freundinnen tratschen, über Gefühle reden usw. - das was er nie so wirklich hatte / gemacht hat. Gerade durch seinen Autismus ist es schwierig "normal" zu kommunizieren. Ich verstehe mich zwar mit ihm bestens, aber er ist stark in sich gekehrt und ist irgendwie sehr passiv - man muss regelrecht IMMER selbst ein Gespräch / Thema anfangen damit er anfängt zu reden... viellecht sag ich es ihm einfach mal direkt, er könnte nämlich viel mehr machen, wenn er selber aktiv werden würde!
@@rolandoerdogan5405 Danke! :) Und ja, das mit deinem autistischen Bruder klingt auch einleuchtend- es ist tatsächlich so, dass es eine hohe "Korrelation" gibt zwischen Autismus und Geschlechtsdysphorie! Erstaunlich viele (vermeintliche) trans* menschen sind auch autistisch oder andersherum!
Danke Nele für Ihren Mut und Aufrichtigkeit, so einer Fehlentscheidung sich und Anderen zu gestehen; das ist Charakter!!! Meine besten Wünsche für Sie: viel Gesundheit, Glück und LEBENSFREUDE !!!
Ich denke auch, dass das oft vorkommt. Die meisten Mädchen verlieren nur recht bald diese Angst vor dem Erwachsen werden. Ich denke auch, dass es auch Jungs so geht in dem Alter.
Und woher kommt dass bitte, das man das nicht will? Da muss man ja un-)bewusst einen Komplex entwickelt hanen. Ist doch ganz normal. Als Mann sagst du auch nicht, oh je, ich kriege einen Pimmel und Muskeln, ich will doch lieber ein kleiber Bubi bleiben. Dann hat man halt schon mit 8 Brüste. Kann halt mal passieren. Andere bleiben flach wie ein Brett. Jeder ist irgendwann mal mit irgendwas "überfordert". Überfordert aber eher wegen dem unsozialen Umgang in der Gesellschaft. Je mehr die Menchen von Tolernaz reden, umso weniger scheint sie da zu sein. Angeblich sind 9 von 10 Transfällen Mädchen. Frau Schwarzer meinte dazu, sie glaube, diese Mädchen sind mit den Schönheitsidealen usw. überfordert, mit denen sie konfrontiert werden. Überallle nur noch gephotoshopte und opertierte Frauen. Wie soll ein Kind/Mädchen sich dabei fühlen? Finde ich persönlich auch grässlich. Was meint sie überhaupt damit? Auf den alten Aufnahmen ist ein sehr hübsches Mädchen zu sehen das keineswegs unnormal große Brüste zu haben scheint. Daran kann es sicher nicht gelegen haben! Ich würde aus eigener Erfahrung sagen, das Kind wurde irgendwo vernachlässigt. Und wieso würde man einem Mann nicht sagen das kurze Haare nicht so gut sind? Es gibt auch Männer die mit langem Haar deutlich besser aussehen, mein Bruder z.B.
@@linnuewinnue Naja, kein Junge muss im Alter von acht Jahren plötzlich ein Körperteil verdecken, welches bis dahin völlig unproblematisch war, aber jetzt auf einmal als "schambehaftet", "unanständig", "aufreizend" und "nackt" gilt... Zumal eine große Oberweite zu Unannehmlichkeiten wie Rückenschmerzen oder der Unfähigkeit (bequem) auf dem Bauch zu liegen führen kann. Ein großer Penis/große Hoden hingegen haben noch niemanden sonderlich beeinträchtigt, auch wenn pubertierende Jungs gerne mal behaupten, aus diesem Grund nicht normal laufen, auf einem Fahradsattel sitzen oder die Beine übereinander legen zu können... 😂 Sprich, die körperlichen Veränderungen, die ein Mädchen in der Pubertät durchlebt sind größer, als bei einem Jungen
@@linnuewinnue Aus eigener Erfahrung kann ich sagen dass die Auseinandersetzung mit den körperlichen Veränderungen in der Pubertät für Jungen eher gering ausfällt. Ich konnte nicht mehr im Chor singen weil ich den Stimmbruch gekommen bin. Das war allerdings im wesentlichen auch schon alles. Mobbing war wesentlichen schlimmer. Der weibliche Körper macht da größere Veränderungen durch.
Ich finde es schön, dass du diese Freiheit hattest. Andere werden, wie z.B., sobald die Brüste schon früh wachsne als Frau und nicht als Kind gesehn. Nele hatte nicht diese Freiheit, so enruge aufzuwachsen
7:53 bis 8:25 Genau das hat mich auch gestört und sofort misstrauisch gemacht: als meine Tochter im Pubertät gleiche psychotherapeutische Gespräche hatte, waren die Therapeuten (wir hatten drei!!! insgesamt) nach sehr kurze Zeit schon bereit eine Hormontherapie anzufangen. Als ich gefragt habe, wie haben Sie festgestellt, dass mein Kind nicht "einfach" eine schwierige Pubertätsphase hat, sondern wirklich transsexuell ist, habe ich keine Erklärung bekommen. Trotzdem wurde es nachdrücklich empfohlen schnell mit einer Hormontherapie anzufangen. Wir (mein Mann und ich) als Eltern haben damals solche Express-Angebote abgelehnt. Und hatten Recht, wie die Zeit gezeigt hat: meine Tochter ist mittlerweile schon eine Erwachsene und fühlt sich als junge Frau wohl.
Ja, mit den Ärzten ist das so eine Sache. Zum Glück hat sich meine Mama da auch nicht rein reden lassen, für die meisten Kinder ist die Pubertät nunmal kein Zuckerschlecken. In dieser vulnerablen Phase braucht es starke Eltern, sonst ist man verraten und verkauft.
Als glücklicher trans* Mann (Transition vor über 8 Jahren und nie bereut) kann ich nur aus Erfahrungswerten sprechen. Ich kenne viele Leute in der trans* Community, auch einige Detransitioner und ich habe das Gefühl, dass es einen Unterschied gibt zwischen: Ich fühle mich von Grund auf als Junge und kann deshalb nicht in einer weiblichen Rolle leben... und Ich fühle mich mit einer weiblichen Rolle unwohl und möchte deshalb als Junge leben. Leider habe ich den Eindruck, dass wir gerade immer mehr Leute sehen, bei denen der zweitere Fall zutrifft. Dadurch, dass die Grenzen zwischen beiden Fällen oft fließend und nach außen hin nicht klar erkennbar sind (und auch von den Betroffenen oft nicht unterschieden werden können) ist das sehr problematisch. Eine männliche Geschlechtsidentität ist tief in einem verankert. Sie ist wie zB Linkshändigkeit. Man schreibt automatisch besser mit links ohne das genau erklären zu können. Als trans* Junge war ich jahrelang der Überzeugung, dass ich ein Junge bin. Ich habe das gar nicht hinterfragt. Das Leiden fing erst an als ich gemerkt habe, dass mein Umfeld mich anders wahrnimmt. Ich wollte nie ein Junge sein, ich war es einfach und habe es nicht hinterfragt. Daher stellt sich mir persönlich die Frage: "Was wenn es nicht angeboren war?" nicht. Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen wie es wäre eine Frau zu sein oder wie eine Frau sich fühlt. Seit bald einem Jahrzehnt als männlich zu leben ist für mich das Natürlichste auf der Welt. Aber es gibt viele bei denen es nicht so ist weil vielleicht etwas Anderes dahintersteckt als eine tatsächliche Trans*identität. Ich respektiere jeden Menschen und werde alle Pronomen...berücksichtigen und niemandem in seinen Weg rein reden. Aber ich persönlich glaube nicht, dass es wirklich so viele Trans* Personen gibt wie jene, die derzeit eine Transition anstreben. Nur...hineinsehen kann man nicht also will ich es auch niemandem absprechen.
Dein Kommentar ist die perfekte Ergänzung! Als cis-Mann kann ich es nicht nachfühlen und mir nichtmal vorstellen, dass man "im falschen Körper geboren" werden kann. Aber Biologie und Psychologie sind komplex. Deshalb halte ich es für plausibel, dass es tatsächlich z.B. biologische Frauen gibt, deren Gehirn besser in der Identität "Mann" tickt. Aber ich VERMUTE auch, dass das auf wirklich wenige Individuen zutrifft. Transmenschen, oder Menschen mit Wunsch eines Geschlechtertauschs, die ich bisher kennen gelernt habe, passen m.W.n. eher in die Kategorie von Nele. Unzufriedenheit in ihrer Rolle (aus ganz diversen Gründen!) --> daraus Depressionen --> daraus Verwirrung über das "wer bin ich, was will ich" und dann der Griff zur vermeintlichen Erlösung: Transition.
Ich sehe das wie Tom henrik. Es ist ein riesiger Unterschied zu denken man sei männlich und zu denken man wäre lieber männlich. Wenn man denkt man wäre lieber ein Junge, dann hat man doch ein Bewusstsein dafür, dass man es eben nicht ist und genau das fehlt trans Leuten doch eigentlich. Ich denke deshalb aber auch nicht, dass eine frühe transition also im Kindesalter in Ordnung wäre. Dafür ist die Entscheidung viel zu groß.
Leider gibt es noch nicht so viele qualifizierte Psychologen die das gut einordnen können. Ich glaube auch, dass viele Psychologen die sich in dem Fachgebiet ansiedeln ihren Patientinnen in erster Linie helfen wollen und damit die Wünsche der Patientinnen weniger hinterfragen und das alles somit mehr befördern obwohl es vielleicht besser wäre die Intentionen der Patientinnen mehr zu hinterfragen.
Ein ganz schwieriges Thema. Toll, dass Nele (und alle anderen) den Mut findet so offen darüber zu reden. Diesen Bericht halte ich für so wichtig. Nele, ich wünsche dir alles erdenklich Gute für dein weiteres Leben. .
@@37Grad Aufzuzeigen, dass es nach einer Operation und der Einnahme von Medikamenten doch noch zu einem Umdenken kommen kann und dann wird alles wahrscheinlich noch viel schwieriger. Zumindest kann der Körper nicht mehr in seinen Urzustand versetzen werden.
@@l.s.2476 Und vllt. das diese "Rolle", die von ihr erwartet wurde, evtl. sogar einen Sinn ergibt, den sie vllt nicht sofort erkannt hat, weil sie ein KIND war. Das ist das Werk von hirngewaschenen Eltern, Lehrern und Politikern.
Okay keine 2 min drin: in der Grundschule kam mit der Gedanke: "Eigentlich wollte ich lieber ein Junge sein." Von anderen Transgender Reportagen kenne ich es, das erzählen wird im Kindergarten so mit 3-4 habe ich mich schon als Junge gefühlt. Das ist ein riesiger Unterschied, muss ich mir gar nicht erst die Sendung anschauen. dass da was richtig schief gelaufen sein muss bei der psychologischen Beratung. Ich hoffe Betroffenen wird da in Zukunft besser geholfen wird, weil ich habe das immer so verstanden es ist angeboren, wie seine Sexualität und keine bewusste Entscheidung. Ich bin da dann doch immer froh in den 70/80zigern aufgewachsen zu sein, auf Kindergarten Fotos kann man kaum erkennen wer Mädchen oder Junge, alle die Haare etwas länger oder später die Mädchen auch kurze Haare und Klamotten gab es nur in black, grün, rot. Wenn ich meine Nichten 30 Jahre später gesehen habe: 80% der Mädchen in Rosa gekleidet.
Ich wäre als Teenager eine gute Kandidatin für eine FTM Transition gewesen und bin irgendwie froh, dass ich in einer Zeit groß wurde, in der das kein Thema war. Am Ende hat sich herausgestellt, dass ich nicht so sehr mein Geschlecht als unpassend empfinde als vielmehr die damit verbundenen Erwartungen, das "Gesamtkonzept Frau". Bis heute empfinde ich männliche Körper als attraktiver als weibliche, aber das bedeutet nicht, dass ich einen haben muss. Als Mann wäre ich nie mit meinem jetzigen Mann zusammengekommen, und das wäre echt bedauerlich. Bis heute ekle ich mich vor meinen Menstruationsblut, finde meine Vulva unattraktiv und meine Brüste seltsam, aber ich habe mich damit angefreundet, als Frau geboren zu sein. Ich verstehe sehr gut, warum andere den Schritt machen und ihr Geschlecht ändern, aber ich sehe auch die Gefahr, dass jemand es zu vorschnell tut bzw fast schon dazu gedrängt wird wie in Neles Fall. Vielleicht würden viele transidente Menschen weniger leiden, wenn unsere Gesellschaft keine so strikte Trennung mehr machen würde zwischen dem was "typisch Mann" und "typisch Frau" ist. Wenn Jungs und Männer als feminin verstandenes Verhalten zeigen dürften, ohne Kritik aus den Reihen der maskulineren Männer zu befürchten. Auch über die Kleiderordung muss dringend gesprochen werden! Durch das Oben-Ohne-Verbot für Frauen wird uns ja geradezu suggeriert, unsere Brüste seien eklig! Darüber werde ich mich jetzt nicht weiter auslassen, aber ich könnte 🤔. Und was in aller Welt ist falsch an einem Mann, der einen Rock trägt? Ich trage ja auch Jeans und T-Shirt. Ich hoffe sehr, dass sich unser Bild von dem, was mit einem bestimmten Geschlecht verbunden ist, in Zukunft aufweichen wird. Ist es denn wirklich so wichtig, was man zwischen den Beinen hat? Am Ende sind wir alle Menschen. Nele, das musst du wissen - egal wie du gelesen wirst, sei immer stolz auf dich und deine Leistung, denn wer Depressionen hat und trotzdem nicht aufgibt, ist wirklich stark!
Brüste werden nicht als eklig gesehen, sondern als Sexobjekte. Von heterosexuellen cis Männern wird so getan, als wären Brüste etwas, das sie für ihre eigene Befriedigung jederzeit benutzen dürften. Und damit diese Männer nicht ständig nen Ständer bekommen und womöglich noch brutal Frauen vergewaltigen, verhüllt man die Sexobjekte. Der menschliche Körper muss ent-objektifiziert und ent-sexualisiert werden. Klar sind Genitalien dafür gemacht, sich fortzupflanzen. Aber Sex ist nicht das wichtigste im Leben und jeder sollte in der Lage sein, seine Triebe im Griff zu haben. Brüste sind Nahrungspakete für den Nachwuchs, keine Knetmasse für die Erregung von Männern. Und genau als solche sollten sie gesehen werden: Nahrungspakete für den Nachwuchs. Mir ist grade echt kotzübel geworden beim tippen. Vor allem weil ich selbst als trans Mann gnadenlos überdimensionierte Wucherungen am Brustkorb hängen habe, elendig schwer, schmerzhaft, Vorhöfe übersensibel, und sexualisiert bis zum umkippen. Das sind für mich nur ekelhafte Wucherungen, keine Sexobjekte. Von Männern, die überall im Internet rumbrüllen sie würden Brüste lieben, sollte man sich fern halten. Die sehen Frauen nicht als Individuen, sondern als Sexpuppen. Und die Brüste sehen sie als Polster zum kneten, massieren, aufgeilen, anreiben usw. Na toll, jetzt hab ich mir meine eigene Stimmung versaut.
Die Selbstliebe wird in dieser Gesellschaft antrainiert, der Halt in einer intakten Familie wird abgeschafft. Als Ersatz gibt es Selbstverstümmelung, Frühsexualisierung und Entwurzelung.
Brüste werden nicht verdeckt, weil sie "seltsam" sind, sondern weil sie Ziel der Begierde sind. -- Naja, es kommt auch auf die Form an... Aber Du kannst doch anziehen, was Du willst. Mein Outfit ist auch eher maskulin, aber ich fühle mich - nach wie vor - also Frau. Ich gehe aber auch schon mal im Minirock.
Genau! Ich bin auch dagegen „ oben Ohne“ da es nicht eklig oder seltsam ist, sondern man als Frau zum Objekt der Begierde wird und die Hemmschwelle bei Männern sinkt! Frei Brüste, dann darf man hemmungslos gaffen, Sprüche klopfen etc
Ich wollte als Kind (als ich so 6 war) auch immer ein Junge sein. Nicht, weil ich mich unwohl in meinem Körper gefühlt habe, sondern weil die Jungen in der Familie/Nachbarschaft einfach mehr durften: länger draußen bleiben, sich satt essen, mit elektrischen Spielzeug spielen, Videospielen .. alles Dinge, die meine Eltern uns Mädchen verboten haben - einfach weil "Mädchen das nicht machen"😢 die Gesellschaft muss endlich anfangen, diese Geschlechterrollen aufzulösen.
Völlig falsche Schlussfolgerung. Wo individuell Profile vorliegen, die mit quasi gebürtlicher Schwäche einhergehen, die mit dem Wachstum zunimmt, wo Einseitigkeit und resultierende Selbsterhöhung im relativen Nichts aufscheinen, liegt es nicht an den Geschlechtsrollen, sondern an der Person, die quasi physiologisch-psychologisch Reife- und Werdungshindernisse aufweist, diese aber eher in sich selbst. Sich dann die Natur Untertan machen zu wollen, ist zum Scheitern verurteilt. Eine Auflösung der Geschlechtsrollen, die überdies wesentlich biolog. determiniert sind, wird gar keinen Sinn machen, wo die Person sich ja quasi instant gegen das andere Format entscheidet. S. m. anderen Beitrag, vor allem das Ende und checken: die Dinge liegen anders, und wenn die Probleme in der Person gründen, dann nochmals nicht per se im Geschlechtlichen...DAFÜR steht Nele...! Kommt doch einfach runter von diesem Trip, daß ein persönliches frühes Unbehagen eineindeutig mit dem Geschlecht verbunden ist. Das stellt ja 150 Jahre Psychologie und Medizin in Frage, hier völlig unbegründet...
Ging mir ganz genauso. Nur war ich damals total der „Wilde Kerle“ Fan und Jungs wurden einfach so viel cooler dargestellt, dass ich auch mit so 5 oder 6 ein Junge sein wollte. Meine Eltern & Freunde durften mich auch nur noch mit „Markus“ (ein Charakter aus der Serie) ansprechen 🤣🤣🤣 Inzwischen bin ich das 180° Gegenteil von damals und sehr viel glücklicher, weil ich gelernt hab, dass man auch als Frau cool sein kann 😄😄
Ich bin heute über 70 Jahre alt und seit 48 Jahren glücklich verheiratet.Früher gab es keine Massenmedien und auch wir waren auf der Suche,insbesonders während der Pupertät. Heute erkenne ich auch wie wichtig mir damals der Fasching.Karneval war und glücklicherweise auch gelebt wurde in Schulen usw.In eine andere Identität zu schlüpfen,war für mich sehr hilfreich,meinen Weg zu finden. Für einen kleinen Augenblick wünschte ich ein Mann zu sein,aber auch mal eine Klosterschwester! Heute bin ich froh und dankbar-einfach Frau-Mensch zu sein,wobei mir mal das Buch WOLFSFRAU sehr die Augen geöfnet hat. Heute wird viel zu schnell am Körper was verändert.Ich bin aber heute sehr dankbar nur Veränderungen zugelassen zu haben,wenn es Körperlich nötig wurde,um meine Gesundheit zu erhalten.Ich denke,das der Einfluß von Massenmedien heute enorm ist und besonders auf Pupertierende einfluß nimt. Durch unsere Liebe durfte ich vieles Männliche kennenlernen und auch hinterfragen,wofür ich meinem Mann sehr dankbar bin und er auch mir! Einfach nur Mensch zu sein war uns immer wichtig und glücklicherweise haben wir uns nicht von Medien vereinnahmen lassen. Miteinander alt geworden zu sein,tut uns beiden sehr gut und bescheiden,sowie Dankbarkeit begleitet uns täglich! DEN EIGENEN WEG GEHEN;DEN EIGENEN WEG FINDEN IST DAS SCHWIERIGSTE IM LEBEN!
Volle Zustimmung, aber die Therapeuten (vor allem in den USA) behaupten die Depression komme allein davon, dass man im falschen Körper steckt und wenn man den umwandelt, dann sind auch alle anderen Probleme (wie zB Depression, Autismus-Spektrum, Esstörungen etc.) weggezaubert.
Findet noch jemand das Verhalten des Therapeuten komisch? Spricht sie gleich mit „Herr“ an, ohne erstmal zu ergründen, was dahintersteckt, dass diese Person zu ihm kommt und redet mehr als sie?
Ja klar das ist so nicht in Ordnung... Es war ja ein Therapeut der für das Thema schon quasi spezialisiert, vielleicht eben sogar in eine bestimmte Richtung voreingenommen war.. dass er dann so viel erzählt hat und sie gleich mit Herr angesprochen, zeigt, dass er wahrscheinlich seine eigene Vor-Überzeugung auf sie übertragen hat und ihr wahrscheinlich schon die eigenen Erfahrungen und ihren jetzt anstehenden weg mit der geschlechtsumwandlung direkt übergestülpt hat.. hat wahrscheinlich schon alles was jetzt ansteht vor sich gesehen und wollte sie dann quasi schnell auf den Weg bringen. Und das ist eben kein neutrales therapeutisches herangehen, kein reinfühlen und forschen miteinander...sondern Übertragung von eigenen Themen.
Ich denke wenn ein Therapeut von einem Patienten hört, dass dieser extreme dunkle Gedanken hat und sich allgemein sehr oft angezweifelt und missverstanden fühlt, dann wird der Therapeut erstmal versuchen respektvoll zu sein und einen sicheren Hafen zu bauen. Man möchte ja auch dass die Person einem die Wahrheit sagt und vertraut. Aber ich frage mich auch ob er in diesem Fall vielleicht kritischer hätte sein müssen. Die Sache ist, dass es an so vielen Faktoren hängt und wir hier nur 16 Minuten bzw. in der Mediathek 27 Minuten von der ganzen Geschichte hören.
@@adreamingghost Ja, aber wenn ein Mensch mit Magersucht zum Therapeuten geht und mit „Dicke“ oder sowas angesprochen werden will, macht das der Therapeut dann?
@@a.h.6461 Ich finde der Vergleich hinkt sehr, da es ja wirklich so schien als hätte Nele das alles so gewollt, gerade weil sie das selbst so geglaubt und gesagt hat. Sie hat ja auch dementsprechend ausgesehen und sich verhalten. Da war das bestimmt nicht so eindeutig widersprüchlich als in deinem Beispiel. Ich denke auch das der Therapeut kritischer hätte sein können. Allerdings haben wir hier auch nur eine grobe Zusammenfassung des ganzen. In vielen Fällen denke ich liegt den Therapeuten das Wohlbefinden sehr am Herzen. Deswegen wollen die einem eine Transition auch sehr schnell ermöglichen. Besonders wenn die sehen was für dunkle Gedanken jemand hat und das diese Person vielleicht nächste Woche sonst nicht mehr lebt.
So ist das mit dem "affirmaiven" Trans-Model. genau deshalb gehört genau geprüft, ob Geschlechtsumwandlung überhaupt nötig ist und ob das Problem mit dem eigenen Körper nicht anderswo liegt. Würde sogar behaupten, dass es meistens gar nichts mit trans zu tun hat.
Meine Hochachtung vor Nele für diese schonungslos Offenlegung und Selbstreflexion! Den Trans-Psychologen sollte man unbedingt in der nächsten 37Grad folge mal genauer beleuchten!
Was soll der denn machen, wenn jemand über lange Zeit überzeugt davon ist, ein Mann zu sein? Das Thema ist leider so wahnsinnig komplex.. Es tut mir so leid was Nele erlebt hat. Vermutlich hat der Arzt dafür dutzenden anderen Menschen geholfen, zu sich selbst zu finden..
@@jellirabauke2565Die vorschnelle Verschreibung von Testosteron wäre da schonmal eins. Und andererseits lässt sich das ganze Feld hinterfragen, im Endeffekt (soweit ich das als „Außenstehender“ beurteilen/nachempfinden kann) fühlen diese Personen sich ja im anderen Körper weil sie nicht der Geschlechternorm und konservativen Geschlechterrollen entsprechen. Wenn du problemlos homosexuell sein kannst, problemlos Schminke und Nagellack als Mann tragen kannst oder oberkörperfrei im Freibad als Frau rumrennen kannst, wenn du problemlos kurze Haare als Frau oder lange Haare und extensions als Mann tragen kannst, wenn du Rennfahrer/Automechaniker/Ingenieur/Informatiker als Frau oder Kindergärtner/Kosmetiker/Friseur/Lehrer etc als Mann werden kannst, dann gibt es eigentlich ja keinen Grund dein Geschlecht zu ändern? Außer den psychischen Problemen die das Geschlecht mitbringen kann, sei es Periode oder toxische Maskulinität, denen du dadurch entweichen kannst. Ob da dann nicht eher psychotherapeutische Hilfe angebracht ist, als direkt eine Geschlechtsumwandlung ist diskutabel. Die Privilegien bauen wir ja auch langsam ab, du musst kein Junge mehr sein um im Fußballverein zu spielen, oder Bundeswehrsoldat zu werden, du musst dich nicht mehr ruhig, zurückhaltend, höflich, sauber und ordentlich als Mädchen verhalten und dich nicht mehr auf ein Leben als Hausfrau und Geburtsmaschine vorbereiten (zum Glück klingt das schon wie ein Satz aus den 1950ern). Wenn all diese Privilegien abgebaut sind, wir keine Geschlechterrollen mehr vorgeben, dann gibt es objektiv eigentlich keinen Grund mehr das Geschlecht zu wechseln.
aus verschiedenen Biograpgien liest man das die Trans personen oft schon jahrelang wussten was sache ist und dann nurnoch zum psychologen gehen um den schein zu hohlen. Kein Wunder das er da so handelt. Aber dennoch ist es wohl falsch. Man sollte sich wohl Zeit nehmen@@jellirabauke2565
Hi, ich habe auch eine ähnliche Geschichte. Ich bin 21 Jahre alt, wurde weiblich geboren und habe mich von 16-18 Jahren als trans Mann identifiziert, davon war ich ein Jahr auf Testosteron. Ich habe mich seit meiner Kindheit immer mit kurzen Haaren und in „Männerkleidung“ wohler gefühlt und habe deswegen auch Ausgrenzung erfahren. In der Pubertät habe ich dann etliche psychische Erkrankungen entwickelt - Depressionen, soziale Ängste, Zwänge und Magersucht. Als ich kurz nach einem Klinikaufenthalt mit fast 16 Jahren das erste Mal auf ein RUclips Video eines trans Mannes stieß (nachdem ich entdeckt hatte, dass ich mich zu Frauen hingezogen fühle), erschien mir die Transidentität als Erklärung all meiner Probleme. Deshalb wandte ich mich an mehrere Psychotherapeuten und Psychiater, von denen ich schließlich mit Geschlechtsdysphorie diagnostiziert wurde, ich galt als eindeutiger Fall, der von einer Transition profitieren würde. Nach einem Jahr Erprobung im Leben in der „männlichen sozialen Rolle“, also mit männlichem Namen und den Pronomen er/ihn, durfte ich dann mit 17,5 Jahren die Hormontherapie beginnen. Im Verlauf derer ging es mir allerdings körperlich und psychisch immer schlechter. Trotzdem strebte ich ebenfalls eine Mastektomie an, die dann allerdings aufgrund der Pandemie verschoben wurde. Nach etwa einem Jahr auf Testosteron kam ich zu dem Entschluss, dass die Transition für mich der falsche Weg war und die Ablehnung meines weiblichen Körpers doch eher von einer Körperschemastörung infolge einer Essstörung herrührte. Ich hatte das Gefühl, es nie zuerst ernsthaft probiert zu haben, mein Leben als „burschikose“ Frau zu leben und trauerte dem nun nach. Mit 18,5 Jahren begann ich dann, das Testosteron abzusetzen und wieder als Frau zu leben. Nele war eine der ersten deutschsprachigen Detransitioners, die ihre Detransition publik gemacht haben und hat mir sehr geholfen, meinen Weg zu finden. Mittlerweile fühle ich mich auch wirklich wohl als „maskuline/androgyne“ Frau. Ich schminke mich nicht und trage meist „Männerkleidung“ und ich fühle auch endlich nicht mehr den Druck, ein gewisses Bild einer Frau (oder eines Mannes) erfüllen zu müssen. Letztendlich haben mich eine pubertäre Krise und die Nonkonformität zu bestimmten Stereotypen dazu verleitet zu glauben, im falschen Körper zu leben. Das Erreichen eines normalen Gewichts und die Bearbeitung meiner anderen Probleme trugen dann dazu bei, dass sich der Wunsch als Mann zu leben bei mir verwachsen hat. Was bleibt ist eine tiefere Stimme und die Reue, meine Teenagerjahre nicht als mein authentisches Ich gelebt zu haben. Für mich persönlich wäre ein explorativer Ansatz in der Therapie insbesondere vor der Indikation für die Hormone besser gewesen als der gängige affirmative Ansatz. Ich glaube schon, dass einige Menschen davon profitieren könnten, wenn ihr Wunsch nach Transition auch kritisch hinterfragt und mit eventuellen Komorbiditäten in Verbindung gebracht würde. Anstatt diese Begleiterkrankungen als Folge einer Geschlechtsidentitätsstörung zu deuten, könnte man umgekehrt auch hinterfragen ob sie nicht manchmal Ursache des Wunsches der Transition sein könnten. Vielen Dank an Nele für deine Offenheit und an das Team von 37 Grad, dass ihr mit der Reportage über das Thema Detransition aufklärt :)
Es ist schon erstaunlich, dass ich nie Probleme hatte. Ich habe von Natur viel Busen und das ist eigentlich unpassend. Aber egal, dann bin ich halt eine burschikose Frau mit viel Busen.
