In unserem Betrieb sind wir immer mal in sehr alten Gebäude tätig. Gerade die Wiederverwendung alten , abgeschlagenen und wieder eingesumpften Lehms hat was besonderes. Die Vorstellung, dass viele fleißige Hände vor Jahrhunderten denselben Baustoff in den Händen hatten , ist toll. Schöne Doku und Andrej klasse wie immer 👍
Ich wohne ja selbst noch in einem vierhundert Jahre alten Gebäude und vor einigen Jahren mussten wie zwei Gefache sanieren lassen. Das war wirklich exakt die Arbeitsweise wie damals. Ich finde das immer sehr faszinierend.
Als historische interessierter Forstwirt kann ich einwerfen, dass beide Recht haben. Es gab sowohl hoch als auch Niederwald, die sehr unterschiedlich genutzt wurden. Und so ein Niederwald kann auch durchaus dicht sein, aber in der Tendenz war der Wald als solche und im allgemeinen wohl deutlich lichter.
Ausserdem wird es auch grosse Schwankungen gegeben haben. Zum Teil waren Wälder extrem übernutzt und ausgeräumt, aber dann kam vielleicht wieder ein Bevölkerungsrückgang durch Krieg, Pest, etc. und die Wälder konnten sich erholen.
@@Iocun ist von Wald zu Wald verscheiden - - da wurden auch gezielt Wälder für Nutzung gepflanzt. Dichte Eichenwälder für Dachstühle - - und breite Eichengassen um später gebogene Spanten für Schiffbau zu haben
@@ixydelay5644 Und wohlwissnd, daß die, welche diese Bäume anpflanzten, niemals etwas davon haben werden, sondern eventuell erst die Enkel oder Urenkel! Eichen wachsen nämlich verflucht langsam und können - wenn Sie in Ruhe gelassen werden und beste Wachstumsbedingungen haben - gut und gerne zwischen 700 - und 1000 Jahren alt werden!
Ich studiere Geographie mit Fokus auf Klimageschichte. Durch Pollenanalysen in den Sedimentschichten von Seen lässt sich die Vegetation des gesamten Holozäns (von 10 000 v. Christus bis heute) ziemlich sicher Rekonstruieren. Auffallend im Mittelalter ist das es zu einem massiven Rückgang von Eichen und Buchen Pollen gibt und dafür einen radikalen Anstieg von diversen Getreidesorten. Vergleicht man den Waldbestand Mitteleuropas mit der Antike, der Industriellen Revolution oder heute, so kann sicher gesagt werden das im 14 JH. der geringste Waldbestand vorherrschte.
Hallo, zum Thema Köhler in Kaltenberg, das Video ist 10 Jahre alt und würde vom BR für die Rundschau als Bericht über das Ritterturnier gedreht. Das es dann von arte verwendet wurde habe ich Jahre später durch zufall festgestellt. Das Thema war auch nicht der Köhler sondern die fastination Zeitfenster.... Die Köhlerei gibt es seit 2019 nicht mehr aber dafür das Gehöft 1250 in Kaltenberg #holzdandler
Ja, mir gefällt tatsächlich auch die eher "unaufgeregte" Darstellung des Themenbereichs im Gegensatz zu der heute weiter verbreitenden reißerischen Präsentation wie bei Terra X und Co. Was ich allerdings hier schade finde, ist, dass auf die handwerklichen Prozesse nicht wirklich eingegangen ist. So haben wir zB. den Köhler und diesen Haufen gesehen, aber es wurde mitnichten die Vorgehensweise gezeigt, wie aus Holz Kohle gemacht worden ist. Ausschluss von Sauerstoff etc. Ebenso beider Brettherstellung für den Fensterladen. Wie so ein Stamm entrindet und gespalten wurde, war gut nachvollziehbar, danach haben wir aber nur ein paar Axthiebe und etwas Anzeichnen gesehen, aber nicht, wie daraus ein fertiges Brett entsteht und wie die nachher zum Laden verbunden werden, der war hinterher plötzlich da. Auch mit dem Schmieden und insbesondere der Drahtzieherei am Schluss. Ich kenne das nicht und die kurzen Einblendungen mit der Wippe waren leicht verwirrend, was Andrej ja auch zum Schluss angemerkt hat.
Zum Schmieden gibts einige Dokus - Feuer, Eisen, Hammer - am steirischen Erzberg kann man noch ein echtes Radwerk aus dem 13 Jhd sehen, wo Roheisen hergestellt wurde
Was speziell das Thema Köhlerei betrifft: auch wenn es natürlich eine neuzeitliche Doku ist gibt es bei dem Kanal "Alltagskulturen im Rheinland" eine zweiteilige Doku mit zusammen über 60 Minuten Laufzeit über den gesamten Prozess der Holzkohleherstellung (der ja über die Jahrhunderte ähnlich geblieben ist). Die Doku heißt "Köhlerei im Kermeter".
Schön! Gerne mehr Besprechung einer Doku ohne Bluthochdruck bei Andrej! Dazu bitte 2 neue Katzenmotive: 1. Kater liegt schnurrend vorm Monitor, für gute Dokus 2. Kater "ixt" mit den Krallen einen Terra-Schriftzug aus, für schlechte Dokus.
Ich dachte ja dass mich Geschichte absolut nicht interessiert, in der Schule gings da immer nur darum wann welche Könige lebten (auwendig lernen) oder wer gegen wen Krieg führte, total abstrakt. Umso interessanter finde ich diesen Kanal, der das tägliche Leben damals thematisiert, welches Handwerk, welche Normen, welche Möglichkeiten und Werte hatten die Leute damals. Es ist als würde man über seine eigenen Vorfahren lernen! Großer Dank dafür!
bin sehr dankbar für meine erste geschi lehrerin damals in der 6. klasse, da haben wir nämlich genauso angefangen, alltagsleben in rom und griechenland und dann verglichen und das war ein super intro und das interesse bis heute behalten.
Herzlichen Dank, dass du uns mal eine gelungene Doku zeigst. Das sind die kleinen Freuden, die man im Leben braucht. Ich bin ja überzeugt, dass solche Dokus beim Publikum sehr gut ankommen würden. Die Leute wollen ja was lernen, und sie wollen sehen, wie Menschen früher Dinge gemacht haben. Nebenbei, als ehemaliger Fernsehmacher weiß ich auch, sowas zu machen, macht auch den Machern Spaß. Klar, Sendungen zu machen, die Vorurteile bestätigen, ist einfach. Die sind auch beliebt - aber eine gut gemachte Doku, die das genau Gegenteil davon macht, wird in den Augen des Publikums immer gewinnen. Ich freu mich schon sehr auf das Erfindungen-Video.
Leider auch nicht mehr uneingeschränkt, aber meistens besser als der Käse der sonst so gesendet wird. Früher habe ich ARTE fast fanatisch verteidigt, musste durchaus auch mal zurückrudern, wenn mir dann wiederholt grobe Patzer serviert wurden.
Schön fand ich die Optik der Innenräume der Burg mal nicht als Ruine, dann sieht man auch wie wohnlich so ein Gebäude trotz des Primärzweckes war. Schöne Doku, danke Andrej.
Von dieser Burg gibt es mehrere Dokus über die letzten Jahre verteilt von vielen Bauabschnitten wie zb.: Kreuzbögen, Farbherstellung und einige mehr. Ich kann nur nicht sagen wo genau da es immer wieder mal andere Herausgeber waren. War immer gute Qualität und tatsächlich Mittelalter
Zu dem Schmiedehandwerk: ich war mit ca. 10 Jahren (also so 2008) auf Klassenfahrt in Saint Martin la Plaine, Frankreich. Bekannt als die Stadt der Schmiede und genau dort haben wir eine Werkstatt besucht, die solche Nägel wie in der Doku dort live hergestellt haben. Und ja, es ging ziemlich schnell. Auch Eisenketten haben sie dort geschmiedet. Ich weiß allerdings nicht, ob es die Werkstatt heute noch gibt. Ist ja nun auch schon eine Weile her
Ich war im Sommer 2023 dort. Sehr zu empfehlen. "Fast fertig " würde ich nicht unterschreiben. Hervorzuheben heute ist der Ansatz der pädagogischen Angebote für Kinder und die Vorführungen der alten Handwerkstechniken. Eintritt und Mahlzeiten absolut bezahlbar und das Geld wert.
Steht bei mir tatsächlich dieses Jahr auf dem Programm. Leider kann ich kein Wort französisch und tue mich generell mit Fremdsprachen schwer (bis auf Englisch). Mal sehen, ob ich jemanden überzeugen kann mit mir hinzufahren 😅
Du kommst mit englisch wunderbar zurecht. Ok man erklärt auf französisch nur teilweise auf englisch. Aber es gibt mehrsprachige Tafeln, teilweise deutsch und die Handlungen sind selbst erklärend.@@Ascaron1337
Mai 2024 da gewesen. Absolut wunderbar und hatten es perfekt getroffen. Mildes Wetter und erst nach uns kamen viele Leute. Leckeres Essen gabs auch. Möchte wieder hin in ein paar Jahren, wenn sie weiter fortgeschritten sind.
Vielen Dank lieber Andrej für deine hervorragende Arbeit und den tollen Kanal. Die beste Entdeckung, die ich je auf RUclips gemacht habe! Mach weiter so! Mein Bruder (Historiker für alte Geschichte an der Uni Regensburg) und ich sind große Fans.
Die Tradition des Drahtziehens lebt heute in/um Nürnberg noch weiter praktiziert. Die Firma Draka stellt dort heute noch Datenkabel her und das Kupfer ziehen die heute noch über Verjüngungssteine quer an der Hallendecke von Kleinfingerdicke bis auf Kabeldicke herunter. Waren vor Jahren mal dort; sehr faszinierend!
