Zu dem Thema Smalltalk: Viele Sachen interessieren mich auch einfach nicht. Mir fehlt die Grundlage für das Gespräch wenn es um Oberflächigkeiten geht, die mich langweilen. Das hat keinen Mehrwert für mich. Ich möchte gerne über Sachen reden, die auch zu meinen Interessen gehören. Wenn ich jetzt z.B. mit dem Zug gefahren bin und man mich fragt wie so die Reise war geht das ja noch weil ich auch einen gewissen Bezug habe da ich auf Zugfahrten alleine schon durch Ausfälle oder sonstige unverhersehbare Dinge auch mal einiges erlebe. Solche Sachen wie Essen oder irgendwelche Alltagsdinge interessieren mich aber nicht weil es auch zu wenig Platz in meinem Leben einnimmt oder so oberflächliche Fragen wie es einem geht nur um es als Floskel verwendet zu haben. Genauso möchte ich Gesprächen mit Leuten, mit denen ich nichts zu tun habe eher aus dem Weg gehen (z.B. Nachbarn, Mitarbeiter in Läden, in denen ich was kaufe, fremde Leute auf der Straße etc.).
Ich versuche ein "Spiel" daraus zu machen. Aber ich gebe zu, man kann mich recht leicht mit banalen Themen begeistern. Was aber dann leider dazu führt, dass ich absurd viel Zeit damit verbringe mich in dem Thema einzulesen. Und ja ich gebe zu das führt auch dazu das ich bei den Typischen Small Talk Themen mich Stundenlang unterhalten kann, weil ich mich mit fast allen schon länger beschäftigt habe. Ich sage es mal so. Viele können damit nicht klarkommen. Also die Spielregeln. Schreibe jeden Small Talk auf und Bewerte wie wenig du den anderen Verstört hast. 10 von es lief "normal" ab 0 für na ja, das kennen wir alle. Am Ende des Monats wird ausgewertet und definiere eine Punkteanzahl, die Erreiche musst, um dir irgendetwas zu gönnen. Sowie eine Punktezahl, wenn du diese unterschreite, Test musst du etwas machen, was dir gar nicht gefällt. Und nein, das ist nur halb so furchtbar, wie es klingt. Selbst einen Small Talk zu starten Empfehle ich aber nicht. KA ich zumindest kann das überhaupt nicht. Ich Starte das oft mit Dingen, die mir durch den Kopf gehen. Und das verstört fast immer die Menschen. Und wenn, dann wird es irgendwie Bizarr. Ich habe mich z.B mit einer Frau in einer Bar bei dem na ja nicht gerade geschickten Versuch 2 Stunden über Nekrophilie und Kannibalismus unterhalten.
Smalltalk kann eine Art Probegespräch für wichtigere Themen sein. Man führt ein kleines Gespräch über ein Thema, das nicht so wichtig ist und wenn der andere positiv reagiert und vertrauenswürdig wirkt, wechselt man fließend zu den bedeutungsvolleren Themen. Mir käme es nicht in den Sinn, zu einem fremden Menschen hinzugehen und mit tiefen Gesprächsthemen einzusteigen, z.B.: „Hallo, ich bin XY und mein Mann und ich haben gerade folgende Probleme in unserer Beziehung...“ Denkbar wäre aber folgender Dialog: - Das hier schmeckt wirklich gut. - Ja, sowas ähnliches habe ich neulich im Kochkurs versucht selbst zu machen. - Du machst gerade einen Kochkurs? - Ja, zusammen mit meinem Mann. - Das ist gut, wenn man als Paar auch gemeinsame Hobbies hat, finde ich. - Ja, wir verbringen sonst sehr wenig Zeit miteinander, weil mein Mann viel arbeitet und wir auch drei Kinder haben. Das ist also eine seltene Gelegenheit, mal etwas mit meinem Mann zu unternehmen. Das wäre jetzt also ein Gesprächseinstieg in ein bedeutungsvolles Beziehungsthema mit Hilfe von Smalltalk zum Thema Essen. :-)
@@Elitekampfsocke Das mit dem Spiel “fühle” ich zu 💯!👏👍 Bei der rückblickenden Bilanz variiert es tatsächlich zwischen Menschen die völlig verblüfft und angenehm überrascht über die Art&Weise meiner Kommunikation und meiner Themenvielfalt sind…😲 bis hin zu Irritationen und völligem Entsetzen…🤔🤷🏻♀️ Von deinem “Bargespräch” wäre ich auf jeden Fall schwer begeistert und direkt mit dabei gewesen…!😅😉
@@Elitekampfsocke Das klingt super interessant mit dem Spiel. Wenn dir Smalltalk nicht liegt und du darin besser werden willst, ist es wahrscheinlich nicht schlecht, einfach mal mitzumachen und zu schauen, wie es klappt. Andererseits macht es mich auch ein bisschen traurig, das zu lesen, weil du dich selber ja sogar mit Punkten danach bewertest, wie du auf andere wirkst. Eigentlich ist das eine Übung im Maskieren. Du übst, dich so zu verhalten, wie du glaubst, dass die anderen dich haben wollen. Worüber würdest du denn wirklich gerne mit einer Frau in der Bar reden, oder was würdest du gerne von ihr wissen?
Seitdem ich meine Aspergers Diagnose als 58 jähriger bekommen habe sind diese extremen Eigenarten gelassener geworden. Da ich die Autismus Spektrum bestimmt seit meiner Kindheit habe, kann ich heute sehen wie extrem und engstirnig ich in lebensphasen war. Die Diagnose hat mich gelassener und verständnisvoller mit meinen Mitmenschen gemacht. Klasse input hier, Tom
@@michaelkelp7 Hallo. Bald ist es eine halbes Jahr her dass ich meine Diagnose erhalten habe. Autismus-Spektrum wurde gesagt, aber Asperger wurde zugefügt, weil meine Symptome, Herausforderungen und Ängste 100 Prozent hier rein passen. Das kann ich heute nur bestätigen, weil viele Videos, Brochuren und Artikel sich doch immer noch auf den Ausdruck Asperger berufen. Ich lebe übrigens in Dänemark
Mir sagte der Professor, im Gespräch nach der Testung.. Ich befände mich tief im Spektrum, sei aber "leider" eine Meisterin der Anpassung.. Ja,dies ist eine Anwendung der Mechanik.. Da hast du recht. Ich weiß, meine Lieben mögen meine Seele. Aber ich würde es ihnen unglaublich schwer machen, würde ich mich verhalten - so wie es instinktiv aus mir heraus kommt. Danke lieber Tom. Ich habe fast alle deine Videos gesehen weil sie mir helfen und du so ehrlich aus dir heraus sprichst. Liebe Grüße, Bel
Oh ja du sprichst mir aus der Seele mit diesem „Wartemodus“ . Da kann ich mich nicht mit etwas anderem beschäftigen . Und ich werde dann super nervös und renne x-mal auf die Toilette .
Ich kann da noch nicht mal auf die Toilette gehen! Was, wenn der Besuch klingelt, während ich auf dem WC bin? Dann kann ich ja nicht rechtzeitig öffnen! Ich bekomme nicht oft Besuch, aber wenn, dann ist der Wartemodus bei mir wohl stärker ausgeprägt als bei dir. Ich würde da eher denken: "Wann kommt der Besuch denn endlich, damit ich ihm sagen kann, dass ich kurz auf die Toilette muss?"
@@SELBLINK_in_your_area Ohja stimmt , jetzt wenn ich so überlege : wenn ich besuch bekommen soll dann geh ich auch nicht zur Toilette weil ich Angst habe das Klingeln zu verpassen . Aber wenn ich weiß ich muss zB in drei Stunden zu einem Termin , dann renne ich in der Zeit x mal zur Toilette und mache sonst nichts außer warten .
Hey, genauso ist es: ich sitze dann da & werd immer unruhiger. Werd immer angepisster je länger es dauert & kann auch keine andere Tätigkeit währenddessen ausüben. Verschwendung meiner Zeit. Manche Leute lade ich gar nicht mehr ein. Fehlende Höflichkeit & Wertschätzung meiner Mühe in Bezug auf diese Einladung ist ein no go. Danke für deinen Content 😎🖖🏼
Bei mir liegt da auch oft der Fokus genau auf den Besuch. Ich kann mich da auch schwer ablenken - je nachdem wie weit im voraus ich es weiß bin ich dann auch total aufgeregt wegen dem Besuch.
@@dahooliii Ich habe für sowas Pseudo Switch Joycons für mein Handy und Spiele dann irgendwelche Spiele über den Game Pass weiter. Das funktioniert bei mir recht gut. Aber auch Bücher dabei haben, hilft. Ich habe für diverses Warten aktuell Kapitalismus ohne Demokratie. Das Buch lese ich, nur, wenn ich Warten muss.
Sprechen. Ich quatsche durchaus gerne. Nur dann tatsächlich über Dinge, die andere kaum interessieren. Aber oft müssen die dann durch und können nicht weg. Das ist das Gute daran, das beruflich machen zu können. Wobei... hin und wieder kommt das mittlerweile auch vor, dass ich mal gerne mit Kollegen rede. Da gibt es durchaus manche, mit denen ich regelmäßig spreche. Unflexibel, erwischt. Pünktlichkeit ist mir extrem wichtig. Ich bin immer extrem zu früh und plane da auch immer weit voraus. Und ich hab mich da privat auch aufgeregt, dass eine berufliche Veranstaltung eine halbe Stunde länger gedauert hat als angekündigt. Da gings dann auch um Veränderungen, die für die Zukunft geplant sind. Haben die meisten Kollegen dann in der Schlussrunde begeistert reagiert. Ich hab gesagt, ich hab Probleme damit. Aber ok, die Kollegen wissen, was ich hab. Im Job hab ich - zum Glück - streng festgelegte Zeiten am Arbeitsort. Besagte Veranstaltung war etwas Zusätzliches. Rückzug. Am Wochenende möchte ich dann Ruhe. Besser gesagt: meine Ruhe. Aber nun gut, mit mir möchte so gesehen eh keiner zusammen sein als Partner. Erlebe ich ja. Von daher... Umarmen, z. B., ist bei mir im Kollegenkreis normal (Geburtstag...). Geht mittlerweile. Ist ja auch nicht mit jedem.
So geht es mir mit meinem autistischen Sohn. Er ist so ehrlich, so loyal und so direkt - er ist ein sehr feiner Mensch. Leider wird er von außen ständig falsch eingeschätzt.
Ich habe selber große Probleme mit Pünktlichkeit, weil es mir schwer fällt, Tätigkeiten abzubrechen, in die ich mich grade vertieft habe. Dabei geht es aber nicht um Stunden, sondern um Minuten. Da es mir so geht, kann ich auch andern ein akademisches Viertel zugestehen. Was aber gar nicht geht, das ist zu früh zu sein. Und was mich sehr schnell auf die Palme bringt, das ist, wenn ich in meinen Abläufen aufgehalten werde, ganz besonders, wenn ich einen Zeitplan für den Tag habe, und den hab ich meistens. Was hatte ich Wutanfälle auf dem Weg zur Arbeit, wenn das Timing nicht funktioniert hat, wenn ich auf den Serpentinen zwischen Leimen und Bammental hinter einem langsamen Fahrzeug festgehangen bin und an den wenigen Stellen, wo man hätte überholen können, Gegenverkehr hatte,. Oder wenn eine Straßenbahn Verspätung hatte und der Anschluss nicht geklappt hat. Dann kommt man 10 Minuten später auf die Arbeit und auch wenn keiner was sagt empfinde ich sowas gleich als lebensbedrohlich. Ich weiß das loggt einer und wenn noch ne Kleinigkeit dazukommt bin ich draußen. Ich lebe doch in einer Gemeinschaft mit vielen anderen und kann nicht immer auf alle Eventualitäten vorbereitet sein. Was mir auch sehr schwer fällt, und das geht vielleicht auch anderen ohne irgendwelchen Besonderheiten so, das ist, wenn ich in einem Team arbeite, und einer stört meine Abläufe ganz massiv, entweder dadurch, dass er ständig interagieren will und alle Routinen in Frage stellt, oder indem er mich stark ausbremst mit seiner eigenen Arbeitsweise. Ja, Hände geben, das mach ich seit der Pandemie nur noch in Ausnahmefällen, und ich muss sagen, das ist das einizig Positive, was ich von der Pandemie mitgenommen hab. Ich hab das immer gehasst. Wenns einer nicht akzeptieren will, huste ich ein Bisschen, und schon gehts.