Danke für das Teilen deiner Erfahrungen. Es ist tatsächlich sehr schwer zu unterscheiden, was zuerst da war: Unzufriedenheit mit dem Körper mit dem man geboren wurde und den Problemen, die das mit sich bringt, oder Probleme wie zB nonkonfromes Verhalten, das zu Problemen führt. Nichts desto trotz muss ja ein weg gefunden werden, die Situation zu verbessern. Und da kann es ja unabhängig von der Ursache auch relevant sein, Erfahrungen in der Rolle eines anderen Geschlechts zu machen . Kannst du mir mehr über den Ansatz, den du befürwortest erzählen?
Ich bin als Kind auch sehr männlich gewesen. Meine Eltern haben das nie verboten. Ich habe es geliebt und darauf hingefiebert, die Klamotten meines Bruder zu tragen. Hab‘ mich mit Jungs gezankt, war richtig wild. Als dann die Pubertät begann und die Brüste wuchsen, hat mich das total überfordert. Meine Mutter hatte für alles ein offenes Ohr und mir den Übergang in die Pubertät sehr erleichtert. So bin ich dann in die Rolle der jungen Frau übergegangen und konnte es mit der Zeit akzeptieren. Jetzt mit mitte 30 bin ich froh eine Frau zu sein. Messe mich aber immer noch an Männern, möchte eine gute Arbeit haben, mit ihnen mithalten.
Ich möchte mal als trans Mann, der auch Depressionen hat, meinen Senf dazugeben. Zu aller erst ist wirklich einiges mit dem Therapeuten schief gelaufen. Sie war sich noch so unsicher, trans zu sein, als sie zu ihm gegangen ist. Und dann kam auch gleich das Thema Hormone auf, normalerweise passiert das viel später während der Transition und auch das schien mir sehr vom Therapeuten aus zu kommen und nicht von ihr. Aber ich muss auch sagen, dass ich viele Beschreibungen, wie sie sich als Kind mit dem Frau sein gefühlt hat, total nachempfinden. Daher verstehe ich total, warum sie gedacht hat, dass sie trans sei. Ein Problem sein mit dem Frau sein ist aber nicht automatisch trans sein. Ich kann ja mal kurz darlegen, wie das bei mir zeitlich abgelaufen ist. Bei mir hatte ich nach meinem inneren coming out, also als ich realisiert habe, dass ich trans bin, erst mal vollumfänglich im Alltag so gelebt. Während meiner Schulzeit wussten es nur meine Freunde, im Studium habe ich mich direkt als Mann vorgestellt. In dieser Anfangsphase wollte ich keine Hormone, weil mir die Veränderungen zu groß und unabsehbar waren. Aber wenn ich mich in meiner Zukunft gesehen hatte, da stand ich schon unter Testosteroneinfluss. Aber das war mir erst mal nicht wichtig, das dann anzugehen, weil es sich nicht richtig angefühlt hat. Auch hatte ich häufig das Gefühl, dass ich nur unter Hormongabe als Mann akzeptiert werden könnte. In der neuen Stadt aber wurde ich auch ohne Hormone als Mann akzeptiert, dadurch ist dieser äußere Druck abgefallen und ich konnte mich fragen, was ich will. Und ca. ein Jahr nach meinem inneren Coming Out wollte ich Hormone haben. Ich habe mich dazu entschieden, das erst mal zu beobachten. Der Wunsch wurde aber immer stärker und ich fing an, nach Therapeuten zu suchen, die mir ein Indikationsschreiben ausstellen würden. Das hat noch mal ein halbes Jahr gedauert, das Indikationsschreiben ebenfalls, da ich das erste Indikationsschreiben meiner Therapeutin war und sie sich deswegen an die Regeln der Krankenkasse halten wollte, die 12 Sitzungen vorsehen, obwohl sie es echt gründlich gemacht hat und wir schon nach 5 Sitzungen durch waren. Eine Frage war da auch, wie es mit meiner Depression und Geschlechtsidentität steht. Und das habe ich mich auch schon viel gefragt. Aber bei mir ist es so, dass der Wunsch, Testosteron zu nehmen, am größten war, wenn ich psychisch stabil war. Wenn es mir nicht gut ging, ist das häufig in den Hintergrund getreten und ich habe mich mit anderen Problemen beschäftigt. Die Geschlechtsdysphorie hatte mich da schon mehr belastet, aber dies führte nicht zu einem Wunsch, deswegen Testosteron zu nehmen. Als ich dann Hormone kriegen konnte, war ich tatsächlich auf Grund eines belastenden Ereignisses psychisch angeschlagener und habe dann ein paar Monate gewartet, bis ich mit der Behandlung angefangen habe. Also wenn man depressiv ist, sollte man auch auf jeden Fall die Möglichkeit haben, Hormone zu bekommen, aber die Motivation dahinter genau anschauen. Bei den Gesprächen ging es auch explizit darum, wie ich damit umgehen werde, wenn ich es bereuen würde. Auch da habe ich mir viele Gedanken zu gemacht. Also in kurz: bei mir 1 Jahr nach innerem Coming Out Testo wunsch und weitere 1,5 jahre später erst die Behandlung. Innerhalb von Monaten das zu bekommen bei einer psychisch labilen Person, die selber so viele Zweifel äußert, ist echt verantwortungslos
Ich bin selbst Trans und muss sagen ich finde es erschreckend wie schnell das alles ging mit Hormonen und Operation. Es gibt einen Grund warum die meisten Kliniken ein Probejahr vorher haben. Der Arzt hat es wahrscheinlich gut gemeint, aber ein paar tut er damit keinen Gefallen.
Leider haben viele Ärzte in erster Linie aufs Geld der Krankenkassen abgesehen. Kommerz steht in der Medizin leider oft im Vordergrund. Nicht das Wohl der Patienten sondern schnell Geld verdienen zählt. Hier sehe ich ein Problem.
Wieso liest man hier eigl. nur was für ein toller Mensch Nele ist (ist sie sicherlich), und kein Wort über dieses perfide System von SocialMedia und "Gesundheitswesen" das dieses schwere Leid über sie gebracht hat ?!
Und dieser ganze Wahnsinn dass dir an jeder Ecke irgendwas über trans erzählt wird und dann Menschen denken "oh ja, ich sollte das Geschlecht ändern". Als wäre es das normalste der Welt dass wir unsere Geschlechter ändern, ob nun im perso oder im OP Saal
Jup. Und die Trans-Influencer, die munter mit Hormoneinnahmen und irreversiblen Eingriffen werben und niemals die Risiken erwähnen. Diese Art der Desinformation sollte unterbunden werden, weil sie vielen jungen, stark verunsicherten Frauen großen Schaden bringen kann.
Ist Noch ein Tabu. Gedult und abwarten, bis sich das ändert. Und aushalten, dass es bis dahin Opfer geben wird. Ändern kann man leider nich nichts. Menschen und eine Gesellschaft braucht Zeit, um Veränderungen annehmen zu können.
Das wird dich genauso zu dem Schluss bringen, daß dich das nicht glücklich machen wird. Das findest du nämlich nur bei dem, der dich geschaffen hat und dich genau kennt....und trotzdem liebt 😊
Vergessen Sie nicht, dass war eine kurze Präsenz vor der Kamera. Was für Leid und Schmerz dahinter steht, zeigt kein ZDF und die Tochter weißt bestimmt auch nix davon.
Naja sie hätte das ganze vielleicht doch hinterfragen sollen und nicht 2infach akzeptieren sollen was ihre Tochter das sich ein redet. Vielleicht hätte sie dem ganzen schon am Anfang ein Ende setzen können. Keine gute Mutter würde ihr Kind so etwas maxhen lasse. Ich würde es mit meinem Kind auch nicht machen lassen
Die Macht hat eine Mutter nicht und für echte Transpersonen wäre so eine Reaktion leider sehr kränkend. Man kann höchstens sein Kind anflehen sich einen guten Therapeuten, einen richtigen Experten auf dem Gebiet, zu suchen und sich für die Entscheidung Zeit zu lassen.
Wir halten fest: in ihrer Kindheit wurde sie nicht richtig aufgeklärt, dass ihre Gefühle auch anderen Ursprunges sein können der Arzt war viel zu offensiv Ihre Eltern hätten mehr direkt mit ihr reden sollen bezüglich ihrer Gefühle und der Konsequenzen Sie war selber noch nicht reif genug und zu wenig aufgeklärt
Ich wünschte, wir würden jungen Menschen mehr Zeit geben, um in therapeutischer Begleitung über die tatsächlichen tiefergehenden Probleme der Depression und Selbstzweifel nachzuforschen. Womöglich können sich viele nicht von dem klassischen Rollenbild "so muss eine Frau / ein Mann sein" lösen. Aus Flucht und Überforderung ist dann natürlich naheliegend zu denken, dass der Geschlechterwandel die Lösung ist (ganz besonders, wenn man dann zu vorschnell von einem Therapeuten in eine Richtung gedrängt wird). Ich hoffe, dass die Medizin in Zukunft Betroffenen mehr Zeit gibt und tiefer nachforscht, anstelle das große Geld zu sehen und voreilig solche massiven Eingriffe einzuleiten. Denn jeder von uns ist so wie er ist: einzigartig und perfekt :)
Am Besten lösen wir als Gesellschaft uns von diesen unsinnigen Rollenbildern! Dass Jugendliche und Kinder in Psychotherapie gehen müssen, um sich von den einschränkenden Rollenbildern zu emanzipieren, die wir ihnen eingeflöst und aufgezwungen haben, kann nicht die endgültige Lösung sein, damit endlich alle Kinder frei von fremdinduzierten Selbstzweifeln, Vorurteilen und Angst ihre Persönlichkeit entdecken und entfalten können. Der Charakter, der Geschmack, die Interessen und Fähigkeiten, etc. eines Menschen haben alles nichts mit dem Geschlecht zu tun, jedenfalls definitiv nicht ausschließlich und zu solch einem Grat, dass man alleine vom Geschlecht auf diese Eigenschaften schließen könnte. Wann werden wir alle das endlich verstehen? 😪
@@ursulastaempfli759 War das ernst gemeint oder ironisch? Also wenn du die letzten Jahre nicht unter einem Stein oder im Wolkenkuckucksheim gelebt hast, müsstest du mitbekommen haben, dass es diese Rollenbilder doch gibt. Das fängt schon beim Spielzeug und Klamotten von Kindern an.
Deswegen ist es so wichtig, dass Frau sein nicht auf Klischees reduziert wird. Nur weil man keinem sexistischen Klischee entspricht, heißt das nicht, dass man weniger Frau ist! Im Gegenteil. Jede Frau ist anders und das ist auch gut so.
Auch sollten sich diese Leute auch über eine Neuronale Dysfunktion informieren. Wenn im Kopf die Neuronen nicht richtig funktionieren oder gar beschädigt sind, kann es auch dazu kommen das Menschen denken sie sind im falschen Körper.
Ich hoffe, irgendwann kapiert das auch mein Kopf 😢❤ Fühle mich zb durch meine grosse Nase (von meinem Vater) sehr sehr unwohl und unweiblich, auch unsexy 😅
@@yukinarathore hab einen kleinen Huckel auf der Nase und ein bisschen mehr auf den rippen, aber ich hab gelernt das es nur so schlimm ist, weil ich ein Problem draus mache. Wenn du deine Nase als etwas natürliches siehst tun es die anderen auch.
Meine Tochter ist 15 und will als Mann leben. Ich bin dankbar für diese Reportage. Ich respektiere den eigenen Lebensweg, den mein Kind gehen will. Ich habe Angst um die Fähigkeit der Fortpflanzung im Zuge einer Umwandlung, und ich will, dass sie glücklich ist, und ich wünsche ihr, dass sie lernt, sich zu lieben, wie sie ist.
Ich finde es cool, dass du dein Kind und seinen Lebensweg respektierst und finde es wichtig, dass du ihm Selbstliebe wünschst :) wenn dein Kind als Mann leben will, dann versuch vielleicht mal, es mit männlichen Pronomen anzusprechen, oder, wenn dir das schwerfällt, auf genderneutrale Begriffe auszuweichen (wie "mein Kind" statt "meine Tochter/mein Sohn" oder den Namen des Kindes statt eines Pronomen einzusetzen). Viele Jugendliche, die sich mit ihrer Geschlechtsidentität auseinandersetzen und dann so weit gehen, ein Coming-Out als trans oder nonbinär zu wagen, fangen leicht an, sich zu verschließen oder abzukapseln, wenn man die gewünschten Pronomen oder Begriffe (wie Sohn/Tochter) nicht verwendet, fühlen sich verletzt, unverstanden und vor allem nicht respektiert und ungeliebt. Ein kleiner Schritt wie das Ändern der Ansprache kann verdeutlichen, dass du dein Kind respektierst und liebst und dir der Lebensweg deines Kindes nicht egal ist, was besonders 14/15-Jährige gerne ihren Eltern vorwerfen - Pubertät und so ist halt ein Fiebertraum. Übrigens brauchst du dir um die Fortpflanzungsfähigkeit (noch) recht wenig Sorgen machen; körperliche Eingriffe bekommt man in den seltensten Fällen hinterhergeworfen und eine medizinische Transition besteht aus mehreren Schritten, wobei eine Hysterektomie erst am Ende kommen würde, von den meisten transmaskulinen Personen aber nicht gemacht wird. Besonders, wenn dein Kind 15 ist, würde sich die Krankenkasse quer stellen bei einer medizinischen Transition. Wenn du dein Kind verstehen und ihm das zeigen möchtest, kannst du vielleicht gucken, ob es in der Nähe queere Beratungszentren gibt, die bieten meistens auch Angehörigengespräche an und klären ein bisschen auf. Anders, als man es sich vielleicht vorstellt, sagen die meisten queeren Zentren zu medizinischen Eingriffen eher "alles kann, nichts muss" und kümmern sich um genaue Aufklärung, auch mit negativen Seiten und Risiken. Ich hoffe, ich bin dir mit meiner Antwort nicht zu sehr auf den Schlips getreten und wünsche dir und deinem Kind noch alles Gute :)
Ich finde das eine sehr schöne und gute Einstellung, die Sie gegenüber Ihrer Tochter hegen - ja, auch ich schreibe "Tochter" und ich finde nicht, dass Sie "blue1169" folgen und so tun sollten, als sei Ihre Tochter "trans". Ausserdem - was Sie betreffend Fortpflanzung schreiben, ist wichtig. Das unterschätzen Jugendliche auch gerne - da kann sich noch viel ändern. Lassen Sie sich nichts einreden - Jugendliche fühlen sich, wie viele Kommentatorinnen hier schreiben, gerade auch als junge Frauen, oft nicht so schnell mit ihrem Geschlecht ab. Manchmal braucht das Zeit - bei Frauen, ich bin selbst eine, kann das nur schon aufgrund der grossen körperlichen Veränderungen in der Pubertät, dauern, bis man "angekommen" ist. Aber ich will nicht belehrend wirken - ich meine, spätestens ab 18 trifft Ihre Tochter ja auch ihre eigenen Entscheidungen. Alles was Sie tun können, ist ihr solche Berichte und auch kritische Expertenstimmen, zu hören und lesen geben. Und vor allem - da bin ich wohl mit vielen einig - es ist schön, dass Sie Ihr zu verstehen geben, dass sie, egal was sie entscheidet und was in ihrem Leben passieren wird, zu ihr stehen - auch falls sie Fehler macht. Dass Sie aber als Elternteil auch nicht bereit sind, solange sie in ihrer Obhut ist, sie in solch schwierige Entscheidungen laufen zu lassen, die sie dann eventuell wieder bereuen könnte. Ich meine, sie hat jetzt vermutlich einen gesunden, weiblichen Körper. Die Hormongabe oder gar die Operationen sind menschliche Eingriffe, die aber die XX-Chromosomenkonstellation nicht aufheben. Darum - warum später ein Mann mit tiefer Stimme sein, der aber zugleich recht weiblich ausschaut und dem viele ansehen, dass irgendwie ein Eingriff stattgefunden hat? Warum einen gesunden, weiblichen Körper aufgeben, um dann mit Narben an der Brust oder einem sehr "mangelhaft aussehenden Penis" (so habe ich schon mehrere gehört) weiterzuleben? Stimmt es wirklich für Ihre Tochter, dass sie auf Kinder verzichten will oder als Mann ein Kind wie eine Frau austragen will? Ich schreibe das aus der Perspektive einer Frau, die sich einen gesunden Körper gewünscht hätte, aber schon fast ihr Leben lang weiss, dass gewisse Dinge in ihrem Leben, nie so stattfinden werden, wie sie sich das erwünscht hat. Genauer will ich darauf hier nicht eingehen, es hat aber nichts mit LGBQ... zu tun. Daher - verschaffen Sie Ihrer Tochter Zeit, damit sie es wenigstens noch überdenken kann. Diese Konsequenz hat mit wirklicher Liebe zu tun - nicht mit Vorurteilen. Dabei wünsche ich Ihnen viel Kraft und die richtigen Worte, damit Ihre Tochter immer weiss, dass Sie sie, auch wenn Sie ihr vielleicht nicht immer nach dem Mund reden, lieben - egal was ist. Sie nehmen aber gerade deshalb Ihre Verantwortung als Vater wahr. Sie als Vater sind in der Lage, die Dinge zusammenhängender und langfristiger zu denken, als Ihre Tochter mit 15.
Ich finde es nur traurig, dass Menschen wie Nele oft kritisiert werden und zwar ausgerechnet von den Leuten, die für Offenheit und Toleranz stehen und sich dafür einsetzen, dass jeder so sein kann wie er/sie will. Und genau diese Leute schaffen es oftmals nicht, Leute unvoreingenommen zu begegnen, wenn sie sich eben nicht in die vorgegeben Boxen stecken lassen. Es wird sogar als Angriff auf Transsexuelle gesehen und als transphob. Ich muss sagen, dass diese Szene oft alles andere als offen ist!
Ich finde die Szene wird immer homophober und frauenfeindlicher. Burschikosen Mädchen, lesbischen und/oder heranwachsenden Mädchen die mit dem vorherrschenden, sexualisierten Frauenbild hadern wird suggeriert sie wären im falschen Körper, als würde ihnen etwas zum Glücklichsein fehlen, nämliche Mastektomie und Testo! 🤬
@@celhuber7850"Transgender" ergibt aber keinen Sinn, da sich ja die Geschlechtsidentität (gender) nicht ändert. Was sich (durch Hormone und OPs) ändert, ist der Körper und die äußeren Geschlechtsmerkmale (sex).
Auch meine Beobachtung, insgesamt mit der angeblich so toleranten "links-grünen" Gesellschaft. Hat mir zu denken gegeben, ob ich dort politisch richtig bin...
Das Problem sind allgemein eher andere Leute, die solche Geschichten wie die von Nele instrumentalisieren um gegen die Transcommunity als ganzes zu hetzen und alle trans Personen so darzustellen, als würden sie es im Nachhinein genauso bereuen wie Nele oder andere Detransitioner, welche im Vergleich eben doch ein sehr kleiner Prozentsatz sind. Es ist aber natürlich auch falsch, Nele für diese Transfeindlichkeit direkt verantwortlich zu machen und anzugreifen. Leute die das tatsächlich tun, sind allerdings eine kleine, laute Minderheit und nicht repräsentativ für die queere Community.
Na ja nicht wirklich, insgesamt gibt es nur um die 3000 Geschlechtsangleichungen pro Jahr in Deutschland und statistisch bereuen es weniger als 2 % die meisten Zahlen weisen eher auf 1,3%. Also ja, wir werden mehr sehen, aber nicht, weil es viele Menschen sind, sondern weil rechte populistische quellen das ganze so krass aufblasen. Und es größer machen, als es ist, um es politisch zu nutzen, wie man sehr stark in den USA sehen kann und langsam zu uns mit der AfD überschwappt. Es ist buchstäblich nur eine kleine handvoll an Menschen, dennoch liegt fast der gesamte Fokus bestimmter Parteien nur auf trans Personen, in den USA gibt es auch nicht mehr trans Personen als hier, aber dennoch gibt es dort seit 2 Jahren durch die Republikaner extremen Fokus auf trans Personen, und es gibt monatlich verteilt auf die verschiedenen statten hunderte Anträge, für Gesetztes Änderungen über Transpersonen, und mache kommen da sogar durch...
Wie kommen Sie darauf? Hier hat der Psychotherapeut nicht korrekt gehandelt. Dies ist kein gewöhnlicher Verlauf. Die Anzahl derjenigen, die eine Detransition durchführen bzw sich nochmal umentscheiden, ist sehr gering. Im Gegensatz zu derjenigen, die es wollen und mit Vorurteilen zu kämpfen haben. Deshalb benutzen Sie nicht die Geschichte von Nele, um gegen Transmenschen zu hetzen. Darum geht es überhaupt nicht. Viel mehr geht es um Bilder und Erwartungen, die über Frauen und Männer gesellschaftlich permanent transportiert werden und welche hinterfragt werden sollten.
Genau das befürchten viele Eltern, wenn sie sagen "das ist nur 'ne Phase" - das ist letztlich nicht's weiter als ein Synonym für "was, wenn du dann auch nicht glücklich bist?" Euren Eltern geht es weniger darum euch von etwas abzuhalten, als darum, dass IHR im nachinein nicht enttäuscht seid oder es gar bereut. Leider können Menschen, die sich nahestehen - egal ob Kind/Eltern oder Paare untereinander - oft nicht miteinander kommunizieren ohne sich gegenseitig misszuverstehen und voreingenommen zu sein in ihrer Erwartungshaltung.
Umso wichtiger ist Aufklärung und die Befreiung von gesellschaftlichen "Tabuthemen", bzw der Abbau von Tabus, damit Eltern und Kinder offen und unvoreingenommen über solche komplexen Dinge reden können. Ich denke das Problem ist nicht, dass Eltern ihre eigenen Kinder nicht verstehen, sondern dass Kinder sich nicht trauen, das was sie wirklich fühlen klar und deutlich zu sagen und die Eltern Angst haben, etwas falsches zu fragen. Es zeigt auch mal wieder, wie schädlich Geschlechterstereotype und Geschlechterrollen sind. Sie hatte erst als Mann das erste mal das Gefühl vollkommen sie selbst sein zu können, jedoch nicht weil sie sich als Mann identifizierte, sondern weil die Dinge, die sie ausmachen größtenteils nur Männern zugeschrieben werden. Gäbe es diese völlig willkürlichen und unsinnigen Zuschreibungen nicht, hätte sie vermutlich weder die Transition, noch die Detransition gemacht. Und trotzdem wird es wohl Leute geben, die auf dieses Video zeigen und behaupten werden, dass eine vermeintliche Trans*-Lobby Kinder verwirren und zu Geschlechts-OPs verleiten würden, die deren Wohlbefinden gefährden und dass man zu strikten, konservativen Geschlechterrollen und heteronormativer Politik zurückkehren müsse, um die Kinder zu schützen. Obwohl es ja genau andersherum ist, nämlich dass es - wenn überhaupt - die weiblichen Geschlechtsstereotypen (in welchen sie sich nicht wiederfindet) waren, welche sie "verwirrt" haben und ihre Transition (auch wenn sie diese rückgängig gemacht hat und womöglich bereut) ihr ja ganz offenkundig dabei geholfen hat, ihr eigenes Frauenbild und damit ihre wahre Identität zu finden. Schade, dass ihre Aussage gegen die Politisierung von Trans* und Detrans nicht in der RUclips-Fassubg der Reportage enthalten ist. Das wäre gerade auf dieser Plattform so wichtig gewesen!
Finde es es wichtig auch diese Seite zu zeigen, schließlich ist sie nicht die einzige, die diesen weg geht. Es tut immer gut von vielen verschiedenen Menschen zu hören und zu lernen um im allgemeinen mehr Empathie und Verständnis für ALLE zu haben. Danke, dass du deine Geschichte teilst Nele.
Die Menge von Menschen wie Nele ist verschwindend gering. Eine geschlechtsangleichende OP bereuen 1-2%. Diese Seite wird genug gezeigt. Sie wird genutzt, um Transmenschen ihre Identität abzusprechen. Das Problem was wir haben ist nun wirklich nicht, dass zu viele Transpersonen ihre Transition bereuen. Das Problem ist, dass Transfeind*innen die Geschichte von Nele instrumentalisieren, um das Leiden anderer Transmenschen als Laune zu relativieren. Ich frage mich ehrlich gesagt, warum man zum x. Mal über Nele berichtet (kein Disrespect gegenüber Nele) aber wem nützt das?
Die Aufklärung findet von allein statt. Immer mehr Menschen beschäftigen sich gezwungenermaßen mit dem Thema da Trans gerade Trend ist. Und immer mehr Menschen haben Angst um ihre Kinder. Zu guter Recht. Pubertätsblocker zerstören Leben.
Definitiv! Es kommt so selten vor, dass eine trans Person die Entscheidung bereut, dass es wichtig ist, diese Einzelfälle zu zeigen. Sichtbarkeit für alle!
@@37Grades ist glaube ich am allerwichtigsten nicht zu verurteilen und das Thema rein auf die Fakten zu reduziren zu schnell ergeht sich das Rhema der Detransitioner in eine politische Debatte rund um Medizin, TSG und co.. ich selbst als Trans Frau fteue mich sehr wenn die Themen so aufgearbeitet werden sodass man neutral über uns Trans Menschen zurückbleibt. Oftmals werden nämlich genau solche Geschichten als Kanonenfutter gegen uns Trans Personen und unsere medizinischen Maßnahmen die die meisten von uns nunmal brauchen missbraucht.
Wir leben schon in einer komischen Zeit. Eigentlich ist fast alles möglich, aber gerade die sozialen Medien erhöhen den Druck der Konformität. Statt das das Verständnis von Mann /Frau sein zu erweitern. Da muss nicht immer das Rad neu erfunden werden. Großen Respekt für Nele, ihre Geschichte zu erzählen. Alles Gute für dich ❤
Ja, sie hätte besser einfach mal ein paar Monaten auf der Alm oder dem Kloster o.ä. arbeiten sollen - natürlich ohne Internet oder Fernsehen - einfach mal im Rhythmus den die Stalltiere, der Garten, die Jahreszeit vorgeben den eigenen Körper spüren.
Den wichtigsten Teil habt Ihr leider für RUclips weggeschnitten! Die Message und Einsicht im zweiten Teil wäre so wichtig gewesen zu teilen auf dieser Plattform Würde mich freuen wenn Ihr nochmal das komplette Video hier uploadet
Danke für die konstruktive Kritik 🙏 Die ganze Doku ist in der Mediathek zu finden: www.zdf.de/dokumentation/37-grad-leben/detrans-wenn-die-trans-op-nicht-gluecklich-macht-100.html
Der RUclips Algorithmus funktioniert nun leider nicht mit langen Videos. Und ich muss auch gestehen, dass ich vermutlich nicht geschaut hätte, hätte ich gesehen, dass es 30 min geht. Natürlich habe ich aber dann auf den Link zum ganzen gradrückt, nachdem ich den ersten Teil gesehen habe. Also aus meiner Sicht, alles richtig gemacht für diese Plattform;)
Ja bin auch total enttäuscht Wozu zahle ich dann die Rundfunkgebühren? Man könnte den zweiten Teil auch auf YT hochladen. Dann wäre das Problem mit dem Algorithmus geklärt
Irgendwie ist es doch so traurig, wie unsere Gesellschaft ein Frauenbild auf junge Frauen projiziert, wie sie als Frau sein sollten und was nicht ,weiblich' ist. man sollte sowas auf jeden fall viel öffentlicher diskutieren
@@GeilerDaddy Es wird dabei aber immer noch viel zu viel über allgemeine Behauptungen gesprochen und zu wenig auf die einzelnen Menschen und ihre Bedürfnisse eingegangen. Ich habe jedenfalls oft den Eindruck, dass es ganz oft viel mehr ums "Recht haben" geht, und Individuen bloß als passendes Beispiel herangezogen werden, an denen dann ein Exempel für die eigene, verallgemeinernde Meinung statuiert werden soll. Selbst falls man damit bezogen auf das eine Kind damit (zufällig?) "richtig" liegt, ist erstens das Kind eben noch so viel mehr als eine Geschlechtsschablone, und zweitens sagt das eben dann auch relativ wenig über Kinder mit anderer Lebenserfahrung, Prägung und Persönlichkeit aus. Und wirklich "gesichertes" Wissen über die "Ursachen" von Gefühls- und Verhaltens-Muster gewichtet nach Unterschieden in der Kategorie "Geschlecht" gibt es nun auch nicht. Jede Menge Hypothesen und Theorien, aber das sind eher historische, philosophische und psychologische Modelle als naturwissenschaftlich überprüfbare hard facts. Da steckt die Forschung noch in den Kinderschuhen. Mir ist dabei ziemlich schnuppe, ob die weiblich oder männlich konnotiert sind; denn letztlich ist freie Entfaltung der Persönlichkeit etwas, das auf eine akademische Beantwortung dieser Grundlagenfrage nicht angewiesen ist, sondern ein ALLGEMEINES Menschenrecht (m/w/d) ist.