Und denke die Drahtzieher Kunst in Nürnberg war auch Grundstein der großen Zweiradproduktion rund um Nürnberg die bis in die Neuzeit weltberühmt war. Hercules , Triumph, Victoria, Rex usw... Jetzt begreife ich endlich warum sich das in der Region entwickelt hat.
Zu der Diskussion „Wald im Mittelalter“ möchte ich etwas anhängen. Ich studiere Geographie mit Fokus auf Klimageschichte. Über die tatsächliche Wuchshöhe und Dichte des Waldes kann ich zwar nichts beitragen, jedoch kann man durch Pollenanalysen in den Sedimentschichten von Seen die Vegetation des gesamten Holozäns (von 10 000 v. Christus bis heute) ziemlich sicher Rekonstruieren. Auffallend im Mittelalter ist, das es zu einem massiven Rückgang von Eichen und Buchen Pollen gibt und dafür einen radikalen Anstieg von diversen Getreidesorten. Vergleicht man den Waldbestand Mitteleuropas mit der Antike, der Industriellen Revolution oder heute, so kann sicher gesagt werden das im 14 JH. der geringste Waldbestand (in der Fläche) vorherrschte.
@@ixydelay5644 Das ist natürlich ein berechtigter Einwand, denn jede Methode zur Rekonstruktion hat seine Grenzen! Jedoch überwindet der Flug von Pollen große Distanzen, sodass die Dichte von aktuell bestehenden Gewässern und bereits ausgetrockneten Seen, Teichen und Tümpeln ausreichend ist um Auskunft über die in der Vergangenheit vorherrschende Vegetation zu geben. Zudem werden diese Messungen mit anderen Methoden kalibriert wie Makrofossilanalysen, Kohlenstoff/Stickstoffisotopenanalyse oder der Molekular Analyse von DNS Resten in Sedimenten auch außerhalb von Seen, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Vergleicht man alle diese Ergebnisse der Rekonstruktionmethoden bestätigen sich die Ergebnisse der Pollenanalyse. So kann letztlich die Kalibrierung verschiedener Messwerte großflächigen Aufschluss über die Vegetation vergangener Jahrtausende geben. Falls dich das Thema interessiert kann ich dir gern ein paar Quellen schicken.
@@Gurkenpeter10 Solche Hochrechnungen sind extrem Fehlerbehaftet, bei 10.000 Jahren gibts eine Menge Daten. PS: im Hochmittelalter stieg die Population, wo natürlich gerodet wurde - - aber man setzte mit hoher Wahrscheinlich auch vermehrt auf Nadelhölzer. Wenn Naturwald mehr durch Forste ersetzt wird, ist es logisch Nadelholz zu pflanzen!
@@ixydelay5644 Fehlerquellen gibt es bei Datierungs und Rekonstruktionsemethoden immer. Aus diesem Grund vergleicht man so viele wie möglich miteinander (Wie ich bereits ausführlich erklärt habe). Wenn dabei immer wieder das gleiche Ergebnis herauskommt ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch das die "These X" auch korrekt ist. Falls du die Pollenanalyse, Sauerstoff/Stickstoff Isotopie und Makrofossilanalyse auf Fachwissenschaftlicher Basis in Frage stellst wäre ich sehr an den Quellen interessiert : )
@@ixydelay5644 Korrekt besonders im Hochmittelalter kam es vermehrt zu einer Aufforstung von Nadelbäumen. Dies geben auch die Graphen von diversen Vegetationsrekonstruktionen wieder. Jedoch ist diese im Vergleich zu bereits gerodeten Flächen so gering, sodass man nicht von einem stark Bewaldeten Gebiet (deutschsprachiger Raum) im Hoch und Spätmittelalter reden kann.
Spiegel gab es schon in der Antike, da bestanden sie aus möglichst planen Silber- oder Bronzeplatten, die dann poliert werden mussten. Im Mittelalter stellte man Spiegel aus geschliffenem Kristallglas her. Die besten Spiegel kamen aus Venedig.
Zum Thema Köhler und "merkwürdig sein". Ich habe mal ne andere Doku gesehen, ich glaube aus der Reihe "der letzte seines Standes" oder ähnlich, in der ein Köhler der noch als Köhler "groß geworden" ist genau das beschreibt. Durch die Schlaflosigkeit und einatmen der Dämpfe allerlei schräge Gedanken zu haben und Trugbilder zu sehen.
Es ist halt einfach so, bei den kleinen bist du zwischen 80 und hundert stu den im Einsatz, Tag und Nacht, meistens alleine und da wird es schon recht komisch...
Allein schon wie Du Dich drüber gefreut hast, war es wert, zu sehen. 😅👍🥰 Und ja, xenius hat viele gute Reportagen hergestellt. Ich mag ARTE einfach! Und ja....immer her mit gutem neuen Material zum Lernen und für ....auch Deine aha Momente! 🥰👍
Ich war in Quedelon und muss sagen, wenn man gut Französisch versteht, ist es ein toller Ort mit sehr vielen netten Menschen die einem gerne Auskunft über ihre Arbeit geben.
Kaltenberger Ritterspiele. Wow. Da war ich als Kind. Ich kann mich noch erinnern dass wir nach dem Turnier alle (das publikum) in die Arena sind und mit unseren Holzschwerten gekämpft haben. so gut.
Es gibt eine ganze Reihe von Arte-Dokus zu Guédelon, die immer wieder unterschiedliche Baufortschritte und Aspekte beleuchten. Soweit ich das beurteilen kann waren die immer recht gut. In manchen wird eher der historische und architektonische Hintergrund beleuchtet, in anderen mehr das Handwerk.
Das ist ein Vorteil von Projekten wie Guédelon. Dadurch, dass am Ende etwas stehen muss, trennt sich sehr schnell die Spreu der puren Phantasie vom Weizen dessen, was eine realistische Möglichkeit der Umsetzung darstellt. Am Schreibtisch scheint vieles denkbar. Auf der Baustelle muss es seine Versprechen auch einlösen.
Schade das Xenius eingestellt wurde, war mit das beste Format im deutschen Fernsehen. Wenn ich mich recht erinnere gab es übrigens noch mind. 3-4 weitere Folgen über das Mittelalter.
11:00 Kurze Anmerkung zur Witterungsbeständigkeit von Eichenholz: Wie Eiche im Vergleich zu anderen Baumarten quillt und schwindet hab ich schon während des Studiums vergessen. Allerdings ist die Wettetfestigkeit hauptsächlich durch die eingelagterten Gerbstoffe ;besonders im Kernholz; geeignet. Eine andere Baumart, welche schon von "den" Römern als Rebpfosten genutzt wurde (hab dazu aber keine Quelle zur Hand), ist die Edelkastanie. Es wird vermutet, dass dies der Grund ist, warum in den deutschen Weinbaugebieten in der Pfalz und BaWü die Eskastanie so verbreitet ist. Noch zu erwähnen ist Lärche als sehr witterungsbeständig, wie da die Verbreitung während des mittelalterlichen Europa aussah weiß ich nicht. Ich vermute aber, dass sie hauptsächlich im Alpenland zu finden war.
Zum Holzthema: Zitat. Mich würde interessieren, ob der Splint auch entfernt wurde.. Die (wirklich sympathische) Caro entrindet einen Eichenstamm, der sicher einige Monate gefällt war. Eine frisch gefällte Eiche von der Rinde zu befreien ist um Welten schwerer. Das weisse Holz der Eiche hätte sie weghacken müssen. Auch noch nach einem Halben Jahr. Zum Kollegen mit dem Beitrag zu Lärche. Das ist a bissele zu Pauschal. Das verziehen ist bei Eiche und Lärche ähnlich. Wenn der Stamm verdreht gewachsen ist, kann man beide Hölzer für Fensterläden vergessen. Eiche neigt beim Auftrennen sehr dazu, sich stark nach außen zu biegen. Soviel und noch zu Obstholz: in freien untauglich. Grüße an alle interessierten.
Hat richtig Freude bereitet, obwohl ich das Video nur hören konnte. Ich putze ein nachts Kloster und kann dabei u.a. Deinen Videos lauschen. Das was ich gehört habe, hat mir sehr gut gefallen. Gerne mehr davon👍🏻
In Dänmark sind die ersten Wikingerschiffs kopien, sehr schlecht gewesen weil sie ausgesägte Bretter nahmen. Die sind aber beim Seglen gebrochen oder waren steif und unelastisch, so das das Schiff schlechte Segel eigenshaften hatte. Erst als sie die alten Teknikken mit unterschiedlichen Äxste wieder aufnahmen sind die Kopien gut segelbar geworden.
Jetzt darf ich dich mal (etwas) korrigieren. Buche arbeitet nicht nur furchtbar schnell sondern ist auch extrem anfällig für pilze und feuchtigkeitsschäden generell. Eiche ist schon durch die enthaltene Gerbsäure sehr beständig gegenüber pilzen und anderen schädlingen. Venedig und die Hamburger speicherstadt stehen auf eichenpfählen. Es ist hart und in Deutschland der verbreiteste laubbaum aber wie mein lehrer gesagt hat, eigentlich nur zum heizen gut. Esche ist für den außen- und grenzbereich (fenster und türen) NICHT geeignet. Allerdings ein sehr schönes möbelholz. Hainbuche und buche haben wir nicht unterschieden. Tropenhölzer kann man noch verwenden. 12:00
Zu der Drahtzieherei: Es gibt im Landesarchiv Baden-Württemberg noch Zeichnungen von Heinrich Schickhardt zu einer Drahtmühle, bei der der Draht wie gezeigt durch Locheisen gezogen wurde. Die sind zwar von 1611/1612, verwenden aber das gleiche Prinzip. Angetrieben wurde die Mühle mit Wasserkraft. Signatur dort ist: N 220 T 196
Habe den Kanal erst kürzlich entdeckt, wunderbar! Gibt es schon ein Video zum Thema historische Fehlinterpretationen mittelalterlicher Gebrauchsgegenstände in Museen etc. Stelle ich mir spannend vor & würde mich freuen, wenn das ein Thema für Dich wäre.
