Warum sind Quint- und Oktavparallelen verboten?

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  • Опубликовано: 12 сен 2024
  • Durch die Nähe in der Obertonreihe haben Quint- und Oktavparallelen einen hohen Verschmelzungsgrad - so lautet die physikalische Begründung des Parallelenverbots. Weiterhin wird eine eingeschränkte Eigenständigkeit paralleler Stimmen angeführt.
    Überzeugender ist allenfalls die Erkenntnis, dass diese Arten von Parallelen von Komponisten des kontrapunktischen Satzes konsequent gemieden wurden.
    Was sind Quint- und Oktavparallelen: • Quint- und Oktavparall...

Комментарии • 27

  • @AlexD904
    @AlexD904 4 года назад +23

    Verdienst mehr aufmerksamkeit, machst echt gute Videos

  • @chrissiebabe234
    @chrissiebabe234 3 года назад +7

    Wenn ich Deine Videos sehe, verstehe ich den Inhalt. Dankeschön für Deine Tutorials, die sind klasse und hilfreich!

  • @martaveronikakofler868
    @martaveronikakofler868 3 года назад +4

    Wirklich alles super erklärt - die Videos sind excellent

  • @TheJohannsebastian
    @TheJohannsebastian 2 года назад

    Sehr gut erklärt, unterrichte seit 30 Jahren Tonsatz - werde das Video in meinen Unterricht aufnehmen.

  • @danielomni9084
    @danielomni9084 2 года назад +1

    Wenn man auch heute am PC quasi polyphone Stimmführung setzt, dann ist es unglaublich stark hörbar, wie Parallelführungen Töne richtigehend verschwinden lassen. Es entstehen "Präsenz-Löcher" bei den Stimmen. Wahrscheinlich auch darauf zurückzuführen, dass die Klangerzeugung nahe reiner Sinuswellen ist. Es fehlt das Timbre der Obertöne.

    • @PlusMusik
      @PlusMusik  2 года назад

      Stimmt, das kann man dort in der Tat sehr gut hören. Vielen Dank für die Ergänzung!

  • @aurelia_nutella562
    @aurelia_nutella562 3 года назад +3

    mega gutes Video👍
    vielen Dank

  • @Musikunterrichtonline
    @Musikunterrichtonline 4 года назад +1

    Sehr gutes Video mit schönen Beispielen 👍

  • @martinh1277
    @martinh1277 3 года назад +1

    Ein guter Beitrag. Allerdings wurde schon in der Chormusik "a capella" ein Serpent hinzugezogen. Der Basston wurde instrumental verdoppelt. Die Chöre fielen dann nicht mehr, die Intonation blieb konstant. Man verwendete das Serpent wegen seines stimmähnlichen Klanges. Die Regeln, im Video erwähnt, sind gut. Hier ist die Ausnahme.

    • @michaelyotter
      @michaelyotter 6 месяцев назад

      Sorry es gibt keinen Anlass für diesen Kommentar, denn genau das wird im Video als Ausnahme deutlich hervorgehoben. 🤷🏽‍♂️ Oder täusche ich mich?

    • @michaelyotter
      @michaelyotter 6 месяцев назад

      Nun ja in der Musik bzw. der Kunst geht es ja grundsätzlich um den Kontext. In diesen schlichten Fall hat „a capella“ im 17.Jh. sowieso bedeutet, dass wenn instrumentiert wurde, die Instrumente die Vokalstimmen unisono begleiteten (im Bass zwangsläufig auch oktaviert). Das hebelt das Parallelverbot der Oktave per se aus. ;-)

  • @klangfarbeblau9087
    @klangfarbeblau9087 6 месяцев назад

    Ich produziere moderne, elektronische Musik und habe die Erfahrung gemacht, dass man sich nichts verbieten lassen sollte aber man sollte schon wissen, was man tut und welchen Effekt solche Parallelen haben. In der Tat verschmelzen dann die Töne zu einem anderen Sound. Es gibt für mich noch eine ganze Menge mehr Aspekte die interessant sind, wie z.B. Avoid Notes oder Low Intervall Limits. Ich frage mich aber immer wieder ob es "gut" ist Basslinien zu oktavieren, was meist in der PopMusik gemacht wird.Mich persönlich nervt das oft.

  • @klangfarbeblau9087
    @klangfarbeblau9087 6 месяцев назад

    Wie steht es eigentlich mit Stimmkreuzungen oder wenn Stimmen den gleichen Ton (Prime?) treffen. Wird das gerne gesehen?

