Mein Buch "Autismus verstehen" (mit Dipl. Psych. Melanie Matzies-Köhler) ist ab JETZT überall bestellbar: Amazon: amzn.to/4gcI5Bw Thalia DE: tidd.ly/3ZhaP5Z Thalia AT: tidd.ly/4ghSMmr Bei den obigen Links handelt es sich um Affiliate-Links, bei denen ich eine kleine Provision erhalte und du mich unterstützen kannst (das Buch wird dadurch nicht teurer!).
Lieber Tom, danke für dieses tolle Video. Ich glaube, dass kann für mich tatsächlich eine Freundschaft retten, die in letzter Zeit in "Not geraten" ist. Ich werde mir die Dinge, die du hier gesagt hast, auf jeden Fall zu Herzen nehmen und versuchen, das zu beherzigen. Danke, dass du immer so offen und klar über "unsere" Belange sprichst. 🙂
Ich habe bisher keine diagnose außer hochgradig ADHS aber der Punkt ist so krass wie du das beschrieben hast. So viele Punkte und selbsttest zeigen ein klares Muster weswegen ich unbedingt das ärztlich angehen muss. Danke für einen Einblick!
Ich schwöre euch Leute, seit ich im öffentlichen Dienst bin, habe ich das Thema smalltalk und unnützen Austausch von Informationen, die keinen interessieren, durchgespielt 😂😂😂 macht sogar spaß zu sehen, wie es funktioniert obwohl man vielleicht schon die gleiche charmante Geschichte 5 mal unterschiedlichen Leuten erzählt hat 😂😂😂 die wissen ja nicht, dass man das gleiche jedem erzählt 🙈😂
Ich bin bald 34 und habe durch Zufall von Autismus gehört, gut, natürlich kannte ich den Begriff vorher, aber habe mich nie so intensiv damit beschäftigt. Mehrere typische Anzeichen treffen auch auf mich zu. Aber, Smalltalk kann ich auch überhaupt nicht und ergibt für mich einfach keinen Sinn. Ich hab da noch nie intuitiv gewusst, was man da machen oder tun soll. Für mich ist Smalltalk heute noch unverständlich.
@@u_w5822also ich mach das so, 1. evaluiere deine Umfeld (nicht überall funktionieren alle Themen) 2. kategorisiere Personentypen (bodenständige Sachbearbeiterin mittleren Alters, alter Opa, Ökorenate etc.) 3. kategorisiere Themen (Gesundheit, Hobby, Familie etc.) 4. scripte kurze Geschichten 5. erzähl die richtige Geschichte der richtigen Person zum richtigen Zeitpunkt 6. repeat 7. denke dir jede Woche neue Antworten und Geschichten aus 😅😂🙈😂
😂 ich kam im öffentlichen Dienst gar nicht klar.. Hat mich total überfordert dieses system mit den ganzen Autoritätspersonen. Ich kann dieses Respekt Ding nicht 😂
@@jujujudithYahuditmein Job ist aber auch ultra einfach! Ich sitze da 7 Stunden und wiederhole die gleichen 10 Arbeitsschritte jeden Tag. Rechtlich muss ich auf paar Sachen achten und sonst alle paar Tage ein paar hundert vorgänge alphabetisch sortieren. Für mich interessiert sich da niemand, herrlich 😂 das geile ist halt, ich kann mich geistig völlig ausklinken und dabei trotzdem meine Arbeit verrichten 🙈😂
Ich musste bei dem Part auf die Meinung in politischen Gesprächen beharren an Talkshows wie zum Beispiel bei Markus Lanz denken. Da hätte ich gerne einmal einen Autisten mit seiner Meinung gesehen 😂
Sehr geehrter Herr Harrendorf Ihre Videos sind Topp. Ich habe Ihren Kanal abonniert. Ich bin seit gegen 30 Jahren im Beruf als Pflegefachmann Psychiatrie tätig. Das Thema der Begleitung von Hochfunktionalen Menschen mit einer ASS im Erwachsenenalter ist meines Erachtens in meinem Berufsfeld noch viel zu wenig professionell ausgebaut. Es gibt nach Recherchen von mir bislang keine gezielte Weiterbildung (Zumindest in der Schweiz), die mich auf diesem Gebiet Zielgerichtet ausbilden könnte. Gleichzeitig stellt sich für mich folgende Situation. Aus Gesundheitlichen Gründen bin ich nach sehr langjähriger Tätigkeit im Bereich der Akutpsychiatrie in den Bereich der ambulanten psychosozialen Betreuung von Betroffenen psychiatrischer Lebensthemen gewechselt. Hier begegne ich nun Menschen, die mir im Bereich der Akutpsychiatrie so nicht begegnet sind. U.A. Menschen mit einer ASS. Ebenso ist im Psychosozialen ambulanten Bereich das Thema ADHS/ADS, ein sehr präsentes Thema. Gearbeitet habe ich, nach meinem Gesundheitlich bedingten Ausstieg (Autoimmunerkrankung), aus dem Bereich der Akutpsychiatrischen Begleitung, für 2 Jahre mit Menschen in der Adoleszenz mit einer Doppeldiagnose. ASS, Plus. Das hilft mir in meiner jetzigen Tätigkeit nur bedingt weiter. waren diese jungen Menschen doch kognitiv sehr eingeschränkt. (Siehe Ihr Video). Mit Ihrer Expertise als Selbstbetroffener, Hochfunktionaler Betroffener einer ASS, Plus Ihrer Ausbildung im Bereich der Heilpädagogik (Wenn ich das richtig verstanden habe), wäre ich Dankbar, für eine Liste Zielgerichteter Fachliteratur, um mich im Selbststudium progredient besser aufstellen zu können, bei der Begleitung von Menschen mit einer ASS, und wenn Sie Hierzu noch Inputs hätten zu einem ADHS/ADS im Erwachsenenalter. Freundliche Grüsse
Zu dem Punkt mit der Hilflosigkeit muss ich sagen, dass ich eben auch mal in Situationen komme in denen ich einfach überfordert bin weil meine Stärken und Schwächen unterschiedlich ausgeprägt sind. Das geht dann soweit, dass ich mich schon mit den einfachsten Dingen schwer tue. Das sind dann so Dinge wie z.B. ich kaufe ein Ticket für eine Seilbahn oder ein Museum und um dann muss man mit dem Ticket weiter zu Schaltern wo man dann das Ticket irgendwo hinhalten muss damit sich die Tür öffnet und ich bleibe oft hängen weil ich nie weiß wie man es hinhalten muss von welcher Seite und wie weit davor. Genauso war es z.B. dann auch als ich mit der Schulklasse Skifahren war und ich immer Probleme hatte die Ski richtig an den Füßen festzumachen oder einfache Sachen wie mit dem Flaschenöffner eine Flasche zu öffnen (da brauch ich manchmal echt mehrere Versuche). Das sind Sachen, die bei anderen auf Anhieb klappen und bei mir eben nicht und da kommt man sich dann etwas blöd vor obwohl man doch eigentlich intelligent genug ist um komplexe Zusammenhänge zu verstehen schafft es aber im Alltag nicht auf Anhieb.
@@diablotin7343 Also es liest so als würde ich ständig und überall stolpern und könnte keinen Schritt geradeaus laufen - so ist es nicht aber es gab halt wirklich schon so viele Situationen, in denen sich jeder problemlos geschickt angestellt hat nur ich nicht. Vielleicht sollte ich noch hinzufügen, dass meine Körperhaltung auf manche auch etwas steif wirkt. Ich hatte auch schon Situationen in denen ich was machen musste und man zu mir gesagt hat ich soll einfach locker sein (z.B. Armhaltung beim Blutabnehmen) das aber für meine Verhältnisse meine natürliche Körperhaltung war aber es eben total versteift und verkrampft für andere aussah und ich gar nicht anders kann.
Bin jetzt kein Experte für Dyspraxie, aber soweit ich weiss, kann das wie die meisten ND Sachen sehr unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Hast du schon mal versucht Kampfsport zu machen? Dort lernt man nochmal neu auf Bewegungen und Körperhaltungen zu achten, eigene Bewegungen so oft zu wiederholen, bis sie sich ganz ins Körpergedächtnis übergehen und sich nicht mehr fremd anfühlen. Hat mir sehr geholfen, was Eigen- und Fremdwahrnehmung und auch Körpersprache angeht.