Ja, der Globus von Martin Behaim. Schönes Stück. Den Spiegel gab es schon in der Antike als polierte Metalloberfläche, aber der mit Silber beschichtete Glasspiegel, der natürlich eine viel glattere Oberfläche und damit ein viel besseres Spiegelbild hat, wurde erst im Mittelalter erfunden.
Im Mittelalter und der frühen Neuzeit waren die Glasspiegel übrigens mit Quecksilber beschichtet! Die Verwendung von Silber ist eine Erfindung des 19. Jahrhunderts, durch Justus von Liebig.
Das Tragen von Sicherheitsarbeitsschuhen im allgemeinen und Schutzbrillen im Steinbruch vor Ort ist eine Auflage der französischen Behörden. Zu Beginn der Arbeiten haben die Mitarbeitenden auch „zeitgenössisches“ Schuhwerk getragen. Soweit mein Kenntnisstand. Grüße
21:00 "Sie hat sowas noch nie gemacht" - 🙂 Das sieht man, Am Hammer schon den 2 Meter Stiel nicht genutzt und auch bei dem Beil faßt sie zu weit am Kopf an und verschwendet Kraft. Aber das liegt einfach an der fehlenden Übung und Erfahrung. Dafür schlägt sie sich trotzdem ganz gut. Ich bin auch gerade fasziniert von der Doku. So stelle ich mir Handarbeit im Mittelalter vor.
Ich war am Wochenende in Nürnberg und habe zwei Führungen gehabt, die teilweise sehr viel Unsinn enthalten haben. Besonders der Klassiker mit dem Nachttopf auf die Straße (oder Abfälle in die Brunnen und deswegen konnte man das Wasser nicht trinken) war dabei und ich musste mich zurückhalten, mich da nicht einzumischen, ich habe es danach meinen Kollegen erklärt. Dank dir fällt mir sowas aber viel mehr auf. Zwar konnte ich selbst auch einiges über Nürnberg erzählen, aber durch die Doku habe ich gemerkt, dass ich viel zu wenig über Nürnberg weiß. Kannst du vielleicht mal ein Video über Nürnberg/die Besonderheiten von Nürnberg im Mittelalter machen? Wäre für mich als gebürtiger Nürnberger sehr cool.
Nö, Du wärest nicht zwingend arbeitslos. Deine Kommentierung bereichert nicht nur die schlechten Dokus, sondern auch hiesige gute Doku. Du schaffst auch hier einen Mehrwert.
12:31 ich beziehe mich hier auf eine Aussage eines YT-Videos was ich vor paar Jahren bei Lindybeige oder so gesehen habe, also alles lieber nachprüfen, aber so wie ich das verstanden habe waren die Wälder relativ frei von Gestrüpp und Gebüsch, das könnte mit weniger dicht gemeint sein weil dichter bepflanzt macht schon sinn da die Bäume bei enger bepflanzung unter höherem Konkurrenzdruck stehen und damit schneller höher werden und so schneller geerntet werden können (diese Info hab ich aus dem neusten video von Ben/"EinMannImWald" auf youtube und als mögliche Erklärung wieso er dichter gewesen sein könnte)
Als ich den Namen des Astronoms Regiomontanus hörte sowie die mittelalterlichen Werkzeuge, Weiterentwicklungen und Erfindungen, wie etwa das Astrolabium und das Magnet gesehen habe, war ich einfach nur noch begeistert. In Bezug auf dem Magneten ist Petrus Peregrinus de Maricourt mega interessant, da er wahrscheinlich seine Beschreibungen über den Magneten experimentell erfolgt sind. Und im Umfeld von Petregrinus ist dann noch Roger Bacon ein weiterer sehr interessanter Gelehrter, der v.a. in Bezug auf die Optik einige wichtige Sachen beschrieben hat. Diese beiden Gelehrten sind nur zwei Beispiele von Gelehrten, die wahrscheinlich physikalische Naturvorgänge durch Experimente beschrieben haben.
Buche ist in trockenem Umfeld sehr gut. Eiche ist ideal für Aussrnanwendumgen, wenn keinen stehende Feuchtigkeit vorhanden ist. Buche arbeitet stärker aber gammelt schnell weg. Die Wälder waren anders und auch nach Funktion getrennt. Darunter sehr lichte Hühtewälder. Es wurde nur die Rinde entfernt, Split blieb dran. Spalten blieb in einigen Regionen bis in 20 Jahrhundert üblich im Schiffsbau. Die Baustelle hat gezeigt, das viel grünes Holz verbaut wird. Grünes Holz lässt sich nicht so einfach Sägen. Nagelschmied war ein eigener Beruf. Kern einer Baustelle war der Schmied für den Werkeugbau.
Ganz ehrlich... ich find die "köhlerfamilie" garned schrullig. Ich finds ziemlich toll, wenn ne Familie ein gemeinsames Hobby hat und auch soweit wie möglich lebt. Feiere das!!
Schön zu sehen das dein Blutdruck hier nicht entgleist 😅 vielleicht könntest du mal eine Reaktion auf ein Video machen wo das Hochzeitskleid der Frau auf dem Gemälde der Arnolfini Hochzeit nachgemacht wird! Die heißt A Stich in Time S01, E02, ich finde das ist sehr gut gemacht es ist aber eine britische Serie
Bitte mehr davon! Ich würde mir wünschen, dass Du mehr gute Dokus aufspürst und unter's Volk bringst als Dich immer wieder über die ewig selben Klischees und lieblosen Darstellungen zu ärgern. Oder Besuche von Veranstaltungen oder Projekten wie eben Guedelon. Und als Ziel vielleicht ja eines Tages mal selbst die eine oder andere gute Dokumentation produzieren - mit allem was dazugehört: miserable Spielszenen mit Mittelalterfilter, Historiker, deren Zitate völlig aus dem Zusammenhang gerissen werden und natürlich viel Schlamm und Leder!
11:00 Vielleicht eine interessante Zusatzinfo: Eiche hat innen so genanntes Hartholz, bzw. verhärtet Holz und dort herum normales Weichholz. Oftmals wird der verhärtete Teil verwendet, weil er eben schon im Baum größtenteils austrocknet.
Im LWL Freilichtmuseum in Hagen / Westfalen gibt es auch einen (Nagel)Schmied und der ist tatsächlich schnell 🙂 Außerdem gibt es da noch, in einer anderen Werkstatt, einen Kunstschmied. Ganz "andere Baustelle", aber nicht minder imposant.
Büttenpapier für Aquarelle werden entweder kalt gepresst (dann haben die Bögen eine raue Oberfläche) oder eben heiß gepresst, dann ist die Oberfläche glatt. Ich liebe das mittelgrobe von der Firma Arches, natürlich aus Baumwolle 😅
3:44 großer Fehler übersehen: Noch im Hochmittelalter waren die meisten Leute Bauern, und ein Teil des Handwerks war rein bäuerlich zB Korbmacher - erst später gab es mehr Handwerker
Bis weit in die Neuzeit waren die meisten Menschen Bauern. Spätmittelalter noch über 90%. Aber auch diese Bauern konnten gleichzeitig Handwerker sein. Quasi das gesamte landliche Handwerk wurde im Nebenbetrieb ausgeführt. Das schließt sich also nicht im geringsten aus. So ein Drechsler konnte z.B. Bauer sein und gleichzeitig Teller drechseln die er teilweise dann weiterverkaufte an Zwischenhändler.
Xenius auf Arte fand ich immer toll. An genau diese Folge erinnere ich mich noch, weil ich das Projekt so toll fand. Schön, das jetzt nochmal kommentiert zu sehen :)
Arte war auch der letzte Teil der öffentlich rechtlichen, denen ich was zugetraut habe. Klar, auch bei denen ist nicht alles Gold was glänzt, aber wenn man gute Sachen findet, dann meist da. Hast du dir schonmal die folge "Luther und die Nation" aus der Reihe "die Deutschen" vom ZDF angeschaut? Ich mochte die Serie als Jugendlicher sehr und würde gerne mal die Einschätzung von jemandem wie dir hören. Ich habe das heute Gefühl, dass die Ausstattung und die Spielszenen in der Serie schlechter werden, je früher man sich zurück begibt, aber vom Gefühl war die Folge mit Luther die erste, die annehmbar aussieht.
Guedelon ist halt auch eine Steilvorlage, weil da eine Menge Historiker und Experten dran arbeiten. Schön, dass sie sich darauf (und ein paar verwandte Darstellungen) beschränkt haben, statt das übliche Drama-Artetainment dazu zu dichten. Die meisten Arte-Dokus kranken leider an der künstlichen Überdramatisierung, die sie wie ein Theaterstück oder eine Talkshow denn wie eine Doku aussehen lassen.
Sehr gerne mehr davon! Auch das Drahtziehen würde mich interessieren. Ich höre, lese immer dass es sowas gab, finde aber nichts anschauliches darüber...
na, man zieht den Draht - da ist kein großes Problem. Die Kunst liegt daran, eine guten Ziehstein zu bekommen, der extrem hart, glatt und fest sein muss!