    • @PlusMusik
      @PlusMusik  6 месяцев назад +1

      Durch eine Stimmkreuzung können Parallellen vermieden werden. Das ist auch völlig unproblematisch, wenn die Stimmen alle von unterschiedlichen Instrumenten oder Sängerstimmen ausgeführt werden. Erst bei der Ausführung aller Stimmen mit einem einzigen Instrument (Klavier) wird es schwierig: Dann ist die Stimmkreuzung nicht zu erkennen und wird als Parallele hörbar.
      Zum zweiten Punkt: Meinst du, wenn sich zwei Stimmen aus der gleichen Richtung kommend auf demselben Ton treffen? Das wäre eine sog. verdeckte Parallele, wie in diesem Video erläutert: ruclips.net/video/loqEOt1mqyU/видео.htmlfeature=shared

  • @_anna_1590
    @_anna_1590 3 года назад +1

    Super anschaulich erklärt, vielen Dank!!

  • @dktr2380
    @dktr2380 3 года назад

    Auf der Folie, auf der Du das Organum darstellst, sagst Du, das Organum würde heute ziemlich fremd klingen. Aber sind die Organa nicht heute die sog. Powerchords beispielsweise auf der Gitarre?

    • @PlusMusik
      @PlusMusik  3 года назад +1

      Absolut, du hast recht!

  • @James-bj2km
    @James-bj2km Год назад

    Was sind Kadenzen ?

  • @RechtsstaatBRD
    @RechtsstaatBRD 3 года назад

    Hallo beim vierstimmigen Satz gibt es aber auch Fälle bei denen Quint und Oktavparallelen nicht negativ auffallen. Zum Beispiel beim Choral O Mensch bewein dein Sünden groß. z.B. in F Dur. 1. Ton F dur Oktavlage. 2. Ton D Moll mit D und A im Bass und Tenor. 3. Ton C Dur mit C und G im Bass und Tenor. und wieder im 4. Ton zurück auf F-Dur. Verstehe nicht was hier an den Quintparallelen im Bass und Tenor so falsch sein soll.

    • @PlusMusik
      @PlusMusik  3 года назад

      Nun, Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel. Da abseits davon Quint- und Oktavparallelen jedoch eher keine Verwendung fanden (stehe dahinter eine Regel oder ein Klangempfinden), wäre es dennoch schwierig, nicht auf das Parallelenverbot hinzuweisen.

  • @rosaliedeneubourg3225
    @rosaliedeneubourg3225 4 года назад +1

    Hi Marten, wo Du Debussy erwähnst. Ich habe mich unsterblich in diese wundervolle Musik verliebt. Obwohl es von Debussy auch Stücke gibt, die sich ziemlich schräg und disharmonisch anhören.
    Kannst Du mir bitte sagen, was genau Debussy da harmony technisch gemacht hat, um z.B. solche tollen Stücke wie "La Fille..." oder Arabesque 1 hinzukriegen? LG Svenja

    • @PlusMusik
      @PlusMusik  4 года назад +2

      Hey Svenja! :) Debussys Musik beruht, wie die Musik vieler anderer impressionistischer Komponisten auch, auf einer Loslösung von Tonalität und Harmonie im Sinne der Funktionstheorie. Die Akkorde stehen weniger in einer Hierarchie, sondern stärker für sich selbst. Das wird unter anderem durch die im Video erwähnten Mixturen erreicht: Akkorde, die blockartig gerückt werden. Ein weiteres Mittel ist die Verwendung von Ganztonleitern. Diese hebt ebenfalls Hierarchien in den Harmonien auf, da es keine Leittöne mehr geben kann. Die beiden Dinge fallen mir spontan ein zu Impressionismus, das Internet hält da sicherlich noch mehr Informationen bereit. Viele Grüße!

    • @sirius12c8
      @sirius12c8 3 года назад +1

      Außerdem Harmonie, die sich eher aus Quarten/Quinten als aus Terzen zusammensetzt. Hat, wenn ich richtig liege, mit der Weltausstellung und der folgenden Entdeckung asiatischer Kulturkreise zu tun, in denen ähnliche Harmonien genutzt werden

    • @Tatokala
      @Tatokala Год назад

      @@sirius12c8 interessant. Welche weltausstellung?

  • @James-bj2km
    @James-bj2km Год назад

    Was sind Kadenzen ? Versteh irgendwie garnichts !

  • @gainlovingcriminal
    @gainlovingcriminal Год назад

    👍👏

  • @willimekmusic
    @willimekmusic 2 года назад

    Hier eine weitere Erklärung für das Verbot paralleler Quinten:
    www.academia.edu/73316877/Warum_sind_Quintparallelen_verboten