Zum Thema Pünktlichkeit und warten auf Besuch: mir geht es als Nicht-Autist genau so, wie du es beschreibst. Und ich hasse es darüber hinaus, wenn Leute unangemeldet vorbei kommen. Manchmal tu ich dann so, als wär niemand zuhause 😅
Zu dem Thema Streitsüchtig: Also ich halte mich was das angeht mittlerweile etwas zurück weil ich weiß, dass ich auch sehr anecken kann. Früher war es oft so, dass nehmen wir als Beispiel ich bin im Gespräch mit einer Gruppe und dort eher nur als Zuhörer und jemand erzählt von etwas wo er dann z.B. einen Fakt bringt sagen wir mal der und der Promi ist 2011 gestorben - ich korrigiere die Person aber und sage das war 2010 und das kommt dann eventuell arrogant und besserwisserisch rüber. Ich bin auch früher oft davon ausgegangen, dass weil ich Dinge weiß - es alle anderen Leute doch auch wissen müssten und das kam auch nicht gut rüber. Ich höre z.B. sehr viel Musik und kenne mich damit aus und habe mich dann gewundert wieso eine Person das und das Lied nicht kennt mit Interpreten und Songtitel und noch aus welchem Jahr das Lied ist oder wieso die Person, die und die Hauptstadt nicht kannte. Deswegen bin ich da etwas passiver geworden und versuche die Standpunkte anderer Menschen so gut es geht erstmal besser zu verstehen. Noch dazu kommt, dass meine Mimik und Gestik auch nicht immer zu dem passen was ich sage und das ist dann auch schwierig für die Menschen einzuschätzen und dadurch entstehen Missverständnisse.
@@stefanheinzemann5879 Je nachdem wo man ist kann man da aber nicht zwingend auf das Internet zugreifen. Auf einem Konzert, Festival, in einer Bar etc. ist das Internet da auch mal nicht vorhanden weil kein 4G Empfang.
Bei dem Beispiel Promi wäre es vielleicht z. B. besser, zu sagen, wie sehr man selbst auch seine Musik (oder was er/sie so gemacht hat) mochte und ihn/sie so sehr vermisst. (falls es denn stimmt) Das falsche Jahr kannst du im Raum stehen lassen, interessiert keine Sau. Menschen sagen oft (leider) nicht das, was sie meinen!
@@dahooliii Ja, das verstehe ich sehr! Für mich auch. Aber jeder, den es wirklich interessiert, kann es eh im Internet nachgucken. Das Datum hier zu korrigieren entspricht der Schulnote 6 / ungenügend / 0 Punkte, weil das Thema verfehlt wurde. Das Gesprächsthema hier wäre Trauer / Vermissen / Liebe zum Lieblingsstar. Das Thema ist nicht Fakten zu Todesdaten. (Zwischen den Zeilen lesen!)
hm, alles Dinge von denen ich als schüchterner Mensch mit Sozialphobie auch ein Lied singen kann. Smalltalk kommt nur schwer zustande, ich kann es zwar, wenn ich es muss, aber es strengt mich sehr an weil ich mich verstellen muss und Gespräche kommen nur stockend in Gang bzw der Gesprächspartner verliert schnell das Interesse. Da ich seit meiner Kindheit alles mit mir ausgemacht habe, lebe ich nach innen und nicht nach aussen, also introvertiert plus schüchtern. Freundschaften sind schwierig und anstrengend. Freunde sind mir immer zu dicht auf die Pelle gerückt mit zig Fragen die die eigene Persönlichkeit und Lebensweise betreffen. Die verstehen dann die Antwort sowieso nicht, zb warum man dieses oder jenes nicht tut oder meidet. Wenn man dann erklärt das man ne Angststörung hat, können die es dann natürlich nicht nachvollziehen, weil sie selber nicht betroffen sind. Sagt man dann "nein" zu irgendwas, wird man nie ernst genommen sondern es wird versucht einen zu überreden, da man es ja im Grunde doch tun will und nur aus Angst nein sagt. Bei Themen die mir wichtig sind und wo der Gesprächspartner eine andere Meinung hat die zb von Emphatielosigkeit und Gleichgültigkeit geprägt ist, kann ich das Thema oftmals dann auch nicht ruhen lassen und möchte es weiter ausdiskutieren, was manche dann nervt. Es gibt da schon viele Parallelen zum Autismus, was die soziale "Inkompetenz" betrifft. Der heutigen Generation fällt ja die soziale Interaktion sogar noch schwerer. Ein echtes gesellschaftliches Problem.
Unteranderem ist das mit dem zu spät kommen auch respektlos wenn es immer wieder vorkommt, es suggeriert den Eindruck der anderen Person wäre deine Zeit völlig egal...
Wenn der Freund sich fast immer sehr verspätet, hinterfragt man leicht seinen eigenen Stellenwert. Das verschärft sich natürlich noch, wenn der Autist schon ko ist vom Warten und Aufgeregtsein, während die Anderen alle Zeit der Welt zu haben scheinen. Aber wenn ein Freund grundsätzlich Mühe hat mit seiner Zeitplanung, man ansonsten aber gut miteinander auskommt, vielleicht sogar über alles miteinander reden kann, sollte man vielleicht doch Nachsicht üben. Möglicherweise hat der Freund ebenfalls eine „Spezialverdrahtung“ im Hirn, Mühe mit seiner exekutiven Funktion und es hat überhaupt nichts mit einer (Nicht-)Wertschätzung zu tun.
Hey Tom, mal eben off- topic! Ich kenne wohl (fast) alle deine Videos und finde es absolut bemerkenswert wie sich deine Prosodie und Sprachsystematik mit den Jahren verändert hat! Ich darf mir ein Urteil bilden, denn ich komme beruflich aus diesem Bereich 😄 Liebe Grüße
Ich hab noch viel mehr zu danken 🙏,durch dich weiß ich jetzt erst Mal was bei mir nicht stimmt,nun hab ich was an der Hand und werde endlich Mal mein Leben nach mir ausrichten,ohne zu denken ich bin total komisch🙈
Bei mir ist es so, dass bei Nichtsachgesprächen immer die andere Person das Gespräch lenkt und die Fragen stellt. Am Ende weiß sie dann alles von mir und ich nichts, weil ich mich nicht traue private Fragen zu stellen oder erwarte, dass dann die andere Person genauso ausführlich automatisch die gleichen Fragen beantwortet. Und das passiert nicht. Das habe ich nie verstanden. Bis auf Ausnahmen, wenn die Person sehr stark extrovertiert ist und nur redet. Ohne Pause. Ich kann auch nicht in Gruppen reden, weil ich nichts verstehe. Meist rede ich immer wieder über das Gleiche. Und ja, wenn es um Moralisches geht, beharre ich auf meine Meinung. Ist das typisch? Ich hasse es, wenn mich jemand lange warten lässt, aber ich komme selbst niemals pünktlich. 😢😅
Smalltalk hasse ich immer noch und wenn ich merke, dass man gerade Smalltalk führt, dann versuche ich es zu ändern oder ich wiederhole immer wieder bestimmte Themen, die mich gerade beschäftigen. Nur um den Smalltalk aufrecht zu erhalten, weil ich denke, dass das so erwartet wird. Das Schlimmste an Smalltalk ist, ich weiß nie, ob ich sowas aufrecht erhalten muss oder ob es beendet ist. Ich hasse Kommunikation in diesem Bereich. Es gibt auch NTs die sehr gerne Monologe führen und nie aufhören zu quatschen, die wechseln dann durch verschiedene Themen und am Ende weiß ich gar nicht, was der von mir will. Ich versuche ihn dann immer wieder ihn zu unterbrechen, aber die lassen es nicht zu und reden weiter. Das sind dann schon Menschen, die sich selber reden hören oder über Gespräche Macht ausüben wollen, um zu zeigen wer der stärkere ist oder sowas. Unpünktlichkeit ist absolute ätzend. Wenn die Leute nicht pünktlich sind, werde ich innerlich unruhig und frage mich dann, warum die immer noch nicht da sind. Ich versuche dann herauszufinden, woran das liegen könnte. Früher war ich oft richtig sauer, wenn derhenige zu spät kam und mir keinen vernünftigen wichtigen Grund gab, warum sich verspätete. Heute gehe ich etwas gelassener damit um, aber ätzend ist es trotzdem! Wenn ich gewisse Dinge nicht nachgehen kann, werde ich innerlich so unruhihg, dass ich richtig wütend und frustriert werde. Früher war ich ständig wütend und frustriert; und habe oft sehr schnell aufgegeben, wenn etwas nicht funktionierte und habe somit auch sofort dicht gemacht. Heute ist es natürlich etwas entspannter, aber die Unruhe und die Wut ist dennoch geblieben. Das merke ich immer dann, wenn ich meinen Anschlussbus nicht bekomme, obwohl 3 Busse zur Auswahl habe, die pro Bus alle 30 min abfahren. Also ich komme schon immer nach Hause, aber wenn ich wegen Verspätung zu spät nach Hause komme, bin ich genervt und wütend. Ich habe mein Leben lang Angst vor dem Leben, weswegen ich mich sehr sehr oft Zuhause verkrieche und verdammt selten rausgehe. Ich gehe nur raus, wenn ich Termine habe, Einkaufen muss, zur Arbeit muss oder sich mit Kollegen trifft, sonst nicht. Oh ja, ich bin einer derjenigen, die sich sehr oft zurückziehen. An Tagen mit sehr vielen Menschen bin ich so kaputt, da brauche ich mich nur auf die Couch legen und schlafe sofort ein. Bei Tagen mit wenig Menschen brauche ich deutlich länger zum einschlafen, gute 1,5 bis 2 Std. und muss nebenbei Musik hören. Ich mag Berührungen von Fremden nicht. Egal ob man im Bus nebeneinander sitzt und sich die Beine berühren (ich mach mich so klein, um den Körperkontakt zu meiden, soweit ich kann) oder wenn mich jemand anrempelt, dann wische ich sofort über diese Stelle, nur um das Gefühl der Berührung los zu werden. Bei Kollegen und Bekannten akzeptiere ich Berührungen, solange sie gering sind. Bei Freunden und Familie umarme ich auch. Hände geben mag ich aber auch nicht, was eher daran liegt, weil ich sie so schwitzig und eklig empfinde. Manchmal habe ich echt das Gefühl, Autisten sind wie Vulkanier aus Star Trek. xD
Zu dem Thema Rückzugsbedürfnis: Ich finde es an sich erstmal nicht schlimm wenn man Rückzugsbedürfnisse hat. Jeder braucht ja auch mal eine gewisse Zeit für sich und nur aufeinander hocken ist für mich der blanke Horror. Das hatte ich z.B. vor der Coronazeit als man Präsenzpflicht für 5 Tage im Büro hatte und ich meine Kollegen und Kolleginnen viel zu oft sah und man notgedrungen viel zu viel Zeit miteinander verbracht hatte - das ist seitdem besser seit wir nur noch 2 Mal die Woche ins Büro kommen müssen. Allerdings sorgte es beim Thema Dating bisher bei mir für viele Probleme. Es gab noch nie eine Frau, mit der ich mal für ein paar Tage irgendwo weggefahren bin oder bei der ich oder sie bei mir ein ganzes Wochenende blieb. Entweder ist die Person vorher geflüchtet oder ich habe die Person weggeschickt weil mir einfach der Rückzug gefehlt hat. Ich hatte kein Problem damit mit der Person gemeinsam einzuschlafen brauchte aber rund drumherum meine Routinen und wenn ich z.B. Sachen habe, die ich morgens machen muss oder im Laufe des Tages aber es war da um mich herum eine Person, die immer Zeit verbringen wollte mit mir ging das nicht. Es fehlte das gesunde Verhältnis. Auf der anderen Seite hatte ich dann aber auch Menschen, die sich viel zu selten gemeldet haben was mich innerlich auch verrückt gemacht hat. Dieses Mischung aus Rückzug und sich sehen fehlte da leider bei viel zu vielen Menschen - es passte einfach nicht.