@@diablotin7343 Meines Erachtens ist das mit dem Kampfsport eine gute Idee liebe @diablotin7343. Das mit der Dyspraxie ist mir bei einem von mir begleiteten Klienten auch schon begegnet. Die Frage des Kampfsports stellt sich dann: Welche. Ist initialer Körperkontakt erträglich, oder wählt Mensch lieber Tai Chi. Lieber Gruss.
@@Pelleohlquist für mich war es Kung Fu. Und Thai Chi ist da ja dann auch nicht weit weg. Hat mir sehr geholfen, mich weniger hilflos zu fühlen, ein besseres Körperbild und eine bessere Körperhaltung zu bekommen. Liegt aber leider sehr am Verein und am Trainer, wie Dinge vermittelt werden und dadurch entsprechend ankommen. Es hat mir auch beigebracht, dass man sich (zu einem gewissen Grad) an Berührungen anderer Menschen gewöhnen kann.
Ich kann da ja glücklicherweise beruflich über meine Spezialinteressen monoligisieren. Weil ich damit beruflich arbeiten kann, erfüllt mich das besonders. Lärm... Ich mag es leise. Ich gucke Videos z.B. nur mit Kopfhörer oder höre Musik nur mit Kopfhörer. Tue ich das selten mal nicht, ist dann sogar meine Katze irritiert (wenn z.B. bei einem Video der Ton nicht stereo ist). Kann dann daneben keine tickende Uhr haben. Aaaber: Eine Sache gibt es, da bin ich extrem laut und schon dafür bekannt. Dafür, dass ich im Auto immer Disco habe. Und dass ich eine gut ausgebildete, bei Bedarf durchaus sehr, laute Stimme habe. Aber die brauche ich auch. Ok, das mit der Disco im Auto macht schon Spaß. Im Job gelte ich seltsamerweise als sehr flexibel. Habe ich jetzt gesagt bekommen. Hat mich gewundert. Allerdings privat, da ist das ganz anders. Beruflich darf ich nicht hilflos sein. Da muss ich Menschen Halt geben können. Gut, wenn ich nicht weiterkomme, wende ich mich an Kollegen. Aber mittlerweile gelingt mir das besser, da auf Menschen einzugehen und auch mal zuzuhören. Oder muss auch mal wen zusammenstauchen. Privat brauche ich dann aber, und das wird jetzt seltsam, selbst oft Hilfe. Und das geht schon mal bei Telefonaten los. Belehren *hust*. Aber zum Glück kann ich das ja teils auch beruflich machen. Ansonsten muss ich da auch oft noch aufpassen. Und oft gelingt es mir auch nicht. Obwohl ich ja weiß, dass es anders besser wäre.
Find ich immer gut das du in deinen Videos ach mal die Normalos berücksichtigst 👍.Ich bin soooo oft von mir selbst genervt immer so in dem Gefühl festzustecken und dann auch so über emotional loszuquatschen und es fällt mir dann auch schwer da das richtige Maß zu finden.Aber jetzt weiß ich ja warum und sag dann dem Gegenüber das wenn's nervig wird,er mir gerne sagen kann STOPP.Was ich auch total Klasse von dir finde das man sich trotzdem Weiterentwickeln kann und nicht nur gebeutelt sein muss mit seinem Autismus.Ich glaube mit diesem ganzen Wissen wird jetzt vieles leichter.Bin zwar der totale Sozialautist,habe aber Freundschaften und auch 2 Kinder,die Große ,schon lange volljährig,wohnt allerdings bei ihrem Vater und der Vater der kleinen ist auch oft präsent,sind nicht zusammen und auch räumlich getrennt,anders geht es leider nicht Hauptsache wir haben einen guten Konsens für unsere Maus
Zu dem Punkt mit dem starren Einhalten von Routinen und sehr monotonen wiederkehrenden Routinen: Viele Außenstehende können das nicht verstehen wieso ich das und das mache und das ist irgendwo schade weil sich ja auch Nichtautisten eigentlich einen strukturierten Tagesablauf wünschen und viel zu oft davon abweichen. Je nachdem was die Routine ist sorgt es auch für Chaos im Kopf bei mir wenn es nicht eingehalten wird. Ich habe z.B. auf meiner Schrittezähleruhr/Schrittezählerapp ein Mindesttagesziel das ich nie unterschreiten möchte und da muss ich dann schon gucken, dass ich das möglichst schnell am Tag erreiche weil ich weiß wenn ich mich mit jemanden treffe und wir dann nicht viel Laufen bei dem Treffen ich unruhig werde weil das Ziel verfehlt werden könnte oder ich habe einige RUclips Kanäle abonniert und versuche möglichst auch alles davon anzuschauen wenn es neue Videos gibt - da ist es aber zum Teil auch eher noch eine Art Zwang. Wenn "Sommerpause" bei manchen Kanälen ist bin ich sogar irgendwo froh etwas mehr Zeit zu haben. Bei manchen Kanälen, die mit der Zeit inaktiver werden trauer ich dem dann noch nicht mal hinterher. Wenn jemand zu Besuch ist bringt es meinen Tagesplan leider auch oft durcheinander. Es ändern sich zu viele Dinge - zum Teil versuche ich dem entgegenzuwirken und mich auf die Veränderungen einzulassen aber es klappt nicht immer. Dann esse ich auch oft dasselbe - was an sich erst einmal nicht schlimm wäre weil andere sich auch einseitig ernähren aber bei mir kommt noch dazu, dass ich auch nicht wirklich koche und mir quasi Sachen kalt zusammenlege und diese Mischungen würden viele wohl abschrecken. Bei der Monotonie kommt noch hinzu, dass ich bestimmte Interessen auch gerne sehr lange am Stück machen würde und das wohl auch einige Leute erschrecken würde z.B. so was wie den ganzen Tag Musik hören oder immer wieder Filmabende machen - da unterscheide ich mich zumindest von anderen Autisten, dass es nicht immer die gleiche Musik oder Film sein muss da ich viele verschiedene Sachen höre und gucke aber die Tätigkeit an sich könnte ich lange machen.
HalloTom, erstmal danke für Deine toll strukturierten und sprachlich hochgradig perfekt ausformulierten Gedanken zum Thema....im übrigen zeitweise richtig witzig, trotz dem Ernst des Themas...Mir fehlt noch ein Punkt der Nichtautisten nerven kann: Meine Freundin ist noch nicht diagnostiziert, aber fällt sicherlich in das Autismus Spektrum und mich als höchstwahrscheinlich nicht Autisten nerven ihre oft vorgebrachten Verständnisfragen bei Gesprächen. Ich denke mir oft, hä, warum fragt sie das, das ist doch unnötig und hat mit dem was ich ihr erzählen will nix zu tun. Aber, wie wir herausgefunden haben, braucht sie zu ihrem Verständnis einer Aussage mehr, oder andere Infos, damit sie überhaupt den Zusammenhang versteht. Ich hoffe, ich habe das jetzt verständlich ausgedrückt. Tatsache ist, dass wir beide seit wir herausgefunden haben, dass wir da unterschiedlich ticken, besser/ toleranter miteinander umgehen können. Und das sollte ja in einer Freundschaft das Ziel sein. ...schöne Grüße an alle da draußen, die sich auf die Suche nach mehr Verständnis für sich und andere machen.
Ich bin ja schon froh das es immer mehr Informationen für das Verständnis authentischer Menschen gibt Zu meiner Zeit galt ich als dumm obwohl ich meinen Mitmenschen immer eine Nasenlänge voraus war. Auch dieser Kanal hilft mir mich selbst als Authist besser zu verstehen ❤naja bei meinem Therapeuten ist das noch nicht ganz angekommen 😂
Ich finde es schön, dass du betonst, wie wichtig Eigenverantwortung ist und dass sich jeder Mensch bemühen sollte, sozialverträglich zu sein. Ich als (vermutlich) neurotypischer Mensch, der aber nicht mit wahnsinnigen Social Skills ins Leben gestartet ist, habe auch mein ganzes Leben daran gearbeitet. Es gab Zeiten, da konnte ich so gut wie gar nicht mit Jungs/Männern reden und hatte gleichzeitig kaum Freundinnen. Heute bin ich verheiratet, habe zwei Kinder, mehrere enge Freunde, so wie viele gute Bekannte und einen Beruf, der komplett von meinen kommunikativen Fähigkeiten abhängt. Ich verstehe, dass nicht jeder jedes Ziel erreichen kann. Wer autistisch ist und dann auf dem Spektrum nicht im hochfunktionalen Bereich ist, der wird nicht zum sozialen Tausendsassa werden. Auf der anderen Seite beobachte ich oft, dass Menschen entweder Autismus, oder irgendeine psychische Störung diagnostiziert wird und sie sich dann total darauf ausruhen. Sie wollen dann nur noch „Awareness“ schaffen, so dass bitte jeder im Detail weiß, wie er mit den betreffenden Menschen umzugehen hat. Schuld an scheiternden Beziehungen sind dann immer die anderen. So leicht darf man es sich auch nicht machen.