@@GeilerDaddynicht genug, wenn viele junge Mädchen sich mit der Weiblichkeit der Gesellschaft nicht identifizieren können und dann von einem Therapeuten hören, dass sie doch trans sind!
ist halt schwierig. Viele detrans Leute waren sehr jung, als sie in diese Communities gerutscht sind und da entwickelt sich extrem schnell eine Echo Chamber. Man bekommt Angst, dass man seine ganzen Freunde verliert, wenn man nicht mitzieht, etc. Ich hoffe, dass sich der Trend bald selbst einholt und die wenigen Leute, die wirklich trans sind, dann trotzdem so leben können wie gewünscht.
@@strange144a. 80% aller detrans Personen detransitioniren nicht weil sie nicht trans sind, sonern aus sozialen Gründen. Also nur ein wirklich kleiner teil der (trans) Personen "bereuen" die Transition, weil sie nicht trans sind
@@stephanie4672 das merkt man einfach. Ein bauchgefühl.. wenn man merkt dass man sich unsicher ist dann ist es ein Zeichen, dass man die Sache lieber nicht machen sollte.
Ich finde die Reflektiertheit ihrer Mutter wirklich toll und dass sie sich vor allem Wohlergehen für ihr Kind wünscht, egal ob Nele als Mann oder Frau lebt.
Perfekt auf den Punkt gebracht. (Wobei ich tatsächlich vermute, dass es schon auch einen gewissen, weitgehend verdrängten Gebärneid unter Männern gibt, oder vielmehr eher auf das Lebenhervorbringenkönnen als den eigentlichen Geburtsvorgang; das ist die EINE Sache, die sie trotz aller Technologie nicht hinbekommen.)
Ich finde es so toll, wie Neles Mutter reagiert hat und ich wünschte jede Mutter bzw. Elternteil würde so reagieren. Auch das sie direkt die richtigen Pronomen für ihr Kind angenommen hat. Das nenn ich eine richtige Mama!
Ich hatte in der Pupertät fast dieselben Probleme mit dem Körper als Frau wie Nele. Zu meiner Zeit war Trans noch überhaupt kein Thema in der Öffentlichkeit. Also musste ich irgendwie mit mir klarkommen und einen Weg finden mit meinem Körper mich irgendwie versöhnen. Als Mann wäre ich auch nicht zufrieden gewesen... Nicht jeder/jede, der/ die sich falsch fühlt mit dem Körper ist in jedem Fall tatsächlich transident...
Ich denke, in der heutigen Gesellschaft wäre es dir vielleicht auch so ergangen wie Nele, sei froh das dir das erspart blieb. Hm, deine Worte sind aber trotzdem interessant. Bist Du da jetzt das, was man unter Divers versteht? Wenn Frau sein blöd ist aber Mann sein auch und man es mal aufs körperliche reduzieren will, wie soll der Körper dann aussehen, gibt es da überhaupt eine Vorstellung oder ist es wirklich nur reine Kopfsache, die man da mit sich innerlich austrägt?
Ich zolle Nele meinen größten Respekt, so offen über ihren Weg zu sprechen. Das kann anderen auch Mut geben, so wie mir. Als ich das erste Mal vor einem Therapeuten geäußert habe, dass ich kein Mädchen sein möchte, war im Dezember 2015. In diesem Jahr sind auch sehr viele schlimme Dinge passiert. Ein halbes Jahr später saß ich vor einer neuen Therapeutin, die sich mit dem Thema auskannte und mich bis 2019 behandelte. 2017 konnte ich so die Hormontherapie starten und 2019 hatte ich eine Mastektomie. Ich war sehr glücklich, diese Schritte gegangen zu sein. 2020/2021 habe ich das erste Mal darüber nachgedacht, die Hormontherapie abzubrechen, habe den Gedanken aber immer wieder verworfen. Von diesem Zeitpunkt an hat sich mein Leben um 180 Grad gedreht. Ich hatte sehr viele und intensive dissoziative Symptome, sodass ich mich erneut in Therapie begab. Wenige Monate später zog ich mit meinem Freund zusammen und musste sie leider abbrechen. Ich fand aber schnell einen Psychiater vor Ort, der nach meinen Symptomschilderungen als erster den Verdacht einer PTBS äußerte. Ich hatte bis dato überhaupt keine Ahnung, wie er darauf gekommen war. 2022 war ich in einer Klinik und traf dort auf einen sehr sehr erfahrenen Therapeuten auf dem Gebiet. Am Ende des Aufenthalts diagnostizierte er bei mir eine Dissoziative Identitätsstörung. Durch sehr schlimme, sehr frühkindliche Traumata splitterte meine Seele in viele verschiedene Persönlichkeitsanteile, die einander amnestisch sind. Im ersten Moment war ich komplett aus dem Häuschen und wollte es auf gar keinen Fall wahr haben. Ich konnte mich schließlich an nichts derartiges erinnern. Doch ich konnte mich nicht nur an jegliche Art von Traumatisierung erinnern, ich hatte auch alltägliche Erinnerungslücken. Ab diesem Moment kamen die Gedanken an meine Transition zurück. Wenn ich doch so eine schwere Traumafolgestörung habe, wie konnten das bereits mehrere Therapeut:innen übersehen? Also forderte ich eine Kopie meiner Patientenakte an, ich wollte wissen, was dort dokumentiert wurde. Ich war im ersten Moment ehrlich schockiert, denn die Therapeutin, welche mir all die Indikationen für Geschlechtsangleichenden Maßnahmen ausstellte, schrieb dort Dinge, die sich in keinster Weise mit dem, was in ihren Stellungnahmen für die Hormone & Operationen stand widerspiegelte. Z.B.: „Scheint vieles auch gar nicht wirklich zu verstehen.“, „Macht oft gar keinen Sinn.“, „Fand eine gynäkologische Untersuchung statt? Kann sich gar nicht mehr daran erinnern. “, diese wird aber für die Indikation der Hormonbehandlung benötigt..., „Kein soziales Umfeld.“ (was auch für den sog. „Alltagstest“ wichtig ist…) uvm. Zu diesem Zeitpunkt war ich noch minderjährig. Meine Eltern interessierte es kaum, sich in die Therapie oder das ganze Thema zu integrieren und die Therapeutin ließ es zu. Heute weiß ich, dass ich nicht trans bin, sondern dass ich eine Körperwahrnehmungsstörung wegen der DIS habe. Diese haben auch die anderen Persönlichkeitsanteile, denn es gibt sowohl weibliche als auch männliche. Und niemand von uns kann sich zu 100% mit diesem Körper identifizieren. Ich möchte weder die Therapeutin für ihre „Leichtsinnigkeit“ noch irgendeinen Arzt verurteilen und beschuldigen, denn vielleicht war es zu dieser Zeit wichtig, dass diese körperlichen Veränderungen geschehen, um zu überleben. Ich möchte nicht sagen, dass dieser Lebensabschnitt bereut wird, denn zum damaligen Zeitpunkt hatte ich kein Wissen und Bewusstsein über die DIS und so vieles mehr. Ich hätte vermutlich gar nicht anders handeln können, denn ich tat das, wovon ich dachte, es würde mein Leben retten. Und vielleicht hat es das auch, doch jetzt habe ich ein Sicherheitsnetz um mich herum und kann beginnen zu heilen. Dazu gehört auch, dem Körper zu verzeihen, dem so viele schreckliche Dinge passiert sind, ausgeschlossen der Transition. Ich wünsche mir nur, dass auch Therapeut:innen, die sich auskennen, lieber auf Nummer sichergehen und Dinge zweimal hinterfragen. Das Ärzte auch wirklich alle Berichte anfordern und nicht nur auf die Aussage ihrer Patient:innen vertrauen. Laut Patientenakte hätte ich mir auch eine Zweitmeinung einholen sollen. Ich glaube nicht, dass diese jemals stattgefunden hat. Ich wünsche jedem, der im Nachhinein herausfindet, dass dieser Weg nicht der richtige war, auch sich selbst verzeihen kann und seinen richtigen Weg findet. Egal wann und egal wie.
Da hast du ja echt einen langen Überlebens-, Leidens-, Reflektions-, Erkenntnis-, Lern- und Adaptions-Prozess hinter dir. Und musstest dir ganz alleine selbst die nötige Hilfe suchen. Noch dazu hast du die Stärke gefunden, diese Erfahrungswerte in so wenigen Worten so gut nachvollziehbar darzustellen, und dabei doch auch noch in Distanz zu all diesen krassen Lebens-Eindrücken zu treten, auch an andere zu denken, ohne sie alleine an deinen eigenen Erfahrungen zu messen. Du musst echt ein richtig starker Mensch sein, und ich finde es sehr bewundernswert, dass du es geschafft hast, all das nicht nur aufzuarbeiten, um irgendwie weiter durchs Leben zu kommen, sondern auch ohne Verbitterung, Misstrauen und Menschenhass. Es gibt so viele Menschen, die es leichter hatten, aber dennoch meinen, daß Leben schulde ihnen etwas, und sie hätten dadurch das moralische Recht erworben, sich über andere zu erheben und auf deren Gefühlen herumzutrampeln, ihnen ihr Leben vorzuschreiben, oder dass sich deren Aufmerksamkeit nur um sie zu drehen hätte. Auch das Phänomen "Wenn ich es geschafft habe klarzukommen, darf sonst niemand jammern" ist leider weit verbreitet; ich vermute, um den beängstigenden Gedanken daran, dass es trotz aller Anstrengungen mit nur etwas mehr Pech im Leben vielleicht doch nicht zum Überleben gereicht hätte, zu verdrängen. Weder in Opferstarre zu verharren, noch auf "Rache an der Welt" zu sinnen oder die eigene Heilung zum moralischen Maßstab an andere zu erhöhen: Das ist echte menschliche Größe. Alles Gute dir, und mögest du in Zukunft doppelt gesegnet sein und deine positive Haltung in deinem Leben viele Echos hinterlassen. 😊
„Dass der Körper so sehr schmerzt von dem Gefühl der Depression „😢kann ich voll nachempfinden. Wenn der psychische Schmerz so stark ist dass er genau so auch körperlich wahrgenommen wird bzw. dein ganzes Inneres und Äußeres als komplette Person einnimmt
Solche Geschichten wird es in den kommenden Jahrzehnten leider sehr viele geben. So wie wir aktuell in der Gesellschaft mit dem Thema umgehen, werden viele Menschen eine derartig falsche Entscheidung treffen. Aber spannend, dass gerade der ÖRR auch mal eine Geschichte der anderen Seite zieht.
liegt halt daran das nicht genug aufgeklärt und kinder immer noch in rollen gesteckt werden... wenn das nicht aufhört, hört sich geschlechtsangleichung zum gegenteiligen geschlecht natürlich besser an.. auch für leute die mehr Zeit zum nachdenken hätten brauche können.
Absolut!!! Und das, weil die Grunderkrankungen nicht behandelt wird. Lustig fand ich den Moment, als sie von einem Partner sprach, obwohl sie doch auf Frauen stand 🙈 Zu viele psychische Probleme für sooo eine Entscheidung!!!
Sehr interessant. Ich habe mich ein bisschen wieder erkannt. Wollte auch nie eine Frau sein, konnte meinen Körper noch nie akzeptieren und tue es bis heute nicht. Seit mir nach einer Retraumatisierung klargeworden ist, was in meiner Kindheit passiert ist, verstehe ich diese Gedankengänge. Nele ist ein sehr starker Mensch und kann stolz auf sich sein :)
@@justme_98 Denke ich leider auch. Ich bin cis durch und durch, aber als Kind dachte ich auch, ich wollte ein Junge sein. Einfach, weil es sich so schrecklich anfühlte, wie ich und die Frauen und Mädchen in meinem Umfeld behandelt wurden, nur weil wir weiblich waren. Männer und Jungs hatten mehr Macht und alles, was sie taten, war stark und cool, selbst, wenn sie Gefühle zeigten und weinten. Bei Mädchen und Frauen war das immer lächerlich, zickig, nervig. Das ist nicht bei allen so, war aber meine Erfahrung. So wollte ich auch gesehen werden und ich dachte, als Junge würde ich es leichter haben. Unter dem Wunsch, ein Junge zu sein, habe ich mich aber viel dringlicher danach gesehnt, als Mädchen Respekt und Wertschätzung zu bekommen.
@@estes333 "Als Mann oder Junge von Gleichaltrigen respektiert zu werden, ist alles andere als ein Geschenk vom Himmel. Denn unter Jungs sind 9 von 10 dazu verdammt, die zweite oder dritte Geige zu spielen. Um als Mann angesehen zu werden, musst du rhetorisch extrem viel besser sein als alle deine männlichen Mitmenschen, und du brauchst den Respekt der Frauen. Es reicht ein freches, vorlautes Mädchen, das dir keinen Respekt zollt, und dein Status innerhalb der Männergruppe kracht durch den Boden. Mann zu sein ist wirklich nichts für Faulheit oder Bequemlichkeit, sonst endet es in Einsamkeit und Wertlosigkeit, noch bevor es angefangen hat. Unter Männern herrscht ein für Frauen meist unsichtbarer, aber allgegenwärtiger Konkurrenzkampf, und wie eingangs erwähnt, verlieren diesen 9 von 10 Männern ständig. Ich weiß echt nicht, was daran so besonders erstrebenswert sein soll. Egal, wo ich als Mann bin, sobald keine Frau mehr zuhört, sind alle nur am Jammern und Wehklagen, mit welcher Verachtung sie täglich bestraft werden. Der durchschnittliche Mann bekommt 1-2 Mal in seinem Leben ein nettes Kompliment und sexuelle Anerkennung in Form eines von einer Frau eingeleiteten Flirts. Alle Frauen, die ich kenne und jemals kennengelernt habe, würden unter diesen Umständen zerbrechen. Und von wegen tollen Spielsachen: Alles, aber wirklich alles, woran Jungs Freude haben, ist auch für Frauen zugänglich, und alles, was nur im Entferntesten anrüchig sein könnte, wurde schon vor Jahren total aus der Gesellschaft verbannt (für beide Geschlechter), zum Beispiel Luftpistolen oder solches Zeugs, woran wir Jungs damals Freude hatten. Den Respekt und die Wertschätzung, die du als Mädchen vermisst, würdest du als Mann niemals und auf gar keinen Fall erhalten können, weil die Messlatte da noch viel, und ich meine wirklich extrem viel, höher liegt. Bevor du jetzt sagst, dass ich mit dieser Aussage bereits den Beweis erbracht habe für Geringschätzung - NEIN! Wenn du dich als Mädchen unter Mädchen nicht behaupten kannst, wie willst du es dann unter Männern tun? Männer mit 193 cm Körpergröße machen sich lustig über andere Männer mit 186 cm Körpergröße. Sag mir bitte, wie willst du da mithalten? Das ist nur eines von unzähligen Beispielen."
Finde ich unfassbar gut, dass dieses Thema auch mal vernünftigt reflektiert aufgearbeitet wird. Wie Nele selber sagt, war für sie damals, jeder Versuch das Ganze zu hinterfragen schon "transphob". Diese Opferrolle und dieses soforte mit dem Finger zeigen, wenn mal jemand die ganze Thematik hinterfragt und auch mal kritisch beäugt, muss aufhören, sonst werden Geschichten wie diese hier, noch viel viel häufiger vorkommen. Sehr gutes Video.
JA gut das Problem ist eher das solche Geschichten instrumentalisiert werden. Das Thema muss besser aufgeklärt werden aber die meisten sind ja damit glücklich und die ganze anti Seite kann sowas dann nutzen um gegen transitions jeder art zu hetzen
@@mariusgeiger7823 Es sollte aber vor allem in der Schule schon klar darüber aufgeklärt werden, dass es etliche Fälle gibt, in denen die Betroffenen hinterher die medizinischen Eingriffe (die zugegeben und bei allem Respekt auch heutzutage oft immer noch nicht "natürlich" und "überzeugend" wirken) bereuen. Eine Bedenkzeit von mehreren Monaten und eine sehr sehr ausführliche Anamnese durch unabhängiges, psychologisch geschulte Fachpersonal (und nicht einfach nur dem/der jeweiligen Chirugen/-in) ist da das Mindeste.
Die Geschichte von Nele hat mich sehr berührt. Sie ist ein wunderbarer, mutiger, reflektierter Mensch - und es ist völlig egal, ob sie als Frau oder als Mann wunderbar ist.
Irren ist natürlich nur allzu menschlich. Dennoch zeigt diese Geschichte, finde ich, doch, dass die Rufe nach Kontrolle, Sicherheit und Reife durchaus eine gewisse Berechtigung haben (können).
1. Der war auf das Thema Trans spezialisiert. Somit war er wahrscheinlich ohnehin der Typ, der das alles durchwinkt und einem den Anspruch auf die Medikamente gibt (ist heute vielleicht sogar nicht mehr notwendig). 2. Wenn der Patient Trans sein möchte und der Therapeut zweifel äußert, dann kann der Therapeut auch schnell als transphob gelten. Viele Trans Personen sind da meiner Erfahrung nach ziemlich radikal.
@@addygreen8919der Psychiater gibt keinen Anspruch auf die Medikamente. Der bescheinigt in erster Linie nur in einem Schreiben dem behandelnden Arzt, dass er den Einsatz von HRT für sinnvoll befindet. Der behandelnde Arzt wird ein Endokrinologe, seltener ein Urologe oder Gynäkologe sein, und die werden dich nicht einmal anschauen wenn du nicht das Schreiben vorlegst. Es gibt Psychiater, die in Privatpraxen arbeiten und sehr schnell Indikationsschreiben ausstellen, die nehmen aber nur Leute in Anspruch die sich absolut sicher sind dass sie trans sind, und von denen gibt es in Deutschland soweit ich weiß auch nur vier. Ein Psychologe oder Psychiater wird keinem Patienten sagen dass er trans ist und eine Hormonbehandlung machen soll, und wenn das passiert, dann handelt der Psychologe oder Psychiater nicht moralisch. Der Patient muss diese Entscheidung von sich und für sich treffen. Genau wie ein Psychologe oder Psychiater niemandem sagen kann er sei nicht trans. Selbes Prinzip. Trans sein ist keine Diagnose, gender dysphoria ist aber zB eine. *Generisches maskulin weil ich keine Lust auf gendern hatte
In Deutschland sind 0,33 bis 0,7 % trans, davon werden einige wieder detransen, sagen wir (hoch gegriffen) 10% das sind dann 0,033 bis 0,07 der Bevölkerung. Sicher kein brennendes Thema ds ENDLICH mal eine Plattform brauchte.
Sehr happy, dass ich in diese Richtung nie gedacht habe. An meiner Geschlechtsidentität gezweifelt habe ich zwischendurch auch. Aber ich bin glucklich als Frau. Als Frau die logisch denkt, die gut in Mathe und Physik war, die schlecht in Kunst war, die stark ist, die beim Sport versucht mit männlichen Freunden "mitzuhalten" und als Frau die viel mehr mannliche Freunde hat als weibliche, weil die entspannter im Umgang sind. Bin froh, dass ich schon früher verstanden habe, dass mein Verhalten nichts mit meiner Geschlechtsidentität zu tun hat.
Das ist so eine wichtige Dokumentation!! Ich denke mir oft: wenn ich heute 18 wäre, hätte mich das alles auch angesprochen. Ich war extrem essgestört und war mit meiner Rolle als Frau nicht glücklich. Ich wurde enttäuscht von Männern und kam mit meinem Körper nicht klar. Da wäre es für mich eine "einfache" Lösung gewesen, einfach ein Mann zu sein. Seit ich aber keine Essstörung mehr habe und gelernt habe, dass ich durch mein geringes Selbstbewusstsein einfach an schreckliche Männer geraten bin, geht es mir besser. Deswegen bin ich auch so sensibel, was das Thema betrifft. Ich würde sagen ich war erst mit 25 in einem Stadium, wo ich wusste wer und was ich bin. Deswegen ist es wahrscheinlich auch "normal", dass man die Entscheidung der Transition auch bereuen kann. Wir sollten daran arbeiten, was wir selbst für eine Bild von einer Frau haben. Für mich ist es das natürlichste der Welt, dass ich mir als Frau die Haare abrasiere. Das ist normal, das kann man als Frau. Man kann alles. Egal in welche "Schublade" es mal gehört hat. Ich finde es fatal, wie dieses Problem instrumentalisiert wird von extrem rechten Meinungen und andererseits finde ich es schrecklich, dass es in der Trans-Community totgeschwiegen wird, weil es transphob ist darüber zu sprechen, dass man es bereuen kann. Ein sehr emotional aufgeladenes Thema und deswegen bedanke ich mich für die wunderschöne, sensible Doku und wünsche den Betroffenen alles alles Gute!! Ich seid so stark!
Diese Instrumentalisierung von rechts macht es extrem schwer, vernünftig über Detransition zu reden. Die nehmen dieses eine Prozent derjenigen, die sich mit der Transition geirrt haben natürlich allzu gerne als legitimierenden Vorwand und für uninformierte nachvollziehbare Scheinbegründung, um den anderen 99%, für die die Transition genau das richtige (und teilweise lebensrettend) ist, das Leben so schwer wie möglich zu machen. Da ist es für Trans*Personen natürlich schwer zu ertragen, wenn Menschen über ihre Detransition und ihren "Irrtum" (welcher ihnen vielleicht erst ermöglicht hat, sich mit ihrem Geschlecht, bzw. ihrem Bild zu diesem Geschlecht zu identifizieren) öffentlich sprechen, aber Hass/Ablehnung gegenüber Menschen wie Nehle ist natürlich fehlgeleitet. Trans*-Menschen und Detrans*-Menschen (sowie alle anderen Queers und Allies) müssen zusammen gegen die bestehenden heteronormativen Geschlechterbilder einstehen, denn wenn wir endlich aufhören, Menschen willkürlich Charaktereigenschaften, Vorlieben, Hobbies, Interessen und Fähigkeiten und sogar Berufe aufgrund ihres Geschlechts zuschreiben oder gar quasi vorzuschreiben ("ein echter Mann/eine echte Frau" muss..."), dann kann jede:r frei und offen mit der Geschlechtsidentität und dem eigenen Geschlechtsausdruck experimentieren, ohne sich zu voreiligen Schlüssen gedrängt zu fühlen (bspw weil Freunde und Familie verständliche Antworten wollen) und ohne sich nach einer Transition zu sehnen, nur weil man das Geschlechterbild nicht mit der eigenen Identität in Einklang bringen kann. Würden wir die Dinge, die unsere Identität ausmachen von dieser willkürlichen Einteilung in "maskulin" und "feminin", dieser tatsächlichen "unnötigen Genderung" befreien, dann dürfte effektiv sichergestellt sein, dass nur diejenigen, die wirklich im falschen Körper sind, den Drang nach einer Geschlechtsumwandlung verspüren.
@@ajtakeWow, es ist mir unbegreiflich, mit welcher Vehemenz dir einige Menschen einreden woll(t)en dass du keine "echte" Frau seist, nur weil SIE deine Interessen, Vorlieben, etc., *die überhaupt nichts mit dem Geschlecht zu tun haben,* als männlich sehen wollen. 🤦♂️ Diese selben Leute würden höchstwahrscheinlich aus allen Wolken fallen und dich für "verwirrt" (oder schlimmeres) erklären, wenn du ihnen daraufhin gesagt hättest/sagen würdest, dass du dich als Mann fühlst. 🙈 Man kann nur hoffen, dass uns als Gesellschaft diesbezüglich irgendwann mal ein Licht aufgeht... 😪
Hm, aber die Geschichte von Nele ist aber schon anders als deine. Bei dir ging es ja wohl offensichtlich mehr "nur" um Äußerlichkeiten als wirklich um geschlechtsspezifische Aspekte. Ich weiß auch nicht, ob man über Bilder der Frau oder auch vom Mann arbeiten sollten. Denn jeder sieht das anderes. Was wir wirklich sollten, wenn wir schon von Vorgaben sprechen, dann ist es den Respekt nicht zu verlieren, auch wenn man eine Meinung hat. Und es hilft sicher auch, wenn Betroffene lernen, nicht alles auf die Goldwaage zu legen und auch einfach mal scheißdrauf sagen und sich Leute suchen, die einem so nehmen wie man ist, einem zuhören und auch bei Seite stehen werden. Die gibt es immer und wird es auch immer geben, wenn man selbst kein Arschloch ist und das Leben einigermaßen mit Freude durchlebt. Aber leider wandelt sich die Gesellschaft gerade wieder mehr in schwarz und weiß, habe ich das Gefühl. Den Höhepunkt der gegenseitigen Akzeptanz hatten wir wohl in unseren Breitengraten in dem Zeitraum 1985 bis 2015, so mein Gefühl.
Mein Sohn ist auch transgender (als Mädchen geboren), aber er hat es nie bereut. Allerdings war das bei ihm alles viel komplizierter. Man brauchte vor 10 Jahren die unabhängige Meinung von zwei Psychiatern, die das bestätigt haben, dass man wirklich transsexuell ist. Die Genehmigung der OPs hat viele Jahre gedauert. Ich bin schockiert, dass das bei Nele alles so schnell ging.
Der Mensch ist, was er ist. Wenn wir beginnen alle Menschen zu akzeptieren, wie sie sind, dann werden auch die Menschen akzeptieren, so zu sein, wie sie sind.
Ich fand es als Kind viel cooler ein Junge zu sein. Meine Eltern haben das auch unterstützt - ich habe Jungsklamotten getragen, mit Autos und Baggern gespielt. In der fortgeschrittenen Pubertät hat sich das aber komplett, aber wirklich komplett, verändert. Hätte ich eine Geschlechtsumwandlung durchführen lassen, wäre ich heute unfassbar unglücklich, weil ich mich als Frau identifiziere.
@@vipzocker92 Nun man sollte durchaus Kinder Entscheidungen treffen lassen nur muss man eben dies moderieren. Sonst lernen die Kinder nicht Entscheidungen zu treffen.
Eine sehr berührende Geschichte. Ich habe keine Ahnung, ob die von Nele genannten Gedankengänge/ Zweifel (z.B. in den alten Video-Tagebüchern zur Therapie) üblich während des Transitionsprozesses sind, für mich hört es sich jedoch so an, als hätte sie bereits geahnt, dass das nicht unbedingt der beste Weg für sie ist, die Stimme des Therapeuten war jedoch lauter. Das zeigt noch einmal sehr eindringlich, wie unendlich wichtig GUTE TherapeutInnen sind. Alles Gute für deinen Weg, Nele, und auch jede andere Person, die diesen Weg, egal in welche Richung, geht. ❤
Ich hätte gar nicht die Zeit gehabt, mich ständig so viel mit mir selbst zu beschäftigen...🤔 Nach einer schweren überstandenen Krankheit bin ich sowieso einfach froh, einen funktionierenden Körper zu haben.
Ich wollte auch ein Junge sein. Und eben nicht weil ich Trans bin. Ich hatte das Gefühl das Jungs viel mehr dürfen. Ich denke das war der Grund und ich war froh erst spät pubertierte. Ich bin lieber geklettert, mochte nie shoppen. Zum Glück hörte ich nie von so Ideen. Denn ich musste einfach lernen, das ich nicht wie die typische Frau sein muss. Ich lernte mein Mann kennen und lieben und dadurch liebte ich auch das Frau sein. Ich hab 2 Mädchen bekommen und liebe es ich zu sein. Denke viele kommen nicht ganz mit sich klar und das ist die "einfachste" Lösungen. Die Entwicklung zur Zeit ist sehr dramatische, da werden viele sich noch falsch entscheiden und es ist körperlich weder einfache noch gesund, zwischen den Geschlechter wechseln und das wird aktuell so hkn gestellt.
Ich bin froh dass ich in einer Zeit groß geworden ist wo diese Transformationen so nenne ich das jetzt mal nicht so schnell wie möglich waren. Denn ich war als Kind eine richtige Räubertochter ich hatte keinen Bock die Dinge zu tun die sonst Mädchen machen und auf die habe ich bis heute keinen Bock und trotzdem bin ich eine Frau und ich bin glücklich in meinem Körper.
Mir geht es ebenso! Meiner Tochter habe ich in ihrer Kindheit die Auswahl ihrer bevorzugten Spielsachen und Bekleidung/Frisur freigestellt und ab ihrer Pupertät hat sie sich - im Gegensatz zu mir - als sehr weibliche Person präsentiert. Ich bin heute gerne eine Frau, die ihre private Werkstatt hat, Baumarktbesuche liebt und auch gelegentlich mal ein Kleid trägt, je nach Laune.😉
@@petra6655 ja wir tun einfach die Dinge die uns Spaß machen ohne dass es uns wichtig ist wie uns andere Personen in dem Moment sehen. Liebe Petra ich wünsche dir einen Wunder wundervollen schönen Tag
Diese Videotagebücher von damals sind sehr interessant, aber auch so traurig zu sehen. Nele wirkt ja viel reflektierter, als der Therapeut, wie sie ihn beschreibt. Man merkt ihr diese Unsicherheit total an.
"Weil das würde man einem mann ja niemals sagen" Ich bekomm viel zu oft von arbeitskolleginnen und kollegen gesagt dass mein bart zu struppig und meine haare zu lang sind. Es ist der "running gag" dass mir alle die haare schneiden wollen.
Schau mir das grad zum zweiten mal an und genau dieser Satz stößt mir wieder sauer auf. "Deine Haare sind zu lang" höre ich in der Schule, von meinen Eltern und Freunden und im Dienst.