Ich habe es nach einigen Jahren halbwegs geschafft, meine Routinen durch ToDo Listen zu ersetzten. Das funktioniert in etwa so. In der Küche habe ich eine Kreidetafel wo ich am Vortag aufschreibe was zu tun ist. Dasselbe auch im Bad. Das hilft mir als Orientierungspunkt das ich Flexibler bin ohne in der totalen Verwahrlosung zu Enden. Die Woche Plane ich auch so. Ich habe meine festen Arbeitszeiten und sonstige Termine. Auch hier Plane ich und das klingt jetzt etwas Blöd hilft aber enorm. Spontanes ein. Heißt. z.B am Donnerstag von 19 bis 23 Uhr Tage ich Spontanes ein. Wenn in der Zeit jemand etwas unternehmen will, tue ich es. Meine Freundin schreibt mir auch regelmäßig Dinge auf meine Liste, was sie machen will. Und das tue ich dann in der Regel auch. Wie gesagt, solange etwas auf meiner Liste ist und nicht komplett Random habe ich kein Problem damit. Thema Dating. So und auch hier kann ich leider nur sagen, was bei MIR hilft. Ehrlich sein. Das muss die absolute Grundlage sein. Such dir einen Punkt (bei mir ist es das 3te mal übernachten.) wo du auf neutralen Boden sagst, was Sache ist. Also, hallo ich will etwas Wichtiges mit dir Bereden. Und dann sagst du, ich bin im Spektrum. Wenn die andere Person nicht weis, was Autismus ist, kläre sie auf. Halte aber keine Universitätsvorlesung. Wenn die Person davon abgeschreckt ist und wegrennt, dann ist es gut, dass es jetzt passiert. Urlaub. Plane ihn. Wie gesagt, mache aus deine Bedürfnisse kein Geheimnis. Auch hier wieder habe ich feste Zeiten, wo ich Spontanität einplane. Was ich mache, wenn ich mit meiner Freundin in den Urlaub fahre, ist Ferienwohnungen mit einem zusätzlichen Zimmer buchen (die Mehrkosten zahle natürlich ich.) wo ich mich zurückziehen kann. Ein gemeinsamer Urlaub ist an Anfang enorm Stressig, aber es eigentlich fast immer eine schöne Erfahrung, die ich nicht Versmissen will. Und ein weiter Trip. Frag auch die andere Person, wie sie den Urlaub verbringen will. Denn auch das gehört mich zur Persönlichkeitsentwicklung dazu. Auf die Bedürfnisse der anderen einzugehen vielleicht hat man ja auch Gefallen daran und wenn nicht, muss man es halt irgendwie Ertragen. Und ich kann wirklich davon abraten, aus allem ein Geheimnis zu machen. Genau das führt zu den Problemen.
Haben denn grundsätzliche alle Menschen im Spektrum keine Lust auf Intimität und Nähe? Können Sie romantische Gefühle und Verliebtheit fühlen? Oder überfordert das immer?
Zu dem Thema Pünktlichkeit: Vielleicht habe ich da eine andere Einstellung als viele andere Menschen aber wenn ich z.B. zu etwas zusage dann geh ich da in der Regel auch hin zu einem Treffen. Bei anderen Menschen ist die Hemschwelle des Absagens anscheinend deutlich niedriger. Selbst wenn ich mir z.B. das Bein breche (das ist jetzt eine Übertreibung) würde ich trotzdem noch zu einem Treffen kommen. Ich bin schon in Zuständen in denen sich andere hätten locker krankschreiben. Andere sagen da wohl (gerne) kurzfristig ab. Wenn mir ein Mensch wichtig ist dann ist die Zeit, die ich mit der Person verbringe doch auch etwas schönes und ich fühle mich besser als wenn ich da zu Hause alleine rumhocken würde. Pünktlichkeit an sich finde ich auch sehr wichtig und mal abgesehen von wirklichen Staus oder Zugverspätungen, die ich auch nachvollziehen kann (Ich fahre selbst viel mit der Bahn und bin dadurch leider auch mal unpünktlich - allerdings gucke ich auch, dass ich trotz Verspätungen Puffer einbaue vor Reiseantritt) finde ich es nicht ok, wenn jemand einfach so gemütlich Verspätungen eingeht und das für völlig ok findet. Ich hatte damals in der Berufsschule 2 Klassenkameraden, die ständig zu spät kamen also sowohl im Unterricht als auch zu Treffen mit mir und das hat mich sehr unruhig gemacht. Das wirkte sich auch noch extremer aus als wir dann zu dritt im Sommerurlaub waren und sie viel zu planlos und zu gemütlich in den Tag gestartet sind während ich schon Stunden wach war und zu Unternehmungen meiner Meinung nach viel zu spät los sind - das war auch einer der Gründe wieso ich nach diesem Urlaub dann kaum noch Kontakt mit diesen Menschen hatte weil sie zu unzuverlässig waren.
ich habe adhs und bin inzwischen der Meinung vermutlich auch Autismus zu haben. Ich bin selbst oft zu spät, weil ich so eine schlechte Zeiteinschätzung habe, egal was ich vesuch. Wenn ich auf jmd warte, macht das mich trotzdem kirre. Ich hab aber inzwischen ein paar Warte Aktivitäten, die meine Nervosität zumindest bisschen dämpfen. Oder ich fang das an, was man zusammen tun wollte. Ich bin selbst auch manchmal spontan, aber nur wenn nichts anderes geplant war. Planänderungen füren zu einer doppeltsostarken Erschöpfung wie die Tätigkeit. Und in meinem Kopf fängt sich an dr Plan mit dem geänderten Plan abzugleichen. In Dauerschleife😂
Suche Menschen, die dein Interesse teilen, denn darüber kannst du ungehemmt reden. Und tue anderen Menschen Gutes, suche dir etwas, wo Du Menschen Gutes tun kann. Der Rest kommt von alleine..
Die Beiträge auf diesem Kanal sollten sich auch Lehrer von Aspergern anschauen. Dann müsste man sich manche schlimmen Kommentare nicht anhören. Danke Tom, sehr gute Aufklärung und Information.
Ich hab einen besten Kumpel der Auti ist. Einziges Manko: Er KANN sich für meine Probleme kaum ehrlich interessieren. Wenn muss er sich überwinden. Das nervt manchmal.
Zu dem Thema Sexualität in der Partnerschaft: Also für mich gehört Sexualität nicht zur Partnerschaft dazu weil sich meiner Meinung nach auch viel zu viel um Sexualität in der Beziehung dreht obwohl es nur einen winzigen Teil der Zeit einnimmt. Man verbringt ja schließlich auch ganze Wochenenden/Tage/Urlaube etc. mit der Person und da sollte man sich ja auch verstehen. Berührungen sind mir an sich aber wichtig wie Händchen halten, in den Arm nehmen, Kuscheln oder mal ein Küsschen. Der Anteil an asexuellen Menschen ist ja unter Autisten größer als unter Nichtautisten und wenn sich 2 asexuelle Menschen oder Menschen mit geringen sexuellen Bedürfnis finden ist das ja auch völlig ok. Die sind ja dann glücklich miteinander und haben in dem Punkt keine Art von "schlechter Kompromiss". Klar, ist es schwierig überhaupt so einen Menschen erstmal zu finden bei einem Gesamtanteil von 1-2 % asexueller Menschen in Deutschland aber es ist nicht unmöglich.
@@neffetSnnamremmiZ Richtig. Die Lust lässt halt wirklich irgendwann nach. Kaum ein paar wird nach 2-3 Jahren wirklich so viel Sex haben wie am Anfang der Beziehung. Es kommt ja dann auch der Alltag hinzu und den gemeinsam zu meistern da gehören noch andere Dinge dazu.
Tom: Die mögen dass gerade deshalb Weil du’s nicht magst. Ich hatte gerade auch diesen Impuls als du den Gesichtsausdruck gemacht hast. Trotzdem ist es nicht ok! Wenn der andere dass nicht will dann sollte man es respektieren. Also es kann sein dass der Gesichtsausdruck von Autisten auf Nicht-Autisten anders wirkt. Wegen der Verschiebung. Dass es gegensätzlich wird, dass der andere es eben nicht in den Arm genommen zu werden, und einen Gesichtsausdruck macht ins Geheim will ich es doch. Und der andere dieses Signal dann nicht vollständig übersetzen kann. Und dann drüber fährt, doch gerade er braucht eine Umarmung. Personen mit Helfersyndrom. Und dies eigentlich nur gut meinen aber nicht wissen ob der andere dass wirklich will. Trotzdem da muss der Nicht-Autist sich schon Bremsen, und Akzeptieren, Dass Nein nicht Doch bedeutet. Sondern eben Nein! Und dass man sich nicht immer auf den Gesichtsausdruck verlassen kann. Dass ist im Grunde genommen dass größte Problem bei Autismus und deshalb kommt es zu dieser Verschiebung. Und deshalb wirkt man auf’n anderen irgendwie Schräg. Weil ich vom Gesicht falsche Signale aussende, Die Signale nicht mal kenne. Und dass schlimmste ist nicht mal die Signale ändern kann. Hängt vom Zufall ab. Was dass Gesicht aussendet. Und deshalb die Sozialphobie wenn mich wer anschaut. Da würde sich jeder schämen, weil ich nicht weiß wie dass beim anderen ankommt. Und dass es besser nichts beim anderen ankommen soll. Komplett leer! Damit man nichts fehldeuten kann. Nun dann regen sich Nicht-Autisten auf: Ja der hat immer den gleichen Gesichtsausdruck, den kann man nicht lesen. Bleibt alles gleich. Um so besser weil dann kann man wenigstens keine Fehler machen. Kann nämlich auch zu einer Auseinandersetzung kommen ganz selten dass dass passiert dass dich wer auf der Straße wie aus dem nichts anquatscht: HÖ Ey was glotzten so? Und dass ich manchmal nicht so richtig weiß wohin mit meinem Blick. Richtig unangenehme Situation im ÖPNV.
Also es kann da einfach zu Missverständnissen kommen: Man sagt dass man es nicht will, der unangebrachte Gesichtsausdruck löst beim anderen aber aus dass man es doch will. Schon befindet man sich in Dissonanz. Und dann der andere der unbedingt eine Umarmung will, schwierige Situation. Ich erkenn mich wieder. Auf beiden Seiten! Da muss man schon die Grenzen des anderen achten!