Servus, ich muss sagen, ich bin froh, dass es doch noch gute Dokus gibt. Arte hat für meinen Geschmack durchaus etwas nachgelassen und sich bei manchen Dokus als ähnlich enervierend wie die Reisserdokus aus Amerika erwiesen. Mir geht es genauso wie du mal in einem Gespräch über falsche Infos die wieder besseren Wissens in Dokus untergebracht werden, dass ich den Dokus nicht mehr "traue" und eigentlich erst eine gucke wenn sie mir von vertrauenswürdigen Leuten oder auch dir selbst empfohlen werden. Ich habe mittlerweile den Punkt erreicht, dass ich Infos aus Dokus oder u.U auch Nachrichten erst ein paar Mal gegenchecke, bevor ich das glaube. Ich bin beileibe kein Schwurbler, aber heutzutage kann man sich leider nicht sicher sein was man glauben soll und was nicht.. Bei dir gibts noch Bildungsfernsehen mit Nivea xD
Eine Doku die sich detailliert mit ausgestorbenen Handwerksberufen aus dem Mittelalter beschäftigt wie einst die Doku auf BR3(Der Letzte seines Standes? ), dass wäre interessant ! Ich habe gute Erfahrungen bisher mit Dokus vom BBC gemacht oder vereinzelt tauchen gute auf 3Sat aus Österreich, Schweiz auf . Ja die Arte Doku ist ein Lichtblick im trüben Mittelalter Himmel . 😉
Und ich dachte immer, Roth war den Nürnbergern lange Zeit beim Drahtziehen weit voraus. Wieder was gelernt! Danke für den tollen Beitrag, Gruß aus Franken
Schließt sich ja nicht aus. Das waren ja Entwicklungen. Aber es gibt zumindest einen Zeitraum in dem Nürnberg gerade für solche Halbzeuge sehr berühmt war.
Ich hab mal Landmaschinenmechaniker gelernt, bevor ich auf Maler und Lackierer umgesattelt bin, und da gehörte, Zumindest Damals, Schmieden auch zum Berufsbild. Aber heute nach über 30 Jahren würde ich wohl kaum noch sowas wie einen Beschlag hinbekommen, geschweige einen halbwegs brauchbaren Nagel.
Schöne Doku und Reaktion, aber ich wette, dass die selbst im Mittelalter schon wussten, dass man nicht hinten auf eine Axt schlägt, weil sich sonst das Auge verformt. Ich behaupte einfach mal, die hatten dafür entweder einen Spaltkeil aus Metall oder haben sich nebenan beim Steinmetz einen Meißel geliehen oder waren so gut, dass sie die Kerbe für das Spaltholz nur mit der Axt geschlagen haben :)
Es gibt das Fangenspiel bei dem ein Kind am einen Ende des Spielfeldes steht und alle anderen Kinder am am Ende dam Kind gegenüber. Dann ruft das eine Kind "wer hat Angst vor dem schwarzen Mann"! Darauf rufen alle anderen "ich / wir nicht"! Das eine Kind ruft darauf zurück "und wenn ich komme"? Die Gruppe ruft "dann rennen wir davon"! Das einzelne Kind versucht die ihm entgenkommenden Kinder zu fangen die das Spielfeld überqueren. Ich denke das geht auf den Köhler zurück.
In Friesach (Kärnten, Österreich) gibt es auch so ein Projekt. Dort wird ebenfalls eine Burg mit mittelalterlichen Methoden errichtet. Das gesamte Material und Werkzeug wird direkt vor Ort gefertigt.
Ja, Handspiegel mit Glas waren in der Antike (ab d. 1. Jh. n. Chr.) zumindest bekannt, wenn auch die Ausnahme. Die Masse bestand aus poliertem Metall (Bronze/Messing oder Silber für die Oberschicht); die gab es aber schon im alten Ägypten.
Man kann, von wenigen Ausnahmen abgesehen, eine durchgängig hohe Qualität in Dokumentationen von Arte feststellen. Deshalb wundert mich auch hier das Resumee überhaupt nicht. Sehr schön ;)
da bin ich anderer Meinung- - Gerade Guedelon ist extrem einfach zu drehen, weil diese Bau - Rekonstruktion wirklich extrem aufwendig durchgeführt wird!
@ 46:10 : Erfrischend zu sehen, das es Dir bei einer Sendung mal die Sprache verschlägt (im positiven Sinne) 😉 Ansonsten, wie immer, eine Freude deinem Kanal zu folgen.
Hui ich muss meine Kritik (schon einige Zeit her) korrigieren - ich dachte bisher Geschichtenfenster kritisiert zu viel und reitet auf (FÜR MICH) Kleinigkeiten rum. In dieser Folge wars konstruktiv und für mich nicht störend. Gerne weiter so! So machts mir Spaß zuzukucken!
Erstmal coole Reaktion! Sehr interessant und tolle zusätzliche Details und einwürfe. Zu dem Herrn Köhler und seinen Halluzinationen: Benzole oder was auch immer ergesagt hat werden vielleicht nicht der Grund gewesen sein, aber dauerhaftes einatmen von Rauch und damit dauerhafte unterversorgung des Hirns mit Sauerstoff, kann zu Persöhnlichkeitsveränderungen führen. Aber Geschichtlich weiß ich natürlich nicht, ob es Belege dafür gibt, dass Köhler generell als "Eigenartig" galten.
Ich habe letztens einen Eichenstamm freigelegt, der lag bestimmt 10+ Jahre unter der Erde, die Rinde war dran und auch schon gezeichnet, aber das Holz darunter war wie neu. Eine Buche wäre nach 2 Jahren komplett unbrauchbar.
Ich kam in den Genuss mir ein Gebrauchs Messer fürs Larp zu schmieden…. Am Ende hatte ich eine Banane als Klinge, trotzdem bin ich stolz drauf und schneiden tuts 😅 Also ja Riesen Respekt für die Kunstwerke die ich immer wieder von so manschen Schmied sehe
@@MaeckesPlanB Denke mal er meint, das es die wegen mangelnder Unterstüzung/ breitem Desinteresse nicht mehr gibt. Irgendwann hat man halt keine Lust mehr gegen Dummheit anzukämpfen und resigniert einfach.
Toller Beitrag, danke Andrej! Mich würde noch interessieren, was Du zu der Kleidung der Protagonisten sagst. Sind die authentisch für die Zeit? Insbesondere die Kleidung der beiden Moderatoren. Viele Grüße und Danke für Deine tolle Arbeit!
Beim Baumstammtransport hat mich die Menge an 'Gerät' überrascht. In einer Doku über das Handwerkliche Erstellen von Balken und Brettern haben alte Männer die Arbeitsweise aus den 1900ern bis 20ern demonstriert, und dort gab es zwar ein Pferd, aber der Stamm wurde nur an einem einzelnen einachsigen Ding befestigt und gerückt. Andernorts habe ich das Rücken mit Pferden nur mit Geschirr, ohne 'Gefährt' gesehen.
@@lutzderlurch7877 Selbst JETZT gibt es teilweise im Wald keine Wege. Damals gab es zwischen den Dörfern kaum gute Wege: - Auf jeden Fall machen Achsen IM Wald wenig Sinn, da zieht man die Bäume. Ab der ersten Lichtung mag es anders sein. Bei der Schlägerung ist ja Alles voll mit Abschnitt und Astwerk.
In unserem Betrieb sind wir immer mal in sehr alten Gebäude tätig. Gerade die Wiederverwendung alten , abgeschlagenen und wieder eingesumpften Lehms hat was besonderes. Die Vorstellung, dass viele fleißige Hände vor Jahrhunderten denselben Baustoff in den Händen hatten , ist toll.
Schöne Doku und Andrej klasse wie immer 👍
Ich wohne ja selbst noch in einem vierhundert Jahre alten Gebäude und vor einigen Jahren mussten wie zwei Gefache sanieren lassen. Das war wirklich exakt die Arbeitsweise wie damals. Ich finde das immer sehr faszinierend.
Ich meine, es gab mehrere Filme mit den beiden Reportern, kann mich schwach erinnern
danke für deine schönen Videos, ich liebe es, dass du nicht nur interessante Kritik äußerst, sondern auch aufrichtig lobst wenn es angebracht ist. 🙏 ❤
Als historische interessierter Forstwirt kann ich einwerfen, dass beide Recht haben. Es gab sowohl hoch als auch Niederwald, die sehr unterschiedlich genutzt wurden. Und so ein Niederwald kann auch durchaus dicht sein, aber in der Tendenz war der Wald als solche und im allgemeinen wohl deutlich lichter.
Ausserdem wird es auch grosse Schwankungen gegeben haben. Zum Teil waren Wälder extrem übernutzt und ausgeräumt, aber dann kam vielleicht wieder ein Bevölkerungsrückgang durch Krieg, Pest, etc. und die Wälder konnten sich erholen.
@@Iocun ist von Wald zu Wald verscheiden - - da wurden auch gezielt Wälder für Nutzung gepflanzt.
Dichte Eichenwälder für Dachstühle - - und breite Eichengassen um später gebogene Spanten für Schiffbau zu haben
Es gab ja bestimmt auch Gebiete die deutlich weniger besiedelt waren. Die Bevölkerung in Europa war ja auch deutlich geringer als heute.
@@ixydelay5644 Und wohlwissnd, daß die, welche diese Bäume anpflanzten, niemals etwas davon haben werden, sondern eventuell erst die Enkel oder Urenkel! Eichen wachsen nämlich verflucht langsam und können - wenn Sie in Ruhe gelassen werden und beste Wachstumsbedingungen haben - gut und gerne zwischen 700 - und 1000 Jahren alt werden!
Ich studiere Geographie mit Fokus auf Klimageschichte. Durch Pollenanalysen in den Sedimentschichten von Seen lässt sich die Vegetation des gesamten Holozäns (von 10 000 v. Christus bis heute) ziemlich sicher Rekonstruieren. Auffallend im Mittelalter ist das es zu einem massiven Rückgang von Eichen und Buchen Pollen gibt und dafür einen radikalen Anstieg von diversen Getreidesorten. Vergleicht man den Waldbestand Mitteleuropas mit der Antike, der Industriellen Revolution oder heute, so kann sicher gesagt werden das im 14 JH. der geringste Waldbestand vorherrschte.