Yeah same. Ich leide an BPD und arbeite an meinen Sozial skills auch schon seit Jahren. Wie auch an meinen Störungen. Hatte jetzt auch nicht die besten Voraussetzungen diese zu lernen. Psychopatischer Vater und Narzisstische Mutter. Ich selber war Hochsensibel und hatte keine Ahnung wie ich mich verhalten soll. Irgendwann kahm ein Punkt wo ich dachte, das es so nicht weiter gehen kann und ich habe mir wirklich hart den Arsch aufgerissen, mein Verhalten zu bessern und Trauma zu bearbeiten. Das hat Wort Wörtlich Blut und Schweiß und viele Tränen gekostet. Aber am Ende hat es sich gelohnt. Ich habe langjährige tolle Freundschaften, kann viel besser Grenzen setzen, bevor ich ausbreche und an sich bin ich viel ruhiger geworden. Natürlich bleibt die Störung trotzdem. Aber man kann Wege finden damit umzugehen und trotzdem Sozialverträglich zu sein und ein normales Leben zu führen. Leider habe ich gerade bei der jüngeren Generation das Gefühl, das sie in Relativierungen gehen, anstatt Eigenverantwortung zu übernehmen. Wie du bereits sagtest. Und wenn jemand schon keine Eigenverantwortung übernehmen kann, dann können sie logischerweise auch keine Verantwortung für den Partner übernehmen. Man hat in Beziehungen einfach die Verantwortung der Gegenseitigen Rücksichtnahme. Und dazu gehört es eine eigene gesunde Resistenz zu besitzen. Sei es für Trigger ect. Weil als jemand wo selber schwer PTBS Betroffen ist, weiß ich, das Tigger IMMER kommen werden. Es ist meine Verantwortung lernen mit umzugehen. Egal in welcher Beziehung. Damit meine ich btw nicht das man Missbrauch dulden darf. Wer einen Menschen (Absichtlich) Triggert, der hat in seinem Leben nix verloren. Das ist Emotional Missbräuchlich. So Leute gibts leider auch. Und sowas geht gar nicht. Gerade bei Mobbern oder Toxischen Leuten gibts das oft. Sowas soll man niemals dulden. Es gibt Grenzen.
@@BlackWolf-gk8sn Da stimme ich dir zu und an dem, was du schreibst, kann man ablesen, wie viel es ausmacht, an sich selber zu arbeiten. Ironischerweise gibt es dann Menschen, die sich nur das Ergebnis anschauen und denken, du hast es ja leicht. Du hast ja alles im Leben. Und man selber denkt: Da habe ich jetzt auch seit zwanzig Jahren dran gearbeitet.
@@steffidoc Ja viele sehen nur das äußere. Das ich mir alles im Leben hart erarbeitet habe und schlimmste Dinge erlebt habe, das fragt kaum jemand. Und ich meine die Erkrankungen sind trotzdem immer noch da. Die sind ja nicht weg, nur weil man gelernt hat mit umzugehen. Manche reizen da schon viel aus oder Erwarten viel zu viel. Warum ich nicht 8 Stunden am Stück arbeiten kann, rallt dann auch nicht jeder. Ja diese Leute sollen ihre Denkweise da dann auch manchmal bisl Hinterfragen. Heißt schließlich gegenseitige Rücksichtname.
@@BlackWolf-gk8sn Respekt, Respekt, Respekt. In meiner Praxis als Mensch mit "Neurodiversen" Menschen zu arbeiten, erlebe ich partiell, das diese Menschen partiell Denken, alle "Neurotypischen", müssten sich "Unterwerfen" ob Ihrer schlecht gemachten Erfahrungen. Sei das das Traumatische Erleben einer Parentifizierung, eines sexuellen Missbrauchs, einer Mobbing Situation. Was auch immer. Verstehe mich nicht falsch. Das Aussprechen dieses Traumas ist immer wichtig. Aber nicht das stecken bleiben in dem Selben, und ein daraus resultierendes sich selbst in einer glücklichen Lebensführung blockierenden Verhaltens, Plus dem Einfordern, der Akzeptanz des nicht an dem Traumaauslösenden Gegenübers, emotionale Instabilität, etc, schlichtweg zu tolerieren. Aufgabe ist es vom Betroffenen, klar mit Unterstützung, Copingstrategien zu finden, zum Bewältigen seines Traumas. Das hast Du, und das freut mich für dich sehr, offensichtlich geschafft. Hurrrraaaa. Es macht mich froh, das Du Glück gefunden hast. Eigenen Werten und Tugenden zu folgen. Aus Deinem Erlebten, gestärkt hervorzugehen. Kein Opfer mehr zu sein, sondern aus dem Erlebten mit Stärke hervorgegangen zu sein. Zu Wissen, Grenzen und Bedürfnisse klar zu äussern und durchzusetzen. Niemals Bagatellisieren was geschehen ist. Aber mit Selbstgewählten Zielen und Tugenden nach vorne schauen und gehen. So geht das.
Monologisieren, uff, das kenne ich, ich versuche die drei Minutenregel einzuhalten, nach drei minuten zum Ende zu kommen. Habe es heute wieder übertrieben und bin bei meiner Cheffin von eines ins hunderte gekommen, ich wünsche mir, ich werde da besser......
Hast du eigentlich schon mal ein Video gemacht wie man besser damit klar kommt, wenn die Routinen unfreiwillig gebrochen werden? Hatte jetzt so einen Fall und fühle mich wie im freien Fall
mir sind deine Videos tatsächlich eher etwas zu lang. Ich vermute ja auch, dass ich ADHS habe und warum auch immer muss ich mich immer zwingen, nicht sofort abzuschalten... Ich sehe aber auch viel Arbeit und Nutzen in deinen Videos und es gibt ja auch Menschen, die das durchhalten können...
Ich unterbreche sie gefühlt xmal und gucke sie in Etappen. Wenn ich merk, dass ich mich gerade nicht (mehr) darauf einlassen kann, unterbreche ich und gucke den Teil, den ich nicht (mehr) mitbekommen habe, in einem entspannteren Moment nochmal
Also wer einfach nur ne gute Zeit und ein nettes Gespräch haben möchte, der fängt kein Gespräch über Politik an 😜 Ja, ich weiß es war nur ein evtl. schlecht gewähltes Thema als Beispiel. Aber wenn ein NT mit Politik anfängt, dann ist es seine Schuld, weil eben auch NTs in dieser Situation beharrlich Argumentierten könnten. Gibt doch diese Regel dass man nie über Religion oder Politik reden sollte. Gut beides halte ich für Schwachsinn, weil beides legitime und diskutable Themen sind. Aber wer damit anfängt muss so oder so mit Konter Argumenten rechnen. Und irgendwie finde ich es s auch sehr spannend, das interessiert mich dann doch teils an Menschen ihre Weltsicht und was sie bewegt. Ich versuche Respektvoll zu sein, aber wenn Jemand dann Blech redet sag ich es ihm.