Beim Thema Smalltalk geht es ja darum sich gegenseitig in eine bestimmte Emotion zu bringen, Euphorie zum Beispiel. Sich gegenseitig was gutes tun. Also denen geht’s nicht darum um was sie reden, sondern um den Gefühlszustand um auf ein höheres Level zu gelangen was beide dann halten. Merkt man auch am nächsten Tag dass man noch lange was davon hat. Also ein Treffen kann schon viel Wunder bewirken. Also ich weiß schon was Smalltalk ist, nur und dass ist die wichtige Sache: Wurde uns in der Schule verboten während des Unterrichts Smalltalk zu halten. Und in der einen Schule gab es sogar umgangsverbote zu gewissen Kindern, dass ich von gewissen Kindern Isoliert worden bin. Dass waren Kinder die jetzt zur Gesellschaft 1. Klasse gehören. Wegen der Spaltung, und uns wurde klar zu verstehen gegeben dass wir uns von den Kindern fern zu halten haben. Und dass dass Gold Kinder waren. Ganz saubere und ordentliche Kinder, wurde ganz klar ins Gewissen geredet: Ich will dich nicht mit ihm zusammen auf’n Schulhof sehen. Ist dass klar! Und dass dieser Kontakt mir eigentlich sehr gut getan hat. Und dass war eben nicht gewollt. Kein Miteinander sondern ein absolutes Gegeneinander sollte an dieser einen Schule Herrschen. Verhältnisse die einer Diktatur gleichen. Und dass ich’s durchschaut habe früher schon, und es offen ausgesprochen hab. Und dann kam: Dass ist Quatsch! Und dass weißt du ganz genau! Vergess dass mal ganz schnell wieder! Ja weil die hatten rießen Angst vor mir gehabt, wir sollten nämlich dumm sein und bleiben und nicht mal wissen dass wir dumm sind. Also die hatten schiss vor meiner Intuition. Und daher wurde viel bei mir abgestellt. Und dass ich mehr für mich zu sein hab, damit ich den anderen nicht aufkläre was an dieser Schule tatsächlich abgeht. Und weil wir Unfähig gemacht wurden es zu erkennen. Foltermethoden und nicht erkennen können dass es Foltermethoden sind, weil es Normalisiert wurde. Und gesagt wurde dabei: Gibt nichts anderes, nur dass hier. Aber🤫 Und viel Ermahnt wurde. Ermahnen zur Einschüchterung. Mundtot gemacht. Kapitalismus. Und dass ich schon früher wie ein Querdenker behandelt worden bin, weil ich erkannt habe dass dass nicht in Ordnung war wie diese Lehrer mit uns umgegangen sind. Aber dass war ja eh eine Verhaltensauffällige Schule, da hat man mehr Spielraum für Missbrauch. War auf alle Fälle eine Horrorschule! Meine ganze Kindheit war eine Horrorkindheit! Also uns wurde zu verstehen gegeben dass dass hier kein Spaß ist dieses Leben, dass dieses Leben sowas wie eine Strafe sei. Und Hart durchgegriffen wird. Und dazu zählt eben kein Smalltalk, Spezalinteressen, Hobbies und Freizeit. Uns wurde eingetrichtert wir Leben nur für Bundeswehr, Ein Soldat kennt keine Lebensfreude! EIEI Käpten, und daher wurde uns ganz schleichend über einen längerem Zeitraum ganz viele Funktionen abtrainiert. Die nichts mit der Bundeswehr zu tun haben. Aus uns wollte man Kriegskinder machen, für ganz später. Uns in einen Zustand der Permanenten Angst gehalten, dass man ständig auf der Hut sein muss, weil ganz plötzlich wieder was neues passieren kann. Wie aus dem nichts und davor muss man gewappnet sein. Um gewisse Gefahren abwehren zu können. Oder dass dass eine Ausbildung war um Später bei der Polizei zu arbeiten. Irgendwas von beiden. Hauptsache irgendwas wo’s um Gewalt geht, darauf wurde ich in der Kindheit getrimmt. Fällt selbstverständlich aus! Dass ist ganz klar! Dass leben ist nicht Hart, sondern es wird nur unnötig Hart gemacht. Von Menschen die meinen dass hier hat kein Spaß zu sein, sondern purer ernst. Deshalb werden ADHS Kinder teuflisch angeschaut. Deshalb hab ich Angst in der Öffentlichkeit zu lachen. Weil ich ansonsten Teuflische Blicke errege. Bei Selfies immer nur Kurz und unauffällig und vorallem schnell. Muss mich sozusagen Tarnen. Hab tief verankert den Glauben wenn ich Freude zeige, dann werde ich zerfetzt. Deshalb für sich sein, und ja nicht offen zeigen wie es mir wirklich geht. Am besten Muksmäuschen still, und so tun als wäre ich gar nicht da. Früher im Elternhaus bin ich sogar geschlichen, und meine Eltern haben mich für einen Einbrecher gehalten. Glück gehabt dass mein Vater nicht seine Knarre bereit hatte. Die sind alle Kriegstraumatisiert und die die noch nicht Kriegstraumatisiert wurden, mussten es ausbaden und gingen den Menschen die Verbittert waren, mit der ADHStischen Lebensfreude den Kriegstraumatisierten mächtig auf’n Keks. Und dass hat in den Kriegstraumatisierten einen rießigen Hass erzeugt. Deshalb Hass auf ADHSler. Deshalb hab ich Häusliche Gewalt erfahren müssen, weil ich bei denen die Aggressionen getriggert habe mit dem ADHS vorallem mit der Hyperaktivität. Wird nicht gerne gesehen. Und deshalb befinde ich mich in einem Zwiespalt, weil dass was meine Krankheit ist, nicht gerne gesehen wird. Sich ohne Grund Freuen. Kann beim gegenüber Aggresionen erzeugen.
Also, es fällt mir echt immer wieder aufs Neue schwer, bei deinem wirren Geschreibsel durchzusteigen. Ich selbst habe eine Verdachtsdiagnose auf Asperger Autismus und ADHS, plus Mutter einer 17j. Tochter mit mittlerweile denselben Verdachtsdiagnosen. Ich kenne die damit verbundenen Struggle in den diversen Lebenslagen von zweierlei Standpunkten. Inklusive Mobbingerfahrungen und Angststörungen und allem drum und dran. Deine Erfahrungen teile ich dennoch nur sehr bedingt, so ich deine Gedankengänge überhaupt irgendwie aufgedröselt bekomme.😅 Natürlich dient die Schule mindestens so sehr der Instrumentalisierung (wenn du so willst) wie der tatsächlichen Bildung. Natürlich soll uns das in gewisser Weise gesellschaftsfähig machen. Aber es tut doch auch gar keiner so, als wäre dem nicht so. Über die Wirksamkeit der dortigen Methoden lässt sich bekanntlich auch streiten, aber der Sinn erschließt sich doch erstmal durchaus, eine Gesellschaft funktioniert ja leider nur, wenn jeder seiner Aufgabe gerecht wird, irrelevant dessen, wie leicht oder eben schwer wir uns persönlich explizit jetzt damit tun. Und ich habe ebenfalls die Erfahrung gemacht, dass ein Lächeln im falschen Moment durchaus provokativ aufgefasst werden kann, idR hat sich das mir aber im Nachhinein durchaus erschlossen, wenn ich die Situation reflektiert habe. Dauert eben manchmal ein bisschen, weil ich es nicht intuitiv hinbekomme, aber hinterher überdenken kann ich (nur zu) gut. Außerdem habe ich genauso das Gegenteil schon erlebt. Ich erinnere mich an einen 23.12., wohl vor ca 10 Jahren, damals habe ich in Nürnberg relativ zentral am Innenstadt Rand gewohnt. Normalerweise war ich Weihnachten super gestresst, aber weil ich ausnahmsweise mal alles gut rechtzeitig fertig bekommen hatte, konnte mich dieser unglaubliche Trubel in der Innenstadt damals endlich mal kaum stressen. Ich lächelte also zufrieden auf dem Nachhauseweg vor mich hin und rief auf einmal eine Frau von einem der Stände etwas hinter mir her, die zwischen den Weihnachtsmärkten in der Nürnberger Innenstadt aufgebaut waren und der ich zuvor im Vorübergehen ein kurzes Lächeln und ein Nicken gewidmet hatte nachdem sich unsere Blicke begegnet waren und sie drückte mir einen wunderschön natürlich dekorierten Weihnachtsstrauß in die Hand. Ich habe doof geguckt und die Frau meinte 'Der ist für Sie, weil sie der erste Mensch sind, der hier vorbeikommt und lächelt und nicht nicht grantig oder gehetzt schaut, das hat mir gerade wirklich gut getan. Ich wünsche Ihnen ein schönes Fest!' und ich habe mich total darüber gefreut. Dafür habe ich mir in an anderer Stelle in jüngeren Jahren auch schon mal fast eine eingefangen, weil jemand dachte, ich mache mich über sie lustig, obwohl ich eigentlich nur (wie so oft) über einen meiner eigenen Gedanken gelacht habe. Es tut mir leid, dass du nur schlechte Erfahrungen machen musstest, trotzdem solltest du versuchen, an deiner Einstellung zu arbeiten, dass sich die ganze Welt gegen dich verschworen hat. Ich kann dir aus eigener Erfahrung versichern, du gehst dem Großteil der Welt einfach am Allerwertesten vorbei, nicht mehr, aber auch nicht weniger.(Muss ich meiner Tochter auch immer wieder vor Augen führen) Wir leben in einer Welt, in der sich definitiv nicht nur Autisten vor allem für sich selbst interessieren und vielleicht noch fürs nähere Umfeld. Wenn du jedoch hinter allem eine Verschwörung gegen deine Person witterst, sind aber Autismus oder ADHS wohl eher nicht dein hauptsächliches Problem. Insbesondere frag ich mich, wie man davon kuriert werden soll, wenn man jedem Menschen, der einem helfen will, Böses unterstellt. Trotzdem wünsche ich dir, dass du irgendwann Hilfe findest und Menschen, denen du vertraust, denn deine Gedankenwelt liest sich sehr belastend. Ich wünsche dir (völlig aufrichtig und ironiefrei) alles, alles Gute. Judith PS: Hast du Hobbys, bzw Passionen? Menschen wie wir brauchen das, glaube ich, echt ganz, ganz dringend, um zu leben und nicht nur zu existieren. Und sich nicht den ganzen Tag den Kopf zu zerbrechen.
@@what_udid _"Wenn du jedoch hinter allem eine Verschwörung gegen deine Person witterst"_ Was genau spricht denn dagegen, dass es eine solche Verschwörung gegen ihn/sie gibt?
Min 24:00 : Also ich würde gerne an dieser Stelle noch hinzufügen, dass nicht a. Menschen sich auch deswegen oft zurück ziehen, weil sie konkret Rückzug vor dem A. brauchen, da diese oft auch überfordern können und der Kontakt sehr anstrengend sein kann ( z.B. durch die monologisieren und andere typische Dinge, die auch den nicht A herausfordern in seiner Sozialkompetenz, es ist z.B. anstrengend immer so direkt zu sein und nichts durch die Blume sagen zu können usw..) und man da schlicht und einfach als nicht a. Mensch auch nicht immer Kraft für oder bock drauf hat. Ansonsten bin ich selbst schon sehr lange mit einem A. befreundet und nach einigen Auf und Abs sind wir ein gutes und eingespieltes Team. Eine Freundschaft, die ich nie wieder missen will,
Ich mag Berührungen von Menschen, die ich mag. Berührungen vom Fremden mag ich gar nicht. Und nach 10 bis 15 Minuten reicht es mir dann auch mit dem Kuscheln.
Thema Sexualität, weil ich tatsächlich mich schon öfter gefragt hat, ob ich ein wenig asexuell sein könnte, aber wie häufig haben Menschen denn durchschnittlich so Lust auf Sex? Was ist da denn "normal“ Und ja finde ich einfach meistens nicht angenehm und nur seltenst Gedanken dran
Na ja man kann sich Small Talk auch antrainieren. Ich habe wirklich ein Problem mit diesen Schubladen Denken. Ich persönlich habe wirklich ein Problem mit den gesamten Spektrums denken. Ja, ich bin im Spektrum, ich bin halt so wie ich bin. Was ist daran schlimm? Ich muss nicht mit jeden befreundet sein. Aber ich das heißt doch nicht, dass ich keine Beziehungen oder Freundschaften will. Man muss halt an sich arbeiten. Man kann Lernen, anderen Menschen in die Augen schauen. Man kann lernen Umarmungen zuzulassen, auch wenn man sie nie mögen wird (zumindest bei Personen die einen nicht nahe stehen.). Ich persönlich habe es schon lange Aufgegeben andere dazu zu Bringen meine Sichtweisen zu verstehen. Wenn ich halt wieder einmal in Konflikt mit anderen komme weil ich einfach anders denke. Entschuldige ich mich, schreibe das Verhalten auf meine Liste und versuche es nicht zu wiederholen. Das ist alles schwer, aber es Lohnt sich. Und es gibt ja durchaus Menschen die eine Ahnung von der Materie haben und die erkennen, dass ich eben nicht der Emotionslose Egoist bin, der sich nicht für andere Interessiert. Aber ich gebe auch zu ich habe seit meiner Kindheit eine gewisse Neugier und will Dinge die ich nicht Verstehen kann verstehen. Das hilft.
