Ich bin philosophisch ja nichts weiter als ein interessierter Laie und was da zum Leib-Seele-Problem mal von Popper und Eccles geschrieben worden ist, hat mir insgesamt ziemlich zugesagt. Ich finde, dass das Mentale seine eigene Qualität hat und die Reichhaltigkeit der Gedanken, Gefüle und Empfindungen nicht in das Materielle sozusagen physikalistisch aufgelöst werden kann. Zum Problem der Interaktion zwischen Mentalem und Materie, um es mal so auszudrücken, habe ich so meine eigenen Lösungsvorschlag. Ich finde, dass die Neurowissenschaften das Bewußtsein oder sagen wir mal die Seele oder den Geist von ihrer ganzen Verfasstheit her nicht werden nachweisen können. Seele und Geist sind ein Pol, der allein dem Subjekt zukommt, also letztlich "mir allein", den ich allein bin es ja, der sozusagen aus mir heraus auf die Welt schaut. Und daher muss jeder Versuch, diesen subjektiven Pol mit objektivierenden Mitteln an Objekten, also dem Hirn insbesondere, nachzuweisen, scheitern. Die Neurowissenschaftler werden also wie Descartes natürlich nur Objekte zu Gesicht bekommen, die sie letztlich physikalisch deuten. Und das ist ja auch vollkommen konsistent zur Einheitlichkeit der Materie, zu dem, was als Substanzmonismus bezeichnet wird. Das Subjektive aber, also dieses "ich selbst" bleibt davon aber ganz unberührt. Und nun ist natürlich die Frage, wie ich selbst denn dazu komme, Anderen, also meinen Freunden und Lebenspartnern, Bewußtsein oder Mentales überhaupt zuzuschreiben. Und da würde ich sagen: Das ist eine Vermutung, auf die "ich selbst" mein eigenes Verhalten und mein Verhältnis zum Anderen aufbaue. Ich nehme an und ich verhalte mich so, als ob die Anderen keine seelenlose Roboter sind, sondern genauso ein "ich selbst", also Subjektivität, besitzen, wie ich selbst auch. Das ist vielleicht eine existenzielle Fundierung meines eigenen Daseins und daraus ziehe ich sozusagen meine Würde wie auch mitunter meine Verzweiflung darüber, dass sie Menschen sich so widersprüchlich und widerborstig verhalten wie ich selbst eben auch. Ich selbst weiß; um den widersprüchlichen Charakter meines Ichs, ich beziehe daraus meinen Wert und meine Würde, aber genau dies interpretiere ich in meine Mitmenschen um mich herum hinein und nehme sie sozusagen als beseelte, mir gleiche Wesen war. Das kann durchaus auch anders sein und ich könnte mir vorstellen, dass solch ein Verhältnis immer gesellschaftlich oder kulturell verfasst und historisch schwankend ist. Und genau diesen speziellen sozusagen empathischen Bezug gebe ich auf, wenn ich Neurowissenschaft treibe. Ich muss ihn quasi berufsbedingt aufgeben. Und das ist vollkommen in Ordnung so. Ich darf nur dann, wenn ich als Neurowissenschaftler nach Hause zu meiner Frau komme oder mit meinen Freunden beim Bier abhänge, kein Neurowissenschaftler mehr sein. Diese Aufspaltung zwischen Leib und Seele, Materie und Geist, ist quasi nur Produkt eines bestimmten Seinsbezugs, und sie schließt und öffnet sich gewissermaßen in dem Kontext, in dem sich mein Dasein momentan vollzieht. Sie hätten hier einiges an Lösungen für das Leib-Seele-Problem: Der Geschlossenheit des physikalischen Weltbildes, den Zugang der Psychologie als besondere Art der Interaktion zwischen Menschen, dann kämen auch die Theologen zu ihrem Recht... Hm.
K ... erste comment : das KANN sein ... wegen Oberflächigkeit ... wie es , normalerweise ist , als ' approach ' . wir brauchen mehr forschung ... und mehr beobachtungen + reflexionen ... denke ich ... mann spürt etwas wie abwesenheit ' philosophische background ' beim menschen ...
@@kalles8789 1 ) sie sind sehr konsistent . sehr gut was sie hier sagen . und wie sie es verbalisieren . 2) und ... ich bin auch bei popper gewesen . es gibt spüren .
Der philosophische Behaviorismus ist gruselig, finde ich.