Lieber Tom, ich habe zwei Fragen. 1. Wie ist der Titel Deines Videos zum Thema ADHS-Paralyse? 2. Ist Dir eine (Fach-)Klinik für Jugendliche bekannt, die sich auf Autismus spezialisiert hat? Beste Grüße
Hust... Irgendwo bei Minute 6: Ich bin da wohl oft ekelhaft. Ich sag dann einfach "Komm zur Sache, mich interessiert das gerade eh nicht". Inzwischen versuche ich es in "Sorry, ich hänge gerade gedanklich woanders fest" umzuformulieren. Ab gesehen davon, werde ich manchmal fast schon ein bisschen pissig, wenn man mich zu meiner Meinung zu einer Sache fragt, über die ich mir halt einfach noch nie wirklich Gedanken gemacht habe (-> weil sie mich zum Beispiel eigentlich nicht interessiert) Meinen Mann hat das schon ganz oft zum Verzweifeln gebracht, weil er meint, ich kann doch nicht ernsthaft sauer werden, weil er Wert auf meine Meinung legt. Und erst kürzlich sind wir dann drauf gekommen, dass mein eigentliches Problem ist, wenn mich jemand nach meiner Sichtweise fragt, denke ich, ich müsste eine haben. Hab ich aber eben nicht und müsste da erstmal drüber nachdenken. Vielleicht sogar dann, wenn ich mich mit dem Thema schon befasst habe. Wir haben uns also darauf geeinigt, dass ich künftig einfach eben das sage, also: "Vielleicht fragst du mich später nochmal, ich muss mir da erst selbst meine Gedanken zu machen". Da fühle ich mich nicht unter Druck (was zugegeben einfach mies schnell geht) und er fühlt sich nicht gnadenlos abgekanzelt. 😅
Genau DAS sind die Gründe, warum ich mit meiner Ex die Beziehung beendet habe. Sie war da auch so und hat mich unter anderem auch oft Beleidigt oder Erniedrigt ohne es zu merken. Und ich bin ein Mensch der viel im Leben durch gemacht hat. Der sehr Stark ist und es WIRKLICH nicht mag, auf Eierschalen zu laufen. Gab dementsprechend stress, nach den Respektlosigkeiten. Finds gut das du daran arbeitest. Aber yeah. Überspann den Geduldsfaden deines Partners nicht. Ich war auch sehr geduldig, aber irgendwann hat es einfach gereicht.
Die Gründe für das Verhalten in Beziehungen sind egal, wenn es sich wie Narzissmus zeigt, sind die Auswirkungen auf den Partner toxisch narzisstisch. Niemand soll sich krank machen lassen und je schneller man sich trennt, desto besser. Aus beruflichen Gründen schaue ich mir gerne einige Videos von dir an. 🙂
25:01 Das mit den gleichbleibenden Reizen ist ja spannend! Ich schaue deine Videos gerne, bin aber ein bisschen irritiert von deiner für mich etwas hölzern klingenden Sprechweise (mit Betonung auf „etwas“, also es ist nicht besonders auffällig). Ich bevorzuge eigentlich sehr dynamische Sprecher und habe auch mal gelernt, dass das Gehirn „abschaltet“, sobald die Sprechweise zu gleichmäßig wird. Da entsteht ein unerwünschter Gewöhnungseffekt, so ähnlich, wie sich die Augen daran gewöhnen, die eigene Nase die ganze Zeit sehen zu können und die Nase dann ausblenden. Aber dieses Abschalten und Ausblenden von Sprache passiert dann wohl nur bei neurotypischen Menschen und bei denen mit ADHS. Für Menschen mit Asperger hört sich eine gleichmäßige Sprechweise am Interessantesten an und erleichtert die Konzentration? Kann das jemand bestätigen?
Bin selbst im Spektrum und mich strengt die hölzerne Sprache auch an. Es ist zwar Abwechslung dabei, aber für mich ist der Sprechstil extrem überfrachtet mit Betonung. Wenn in einem knapp einstündigen Vortrag fast alles betont wird, und somit gesagt wird: dies hier ist jetzt wirklich wichtig, dann erschöpft mich das. Muss aber sagen, dass ich selbst nach einer Weile monoton werde in Vorträgen. Doch ich glaube auch, wirklich monotonem Reden zuzuhören, würde mich selbst wahrscheinlich weniger anstrengen.
@@fadenyaba8650Ja, was mir bei Tom als ungewöhnlich auffällt, ist, dass er Hilfsverben betont. Und wenn ich darüber jetzt schreibe, ist das nicht als Lästern, oder Lustigmachen gemeint. Wenn du, Tom, solche Analysen deiner Sprechweise blöd findest, darfst du meinen Kommentar auch gerne löschen. Dafür habe ich Verständnis. Ich finde es aber immer interessant, zu erleben, wie Leute sprechen und daraus Rückschlüsse zu ziehen, was in ihrem Kopf passiert. Also, würde ich selber beispielsweise sagen: „Ich muss heute noch mit meinem Hund spazieren gehen“, dann würde ich das Wort Hund betonen, denn um den geht es ja in diesem Satz. Mit der Betonung, die Tom oft benutzt, würde ich aber sagen: „Ich MUSS heute noch mit meinem HUND…spazieren…GEHEN“. (größte Betonung auf gehen) Es ist tatsächlich kein Mangel an Betonung, sondern eher eine Überbetonung, bei der, für mein Empfinden, der Schwerpunkt falsch gesetzt wird. Den Klang dieser Betonung empfinde ich als pedantisch. Ich denke mir dann: „Hier nimmt es aber jemand ganz genau, möchte kein Wort unterschlagen und alles korrekt vortragen.“ Oder vielleicht ist es eine Überkompensation. Vielleicht denkt Tom: „Autisten sprechen oft monoton. Also, das lasse ich mir nicht nachsagen! Ich betone jetzt so viel ich kann und lasse nichts aus.“
@@steffidoc ich kann mir nicht vorstellen, dass Tom sich an deiner Aussage stört, denn er ist ja immer daran interessiert, zu lernen und sich weiter zu entwickeln. Außerdem wird deutlich, dass du nicht lästern möchtest, sondern an einer Sache interessiert bist. Ich könnte mir vorstellen, dass Tom nicht in erster Linie Hochdeutsch spricht. Wenn Menschen mit Mundart aufgewachsen sind, wird häufiger mal zu deutlich betont. Wichtiger aber ist wohl der Autismus, das bewusste Erlernen im Nachhinein, nicht automatisch durch Sprachgefühl. Dann wird zufällig mal hier und dort eine Betonung eingeworfen, die mal Sinn machen kann an der Stelle, mal nicht. Noch ein anderer Gedanke: diesen Sprachstil gibt's aber auch bei NTs. Einige Reporter in den Medien sprechen so, und auch RUclipsr wie zum Beispiel Life Coach Martin Wehrle. Warum sich dieser Stil entwickelt hat, weiß ich allerdings nicht. Ich persönlich finde ihn furchtbar, komme mir dann vor wie im Stau auf der Autobahn, wo nur stop & go geht. Es ist kein erkennbarer Rhythmus und flow vorhanden, auf den ich mich einlassen kann. Außerdem werde ich dadurch überreizt.
Lieber Tom ♥️ Video ist so llaa ok was ist denn nun eigentlich Autismus und borderline das weiß ich bis heute immer noch nicht tom vielleicht habe ich die Krankheit ja auch da ich unheimliche Zwänge habe ich habe dir das auch schonmal gehe schreiben schönes Wochenende für dich 🌚💛😉 von Christina
Mein Buch "Autismus verstehen" (mit Dipl. Psych. Melanie Matzies-Köhler) ist ab JETZT überall bestellbar:
Amazon: amzn.to/4gcI5Bw
Thalia DE: tidd.ly/3ZhaP5Z
Thalia AT: tidd.ly/4ghSMmr
Bei den obigen Links handelt es sich um Affiliate-Links, bei denen ich eine kleine Provision erhalte und du mich unterstützen kannst (das Buch wird dadurch nicht teurer!).
Lieber Tom, danke für dieses tolle Video. Ich glaube, dass kann für mich tatsächlich eine Freundschaft retten, die in letzter Zeit in "Not geraten" ist. Ich werde mir die Dinge, die du hier gesagt hast, auf jeden Fall zu Herzen nehmen und versuchen, das zu beherzigen. Danke, dass du immer so offen und klar über "unsere" Belange sprichst. 🙂
Ich habe bisher keine diagnose außer hochgradig ADHS aber der Punkt ist so krass wie du das beschrieben hast. So viele Punkte und selbsttest zeigen ein klares Muster weswegen ich unbedingt das ärztlich angehen muss. Danke für einen Einblick!