Und was das Thema Beziehung angeht und ja auch das habe ich eher schmerzhaft lernen müssen. Man muss einfach nur ehrlich sein. Ich finde der andere Part hat ein Recht zu wissen, auf was er sich einlässt. Sonst wird das nach der Honymoon Phase schiefgehen glaubt mir das ich kenne das nur zu gut. Also wie in meinen Fall. Erklären, was es mit meinen ewigen Listen auf sich hat. Wenn man sich mal herablässt und zur Therapie zu gehen (was ich wirklich nur dann mache, wenn ich wirklich "Probleme" habe. Ich hasse Therapien.) und es um das Thema Beziehung geht die andere Person mitnehmen. Das ist alles schwer. Aber wenn man mal Begreift, dass die andere Person dich genauso wenig versteht, wie du sie Verstehst ist es eigentlich recht "Einfach". Ach ja und noch ein Thema. Haltet euch von Safe Spaces Fern. Wirklich dieses Konzept man soll so sein wie man ist und soll gleichzeitig auf den anderen achten Funktioniert zumindest bei mir nicht. Entweder Stenge ich mich so an, dass sich der Aufenthalt wie eine Woche Crunch anfühlt. Oder ich verletzte ständig irgendwelche Gefühle. Und auch das zähle ich irgendwie zu Beziehung. Denn ich gehe nicht freiwillig zu solchen Runden. Ich hab halt ganz ehrlich gesagt. Das geht für mich nicht. Ich kann hier nicht erwarten, dass jeder auf mich Rücksicht nimmt, das wäre Unfair. Auf der anderen Seite es ist einfach nur anstrengend Hoch 100 auf die Gefühle von 20 Leuten zu achten. Da kommt mein Listensystem wirklich an seine Grenzen.
Ach ja und was ich mit Listen meine. Willkommen bei meinem Tick. Ich schreibe DoTo Listen. Nicht, weil ich die nicht vergesse, sondern weil ich sie als Motivation brauche. Ich habe ein Bizarres "Tagebuch" was eine Ansammlung von Dingen, die ich erlebt habe und nicht ganz verstanden habe. Da diskutiere ich dann mit mir selber. Eine Ex Freundin von mir, die zu dem Zeitpunkt nicht wusste, dass ich im Spektrum bin hat diese mal gefunden, als sie mein Handy durchstöbert hat (ka warum sie das gemacht hat.). Das war ein sehr unangenehmes Gespräch. Wein nun ja, diese Liste ist nicht dazu gedacht, dass sie irgendjemand sieht. Mir ist vollkommen bewusst, dass das nicht normal ist. Aber ich brauche diese Listen. Ich brauche meine Kreidetafel in der Küche wo ich am Vortag aufschreibe, was zu tun ist, damit sich in meiner Küche kein neues Leben entwickelt. Und ich muss gestehen, ich habe aufgehört, davon wegzukommen. Es Funktioniert. Meine Wohnung ist aufgeräumt. Meine Wäsche ist gewaschen und mein Kühlschrank ist Voll. Ich war deswegen gestern beim Friseur, und ich weiß, wann und wo die Geburtstagsparty von einem Freund morgen ist. Durch die andere Liste weiß ich, wer alles da ist (WhatsApp ist wirklich hilfreich) und was ich mit der Person reden kann und was nicht. Meine Listen geben mir Halt und ermöglichen mir, ein selbstständiges Leben zu führen. Daher sehe ich es einfach nicht ein, diese abzuschaffen. Denn sie ermöglichen es mir, dass ich nicht in merkwürdige Routinen gefangen bin oder in der Verwahrlosung Ende. Denn ich will auch sagen. Es geht mir nur, dass ich das mache, was auf meine Liste steht und nicht wann und wie.
_"Man kann lernen Umarmungen zuzulassen, auch wenn man sie nie mögen wird"_ Das gilt nur für dich! Ich z. B. mag Umarmungen sehr. (früher eher nicht so; ich habe quasi gelernt, das mit der Zeit als schön zu empfinden auch bei Fremden)
@@SELBLINK_in_your_area Das bezweifle ich mit keiner Sekunde. Schau, ich bin weit davon entfernt, wirklich mit all meinen Besonderheiten klarzukommen. Und ich weiß, es gibt Dinge, die werde ich nie vollständig verstehen. Bei mir ist halt wirklich das große Problem, ich weiß nicht, was die andere Person von mir will. Ich muss, um die Gefühle von anderen verstehen zu können, die Person wirklich gut kennen und sie lange beobachten. Und ich muss halt auch sagen, körperliche Nähe ist für mich eine eher intime Angelegenheit. Auch bei Menschen, zu denen ich kein sexuelles Interesse habe. Und hier ist mein großes Problem bei Fremden. Ich verstehe nicht was der/die Fremde von mir will. Ich Kann seine Emotionen nicht lesen. Das verwirrt mich. Ich verstehe absolut das Gesellschaftliche Muster Hinter Umarmungen und wann und wie man diese Einsetzt. Aber wie gesagt das wird bei den meisten bei mir immer ein Ertragen sein. Ähnliches gilt bei mir, auch wenn ich von Frauen angemacht werde. Ich kann damit überhaupt nicht umgehen. Und das führt bei mir eher zu einem Fluchtverhalten. Das ist auch BTW einer der Gründe, warum meine Freundin nicht Eifersüchtig ist. Sie weiß ganz genau, selbst wenn ich sie Betrügen wollen würde (wozu ich definitiv zu Unflexibel bin.) könnte ich es nicht, weil ich absolut unfähig bin was Flirten und mehr angeht. Und Thema Freundin. Auch hier habe ich viel Gelernt bin aber auch noch lange nicht am Ende der Reise. Aktuelles Thema zusammenziehen. Nach 3 Jahren wo wir uns eh fast jeden Tag sehen ist die aktuelle Situation eigentlich unnötig. Das verstehe ich sogar. Nur nun, ja noch habe ich mich noch nicht mit der Veränderung angefreundet. Obwohl es mittlerweile normal ist, wenn sie z.B mit Freunden am Abend in der Nähe von meiner Wohnung unterwegs ist das sie bei mir ohne Ankündigung übernachtet. Naja ich hab mal 2 Wohnungen herausgesucht, wo ich bereit bin mir diese anzusehen.
@@Elitekampfsocke Also hast du eine feste Freundin? Verstehe ich das richtig, die Frauen machen dich von sich aus an? Passiert mir seit Jahren nicht, darum bin ich auch immer noch Single. Dazu trägt natürlich bei, dass ich ca. 95% meiner Zeit in der Wohnung verbringe und nur selten nach draußen gehe. Eine Umarmung zeigt doch selbst schon eine eindeutige Emotion, nämlich Sympathie? Sie sagt aus "Ich mag dich" oder "Ich finde dich gut" und wird üblicherweise zur Begrüßung und zur Verabschiedung verwendet, wobei die Schwelle zur Verwendung innerhalb der deutschen Gesellschaft variiert. An der Variation liegt wohl auch der Knackpunkt: Manche Menschen umarmen quasi jeden, der ihnen über den Weg läuft, andere nur Eltern oder Partner.
Ich bin introvertiert und ich komme locker Wochen ohne Menschen aus. Auch wenn ich sie sehr mag. Frage: Was ist wenn das Sachthema Gefühle sind? Ist da da Problem, es auch sich selbst zu beziehen?
Ich bin NT, und glaube in einer Beziehung mit einem Asperger zu sein. Ich weiß es nicht, denn ohne wirkliche Vorwarnung ist er in den Rückzug gegangen. Ich habe seit knapp 2 Wochen nichts mehr gehört. Ich weiß überhaupt nicht wie ich damit umgehen soll, ich habe die erste Zeit immer noch kleine Nachrichten geschrieben. Inzwischen lasse ich ihn ganz in Ruhe. Ich habe aber große Sorgen das ich ihn verloren habe. Dabei hatte er mir immer wieder gesagt, wenn er die Beziehung nicht mehr möchte, würde er es mir sagen.
Ich passe mich auch sehr leicht im Gespräch an das Thema der anderen Person an. Als Spiegel vielleicht. In Beziehungen war alles normal, aber ich brauchte in der Wohnung mein eigenes Zimmer. Dafür habe ich schon sehr viel angerufen oder getextet. Das ist aber doch normal, oder? Irgendwie sehe ich mich in allem so ein bisschen.
Hallöchen Tom (◠‿・) dein Video ist mit diesem Thema ok ist zwar nicht mein Thema Arber ich schaue mir immer sehr gerne deine Videos an und mag dich als Mensch einfach Tom 🤒🙂 gute Nacht und liebe Grüße bis zum nächsten Mal von Christina 🍀🌠✳️🌚
Spontanität mache ich nur für mich selber, da schade ich auch niemanden damit. Dass man mal zu spät kommt, kann passieren, das kann Gründe haben. Dennoch muss man differenzieren ob jemand 5 Minuten oder eine Stunde zu spät kommt. Wenn jemand eine Stunde zu spät kommt, möchte ich auch eine nachvollziehbare Begründung haben. Ist keine vorhanden, dann ist da sin meinen Augen asoziales Verhalten.
Zu dem Thema Smalltalk: Viele Sachen interessieren mich auch einfach nicht. Mir fehlt die Grundlage für das Gespräch wenn es um Oberflächigkeiten geht, die mich langweilen. Das hat keinen Mehrwert für mich. Ich möchte gerne über Sachen reden, die auch zu meinen Interessen gehören. Wenn ich jetzt z.B. mit dem Zug gefahren bin und man mich fragt wie so die Reise war geht das ja noch weil ich auch einen gewissen Bezug habe da ich auf Zugfahrten alleine schon durch Ausfälle oder sonstige unverhersehbare Dinge auch mal einiges erlebe. Solche Sachen wie Essen oder irgendwelche Alltagsdinge interessieren mich aber nicht weil es auch zu wenig Platz in meinem Leben einnimmt oder so oberflächliche Fragen wie es einem geht nur um es als Floskel verwendet zu haben. Genauso möchte ich Gesprächen mit Leuten, mit denen ich nichts zu tun habe eher aus dem Weg gehen (z.B. Nachbarn, Mitarbeiter in Läden, in denen ich was kaufe, fremde Leute auf der Straße etc.).
Ja das kenne ich sehr gut
Ich versuche ein "Spiel" daraus zu machen.
Aber ich gebe zu, man kann mich recht leicht mit banalen Themen begeistern. Was aber dann leider dazu führt, dass ich absurd viel Zeit damit verbringe mich in dem Thema einzulesen.
Und ja ich gebe zu das führt auch dazu das ich bei den Typischen Small Talk Themen mich Stundenlang unterhalten kann, weil ich mich mit fast allen schon länger beschäftigt habe. Ich sage es mal so. Viele können damit nicht klarkommen.
Also die Spielregeln.
Schreibe jeden Small Talk auf und Bewerte wie wenig du den anderen Verstört hast. 10 von es lief "normal" ab 0 für na ja, das kennen wir alle.
Am Ende des Monats wird ausgewertet und definiere eine Punkteanzahl, die Erreiche musst, um dir irgendetwas zu gönnen. Sowie eine Punktezahl, wenn du diese unterschreite, Test musst du etwas machen, was dir gar nicht gefällt.
Und nein, das ist nur halb so furchtbar, wie es klingt.
Selbst einen Small Talk zu starten Empfehle ich aber nicht.
KA ich zumindest kann das überhaupt nicht. Ich Starte das oft mit Dingen, die mir durch den Kopf gehen. Und das verstört fast immer die Menschen. Und wenn, dann wird es irgendwie Bizarr. Ich habe mich z.B mit einer Frau in einer Bar bei dem na ja nicht gerade geschickten Versuch 2 Stunden über Nekrophilie und Kannibalismus unterhalten.