Find super wie man merkt, das damals Drohnenaufnahmen noch so richtig was schickes waren :D
Hallo, zum Thema Köhler in Kaltenberg, das Video ist 10 Jahre alt und würde vom BR für die Rundschau als Bericht über das Ritterturnier gedreht. Das es dann von arte verwendet wurde habe ich Jahre später durch zufall festgestellt. Das Thema war auch nicht der Köhler sondern die fastination Zeitfenster.... Die Köhlerei gibt es seit 2019 nicht mehr aber dafür das Gehöft 1250 in Kaltenberg #holzdandler
Ja, mir gefällt tatsächlich auch die eher "unaufgeregte" Darstellung des Themenbereichs im Gegensatz zu der heute weiter verbreitenden reißerischen Präsentation wie bei Terra X und Co.
Was ich allerdings hier schade finde, ist, dass auf die handwerklichen Prozesse nicht wirklich eingegangen ist. So haben wir zB. den Köhler und diesen Haufen gesehen, aber es wurde mitnichten die Vorgehensweise gezeigt, wie aus Holz Kohle gemacht worden ist. Ausschluss von Sauerstoff etc.
Ebenso beider Brettherstellung für den Fensterladen. Wie so ein Stamm entrindet und gespalten wurde, war gut nachvollziehbar, danach haben wir aber nur ein paar Axthiebe und etwas Anzeichnen gesehen, aber nicht, wie daraus ein fertiges Brett entsteht und wie die nachher zum Laden verbunden werden, der war hinterher plötzlich da.
Auch mit dem Schmieden und insbesondere der Drahtzieherei am Schluss. Ich kenne das nicht und die kurzen Einblendungen mit der Wippe waren leicht verwirrend, was Andrej ja auch zum Schluss angemerkt hat.
Zum Schmieden gibts einige Dokus - Feuer, Eisen, Hammer
-
am steirischen Erzberg kann man noch ein echtes Radwerk aus dem 13 Jhd sehen, wo Roheisen hergestellt wurde
Was speziell das Thema Köhlerei betrifft: auch wenn es natürlich eine neuzeitliche Doku ist gibt es bei dem Kanal "Alltagskulturen im Rheinland" eine zweiteilige Doku mit zusammen über 60 Minuten Laufzeit über den gesamten Prozess der Holzkohleherstellung (der ja über die Jahrhunderte ähnlich geblieben ist). Die Doku heißt "Köhlerei im Kermeter".
Schön! Gerne mehr Besprechung einer Doku ohne Bluthochdruck bei Andrej!
Dazu bitte 2 neue Katzenmotive:
1. Kater liegt schnurrend vorm Monitor, für gute Dokus
2. Kater "ixt" mit den Krallen einen Terra-Schriftzug aus, für schlechte Dokus.
Ich dachte ja dass mich Geschichte absolut nicht interessiert, in der Schule gings da immer nur darum wann welche Könige lebten (auwendig lernen) oder wer gegen wen Krieg führte, total abstrakt. Umso interessanter finde ich diesen Kanal, der das tägliche Leben damals thematisiert, welches Handwerk, welche Normen, welche Möglichkeiten und Werte hatten die Leute damals. Es ist als würde man über seine eigenen Vorfahren lernen! Großer Dank dafür!
bin sehr dankbar für meine erste geschi lehrerin damals in der 6. klasse, da haben wir nämlich genauso angefangen, alltagsleben in rom und griechenland und dann verglichen und das war ein super intro und das interesse bis heute behalten.
Herzlichen Dank, dass du uns mal eine gelungene Doku zeigst. Das sind die kleinen Freuden, die man im Leben braucht.
Ich bin ja überzeugt, dass solche Dokus beim Publikum sehr gut ankommen würden. Die Leute wollen ja was lernen, und sie wollen sehen, wie Menschen früher Dinge gemacht haben. Nebenbei, als ehemaliger Fernsehmacher weiß ich auch, sowas zu machen, macht auch den Machern Spaß.
Klar, Sendungen zu machen, die Vorurteile bestätigen, ist einfach. Die sind auch beliebt - aber eine gut gemachte Doku, die das genau Gegenteil davon macht, wird in den Augen des Publikums immer gewinnen.
Ich freu mich schon sehr auf das Erfindungen-Video.
Was für ein wundervoller Kanal! Bin gerade dazu gestoßen und sehr froh darüber!
ARTE ist für mich ein Qualitätsbegriff
Sagen wir so: Sie haben ein paar wirklich sehr gut Dokus. Der Großteil ist allerdings leider wirklich Schrott.
@@blogbalkanstories4805 Dann halte dich an die schreihälse im internet!
@@blogbalkanstories4805 besser als die schreihälse im internet auf jeden fall!
@@HansBerger-m3d Nicht unbedingt. Da werden nämlich auch gar nicht so wenige Verschwörungstheorien bedient.
Leider auch nicht mehr uneingeschränkt, aber meistens besser als der Käse der sonst so gesendet wird. Früher habe ich ARTE fast fanatisch verteidigt, musste durchaus auch mal zurückrudern, wenn mir dann wiederholt grobe Patzer serviert wurden.
Vielen Dank, für die Co-moderation.
Die Doku kannte ich bereits, aber mit einen Experten als Aufklärer macht es doppelt Spaß.
Großes Daumen hoch.
Schön fand ich die Optik der Innenräume der Burg mal nicht als Ruine, dann sieht man auch wie wohnlich so ein Gebäude trotz des Primärzweckes war.
Schöne Doku, danke Andrej.
Von dieser Burg gibt es mehrere Dokus über die letzten Jahre verteilt von vielen Bauabschnitten wie zb.: Kreuzbögen, Farbherstellung und einige mehr. Ich kann nur nicht sagen wo genau da es immer wieder mal andere Herausgeber waren. War immer gute Qualität und tatsächlich Mittelalter
Deine kommentierten Dokus sind immer super!
Es ist schön zu sehen, dass auch du mal begeistert bist.
Zu dem Schmiedehandwerk: ich war mit ca. 10 Jahren (also so 2008) auf Klassenfahrt in Saint Martin la Plaine, Frankreich. Bekannt als die Stadt der Schmiede und genau dort haben wir eine Werkstatt besucht, die solche Nägel wie in der Doku dort live hergestellt haben. Und ja, es ging ziemlich schnell. Auch Eisenketten haben sie dort geschmiedet. Ich weiß allerdings nicht, ob es die Werkstatt heute noch gibt. Ist ja nun auch schon eine Weile her
Am steirischen Erzberg kann man noch ein volles Radwerk aus dem 13 Jhd sehen, wo damals Eisen hergestellt wurde
Ich war im Sommer 2023 dort. Sehr zu empfehlen. "Fast fertig " würde ich nicht unterschreiben. Hervorzuheben heute ist der Ansatz der pädagogischen Angebote für Kinder und die Vorführungen der alten Handwerkstechniken. Eintritt und Mahlzeiten absolut bezahlbar und das Geld wert.
Steht bei mir tatsächlich dieses Jahr auf dem Programm. Leider kann ich kein Wort französisch und tue mich generell mit Fremdsprachen schwer (bis auf Englisch). Mal sehen, ob ich jemanden überzeugen kann mit mir hinzufahren 😅
Du kommst mit englisch wunderbar zurecht. Ok man erklärt auf französisch nur teilweise auf englisch. Aber es gibt mehrsprachige Tafeln, teilweise deutsch und die Handlungen sind selbst erklärend.@@Ascaron1337
Glaube dass es dort inzwischen auch Fūhrungen in Englisch gibt!
Mai 2024 da gewesen. Absolut wunderbar und hatten es perfekt getroffen. Mildes Wetter und erst nach uns kamen viele Leute. Leckeres Essen gabs auch. Möchte wieder hin in ein paar Jahren, wenn sie weiter fortgeschritten sind.
Vielen Dank lieber Andrej für deine hervorragende Arbeit und den tollen Kanal. Die beste Entdeckung, die ich je auf RUclips gemacht habe! Mach weiter so! Mein Bruder (Historiker für alte Geschichte an der Uni Regensburg) und ich sind große Fans.
Die Tradition des Drahtziehens lebt heute in/um Nürnberg noch weiter praktiziert. Die Firma Draka stellt dort heute noch Datenkabel her und das Kupfer ziehen die heute noch über Verjüngungssteine quer an der Hallendecke von Kleinfingerdicke bis auf Kabeldicke herunter. Waren vor Jahren mal dort; sehr faszinierend!
Und denke die Drahtzieher Kunst in Nürnberg war auch Grundstein der großen Zweiradproduktion rund um Nürnberg die bis in die Neuzeit weltberühmt war. Hercules , Triumph, Victoria, Rex usw... Jetzt begreife ich endlich warum sich das in der Region entwickelt hat.
Ein Lob von ihm - das nennt man dann wohl einen Ritterschlag.
Zu der Diskussion „Wald im Mittelalter“ möchte ich etwas anhängen. Ich studiere Geographie mit Fokus auf Klimageschichte. Über die tatsächliche Wuchshöhe und Dichte des Waldes kann ich zwar nichts beitragen, jedoch kann man durch Pollenanalysen in den Sedimentschichten von Seen die Vegetation des gesamten Holozäns (von 10 000 v. Christus bis heute) ziemlich sicher Rekonstruieren. Auffallend im Mittelalter ist, das es zu einem massiven Rückgang von Eichen und Buchen Pollen gibt und dafür einen radikalen Anstieg von diversen Getreidesorten. Vergleicht man den Waldbestand Mitteleuropas mit der Antike, der Industriellen Revolution oder heute, so kann sicher gesagt werden das im 14 JH. der geringste Waldbestand (in der Fläche) vorherrschte.
Da erscheint die Faktenlage sehr oberflächlich und dürftig.
Nicht überall war ein See!