Ich finde die Flexibilität der länge deiner Videos gerade sehr vorteilhaft du sagst all das was es dazu zu sagen gibt wunderbar!!! 🙏🏿
Ich schwöre euch Leute, seit ich im öffentlichen Dienst bin, habe ich das Thema smalltalk und unnützen Austausch von Informationen, die keinen interessieren, durchgespielt 😂😂😂 macht sogar spaß zu sehen, wie es funktioniert obwohl man vielleicht schon die gleiche charmante Geschichte 5 mal unterschiedlichen Leuten erzählt hat 😂😂😂 die wissen ja nicht, dass man das gleiche jedem erzählt 🙈😂
Ich bin bald 34 und habe durch Zufall von Autismus gehört, gut, natürlich kannte ich den Begriff vorher, aber habe mich nie so intensiv damit beschäftigt. Mehrere typische Anzeichen treffen auch auf mich zu. Aber, Smalltalk kann ich auch überhaupt nicht und ergibt für mich einfach keinen Sinn. Ich hab da noch nie intuitiv gewusst, was man da machen oder tun soll. Für mich ist Smalltalk heute noch unverständlich.
@@u_w5822also ich mach das so,
1. evaluiere deine Umfeld (nicht überall funktionieren alle Themen)
2. kategorisiere Personentypen (bodenständige Sachbearbeiterin mittleren Alters, alter Opa, Ökorenate etc.)
3. kategorisiere Themen (Gesundheit, Hobby, Familie etc.)
4. scripte kurze Geschichten
5. erzähl die richtige Geschichte der richtigen Person zum richtigen Zeitpunkt
6. repeat
7. denke dir jede Woche neue Antworten und Geschichten aus
😅😂🙈😂
😂 ich kam im öffentlichen Dienst gar nicht klar..
Hat mich total überfordert dieses system mit den ganzen Autoritätspersonen.
Ich kann dieses Respekt Ding nicht 😂
@@jujujudithYahuditmein Job ist aber auch ultra einfach! Ich sitze da 7 Stunden und wiederhole die gleichen 10 Arbeitsschritte jeden Tag. Rechtlich muss ich auf paar Sachen achten und sonst alle paar Tage ein paar hundert vorgänge alphabetisch sortieren. Für mich interessiert sich da niemand, herrlich 😂 das geile ist halt, ich kann mich geistig völlig ausklinken und dabei trotzdem meine Arbeit verrichten 🙈😂
@@Muse91 sehr schön wenn du da für dich das richtige gefunden hast. Ich leider noch nicht
Ich musste bei dem Part auf die Meinung in politischen Gesprächen beharren an Talkshows wie zum Beispiel bei Markus Lanz denken. Da hätte ich gerne einmal einen Autisten mit seiner Meinung gesehen 😂
Sehr geehrter Herr Harrendorf
Ihre Videos sind Topp. Ich habe Ihren Kanal abonniert. Ich bin seit gegen 30 Jahren im Beruf als Pflegefachmann Psychiatrie tätig. Das Thema der Begleitung von Hochfunktionalen Menschen mit einer ASS im Erwachsenenalter ist meines Erachtens in meinem Berufsfeld noch viel zu wenig professionell ausgebaut. Es gibt nach Recherchen von mir bislang keine gezielte Weiterbildung (Zumindest in der Schweiz), die mich auf diesem Gebiet Zielgerichtet ausbilden könnte. Gleichzeitig stellt sich für mich folgende Situation. Aus Gesundheitlichen Gründen bin ich nach sehr langjähriger Tätigkeit im Bereich der Akutpsychiatrie in den Bereich der ambulanten psychosozialen Betreuung von Betroffenen psychiatrischer Lebensthemen gewechselt. Hier begegne ich nun Menschen, die mir im Bereich der Akutpsychiatrie so nicht begegnet sind. U.A. Menschen mit einer ASS. Ebenso ist im Psychosozialen ambulanten Bereich das Thema ADHS/ADS, ein sehr präsentes Thema. Gearbeitet habe ich, nach meinem Gesundheitlich bedingten Ausstieg (Autoimmunerkrankung), aus dem Bereich der Akutpsychiatrischen Begleitung, für 2 Jahre mit Menschen in der Adoleszenz mit einer Doppeldiagnose. ASS, Plus. Das hilft mir in meiner jetzigen Tätigkeit nur bedingt weiter. waren diese jungen Menschen doch kognitiv sehr eingeschränkt. (Siehe Ihr Video). Mit Ihrer Expertise als Selbstbetroffener, Hochfunktionaler Betroffener einer ASS, Plus Ihrer Ausbildung im Bereich der Heilpädagogik (Wenn ich das richtig verstanden habe), wäre ich Dankbar, für eine Liste Zielgerichteter Fachliteratur, um mich im Selbststudium progredient besser aufstellen zu können, bei der Begleitung von Menschen mit einer ASS, und wenn Sie Hierzu noch Inputs hätten zu einem ADHS/ADS im Erwachsenenalter.
Freundliche Grüsse
Zu dem Punkt mit der Hilflosigkeit muss ich sagen, dass ich eben auch mal in Situationen komme in denen ich einfach überfordert bin weil meine Stärken und Schwächen unterschiedlich ausgeprägt sind. Das geht dann soweit, dass ich mich schon mit den einfachsten Dingen schwer tue. Das sind dann so Dinge wie z.B. ich kaufe ein Ticket für eine Seilbahn oder ein Museum und um dann muss man mit dem Ticket weiter zu Schaltern wo man dann das Ticket irgendwo hinhalten muss damit sich die Tür öffnet und ich bleibe oft hängen weil ich nie weiß wie man es hinhalten muss von welcher Seite und wie weit davor. Genauso war es z.B. dann auch als ich mit der Schulklasse Skifahren war und ich immer Probleme hatte die Ski richtig an den Füßen festzumachen oder einfache Sachen wie mit dem Flaschenöffner eine Flasche zu öffnen (da brauch ich manchmal echt mehrere Versuche). Das sind Sachen, die bei anderen auf Anhieb klappen und bei mir eben nicht und da kommt man sich dann etwas blöd vor obwohl man doch eigentlich intelligent genug ist um komplexe Zusammenhänge zu verstehen schafft es aber im Alltag nicht auf Anhieb.
Klingt ein bisschen nach Dyspraxie, das eine ist halt der Geist und das andere der Körper, der nicht immer tut, wie er sollte 🙈
@@diablotin7343 Also es liest so als würde ich ständig und überall stolpern und könnte keinen Schritt geradeaus laufen - so ist es nicht aber es gab halt wirklich schon so viele Situationen, in denen sich jeder problemlos geschickt angestellt hat nur ich nicht. Vielleicht sollte ich noch hinzufügen, dass meine Körperhaltung auf manche auch etwas steif wirkt. Ich hatte auch schon Situationen in denen ich was machen musste und man zu mir gesagt hat ich soll einfach locker sein (z.B. Armhaltung beim Blutabnehmen) das aber für meine Verhältnisse meine natürliche Körperhaltung war aber es eben total versteift und verkrampft für andere aussah und ich gar nicht anders kann.
Bin jetzt kein Experte für Dyspraxie, aber soweit ich weiss, kann das wie die meisten ND Sachen sehr unterschiedlich stark ausgeprägt sein.
Hast du schon mal versucht Kampfsport zu machen? Dort lernt man nochmal neu auf Bewegungen und Körperhaltungen zu achten, eigene Bewegungen so oft zu wiederholen, bis sie sich ganz ins Körpergedächtnis übergehen und sich nicht mehr fremd anfühlen. Hat mir sehr geholfen, was Eigen- und Fremdwahrnehmung und auch Körpersprache angeht.
@@diablotin7343 Meines Erachtens ist das mit dem Kampfsport eine gute Idee liebe @diablotin7343. Das mit der Dyspraxie ist mir bei einem von mir begleiteten Klienten auch schon begegnet. Die Frage des Kampfsports stellt sich dann: Welche. Ist initialer Körperkontakt erträglich, oder wählt Mensch lieber Tai Chi. Lieber Gruss.
@@Pelleohlquist für mich war es Kung Fu. Und Thai Chi ist da ja dann auch nicht weit weg. Hat mir sehr geholfen, mich weniger hilflos zu fühlen, ein besseres Körperbild und eine bessere Körperhaltung zu bekommen. Liegt aber leider sehr am Verein und am Trainer, wie Dinge vermittelt werden und dadurch entsprechend ankommen. Es hat mir auch beigebracht, dass man sich (zu einem gewissen Grad) an Berührungen anderer Menschen gewöhnen kann.
Ich kann da ja glücklicherweise beruflich über meine Spezialinteressen monoligisieren. Weil ich damit beruflich arbeiten kann, erfüllt mich das besonders.