Smalltalk kann eine Art Probegespräch für wichtigere Themen sein.
Man führt ein kleines Gespräch über ein Thema, das nicht so wichtig ist und wenn der andere positiv reagiert und vertrauenswürdig wirkt, wechselt man fließend zu den bedeutungsvolleren Themen.
Mir käme es nicht in den Sinn, zu einem fremden Menschen hinzugehen und mit tiefen Gesprächsthemen einzusteigen, z.B.: „Hallo, ich bin XY und mein Mann und ich haben gerade folgende Probleme in unserer Beziehung...“
Denkbar wäre aber folgender Dialog:
- Das hier schmeckt wirklich gut.
- Ja, sowas ähnliches habe ich neulich im Kochkurs versucht selbst zu machen.
- Du machst gerade einen Kochkurs?
- Ja, zusammen mit meinem Mann.
- Das ist gut, wenn man als Paar auch gemeinsame Hobbies hat, finde ich.
- Ja, wir verbringen sonst sehr wenig Zeit miteinander, weil mein Mann viel arbeitet und wir auch drei Kinder haben. Das ist also eine seltene Gelegenheit, mal etwas mit meinem Mann zu unternehmen.
Das wäre jetzt also ein Gesprächseinstieg in ein bedeutungsvolles Beziehungsthema mit Hilfe von Smalltalk zum Thema Essen. :-)
@@Elitekampfsocke
Das mit dem Spiel “fühle” ich zu 💯!👏👍
Bei der rückblickenden Bilanz variiert es tatsächlich zwischen Menschen die völlig verblüfft und angenehm überrascht über die Art&Weise meiner Kommunikation und meiner Themenvielfalt sind…😲
bis hin zu Irritationen und völligem Entsetzen…🤔🤷🏻♀️
Von deinem “Bargespräch” wäre ich auf jeden Fall schwer begeistert und direkt mit dabei gewesen…!😅😉
@@Elitekampfsocke Das klingt super interessant mit dem Spiel. Wenn dir Smalltalk nicht liegt und du darin besser werden willst, ist es wahrscheinlich nicht schlecht, einfach mal mitzumachen und zu schauen, wie es klappt.
Andererseits macht es mich auch ein bisschen traurig, das zu lesen, weil du dich selber ja sogar mit Punkten danach bewertest, wie du auf andere wirkst. Eigentlich ist das eine Übung im Maskieren. Du übst, dich so zu verhalten, wie du glaubst, dass die anderen dich haben wollen.
Worüber würdest du denn wirklich gerne mit einer Frau in der Bar reden, oder was würdest du gerne von ihr wissen?
Seitdem ich meine Aspergers Diagnose als 58 jähriger bekommen habe sind diese extremen Eigenarten gelassener geworden.
Da ich die Autismus Spektrum bestimmt seit meiner Kindheit habe, kann ich heute sehen wie extrem und engstirnig ich in lebensphasen war.
Die Diagnose hat mich gelassener und verständnisvoller mit meinen Mitmenschen gemacht.
Klasse input hier, Tom
Asperger gibt es doch nicht mehr so wirklich als Diagnose, wie alt ist diese Diagnose? Wie dem auch ist, ich weiß was Du meinst, kenne das von mir....
@@michaelkelp7 Hallo. Bald ist es eine halbes Jahr her dass ich meine Diagnose erhalten habe. Autismus-Spektrum wurde gesagt, aber Asperger wurde zugefügt, weil meine Symptome, Herausforderungen und Ängste 100 Prozent hier rein passen. Das kann ich heute nur bestätigen, weil viele Videos, Brochuren und Artikel sich doch immer noch auf den Ausdruck Asperger berufen. Ich lebe übrigens in Dänemark
Mir sagte der Professor, im Gespräch nach der Testung.. Ich befände mich tief im Spektrum, sei aber "leider" eine Meisterin der Anpassung..
Ja,dies ist eine Anwendung der Mechanik..
Da hast du recht.
Ich weiß, meine Lieben mögen meine Seele.
Aber ich würde es ihnen unglaublich schwer machen, würde ich mich verhalten - so wie es instinktiv aus mir heraus kommt.
Danke lieber Tom.
Ich habe fast alle deine Videos gesehen weil sie mir helfen und du so ehrlich aus dir heraus sprichst.
Liebe Grüße, Bel
Oh ja du sprichst mir aus der Seele mit diesem „Wartemodus“ . Da kann ich mich nicht mit etwas anderem beschäftigen . Und ich werde dann super nervös und renne x-mal auf die Toilette .
Ich kann da noch nicht mal auf die Toilette gehen! Was, wenn der Besuch klingelt, während ich auf dem WC bin? Dann kann ich ja nicht rechtzeitig öffnen!
Ich bekomme nicht oft Besuch, aber wenn, dann ist der Wartemodus bei mir wohl stärker ausgeprägt als bei dir. Ich würde da eher denken: "Wann kommt der Besuch denn endlich, damit ich ihm sagen kann, dass ich kurz auf die Toilette muss?"
@@SELBLINK_in_your_area Ohja stimmt , jetzt wenn ich so überlege : wenn ich besuch bekommen soll dann geh ich auch nicht zur Toilette weil ich Angst habe das Klingeln zu verpassen . Aber wenn ich weiß ich muss zB in drei Stunden zu einem Termin , dann renne ich in der Zeit x mal zur Toilette und mache sonst nichts außer warten .
Hey, genauso ist es: ich sitze dann da & werd immer unruhiger. Werd immer angepisster je länger es dauert & kann auch keine andere Tätigkeit währenddessen ausüben. Verschwendung meiner Zeit. Manche Leute lade ich gar nicht mehr ein. Fehlende Höflichkeit & Wertschätzung meiner Mühe in Bezug auf diese Einladung ist ein no go.
Danke für deinen Content 😎🖖🏼
Bei mir liegt da auch oft der Fokus genau auf den Besuch. Ich kann mich da auch schwer ablenken - je nachdem wie weit im voraus ich es weiß bin ich dann auch total aufgeregt wegen dem Besuch.
@@dahooliii Ich habe für sowas Pseudo Switch Joycons für mein Handy und Spiele dann irgendwelche Spiele über den Game Pass weiter. Das funktioniert bei mir recht gut.
Aber auch Bücher dabei haben, hilft. Ich habe für diverses Warten aktuell Kapitalismus ohne Demokratie. Das Buch lese ich, nur, wenn ich Warten muss.
@@Elitekampfsocke Ja aber wenn du nicht weißt ob die Person in 5 oder 10 Minuten da ist weiß man nicht ob man was anderes noch anfangen soll.
@@dahooliii Same.
Sprechen. Ich quatsche durchaus gerne. Nur dann tatsächlich über Dinge, die andere kaum interessieren. Aber oft müssen die dann durch und können nicht weg. Das ist das Gute daran, das beruflich machen zu können.
Wobei... hin und wieder kommt das mittlerweile auch vor, dass ich mal gerne mit Kollegen rede. Da gibt es durchaus manche, mit denen ich regelmäßig spreche.
Unflexibel, erwischt.
Pünktlichkeit ist mir extrem wichtig. Ich bin immer extrem zu früh und plane da auch immer weit voraus. Und ich hab mich da privat auch aufgeregt, dass eine berufliche Veranstaltung eine halbe Stunde länger gedauert hat als angekündigt. Da gings dann auch um Veränderungen, die für die Zukunft geplant sind. Haben die meisten Kollegen dann in der Schlussrunde begeistert reagiert. Ich hab gesagt, ich hab Probleme damit. Aber ok, die Kollegen wissen, was ich hab.
Im Job hab ich - zum Glück - streng festgelegte Zeiten am Arbeitsort.
Besagte Veranstaltung war etwas Zusätzliches.
Rückzug. Am Wochenende möchte ich dann Ruhe. Besser gesagt: meine Ruhe. Aber nun gut, mit mir möchte so gesehen eh keiner zusammen sein als Partner. Erlebe ich ja. Von daher...
Umarmen, z. B., ist bei mir im Kollegenkreis normal (Geburtstag...). Geht mittlerweile. Ist ja auch nicht mit jedem.
Der super Tipp meiner Mutter als Kind war immer „geh doch einfach mal aus dir raus
Konnte nie was damit anfangen, wusste nicht, was sie meint . 😂
Besten Dank dir, auch für die Beispiele und deine lockere Art. Als Angehöriger unterstützen deine Videos generell.😊
Möchte noch zufügen: einen ehrlicheren, direkten und absolut Loyalsten Freund hab ich nur in meinem "Authi"
So geht es mir mit meinem autistischen Sohn. Er ist so ehrlich, so loyal und so direkt - er ist ein sehr feiner Mensch. Leider wird er von außen ständig falsch eingeschätzt.
Ich habe selber große Probleme mit Pünktlichkeit, weil es mir schwer fällt, Tätigkeiten abzubrechen, in die ich mich grade vertieft habe. Dabei geht es aber nicht um Stunden, sondern um Minuten. Da es mir so geht, kann ich auch andern ein akademisches Viertel zugestehen. Was aber gar nicht geht, das ist zu früh zu sein. Und was mich sehr schnell auf die Palme bringt, das ist, wenn ich in meinen Abläufen aufgehalten werde, ganz besonders, wenn ich einen Zeitplan für den Tag habe, und den hab ich meistens. Was hatte ich Wutanfälle auf dem Weg zur Arbeit, wenn das Timing nicht funktioniert hat, wenn ich auf den Serpentinen zwischen Leimen und Bammental hinter einem langsamen Fahrzeug festgehangen bin und an den wenigen Stellen, wo man hätte überholen können, Gegenverkehr hatte,. Oder wenn eine Straßenbahn Verspätung hatte und der Anschluss nicht geklappt hat. Dann kommt man 10 Minuten später auf die Arbeit und auch wenn keiner was sagt empfinde ich sowas gleich als lebensbedrohlich. Ich weiß das loggt einer und wenn noch ne Kleinigkeit dazukommt bin ich draußen. Ich lebe doch in einer Gemeinschaft mit vielen anderen und kann nicht immer auf alle Eventualitäten vorbereitet sein.
Was mir auch sehr schwer fällt, und das geht vielleicht auch anderen ohne irgendwelchen Besonderheiten so, das ist, wenn ich in einem Team arbeite, und einer stört meine Abläufe ganz massiv, entweder dadurch, dass er ständig interagieren will und alle Routinen in Frage stellt, oder indem er mich stark ausbremst mit seiner eigenen Arbeitsweise.
Ja, Hände geben, das mach ich seit der Pandemie nur noch in Ausnahmefällen, und ich muss sagen, das ist das einizig Positive, was ich von der Pandemie mitgenommen hab. Ich hab das immer gehasst. Wenns einer nicht akzeptieren will, huste ich ein Bisschen, und schon gehts.
Herzlichen Dank, ich lerne viel, wie die Welt gesehen werden kann, danke!
Zum Thema Pünktlichkeit und warten auf Besuch: mir geht es als Nicht-Autist genau so, wie du es beschreibst. Und ich hasse es darüber hinaus, wenn Leute unangemeldet vorbei kommen. Manchmal tu ich dann so, als wär niemand zuhause 😅
Zu dem Thema Streitsüchtig: Also ich halte mich was das angeht mittlerweile etwas zurück weil ich weiß, dass ich auch sehr anecken kann. Früher war es oft so, dass nehmen wir als Beispiel ich bin im Gespräch mit einer Gruppe und dort eher nur als Zuhörer und jemand erzählt von etwas wo er dann z.B. einen Fakt bringt sagen wir mal der und der Promi ist 2011 gestorben - ich korrigiere die Person aber und sage das war 2010 und das kommt dann eventuell arrogant und besserwisserisch rüber. Ich bin auch früher oft davon ausgegangen, dass weil ich Dinge weiß - es alle anderen Leute doch auch wissen müssten und das kam auch nicht gut rüber. Ich höre z.B. sehr viel Musik und kenne mich damit aus und habe mich dann gewundert wieso eine Person das und das Lied nicht kennt mit Interpreten und Songtitel und noch aus welchem Jahr das Lied ist oder wieso die Person, die und die Hauptstadt nicht kannte. Deswegen bin ich da etwas passiver geworden und versuche die Standpunkte anderer Menschen so gut es geht erstmal besser zu verstehen. Noch dazu kommt, dass meine Mimik und Gestik auch nicht immer zu dem passen was ich sage und das ist dann auch schwierig für die Menschen einzuschätzen und dadurch entstehen Missverständnisse.