@@ixydelay5644 Das ist natürlich ein berechtigter Einwand, denn jede Methode zur Rekonstruktion hat seine Grenzen! Jedoch überwindet der Flug von Pollen große Distanzen, sodass die Dichte von aktuell bestehenden Gewässern und bereits ausgetrockneten Seen, Teichen und Tümpeln ausreichend ist um Auskunft über die in der Vergangenheit vorherrschende Vegetation zu geben. Zudem werden diese Messungen mit anderen Methoden kalibriert wie Makrofossilanalysen, Kohlenstoff/Stickstoffisotopenanalyse oder der Molekular Analyse von DNS Resten in Sedimenten auch außerhalb von Seen, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Vergleicht man alle diese Ergebnisse der Rekonstruktionmethoden bestätigen sich die Ergebnisse der Pollenanalyse. So kann letztlich die Kalibrierung verschiedener Messwerte großflächigen Aufschluss über die Vegetation vergangener Jahrtausende geben. Falls dich das Thema interessiert kann ich dir gern ein paar Quellen schicken.
@@Gurkenpeter10
Solche Hochrechnungen sind extrem Fehlerbehaftet, bei 10.000 Jahren gibts eine Menge Daten.
PS: im Hochmittelalter stieg die Population, wo natürlich gerodet wurde - - aber man setzte mit hoher Wahrscheinlich auch vermehrt auf Nadelhölzer.
Wenn Naturwald mehr durch Forste ersetzt wird, ist es logisch Nadelholz zu pflanzen!
@@ixydelay5644 Fehlerquellen gibt es bei Datierungs und Rekonstruktionsemethoden immer. Aus diesem Grund vergleicht man so viele wie möglich miteinander (Wie ich bereits ausführlich erklärt habe). Wenn dabei immer wieder das gleiche Ergebnis herauskommt ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch das die "These X" auch korrekt ist. Falls du die Pollenanalyse, Sauerstoff/Stickstoff Isotopie und Makrofossilanalyse auf Fachwissenschaftlicher Basis in Frage stellst wäre ich sehr an den Quellen interessiert : )
@@ixydelay5644 Korrekt besonders im Hochmittelalter kam es vermehrt zu einer Aufforstung von Nadelbäumen. Dies geben auch die Graphen von diversen Vegetationsrekonstruktionen wieder.
Jedoch ist diese im Vergleich zu bereits gerodeten Flächen so gering, sodass man nicht von einem stark Bewaldeten Gebiet (deutschsprachiger Raum) im Hoch und Spätmittelalter reden kann.
Spiegel gab es schon in der Antike, da bestanden sie aus möglichst planen Silber- oder Bronzeplatten, die dann poliert werden mussten. Im Mittelalter stellte man Spiegel aus geschliffenem Kristallglas her. Die besten Spiegel kamen aus Venedig.
Zum Thema Köhler und "merkwürdig sein".
Ich habe mal ne andere Doku gesehen, ich glaube aus der Reihe "der letzte seines Standes" oder ähnlich, in der ein Köhler der noch als Köhler "groß geworden" ist genau das beschreibt. Durch die Schlaflosigkeit und einatmen der Dämpfe allerlei schräge Gedanken zu haben und Trugbilder zu sehen.
Es ist halt einfach so, bei den kleinen bist du zwischen 80 und hundert stu den im Einsatz, Tag und Nacht, meistens alleine und da wird es schon recht komisch...
Allein schon wie Du Dich drüber gefreut hast, war es wert, zu sehen. 😅👍🥰
Und ja, xenius hat viele gute Reportagen hergestellt. Ich mag ARTE einfach!
Und ja....immer her mit gutem neuen Material zum Lernen und für ....auch Deine aha Momente! 🥰👍
Ich war in Quedelon und muss sagen, wenn man gut Französisch versteht, ist es ein toller Ort mit sehr vielen netten Menschen die einem gerne Auskunft über ihre Arbeit geben.
Kaltenberger Ritterspiele. Wow. Da war ich als Kind. Ich kann mich noch erinnern dass wir nach dem Turnier alle (das publikum) in die Arena sind und mit unseren Holzschwerten gekämpft haben. so gut.
Eine qualitativ gute Doku! Einfach super!
So still habe ich dich noch nie erlebt. ❤
Ja und dann noch meistens mit einem Strahlen in den Augen anstatt einem gequälten Gesichtsausdruck.
Es gibt eine ganze Reihe von Arte-Dokus zu Guédelon, die immer wieder unterschiedliche Baufortschritte und Aspekte beleuchten. Soweit ich das beurteilen kann waren die immer recht gut. In manchen wird eher der historische und architektonische Hintergrund beleuchtet, in anderen mehr das Handwerk.
Das ist ein Vorteil von Projekten wie Guédelon. Dadurch, dass am Ende etwas stehen muss, trennt sich sehr schnell die Spreu der puren Phantasie vom Weizen dessen, was eine realistische Möglichkeit der Umsetzung darstellt. Am Schreibtisch scheint vieles denkbar. Auf der Baustelle muss es seine Versprechen auch einlösen.
Ist natürlich toll wenn die da seit über zwei Jahrzehnten dran bauen. Da hast du Dokus von sämtlichen Bauphasen.
Eine gute Doku? Das wird ein Fest!
Schade das Xenius eingestellt wurde, war mit das beste Format im deutschen Fernsehen.
Wenn ich mich recht erinnere gab es übrigens noch mind. 3-4 weitere Folgen über das Mittelalter.
11:00 Kurze Anmerkung zur Witterungsbeständigkeit von Eichenholz: Wie Eiche im Vergleich zu anderen Baumarten quillt und schwindet hab ich schon während des Studiums vergessen. Allerdings ist die Wettetfestigkeit hauptsächlich durch die eingelagterten Gerbstoffe ;besonders im Kernholz; geeignet.
Eine andere Baumart, welche schon von "den" Römern als Rebpfosten genutzt wurde (hab dazu aber keine Quelle zur Hand), ist die Edelkastanie.
Es wird vermutet, dass dies der Grund ist, warum in den deutschen Weinbaugebieten in der Pfalz und BaWü die Eskastanie so verbreitet ist.
Noch zu erwähnen ist Lärche als sehr witterungsbeständig, wie da die Verbreitung während des mittelalterlichen Europa aussah weiß ich nicht. Ich vermute aber, dass sie hauptsächlich im Alpenland zu finden war.
Lärche ist zwar recht Wetterfest, aber verzieht sich stark und ist deshalb für solche Arbeiten ungeeignet.
Zum Holzthema:
Zitat. Mich würde interessieren, ob der Splint auch entfernt wurde..
Die (wirklich sympathische) Caro entrindet einen Eichenstamm, der sicher einige Monate gefällt war. Eine frisch gefällte Eiche von der Rinde zu befreien ist um Welten schwerer.
Das weisse Holz der Eiche hätte sie weghacken müssen. Auch noch nach einem Halben Jahr.
Zum Kollegen mit dem Beitrag zu Lärche. Das ist a bissele zu Pauschal.
Das verziehen ist bei Eiche und Lärche ähnlich. Wenn der Stamm verdreht gewachsen ist, kann man beide Hölzer für Fensterläden vergessen.
Eiche neigt beim Auftrennen sehr dazu, sich stark nach außen zu biegen.
Soviel und noch zu Obstholz: in freien untauglich.
Grüße an alle interessierten.
Hat richtig Freude bereitet, obwohl ich das Video nur hören konnte. Ich putze ein nachts Kloster und kann dabei u.a. Deinen Videos lauschen. Das was ich gehört habe, hat mir sehr gut gefallen. Gerne mehr davon👍🏻
Am Anfang die bunte Kleidung. Da ist mein Herz aufgegangen 🤩🤩🤩❤❤
In Dänmark sind die ersten Wikingerschiffs kopien, sehr schlecht gewesen weil sie ausgesägte Bretter nahmen. Die sind aber beim Seglen gebrochen oder waren steif und unelastisch, so das das Schiff schlechte Segel eigenshaften hatte. Erst als sie die alten Teknikken mit unterschiedlichen Äxste wieder aufnahmen sind die Kopien gut segelbar geworden.
Jetzt darf ich dich mal (etwas) korrigieren. Buche arbeitet nicht nur furchtbar schnell sondern ist auch extrem anfällig für pilze und feuchtigkeitsschäden generell. Eiche ist schon durch die enthaltene Gerbsäure sehr beständig gegenüber pilzen und anderen schädlingen. Venedig und die Hamburger speicherstadt stehen auf eichenpfählen. Es ist hart und in Deutschland der verbreiteste laubbaum aber wie mein lehrer gesagt hat, eigentlich nur zum heizen gut. Esche ist für den außen-
und grenzbereich (fenster und türen) NICHT geeignet. Allerdings ein sehr schönes möbelholz. Hainbuche und buche haben wir nicht unterschieden. Tropenhölzer kann man noch verwenden. 12:00
Nadelbäume?
Du hast vergessen, dass Eiche nicht so gut spaltet und darum gut für 3 dim Bausteile ist
Zu der Drahtzieherei: Es gibt im Landesarchiv Baden-Württemberg noch Zeichnungen von Heinrich Schickhardt zu einer Drahtmühle, bei der der Draht wie gezeigt durch Locheisen gezogen wurde. Die sind zwar von 1611/1612, verwenden aber das gleiche Prinzip. Angetrieben wurde die Mühle mit Wasserkraft. Signatur dort ist: N 220 T 196
Habe den Kanal erst kürzlich entdeckt, wunderbar! Gibt es schon ein Video zum Thema historische Fehlinterpretationen mittelalterlicher Gebrauchsgegenstände in Museen etc. Stelle ich mir spannend vor & würde mich freuen, wenn das ein Thema für Dich wäre.
Schöne Doku👍 Danke fürs zeigen!
Schöne Doku, danke fürs zeigen!
Kannte ich auch noch nicht, gefiel mir sehr gut! Ohne Filter, ganz sachlich. Gerne mehr davon! ❤❤❤❤❤
Ja, der Globus von Martin Behaim. Schönes Stück.