Lärm... Ich mag es leise. Ich gucke Videos z.B. nur mit Kopfhörer oder höre Musik nur mit Kopfhörer. Tue ich das selten mal nicht, ist dann sogar meine Katze irritiert (wenn z.B. bei einem Video der Ton nicht stereo ist). Kann dann daneben keine tickende Uhr haben. Aaaber: Eine Sache gibt es, da bin ich extrem laut und schon dafür bekannt. Dafür, dass ich im Auto immer Disco habe. Und dass ich eine gut ausgebildete, bei Bedarf durchaus sehr, laute Stimme habe. Aber die brauche ich auch. Ok, das mit der Disco im Auto macht schon Spaß.
Im Job gelte ich seltsamerweise als sehr flexibel. Habe ich jetzt gesagt bekommen. Hat mich gewundert. Allerdings privat, da ist das ganz anders.
Beruflich darf ich nicht hilflos sein. Da muss ich Menschen Halt geben können. Gut, wenn ich nicht weiterkomme, wende ich mich an Kollegen. Aber mittlerweile gelingt mir das besser, da auf Menschen einzugehen und auch mal zuzuhören. Oder muss auch mal wen zusammenstauchen.
Privat brauche ich dann aber, und das wird jetzt seltsam, selbst oft Hilfe. Und das geht schon mal bei Telefonaten los.
Belehren *hust*. Aber zum Glück kann ich das ja teils auch beruflich machen.
Ansonsten muss ich da auch oft noch aufpassen. Und oft gelingt es mir auch nicht. Obwohl ich ja weiß, dass es anders besser wäre.
Find ich immer gut das du in deinen Videos ach mal die Normalos berücksichtigst 👍.Ich bin soooo oft von mir selbst genervt immer so in dem Gefühl festzustecken und dann auch so über emotional loszuquatschen und es fällt mir dann auch schwer da das richtige Maß zu finden.Aber jetzt weiß ich ja warum und sag dann dem Gegenüber das wenn's nervig wird,er mir gerne sagen kann STOPP.Was ich auch total Klasse von dir finde das man sich trotzdem Weiterentwickeln kann und nicht nur gebeutelt sein muss mit seinem Autismus.Ich glaube mit diesem ganzen Wissen wird jetzt vieles leichter.Bin zwar der totale Sozialautist,habe aber Freundschaften und auch 2 Kinder,die Große ,schon lange volljährig,wohnt allerdings bei ihrem Vater und der Vater der kleinen ist auch oft präsent,sind nicht zusammen und auch räumlich getrennt,anders geht es leider nicht Hauptsache wir haben einen guten Konsens für unsere Maus
Zu dem Punkt mit dem starren Einhalten von Routinen und sehr monotonen wiederkehrenden Routinen: Viele Außenstehende können das nicht verstehen wieso ich das und das mache und das ist irgendwo schade weil sich ja auch Nichtautisten eigentlich einen strukturierten Tagesablauf wünschen und viel zu oft davon abweichen. Je nachdem was die Routine ist sorgt es auch für Chaos im Kopf bei mir wenn es nicht eingehalten wird. Ich habe z.B. auf meiner Schrittezähleruhr/Schrittezählerapp ein Mindesttagesziel das ich nie unterschreiten möchte und da muss ich dann schon gucken, dass ich das möglichst schnell am Tag erreiche weil ich weiß wenn ich mich mit jemanden treffe und wir dann nicht viel Laufen bei dem Treffen ich unruhig werde weil das Ziel verfehlt werden könnte oder ich habe einige RUclips Kanäle abonniert und versuche möglichst auch alles davon anzuschauen wenn es neue Videos gibt - da ist es aber zum Teil auch eher noch eine Art Zwang. Wenn "Sommerpause" bei manchen Kanälen ist bin ich sogar irgendwo froh etwas mehr Zeit zu haben. Bei manchen Kanälen, die mit der Zeit inaktiver werden trauer ich dem dann noch nicht mal hinterher. Wenn jemand zu Besuch ist bringt es meinen Tagesplan leider auch oft durcheinander. Es ändern sich zu viele Dinge - zum Teil versuche ich dem entgegenzuwirken und mich auf die Veränderungen einzulassen aber es klappt nicht immer. Dann esse ich auch oft dasselbe - was an sich erst einmal nicht schlimm wäre weil andere sich auch einseitig ernähren aber bei mir kommt noch dazu, dass ich auch nicht wirklich koche und mir quasi Sachen kalt zusammenlege und diese Mischungen würden viele wohl abschrecken. Bei der Monotonie kommt noch hinzu, dass ich bestimmte Interessen auch gerne sehr lange am Stück machen würde und das wohl auch einige Leute erschrecken würde z.B. so was wie den ganzen Tag Musik hören oder immer wieder Filmabende machen - da unterscheide ich mich zumindest von anderen Autisten, dass es nicht immer die gleiche Musik oder Film sein muss da ich viele verschiedene Sachen höre und gucke aber die Tätigkeit an sich könnte ich lange machen.
Danke für dein Video! Ich find dich toll!
HalloTom,
erstmal danke für Deine toll strukturierten und sprachlich hochgradig perfekt ausformulierten Gedanken zum Thema....im übrigen zeitweise richtig witzig, trotz dem Ernst des Themas...Mir fehlt noch ein Punkt der Nichtautisten nerven kann: Meine Freundin ist noch nicht diagnostiziert, aber fällt sicherlich in das Autismus Spektrum und mich als höchstwahrscheinlich nicht Autisten nerven ihre oft vorgebrachten Verständnisfragen bei Gesprächen. Ich denke mir oft, hä, warum fragt sie das, das ist doch unnötig und hat mit dem was ich ihr erzählen will nix zu tun. Aber, wie wir herausgefunden haben, braucht sie zu ihrem Verständnis einer Aussage mehr, oder andere Infos, damit sie überhaupt den Zusammenhang versteht. Ich hoffe, ich habe das jetzt verständlich ausgedrückt. Tatsache ist, dass wir beide seit wir herausgefunden haben, dass wir da unterschiedlich ticken, besser/ toleranter miteinander umgehen können. Und das sollte ja in einer Freundschaft das Ziel sein.
...schöne Grüße an alle da draußen, die sich auf die Suche nach mehr Verständnis für sich und andere machen.
Super informativ. Ist es möglich, dass man Narzissmus mit Asper Syndrom verwechselt oder verwechselt wird?
Ja, das kommt sogar häufiger vor
@@TomHarrendorf und wie kann man das gut auseinander halten?
Das Eine schließt das Andere ja nicht aus.
Ein echt sehr gutes Video Tom 👍
Ich bin ja schon froh das es immer mehr Informationen für das Verständnis authentischer Menschen gibt
Zu meiner Zeit galt ich als dumm obwohl ich meinen Mitmenschen immer eine Nasenlänge voraus war.
Auch dieser Kanal hilft mir mich selbst als Authist besser zu verstehen ❤naja bei meinem Therapeuten ist das noch nicht ganz angekommen 😂
Danke für die Informationen über Autismus....
Ich habe wieder sehr viel gelernt, danke. Ich werde mein verhalten ändern.
Ich finde es schön, dass du betonst, wie wichtig Eigenverantwortung ist und dass sich jeder Mensch bemühen sollte, sozialverträglich zu sein.
Ich als (vermutlich) neurotypischer Mensch, der aber nicht mit wahnsinnigen Social Skills ins Leben gestartet ist, habe auch mein ganzes Leben daran gearbeitet. Es gab Zeiten, da konnte ich so gut wie gar nicht mit Jungs/Männern reden und hatte gleichzeitig kaum Freundinnen.
Heute bin ich verheiratet, habe zwei Kinder, mehrere enge Freunde, so wie viele gute Bekannte und einen Beruf, der komplett von meinen kommunikativen Fähigkeiten abhängt.
Ich verstehe, dass nicht jeder jedes Ziel erreichen kann. Wer autistisch ist und dann auf dem Spektrum nicht im hochfunktionalen Bereich ist, der wird nicht zum sozialen Tausendsassa werden. Auf der anderen Seite beobachte ich oft, dass Menschen entweder Autismus, oder irgendeine psychische Störung diagnostiziert wird und sie sich dann total darauf ausruhen. Sie wollen dann nur noch „Awareness“ schaffen, so dass bitte jeder im Detail weiß, wie er mit den betreffenden Menschen umzugehen hat. Schuld an scheiternden Beziehungen sind dann immer die anderen. So leicht darf man es sich auch nicht machen.