"Befreiungsschlag von der Feminität" - DANKE! Ich wusste bisher nicht, warum ich so maßlos erleichtert war, als ich feststellte, dass ich gar nicht unbedingt auf Männer, sondern auf Frauen stehe, und das hat es mit einem Schlag erklärt. Ich bin so froh über diese Wortwahl. Nochmal Danke!
Interessanter Therapeut, ist mir neu dass man seine Klienten direkt in eine Diagnose drückt ohne sich erstmal eine Meinung zu bilden. Trotzdem alles Gute für die Zukunft Nele
Gibt es leider viel zu oft, kann ja kaum kontrolliert werden. Spreche aus Erfahrung. Therapeuten sind auch nur Menschen und die wenigsten ein Meister ihres Faches.
Ist bei vielen psychologischen Therapeuten und Psychiatern leider immer noch Standard. Ich war bei verschiedenen, die oft schon nach nur einer Sitzung, bzw. während der allerersten Behandlung eine Diagnose rausgehauen haben mit entsprechend starken Medikamenten. Oftmals erfolgte die komplette Diagnose nur mittels eines einzigen einseitigen ja/nein-Fragebogens. Und nicht selten widersprachen sich die Diagnosen und die dazu gehörigen Medikamente. Hätte ich tatsächlich das Verschriebene alles genommen, ich wär heute ein Wrack oder tot. Ich hatte das Glück in einer psychosomatischen Reha einen wirklich guten Arzt zu haben, der nach mehreren Gesprächen endlich die richtige Diagnose stellte und mir damit tatsächlich weitergeholfen hat.
Ein einfaches Gespräch bei einem guten Psychologen hätte dieser Frau und ihrer Familie soviel schmerz erspart aber nein das Krankenkassengeld für die Hormonblocker war dann doch zu verlockend
Ich bin geschockt, habe geweint, empfinde tiefstes Mitgefühl aber auch Wut, gleichzeitig bin ich stolz und habe irgendeine Art von Freude… Ich fühle absoluten Respekt vor der Person Nele. Ich empfinde sie als hochintelligenten Menschen mit einer unfassbaren Kraft. Niemand, der ihren Weg nicht gehen musste, sollte über sie urteilen.
Keiner von uns kann in den Kopf des anderen schauen und dennoch sind wir Menschen so schnell in unserer Bewertung, wenn uns eine "Nase" nicht gefällt. Und ann der Wandel, wenn man diese "Nase" näher kennenlern, und den Schmerz, das Leid und die Geschichte der Person kennenlern, dann bekommt die "Nase" ein ganz anderes Gesicht. Ich bin siet vielen Jahren viel reflektierter diesbezüglich und lerne immer wieder Mensvhen kenne, die -wenn sie sich öffenen-ganz anders sind-als ihre Fassade vermuten lässt!
Schwieriges Thema, zu dem ich eine geteilte Meinung habe. Auf der einen Seite möchte ich dass jeder sich in seinem Körper wohl fühlt und er selbst sein kann, und wenn man im falschen Körper geboren ist sollte man selbstbestimmt handeln dürfen und nach ausreichender Prüfung dies auch mit Unterstützung der Krankenkassen und Medikamente und OPs dürfen. Allerdings sehe ich dieses Thema auch als eine Art Trenderscheinigung an: klar, früher gab es Geschlechterdysphorie bestimmt auch, wurde aber nicht offen geschweige denn in den Medien kommuniziert und dementsprechend wussten viele Personen wahrscheinlich dass etwas mir ihnen nicht stimmt, nur nicht was. Heute frage ich mich allerdings ob die Thematik nicht zu viel kommuniziert wird: ich selbst habe als Teenie auch meinen Körper teilweise gehasst und mich unwohl gefühlt, die Gesellschaft und meinen Platz in ihr hinterfragt und litt an Depressionen. Ich habe nach jedem Strohhalm gegriffen um daraus zu kommen und die Gründe dafür zu wissen. Bis zu einem gewissen Ausmaß ist das einfach die Pubertät, bei der man versucht sich selbst und seinen Platz auf der Welt zu finden (was nicht heißen soll, dass das bei jeder Person so ist wie bei mir und sich mir der Zeit gibt!). Der Unterschied ist: Ich habe mir dann meine Haare kurz geschnitten und die Nase gepierct - im Gegensatz dazu treffen junge Menschen Anfang 20 heute irreversible Entscheidung sich die Brüste abnehmen zu lassen weil sie das zu dem Zeitpunkt als richtig ansehen. Auf der anderen Seite ist diese Entscheidung für viele Trans Menschen eben auch das richtige und ihr weg, sich selbst zu finden. Bin wie gesagt zwiegespalten zu der Thematik und hoffe einfach, dass alle Darsteller und Darstellerinnen im Film sowie alle anderen Menschen die mit ihrer Identität strugglen ihren Frieden mit sich und ihrem Körper finden.
Früher hätte es ein paar Schellen von den Eltern gegeben und das Problem war gelöst.😂 Ist zwar auch nicht schön, aber besser als solch ein Märtyrium, wo man Körperorgane entstellt! Fehlende bzw. schlechte Erziehung ist die Ursache für solche Verwirrung. Nur weil man alles tun kann, sollte man das nicht auch tun.
Erstmal Respekt an ZDF, dass man auch diese Seite beleuchtet, und nicht alles aus dem Bereich bedingungslos abfeiert. Riesen Respekt an Nele, dass man diese Entscheidung revidieren kann, dazu gehört auch einiges an Kraft.
Sehr gute Doku! Hut ab liebes ZDF, dass ihr dieses Thema auch einmal aus der Sicht betroffener Menschen beleuchtet und somit den psychologischen Hintergrund offenlegt. Einer der letzten Sätze von Nele, dass sie sich wünscht, dass dieses Thema nicht so sehr politisiert wird finde ich sehr gut. Da schließt sie sich der Meinung vieler anderer Menschen an.
Ich bin Psychologin und in der Ausbildung zur Psychotherapeutin und als Nele von ihrer Erfahrung mit dem Trans-Spezialisten erzählt hat, haben sich mir die Nackenhaare gestellt. Ich muss sagen, dass ich keine Spezialisierung auf Transsexualität habe, was ich aber wirklich erstaunlich finde ist, dass sie in der ersten Sitzung kaum zu Wort kam, obwohl es um sie ging, dass wohl keine Psychoedukation stattgefunden hat, in der sie über Geschlechtsidentität aufgeklärt wurde und das Wichtigste (!), dass weder ihre Ambivalenz näher beleuchtet wurde noch ein Augenmerk auf der Depression lag (in einer Depression entscheiden wir uns oft nicht so wie wir es ohne tun würden). Meine erste Frage wäre: Woher kommt die Ambivalenz, wie lang besteht sie, was ist ihr Bild von Männern und Frauen? Meiner Meinung nach ist es auch fahrlässig eine Person, die ihrer Identität unsicher ist, gleich mit dem jeweils gegengeschlechtlichen Pronomen anzusprechen. Damit nehme ich der Person indirekt eine Entscheidung ab (seriöse Therapeut:innen treffen in der Psychotherapie keine Entscheidungen für ihre Patient:innen!). In der Phase der Ambivalenz würde ich eine non-binäre Anrede als adäquat empfinden. Weder sie noch er, sondern einfach nur der Vor- oder Nachname und Sie. Genau dann nehme ich einen Menschen ernst. In der Psychotherapie geht es um Anliegenklärung und darum, dass ein Mensch den für sich richtigen Weg findet. Und der kann komplett konträr zu dem Weg sein, den ich als Therapeut:in für richtig halte. Denn um mich geht es nicht...
Substantive schreibt man im Englischen klein. 😊Spass. Versteh halt nicht warum man unter einem deutschen Video mit Englischkommentaren herumflexen muss 🤔
Sehr schöne Reportage. Ich finde es gut, dass Nele diese Geschichten von anderen erzählt. Ich selbst kann mich daran erinnern, mal den Gedanken gehabt zu haben ein Mann zu sein. Ich hab mich sehr intensiv damit beschäftigt, doch bin eben keinen Schritt in diese Richtung gegangen. Der Gedanke mit der Essstörung war bei mir genau die selbe (wenn ich dünn bin, dann seh ich weniger weiblich aus). Ich hatte damals (bis 18) kein Interesse an Männern (außer Freundschaften) und es war für mich schwer die Rolle als Frau zu erfüllen (Jugendweihe und Abschluss war ich das einzige Mädel, dass kein Kleid trug). Viele schlimme Jahre später weiß ich nun, dass ich mich mit meinem Geschlecht wohl fühle. Auch wenn es mir noch immer schwer fällt typisch Frau zu sein (Kleider tragen, schminken, Fingernägel, lange Haare und schicke Frisur). Aktuell bin ich typisch Mama und ich bin froh dieses Wunder auf die Welt gebracht zu haben (Durch Magersucht waren die Chancen sehr gering und eine Sternenkind…)
Genau deswegen sehe ich eine große Gefahr das, dieses Thema jetzt schon in der Kita aufgegriffen werden soll. Ich befürchtet das viele junge Menschen, es momentan als Trend ansehen, sich anders zu definieren. Sie könnten Schritte gehen, die sie eventuell später bereuen. Es ist ein komplexes Thema, das nicht überstürzt abgehandelt werden sollte.16:21
In der Kita soll den Kindern nicht erzählt werden „Du musst anders sein“ etc. sondern es wird ihnen jeglich, altergerecht erklärt, dass es ebenfalls Menschen gibt die anders sind als das was sie eventuell von zuhause kennt
@@Melina-sn3ce Naja muss auch noch nicht sein. Meine Tochter hatte dieses Jahr das 2 mal Sexual Kunde (4 Klasse), da ist man darauf eingegangen, mit der Aussage das man die körperliche Entwicklung auch stoppen könnte, mit Hormon. Genau das ist nicht richtig das sind Dinge mit denen man sich 10 /11/12 jährige einfach nicht auseinander setzen sollten ( es sei denn es geht um eine Betroffene Person).
stimme ich dir tatsächlich zu. ich finde, es sollte aufklärung geben, außerhalb vom studenplan (z.B. projektwoche), in denen einfach aufgezeigt wird, dass es andere sexualitäten und geschlechtsidentitäten gibt. und dann auch für schüler*innen asprechpartner*in sein. aber nicht auf biegen und brechen und versuchen, die biologie abzuwandeln
@@isayee8 richtig. Das dieses Thema Angesprochen / besprochen wird ist wichtig. So ab der 5ten Klasse würde ich gut finden, das ist zu meist das Alter in dem man sich selbst zu finden versucht.
@@Jeannette-kx9km Diese Hinweise, dass man die körperliche Entwicklung stoppen könne... Meiner Meinung nach geht es dabei langfristig darum, Kinder in der Entwicklung zu stoppen, damit sie irgendwann 18 werden, aber noch den Körper eines 10 Jährigen haben, um dann legal mit dem Körper eines Kindes verkehren zu können. Wer das nicht sieht hat nicht mehr alle Frösche im Teich.
Geschichten wie die von Nele müssen auf jeden Fall erzählt werden! Denn auch wenn es nur ein winziger Prozentteil von Menschen ist, ist es wichtig darüber zu berichten. Allerdings sollte eine Reportage wie diese nicht dafür missbraucht werden um Transpersonen, die es nicht bereuen eine Geschlechtsangleichung hinter sich gebracht zu haben, runter zu machen und/oder deren Existenz anzweifeln. Weniger als 1% der Transpersonen bereuen ihre Transition und für die meisten ist es extrem schwierig den Weg überhaupt zu beginnen. Deswegen finde ich es schwierig dass das in dieser Reportage gar nicht erwähnt wurde. Es so darzustellen als würde die Transition wie auf einen Knopfdruck gehen ist schlichtweg falsch, was Nele passiert ist, ist ein Einzelfall. Ganz viel Glück und Erfolg im weiteren Leben an Nele!!
Die Kommentare hier sind wunderbar, das rührt mich extrem! Voll schön, dass Nele sich erkannt hat und jetzt auch so gut alles einordnen kann. Ich wünsche ihr nur das Beste! Ich finde die immer enger werdenden Geschlechterkorsetts sehr kritisch. Ich fand es als Kind, vor 30 Jahren schon unangenehm, und es ist nochmal schlimmer geworden. Kinder "dürfen" nicht mehr machen, anziehen was ihnen gefällt sondern werden schon vor ihrer Geburt in Schubladen gesteckt. Zimmer und Kleidung entweder nur blau oder rosa, Genderrevealpartys, Spielzeug das bestimmt den Vorlieben des Kindes entsprechen wird, weil es ja nun mal dieses oder jenes zwischen den Beinen hat - komplett gestört. Ich wollte auch mal eine Transdoku aus den USA ansehen und da war ein männlich geborenes Kind, das Rosa, Glitzer und Einhörner mochte. Die Eltern waren überzeugt, als das Kind 6 war und alle diese Sachen immer noch mochte, dass es wohl ein Mädchen sein muss. Nach 10 Minuten musste ich abdrehen, weil ich immer mehr das Gefühl hatte, dass dieses Kind hier in etwas gedrängt wird, was ihm eigentlich nicht entspricht. Aber ein Bub der diese Dinge mag und TROTZDEM ein Bub ist, passt wohl nicht in die Köpfe mancher Menschen. Und das ist das Traurige und Schlimme an solchen Geschichten! Ich hoffe wir fangen alle mehr an unser Denken wieder zu erweitern. 💗 Weg mit Geschlechternormen und Vorurteilen! Hin zur Akzeptanz, Toleranz und Freiheit! 🌈
Ich kenne auch 1 Jungen, der gerne Kleider und leidenschaftlich gernevRosa immKindergarten getragen hat. Das durfte er zuhause und in seinem Freundeskreis ausleben. Zu seinem Schutz aber nur in diesem Umfeld. Die Ursache war der FamilienHintergrund und persönliche traumatische Erfahrungen innder frühen Kindheit. Ab dem Zeitpunkt der Einschulung hat sich das aber wieder verändert. Er ist einFach sehr sensible und paßt nicht in die klassische Männerrolle, aber mittlerweile ist saß kein Thema mehr. Seine Freunde lieben ihn dafür, dass er so ist, wie er ist und er hat gelernt, soch so zu akzeptieren, wie er ist❤
Danke für die Sendung! Vielleicht wäre es ja angebracht, die hormonelle und operative Geschlechtsumwandlungen aufgrund der schwerwiegenden Folgen mit etwas mehr Zurückhaltung anzugehen als mit der Leichtigfertigkeit, die in manchen Kreisen vorzuherschen scheint. Und nein, ich möchte niemanden diskrimieren.
Das gleiche gab es schon in den 1920ern. Das passiert, wenn eine Gesellschaft Selbstbestimmung mit psychischen Störungen verwechselt. Es ist brandgefährlich einfach mal so sein Geschlecht zu wechseln😬
Als Transperson ist es schon schwer genug zu leben... aber als Detrans ist noch eine Stufe härter. Ich wünsche Nele alles Gute und ich hoffe sie sieht was ein wunderschöner, attraktiver Mensch sie doch ist. 🦋 Lebe dein wahres Ich und du wirst eine sinnvolle Existenz erfahren. Nicht immer glücklich, stark oder erfolgreich... der Sinn ist das, was uns seelisch am Leben hält und uns durch das Leid hinweghilft.🙏
@@JenWithThePen Ich glaube Baalur wollte einfach irgendetwas schreiben um etwas geschrieben zu haben. Aber mal etwas ganz anderes. Wie stehst du denn zu der Rolle des Psychologen und von Geschlechterrollen in Neles Geschichte?
Hast du schon mal etwas bereut? 🤔
Ja das ich keine Bitcoins früher gekauft habe.
Zu wenig Wert auf Familie gelegt zu haben.
Entschuldigung ich möchte nicht unhöflich sein aber wer zahlt das alles einmal Frau dann Mann dann wieder Frau Opperationen Medikamente und alles das verstehe ich jetzt wirklich nicht mehr!!!!!@
Ihr habt einen coolen Kanal. :)
ein Länderspiel gucken bei dem Bela Rethy kommentierte
Eine Lehre aus dieser Reportage ist, dass wir unseren Töchtern wirklich etwas Gutes tun, wenn wir ihn anzeigen, wie unterschiedlich Frauen sein können. Wenn wir sie ermutigen, ihr eigenes Leben zu leben, sich nicht gesellschaftlichen Normen anzupassen. Können alles sein, was wir wollen.
Du hast recht. Heutzutage vermischen die Biologie mit gesellschaftlicher Norm. Frau sein ist der Körper. Jeder Mensch ist individuell, egal ob Frau oder Mann. Beschützt euren Körper , pflegt ihn und tut eurer Seele etwas gutes Kinder!
Das gilt für alle Kinder. Es wird aus meiner Sicht noch eine Weile dauern, bis wir wieder ein gutes Stück weiter gekommen sind, mit der Aufweichung von Geschlechterrollen, denn ich erlebe bereits im Kindergarten normative Einflüsse, bei denen ich meinen Kindern noch zu Mut machen kann etc, wenn alle anderen Kinder das sagen, dann ist das so....
Das gilt für Söhne genauso. Ich erlebe die Welt als verzeihender, wenn ein Mädchen männliche Geschlechtsnormen lebt, da gibt es Vorbilder in den Medien (Arya Stark von Game of Thrones, diverse weibliche Superheldinnen und etliche andere). Dagegen kenne ich nur ein gutes männliches mediales Vorbild, das ein sanfteres Männerbild zeigt, nämlich bei den Phantastischen Tierwesen (Newt Scamander). Alle anderen sanfteren männer sind früher oder später als homosexuell geoutet, aber einfach ein Heteromann, der nicht kämpfen will oder schüchtern ist, den gibt es kaum. Wenn Jungs im Kindergarten mal ein Kleid tragen, werden sie in eine Ecke gestellt(wird der trans?), Mädchen dürfen Hosen tragen. Für Mädchen sind auch mehr Farben "erlaubt", Jungs 2dürfen" blau, weiss, grau, beige und senfgelb.
Die Lehre aus der Geschichte von Nele ist, dass linke woke Ideologie dazu geführt hat, dass ich ein junges gesundes Mädel hat verstümmeln lassen. Anstatt dass ihr mit ihren offensichtlich massiven psychischen Problemen geholfen wird, wird ihr eingeredet, sie sei in Wirklichkeit ein Mann und die Lösung ihrer Probleme sei es, sich irreversibel verstümmeln zu lassen. Nele hat selbst beschrieben, dass sie vor ihrer Therapie NICHT überzeugt war, wirklich ein Mann zu sein. Ich finde das einfach nur schlimm und unglaublich traurig.
Wir müssen endlich mal aufhören, Kinder aufgrund ihres Geschlechts unterschiedlich zu erziehen. Warum muss für Mädchen alles Rosa-Violett sein, warum dürfen Jungs ihre Nägel nicht lackieren? Warum wird von Mädchen erwartet, dass sie immer brav und niedlich sind, warum müssen Jungs unbedingt Rabauken sein? Mädchen Ballett und Jungs Fussball... Ich wäre als Kind auch lange Zeit lieber ein Junge, die bekamen einfach das interessantere Spielzeug, ich hab so gut wie nie mit Puppen gespielt, rannte den ganzen Tag im Wald herum, mochte Modelleisenbahnen und ferngesteuerte Autos (habe aber beides nie bekommen) mehr, als Schmuck zu basteln. Gleichzeitig war ich auch sehr unglücklich, das hatte aber andere Gründe, ich wusste damals aber auch nicht warum. Wenn ein Therapeut jetzt darauf hingearbeitet hätte, wäre ich heute vielleicht keine Frau mehr, aber ich bin heute gerne eine Frau. Eine Frau, die halt auch sogenanntes Männerzeug mag, deshalb bin ich aber nicht weniger eine Frau. Ich glaube durchaus, dass es Transmenschen gibt, bei denen eine Geschlechtsangleichung hilfreich sein kann, aber das alleine macht halt nicht glücklich. Und bei allem Verständnis, solche Entscheidungen haben eine so grosse Tragweite, dass sie wirklich gut überlegt werden sollten.
Ich finde es interessant, wie Nele vor ihrer Behandlung schon so starke Zweifel hatte und ich finde es verantwortungslos vom Psychologen, der sie so zur Angleichung gedrängt hat. Die Geschichte zeigt meiner Meinung nach, dass eine Geschlechtsangleichung sehr sehr gut überegt und abgewogen werden sollte.
Ich wünsche Nele jedenfalls alles Gute und dass sie mit ihrem Leben und ihrem Körper jetzt glücklich ist 🍀
Der Meinung bin ich auch. Allerdings kam es bei mir so an, dass Nele einfach froh war, endlich eine "Antwort" auf ihre Probleme gefunden hatte und t ihre gesamte Hoffnung, im Ergebnis ihr ganzes Leben, auf die Transition gesetzt hatte. Und trotz ihrer Zweifel, oder vielleicht gerade deswegen, wollte sie gar keine Mahner mehr hören, denn dann hätte sie ihre Entscheidung wieder in Frage stellen müssen. Mir erscheint es fraglich, ob sie in der Situation auf eine kritischere Haltung des Therapeuten nicht einfach mit dem Wechsel zu einem anderen reagiert hätte.
Vor allem zeigt es, wie wichtig und wertvoll es ist, auf sich selbst zu hören.
Richtig. Gute Healthcare für Transmenschen ist so wichtig!
Es ist und war IHR Weg. Wenn sie ihn so nicht gegangen wäre, wären ihr wichtige Erfahrungen ausgeblieben. Wahrscheinlich hätte sie ihrem Leben ein Ende gesetzt.
Therapeuten die mehr reden als ihre Patienten sind mir suspekt.
Sie wollen ein Produkt vermarkten und ihnen ist das Wohl der Leute egal. Rote Flagge
Trans-Operationen werden momentan sofort bewilligt, Therapien für fortgeschrittenen Krebs dank Fallpauschale aufgeschoben... bestes Deutschland
Jaaa omg, ich dachte bei der Erzählung von dem Erstgespräch nur so 🚩 , oh noch ne 🚩, hört das nochmal auf??
Ich finde es aber auch komisch wenn sie Ärzte dazu drängt, ihr die Transition zu genehmigen und jegliche Kritiker als transphob zu betiteln, aber dann nach ihrem Meinungswechsel dann plötzlich so tut, als wäre der Antrieb und die Entscheidung von Aussen her gekommen und nicht von ihr selbst... Man darf ja seine Meinung ändern, aber Mündigkeit heisst nicht nur dass man medizinische Entscheidungen treffen darf, sondern dass man halt auch die Konsequenzen für die eigenen Entscheidungen akzeptieren muss und nicht einfach die Schuld auf Andere schieben kann.
Ist halt sehr lukrativ. Anzahl der Transitionen hat sich in Schweden in den letzten 10 Jahren verfünfzehnfacht.
Das Videotagebuch zeigt perfekt wo das Problem lag, Nele sagt es ja selbst: "Ich habe Angst, dass es vielleicht ein anderes Problem ist und ich davor weglaufe". Finde es grenzwertig, wie ihr Therapeut gehandelt hat, gerade weil ja eine Depression im Raum stand. Man sagt (so auch bei in auf Arbeit - Psychiatrie) zu Depressionspatienten immer, sie sollen keine wichtigen Entscheidungen treffen in einer akuten Phase, um es hinterher nicht zu bereuen... und er bringt ihre Transition schnell durch? Okay, fragwürdig...
Wenn man ein schlechtes Bauchgefühl bei einem Therapeuten hat, immer noch einen anderen aufsuchen! Es ist ganz normal, dass nicht jeder Therapeut passt. ... und es gibt leider auch welche, die in ihren Patienten etwas sehen wollen und das dann häufiger diagnostizieren. Ist mir leider auch passiert. Meine erste Therapeutin hat mich bei der ersten Sitzung diagnostiziert. Die zweite hat rundheraus abgestritten, dass es so sein könnte. Erst meine dritte Therapeutin hat das Thema wirklich mit mir aufgearbeitet. Ich bin froh, dass ich sie gefunden habe. 🙂....Aber seitdem frage ich mich, wie viele Leute bei solchen Therapeuten sind und was das mit ihnen macht...
@@edna8170Genau Leute! Ärzte sind eigentlich nur dafür da um selbst-Diagnosen zu bestätigen.
Interessant. Und die woke Masse beschwert sich sonst immer darüber, dass Psychiater/Psychologen nicht schnell genug machen...
@@maxaffe3195 Ich würde mich auch definitiv nicht als Teil dieser Bubble beschreiben und bin dafür, dass der Weg genau so bleibt wie er ist... ^^
Als sie sagte, dass der Therapeut im Erstgespräch mehr geredet hat als sie und Nele direkt schon als Mann deklariert hat, da hätten schon die Alarmglocken läuten müssen.
Wenn man am Anfang schon so viele Zweifel hat, ob es wirklich die richtige Entscheidung ist, ist es vielleicht nicht die richtige Entscheidung
Ich danke Nele für ihren Mut und ihre Offenheit und wünsche ihr alles Gute auf ihrem weiteren Lebensweg. Als Mann oder Frau, sie ist ein toller Mensch und das ist das was zählt.
Wir danken dir für deine lieben Worte an Nele 😊🙏
ja sie ist super :) #Beyourself :)
ja, ein toller mensch, darum geht es. schade, daß sie niemanden hatte, der ihr ueber die zeit der verwirrung hinweggeholfen hat. DAZU waere ein therapeut EIGENTLICH dagewesen
Ich finde die ,der,das hat ein ordentlichen schatten
@@Razorcutone4Ghettos-einH-uw7eg och wieso nur weil sie sie selbst sein will? Es mag etwas komplizierter sein aber manche Leute leben eben so und sind glücklich meine beste Freundin ist mit ihrer Lebensgefährtin auch glücklicher als wir es je geworden waeren da es dort eben keine Konflikte gibt mit mir dem vom den Eltern gesetzten 2 .7 ba Studenten dagegen schon also hat sie so entschieden und das ist ok an meiner Freundschaft zu ihr anders es nichts jeder ist seines Glückes Schmied uns ich will vor 30 sowieso keine frau mehr an meiner seite sehen erstmal muss mein leben funktionieren. ... Zitat Filch..gute naaacht,, ;)
Eins ist mal einigermaßen klar: "Nicht zufrieden damit zu sein, eine Frau zu sein", bedeutet NICHT, dass man trans ist.
Es kann so vielschichtige Gründe haben ... Das Zugehörigkeitsgefühl zu einem bestimmten Geschlecht, dass man sich zu bestimmten Geschlechtern in Beziehungen hingezogen fühlt oder sich eben nicht entscheiden kann. ...
Da können ganz andere Umstände und Ursachen als Trans eine Rolle spielen. Das darf genau angeschaut werden.
@@Geist1435 So ist es! Viele junge Menschen suchen nach Identität und Identifikation, Zugehörigkeit - es kann dauern, bis man feststellt, dass man einfach man selbst sein kann, sich nicht irgendwo einordnen muss, und wenn es Leute gibt, die nicht wissen, welches Label sie einem geben sollen, ist das deren Problem.
Das stimmt, aber wenn man nicht den Stereotypen der Gesellschaft entspricht wird einem schnell das Geschlecht abgesprochen, dann will man der Gesellschaft es wieder Recht machen usw usw
Und wenn man trans ist, dann gibt es organische Gründe, welche man mit Medikamenten regulieren kann.
Danke ZDF, dass ihr auch solche Geschichten teilt. Diese helfen, Entscheidungen nicht zu früh zu treffen.
Da bin ich voll deiner Meinung!
Ja ZDF ist der beste. Immer die Wahrheit und so hautnah und schön
Wegen einer Sendung...aber zu 98 Prozent ist es nicht so,die treiben die Leute immer mehr dahin, mit ihren Berichterstattungen ,gendern u co...man kann diese Sender nicht mehr schauen...sie sind einseitig,verlogen...wenn die überhaupt ausgestrahlt wurde, im Fernsehen, dann frag ich mich,welche Uhrzeit...garantiert nicht, wo die Einschaltquoten hoch sind
@@mysterio952 Dafür zahle ich gerne GEZ. Ich hoffe die Beiträge werden erhöht, damit wir mehr gute Reportagen bekommen.
@@Kuerbis12345 ach nee?
Ich krieg immer noch so Gänsehaut, wenn ich die Geschichte von Nele sehe, auch wenn ich sie schon lange verfolge. Bei mir war es einfach exakt genauso und ich kann (mittlerweile) von Glück reden, dass ich auf einen Sexualtherapeuten gestoßen bin damals, der sehr kritisch war und meinte, ich wäre nicht trans, sondern die Ursache für meine Geschlechtsdyshorie liegt woanders. Ich war damals sooo sicher, dass ich jetzt auf der Stelle Testosteron will, sonst kann ich nicht mehr weiterleben! Mittlerweile bin ich heilfroh, diesen Schritt nicht gegangen zu sein, so habe ich mir das alles erspart mit der Transition + Detransition. Es ist so wichtig für die Jugendlichen und jungen Leute (vor allem biologische Frauen) heutzutage, dass sie auf eine GUTE, vorsichtige Therapie treffen und nicht auf die leider viel zu vorschnelle Absegnung von Hormonen und Operationen!
Vielen Dank, dass du deine eigenen Erfahrungen mit uns und der Community teilst! Es freut uns, dass du so eine tolle Beratung hattest und heute froh darüber bist, dass alles so gekommen ist! Alles Liebe weiterhin ❤🙏
Darf ich fragen, wo die Ursache bei Dir lag? Du musst natürlich nicht antworten, wenn es Dir zu persönlich ist.