Den Spiegel gab es schon in der Antike als polierte Metalloberfläche, aber der mit Silber beschichtete Glasspiegel, der natürlich eine viel glattere Oberfläche und damit ein viel besseres Spiegelbild hat, wurde erst im Mittelalter erfunden.
Im Mittelalter und der frühen Neuzeit waren die Glasspiegel übrigens mit Quecksilber beschichtet! Die Verwendung von Silber ist eine Erfindung des 19. Jahrhunderts, durch Justus von Liebig.
auf jeden Fall mehr davon und detailierter wenn es geht, danke Andrä
Das Tragen von Sicherheitsarbeitsschuhen im allgemeinen und Schutzbrillen im Steinbruch vor Ort ist eine Auflage der französischen Behörden. Zu Beginn der Arbeiten haben die Mitarbeitenden auch „zeitgenössisches“ Schuhwerk getragen. Soweit mein Kenntnisstand.
Grüße
21:00 "Sie hat sowas noch nie gemacht" - 🙂
Das sieht man, Am Hammer schon den 2 Meter Stiel nicht genutzt und auch bei dem Beil faßt sie zu weit am Kopf an und verschwendet Kraft.
Aber das liegt einfach an der fehlenden Übung und Erfahrung.
Dafür schlägt sie sich trotzdem ganz gut.
Ich bin auch gerade fasziniert von der Doku. So stelle ich mir Handarbeit im Mittelalter vor.
Ich war am Wochenende in Nürnberg und habe zwei Führungen gehabt, die teilweise sehr viel Unsinn enthalten haben. Besonders der Klassiker mit dem Nachttopf auf die Straße (oder Abfälle in die Brunnen und deswegen konnte man das Wasser nicht trinken) war dabei und ich musste mich zurückhalten, mich da nicht einzumischen, ich habe es danach meinen Kollegen erklärt. Dank dir fällt mir sowas aber viel mehr auf.
Zwar konnte ich selbst auch einiges über Nürnberg erzählen, aber durch die Doku habe ich gemerkt, dass ich viel zu wenig über Nürnberg weiß. Kannst du vielleicht mal ein Video über Nürnberg/die Besonderheiten von Nürnberg im Mittelalter machen? Wäre für mich als gebürtiger Nürnberger sehr cool.
Nö, Du wärest nicht zwingend arbeitslos. Deine Kommentierung bereichert nicht nur die schlechten Dokus, sondern auch hiesige gute Doku. Du schaffst auch hier einen Mehrwert.
12:31 ich beziehe mich hier auf eine Aussage eines YT-Videos was ich vor paar Jahren bei Lindybeige oder so gesehen habe, also alles lieber nachprüfen, aber so wie ich das verstanden habe waren die Wälder relativ frei von Gestrüpp und Gebüsch, das könnte mit weniger dicht gemeint sein weil dichter bepflanzt macht schon sinn da die Bäume bei enger bepflanzung unter höherem Konkurrenzdruck stehen und damit schneller höher werden und so schneller geerntet werden können (diese Info hab ich aus dem neusten video von Ben/"EinMannImWald" auf youtube und als mögliche Erklärung wieso er dichter gewesen sein könnte)
Als ich den Namen des Astronoms Regiomontanus hörte sowie die mittelalterlichen Werkzeuge, Weiterentwicklungen und Erfindungen, wie etwa das Astrolabium und das Magnet gesehen habe, war ich einfach nur noch begeistert. In Bezug auf dem Magneten ist Petrus Peregrinus de Maricourt mega interessant, da er wahrscheinlich seine Beschreibungen über den Magneten experimentell erfolgt sind. Und im Umfeld von Petregrinus ist dann noch Roger Bacon ein weiterer sehr interessanter Gelehrter, der v.a. in Bezug auf die Optik einige wichtige Sachen beschrieben hat. Diese beiden Gelehrten sind nur zwei Beispiele von Gelehrten, die wahrscheinlich physikalische Naturvorgänge durch Experimente beschrieben haben.
Buche ist in trockenem Umfeld sehr gut. Eiche ist ideal für Aussrnanwendumgen, wenn keinen stehende Feuchtigkeit vorhanden ist. Buche arbeitet stärker aber gammelt schnell weg.
Die Wälder waren anders und auch nach Funktion getrennt. Darunter sehr lichte Hühtewälder.
Es wurde nur die Rinde entfernt, Split blieb dran.
Spalten blieb in einigen Regionen bis in 20 Jahrhundert üblich im Schiffsbau.
Die Baustelle hat gezeigt, das viel grünes Holz verbaut wird.
Grünes Holz lässt sich nicht so einfach Sägen.
Nagelschmied war ein eigener Beruf. Kern einer Baustelle war der Schmied für den Werkeugbau.
Ganz ehrlich... ich find die "köhlerfamilie" garned schrullig. Ich finds ziemlich toll, wenn ne Familie ein gemeinsames Hobby hat und auch soweit wie möglich lebt. Feiere das!!
Schön zu sehen das dein Blutdruck hier nicht entgleist 😅 vielleicht könntest du mal eine Reaktion auf ein Video machen wo das Hochzeitskleid der Frau auf dem Gemälde der Arnolfini Hochzeit nachgemacht wird! Die heißt A Stich in Time S01, E02, ich finde das ist sehr gut gemacht es ist aber eine britische Serie
In der Tat eine sehr gute Serie!
Andrej kann es in seinem Fazit am Ende gar nicht glauben. Eine gute Doku. :D
und wir können kaum glauben, dass Anrej anfängt, sympatisch zu werden.
Bitte mehr davon!
Ich würde mir wünschen, dass Du mehr gute Dokus aufspürst und unter's Volk bringst als Dich immer wieder über die ewig selben Klischees und lieblosen Darstellungen zu ärgern.
Oder Besuche von Veranstaltungen oder Projekten wie eben Guedelon.
Und als Ziel vielleicht ja eines Tages mal selbst die eine oder andere gute Dokumentation produzieren - mit allem was dazugehört: miserable Spielszenen mit Mittelalterfilter, Historiker, deren Zitate völlig aus dem Zusammenhang gerissen werden und natürlich viel Schlamm und Leder!
11:00 Vielleicht eine interessante Zusatzinfo: Eiche hat innen so genanntes Hartholz, bzw. verhärtet Holz und dort herum normales Weichholz. Oftmals wird der verhärtete Teil verwendet, weil er eben schon im Baum größtenteils austrocknet.
Im LWL Freilichtmuseum in Hagen / Westfalen gibt es auch einen (Nagel)Schmied und der ist tatsächlich schnell 🙂
Außerdem gibt es da noch, in einer anderen Werkstatt, einen Kunstschmied. Ganz "andere Baustelle", aber nicht minder imposant.
Büttenpapier für Aquarelle werden entweder kalt gepresst (dann haben die Bögen eine raue Oberfläche) oder eben heiß gepresst, dann ist die Oberfläche glatt. Ich liebe das mittelgrobe von der Firma Arches, natürlich aus Baumwolle 😅
Ich freu mich auf auf den Inhalt
11:15 Mein Meister sagte immer "Buche fault dir zwischen den Fingern weg."
Wirklich fantastisch, auch wenn natürlich weniger Infos dann noch von dir kommen können
Meine Mutter hat erzählt, dass sie früher immer zum Kopftuch "Gugl" gesagt haben. In Niederösterreich.
Weil ich da grad Gugln gesehn hab.
3:44 großer Fehler übersehen: Noch im Hochmittelalter waren die meisten Leute Bauern, und ein Teil des Handwerks war rein bäuerlich zB Korbmacher
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erst später gab es mehr Handwerker
Bis weit in die Neuzeit waren die meisten Menschen Bauern. Spätmittelalter noch über 90%. Aber auch diese Bauern konnten gleichzeitig Handwerker sein. Quasi das gesamte landliche Handwerk wurde im Nebenbetrieb ausgeführt. Das schließt sich also nicht im geringsten aus. So ein Drechsler konnte z.B. Bauer sein und gleichzeitig Teller drechseln die er teilweise dann weiterverkaufte an Zwischenhändler.
@@GeschichtsfensterDa gibt es den Begriff des Ackerbürgers. Die lebten in der Stadt und hatten den Acker außerhalb.
@@franzjosefkerkhoff592
aber nur in wenigen Regionen Europas.
Allein schon wegen der schlechten Wege
Xenius auf Arte fand ich immer toll. An genau diese Folge erinnere ich mich noch, weil ich das Projekt so toll fand. Schön, das jetzt nochmal kommentiert zu sehen :)
Arte war auch der letzte Teil der öffentlich rechtlichen, denen ich was zugetraut habe. Klar, auch bei denen ist nicht alles Gold was glänzt, aber wenn man gute Sachen findet, dann meist da.
Hast du dir schonmal die folge "Luther und die Nation" aus der Reihe "die Deutschen" vom ZDF angeschaut? Ich mochte die Serie als Jugendlicher sehr und würde gerne mal die Einschätzung von jemandem wie dir hören.
Ich habe das heute Gefühl, dass die Ausstattung und die Spielszenen in der Serie schlechter werden, je früher man sich zurück begibt, aber vom Gefühl war die Folge mit Luther die erste, die annehmbar aussieht.
Luther ist Frühe Neuzeit.
@@Schmidt54Immer diese Trennung
Guedelon ist halt auch eine Steilvorlage, weil da eine Menge Historiker und Experten dran arbeiten. Schön, dass sie sich darauf (und ein paar verwandte Darstellungen) beschränkt haben, statt das übliche Drama-Artetainment dazu zu dichten. Die meisten Arte-Dokus kranken leider an der künstlichen Überdramatisierung, die sie wie ein Theaterstück oder eine Talkshow denn wie eine Doku aussehen lassen.
Guedelon ist ja live:
Sehr gerne mehr davon! Auch das Drahtziehen würde mich interessieren. Ich höre, lese immer dass es sowas gab, finde aber nichts anschauliches darüber...
na, man zieht den Draht - da ist kein großes Problem.