Yeah same. Ich leide an BPD und arbeite an meinen Sozial skills auch schon seit Jahren. Wie auch an meinen Störungen. Hatte jetzt auch nicht die besten Voraussetzungen diese zu lernen. Psychopatischer Vater und Narzisstische Mutter. Ich selber war Hochsensibel und hatte keine Ahnung wie ich mich verhalten soll. Irgendwann kahm ein Punkt wo ich dachte, das es so nicht weiter gehen kann und ich habe mir wirklich hart den Arsch aufgerissen, mein Verhalten zu bessern und Trauma zu bearbeiten. Das hat Wort Wörtlich Blut und Schweiß und viele Tränen gekostet. Aber am Ende hat es sich gelohnt. Ich habe langjährige tolle Freundschaften, kann viel besser Grenzen setzen, bevor ich ausbreche und an sich bin ich viel ruhiger geworden. Natürlich bleibt die Störung trotzdem. Aber man kann Wege finden damit umzugehen und trotzdem Sozialverträglich zu sein und ein normales Leben zu führen.
Leider habe ich gerade bei der jüngeren Generation das Gefühl, das sie in Relativierungen gehen, anstatt Eigenverantwortung zu übernehmen. Wie du bereits sagtest. Und wenn jemand schon keine Eigenverantwortung übernehmen kann, dann können sie logischerweise auch keine Verantwortung für den Partner übernehmen. Man hat in Beziehungen einfach die Verantwortung der Gegenseitigen Rücksichtnahme. Und dazu gehört es eine eigene gesunde Resistenz zu besitzen. Sei es für Trigger ect. Weil als jemand wo selber schwer PTBS Betroffen ist, weiß ich, das Tigger IMMER kommen werden. Es ist meine Verantwortung lernen mit umzugehen. Egal in welcher Beziehung.
Damit meine ich btw nicht das man Missbrauch dulden darf. Wer einen Menschen (Absichtlich) Triggert, der hat in seinem Leben nix verloren. Das ist Emotional Missbräuchlich. So Leute gibts leider auch.
Und sowas geht gar nicht.
Gerade bei Mobbern oder Toxischen Leuten gibts das oft. Sowas soll man niemals dulden.
Es gibt Grenzen.
@@BlackWolf-gk8sn Da stimme ich dir zu und an dem, was du schreibst, kann man ablesen, wie viel es ausmacht, an sich selber zu arbeiten.
Ironischerweise gibt es dann Menschen, die sich nur das Ergebnis anschauen und denken, du hast es ja leicht. Du hast ja alles im Leben. Und man selber denkt: Da habe ich jetzt auch seit zwanzig Jahren dran gearbeitet.
@@steffidoc Ja viele sehen nur das äußere. Das ich mir alles im Leben hart erarbeitet habe und schlimmste Dinge erlebt habe, das fragt kaum jemand. Und ich meine die Erkrankungen sind trotzdem immer noch da. Die sind ja nicht weg, nur weil man gelernt hat mit umzugehen. Manche reizen da schon viel aus oder Erwarten viel zu viel.
Warum ich nicht 8 Stunden am Stück arbeiten kann, rallt dann auch nicht jeder. Ja diese Leute sollen ihre Denkweise da dann auch manchmal bisl Hinterfragen. Heißt schließlich gegenseitige Rücksichtname.
@@BlackWolf-gk8sn Respekt, Respekt, Respekt. In meiner Praxis als Mensch mit "Neurodiversen" Menschen zu arbeiten, erlebe ich partiell, das diese Menschen partiell Denken, alle "Neurotypischen", müssten sich "Unterwerfen" ob Ihrer schlecht gemachten Erfahrungen. Sei das das Traumatische Erleben einer Parentifizierung, eines sexuellen Missbrauchs, einer Mobbing Situation. Was auch immer. Verstehe mich nicht falsch. Das Aussprechen dieses Traumas ist immer wichtig. Aber nicht das stecken bleiben in dem Selben, und ein daraus resultierendes sich selbst in einer glücklichen Lebensführung blockierenden Verhaltens, Plus dem Einfordern, der Akzeptanz des nicht an dem Traumaauslösenden Gegenübers, emotionale Instabilität, etc, schlichtweg zu tolerieren. Aufgabe ist es vom Betroffenen, klar mit Unterstützung, Copingstrategien zu finden, zum Bewältigen seines Traumas. Das hast Du, und das freut mich für dich sehr, offensichtlich geschafft. Hurrrraaaa. Es macht mich froh, das Du Glück gefunden hast. Eigenen Werten und Tugenden zu folgen. Aus Deinem Erlebten, gestärkt hervorzugehen. Kein Opfer mehr zu sein, sondern aus dem Erlebten mit Stärke hervorgegangen zu sein. Zu Wissen, Grenzen und Bedürfnisse klar zu äussern und durchzusetzen. Niemals Bagatellisieren was geschehen ist. Aber mit Selbstgewählten Zielen und Tugenden nach vorne schauen und gehen. So geht das.
Monologisieren, uff, das kenne ich, ich versuche die drei Minutenregel einzuhalten, nach drei minuten zum Ende zu kommen. Habe es heute wieder übertrieben und bin bei meiner Cheffin von eines ins hunderte gekommen, ich wünsche mir, ich werde da besser......
dank deiner Videos habe ich verstanden, dass nicht nur mein Partner autistisch ist sondern dass auch mein Vater autistisch war
Hast du eigentlich schon mal ein Video gemacht wie man besser damit klar kommt, wenn die Routinen unfreiwillig gebrochen werden? Hatte jetzt so einen Fall und fühle mich wie im freien Fall
wer wäre heute alles tot, wenn du von Geburt an jeden eliminieren könntest der deine Kreise stört?
mir sind deine Videos tatsächlich eher etwas zu lang. Ich vermute ja auch, dass ich ADHS habe und warum auch immer muss ich mich immer zwingen, nicht sofort abzuschalten... Ich sehe aber auch viel Arbeit und Nutzen in deinen Videos und es gibt ja auch Menschen, die das durchhalten können...
Ich habe auch ADHS. Und meinetwegen könnten sie noch länger sein.😂
Ich unterbreche sie gefühlt xmal und gucke sie in Etappen. Wenn ich merk, dass ich mich gerade nicht (mehr) darauf einlassen kann, unterbreche ich und gucke den Teil, den ich nicht (mehr) mitbekommen habe, in einem entspannteren Moment nochmal
Haha ich war dieses Mal aber selbst etwas erschrocken :D
2x-Speed und nebenbei hören 😂
@@claudiaengel8624du kannst die Geschwindigkeit erhöhen mache ich auch oft 😂… ich möcht schneller hören 🫣
Also wer einfach nur ne gute Zeit und ein nettes Gespräch haben möchte, der fängt kein Gespräch über Politik an 😜 Ja, ich weiß es war nur ein evtl. schlecht gewähltes Thema als Beispiel. Aber wenn ein NT mit Politik anfängt, dann ist es seine Schuld, weil eben auch NTs in dieser Situation beharrlich Argumentierten könnten. Gibt doch diese Regel dass man nie über Religion oder Politik reden sollte. Gut beides halte ich für Schwachsinn, weil beides legitime und diskutable Themen sind. Aber wer damit anfängt muss so oder so mit Konter Argumenten rechnen. Und irgendwie finde ich es s auch sehr spannend, das interessiert mich dann doch teils an Menschen ihre Weltsicht und was sie bewegt. Ich versuche Respektvoll zu sein, aber wenn Jemand dann Blech redet sag ich es ihm.
41:15 Kein Problem, du musst ja irgendwie beschreiben was Du exakt meinst.
Lieber Tom, ich habe zwei Fragen. 1. Wie ist der Titel Deines Videos zum Thema ADHS-Paralyse? 2. Ist Dir eine (Fach-)Klinik für Jugendliche bekannt, die sich auf Autismus spezialisiert hat? Beste Grüße
welche Form von Inklusion muss geschehen, damit sich alle wohl fühlen können?
Dankeschön^^
Gerne 😁
Hust... Irgendwo bei Minute 6:
Ich bin da wohl oft ekelhaft. Ich sag dann einfach "Komm zur Sache, mich interessiert das gerade eh nicht". Inzwischen versuche ich es in "Sorry, ich hänge gerade gedanklich woanders fest" umzuformulieren.