@@amilo500 Also der Therapeut meinte hauptsächlich und kurz gesagt, dass ich ein negatives Frauenbild als Kind entwickelt habe, weil meine Mutter teilweise gewalttätig und psychisch instabil war, während mein Vater total liebevoll und das Gegenteil war; wodurch ich quasi unbewusst dachte "Wenn ich ein Junge wär, wird alles besser"..Irgendwie so. Ich find die Theorie interessant, glaube aber, es liegt auch zu großen Teilen an meiner eh schon "burschikosen", tomboyischen Art, die ich nunmal schon als Kleinkind hatte, wodurch ich Mobbing und Unverständnis erfahren habe und mich dann als Junge identifiziert habe, statt mich als maskulineres Mädchen zu akzeptieren. Und dann kommt natürlich noch der Sexismus der Gesellschaft dazu, und genau wie bei Nele die Trauer darüber, nicht mehr oben ohne rumlaufen zu können in der Pubertät, etc.
@@freshmo5967 Deine Theorie ist sehr einleuchtend. Gerade du selbst kennst dich im Inneren am besten! Habe mir es in so etwa auch vorgestellt - genau so wie es sehr wahrscheinlich feminine Jungs gibt, die einfach auch denken, dass sie sich zum weiblichen Geschlecht umwandeln müssen. Mein autistischer Bruder z.B. hatte auch einen kritischen Arzt und bin froh darüber. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass er wahrscheinlich den sozialen Kontakt darin sucht, die Frauen haben z.B. mit Freundinnen tratschen, über Gefühle reden usw. - das was er nie so wirklich hatte / gemacht hat. Gerade durch seinen Autismus ist es schwierig "normal" zu kommunizieren.
Ich verstehe mich zwar mit ihm bestens, aber er ist stark in sich gekehrt und ist irgendwie sehr passiv - man muss regelrecht IMMER selbst ein Gespräch / Thema anfangen damit er anfängt zu reden... viellecht sag ich es ihm einfach mal direkt, er könnte nämlich viel mehr machen, wenn er selber aktiv werden würde!
@@rolandoerdogan5405 Danke! :) Und ja, das mit deinem autistischen Bruder klingt auch einleuchtend- es ist tatsächlich so, dass es eine hohe "Korrelation" gibt zwischen Autismus und Geschlechtsdysphorie! Erstaunlich viele (vermeintliche) trans* menschen sind auch autistisch oder andersherum!
Danke Nele für Ihren Mut und Aufrichtigkeit, so einer Fehlentscheidung sich und Anderen zu gestehen; das ist Charakter!!! Meine besten Wünsche für Sie: viel Gesundheit, Glück und LEBENSFREUDE !!!
Ich glaube jedes Mädchen wäre im Alter von 8 Jahren mit Brüsten überfordert, man will einfach nur Kind sein und nicht wie eine Frau aussehen.
Ich denke auch, dass das oft vorkommt. Die meisten Mädchen verlieren nur recht bald diese Angst vor dem Erwachsen werden. Ich denke auch, dass es auch Jungs so geht in dem Alter.
Und woher kommt dass bitte, das man das nicht will? Da muss man ja un-)bewusst einen Komplex entwickelt hanen. Ist doch ganz normal. Als Mann sagst du auch nicht, oh je, ich kriege einen Pimmel und Muskeln, ich will doch lieber ein kleiber Bubi bleiben. Dann hat man halt schon mit 8 Brüste. Kann halt mal passieren. Andere bleiben flach wie ein Brett. Jeder ist irgendwann mal mit irgendwas "überfordert". Überfordert aber eher wegen dem unsozialen Umgang in der Gesellschaft. Je mehr die Menchen von Tolernaz reden, umso weniger scheint sie da zu sein. Angeblich sind 9 von 10 Transfällen Mädchen. Frau Schwarzer meinte dazu, sie glaube, diese Mädchen sind mit den Schönheitsidealen usw. überfordert, mit denen sie konfrontiert werden. Überallle nur noch gephotoshopte und opertierte Frauen. Wie soll ein Kind/Mädchen sich dabei fühlen? Finde ich persönlich auch grässlich.
Was meint sie überhaupt damit? Auf den alten Aufnahmen ist ein sehr hübsches Mädchen zu sehen das keineswegs unnormal große Brüste zu haben scheint.
Daran kann es sicher nicht gelegen haben! Ich würde aus eigener Erfahrung sagen, das Kind wurde irgendwo vernachlässigt.
Und wieso würde man einem Mann nicht sagen das kurze Haare nicht so gut sind? Es gibt auch Männer die mit langem Haar deutlich besser aussehen, mein Bruder z.B.
@@linnuewinnue Naja, kein Junge muss im Alter von acht Jahren plötzlich ein Körperteil verdecken, welches bis dahin völlig unproblematisch war, aber jetzt auf einmal als "schambehaftet", "unanständig", "aufreizend" und "nackt" gilt...
Zumal eine große Oberweite zu Unannehmlichkeiten wie Rückenschmerzen oder der Unfähigkeit (bequem) auf dem Bauch zu liegen führen kann.
Ein großer Penis/große Hoden hingegen haben noch niemanden sonderlich beeinträchtigt, auch wenn pubertierende Jungs gerne mal behaupten, aus diesem Grund nicht normal laufen, auf einem Fahradsattel sitzen oder die Beine übereinander legen zu können... 😂
Sprich, die körperlichen Veränderungen, die ein Mädchen in der Pubertät durchlebt sind größer, als bei einem Jungen
@@linnuewinnueohjahh!! Da finde ich mich auch wieder.
@@linnuewinnue Aus eigener Erfahrung kann ich sagen dass die Auseinandersetzung mit den körperlichen Veränderungen in der Pubertät für Jungen eher gering ausfällt. Ich konnte nicht mehr im Chor singen weil ich den Stimmbruch gekommen bin. Das war allerdings im wesentlichen auch schon alles. Mobbing war wesentlichen schlimmer.
Der weibliche Körper macht da größere Veränderungen durch.
Bin als kind auch immer wie ein Junge gewesen 😂 hab mir darüber keine Gedanken gemacht. Kind ist Kind.
Heute bin ich glücklich als Frau und Mutter
Ich finde es schön, dass du diese Freiheit hattest. Andere werden, wie z.B., sobald die Brüste schon früh wachsne als Frau und nicht als Kind gesehn. Nele hatte nicht diese Freiheit, so enruge aufzuwachsen
7:53 bis 8:25 Genau das hat mich auch gestört und sofort misstrauisch gemacht: als meine Tochter im Pubertät gleiche psychotherapeutische Gespräche hatte, waren die Therapeuten (wir hatten drei!!! insgesamt) nach sehr kurze Zeit schon bereit eine Hormontherapie anzufangen. Als ich gefragt habe, wie haben Sie festgestellt, dass mein Kind nicht "einfach" eine schwierige Pubertätsphase hat, sondern wirklich transsexuell ist, habe ich keine Erklärung bekommen. Trotzdem wurde es nachdrücklich empfohlen schnell mit einer Hormontherapie anzufangen.
Wir (mein Mann und ich) als Eltern haben damals solche Express-Angebote abgelehnt. Und hatten Recht, wie die Zeit gezeigt hat: meine Tochter ist mittlerweile schon eine Erwachsene und fühlt sich als junge Frau wohl.
@@imoshag4401 Respekt!👍
Die Vorgehensweise des Therapeutischen finde ich mehr als fraglich.
Alles richtig gemacht.
Das ist ein lohnenswertes Business für die finanziellen Profiteure aller Ebenen.
Ja, mit den Ärzten ist das so eine Sache. Zum Glück hat sich meine Mama da auch nicht rein reden lassen, für die meisten Kinder ist die Pubertät nunmal kein Zuckerschlecken. In dieser vulnerablen Phase braucht es starke Eltern, sonst ist man verraten und verkauft.
Als glücklicher trans* Mann (Transition vor über 8 Jahren und nie bereut) kann ich nur aus Erfahrungswerten sprechen. Ich kenne viele Leute in der trans* Community, auch einige Detransitioner und ich habe das Gefühl, dass es einen Unterschied gibt zwischen:
Ich fühle mich von Grund auf als Junge und kann deshalb nicht in einer weiblichen Rolle leben...
und
Ich fühle mich mit einer weiblichen Rolle unwohl und möchte deshalb als Junge leben.
Leider habe ich den Eindruck, dass wir gerade immer mehr Leute sehen, bei denen der zweitere Fall zutrifft. Dadurch, dass die Grenzen zwischen beiden Fällen oft fließend und nach außen hin nicht klar erkennbar sind (und auch von den Betroffenen oft nicht unterschieden werden können) ist das sehr problematisch.
Eine männliche Geschlechtsidentität ist tief in einem verankert. Sie ist wie zB Linkshändigkeit. Man schreibt automatisch besser mit links ohne das genau erklären zu können. Als trans* Junge war ich jahrelang der Überzeugung, dass ich ein Junge bin. Ich habe das gar nicht hinterfragt. Das Leiden fing erst an als ich gemerkt habe, dass mein Umfeld mich anders wahrnimmt.
Ich wollte nie ein Junge sein, ich war es einfach und habe es nicht hinterfragt. Daher stellt sich mir persönlich die Frage: "Was wenn es nicht angeboren war?" nicht. Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen wie es wäre eine Frau zu sein oder wie eine Frau sich fühlt.
Seit bald einem Jahrzehnt als männlich zu leben ist für mich das Natürlichste auf der Welt.
Aber es gibt viele bei denen es nicht so ist weil vielleicht etwas Anderes dahintersteckt als eine tatsächliche Trans*identität.
Ich respektiere jeden Menschen und werde alle Pronomen...berücksichtigen und niemandem in seinen Weg rein reden. Aber ich persönlich glaube nicht, dass es wirklich so viele Trans* Personen gibt wie jene, die derzeit eine Transition anstreben.
Nur...hineinsehen kann man nicht also will ich es auch niemandem absprechen.
Dein Kommentar ist die perfekte Ergänzung! Als cis-Mann kann ich es nicht nachfühlen und mir nichtmal vorstellen, dass man "im falschen Körper geboren" werden kann. Aber Biologie und Psychologie sind komplex. Deshalb halte ich es für plausibel, dass es tatsächlich z.B. biologische Frauen gibt, deren Gehirn besser in der Identität "Mann" tickt. Aber ich VERMUTE auch, dass das auf wirklich wenige Individuen zutrifft. Transmenschen, oder Menschen mit Wunsch eines Geschlechtertauschs, die ich bisher kennen gelernt habe, passen m.W.n. eher in die Kategorie von Nele. Unzufriedenheit in ihrer Rolle (aus ganz diversen Gründen!) --> daraus Depressionen --> daraus Verwirrung über das "wer bin ich, was will ich" und dann der Griff zur vermeintlichen Erlösung: Transition.
@@TGA-Tim cis-Mann? Also du bist ein normaler Mann oder was genau meinst du damit?
Ich sehe das wie Tom henrik. Es ist ein riesiger Unterschied zu denken man sei männlich und zu denken man wäre lieber männlich. Wenn man denkt man wäre lieber ein Junge, dann hat man doch ein Bewusstsein dafür, dass man es eben nicht ist und genau das fehlt trans Leuten doch eigentlich. Ich denke deshalb aber auch nicht, dass eine frühe transition also im Kindesalter in Ordnung wäre. Dafür ist die Entscheidung viel zu groß.
Leider gibt es noch nicht so viele qualifizierte Psychologen die das gut einordnen können. Ich glaube auch, dass viele Psychologen die sich in dem Fachgebiet ansiedeln ihren Patientinnen in erster Linie helfen wollen und damit die Wünsche der Patientinnen weniger hinterfragen und das alles somit mehr befördern obwohl es vielleicht besser wäre die Intentionen der Patientinnen mehr zu hinterfragen.
Ich bin da voll bei dir. Du hast meine Gedanken mega gut artikuliert 👍
Ein ganz schwieriges Thema. Toll, dass Nele (und alle anderen) den Mut findet so offen darüber zu reden. Diesen Bericht halte ich für so wichtig.
Nele, ich wünsche dir alles erdenklich Gute für dein weiteres Leben. .
Danke für die lieben Worte an Nele 🙏 Was findest du am Thema besonders wichtig?
@@37Grad Aufzuzeigen, dass es nach einer Operation und der Einnahme von Medikamenten doch noch zu einem Umdenken kommen kann und dann wird alles wahrscheinlich noch viel schwieriger. Zumindest kann der Körper nicht mehr in seinen Urzustand versetzen werden.
@@l.s.2476 Und vllt. das diese "Rolle", die von ihr erwartet wurde, evtl. sogar einen Sinn ergibt, den sie vllt nicht sofort erkannt hat, weil sie ein KIND war. Das ist das Werk von hirngewaschenen Eltern, Lehrern und Politikern.
Okay keine 2 min drin: in der Grundschule kam mit der Gedanke: "Eigentlich wollte ich lieber ein Junge sein." Von anderen Transgender Reportagen kenne ich es, das erzählen wird im Kindergarten so mit 3-4 habe ich mich schon als Junge gefühlt. Das ist ein riesiger Unterschied, muss ich mir gar nicht erst die Sendung anschauen. dass da was richtig schief gelaufen sein muss bei der psychologischen Beratung. Ich hoffe Betroffenen wird da in Zukunft besser geholfen wird, weil ich habe das immer so verstanden es ist angeboren, wie seine Sexualität und keine bewusste Entscheidung.
Ich bin da dann doch immer froh in den 70/80zigern aufgewachsen zu sein, auf Kindergarten Fotos kann man kaum erkennen wer Mädchen oder Junge, alle die Haare etwas länger oder später die Mädchen auch kurze Haare und Klamotten gab es nur in black, grün, rot. Wenn ich meine Nichten 30 Jahre später gesehen habe: 80% der Mädchen in Rosa gekleidet.
Ich wäre als Teenager eine gute Kandidatin für eine FTM Transition gewesen und bin irgendwie froh, dass ich in einer Zeit groß wurde, in der das kein Thema war. Am Ende hat sich herausgestellt, dass ich nicht so sehr mein Geschlecht als unpassend empfinde als vielmehr die damit verbundenen Erwartungen, das "Gesamtkonzept Frau". Bis heute empfinde ich männliche Körper als attraktiver als weibliche, aber das bedeutet nicht, dass ich einen haben muss. Als Mann wäre ich nie mit meinem jetzigen Mann zusammengekommen, und das wäre echt bedauerlich. Bis heute ekle ich mich vor meinen Menstruationsblut, finde meine Vulva unattraktiv und meine Brüste seltsam, aber ich habe mich damit angefreundet, als Frau geboren zu sein. Ich verstehe sehr gut, warum andere den Schritt machen und ihr Geschlecht ändern, aber ich sehe auch die Gefahr, dass jemand es zu vorschnell tut bzw fast schon dazu gedrängt wird wie in Neles Fall. Vielleicht würden viele transidente Menschen weniger leiden, wenn unsere Gesellschaft keine so strikte Trennung mehr machen würde zwischen dem was "typisch Mann" und "typisch Frau" ist. Wenn Jungs und Männer als feminin verstandenes Verhalten zeigen dürften, ohne Kritik aus den Reihen der maskulineren Männer zu befürchten. Auch über die Kleiderordung muss dringend gesprochen werden! Durch das Oben-Ohne-Verbot für Frauen wird uns ja geradezu suggeriert, unsere Brüste seien eklig! Darüber werde ich mich jetzt nicht weiter auslassen, aber ich könnte 🤔. Und was in aller Welt ist falsch an einem Mann, der einen Rock trägt? Ich trage ja auch Jeans und T-Shirt. Ich hoffe sehr, dass sich unser Bild von dem, was mit einem bestimmten Geschlecht verbunden ist, in Zukunft aufweichen wird. Ist es denn wirklich so wichtig, was man zwischen den Beinen hat? Am Ende sind wir alle Menschen. Nele, das musst du wissen - egal wie du gelesen wirst, sei immer stolz auf dich und deine Leistung, denn wer Depressionen hat und trotzdem nicht aufgibt, ist wirklich stark!
Brüste werden nicht als eklig gesehen, sondern als Sexobjekte. Von heterosexuellen cis Männern wird so getan, als wären Brüste etwas, das sie für ihre eigene Befriedigung jederzeit benutzen dürften. Und damit diese Männer nicht ständig nen Ständer bekommen und womöglich noch brutal Frauen vergewaltigen, verhüllt man die Sexobjekte. Der menschliche Körper muss ent-objektifiziert und ent-sexualisiert werden. Klar sind Genitalien dafür gemacht, sich fortzupflanzen. Aber Sex ist nicht das wichtigste im Leben und jeder sollte in der Lage sein, seine Triebe im Griff zu haben. Brüste sind Nahrungspakete für den Nachwuchs, keine Knetmasse für die Erregung von Männern. Und genau als solche sollten sie gesehen werden: Nahrungspakete für den Nachwuchs. Mir ist grade echt kotzübel geworden beim tippen. Vor allem weil ich selbst als trans Mann gnadenlos überdimensionierte Wucherungen am Brustkorb hängen habe, elendig schwer, schmerzhaft, Vorhöfe übersensibel, und sexualisiert bis zum umkippen. Das sind für mich nur ekelhafte Wucherungen, keine Sexobjekte.
Von Männern, die überall im Internet rumbrüllen sie würden Brüste lieben, sollte man sich fern halten. Die sehen Frauen nicht als Individuen, sondern als Sexpuppen. Und die Brüste sehen sie als Polster zum kneten, massieren, aufgeilen, anreiben usw. Na toll, jetzt hab ich mir meine eigene Stimmung versaut.
Die Selbstliebe wird in dieser Gesellschaft antrainiert, der Halt in einer intakten Familie wird abgeschafft. Als Ersatz gibt es Selbstverstümmelung, Frühsexualisierung und Entwurzelung.
Die Brüste werden bekleidet, weil sie ein sekundäres Geschlechtsmerkmal sind, das Männer erregt 👈
Brüste werden nicht verdeckt, weil sie "seltsam" sind, sondern weil sie Ziel der Begierde sind. -- Naja, es kommt auch auf die Form an... Aber Du kannst doch anziehen, was Du willst. Mein Outfit ist auch eher maskulin, aber ich fühle mich - nach wie vor - also Frau. Ich gehe aber auch schon mal im Minirock.
Genau! Ich bin auch dagegen „ oben Ohne“ da es nicht eklig oder seltsam ist, sondern man als Frau zum Objekt der Begierde wird und die Hemmschwelle bei Männern sinkt! Frei Brüste, dann darf man hemmungslos gaffen, Sprüche klopfen etc
Ich wollte als Kind (als ich so 6 war) auch immer ein Junge sein. Nicht, weil ich mich unwohl in meinem Körper gefühlt habe, sondern weil die Jungen in der Familie/Nachbarschaft einfach mehr durften: länger draußen bleiben, sich satt essen, mit elektrischen Spielzeug spielen, Videospielen .. alles Dinge, die meine Eltern uns Mädchen verboten haben - einfach weil "Mädchen das nicht machen"😢 die Gesellschaft muss endlich anfangen, diese Geschlechterrollen aufzulösen.
Bist aber komisch aufgewachsen. Das durften Mädels bei uns alles.
Bei uns auch. Ich habe mit meinem Bruder Fußball und Autos gespielt und er mit mir Barbie 😂
Völlig falsche Schlussfolgerung. Wo individuell Profile vorliegen, die mit quasi gebürtlicher Schwäche einhergehen, die mit dem Wachstum zunimmt, wo Einseitigkeit und resultierende Selbsterhöhung im relativen Nichts aufscheinen, liegt es nicht an den Geschlechtsrollen, sondern an der Person, die quasi physiologisch-psychologisch Reife- und Werdungshindernisse aufweist, diese aber eher in sich selbst. Sich dann die Natur Untertan machen zu wollen, ist zum Scheitern verurteilt.
Eine Auflösung der Geschlechtsrollen, die überdies wesentlich biolog. determiniert sind, wird gar keinen Sinn machen, wo die Person sich ja quasi instant gegen das andere Format entscheidet.
S. m. anderen Beitrag, vor allem das Ende und checken: die Dinge liegen anders, und wenn die Probleme in der Person gründen, dann nochmals nicht per se im Geschlechtlichen...DAFÜR steht Nele...!
Kommt doch einfach runter von diesem Trip, daß ein persönliches frühes Unbehagen eineindeutig mit dem Geschlecht verbunden ist. Das stellt ja 150 Jahre Psychologie und Medizin in Frage, hier völlig unbegründet...
Ging mir ganz genauso. Nur war ich damals total der „Wilde Kerle“ Fan und Jungs wurden einfach so viel cooler dargestellt, dass ich auch mit so 5 oder 6 ein Junge sein wollte. Meine Eltern & Freunde durften mich auch nur noch mit „Markus“ (ein Charakter aus der Serie) ansprechen 🤣🤣🤣 Inzwischen bin ich das 180° Gegenteil von damals und sehr viel glücklicher, weil ich gelernt hab, dass man auch als Frau cool sein kann 😄😄
@@PeriQue1337tja, leider leben einige Familien noch in der Steinzeit. Wenn du mal eine Tochter hast, mach es besser!
Ich bin heute über 70 Jahre alt und seit 48 Jahren glücklich verheiratet.Früher gab es keine Massenmedien und auch wir waren auf der Suche,insbesonders während der Pupertät.
Heute erkenne ich auch wie wichtig mir damals der Fasching.Karneval war und glücklicherweise auch gelebt wurde in Schulen usw.In eine andere Identität zu schlüpfen,war für mich sehr hilfreich,meinen Weg zu finden.
Für einen kleinen Augenblick wünschte ich ein Mann zu sein,aber auch mal eine Klosterschwester! Heute bin ich froh und dankbar-einfach Frau-Mensch zu sein,wobei mir mal das Buch WOLFSFRAU sehr die Augen geöfnet hat.
Heute wird viel zu schnell am Körper was verändert.Ich bin aber heute sehr dankbar nur Veränderungen zugelassen zu haben,wenn es Körperlich nötig wurde,um meine Gesundheit zu erhalten.Ich denke,das der Einfluß von Massenmedien heute enorm ist und besonders auf Pupertierende einfluß nimt.
Durch unsere Liebe durfte ich vieles Männliche kennenlernen und auch hinterfragen,wofür ich meinem Mann sehr dankbar bin und er auch mir! Einfach nur Mensch zu sein war uns immer wichtig und glücklicherweise haben wir uns nicht von Medien vereinnahmen lassen. Miteinander alt geworden zu sein,tut uns beiden sehr gut und bescheiden,sowie Dankbarkeit begleitet uns täglich!
DEN EIGENEN WEG GEHEN;DEN EIGENEN WEG FINDEN IST DAS SCHWIERIGSTE IM LEBEN!
Kompliment für die klugen Worte!
Wenn man depressiv ist, sollte man niemals!!!! solch schwerwiegende Entscheidungen treffen. Das ist unverantwortlich.
Da gebe ich dir zu 100 % Recht
Volle Zustimmung, aber die Therapeuten (vor allem in den USA) behaupten die Depression komme allein davon, dass man im falschen Körper steckt und wenn man den umwandelt, dann sind auch alle anderen Probleme (wie zB Depression, Autismus-Spektrum, Esstörungen etc.) weggezaubert.
Sind nicht viele Transmenschen zum. latent depressiv bzw. traurig?
Depressiv oder auch nicht sollte man das niemals machen
Kann man so nicht sagen, weil bei vielen löst Genderdysphorie erst Depressionen aus.
Findet noch jemand das Verhalten des Therapeuten komisch? Spricht sie gleich mit „Herr“ an, ohne erstmal zu ergründen, was dahintersteckt, dass diese Person zu ihm kommt und redet mehr als sie?
Ja klar das ist so nicht in Ordnung... Es war ja ein Therapeut der für das Thema schon quasi spezialisiert, vielleicht eben sogar in eine bestimmte Richtung voreingenommen war.. dass er dann so viel erzählt hat und sie gleich mit Herr angesprochen, zeigt,
dass er wahrscheinlich seine eigene Vor-Überzeugung auf sie übertragen hat und ihr wahrscheinlich schon die eigenen Erfahrungen und ihren jetzt anstehenden weg mit der geschlechtsumwandlung direkt übergestülpt hat.. hat wahrscheinlich schon alles was jetzt ansteht vor sich gesehen und wollte sie dann quasi schnell auf den Weg bringen. Und das ist eben kein neutrales therapeutisches herangehen, kein reinfühlen und forschen miteinander...sondern Übertragung von eigenen Themen.
Ich denke wenn ein Therapeut von einem Patienten hört, dass dieser extreme dunkle Gedanken hat und sich allgemein sehr oft angezweifelt und missverstanden fühlt, dann wird der Therapeut erstmal versuchen respektvoll zu sein und einen sicheren Hafen zu bauen. Man möchte ja auch dass die Person einem die Wahrheit sagt und vertraut. Aber ich frage mich auch ob er in diesem Fall vielleicht kritischer hätte sein müssen. Die Sache ist, dass es an so vielen Faktoren hängt und wir hier nur 16 Minuten bzw. in der Mediathek 27 Minuten von der ganzen Geschichte hören.
@@adreamingghost Ja, aber wenn ein Mensch mit Magersucht zum Therapeuten geht und mit „Dicke“ oder sowas angesprochen werden will, macht das der Therapeut dann?
@@a.h.6461 Ich finde der Vergleich hinkt sehr, da es ja wirklich so schien als hätte Nele das alles so gewollt, gerade weil sie das selbst so geglaubt und gesagt hat. Sie hat ja auch dementsprechend ausgesehen und sich verhalten. Da war das bestimmt nicht so eindeutig widersprüchlich als in deinem Beispiel. Ich denke auch das der Therapeut kritischer hätte sein können. Allerdings haben wir hier auch nur eine grobe Zusammenfassung des ganzen. In vielen Fällen denke ich liegt den Therapeuten das Wohlbefinden sehr am Herzen. Deswegen wollen die einem eine Transition auch sehr schnell ermöglichen. Besonders wenn die sehen was für dunkle Gedanken jemand hat und das diese Person vielleicht nächste Woche sonst nicht mehr lebt.
So ist das mit dem "affirmaiven" Trans-Model. genau deshalb gehört genau geprüft, ob Geschlechtsumwandlung überhaupt nötig ist und ob das Problem mit dem eigenen Körper nicht anderswo liegt. Würde sogar behaupten, dass es meistens gar nichts mit trans zu tun hat.
Sehr gut, liebe Nele, dass du hier so offen deine Geschichte erzählst, das ist sehr wichtig! Du rettest dadurch vermutlich einigen Menschen das Leben.
Ach was???? 😂😂😂😂😂😂😂😂
Meine Hochachtung vor Nele für diese schonungslos Offenlegung und Selbstreflexion! Den Trans-Psychologen sollte man unbedingt in der nächsten 37Grad folge mal genauer beleuchten!
Was soll der denn machen, wenn jemand über lange Zeit überzeugt davon ist, ein Mann zu sein? Das Thema ist leider so wahnsinnig komplex.. Es tut mir so leid was Nele erlebt hat. Vermutlich hat der Arzt dafür dutzenden anderen Menschen geholfen, zu sich selbst zu finden..
@@jellirabauke2565Die vorschnelle Verschreibung von Testosteron wäre da schonmal eins.
Und andererseits lässt sich das ganze Feld hinterfragen, im Endeffekt (soweit ich das als „Außenstehender“ beurteilen/nachempfinden kann) fühlen diese Personen sich ja im anderen Körper weil sie nicht der Geschlechternorm und konservativen Geschlechterrollen entsprechen. Wenn du problemlos homosexuell sein kannst, problemlos Schminke und Nagellack als Mann tragen kannst oder oberkörperfrei im Freibad als Frau rumrennen kannst, wenn du problemlos kurze Haare als Frau oder lange Haare und extensions als Mann tragen kannst, wenn du Rennfahrer/Automechaniker/Ingenieur/Informatiker als Frau oder Kindergärtner/Kosmetiker/Friseur/Lehrer etc als Mann werden kannst, dann gibt es eigentlich ja keinen Grund dein Geschlecht zu ändern? Außer den psychischen Problemen die das Geschlecht mitbringen kann, sei es Periode oder toxische Maskulinität, denen du dadurch entweichen kannst. Ob da dann nicht eher psychotherapeutische Hilfe angebracht ist, als direkt eine Geschlechtsumwandlung ist diskutabel.
Die Privilegien bauen wir ja auch langsam ab, du musst kein Junge mehr sein um im Fußballverein zu spielen, oder Bundeswehrsoldat zu werden, du musst dich nicht mehr ruhig, zurückhaltend, höflich, sauber und ordentlich als Mädchen verhalten und dich nicht mehr auf ein Leben als Hausfrau und Geburtsmaschine vorbereiten (zum Glück klingt das schon wie ein Satz aus den 1950ern). Wenn all diese Privilegien abgebaut sind, wir keine Geschlechterrollen mehr vorgeben, dann gibt es objektiv eigentlich keinen Grund mehr das Geschlecht zu wechseln.
aus verschiedenen Biograpgien liest man das die Trans personen oft schon jahrelang wussten was sache ist und dann nurnoch zum psychologen gehen um den schein zu hohlen. Kein Wunder das er da so handelt. Aber dennoch ist es wohl falsch. Man sollte sich wohl Zeit nehmen@@jellirabauke2565
Vor allem sollte mal überprüft werden, ob der wirklich eine Approbation hat. Gab ja schon Postboten die als "Chefarzt" Gutachten geschrieben haben.