Um solche Fragen einwandfrei zu klären gibt es heutzutage ja das Internet! Wann,wie ,wo oder wer?
@@stefanheinzemann5879 Je nachdem wo man ist kann man da aber nicht zwingend auf das Internet zugreifen. Auf einem Konzert, Festival, in einer Bar etc. ist das Internet da auch mal nicht vorhanden weil kein 4G Empfang.
Bei dem Beispiel Promi wäre es vielleicht z. B. besser, zu sagen, wie sehr man selbst auch seine Musik (oder was er/sie so gemacht hat) mochte und ihn/sie so sehr vermisst. (falls es denn stimmt) Das falsche Jahr kannst du im Raum stehen lassen, interessiert keine Sau. Menschen sagen oft (leider) nicht das, was sie meinen!
@@SELBLINK_in_your_area Innerlich ist es für mich halt schwierig das so stehen zu lassen.
@@dahooliii Ja, das verstehe ich sehr! Für mich auch. Aber jeder, den es wirklich interessiert, kann es eh im Internet nachgucken. Das Datum hier zu korrigieren entspricht der Schulnote 6 / ungenügend / 0 Punkte, weil das Thema verfehlt wurde. Das Gesprächsthema hier wäre Trauer / Vermissen / Liebe zum Lieblingsstar. Das Thema ist nicht Fakten zu Todesdaten. (Zwischen den Zeilen lesen!)
hm, alles Dinge von denen ich als schüchterner Mensch mit Sozialphobie auch ein Lied singen kann. Smalltalk kommt nur schwer zustande, ich kann es zwar, wenn ich es muss, aber es strengt mich sehr an weil ich mich verstellen muss und Gespräche kommen nur stockend in Gang bzw der Gesprächspartner verliert schnell das Interesse.
Da ich seit meiner Kindheit alles mit mir ausgemacht habe, lebe ich nach innen und nicht nach aussen, also introvertiert plus schüchtern.
Freundschaften sind schwierig und anstrengend. Freunde sind mir immer zu dicht auf die Pelle gerückt mit zig Fragen die die eigene Persönlichkeit und Lebensweise betreffen. Die verstehen dann die Antwort sowieso nicht, zb warum man dieses oder jenes nicht tut oder meidet. Wenn man dann erklärt das man ne Angststörung hat, können die es dann natürlich nicht nachvollziehen, weil sie selber nicht betroffen sind. Sagt man dann "nein" zu irgendwas, wird man nie ernst genommen sondern es wird versucht einen zu überreden, da man es ja im Grunde doch tun will und nur aus Angst nein sagt.
Bei Themen die mir wichtig sind und wo der Gesprächspartner eine andere Meinung hat die zb von Emphatielosigkeit und Gleichgültigkeit geprägt ist, kann ich das Thema oftmals dann auch nicht ruhen lassen und möchte es weiter ausdiskutieren, was manche dann nervt.
Es gibt da schon viele Parallelen zum Autismus, was die soziale "Inkompetenz" betrifft.
Der heutigen Generation fällt ja die soziale Interaktion sogar noch schwerer. Ein echtes gesellschaftliches Problem.
Unteranderem ist das mit dem zu spät kommen auch respektlos wenn es immer wieder vorkommt, es suggeriert den Eindruck der anderen Person wäre deine Zeit völlig egal...
Wenn der Freund sich fast immer sehr verspätet, hinterfragt man leicht seinen eigenen Stellenwert. Das verschärft sich natürlich noch, wenn der Autist schon ko ist vom Warten und Aufgeregtsein, während die Anderen alle Zeit der Welt zu haben scheinen. Aber wenn ein Freund grundsätzlich Mühe hat mit seiner Zeitplanung, man ansonsten aber gut miteinander auskommt, vielleicht sogar über alles miteinander reden kann, sollte man vielleicht doch Nachsicht üben. Möglicherweise hat der Freund ebenfalls eine „Spezialverdrahtung“ im Hirn, Mühe mit seiner exekutiven Funktion und es hat überhaupt nichts mit einer (Nicht-)Wertschätzung zu tun.
Hey Tom, mal eben off- topic! Ich kenne wohl (fast) alle deine Videos und finde es absolut bemerkenswert wie sich deine Prosodie und Sprachsystematik mit den Jahren verändert hat! Ich darf mir ein Urteil bilden, denn ich komme beruflich aus diesem Bereich 😄 Liebe Grüße
Vielen herzlichen Dank, das höre ich sehr gerne 😁
What a perfect Video 👍👍👍
Genau auf den Punkt gebracht,ich hatte echt permanent das Gefühl,redet er über mich???🤔🤭
Vielen Dank 🙏
Ich hab noch viel mehr zu danken 🙏,durch dich weiß ich jetzt erst Mal was bei mir nicht stimmt,nun hab ich was an der Hand und werde endlich Mal mein Leben nach mir ausrichten,ohne zu denken ich bin total komisch🙈
Bei mir ist es so, dass bei Nichtsachgesprächen immer die andere Person das Gespräch lenkt und die Fragen stellt. Am Ende weiß sie dann alles von mir und ich nichts, weil ich mich nicht traue private Fragen zu stellen oder erwarte, dass dann die andere Person genauso ausführlich automatisch die gleichen Fragen beantwortet. Und das passiert nicht. Das habe ich nie verstanden. Bis auf Ausnahmen, wenn die Person sehr stark extrovertiert ist und nur redet. Ohne Pause. Ich kann auch nicht in Gruppen reden, weil ich nichts verstehe. Meist rede ich immer wieder über das Gleiche. Und ja, wenn es um Moralisches geht, beharre ich auf meine Meinung. Ist das typisch?
Ich hasse es, wenn mich jemand lange warten lässt, aber ich komme selbst niemals pünktlich. 😢😅
Smalltalk hasse ich immer noch und wenn ich merke, dass man gerade Smalltalk führt, dann versuche ich es zu ändern oder ich wiederhole immer wieder bestimmte Themen, die mich gerade beschäftigen. Nur um den Smalltalk aufrecht zu erhalten, weil ich denke, dass das so erwartet wird.
Das Schlimmste an Smalltalk ist, ich weiß nie, ob ich sowas aufrecht erhalten muss oder ob es beendet ist. Ich hasse Kommunikation in diesem Bereich.
Es gibt auch NTs die sehr gerne Monologe führen und nie aufhören zu quatschen, die wechseln dann durch verschiedene Themen und am Ende weiß ich gar nicht, was der von mir will. Ich versuche ihn dann immer wieder ihn zu unterbrechen, aber die lassen es nicht zu und reden weiter. Das sind dann schon Menschen, die sich selber reden hören oder über Gespräche Macht ausüben wollen, um zu zeigen wer der stärkere ist oder sowas.
Unpünktlichkeit ist absolute ätzend. Wenn die Leute nicht pünktlich sind, werde ich innerlich unruhig und frage mich dann, warum die immer noch nicht da sind. Ich versuche dann herauszufinden, woran das liegen könnte.
Früher war ich oft richtig sauer, wenn derhenige zu spät kam und mir keinen vernünftigen wichtigen Grund gab, warum sich verspätete. Heute gehe ich etwas gelassener damit um, aber ätzend ist es trotzdem!
Wenn ich gewisse Dinge nicht nachgehen kann, werde ich innerlich so unruhihg, dass ich richtig wütend und frustriert werde. Früher war ich ständig wütend und frustriert; und habe oft sehr schnell aufgegeben, wenn etwas nicht funktionierte und habe somit auch sofort dicht gemacht. Heute ist es natürlich etwas entspannter, aber die Unruhe und die Wut ist dennoch geblieben. Das merke ich immer dann, wenn ich meinen Anschlussbus nicht bekomme, obwohl 3 Busse zur Auswahl habe, die pro Bus alle 30 min abfahren. Also ich komme schon immer nach Hause, aber wenn ich wegen Verspätung zu spät nach Hause komme, bin ich genervt und wütend.
Ich habe mein Leben lang Angst vor dem Leben, weswegen ich mich sehr sehr oft Zuhause verkrieche und verdammt selten rausgehe. Ich gehe nur raus, wenn ich Termine habe, Einkaufen muss, zur Arbeit muss oder sich mit Kollegen trifft, sonst nicht.
Oh ja, ich bin einer derjenigen, die sich sehr oft zurückziehen. An Tagen mit sehr vielen Menschen bin ich so kaputt, da brauche ich mich nur auf die Couch legen und schlafe sofort ein. Bei Tagen mit wenig Menschen brauche ich deutlich länger zum einschlafen, gute 1,5 bis 2 Std. und muss nebenbei Musik hören.
Ich mag Berührungen von Fremden nicht. Egal ob man im Bus nebeneinander sitzt und sich die Beine berühren (ich mach mich so klein, um den Körperkontakt zu meiden, soweit ich kann) oder wenn mich jemand anrempelt, dann wische ich sofort über diese Stelle, nur um das Gefühl der Berührung los zu werden.
Bei Kollegen und Bekannten akzeptiere ich Berührungen, solange sie gering sind. Bei Freunden und Familie umarme ich auch. Hände geben mag ich aber auch nicht, was eher daran liegt, weil ich sie so schwitzig und eklig empfinde.
Manchmal habe ich echt das Gefühl, Autisten sind wie Vulkanier aus Star Trek. xD
Zu dem Thema Rückzugsbedürfnis: Ich finde es an sich erstmal nicht schlimm wenn man Rückzugsbedürfnisse hat. Jeder braucht ja auch mal eine gewisse Zeit für sich und nur aufeinander hocken ist für mich der blanke Horror. Das hatte ich z.B. vor der Coronazeit als man Präsenzpflicht für 5 Tage im Büro hatte und ich meine Kollegen und Kolleginnen viel zu oft sah und man notgedrungen viel zu viel Zeit miteinander verbracht hatte - das ist seitdem besser seit wir nur noch 2 Mal die Woche ins Büro kommen müssen. Allerdings sorgte es beim Thema Dating bisher bei mir für viele Probleme. Es gab noch nie eine Frau, mit der ich mal für ein paar Tage irgendwo weggefahren bin oder bei der ich oder sie bei mir ein ganzes Wochenende blieb. Entweder ist die Person vorher geflüchtet oder ich habe die Person weggeschickt weil mir einfach der Rückzug gefehlt hat. Ich hatte kein Problem damit mit der Person gemeinsam einzuschlafen brauchte aber rund drumherum meine Routinen und wenn ich z.B. Sachen habe, die ich morgens machen muss oder im Laufe des Tages aber es war da um mich herum eine Person, die immer Zeit verbringen wollte mit mir ging das nicht. Es fehlte das gesunde Verhältnis. Auf der anderen Seite hatte ich dann aber auch Menschen, die sich viel zu selten gemeldet haben was mich innerlich auch verrückt gemacht hat. Dieses Mischung aus Rückzug und sich sehen fehlte da leider bei viel zu vielen Menschen - es passte einfach nicht.
Das kenne ich sehr gut 👍
Ich habe es nach einigen Jahren halbwegs geschafft, meine Routinen durch ToDo Listen zu ersetzten.
Das funktioniert in etwa so. In der Küche habe ich eine Kreidetafel wo ich am Vortag aufschreibe was zu tun ist. Dasselbe auch im Bad. Das hilft mir als Orientierungspunkt das ich Flexibler bin ohne in der totalen Verwahrlosung zu Enden.
Die Woche Plane ich auch so. Ich habe meine festen Arbeitszeiten und sonstige Termine. Auch hier Plane ich und das klingt jetzt etwas Blöd hilft aber enorm. Spontanes ein. Heißt. z.B am Donnerstag von 19 bis 23 Uhr Tage ich Spontanes ein. Wenn in der Zeit jemand etwas unternehmen will, tue ich es.