Die Kunst liegt daran, eine guten Ziehstein zu bekommen, der extrem hart, glatt und fest sein muss!
Die Doku hatte ich damals in der Erstausstrahlung gesehen. Die war in der Tat sehr gut.
Servus, ich muss sagen, ich bin froh, dass es doch noch gute Dokus gibt. Arte hat für meinen Geschmack durchaus etwas nachgelassen und sich bei manchen Dokus als ähnlich enervierend wie die Reisserdokus aus Amerika erwiesen. Mir geht es genauso wie du mal in einem Gespräch über falsche Infos die wieder besseren Wissens in Dokus untergebracht werden, dass ich den Dokus nicht mehr "traue" und eigentlich erst eine gucke wenn sie mir von vertrauenswürdigen Leuten oder auch dir selbst empfohlen werden. Ich habe mittlerweile den Punkt erreicht, dass ich Infos aus Dokus oder u.U auch Nachrichten erst ein paar Mal gegenchecke, bevor ich das glaube. Ich bin beileibe kein Schwurbler, aber heutzutage kann man sich leider nicht sicher sein was man glauben soll und was nicht.. Bei dir gibts noch Bildungsfernsehen mit Nivea xD
Also das ich den, ach so gestrengen André, mal positiv überrascht erlebe hatte ich mir auch nicht gedacht. 😂 Tolles Video. 😁👍
Eine Doku die sich detailliert mit ausgestorbenen Handwerksberufen aus dem Mittelalter beschäftigt wie einst die Doku auf BR3(Der Letzte seines Standes? ), dass wäre interessant !
Ich habe gute Erfahrungen bisher mit Dokus vom BBC gemacht oder vereinzelt tauchen gute auf 3Sat aus Österreich, Schweiz auf .
Ja die Arte Doku ist ein Lichtblick im trüben Mittelalter Himmel . 😉
6:42 Ein eigenes Video dazu wäre mal sehr interessant (auch allgemeines über die Burg in Nürnberg)
Und ich dachte immer, Roth war den Nürnbergern lange Zeit beim Drahtziehen weit voraus. Wieder was gelernt! Danke für den tollen Beitrag, Gruß aus Franken
Schließt sich ja nicht aus. Das waren ja Entwicklungen. Aber es gibt zumindest einen Zeitraum in dem Nürnberg gerade für solche Halbzeuge sehr berühmt war.
44:36 Wahnsinn, kein Stroh sondern ein Fensterladen 🤩
Ich hab mal Landmaschinenmechaniker gelernt, bevor ich auf Maler und Lackierer umgesattelt bin, und da gehörte, Zumindest Damals, Schmieden auch zum Berufsbild. Aber heute nach über 30 Jahren würde ich wohl kaum noch sowas wie einen Beschlag hinbekommen, geschweige einen halbwegs brauchbaren Nagel.
Perfekt zum Donnerstag Abend!
Schöne Doku und Reaktion, aber ich wette, dass die selbst im Mittelalter schon wussten, dass man nicht hinten auf eine Axt schlägt, weil sich sonst das Auge verformt. Ich behaupte einfach mal, die hatten dafür entweder einen Spaltkeil aus Metall oder haben sich nebenan beim Steinmetz einen Meißel geliehen oder waren so gut, dass sie die Kerbe für das Spaltholz nur mit der Axt geschlagen haben :)
Es gibt das Fangenspiel bei dem ein Kind am einen Ende des Spielfeldes steht und alle anderen Kinder am am Ende dam Kind gegenüber. Dann ruft das eine Kind "wer hat Angst vor dem schwarzen Mann"! Darauf rufen alle anderen "ich / wir nicht"! Das eine Kind ruft darauf zurück "und wenn ich komme"? Die Gruppe ruft "dann rennen wir davon"! Das einzelne Kind versucht die ihm entgenkommenden Kinder zu fangen die das Spielfeld überqueren. Ich denke das geht auf den Köhler zurück.
In Friesach (Kärnten, Österreich) gibt es auch so ein Projekt. Dort wird ebenfalls eine Burg mit mittelalterlichen Methoden errichtet. Das gesamte Material und Werkzeug wird direkt vor Ort gefertigt.
Ja, Handspiegel mit Glas waren in der Antike (ab d. 1. Jh. n. Chr.) zumindest bekannt, wenn auch die Ausnahme.
Die Masse bestand aus poliertem Metall (Bronze/Messing oder Silber für die Oberschicht); die gab es aber schon im alten Ägypten.
Vielen Dank!
das ist einfach mal eine Doku, die keine Falsches Bild erst aufbaut um es am Ende zu zerschlagen.
Man kann, von wenigen Ausnahmen abgesehen, eine durchgängig hohe Qualität in Dokumentationen von Arte feststellen. Deshalb wundert mich auch hier das Resumee überhaupt nicht. Sehr schön ;)
da bin ich anderer Meinung-
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Gerade Guedelon ist extrem einfach zu drehen, weil diese Bau - Rekonstruktion wirklich extrem aufwendig durchgeführt wird!
Arte ist nicht ohne Grund der beliebteste öffentlich finanzierte Sender in Deutschland.
Wieso hast du immer noch diese peinliche Nazikruste um dein Profilbild?
Ich dachte immer die meisten schauen zdf deswegen verdient der Moderator:innen da Millionen beim zitate aus Spiegel und bild vorlesen.
Arte bekommt von deinen TV "gebühren" Cent beträge ...
Nicht ohne Grund das einzige vom ÖRR, was überhaupt noch glaubwürdig ist
Arte hatte schon ziemlich Schrott Dokus (auch über das Mittelalter)
Arte macht sowieso oft mals sehr gute Dokumentationen
@ 46:10 : Erfrischend zu sehen, das es Dir bei einer Sendung mal die Sprache verschlägt (im positiven Sinne) 😉 Ansonsten, wie immer, eine Freude deinem Kanal zu folgen.
Hui ich muss meine Kritik (schon einige Zeit her) korrigieren - ich dachte bisher Geschichtenfenster kritisiert zu viel und reitet
auf (FÜR MICH) Kleinigkeiten rum. In dieser Folge wars konstruktiv und für mich nicht störend.
Gerne weiter so!
So machts mir Spaß zuzukucken!
Ja,mehr. Ich glaube Xenius hat einige Folgen zum MA gemacht. Kannst Du gerne durchgehen.
Erstmal coole Reaktion! Sehr interessant und tolle zusätzliche Details und einwürfe. Zu dem Herrn Köhler und seinen Halluzinationen: Benzole oder was auch immer ergesagt hat werden vielleicht nicht der Grund gewesen sein, aber dauerhaftes einatmen von Rauch und damit dauerhafte unterversorgung des Hirns mit Sauerstoff, kann zu Persöhnlichkeitsveränderungen führen. Aber Geschichtlich weiß ich natürlich nicht, ob es Belege dafür gibt, dass Köhler generell als "Eigenartig" galten.
Ich habe letztens einen Eichenstamm freigelegt, der lag bestimmt 10+ Jahre unter der Erde, die Rinde war dran und auch schon gezeichnet, aber das Holz darunter war wie neu. Eine Buche wäre nach 2 Jahren komplett unbrauchbar.
Hihi! Du bist der Robert Marc Lehmann des Mittelalters😅
Redest genau so leidenschaftlich
Ich kam in den Genuss mir ein Gebrauchs Messer fürs Larp zu schmieden…. Am Ende hatte ich eine Banane als Klinge, trotzdem bin ich stolz drauf und schneiden tuts 😅
Also ja Riesen Respekt für die Kunstwerke die ich immer wieder von so manschen Schmied sehe
... es gibt scheinbar noch Hoffnung 😊
Ja, Xenius hat gute Dokus gemacht, darum gibt es die wohl nicht mehr.
Soll das nur ein flapsiger Spruch sein, oder vermutest du mehr dahinter?
@@MaeckesPlanB Denke mal er meint, das es die wegen mangelnder Unterstüzung/ breitem Desinteresse nicht mehr gibt. Irgendwann hat man halt keine Lust mehr gegen Dummheit anzukämpfen und resigniert einfach.
Sehr interessant 👍
Andrej, ich wollt dir mitteilen, es gibt da eine Doku von Arte über das Mittelalter. Darin sieht man wunderbar wie es funktioniert hat.
Dass wir das noch erleben dürfen!
Toller Beitrag, danke Andrej! Mich würde noch interessieren, was Du zu der Kleidung der Protagonisten sagst. Sind die authentisch für die Zeit? Insbesondere die Kleidung der beiden Moderatoren. Viele Grüße und Danke für Deine tolle Arbeit!
Beim Baumstammtransport hat mich die Menge an 'Gerät' überrascht. In einer Doku über das Handwerkliche Erstellen von Balken und Brettern haben alte Männer die Arbeitsweise aus den 1900ern bis 20ern demonstriert, und dort gab es zwar ein Pferd, aber der Stamm wurde nur an einem einzelnen einachsigen Ding befestigt und gerückt.
Andernorts habe ich das Rücken mit Pferden nur mit Geschirr, ohne 'Gefährt' gesehen.
Hängt vom Gelände ab - am Berg und im Wald bringt eine Achse nix
ruclips.net/video/dH-Mq_LHTMs/видео.html Für sich alleine auch schon interessant.
@@ixydelay5644 Wobei es in einem Forst wohl auch damals schon Wege gab :)
@@lutzderlurch7877 Selbst JETZT gibt es teilweise im Wald keine Wege.
Damals gab es zwischen den Dörfern kaum gute Wege:
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Auf jeden Fall machen Achsen IM Wald wenig Sinn, da zieht man die Bäume. Ab der ersten Lichtung mag es anders sein.
Bei der Schlägerung ist ja Alles voll mit Abschnitt und Astwerk.
@@lutzderlurch7877
Da beginnt man Wasserkraft zu schätzen
ARTE kann alles! 😊