@@gargoyle7863 Finde es etwas naiv zu denken, dass in der Medizin keine Fehler passieren....selbst erfahrenen Fachleuten.
Hi, ich habe auch eine ähnliche Geschichte. Ich bin 21 Jahre alt, wurde weiblich geboren und habe mich von 16-18 Jahren als trans Mann identifiziert, davon war ich ein Jahr auf Testosteron. Ich habe mich seit meiner Kindheit immer mit kurzen Haaren und in „Männerkleidung“ wohler gefühlt und habe deswegen auch Ausgrenzung erfahren. In der Pubertät habe ich dann etliche psychische Erkrankungen entwickelt - Depressionen, soziale Ängste, Zwänge und Magersucht. Als ich kurz nach einem Klinikaufenthalt mit fast 16 Jahren das erste Mal auf ein RUclips Video eines trans Mannes stieß (nachdem ich entdeckt hatte, dass ich mich zu Frauen hingezogen fühle), erschien mir die Transidentität als Erklärung all meiner Probleme. Deshalb wandte ich mich an mehrere Psychotherapeuten und Psychiater, von denen ich schließlich mit Geschlechtsdysphorie diagnostiziert wurde, ich galt als eindeutiger Fall, der von einer Transition profitieren würde. Nach einem Jahr Erprobung im Leben in der „männlichen sozialen Rolle“, also mit männlichem Namen und den Pronomen er/ihn, durfte ich dann mit 17,5 Jahren die Hormontherapie beginnen. Im Verlauf derer ging es mir allerdings körperlich und psychisch immer schlechter. Trotzdem strebte ich ebenfalls eine Mastektomie an, die dann allerdings aufgrund der Pandemie verschoben wurde. Nach etwa einem Jahr auf Testosteron kam ich zu dem Entschluss, dass die Transition für mich der falsche Weg war und die Ablehnung meines weiblichen Körpers doch eher von einer Körperschemastörung infolge einer Essstörung herrührte. Ich hatte das Gefühl, es nie zuerst ernsthaft probiert zu haben, mein Leben als „burschikose“ Frau zu leben und trauerte dem nun nach. Mit 18,5 Jahren begann ich dann, das Testosteron abzusetzen und wieder als Frau zu leben. Nele war eine der ersten deutschsprachigen Detransitioners, die ihre Detransition publik gemacht haben und hat mir sehr geholfen, meinen Weg zu finden. Mittlerweile fühle ich mich auch wirklich wohl als „maskuline/androgyne“ Frau. Ich schminke mich nicht und trage meist „Männerkleidung“ und ich fühle auch endlich nicht mehr den Druck, ein gewisses Bild einer Frau (oder eines Mannes) erfüllen zu müssen. Letztendlich haben mich eine pubertäre Krise und die Nonkonformität zu bestimmten Stereotypen dazu verleitet zu glauben, im falschen Körper zu leben. Das Erreichen eines normalen Gewichts und die Bearbeitung meiner anderen Probleme trugen dann dazu bei, dass sich der Wunsch als Mann zu leben bei mir verwachsen hat. Was bleibt ist eine tiefere Stimme und die Reue, meine Teenagerjahre nicht als mein authentisches Ich gelebt zu haben. Für mich persönlich wäre ein explorativer Ansatz in der Therapie insbesondere vor der Indikation für die Hormone besser gewesen als der gängige affirmative Ansatz. Ich glaube schon, dass einige Menschen davon profitieren könnten, wenn ihr Wunsch nach Transition auch kritisch hinterfragt und mit eventuellen Komorbiditäten in Verbindung gebracht würde. Anstatt diese Begleiterkrankungen als Folge einer Geschlechtsidentitätsstörung zu deuten, könnte man umgekehrt auch hinterfragen ob sie nicht manchmal Ursache des Wunsches der Transition sein könnten. Vielen Dank an Nele für deine Offenheit und an das Team von 37 Grad, dass ihr mit der Reportage über das Thema Detransition aufklärt :)
Danke dir, dass du deine Geschichte hier mit uns teilst 🤝
Es ist schon erstaunlich, dass ich nie Probleme hatte. Ich habe von Natur viel Busen und das ist eigentlich unpassend. Aber egal, dann bin ich halt eine burschikose Frau mit viel Busen.
Wahnsinn...
Danke für deinen Kommentar
Danke für das Teilen deiner Erfahrungen. Es ist tatsächlich sehr schwer zu unterscheiden, was zuerst da war: Unzufriedenheit mit dem Körper mit dem man geboren wurde und den Problemen, die das mit sich bringt, oder Probleme wie zB nonkonfromes Verhalten, das zu Problemen führt.
Nichts desto trotz muss ja ein weg gefunden werden, die Situation zu verbessern. Und da kann es ja unabhängig von der Ursache auch relevant sein, Erfahrungen in der Rolle eines anderen Geschlechts zu machen . Kannst du mir mehr über den Ansatz, den du befürwortest erzählen?
Vielen Dank für den Mut hier.
Ich bin als Kind auch sehr männlich gewesen. Meine Eltern haben das nie verboten. Ich habe es geliebt und darauf hingefiebert, die Klamotten meines Bruder zu tragen. Hab‘ mich mit Jungs gezankt, war richtig wild. Als dann die Pubertät begann und die Brüste wuchsen, hat mich das total überfordert. Meine Mutter hatte für alles ein offenes Ohr und mir den Übergang in die Pubertät sehr erleichtert. So bin ich dann in die Rolle der jungen Frau übergegangen und konnte es mit der Zeit akzeptieren. Jetzt mit mitte 30 bin ich froh eine Frau zu sein. Messe mich aber immer noch an Männern, möchte eine gute Arbeit haben, mit ihnen mithalten.
Das schaffst Du bestimmt! Denn das Können, der Verstand, die Begabung hängt nicht vom Geschlecht ab!!!
Ich möchte mal als trans Mann, der auch Depressionen hat, meinen Senf dazugeben. Zu aller erst ist wirklich einiges mit dem Therapeuten schief gelaufen. Sie war sich noch so unsicher, trans zu sein, als sie zu ihm gegangen ist. Und dann kam auch gleich das Thema Hormone auf, normalerweise passiert das viel später während der Transition und auch das schien mir sehr vom Therapeuten aus zu kommen und nicht von ihr. Aber ich muss auch sagen, dass ich viele Beschreibungen, wie sie sich als Kind mit dem Frau sein gefühlt hat, total nachempfinden. Daher verstehe ich total, warum sie gedacht hat, dass sie trans sei. Ein Problem sein mit dem Frau sein ist aber nicht automatisch trans sein. Ich kann ja mal kurz darlegen, wie das bei mir zeitlich abgelaufen ist. Bei mir hatte ich nach meinem inneren coming out, also als ich realisiert habe, dass ich trans bin, erst mal vollumfänglich im Alltag so gelebt. Während meiner Schulzeit wussten es nur meine Freunde, im Studium habe ich mich direkt als Mann vorgestellt. In dieser Anfangsphase wollte ich keine Hormone, weil mir die Veränderungen zu groß und unabsehbar waren. Aber wenn ich mich in meiner Zukunft gesehen hatte, da stand ich schon unter Testosteroneinfluss. Aber das war mir erst mal nicht wichtig, das dann anzugehen, weil es sich nicht richtig angefühlt hat. Auch hatte ich häufig das Gefühl, dass ich nur unter Hormongabe als Mann akzeptiert werden könnte. In der neuen Stadt aber wurde ich auch ohne Hormone als Mann akzeptiert, dadurch ist dieser äußere Druck abgefallen und ich konnte mich fragen, was ich will. Und ca. ein Jahr nach meinem inneren Coming Out wollte ich Hormone haben. Ich habe mich dazu entschieden, das erst mal zu beobachten. Der Wunsch wurde aber immer stärker und ich fing an, nach Therapeuten zu suchen, die mir ein Indikationsschreiben ausstellen würden. Das hat noch mal ein halbes Jahr gedauert, das Indikationsschreiben ebenfalls, da ich das erste Indikationsschreiben meiner Therapeutin war und sie sich deswegen an die Regeln der Krankenkasse halten wollte, die 12 Sitzungen vorsehen, obwohl sie es echt gründlich gemacht hat und wir schon nach 5 Sitzungen durch waren. Eine Frage war da auch, wie es mit meiner Depression und Geschlechtsidentität steht. Und das habe ich mich auch schon viel gefragt. Aber bei mir ist es so, dass der Wunsch, Testosteron zu nehmen, am größten war, wenn ich psychisch stabil war. Wenn es mir nicht gut ging, ist das häufig in den Hintergrund getreten und ich habe mich mit anderen Problemen beschäftigt. Die Geschlechtsdysphorie hatte mich da schon mehr belastet, aber dies führte nicht zu einem Wunsch, deswegen Testosteron zu nehmen. Als ich dann Hormone kriegen konnte, war ich tatsächlich auf Grund eines belastenden Ereignisses psychisch angeschlagener und habe dann ein paar Monate gewartet, bis ich mit der Behandlung angefangen habe. Also wenn man depressiv ist, sollte man auch auf jeden Fall die Möglichkeit haben, Hormone zu bekommen, aber die Motivation dahinter genau anschauen. Bei den Gesprächen ging es auch explizit darum, wie ich damit umgehen werde, wenn ich es bereuen würde. Auch da habe ich mir viele Gedanken zu gemacht. Also in kurz: bei mir 1 Jahr nach innerem Coming Out Testo wunsch und weitere 1,5 jahre später erst die Behandlung. Innerhalb von Monaten das zu bekommen bei einer psychisch labilen Person, die selber so viele Zweifel äußert, ist echt verantwortungslos
Eine wunderschöne Dokumentation. Es ist toll, dass Nele im Mittelpunkt steht und einfach ihre Geschichte erzählen kann.
Ich bin selbst Trans und muss sagen ich finde es erschreckend wie schnell das alles ging mit Hormonen und Operation. Es gibt einen Grund warum die meisten Kliniken ein Probejahr vorher haben. Der Arzt hat es wahrscheinlich gut gemeint, aber ein paar tut er damit keinen Gefallen.
Leider haben viele Ärzte in erster Linie aufs Geld der Krankenkassen abgesehen. Kommerz steht in der Medizin leider oft im Vordergrund. Nicht das Wohl der Patienten sondern schnell Geld verdienen zählt. Hier sehe ich ein Problem.
digga du verschwendest krankenkassen gelder die kranke leute wirklich brauchen
Dieser Arzt hat nur ans Geld gedacht. Alles ist ein Geschäft. Auch Trans!
Wieso liest man hier eigl. nur was für ein toller Mensch Nele ist (ist sie sicherlich), und kein Wort über dieses perfide System von SocialMedia und "Gesundheitswesen" das dieses schwere Leid über sie gebracht hat ?!
Und dieser ganze Wahnsinn dass dir an jeder Ecke irgendwas über trans erzählt wird und dann Menschen denken "oh ja, ich sollte das Geschlecht ändern".
Als wäre es das normalste der Welt dass wir unsere Geschlechter ändern, ob nun im perso oder im OP Saal
Weil die menschen gehirngewaschen wurden.
Die leitmedien und politik tragen die hauptschuld in diesem perfiden system.
Genau 👍🏻
Jup. Und die Trans-Influencer, die munter mit Hormoneinnahmen und irreversiblen Eingriffen werben und niemals die Risiken erwähnen. Diese Art der Desinformation sollte unterbunden werden, weil sie vielen jungen, stark verunsicherten Frauen großen Schaden bringen kann.
Ist Noch ein Tabu.
Gedult und abwarten, bis sich das ändert. Und aushalten, dass es bis dahin Opfer geben wird.
Ändern kann man leider nich nichts. Menschen und eine Gesellschaft braucht Zeit, um Veränderungen annehmen zu können.
Merke: Man soll Glück nie in äußeren Umständen suchen sondern nur in einem selber
Das wird dich genauso zu dem Schluss bringen, daß dich das nicht glücklich machen wird.
Das findest du nämlich nur bei dem, der dich geschaffen hat und dich genau kennt....und trotzdem liebt 😊
Die Ursache ist man ja schließ immer selbst.
so absolute Aussagen sind immer problematisch. Erzähl das mal einem schwer traumatisierten oder schwerst depressivem Menschen 😅
👍 Was eine einfache Brustverkleinerung aber nicht ausschließen sollte! ❤
@@manuel6429 Meinem Papa :)
Fand die Reaktion der Mutter bewundernswert "Du bist mein Kind, egal ob männlich oder weiblich." ❤
So sollte es sein! ❤
eigentlich normal, _eigentlich_
Vergessen Sie nicht, dass war eine kurze Präsenz vor der Kamera. Was für Leid und Schmerz dahinter steht, zeigt kein ZDF und die Tochter weißt bestimmt auch nix davon.
Hätte die Mutter ihrem Kind einfach mehr auf die Gleisen zurückgeholt, wären Nele diese Erschwernisse erspart geblieben!
Naja sie hätte das ganze vielleicht doch hinterfragen sollen und nicht 2infach akzeptieren sollen was ihre Tochter das sich ein redet. Vielleicht hätte sie dem ganzen schon am Anfang ein Ende setzen können. Keine gute Mutter würde ihr Kind so etwas maxhen lasse. Ich würde es mit meinem Kind auch nicht machen lassen
Die Macht hat eine Mutter nicht und für echte Transpersonen wäre so eine Reaktion leider sehr kränkend. Man kann höchstens sein Kind anflehen sich einen guten Therapeuten, einen richtigen Experten auf dem Gebiet, zu suchen und sich für die Entscheidung Zeit zu lassen.
Wir halten fest: in ihrer Kindheit wurde sie nicht richtig aufgeklärt, dass ihre Gefühle auch anderen Ursprunges sein können
der Arzt war viel zu offensiv
Ihre Eltern hätten mehr direkt mit ihr reden sollen bezüglich ihrer Gefühle und der Konsequenzen
Sie war selber noch nicht reif genug und zu wenig aufgeklärt
Ich wünschte, wir würden jungen Menschen mehr Zeit geben, um in therapeutischer Begleitung über die tatsächlichen tiefergehenden Probleme der Depression und Selbstzweifel nachzuforschen. Womöglich können sich viele nicht von dem klassischen Rollenbild "so muss eine Frau / ein Mann sein" lösen. Aus Flucht und Überforderung ist dann natürlich naheliegend zu denken, dass der Geschlechterwandel die Lösung ist (ganz besonders, wenn man dann zu vorschnell von einem Therapeuten in eine Richtung gedrängt wird). Ich hoffe, dass die Medizin in Zukunft Betroffenen mehr Zeit gibt und tiefer nachforscht, anstelle das große Geld zu sehen und voreilig solche massiven Eingriffe einzuleiten. Denn jeder von uns ist so wie er ist: einzigartig und perfekt :)
Am Besten lösen wir als Gesellschaft uns von diesen unsinnigen Rollenbildern!
Dass Jugendliche und Kinder in Psychotherapie gehen müssen, um sich von den einschränkenden Rollenbildern zu emanzipieren, die wir ihnen eingeflöst und aufgezwungen haben, kann nicht die endgültige Lösung sein, damit endlich alle Kinder frei von fremdinduzierten Selbstzweifeln, Vorurteilen und Angst ihre Persönlichkeit entdecken und entfalten können.
Der Charakter, der Geschmack, die Interessen und Fähigkeiten, etc. eines Menschen haben alles nichts mit dem Geschlecht zu tun, jedenfalls definitiv nicht ausschließlich und zu solch einem Grat, dass man alleine vom Geschlecht auf diese Eigenschaften schließen könnte. Wann werden wir alle das endlich verstehen? 😪
Es gibt diese klassischen Rollenbildern doch angeblich nicht mehr und das nicht erst seit gestern?!
@@ursulastaempfli759 War das ernst gemeint oder ironisch? Also wenn du die letzten Jahre nicht unter einem Stein oder im Wolkenkuckucksheim gelebt hast, müsstest du mitbekommen haben, dass es diese Rollenbilder doch gibt. Das fängt schon beim Spielzeug und Klamotten von Kindern an.
@@Hannibu Das ist vorgeschoben.
"Ich wünschte, wir würden jungen Menschen mehr Zeit geben" Sie haben alle Zeit der Welt, niemand begrenzt die Zeit.
Deswegen ist es so wichtig, dass Frau sein nicht auf Klischees reduziert wird. Nur weil man keinem sexistischen Klischee entspricht, heißt das nicht, dass man weniger Frau ist! Im Gegenteil. Jede Frau ist anders und das ist auch gut so.
Auch sollten sich diese Leute auch über eine Neuronale Dysfunktion informieren. Wenn im Kopf die Neuronen nicht richtig funktionieren oder gar beschädigt sind, kann es auch dazu kommen das Menschen denken sie sind im falschen Körper.
Ich hoffe, irgendwann kapiert das auch mein Kopf 😢❤ Fühle mich zb durch meine grosse Nase (von meinem Vater) sehr sehr unwohl und unweiblich, auch unsexy 😅
@@yukinarathore hab einen kleinen Huckel auf der Nase und ein bisschen mehr auf den rippen, aber ich hab gelernt das es nur so schlimm ist, weil ich ein Problem draus mache. Wenn du deine Nase als etwas natürliches siehst tun es die anderen auch.
Bloß nicht die Klischees abschaffen. Woran sollen sich Transmenschen denn sonst orientieren?
@@yukinarathore solange man gepflegt ist und nicht wien penner rum läuft dann iset scheiß egal.
Meine Tochter ist 15 und will als Mann leben. Ich bin dankbar für diese Reportage. Ich respektiere den eigenen Lebensweg, den mein Kind gehen will. Ich habe Angst um die Fähigkeit der Fortpflanzung im Zuge einer Umwandlung, und ich will, dass sie glücklich ist, und ich wünsche ihr, dass sie lernt, sich zu lieben, wie sie ist.
Ich finde es cool, dass du dein Kind und seinen Lebensweg respektierst und finde es wichtig, dass du ihm Selbstliebe wünschst :) wenn dein Kind als Mann leben will, dann versuch vielleicht mal, es mit männlichen Pronomen anzusprechen, oder, wenn dir das schwerfällt, auf genderneutrale Begriffe auszuweichen (wie "mein Kind" statt "meine Tochter/mein Sohn" oder den Namen des Kindes statt eines Pronomen einzusetzen).
Viele Jugendliche, die sich mit ihrer Geschlechtsidentität auseinandersetzen und dann so weit gehen, ein Coming-Out als trans oder nonbinär zu wagen, fangen leicht an, sich zu verschließen oder abzukapseln, wenn man die gewünschten Pronomen oder Begriffe (wie Sohn/Tochter) nicht verwendet, fühlen sich verletzt, unverstanden und vor allem nicht respektiert und ungeliebt. Ein kleiner Schritt wie das Ändern der Ansprache kann verdeutlichen, dass du dein Kind respektierst und liebst und dir der Lebensweg deines Kindes nicht egal ist, was besonders 14/15-Jährige gerne ihren Eltern vorwerfen - Pubertät und so ist halt ein Fiebertraum.
Übrigens brauchst du dir um die Fortpflanzungsfähigkeit (noch) recht wenig Sorgen machen; körperliche Eingriffe bekommt man in den seltensten Fällen hinterhergeworfen und eine medizinische Transition besteht aus mehreren Schritten, wobei eine Hysterektomie erst am Ende kommen würde, von den meisten transmaskulinen Personen aber nicht gemacht wird.
Besonders, wenn dein Kind 15 ist, würde sich die Krankenkasse quer stellen bei einer medizinischen Transition.
Wenn du dein Kind verstehen und ihm das zeigen möchtest, kannst du vielleicht gucken, ob es in der Nähe queere Beratungszentren gibt, die bieten meistens auch Angehörigengespräche an und klären ein bisschen auf. Anders, als man es sich vielleicht vorstellt, sagen die meisten queeren Zentren zu medizinischen Eingriffen eher "alles kann, nichts muss" und kümmern sich um genaue Aufklärung, auch mit negativen Seiten und Risiken.
Ich hoffe, ich bin dir mit meiner Antwort nicht zu sehr auf den Schlips getreten und wünsche dir und deinem Kind noch alles Gute :)
Ich finde das eine sehr schöne und gute Einstellung, die Sie gegenüber Ihrer Tochter hegen - ja, auch ich schreibe "Tochter" und ich finde nicht, dass Sie "blue1169" folgen und so tun sollten, als sei Ihre Tochter "trans". Ausserdem - was Sie betreffend Fortpflanzung schreiben, ist wichtig. Das unterschätzen Jugendliche auch gerne - da kann sich noch viel ändern.
Lassen Sie sich nichts einreden - Jugendliche fühlen sich, wie viele Kommentatorinnen hier schreiben, gerade auch als junge Frauen, oft nicht so schnell mit ihrem Geschlecht ab. Manchmal braucht das Zeit - bei Frauen, ich bin selbst eine, kann das nur schon aufgrund der grossen körperlichen Veränderungen in der Pubertät, dauern, bis man "angekommen" ist.
Aber ich will nicht belehrend wirken - ich meine, spätestens ab 18 trifft Ihre Tochter ja auch ihre eigenen Entscheidungen. Alles was Sie tun können, ist ihr solche Berichte und auch kritische Expertenstimmen, zu hören und lesen geben.
Und vor allem - da bin ich wohl mit vielen einig - es ist schön, dass Sie Ihr zu verstehen geben, dass sie, egal was sie entscheidet und was in ihrem Leben passieren wird, zu ihr stehen - auch falls sie Fehler macht. Dass Sie aber als Elternteil auch nicht bereit sind, solange sie in ihrer Obhut ist, sie in solch schwierige Entscheidungen laufen zu lassen, die sie dann eventuell wieder bereuen könnte. Ich meine, sie hat jetzt vermutlich einen gesunden, weiblichen Körper.
Die Hormongabe oder gar die Operationen sind menschliche Eingriffe, die aber die XX-Chromosomenkonstellation nicht aufheben. Darum - warum später ein Mann mit tiefer Stimme sein, der aber zugleich recht weiblich ausschaut und dem viele ansehen, dass irgendwie ein Eingriff stattgefunden hat? Warum einen gesunden, weiblichen Körper aufgeben, um dann mit Narben an der Brust oder einem sehr "mangelhaft aussehenden Penis" (so habe ich schon mehrere gehört) weiterzuleben? Stimmt es wirklich für Ihre Tochter, dass sie auf Kinder verzichten will oder als Mann ein Kind wie eine Frau austragen will?
Ich schreibe das aus der Perspektive einer Frau, die sich einen gesunden Körper gewünscht hätte, aber schon fast ihr Leben lang weiss, dass gewisse Dinge in ihrem Leben, nie so stattfinden werden, wie sie sich das erwünscht hat. Genauer will ich darauf hier nicht eingehen, es hat aber nichts mit LGBQ... zu tun.
Daher - verschaffen Sie Ihrer Tochter Zeit, damit sie es wenigstens noch überdenken kann. Diese Konsequenz hat mit wirklicher Liebe zu tun - nicht mit Vorurteilen.
Dabei wünsche ich Ihnen viel Kraft und die richtigen Worte, damit Ihre Tochter immer weiss, dass Sie sie, auch wenn Sie ihr vielleicht nicht immer nach dem Mund reden, lieben - egal was ist. Sie nehmen aber gerade deshalb Ihre Verantwortung als Vater wahr. Sie als Vater sind in der Lage, die Dinge zusammenhängender und langfristiger zu denken, als Ihre Tochter mit 15.
Ich wünsche Ihnen und Ihrem Kind alles Gute! Egal wie sich Ihr Kind am Ende am wohlsten fühlt, hoffe ich das es glücklich wird :)
Stark , dass du deine Geschichte mit uns teilst . Ich glaube es wird vielen Personen weiterhelfen
Danke für deine leiben Worte an Nele 🤝
Exactly this will help a lot of people, especially parents
Ich finde es nur traurig, dass Menschen wie Nele oft kritisiert werden und zwar ausgerechnet von den Leuten, die für Offenheit und Toleranz stehen und sich dafür einsetzen, dass jeder so sein kann wie er/sie will. Und genau diese Leute schaffen es oftmals nicht, Leute unvoreingenommen zu begegnen, wenn sie sich eben nicht in die vorgegeben Boxen stecken lassen. Es wird sogar als Angriff auf Transsexuelle gesehen und als transphob. Ich muss sagen, dass diese Szene oft alles andere als offen ist!
*transgender, tans hat nichts mit Sexualität zu tun :)
Ich finde die Szene wird immer homophober und frauenfeindlicher. Burschikosen Mädchen, lesbischen und/oder heranwachsenden Mädchen die mit dem vorherrschenden, sexualisierten Frauenbild hadern wird suggeriert sie wären im falschen Körper, als würde ihnen etwas zum Glücklichsein fehlen, nämliche Mastektomie und Testo! 🤬
@@celhuber7850"Transgender" ergibt aber keinen Sinn, da sich ja die Geschlechtsidentität (gender) nicht ändert. Was sich (durch Hormone und OPs) ändert, ist der Körper und die äußeren Geschlechtsmerkmale (sex).
Auch meine Beobachtung, insgesamt mit der angeblich so toleranten "links-grünen" Gesellschaft. Hat mir zu denken gegeben, ob ich dort politisch richtig bin...
Das Problem sind allgemein eher andere Leute, die solche Geschichten wie die von Nele instrumentalisieren um gegen die Transcommunity als ganzes zu hetzen und alle trans Personen so darzustellen, als würden sie es im Nachhinein genauso bereuen wie Nele oder andere Detransitioner, welche im Vergleich eben doch ein sehr kleiner Prozentsatz sind.
Es ist aber natürlich auch falsch, Nele für diese Transfeindlichkeit direkt verantwortlich zu machen und anzugreifen. Leute die das tatsächlich tun, sind allerdings eine kleine, laute Minderheit und nicht repräsentativ für die queere Community.
solche Fälle werden wir in den nächsten Jahren noch sehr viele sehen
Na ja nicht wirklich, insgesamt gibt es nur um die 3000 Geschlechtsangleichungen pro Jahr in Deutschland und statistisch bereuen es weniger als 2 % die meisten Zahlen weisen eher auf 1,3%. Also ja, wir werden mehr sehen, aber nicht, weil es viele Menschen sind, sondern weil rechte populistische quellen das ganze so krass aufblasen. Und es größer machen, als es ist, um es politisch zu nutzen, wie man sehr stark in den USA sehen kann und langsam zu uns mit der AfD überschwappt.
Es ist buchstäblich nur eine kleine handvoll an Menschen, dennoch liegt fast der gesamte Fokus bestimmter Parteien nur auf trans Personen, in den USA gibt es auch nicht mehr trans Personen als hier, aber dennoch gibt es dort seit 2 Jahren durch die Republikaner extremen Fokus auf trans Personen, und es gibt monatlich verteilt auf die verschiedenen statten hunderte Anträge, für Gesetztes Änderungen über Transpersonen, und mache kommen da sogar durch...
Wie kommen Sie darauf? Hier hat der Psychotherapeut nicht korrekt gehandelt. Dies ist kein gewöhnlicher Verlauf. Die Anzahl derjenigen, die eine Detransition durchführen bzw sich nochmal umentscheiden, ist sehr gering. Im Gegensatz zu derjenigen, die es wollen und mit Vorurteilen zu kämpfen haben. Deshalb benutzen Sie nicht die Geschichte von Nele, um gegen Transmenschen zu hetzen. Darum geht es überhaupt nicht. Viel mehr geht es um Bilder und Erwartungen, die über Frauen und Männer gesellschaftlich permanent transportiert werden und welche hinterfragt werden sollten.
Genau das befürchten viele Eltern, wenn sie sagen "das ist nur 'ne Phase" - das ist letztlich nicht's weiter als ein Synonym für "was, wenn du dann auch nicht glücklich bist?"
Euren Eltern geht es weniger darum euch von etwas abzuhalten, als darum, dass IHR im nachinein nicht enttäuscht seid oder es gar bereut.
Leider können Menschen, die sich nahestehen - egal ob Kind/Eltern oder Paare untereinander - oft nicht miteinander kommunizieren ohne sich gegenseitig misszuverstehen und voreingenommen zu sein in ihrer Erwartungshaltung.
Umso wichtiger ist Aufklärung und die Befreiung von gesellschaftlichen "Tabuthemen", bzw der Abbau von Tabus, damit Eltern und Kinder offen und unvoreingenommen über solche komplexen Dinge reden können. Ich denke das Problem ist nicht, dass Eltern ihre eigenen Kinder nicht verstehen, sondern dass Kinder sich nicht trauen, das was sie wirklich fühlen klar und deutlich zu sagen und die Eltern Angst haben, etwas falsches zu fragen.
Es zeigt auch mal wieder, wie schädlich Geschlechterstereotype und Geschlechterrollen sind. Sie hatte erst als Mann das erste mal das Gefühl vollkommen sie selbst sein zu können, jedoch nicht weil sie sich als Mann identifizierte, sondern weil die Dinge, die sie ausmachen größtenteils nur Männern zugeschrieben werden.
Gäbe es diese völlig willkürlichen und unsinnigen Zuschreibungen nicht, hätte sie vermutlich weder die Transition, noch die Detransition gemacht.