Ab gesehen davon, werde ich manchmal fast schon ein bisschen pissig, wenn man mich zu meiner Meinung zu einer Sache fragt, über die ich mir halt einfach noch nie wirklich Gedanken gemacht habe (-> weil sie mich zum Beispiel eigentlich nicht interessiert)
Meinen Mann hat das schon ganz oft zum Verzweifeln gebracht, weil er meint, ich kann doch nicht ernsthaft sauer werden, weil er Wert auf meine Meinung legt. Und erst kürzlich sind wir dann drauf gekommen, dass mein eigentliches Problem ist, wenn mich jemand nach meiner Sichtweise fragt, denke ich, ich müsste eine haben. Hab ich aber eben nicht und müsste da erstmal drüber nachdenken. Vielleicht sogar dann, wenn ich mich mit dem Thema schon befasst habe.
Wir haben uns also darauf geeinigt, dass ich künftig einfach eben das sage, also: "Vielleicht fragst du mich später nochmal, ich muss mir da erst selbst meine Gedanken zu machen".
Da fühle ich mich nicht unter Druck (was zugegeben einfach mies schnell geht) und er fühlt sich nicht gnadenlos abgekanzelt. 😅
Genau DAS sind die Gründe, warum ich mit meiner Ex die Beziehung beendet habe.
Sie war da auch so und hat mich unter anderem auch oft Beleidigt oder Erniedrigt ohne es zu merken.
Und ich bin ein Mensch der viel im Leben durch gemacht hat.
Der sehr Stark ist und es WIRKLICH nicht mag, auf Eierschalen zu laufen.
Gab dementsprechend stress, nach den Respektlosigkeiten.
Finds gut das du daran arbeitest. Aber yeah. Überspann den Geduldsfaden deines Partners nicht.
Ich war auch sehr geduldig, aber irgendwann hat es einfach gereicht.
@what_udid: 👍
Ich rede echt oft über Autismus !!! Ist mein Spezialinteresse tatsächlich ❤
26:18 Ich fühle mit dir.
Die Gründe für das Verhalten in Beziehungen sind egal, wenn es sich wie Narzissmus zeigt, sind die Auswirkungen auf den Partner toxisch narzisstisch. Niemand soll sich krank machen lassen und je schneller man sich trennt, desto besser.
Aus beruflichen Gründen schaue ich mir gerne einige Videos von dir an. 🙂
👍👍👍
25:01 Das mit den gleichbleibenden Reizen ist ja spannend! Ich schaue deine Videos gerne, bin aber ein bisschen irritiert von deiner für mich etwas hölzern klingenden Sprechweise (mit Betonung auf „etwas“, also es ist nicht besonders auffällig). Ich bevorzuge eigentlich sehr dynamische Sprecher und habe auch mal gelernt, dass das Gehirn „abschaltet“, sobald die Sprechweise zu gleichmäßig wird. Da entsteht ein unerwünschter Gewöhnungseffekt, so ähnlich, wie sich die Augen daran gewöhnen, die eigene Nase die ganze Zeit sehen zu können und die Nase dann ausblenden.
Aber dieses Abschalten und Ausblenden von Sprache passiert dann wohl nur bei neurotypischen Menschen und bei denen mit ADHS. Für Menschen mit Asperger hört sich eine gleichmäßige Sprechweise am Interessantesten an und erleichtert die Konzentration? Kann das jemand bestätigen?
Bin selbst im Spektrum und mich strengt die hölzerne Sprache auch an. Es ist zwar Abwechslung dabei, aber für mich ist der Sprechstil extrem überfrachtet mit Betonung. Wenn in einem knapp einstündigen Vortrag fast alles betont wird, und somit gesagt wird: dies hier ist jetzt wirklich wichtig, dann erschöpft mich das.
Muss aber sagen, dass ich selbst nach einer Weile monoton werde in Vorträgen. Doch ich glaube auch, wirklich monotonem Reden zuzuhören, würde mich selbst wahrscheinlich weniger anstrengen.
@@fadenyaba8650Ja, was mir bei Tom als ungewöhnlich auffällt, ist, dass er Hilfsverben betont.
Und wenn ich darüber jetzt schreibe, ist das nicht als Lästern, oder Lustigmachen gemeint. Wenn du, Tom, solche Analysen deiner Sprechweise blöd findest, darfst du meinen Kommentar auch gerne löschen. Dafür habe ich Verständnis. Ich finde es aber immer interessant, zu erleben, wie Leute sprechen und daraus Rückschlüsse zu ziehen, was in ihrem Kopf passiert.
Also, würde ich selber beispielsweise sagen: „Ich muss heute noch mit meinem Hund spazieren gehen“, dann würde ich das Wort Hund betonen, denn um den geht es ja in diesem Satz.
Mit der Betonung, die Tom oft benutzt, würde ich aber sagen: „Ich MUSS heute noch mit meinem HUND…spazieren…GEHEN“. (größte Betonung auf gehen)
Es ist tatsächlich kein Mangel an Betonung, sondern eher eine Überbetonung, bei der, für mein Empfinden, der Schwerpunkt falsch gesetzt wird.
Den Klang dieser Betonung empfinde ich als pedantisch. Ich denke mir dann: „Hier nimmt es aber jemand ganz genau, möchte kein Wort unterschlagen und alles korrekt vortragen.“
Oder vielleicht ist es eine Überkompensation. Vielleicht denkt Tom: „Autisten sprechen oft monoton. Also, das lasse ich mir nicht nachsagen! Ich betone jetzt so viel ich kann und lasse nichts aus.“
@@steffidoc ich kann mir nicht vorstellen, dass Tom sich an deiner Aussage stört, denn er ist ja immer daran interessiert, zu lernen und sich weiter zu entwickeln. Außerdem wird deutlich, dass du nicht lästern möchtest, sondern an einer Sache interessiert bist.
Ich könnte mir vorstellen, dass Tom nicht in erster Linie Hochdeutsch spricht. Wenn Menschen mit Mundart aufgewachsen sind, wird häufiger mal zu deutlich betont.
Wichtiger aber ist wohl der Autismus, das bewusste Erlernen im Nachhinein, nicht automatisch durch Sprachgefühl. Dann wird zufällig mal hier und dort eine Betonung eingeworfen, die mal Sinn machen kann an der Stelle, mal nicht.
Noch ein anderer Gedanke: diesen Sprachstil gibt's aber auch bei NTs. Einige Reporter in den Medien sprechen so, und auch RUclipsr wie zum Beispiel Life Coach Martin Wehrle. Warum sich dieser Stil entwickelt hat, weiß ich allerdings nicht. Ich persönlich finde ihn furchtbar, komme mir dann vor wie im Stau auf der Autobahn, wo nur stop & go geht. Es ist kein erkennbarer Rhythmus und flow vorhanden, auf den ich mich einlassen kann. Außerdem werde ich dadurch überreizt.
Das mit dem Babymodus stimmt auch da muss ich dir leider recht geben 😂😂😂!!!!
🤫😅
26:18 Privatinsolvenz.. 🤷♂️😊
Lieber Tom ♥️ Video ist so llaa ok was ist denn nun eigentlich Autismus und borderline das weiß ich bis heute immer noch nicht tom vielleicht habe ich die Krankheit ja auch da ich unheimliche Zwänge habe ich habe dir das auch schonmal gehe schreiben schönes Wochenende für dich 🌚💛😉 von Christina
43:20 ich entschuldige mich hierfür...
31:05 - Der Satz klingt lustig.
👍
Suche nach Aufmerksamkeit kann auch übersteigertes Geltungsbedürfnis sein wegen Narzissmus plus Asperger. Oder?
Ich will auch oft recht haben, leider. Bin aber kein Autist. 😅 Und das ist nicht gut.
Ich arbeite mit einem autistischen Kind. Ist nicht einfach, aber sehr spannend.
Ich als Autist kann überhaupt nicht gut argumentieren und diskutieren😅
Auch wenn ich es manchmal gerne können würde...
52 min sind mir leider zu lang.
Viele deiner Videos sind sehr hilfreich, gut vorbereitet und strukturiert. Dieses gehört definitiv nicht dazu.
Ich finde es lehrreich
@@karlkonig474 Ich auch 😊
@@karlkonig474 Ich auch 😊