Blöde Frage, fange aber erst an. Was ist eigentlich eine Eröffnung laut Definition? Nur Züge von Bauer, Läufer und Springer? Oder ist es eine Anzahl an Zügen?
Ich denke eine scharfe/harte Definition gibt es da nicht. Man macht es aber vorwiegend an der Anzahl an Zügen fest, aber halt eher als schwammige/weiche Grenze. Das ist insofern auch logisch, weil die möglichen Stellungen mit der Anzahl an Zügen exponentiell steigen. Daher sind die ersten Züge bereits sehr gut analysiert und werden, gruppiert in verschiedenen Eröffnungen, quasi auswendig gelernt. Insofern könnte man auch sagen, dass die Eröffnung beendet ist, wenn die Spieler keine weiteren Züge mehr auswendig kennen, sondern nur noch die grundsätzlichen Motive (z.B. Angriff am Damenflügel). Je nach Eröffnung geht die Theorie sehr viele Züge, aber wenn man 4 Bullshit Züge spielt, gibt es da sicher keine Theorie mehr zu. Als dritte Option kann man es daran festmachen, wenn die 3 goldenen Regeln bzw. Ziele der Eröffnung abgeschlossen sind. Also Zentrum mit Bauern besetzen, Leichtfiguren entwickeln und König in Sicherheit (Rochade). Im Mittelspiel ist dann wirklich die Denkleistung der Spieler entscheidend - Taktiken und Strategie, wie Bauernstruktur, Motive, usw. sind wichtig. Zum Endspiel gibt's wiederum viel Theorie zum lernen, da die Anzahl an Figuren gering ist und somit die Varianten wieder begrenzt. Häufig spricht man vom Endspiel, sobald beiden Damen von Brett verschwunden sind. Wenn dies früh der Fall ist, ergibt diese Einteilung aber weniger Sinn. Zudem gibt es Endspiele (wie z.B. Turm gegen Dame), die also solche bezeichnet werden, obwohl noch 1 Dame im Spiel ist.
@@maxmustermann3876 vielen Dank für diese sehr detaillierte Erklärung! Finde es nun viel verständlicher und werde wahrscheinlich mit mehr Zeit ein noch besseres Gefühl bekommen. Bis dahin geht es wohl erstmal darum, die bekannten Eröffnungen zu lernen. Aber die Antwort hat nun viel Klarheit ins Verständnis gebracht. :)
@@patrozart7926 Gerne. Aber ich würde dir empfehlen nicht zu viel Zeit in Eröffnungen zu stecken, zumindest solange du noch jung bzw. am Anfänger bist. Taktik und Strategie und Training erstmal wichtiger. Eröffnungen auswendig lernen, kann man auch später noch. Wenn man bis dahin mal die ein oder andere Partie aufgrund fehlender Theorie Kenntnisse verliert ist das zwar ärgerlich aber doch ertragbar.
@@maxmustermann3876 jung bin ich nicht mehr, aber Anfänger und nehme das mal zu Herzen. Danke! Mache jeden Tag gerade diese Rätsel. Werde dann mal alles mehr mischen.
"Wöllte" klingt gut, das geht durch
Dass der Gegner das Remis bei dem Springeropfer gesehen hat, finde ich schon wirklich gut.
9:57
Zuschauer: Ich bin so schlecht, dass ich die Freude am Schach verliere.
Niclas: *I'm gonna pretend I didn't see that*
Weiß "konserviert" Mehrbauer lange, Ungenauigkeit nutzt Niclas, aber "falscher" Läufer reicht nur zu Remis
Nice sharing
Aggroyoga? 😂
Bin echt ein blutiger anfänger im schach aber warum war das patt der weiße könig war doch eig matt oder ?
Nein, denn er steht ja aktuell nicht im Schach. Es ist Patt, weil es keinen legalen Zug mehr gibt für Weiß.
@@Puschit1 danke für die Antwort wieder was gelernt 😃
Blöde Frage, fange aber erst an. Was ist eigentlich eine Eröffnung laut Definition? Nur Züge von Bauer, Läufer und Springer? Oder ist es eine Anzahl an Zügen?
Ich denke eine scharfe/harte Definition gibt es da nicht.
Man macht es aber vorwiegend an der Anzahl an Zügen fest, aber halt eher als schwammige/weiche Grenze.
Das ist insofern auch logisch, weil die möglichen Stellungen mit der Anzahl an Zügen exponentiell steigen. Daher sind die ersten Züge bereits sehr gut analysiert und werden, gruppiert in verschiedenen Eröffnungen, quasi auswendig gelernt.
Insofern könnte man auch sagen, dass die Eröffnung beendet ist, wenn die Spieler keine weiteren Züge mehr auswendig kennen, sondern nur noch die grundsätzlichen Motive (z.B. Angriff am Damenflügel). Je nach Eröffnung geht die Theorie sehr viele Züge, aber wenn man 4 Bullshit Züge spielt, gibt es da sicher keine Theorie mehr zu.
Als dritte Option kann man es daran festmachen, wenn die 3 goldenen Regeln bzw. Ziele der Eröffnung abgeschlossen sind. Also Zentrum mit Bauern besetzen, Leichtfiguren entwickeln und König in Sicherheit (Rochade).
Im Mittelspiel ist dann wirklich die Denkleistung der Spieler entscheidend - Taktiken und Strategie, wie Bauernstruktur, Motive, usw. sind wichtig.
Zum Endspiel gibt's wiederum viel Theorie zum lernen, da die Anzahl an Figuren gering ist und somit die Varianten wieder begrenzt.
Häufig spricht man vom Endspiel, sobald beiden Damen von Brett verschwunden sind.
Wenn dies früh der Fall ist, ergibt diese Einteilung aber weniger Sinn. Zudem gibt es Endspiele (wie z.B. Turm gegen Dame), die also solche bezeichnet werden, obwohl noch 1 Dame im Spiel ist.
@@maxmustermann3876 vielen Dank für diese sehr detaillierte Erklärung! Finde es nun viel verständlicher und werde wahrscheinlich mit mehr Zeit ein noch besseres Gefühl bekommen.
Bis dahin geht es wohl erstmal darum, die bekannten Eröffnungen zu lernen. Aber die Antwort hat nun viel Klarheit ins Verständnis gebracht. :)
@@patrozart7926
Gerne.
Aber ich würde dir empfehlen nicht zu viel Zeit in Eröffnungen zu stecken, zumindest solange du noch jung bzw. am Anfänger bist.
Taktik und Strategie und Training erstmal wichtiger. Eröffnungen auswendig lernen, kann man auch später noch. Wenn man bis dahin mal die ein oder andere Partie aufgrund fehlender Theorie Kenntnisse verliert ist das zwar ärgerlich aber doch ertragbar.
@@maxmustermann3876 jung bin ich nicht mehr, aber Anfänger und nehme das mal zu Herzen. Danke! Mache jeden Tag gerade diese Rätsel. Werde dann mal alles mehr mischen.
Ich schau in die Kommentare und einfach 3 Fake comments auf Englisch 🤦🏻♂️🤦🏻♂️🤦🏻♂️
Huschi. Lieblingsteam im Basketball? NBA oder Deutschland?
ich mag dich aber irgendwas stimmt nicht aufrufe und abos und kommentare ka keine hate