Und trotzdem wird es wohl Leute geben, die auf dieses Video zeigen und behaupten werden, dass eine vermeintliche Trans*-Lobby Kinder verwirren und zu Geschlechts-OPs verleiten würden, die deren Wohlbefinden gefährden und dass man zu strikten, konservativen Geschlechterrollen und heteronormativer Politik zurückkehren müsse, um die Kinder zu schützen. Obwohl es ja genau andersherum ist, nämlich dass es - wenn überhaupt - die weiblichen Geschlechtsstereotypen (in welchen sie sich nicht wiederfindet) waren, welche sie "verwirrt" haben und ihre Transition (auch wenn sie diese rückgängig gemacht hat und womöglich bereut) ihr ja ganz offenkundig dabei geholfen hat, ihr eigenes Frauenbild und damit ihre wahre Identität zu finden.
Schade, dass ihre Aussage gegen die Politisierung von Trans* und Detrans nicht in der RUclips-Fassubg der Reportage enthalten ist. Das wäre gerade auf dieser Plattform so wichtig gewesen!
Es geht leider nicht allen Eltern darum.
Finde es es wichtig auch diese Seite zu zeigen, schließlich ist sie nicht die einzige, die diesen weg geht. Es tut immer gut von vielen verschiedenen Menschen zu hören und zu lernen um im allgemeinen mehr Empathie und Verständnis für ALLE zu haben. Danke, dass du deine Geschichte teilst Nele.
Wie denkst du, könnte man besser und mehr über das Thema aufklären? 🤝
Die Menge von Menschen wie Nele ist verschwindend gering. Eine geschlechtsangleichende OP bereuen 1-2%. Diese Seite wird genug gezeigt. Sie wird genutzt, um Transmenschen ihre Identität abzusprechen. Das Problem was wir haben ist nun wirklich nicht, dass zu viele Transpersonen ihre Transition bereuen. Das Problem ist, dass Transfeind*innen die Geschichte von Nele instrumentalisieren, um das Leiden anderer Transmenschen als Laune zu relativieren. Ich frage mich ehrlich gesagt, warum man zum x. Mal über Nele berichtet (kein Disrespect gegenüber Nele) aber wem nützt das?
Die Aufklärung findet von allein statt. Immer mehr Menschen beschäftigen sich gezwungenermaßen mit dem Thema da Trans gerade Trend ist. Und immer mehr Menschen haben Angst um ihre Kinder. Zu guter Recht. Pubertätsblocker zerstören Leben.
Definitiv! Es kommt so selten vor, dass eine trans Person die Entscheidung bereut, dass es wichtig ist, diese Einzelfälle zu zeigen. Sichtbarkeit für alle!
@@37Grades ist glaube ich am allerwichtigsten nicht zu verurteilen und das Thema rein auf die Fakten zu reduziren zu schnell ergeht sich das Rhema der Detransitioner in eine politische Debatte rund um Medizin, TSG und co.. ich selbst als Trans Frau fteue mich sehr wenn die Themen so aufgearbeitet werden sodass man neutral über uns Trans Menschen zurückbleibt. Oftmals werden nämlich genau solche Geschichten als Kanonenfutter gegen uns Trans Personen und unsere medizinischen Maßnahmen die die meisten von uns nunmal brauchen missbraucht.
Wir leben schon in einer komischen Zeit. Eigentlich ist fast alles möglich, aber gerade die sozialen Medien erhöhen den Druck der Konformität. Statt das das Verständnis von Mann /Frau sein zu erweitern. Da muss nicht immer das Rad neu erfunden werden.
Großen Respekt für Nele, ihre Geschichte zu erzählen. Alles Gute für dich ❤
Ja, sie hätte besser einfach mal ein paar Monaten auf der Alm oder dem Kloster o.ä. arbeiten sollen - natürlich ohne Internet oder Fernsehen - einfach mal im Rhythmus den die Stalltiere, der Garten, die Jahreszeit vorgeben den eigenen Körper spüren.
@@gargoyle7863 Gute Idee, aber dann hätte sie/er keine Aufmerksamkeit und niemand spricht darüber. Ihre Idee ist nachahmenswert.
Den wichtigsten Teil habt Ihr leider für RUclips weggeschnitten!
Die Message und Einsicht im zweiten Teil wäre so wichtig gewesen zu teilen auf dieser Plattform
Würde mich freuen wenn Ihr nochmal das komplette Video hier uploadet
Wie? Haben die wieder die Hälfte weggelassen?
Korrekt, insbesondere die Geschichte der zweiten Frau war ziemlich erschütternd.
Danke für die konstruktive Kritik 🙏 Die ganze Doku ist in der Mediathek zu finden: www.zdf.de/dokumentation/37-grad-leben/detrans-wenn-die-trans-op-nicht-gluecklich-macht-100.html
Der RUclips Algorithmus funktioniert nun leider nicht mit langen Videos. Und ich muss auch gestehen, dass ich vermutlich nicht geschaut hätte, hätte ich gesehen, dass es 30 min geht. Natürlich habe ich aber dann auf den Link zum ganzen gradrückt, nachdem ich den ersten Teil gesehen habe.
Also aus meiner Sicht, alles richtig gemacht für diese Plattform;)
Ja bin auch total enttäuscht
Wozu zahle ich dann die Rundfunkgebühren?
Man könnte den zweiten Teil auch auf YT hochladen. Dann wäre das Problem mit dem Algorithmus geklärt
Ich wollte auch immer Junge werden. Aber das war wohl eine Phase und heute bin ich eine glückliche Frau 🤷♀️
Welches Mädchen wollte nich einmal ein Junge sein aber dann doch wieder nich? Gibt so viele aber im Grunde ist es Phasen bedingt
Danke für den ehrlichen berührenden Bericht.
Nele, Du bist schön! Wunderbar gemacht und geliebt, so wie Du bist.
Irgendwie ist es doch so traurig, wie unsere Gesellschaft ein Frauenbild auf junge Frauen projiziert, wie sie als Frau sein sollten und was nicht ,weiblich' ist. man sollte sowas auf jeden fall viel öffentlicher diskutieren
Viel öffentlicher und vor allem auch viel offener. Damit meine ich offener und weniger bestimmend im Hinblick auf Rollenbilder
Dieses Thema wird doch schon seit Jahren ausgeschlachtet.
@@GeilerDaddy Es wird dabei aber immer noch viel zu viel über allgemeine Behauptungen gesprochen und zu wenig auf die einzelnen Menschen und ihre Bedürfnisse eingegangen. Ich habe jedenfalls oft den Eindruck, dass es ganz oft viel mehr ums "Recht haben" geht, und Individuen bloß als passendes Beispiel herangezogen werden, an denen dann ein Exempel für die eigene, verallgemeinernde Meinung statuiert werden soll. Selbst falls man damit bezogen auf das eine Kind damit (zufällig?) "richtig" liegt, ist erstens das Kind eben noch so viel mehr als eine Geschlechtsschablone, und zweitens sagt das eben dann auch relativ wenig über Kinder mit anderer Lebenserfahrung, Prägung und Persönlichkeit aus. Und wirklich "gesichertes" Wissen über die "Ursachen" von Gefühls- und Verhaltens-Muster gewichtet nach Unterschieden in der Kategorie "Geschlecht" gibt es nun auch nicht. Jede Menge Hypothesen und Theorien, aber das sind eher historische, philosophische und psychologische Modelle als naturwissenschaftlich überprüfbare hard facts. Da steckt die Forschung noch in den Kinderschuhen. Mir ist dabei ziemlich schnuppe, ob die weiblich oder männlich konnotiert sind; denn letztlich ist freie Entfaltung der Persönlichkeit etwas, das auf eine akademische Beantwortung dieser Grundlagenfrage nicht angewiesen ist, sondern ein ALLGEMEINES Menschenrecht (m/w/d) ist.
@@elevenseven-yq4vu Selten so einen Schwachsinn gelesen. Immerhin haben Sie sich Mühe gegben.
@@GeilerDaddynicht genug, wenn viele junge Mädchen sich mit der Weiblichkeit der Gesellschaft nicht identifizieren können und dann von einem Therapeuten hören, dass sie doch trans sind!
Deswegen sollte man immer auf seine Intuition achten. Sich selber am meisten vertrauen.. wenn man unsicher ist dann lieber lassen
ist halt schwierig. Viele detrans Leute waren sehr jung, als sie in diese Communities gerutscht sind und da entwickelt sich extrem schnell eine Echo Chamber. Man bekommt Angst, dass man seine ganzen Freunde verliert, wenn man nicht mitzieht, etc.
Ich hoffe, dass sich der Trend bald selbst einholt und die wenigen Leute, die wirklich trans sind, dann trotzdem so leben können wie gewünscht.
@@strange144a. 80% aller detrans Personen detransitioniren nicht weil sie nicht trans sind, sonern aus sozialen Gründen. Also nur ein wirklich kleiner teil der (trans) Personen "bereuen" die Transition, weil sie nicht trans sind
Woher weiß denn deine Intuition was richtig und falsch wäre?
@@stephanie4672 das merkt man einfach. Ein bauchgefühl.. wenn man merkt dass man sich unsicher ist dann ist es ein Zeichen, dass man die Sache lieber nicht machen sollte.
@@Staaaarrr0 lol. Nein, das merkt man nicht. Viele Detrans und Beinahe-Trans waren felsenfest überzeugt.
Ich finde die Reflektiertheit ihrer Mutter wirklich toll und dass sie sich vor allem Wohlergehen für ihr Kind wünscht, egal ob Nele als Mann oder Frau lebt.
Wichtig ist, dass niemand ein bestimmtes geschlecht haben muss um gewisse dinge zu tun.
Perfekt auf den Punkt gebracht.
(Wobei ich tatsächlich vermute, dass es schon auch einen gewissen, weitgehend verdrängten Gebärneid unter Männern gibt, oder vielmehr eher auf das Lebenhervorbringenkönnen als den eigentlichen Geburtsvorgang; das ist die EINE Sache, die sie trotz aller Technologie nicht hinbekommen.)
Ja ich warte auch immer noch auf weibliche Müllabholende.
Doch. Nur eine Frau kann einen Menschen gebären.
@@IHighscoredYourGirl Richtig ! Und nur ein echter Mann kann eine echte Frau befruchten ! Fakt !
Danke für deinen Mut Nele und so wichtig für junge Menschen. Man merkt das sie auch geschützt werden müssen
Welchen Moment in der Doku findest du besonders wichtig? 🤝
Ich finde es so toll, wie Neles Mutter reagiert hat und ich wünschte jede Mutter bzw. Elternteil würde so reagieren. Auch das sie direkt die richtigen Pronomen für ihr Kind angenommen hat. Das nenn ich eine richtige Mama!
Ich hatte in der Pupertät fast dieselben Probleme mit dem Körper als Frau wie Nele.
Zu meiner Zeit war Trans noch überhaupt kein Thema in der Öffentlichkeit.
Also musste ich irgendwie mit mir klarkommen und einen Weg finden mit meinem Körper mich irgendwie versöhnen.
Als Mann wäre ich auch nicht zufrieden gewesen...
Nicht jeder/jede, der/ die sich falsch fühlt mit dem Körper ist in jedem Fall tatsächlich transident...
Ich denke, in der heutigen Gesellschaft wäre es dir vielleicht auch so ergangen wie Nele, sei froh das dir das erspart blieb.
Hm, deine Worte sind aber trotzdem interessant. Bist Du da jetzt das, was man unter Divers versteht? Wenn Frau sein blöd ist aber Mann sein auch und man es mal aufs körperliche reduzieren will, wie soll der Körper dann aussehen, gibt es da überhaupt eine Vorstellung oder ist es wirklich nur reine Kopfsache, die man da mit sich innerlich austrägt?
Ich zolle Nele meinen größten Respekt, so offen über ihren Weg zu sprechen. Das kann anderen auch Mut geben, so wie mir. Als ich das erste Mal vor einem Therapeuten geäußert habe, dass ich kein Mädchen sein möchte, war im Dezember 2015. In diesem Jahr sind auch sehr viele schlimme Dinge passiert. Ein halbes Jahr später saß ich vor einer neuen Therapeutin, die sich mit dem Thema auskannte und mich bis 2019 behandelte. 2017 konnte ich so die Hormontherapie starten und 2019 hatte ich eine Mastektomie. Ich war sehr glücklich, diese Schritte gegangen zu sein. 2020/2021 habe ich das erste Mal darüber nachgedacht, die Hormontherapie abzubrechen, habe den Gedanken aber immer wieder verworfen. Von diesem Zeitpunkt an hat sich mein Leben um 180 Grad gedreht. Ich hatte sehr viele und intensive dissoziative Symptome, sodass ich mich erneut in Therapie begab. Wenige Monate später zog ich mit meinem Freund zusammen und musste sie leider abbrechen. Ich fand aber schnell einen Psychiater vor Ort, der nach meinen Symptomschilderungen als erster den Verdacht einer PTBS äußerte. Ich hatte bis dato überhaupt keine Ahnung, wie er darauf gekommen war. 2022 war ich in einer Klinik und traf dort auf einen sehr sehr erfahrenen Therapeuten auf dem Gebiet. Am Ende des Aufenthalts diagnostizierte er bei mir eine Dissoziative Identitätsstörung. Durch sehr schlimme, sehr frühkindliche Traumata splitterte meine Seele in viele verschiedene Persönlichkeitsanteile, die einander amnestisch sind. Im ersten Moment war ich komplett aus dem Häuschen und wollte es auf gar keinen Fall wahr haben. Ich konnte mich schließlich an nichts derartiges erinnern. Doch ich konnte mich nicht nur an jegliche Art von Traumatisierung erinnern, ich hatte auch alltägliche Erinnerungslücken. Ab diesem Moment kamen die Gedanken an meine Transition zurück. Wenn ich doch so eine schwere Traumafolgestörung habe, wie konnten das bereits mehrere Therapeut:innen übersehen? Also forderte ich eine Kopie meiner Patientenakte an, ich wollte wissen, was dort dokumentiert wurde. Ich war im ersten Moment ehrlich schockiert, denn die Therapeutin, welche mir all die Indikationen für Geschlechtsangleichenden Maßnahmen ausstellte, schrieb dort Dinge, die sich in keinster Weise mit dem, was in ihren Stellungnahmen für die Hormone & Operationen stand widerspiegelte. Z.B.: „Scheint vieles auch gar nicht wirklich zu verstehen.“, „Macht oft gar keinen Sinn.“, „Fand eine gynäkologische Untersuchung statt? Kann sich gar nicht mehr daran erinnern. “, diese wird aber für die Indikation der Hormonbehandlung benötigt..., „Kein soziales Umfeld.“ (was auch für den sog. „Alltagstest“ wichtig ist…) uvm. Zu diesem Zeitpunkt war ich noch minderjährig. Meine Eltern interessierte es kaum, sich in die Therapie oder das ganze Thema zu integrieren und die Therapeutin ließ es zu. Heute weiß ich, dass ich nicht trans bin, sondern dass ich eine Körperwahrnehmungsstörung wegen der DIS habe. Diese haben auch die anderen Persönlichkeitsanteile, denn es gibt sowohl weibliche als auch männliche. Und niemand von uns kann sich zu 100% mit diesem Körper identifizieren. Ich möchte weder die Therapeutin für ihre „Leichtsinnigkeit“ noch irgendeinen Arzt verurteilen und beschuldigen, denn vielleicht war es zu dieser Zeit wichtig, dass diese körperlichen Veränderungen geschehen, um zu überleben. Ich möchte nicht sagen, dass dieser Lebensabschnitt bereut wird, denn zum damaligen Zeitpunkt hatte ich kein Wissen und Bewusstsein über die DIS und so vieles mehr. Ich hätte vermutlich gar nicht anders handeln können, denn ich tat das, wovon ich dachte, es würde mein Leben retten. Und vielleicht hat es das auch, doch jetzt habe ich ein Sicherheitsnetz um mich herum und kann beginnen zu heilen. Dazu gehört auch, dem Körper zu verzeihen, dem so viele schreckliche Dinge passiert sind, ausgeschlossen der Transition. Ich wünsche mir nur, dass auch Therapeut:innen, die sich auskennen, lieber auf Nummer sichergehen und Dinge zweimal hinterfragen. Das Ärzte auch wirklich alle Berichte anfordern und nicht nur auf die Aussage ihrer Patient:innen vertrauen. Laut Patientenakte hätte ich mir auch eine Zweitmeinung einholen sollen. Ich glaube nicht, dass diese jemals stattgefunden hat. Ich wünsche jedem, der im Nachhinein herausfindet, dass dieser Weg nicht der richtige war, auch sich selbst verzeihen kann und seinen richtigen Weg findet. Egal wann und egal wie.
Das ist heftig!
Danke für deine Ehrlichkeit🙏. Ich hoffe du hast deinen richtigen Weg gefunden!
Alles Liebe und Gute für dich🌻
Da hast du ja echt einen langen Überlebens-, Leidens-, Reflektions-, Erkenntnis-, Lern- und Adaptions-Prozess hinter dir. Und musstest dir ganz alleine selbst die nötige Hilfe suchen. Noch dazu hast du die Stärke gefunden, diese Erfahrungswerte in so wenigen Worten so gut nachvollziehbar darzustellen, und dabei doch auch noch in Distanz zu all diesen krassen Lebens-Eindrücken zu treten, auch an andere zu denken, ohne sie alleine an deinen eigenen Erfahrungen zu messen. Du musst echt ein richtig starker Mensch sein, und ich finde es sehr bewundernswert, dass du es geschafft hast, all das nicht nur aufzuarbeiten, um irgendwie weiter durchs Leben zu kommen, sondern auch ohne Verbitterung, Misstrauen und Menschenhass. Es gibt so viele Menschen, die es leichter hatten, aber dennoch meinen, daß Leben schulde ihnen etwas, und sie hätten dadurch das moralische Recht erworben, sich über andere zu erheben und auf deren Gefühlen herumzutrampeln, ihnen ihr Leben vorzuschreiben, oder dass sich deren Aufmerksamkeit nur um sie zu drehen hätte. Auch das Phänomen "Wenn ich es geschafft habe klarzukommen, darf sonst niemand jammern" ist leider weit verbreitet; ich vermute, um den beängstigenden Gedanken daran, dass es trotz aller Anstrengungen mit nur etwas mehr Pech im Leben vielleicht doch nicht zum Überleben gereicht hätte, zu verdrängen. Weder in Opferstarre zu verharren, noch auf "Rache an der Welt" zu sinnen oder die eigene Heilung zum moralischen Maßstab an andere zu erhöhen: Das ist echte menschliche Größe. Alles Gute dir, und mögest du in Zukunft doppelt gesegnet sein und deine positive Haltung in deinem Leben viele Echos hinterlassen. 😊
Da hat aber jemand Langeweile gehabt 😂😂😂
„Dass der Körper so sehr schmerzt von dem Gefühl der Depression „😢kann ich voll nachempfinden. Wenn der psychische Schmerz so stark ist dass er genau so auch körperlich wahrgenommen wird bzw. dein ganzes Inneres und Äußeres als komplette Person einnimmt
Solche Geschichten wird es in den kommenden Jahrzehnten leider sehr viele geben.
So wie wir aktuell in der Gesellschaft mit dem Thema umgehen, werden viele Menschen eine derartig falsche Entscheidung treffen.
Aber spannend, dass gerade der ÖRR auch mal eine Geschichte der anderen Seite zieht.
liegt halt daran das nicht genug aufgeklärt und kinder immer noch in rollen gesteckt werden... wenn das nicht aufhört, hört sich geschlechtsangleichung zum gegenteiligen geschlecht natürlich besser an.. auch für leute die mehr Zeit zum nachdenken hätten brauche können.
Absolut!!! Und das, weil die Grunderkrankungen nicht behandelt wird.
Lustig fand ich den Moment, als sie von einem Partner sprach, obwohl sie doch auf Frauen stand 🙈
Zu viele psychische Probleme für sooo eine Entscheidung!!!
Weil der Partner ja in Wahrheit auch eine Frau ist. Also kein Zufall.
Sehr interessant. Ich habe mich ein bisschen wieder erkannt. Wollte auch nie eine Frau sein, konnte meinen Körper noch nie akzeptieren und tue es bis heute nicht. Seit mir nach einer Retraumatisierung klargeworden ist, was in meiner Kindheit passiert ist, verstehe ich diese Gedankengänge.
Nele ist ein sehr starker Mensch und kann stolz auf sich sein :)
same. Ich finde aber die Gesellschaft vermiest es einem noch zusätzlich eine Frau zu sein weil das Verhalten vom Mann nie wirklich hinterfragt wird
@@justme_98 Denke ich leider auch. Ich bin cis durch und durch, aber als Kind dachte ich auch, ich wollte ein Junge sein. Einfach, weil es sich so schrecklich anfühlte, wie ich und die Frauen und Mädchen in meinem Umfeld behandelt wurden, nur weil wir weiblich waren. Männer und Jungs hatten mehr Macht und alles, was sie taten, war stark und cool, selbst, wenn sie Gefühle zeigten und weinten. Bei Mädchen und Frauen war das immer lächerlich, zickig, nervig. Das ist nicht bei allen so, war aber meine Erfahrung. So wollte ich auch gesehen werden und ich dachte, als Junge würde ich es leichter haben. Unter dem Wunsch, ein Junge zu sein, habe ich mich aber viel dringlicher danach gesehnt, als Mädchen Respekt und Wertschätzung zu bekommen.
@@estes333 "Als Mann oder Junge von Gleichaltrigen respektiert zu werden, ist alles andere als ein Geschenk vom Himmel. Denn unter Jungs sind 9 von 10 dazu verdammt, die zweite oder dritte Geige zu spielen. Um als Mann angesehen zu werden, musst du rhetorisch extrem viel besser sein als alle deine männlichen Mitmenschen, und du brauchst den Respekt der Frauen. Es reicht ein freches, vorlautes Mädchen, das dir keinen Respekt zollt, und dein Status innerhalb der Männergruppe kracht durch den Boden. Mann zu sein ist wirklich nichts für Faulheit oder Bequemlichkeit, sonst endet es in Einsamkeit und Wertlosigkeit, noch bevor es angefangen hat. Unter Männern herrscht ein für Frauen meist unsichtbarer, aber allgegenwärtiger Konkurrenzkampf, und wie eingangs erwähnt, verlieren diesen 9 von 10 Männern ständig. Ich weiß echt nicht, was daran so besonders erstrebenswert sein soll.
Egal, wo ich als Mann bin, sobald keine Frau mehr zuhört, sind alle nur am Jammern und Wehklagen, mit welcher Verachtung sie täglich bestraft werden. Der durchschnittliche Mann bekommt 1-2 Mal in seinem Leben ein nettes Kompliment und sexuelle Anerkennung in Form eines von einer Frau eingeleiteten Flirts. Alle Frauen, die ich kenne und jemals kennengelernt habe, würden unter diesen Umständen zerbrechen. Und von wegen tollen Spielsachen: Alles, aber wirklich alles, woran Jungs Freude haben, ist auch für Frauen zugänglich, und alles, was nur im Entferntesten anrüchig sein könnte, wurde schon vor Jahren total aus der Gesellschaft verbannt (für beide Geschlechter), zum Beispiel Luftpistolen oder solches Zeugs, woran wir Jungs damals Freude hatten. Den Respekt und die Wertschätzung, die du als Mädchen vermisst, würdest du als Mann niemals und auf gar keinen Fall erhalten können, weil die Messlatte da noch viel, und ich meine wirklich extrem viel, höher liegt. Bevor du jetzt sagst, dass ich mit dieser Aussage bereits den Beweis erbracht habe für Geringschätzung - NEIN! Wenn du dich als Mädchen unter Mädchen nicht behaupten kannst, wie willst du es dann unter Männern tun? Männer mit 193 cm Körpergröße machen sich lustig über andere Männer mit 186 cm Körpergröße. Sag mir bitte, wie willst du da mithalten? Das ist nur eines von unzähligen Beispielen."
@@justme_98 Das Verhalten von Männern wird niemals hinterfragt? Alles klar 😂
@@Superimperator Bingo.
Finde ich unfassbar gut, dass dieses Thema auch mal vernünftigt reflektiert aufgearbeitet wird. Wie Nele selber sagt, war für sie damals, jeder Versuch das Ganze zu hinterfragen schon "transphob". Diese Opferrolle und dieses soforte mit dem Finger zeigen, wenn mal jemand die ganze Thematik hinterfragt und auch mal kritisch beäugt, muss aufhören, sonst werden Geschichten wie diese hier, noch viel viel häufiger vorkommen. Sehr gutes Video.
Genau so seh ich das auch.
JA gut das Problem ist eher das solche Geschichten instrumentalisiert werden. Das Thema muss besser aufgeklärt werden aber die meisten sind ja damit glücklich und die ganze anti Seite kann sowas dann nutzen um gegen transitions jeder art zu hetzen
@@mariusgeiger7823 Es sollte aber vor allem in der Schule schon klar darüber aufgeklärt werden, dass es etliche Fälle gibt, in denen die Betroffenen hinterher die medizinischen Eingriffe (die zugegeben und bei allem Respekt auch heutzutage oft immer noch nicht "natürlich" und "überzeugend" wirken) bereuen. Eine Bedenkzeit von mehreren Monaten und eine sehr sehr ausführliche Anamnese durch unabhängiges, psychologisch geschulte Fachpersonal (und nicht einfach nur dem/der jeweiligen Chirugen/-in) ist da das Mindeste.
Hast du das video gesehen? Der Arzt meinte 1% detransition @@Stereozentrum
@@mariusgeiger7823 Das bedeutet aber absolut nicht, dass 99% wirklich zufriedener sind als vorher. Im Gegenteil.
Die Geschichte von Nele hat mich sehr berührt. Sie ist ein wunderbarer, mutiger, reflektierter Mensch - und es ist völlig egal, ob sie als Frau oder als Mann wunderbar ist.
Da kann ich nur zustimmen! Jeder Mensch ist auf seine art und weise einzig- und großartig!
Irren ist natürlich nur allzu menschlich.
Dennoch zeigt diese Geschichte, finde ich, doch, dass die Rufe nach Kontrolle, Sicherheit und Reife durchaus eine gewisse Berechtigung haben (können).
Lag das Problem hier nicht zuallererst beim Therapeuten? Es klang schon so, dass dessen Betreuung nicht besonders vielschichtig war.
1. Der war auf das Thema Trans spezialisiert. Somit war er wahrscheinlich ohnehin der Typ, der das alles durchwinkt und einem den Anspruch auf die Medikamente gibt (ist heute vielleicht sogar nicht mehr notwendig).
2. Wenn der Patient Trans sein möchte und der Therapeut zweifel äußert, dann kann der Therapeut auch schnell als transphob gelten. Viele Trans Personen sind da meiner Erfahrung nach ziemlich radikal.
@@addygreen8919der Psychiater gibt keinen Anspruch auf die Medikamente. Der bescheinigt in erster Linie nur in einem Schreiben dem behandelnden Arzt, dass er den Einsatz von HRT für sinnvoll befindet. Der behandelnde Arzt wird ein Endokrinologe, seltener ein Urologe oder Gynäkologe sein, und die werden dich nicht einmal anschauen wenn du nicht das Schreiben vorlegst. Es gibt Psychiater, die in Privatpraxen arbeiten und sehr schnell Indikationsschreiben ausstellen, die nehmen aber nur Leute in Anspruch die sich absolut sicher sind dass sie trans sind, und von denen gibt es in Deutschland soweit ich weiß auch nur vier. Ein Psychologe oder Psychiater wird keinem Patienten sagen dass er trans ist und eine Hormonbehandlung machen soll, und wenn das passiert, dann handelt der Psychologe oder Psychiater nicht moralisch. Der Patient muss diese Entscheidung von sich und für sich treffen. Genau wie ein Psychologe oder Psychiater niemandem sagen kann er sei nicht trans. Selbes Prinzip.
Trans sein ist keine Diagnose, gender dysphoria ist aber zB eine.
*Generisches maskulin weil ich keine Lust auf gendern hatte
Endlich(!) mal auch die "Gegenseite". Danke Nele für dein Vertrauen und danke 37Grad für die Plattform. #Transparenz
In Deutschland sind 0,33 bis 0,7 % trans, davon werden einige wieder detransen, sagen wir (hoch gegriffen) 10% das sind dann 0,033 bis 0,07 der Bevölkerung. Sicher kein brennendes Thema ds ENDLICH mal eine Plattform brauchte.
Schreibt der mit einem Terroristischem Bild.
@@derblitz5837 Man kennt ihn, Ivan Drago, eine fiktive Figur aus einem Rocky Film. Der weltweit gesuchte Terrorist. en.wikipedia.org/wiki/Ivan_Drago
@@derblitz5837ich frage mich warum er wohl das Video gut findet, sicher nicht, weil er Homophob ist.
@@derblitz5837was bedeutet sein Bild denn??
Genau da wo Neles Kritik losgeht bricht die Doku ab. Erschreckendes Zeitalter...
Die ganze Doku ist in der Infobox und am Ende des Beitrags verlinkt 😊
@@37Grad danke! Ich war auch erst sehr verwundert über das Ende :D
Sehr happy, dass ich in diese Richtung nie gedacht habe. An meiner Geschlechtsidentität gezweifelt habe ich zwischendurch auch. Aber ich bin glucklich als Frau. Als Frau die logisch denkt, die gut in Mathe und Physik war, die schlecht in Kunst war, die stark ist, die beim Sport versucht mit männlichen Freunden "mitzuhalten" und als Frau die viel mehr mannliche Freunde hat als weibliche, weil die entspannter im Umgang sind. Bin froh, dass ich schon früher verstanden habe, dass mein Verhalten nichts mit meiner Geschlechtsidentität zu tun hat.