:-)
Ich bin philosophisch ja nichts weiter als ein interessierter Laie und was da zum Leib-Seele-Problem mal von Popper und Eccles geschrieben worden ist, hat mir insgesamt ziemlich zugesagt.
Ich finde, dass das Mentale seine eigene Qualität hat und die Reichhaltigkeit der Gedanken, Gefüle und Empfindungen nicht in das Materielle sozusagen physikalistisch aufgelöst werden kann.
Zum Problem der Interaktion zwischen Mentalem und Materie, um es mal so auszudrücken, habe ich so meine eigenen Lösungsvorschlag. Ich finde, dass die Neurowissenschaften das Bewußtsein oder sagen wir mal die Seele oder den Geist von ihrer ganzen Verfasstheit her nicht werden nachweisen können. Seele und Geist sind ein Pol, der allein dem Subjekt zukommt, also letztlich "mir allein", den ich allein bin es ja, der sozusagen aus mir heraus auf die Welt schaut. Und daher muss jeder Versuch, diesen subjektiven Pol mit objektivierenden Mitteln an Objekten, also dem Hirn insbesondere, nachzuweisen, scheitern. Die Neurowissenschaftler werden also wie Descartes natürlich nur Objekte zu Gesicht bekommen, die sie letztlich physikalisch deuten. Und das ist ja auch vollkommen konsistent zur Einheitlichkeit der Materie, zu dem, was als Substanzmonismus bezeichnet wird.
Das Subjektive aber, also dieses "ich selbst" bleibt davon aber ganz unberührt. Und nun ist natürlich die Frage, wie ich selbst denn dazu komme, Anderen, also meinen Freunden und Lebenspartnern, Bewußtsein oder Mentales überhaupt zuzuschreiben. Und da würde ich sagen: Das ist eine Vermutung, auf die "ich selbst" mein eigenes Verhalten und mein Verhältnis zum Anderen aufbaue. Ich nehme an und ich verhalte mich so, als ob die Anderen keine seelenlose Roboter sind, sondern genauso ein "ich selbst", also Subjektivität, besitzen, wie ich selbst auch. Das ist vielleicht eine existenzielle Fundierung meines eigenen Daseins und daraus ziehe ich sozusagen meine Würde wie auch mitunter meine Verzweiflung darüber, dass sie Menschen sich so widersprüchlich und widerborstig verhalten wie ich selbst eben auch. Ich selbst weiß; um den widersprüchlichen Charakter meines Ichs, ich beziehe daraus meinen Wert und meine Würde, aber genau dies interpretiere ich in meine Mitmenschen um mich herum hinein und nehme sie sozusagen als beseelte, mir gleiche Wesen war. Das kann durchaus auch anders sein und ich könnte mir vorstellen, dass solch ein Verhältnis immer gesellschaftlich oder kulturell verfasst und historisch schwankend ist.
Und genau diesen speziellen sozusagen empathischen Bezug gebe ich auf, wenn ich Neurowissenschaft treibe. Ich muss ihn quasi berufsbedingt aufgeben. Und das ist vollkommen in Ordnung so. Ich darf nur dann, wenn ich als Neurowissenschaftler nach Hause zu meiner Frau komme oder mit meinen Freunden beim Bier abhänge, kein Neurowissenschaftler mehr sein.
Diese Aufspaltung zwischen Leib und Seele, Materie und Geist, ist quasi nur Produkt eines bestimmten Seinsbezugs, und sie schließt und öffnet sich gewissermaßen in dem Kontext, in dem sich mein Dasein momentan vollzieht. Sie hätten hier einiges an Lösungen für das Leib-Seele-Problem: Der Geschlossenheit des physikalischen Weltbildes, den Zugang der Psychologie als besondere Art der Interaktion zwischen Menschen, dann kämen auch die Theologen zu ihrem Recht... Hm.
K ... erste comment : das KANN sein ... wegen Oberflächigkeit ... wie es , normalerweise ist , als ' approach ' . wir brauchen mehr forschung ... und mehr beobachtungen + reflexionen ... denke ich ... mann spürt etwas wie abwesenheit ' philosophische background ' beim menschen ...
@@kalles8789 1 ) sie sind sehr konsistent . sehr gut was sie hier sagen . und wie sie es verbalisieren . 2) und ... ich bin auch bei popper gewesen . es gibt spüren .
@@PHoyningen ... bitte ...