Yeah. Cool! 😎👍
Das ist so eine wichtige Dokumentation!! Ich denke mir oft: wenn ich heute 18 wäre, hätte mich das alles auch angesprochen. Ich war extrem essgestört und war mit meiner Rolle als Frau nicht glücklich. Ich wurde enttäuscht von Männern und kam mit meinem Körper nicht klar. Da wäre es für mich eine "einfache" Lösung gewesen, einfach ein Mann zu sein.
Seit ich aber keine Essstörung mehr habe und gelernt habe, dass ich durch mein geringes Selbstbewusstsein einfach an schreckliche Männer geraten bin, geht es mir besser.
Deswegen bin ich auch so sensibel, was das Thema betrifft. Ich würde sagen ich war erst mit 25 in einem Stadium, wo ich wusste wer und was ich bin. Deswegen ist es wahrscheinlich auch "normal", dass man die Entscheidung der Transition auch bereuen kann. Wir sollten daran arbeiten, was wir selbst für eine Bild von einer Frau haben. Für mich ist es das natürlichste der Welt, dass ich mir als Frau die Haare abrasiere. Das ist normal, das kann man als Frau. Man kann alles. Egal in welche "Schublade" es mal gehört hat.
Ich finde es fatal, wie dieses Problem instrumentalisiert wird von extrem rechten Meinungen und andererseits finde ich es schrecklich, dass es in der Trans-Community totgeschwiegen wird, weil es transphob ist darüber zu sprechen, dass man es bereuen kann.
Ein sehr emotional aufgeladenes Thema und deswegen bedanke ich mich für die wunderschöne, sensible Doku und wünsche den Betroffenen alles alles Gute!! Ich seid so stark!
Danke dir, dass du deine Geschichte hier so offen mit uns teilst 🤝 🧡
Diese Instrumentalisierung von rechts macht es extrem schwer, vernünftig über Detransition zu reden.
Die nehmen dieses eine Prozent derjenigen, die sich mit der Transition geirrt haben natürlich allzu gerne als legitimierenden Vorwand und für uninformierte nachvollziehbare Scheinbegründung, um den anderen 99%, für die die Transition genau das richtige (und teilweise lebensrettend) ist, das Leben so schwer wie möglich zu machen.
Da ist es für Trans*Personen natürlich schwer zu ertragen, wenn Menschen über ihre Detransition und ihren "Irrtum" (welcher ihnen vielleicht erst ermöglicht hat, sich mit ihrem Geschlecht, bzw. ihrem Bild zu diesem Geschlecht zu identifizieren) öffentlich sprechen, aber Hass/Ablehnung gegenüber Menschen wie Nehle ist natürlich fehlgeleitet.
Trans*-Menschen und Detrans*-Menschen (sowie alle anderen Queers und Allies) müssen zusammen gegen die bestehenden heteronormativen Geschlechterbilder einstehen, denn wenn wir endlich aufhören, Menschen willkürlich Charaktereigenschaften, Vorlieben, Hobbies, Interessen und Fähigkeiten und sogar Berufe aufgrund ihres Geschlechts zuschreiben oder gar quasi vorzuschreiben ("ein echter Mann/eine echte Frau" muss..."), dann kann jede:r frei und offen mit der Geschlechtsidentität und dem eigenen Geschlechtsausdruck experimentieren, ohne sich zu voreiligen Schlüssen gedrängt zu fühlen (bspw weil Freunde und Familie verständliche Antworten wollen) und ohne sich nach einer Transition zu sehnen, nur weil man das Geschlechterbild nicht mit der eigenen Identität in Einklang bringen kann.
Würden wir die Dinge, die unsere Identität ausmachen von dieser willkürlichen Einteilung in "maskulin" und "feminin", dieser tatsächlichen "unnötigen Genderung" befreien, dann dürfte effektiv sichergestellt sein, dass nur diejenigen, die wirklich im falschen Körper sind, den Drang nach einer Geschlechtsumwandlung verspüren.
@@ajtakeWow, es ist mir unbegreiflich, mit welcher Vehemenz dir einige Menschen einreden woll(t)en dass du keine "echte" Frau seist, nur weil SIE deine Interessen, Vorlieben, etc., *die überhaupt nichts mit dem Geschlecht zu tun haben,* als männlich sehen wollen. 🤦♂️
Diese selben Leute würden höchstwahrscheinlich aus allen Wolken fallen und dich für "verwirrt" (oder schlimmeres) erklären, wenn du ihnen daraufhin gesagt hättest/sagen würdest, dass du dich als Mann fühlst. 🙈
Man kann nur hoffen, dass uns als Gesellschaft diesbezüglich irgendwann mal ein Licht aufgeht... 😪
Hm, aber die Geschichte von Nele ist aber schon anders als deine. Bei dir ging es ja wohl offensichtlich mehr "nur" um Äußerlichkeiten als wirklich um geschlechtsspezifische Aspekte.
Ich weiß auch nicht, ob man über Bilder der Frau oder auch vom Mann arbeiten sollten. Denn jeder sieht das anderes. Was wir wirklich sollten, wenn wir schon von Vorgaben sprechen, dann ist es den Respekt nicht zu verlieren, auch wenn man eine Meinung hat. Und es hilft sicher auch, wenn Betroffene lernen, nicht alles auf die Goldwaage zu legen und auch einfach mal scheißdrauf sagen und sich Leute suchen, die einem so nehmen wie man ist, einem zuhören und auch bei Seite stehen werden. Die gibt es immer und wird es auch immer geben, wenn man selbst kein Arschloch ist und das Leben einigermaßen mit Freude durchlebt.
Aber leider wandelt sich die Gesellschaft gerade wieder mehr in schwarz und weiß, habe ich das Gefühl. Den Höhepunkt der gegenseitigen Akzeptanz hatten wir wohl in unseren Breitengraten in dem Zeitraum 1985 bis 2015, so mein Gefühl.
@@vomHansDampf Ich glaube du hast meinen Kommentar nicht verstanden. :)
Mein Sohn ist auch transgender (als Mädchen geboren), aber er hat es nie bereut. Allerdings war das bei ihm alles viel komplizierter. Man brauchte vor 10 Jahren die unabhängige Meinung von zwei Psychiatern, die das bestätigt haben, dass man wirklich transsexuell ist. Die Genehmigung der OPs hat viele Jahre gedauert. Ich bin schockiert, dass das bei Nele alles so schnell ging.
Ich finde es von dem Therapeuten unverantwortlich, einen jungen Menschen direkt zum schnellen Handeln zu drängen.
Der Mensch ist, was er ist. Wenn wir beginnen alle Menschen zu akzeptieren, wie sie sind, dann werden auch die Menschen akzeptieren, so zu sein, wie sie sind.
Ich fand es als Kind viel cooler ein Junge zu sein. Meine Eltern haben das auch unterstützt - ich habe Jungsklamotten getragen, mit Autos und Baggern gespielt. In der fortgeschrittenen Pubertät hat sich das aber komplett, aber wirklich komplett, verändert. Hätte ich eine Geschlechtsumwandlung durchführen lassen, wäre ich heute unfassbar unglücklich, weil ich mich als Frau identifiziere.
Man könnte glatt meinen das man deswegen kinder keine wichtigen entscheidungen treffen lässt und diese bis 18 unter Vormundschaft stellt.
@@vipzocker92👍 Genau.
@@vipzocker92 Nun man sollte durchaus Kinder Entscheidungen treffen lassen nur muss man eben dies moderieren. Sonst lernen die Kinder nicht Entscheidungen zu treffen.
@@vipzocker92 Moment mal. Soll das heissen ich muss nicht nur Verantwortung für mich sondern auch noch für meine Kinder übernehmen? Och mennooo...
@@vipzocker92 Eine Pubertät über sich ergehen zu lassen, ohne einzugreifen, ist auch eine Entscheidung.
Chapeau an die Mutter! ❤👍 Bei solch einer komplexen Thematik ein sicherer Hafen für das Kind zu sein….🍀!
Eine sehr berührende Geschichte. Ich habe keine Ahnung, ob die von Nele genannten Gedankengänge/ Zweifel (z.B. in den alten Video-Tagebüchern zur Therapie) üblich während des Transitionsprozesses sind, für mich hört es sich jedoch so an, als hätte sie bereits geahnt, dass das nicht unbedingt der beste Weg für sie ist, die Stimme des Therapeuten war jedoch lauter. Das zeigt noch einmal sehr eindringlich, wie unendlich wichtig GUTE TherapeutInnen sind. Alles Gute für deinen Weg, Nele, und auch jede andere Person, die diesen Weg, egal in welche Richung, geht. ❤
Ich hätte gar nicht die Zeit gehabt, mich ständig so viel mit mir selbst zu beschäftigen...🤔 Nach einer schweren überstandenen Krankheit bin ich sowieso einfach froh, einen funktionierenden Körper zu haben.
👍🏻❣️
Nele hat mich tief bewegt. Ich kann mir das alles nicht vorstellen aber ich wünsche ihr alles erdenklich Gute!!!
Vielen Dank für deine lieben Worte und guten Wünsche an Nele 🙏❤
Ich wollte auch ein Junge sein. Und eben nicht weil ich Trans bin. Ich hatte das Gefühl das Jungs viel mehr dürfen. Ich denke das war der Grund und ich war froh erst spät pubertierte. Ich bin lieber geklettert, mochte nie shoppen. Zum Glück hörte ich nie von so Ideen. Denn ich musste einfach lernen, das ich nicht wie die typische Frau sein muss. Ich lernte mein Mann kennen und lieben und dadurch liebte ich auch das Frau sein. Ich hab 2 Mädchen bekommen und liebe es ich zu sein.
Denke viele kommen nicht ganz mit sich klar und das ist die "einfachste" Lösungen.
Die Entwicklung zur Zeit ist sehr dramatische, da werden viele sich noch falsch entscheiden und es ist körperlich weder einfache noch gesund, zwischen den Geschlechter wechseln und das wird aktuell so hkn gestellt.
Ich bin froh dass ich in einer Zeit groß geworden ist wo diese Transformationen so nenne ich das jetzt mal nicht so schnell wie möglich waren. Denn ich war als Kind eine richtige Räubertochter ich hatte keinen Bock die Dinge zu tun die sonst Mädchen machen und auf die habe ich bis heute keinen Bock und trotzdem bin ich eine Frau und ich bin glücklich in meinem Körper.
Mir geht es ebenso! Meiner Tochter habe ich in ihrer Kindheit die Auswahl ihrer bevorzugten Spielsachen und Bekleidung/Frisur freigestellt und ab ihrer Pupertät hat sie sich - im Gegensatz zu mir - als sehr weibliche Person präsentiert. Ich bin heute gerne eine Frau, die ihre private Werkstatt hat, Baumarktbesuche liebt und auch gelegentlich mal ein Kleid trägt, je nach Laune.😉
@@petra6655 ja wir tun einfach die Dinge die uns Spaß machen ohne dass es uns wichtig ist wie uns andere Personen in dem Moment sehen. Liebe Petra ich wünsche dir einen Wunder wundervollen schönen Tag
Wahnsinn, wie reflektiert sie von Anfang an spricht. Es tut mir leid wegen allem. Ich hoffe du wirst glücklich in deinem Leben ❤️🙏🏻
Diese Videotagebücher von damals sind sehr interessant, aber auch so traurig zu sehen. Nele wirkt ja viel reflektierter, als der Therapeut, wie sie ihn beschreibt. Man merkt ihr diese Unsicherheit total an.
"Weil das würde man einem mann ja niemals sagen" Ich bekomm viel zu oft von arbeitskolleginnen und kollegen gesagt dass mein bart zu struppig und meine haare zu lang sind. Es ist der "running gag" dass mir alle die haare schneiden wollen.
Schau mir das grad zum zweiten mal an und genau dieser Satz stößt mir wieder sauer auf. "Deine Haare sind zu lang" höre ich in der Schule, von meinen Eltern und Freunden und im Dienst.
Nele sie sind eine tolle Frau. Wir müssen unseren Töchtern vermitteln wie toll und facettenreich Frauen sein dürfen / können und sind.
Genau so ist es 👍🏻
"Befreiungsschlag von der Feminität" - DANKE!
Ich wusste bisher nicht, warum ich so maßlos erleichtert war, als ich feststellte, dass ich gar nicht unbedingt auf Männer, sondern auf Frauen stehe, und das hat es mit einem Schlag erklärt. Ich bin so froh über diese Wortwahl. Nochmal Danke!
Interessanter Therapeut, ist mir neu dass man seine Klienten direkt in eine Diagnose drückt ohne sich erstmal eine Meinung zu bilden. Trotzdem alles Gute für die Zukunft Nele
Bei Trans Standard, weil es eine „Selbstdiagnose „ ist
Dennoch war er viel zu dominant.
Gibt es leider viel zu oft, kann ja kaum kontrolliert werden. Spreche aus Erfahrung. Therapeuten sind auch nur Menschen und die wenigsten ein Meister ihres Faches.
Ist bei vielen psychologischen Therapeuten und Psychiatern leider immer noch Standard.
Ich war bei verschiedenen, die oft schon nach nur einer Sitzung, bzw. während der allerersten Behandlung eine Diagnose rausgehauen haben mit entsprechend starken Medikamenten. Oftmals erfolgte die komplette Diagnose nur mittels eines einzigen einseitigen ja/nein-Fragebogens. Und nicht selten widersprachen sich die Diagnosen und die dazu gehörigen Medikamente.
Hätte ich tatsächlich das Verschriebene alles genommen, ich wär heute ein Wrack oder tot.
Ich hatte das Glück in einer psychosomatischen Reha einen wirklich guten Arzt zu haben, der nach mehreren Gesprächen endlich die richtige Diagnose stellte und mir damit tatsächlich weitergeholfen hat.
Therapeuten sind auch nur Menschen.
Ein einfaches Gespräch bei einem guten Psychologen hätte dieser Frau und ihrer Familie soviel schmerz erspart aber nein das Krankenkassengeld für die Hormonblocker war dann doch zu verlockend
eine wahnsinnig interessante doku
lieben dank an nele und an alle anderen beteiligten
Ich bin geschockt, habe geweint, empfinde tiefstes Mitgefühl aber auch Wut, gleichzeitig bin ich stolz und habe irgendeine Art von Freude… Ich fühle absoluten Respekt vor der Person Nele. Ich empfinde sie als hochintelligenten Menschen mit einer unfassbaren Kraft. Niemand, der ihren Weg nicht gehen musste, sollte über sie urteilen.
Keiner von uns kann in den Kopf des anderen schauen und dennoch sind wir Menschen so schnell in unserer Bewertung, wenn uns eine "Nase" nicht gefällt. Und ann der Wandel, wenn man diese "Nase" näher kennenlern, und den Schmerz, das Leid und die Geschichte der Person kennenlern, dann bekommt die "Nase" ein ganz anderes Gesicht.
Ich bin siet vielen Jahren viel reflektierter diesbezüglich und lerne immer wieder Mensvhen kenne, die -wenn sie sich öffenen-ganz anders sind-als ihre Fassade vermuten lässt!
Schwieriges Thema, zu dem ich eine geteilte Meinung habe.
Auf der einen Seite möchte ich dass jeder sich in seinem Körper wohl fühlt und er selbst sein kann, und wenn man im falschen Körper geboren ist sollte man selbstbestimmt handeln dürfen und nach ausreichender Prüfung dies auch mit Unterstützung der Krankenkassen und Medikamente und OPs dürfen. Allerdings sehe ich dieses Thema auch als eine Art Trenderscheinigung an: klar, früher gab es Geschlechterdysphorie bestimmt auch, wurde aber nicht offen geschweige denn in den Medien kommuniziert und dementsprechend wussten viele Personen wahrscheinlich dass etwas mir ihnen nicht stimmt, nur nicht was. Heute frage ich mich allerdings ob die Thematik nicht zu viel kommuniziert wird: ich selbst habe als Teenie auch meinen Körper teilweise gehasst und mich unwohl gefühlt, die Gesellschaft und meinen Platz in ihr hinterfragt und litt an Depressionen. Ich habe nach jedem Strohhalm gegriffen um daraus zu kommen und die Gründe dafür zu wissen. Bis zu einem gewissen Ausmaß ist das einfach die Pubertät, bei der man versucht sich selbst und seinen Platz auf der Welt zu finden (was nicht heißen soll, dass das bei jeder Person so ist wie bei mir und sich mir der Zeit gibt!). Der Unterschied ist: Ich habe mir dann meine Haare kurz geschnitten und die Nase gepierct - im Gegensatz dazu treffen junge Menschen Anfang 20 heute irreversible Entscheidung sich die Brüste abnehmen zu lassen weil sie das zu dem Zeitpunkt als richtig ansehen. Auf der anderen Seite ist diese Entscheidung für viele Trans Menschen eben auch das richtige und ihr weg, sich selbst zu finden. Bin wie gesagt zwiegespalten zu der Thematik und hoffe einfach, dass alle Darsteller und Darstellerinnen im Film sowie alle anderen Menschen die mit ihrer Identität strugglen ihren Frieden mit sich und ihrem Körper finden.
Früher hätte es ein paar Schellen von den Eltern gegeben und das Problem war gelöst.😂
Ist zwar auch nicht schön, aber besser als solch ein Märtyrium, wo man Körperorgane entstellt! Fehlende bzw. schlechte Erziehung ist die Ursache für solche Verwirrung.
Nur weil man alles tun kann, sollte man das nicht auch tun.
Danke für deine Geschichte und ich hoffe du findest dein Glück im Leben ❤
Solche Fälle wird es in den nächsten Jahren noch sehr sehr viele geben!
Erstmal Respekt an ZDF, dass man auch diese Seite beleuchtet, und nicht alles aus dem Bereich bedingungslos abfeiert.
Riesen Respekt an Nele, dass man diese Entscheidung revidieren kann, dazu gehört auch einiges an Kraft.
Sehr gute Doku!
Hut ab liebes ZDF, dass ihr dieses Thema auch einmal aus der Sicht betroffener Menschen beleuchtet und somit den psychologischen Hintergrund offenlegt. Einer der letzten Sätze von Nele, dass sie sich wünscht, dass dieses Thema nicht so sehr politisiert wird finde ich sehr gut. Da schließt sie sich der Meinung vieler anderer Menschen an.
Danke, dass du deine Meinung hier mit uns teilst!
Ich bin Psychologin und in der Ausbildung zur Psychotherapeutin und als Nele von ihrer Erfahrung mit dem Trans-Spezialisten erzählt hat, haben sich mir die Nackenhaare gestellt. Ich muss sagen, dass ich keine Spezialisierung auf Transsexualität habe, was ich aber wirklich erstaunlich finde ist, dass sie in der ersten Sitzung kaum zu Wort kam, obwohl es um sie ging, dass wohl keine Psychoedukation stattgefunden hat, in der sie über Geschlechtsidentität aufgeklärt wurde und das Wichtigste (!), dass weder ihre Ambivalenz näher beleuchtet wurde noch ein Augenmerk auf der Depression lag (in einer Depression entscheiden wir uns oft nicht so wie wir es ohne tun würden). Meine erste Frage wäre: Woher kommt die Ambivalenz, wie lang besteht sie, was ist ihr Bild von Männern und Frauen? Meiner Meinung nach ist es auch fahrlässig eine Person, die ihrer Identität unsicher ist, gleich mit dem jeweils gegengeschlechtlichen Pronomen anzusprechen. Damit nehme ich der Person indirekt eine Entscheidung ab (seriöse Therapeut:innen treffen in der Psychotherapie keine Entscheidungen für ihre Patient:innen!). In der Phase der Ambivalenz würde ich eine non-binäre Anrede als adäquat empfinden. Weder sie noch er, sondern einfach nur der Vor- oder Nachname und Sie. Genau dann nehme ich einen Menschen ernst. In der Psychotherapie geht es um Anliegenklärung und darum, dass ein Mensch den für sich richtigen Weg findet. Und der kann komplett konträr zu dem Weg sein, den ich als Therapeut:in für richtig halte. Denn um mich geht es nicht...
♥danke
Ich finde es echt stark, wie Nele offen ihre Geschichte erzählt! ❤ Ich habe sie auch bereits auf einem anderen Kanal gesehen
Its so Brave from her to come out and to share her story, this will help a lot of parents and kid's
Substantive schreibt man im Englischen klein.
😊Spass. Versteh halt nicht warum man unter einem deutschen Video mit Englischkommentaren herumflexen muss 🤔
Sehr schöne Reportage. Ich finde es gut, dass Nele diese Geschichten von anderen erzählt. Ich selbst kann mich daran erinnern, mal den Gedanken gehabt zu haben ein Mann zu sein. Ich hab mich sehr intensiv damit beschäftigt, doch bin eben keinen Schritt in diese Richtung gegangen. Der Gedanke mit der Essstörung war bei mir genau die selbe (wenn ich dünn bin, dann seh ich weniger weiblich aus). Ich hatte damals (bis 18) kein Interesse an Männern (außer Freundschaften) und es war für mich schwer die Rolle als Frau zu erfüllen (Jugendweihe und Abschluss war ich das einzige Mädel, dass kein Kleid trug).
Viele schlimme Jahre später weiß ich nun, dass ich mich mit meinem Geschlecht wohl fühle. Auch wenn es mir noch immer schwer fällt typisch Frau zu sein (Kleider tragen, schminken, Fingernägel, lange Haare und schicke Frisur).
Aktuell bin ich typisch Mama und ich bin froh dieses Wunder auf die Welt gebracht zu haben (Durch Magersucht waren die Chancen sehr gering und eine Sternenkind…)
Sehr wichtiger und guter Beitrag zur heutigen Zeit !!!! Danke Nele 💕💕
Danke für das positive Feedback 🤝 Was findest du an Nele besonders beeindruckend?
@@37Grad Ihren Mut und ihre Offenheit.
Ich find's richtig toll, wie Neles Mutter damit umgegangen ist, total verständnisvoll.
Gedanken sind wie Hunde, sie gehen sehr gerne mit einem spazieren...man muss nicht jeden Gedanken manifestieren.
Genau deswegen sehe ich eine große Gefahr das, dieses Thema jetzt schon in der Kita aufgegriffen werden soll. Ich befürchtet das viele junge Menschen, es momentan als Trend ansehen, sich anders zu definieren. Sie könnten Schritte gehen, die sie eventuell später bereuen. Es ist ein komplexes Thema, das nicht überstürzt abgehandelt werden sollte.16:21
In der Kita soll den Kindern nicht erzählt werden „Du musst anders sein“ etc. sondern es wird ihnen jeglich, altergerecht erklärt, dass es ebenfalls Menschen gibt die anders sind als das was sie eventuell von zuhause kennt
@@Melina-sn3ce Naja muss auch noch nicht sein. Meine Tochter hatte dieses Jahr das 2 mal Sexual Kunde (4 Klasse), da ist man darauf eingegangen, mit der Aussage das man die körperliche Entwicklung auch stoppen könnte, mit Hormon. Genau das ist nicht richtig das sind Dinge mit denen man sich 10 /11/12 jährige einfach nicht auseinander setzen sollten ( es sei denn es geht um eine Betroffene Person).
stimme ich dir tatsächlich zu. ich finde, es sollte aufklärung geben, außerhalb vom studenplan (z.B. projektwoche), in denen einfach aufgezeigt wird, dass es andere sexualitäten und geschlechtsidentitäten gibt. und dann auch für schüler*innen asprechpartner*in sein. aber nicht auf biegen und brechen und versuchen, die biologie abzuwandeln
@@isayee8 richtig. Das dieses Thema Angesprochen / besprochen wird ist wichtig. So ab der 5ten Klasse würde ich gut finden, das ist zu meist das Alter in dem man sich selbst zu finden versucht.
@@Jeannette-kx9km Diese Hinweise, dass man die körperliche Entwicklung stoppen könne... Meiner Meinung nach geht es dabei langfristig darum, Kinder in der Entwicklung zu stoppen, damit sie irgendwann 18 werden, aber noch den Körper eines 10 Jährigen haben, um dann legal mit dem Körper eines Kindes verkehren zu können. Wer das nicht sieht hat nicht mehr alle Frösche im Teich.
Geschichten wie die von Nele müssen auf jeden Fall erzählt werden! Denn auch wenn es nur ein winziger Prozentteil von Menschen ist, ist es wichtig darüber zu berichten. Allerdings sollte eine Reportage wie diese nicht dafür missbraucht werden um Transpersonen, die es nicht bereuen eine Geschlechtsangleichung hinter sich gebracht zu haben, runter zu machen und/oder deren Existenz anzweifeln. Weniger als 1% der Transpersonen bereuen ihre Transition und für die meisten ist es extrem schwierig den Weg überhaupt zu beginnen. Deswegen finde ich es schwierig dass das in dieser Reportage gar nicht erwähnt wurde. Es so darzustellen als würde die Transition wie auf einen Knopfdruck gehen ist schlichtweg falsch, was Nele passiert ist, ist ein Einzelfall. Ganz viel Glück und Erfolg im weiteren Leben an Nele!!
Die Kommentare hier sind wunderbar, das rührt mich extrem! Voll schön, dass Nele sich erkannt hat und jetzt auch so gut alles einordnen kann. Ich wünsche ihr nur das Beste! Ich finde die immer enger werdenden Geschlechterkorsetts sehr kritisch. Ich fand es als Kind, vor 30 Jahren schon unangenehm, und es ist nochmal schlimmer geworden. Kinder "dürfen" nicht mehr machen, anziehen was ihnen gefällt sondern werden schon vor ihrer Geburt in Schubladen gesteckt. Zimmer und Kleidung entweder nur blau oder rosa, Genderrevealpartys, Spielzeug das bestimmt den Vorlieben des Kindes entsprechen wird, weil es ja nun mal dieses oder jenes zwischen den Beinen hat - komplett gestört.
Ich wollte auch mal eine Transdoku aus den USA ansehen und da war ein männlich geborenes Kind, das Rosa, Glitzer und Einhörner mochte. Die Eltern waren überzeugt, als das Kind 6 war und alle diese Sachen immer noch mochte, dass es wohl ein Mädchen sein muss. Nach 10 Minuten musste ich abdrehen, weil ich immer mehr das Gefühl hatte, dass dieses Kind hier in etwas gedrängt wird, was ihm eigentlich nicht entspricht. Aber ein Bub der diese Dinge mag und TROTZDEM ein Bub ist, passt wohl nicht in die Köpfe mancher Menschen. Und das ist das Traurige und Schlimme an solchen Geschichten! Ich hoffe wir fangen alle mehr an unser Denken wieder zu erweitern. 💗 Weg mit Geschlechternormen und Vorurteilen! Hin zur Akzeptanz, Toleranz und Freiheit! 🌈
Ich kenne auch 1 Jungen, der gerne Kleider und leidenschaftlich gernevRosa immKindergarten getragen hat. Das durfte er zuhause und in seinem Freundeskreis ausleben. Zu seinem Schutz aber nur in diesem Umfeld. Die Ursache war der FamilienHintergrund und persönliche traumatische Erfahrungen innder frühen Kindheit. Ab dem Zeitpunkt der Einschulung hat sich das aber wieder verändert. Er ist einFach sehr sensible und paßt nicht in die klassische Männerrolle, aber mittlerweile ist saß kein Thema mehr. Seine Freunde lieben ihn dafür, dass er so ist, wie er ist und er hat gelernt, soch so zu akzeptieren, wie er ist❤
Danke für die Sendung!
Vielleicht wäre es ja angebracht, die hormonelle und operative Geschlechtsumwandlungen aufgrund der schwerwiegenden Folgen mit etwas mehr Zurückhaltung anzugehen als mit der Leichtigfertigkeit, die in manchen Kreisen vorzuherschen scheint.
Und nein, ich möchte niemanden diskrimieren.
Richtig mutig von Nele so offen darüber zu sprechen. 💙
An Nele kann man gut sehen, was passier, wenn man auf der Suche nach einer Identität, an Menschen voller Ideologie gerät.
vor allem kinder sind auf der suche nach einer identität und denen hält man das zeug jetzt die ganze zeit vor.
Das gleiche gab es schon in den 1920ern.
Das passiert, wenn eine Gesellschaft Selbstbestimmung mit psychischen Störungen verwechselt.
Es ist brandgefährlich einfach mal so sein Geschlecht zu wechseln😬
Ja
Als Transperson ist es schon schwer genug zu leben... aber als Detrans ist noch eine Stufe härter. Ich wünsche Nele alles Gute und ich hoffe sie sieht was ein wunderschöner, attraktiver Mensch sie doch ist. 🦋 Lebe dein wahres Ich und du wirst eine sinnvolle Existenz erfahren. Nicht immer glücklich, stark oder erfolgreich... der Sinn ist das, was uns seelisch am Leben hält und uns durch das Leid hinweghilft.🙏
Und nächste Woche ändert sie wieder die Meinung?
@@Basti203 Geschlecht ist keine Meinung.
@@JenWithThePen Wokismus auch nicht.
@@Baalur Was meinst du damit?
@@JenWithThePen Ich glaube Baalur wollte einfach irgendetwas schreiben um etwas geschrieben zu haben.
Aber mal etwas ganz anderes. Wie stehst du denn zu der Rolle des Psychologen und von Geschlechterrollen in Neles Geschichte?
Hallo Nele, vielen Dank für deinen Mut, deine Geschichte in der Öffentlichkeit zu teilen. Ich glaube damit hilfst du vielen Menschen!!!