Meine Freundin schreibt mir auch regelmäßig Dinge auf meine Liste, was sie machen will. Und das tue ich dann in der Regel auch. Wie gesagt, solange etwas auf meiner Liste ist und nicht komplett Random habe ich kein Problem damit.
Thema Dating. So und auch hier kann ich leider nur sagen, was bei MIR hilft.
Ehrlich sein. Das muss die absolute Grundlage sein. Such dir einen Punkt (bei mir ist es das 3te mal übernachten.) wo du auf neutralen Boden sagst, was Sache ist. Also, hallo ich will etwas Wichtiges mit dir Bereden. Und dann sagst du, ich bin im Spektrum. Wenn die andere Person nicht weis, was Autismus ist, kläre sie auf. Halte aber keine Universitätsvorlesung.
Wenn die Person davon abgeschreckt ist und wegrennt, dann ist es gut, dass es jetzt passiert.
Urlaub. Plane ihn. Wie gesagt, mache aus deine Bedürfnisse kein Geheimnis. Auch hier wieder habe ich feste Zeiten, wo ich Spontanität einplane. Was ich mache, wenn ich mit meiner Freundin in den Urlaub fahre, ist Ferienwohnungen mit einem zusätzlichen Zimmer buchen (die Mehrkosten zahle natürlich ich.) wo ich mich zurückziehen kann.
Ein gemeinsamer Urlaub ist an Anfang enorm Stressig, aber es eigentlich fast immer eine schöne Erfahrung, die ich nicht Versmissen will.
Und ein weiter Trip. Frag auch die andere Person, wie sie den Urlaub verbringen will. Denn auch das gehört mich zur Persönlichkeitsentwicklung dazu. Auf die Bedürfnisse der anderen einzugehen vielleicht hat man ja auch Gefallen daran und wenn nicht, muss man es halt irgendwie Ertragen. Und ich kann wirklich davon abraten, aus allem ein Geheimnis zu machen. Genau das führt zu den Problemen.
Hatte dich eine Zeit lang aus den Augen verloren aufgrund eines neuen Profils. Wie könnte ich nur ? 🙈
Deine Arbeit ist unschätzbar wertvoll ❤
😊 danke
Okay. Ich glaube ich bin tiefer im Spektrum als ich dachte 😂😮
Haben denn grundsätzliche alle Menschen im Spektrum keine Lust auf Intimität und Nähe? Können Sie romantische Gefühle und Verliebtheit fühlen? Oder überfordert das immer?
Zu dem Thema Pünktlichkeit: Vielleicht habe ich da eine andere Einstellung als viele andere Menschen aber wenn ich z.B. zu etwas zusage dann geh ich da in der Regel auch hin zu einem Treffen. Bei anderen Menschen ist die Hemschwelle des Absagens anscheinend deutlich niedriger. Selbst wenn ich mir z.B. das Bein breche (das ist jetzt eine Übertreibung) würde ich trotzdem noch zu einem Treffen kommen. Ich bin schon in Zuständen in denen sich andere hätten locker krankschreiben. Andere sagen da wohl (gerne) kurzfristig ab. Wenn mir ein Mensch wichtig ist dann ist die Zeit, die ich mit der Person verbringe doch auch etwas schönes und ich fühle mich besser als wenn ich da zu Hause alleine rumhocken würde. Pünktlichkeit an sich finde ich auch sehr wichtig und mal abgesehen von wirklichen Staus oder Zugverspätungen, die ich auch nachvollziehen kann (Ich fahre selbst viel mit der Bahn und bin dadurch leider auch mal unpünktlich - allerdings gucke ich auch, dass ich trotz Verspätungen Puffer einbaue vor Reiseantritt) finde ich es nicht ok, wenn jemand einfach so gemütlich Verspätungen eingeht und das für völlig ok findet. Ich hatte damals in der Berufsschule 2 Klassenkameraden, die ständig zu spät kamen also sowohl im Unterricht als auch zu Treffen mit mir und das hat mich sehr unruhig gemacht. Das wirkte sich auch noch extremer aus als wir dann zu dritt im Sommerurlaub waren und sie viel zu planlos und zu gemütlich in den Tag gestartet sind während ich schon Stunden wach war und zu Unternehmungen meiner Meinung nach viel zu spät los sind - das war auch einer der Gründe wieso ich nach diesem Urlaub dann kaum noch Kontakt mit diesen Menschen hatte weil sie zu unzuverlässig waren.
Ja das kenne ich sehr gut
Exakt auf den Punkt gebracht.
ich habe adhs und bin inzwischen der Meinung vermutlich auch Autismus zu haben. Ich bin selbst oft zu spät, weil ich so eine schlechte Zeiteinschätzung habe, egal was ich vesuch.
Wenn ich auf jmd warte, macht das mich trotzdem kirre. Ich hab aber inzwischen ein paar Warte Aktivitäten, die meine Nervosität zumindest bisschen dämpfen. Oder ich fang das an, was man zusammen tun wollte. Ich bin selbst auch manchmal spontan, aber nur wenn nichts anderes geplant war. Planänderungen füren zu einer doppeltsostarken Erschöpfung wie die Tätigkeit. Und in meinem Kopf fängt sich an dr Plan mit dem geänderten Plan abzugleichen. In Dauerschleife😂
Suche Menschen, die dein Interesse teilen, denn darüber kannst du ungehemmt reden. Und tue anderen Menschen Gutes, suche dir etwas, wo Du Menschen Gutes tun kann. Der Rest kommt von alleine..
Die Beiträge auf diesem Kanal sollten sich auch Lehrer von Aspergern anschauen. Dann müsste man sich manche schlimmen Kommentare nicht anhören. Danke Tom, sehr gute Aufklärung und Information.
Vielen Dank auch an dich
Vielen Dank für deine tollen und hilfreichen Videos!
Ich hab einen besten Kumpel der Auti ist. Einziges Manko: Er KANN sich für meine Probleme kaum ehrlich interessieren. Wenn muss er sich überwinden. Das nervt manchmal.
Zu dem Thema Sexualität in der Partnerschaft: Also für mich gehört Sexualität nicht zur Partnerschaft dazu weil sich meiner Meinung nach auch viel zu viel um Sexualität in der Beziehung dreht obwohl es nur einen winzigen Teil der Zeit einnimmt. Man verbringt ja schließlich auch ganze Wochenenden/Tage/Urlaube etc. mit der Person und da sollte man sich ja auch verstehen. Berührungen sind mir an sich aber wichtig wie Händchen halten, in den Arm nehmen, Kuscheln oder mal ein Küsschen. Der Anteil an asexuellen Menschen ist ja unter Autisten größer als unter Nichtautisten und wenn sich 2 asexuelle Menschen oder Menschen mit geringen sexuellen Bedürfnis finden ist das ja auch völlig ok. Die sind ja dann glücklich miteinander und haben in dem Punkt keine Art von "schlechter Kompromiss". Klar, ist es schwierig überhaupt so einen Menschen erstmal zu finden bei einem Gesamtanteil von 1-2 % asexueller Menschen in Deutschland aber es ist nicht unmöglich.
Ja das kenne ich sehr gut
Zumal sollte freundschaftliche Liebe due Basis sein, nicht der Eros, weil der schnell verpufft..
@@neffetSnnamremmiZ Richtig. Die Lust lässt halt wirklich irgendwann nach. Kaum ein paar wird nach 2-3 Jahren wirklich so viel Sex haben wie am Anfang der Beziehung. Es kommt ja dann auch der Alltag hinzu und den gemeinsam zu meistern da gehören noch andere Dinge dazu.
Ein hervorragendes Video 👍. Vielen Dank 🙏
Sehr hilfreich! Kann man irgendwie mehr über deine Selbsthilfegruppe erfahren?
Tom: Die mögen dass gerade deshalb Weil du’s nicht magst. Ich hatte gerade auch diesen Impuls als du den Gesichtsausdruck gemacht hast. Trotzdem ist es nicht ok!
Wenn der andere dass nicht will dann sollte man es respektieren.
Also es kann sein dass der Gesichtsausdruck von Autisten auf Nicht-Autisten anders wirkt. Wegen der Verschiebung. Dass es gegensätzlich wird, dass der andere es eben nicht in den Arm genommen zu werden, und einen Gesichtsausdruck macht ins Geheim will ich es doch. Und der andere dieses Signal dann nicht vollständig übersetzen kann. Und dann drüber fährt, doch gerade er braucht eine Umarmung. Personen mit Helfersyndrom. Und dies eigentlich nur gut meinen aber nicht wissen ob der andere dass wirklich will. Trotzdem da muss der Nicht-Autist sich schon Bremsen, und Akzeptieren, Dass Nein nicht Doch bedeutet. Sondern eben Nein!
Und dass man sich nicht immer auf den Gesichtsausdruck verlassen kann. Dass ist im Grunde genommen dass größte Problem bei Autismus und deshalb kommt es zu dieser Verschiebung. Und deshalb wirkt man auf’n anderen irgendwie Schräg. Weil ich vom Gesicht falsche Signale aussende, Die Signale nicht mal kenne. Und dass schlimmste ist nicht mal die Signale ändern kann. Hängt vom Zufall ab. Was dass Gesicht aussendet. Und deshalb die Sozialphobie wenn mich wer anschaut. Da würde sich jeder schämen, weil ich nicht weiß wie dass beim anderen ankommt. Und dass es besser nichts beim anderen ankommen soll. Komplett leer! Damit man nichts fehldeuten kann. Nun dann regen sich Nicht-Autisten auf: Ja der hat immer den gleichen Gesichtsausdruck, den kann man nicht lesen. Bleibt alles gleich. Um so besser weil dann kann man wenigstens keine Fehler machen. Kann nämlich auch zu einer Auseinandersetzung kommen ganz selten dass dass passiert dass dich wer auf der Straße wie aus dem nichts anquatscht: HÖ Ey was glotzten so?
Und dass ich manchmal nicht so richtig weiß wohin mit meinem Blick. Richtig unangenehme Situation im ÖPNV.
Also es kann da einfach zu Missverständnissen kommen: Man sagt dass man es nicht will, der unangebrachte Gesichtsausdruck löst beim anderen aber aus dass man es doch will. Schon befindet man sich in Dissonanz. Und dann der andere der unbedingt eine Umarmung will, schwierige Situation. Ich erkenn mich wieder. Auf beiden Seiten!
Da muss man schon die Grenzen des anderen achten!
Beim Thema Smalltalk geht es ja darum sich gegenseitig in eine bestimmte Emotion zu bringen, Euphorie zum Beispiel. Sich gegenseitig was gutes tun. Also denen geht’s nicht darum um was sie reden, sondern um den Gefühlszustand um auf ein höheres Level zu gelangen was beide dann halten.
Merkt man auch am nächsten Tag dass man noch lange was davon hat. Also ein Treffen kann schon viel Wunder bewirken.
Also ich weiß schon was Smalltalk ist, nur und dass ist die wichtige Sache: Wurde uns in der Schule verboten während des Unterrichts Smalltalk zu halten. Und in der einen Schule gab es sogar umgangsverbote zu gewissen Kindern, dass ich von gewissen Kindern Isoliert worden bin. Dass waren Kinder die jetzt zur Gesellschaft 1. Klasse gehören. Wegen der Spaltung, und uns wurde klar zu verstehen gegeben dass wir uns von den Kindern fern zu halten haben. Und dass dass Gold Kinder waren. Ganz saubere und ordentliche Kinder, wurde ganz klar ins Gewissen geredet: Ich will dich nicht mit ihm zusammen auf’n Schulhof sehen. Ist dass klar!
Und dass dieser Kontakt mir eigentlich sehr gut getan hat. Und dass war eben nicht gewollt. Kein Miteinander sondern ein absolutes Gegeneinander sollte an dieser einen Schule Herrschen. Verhältnisse die einer Diktatur gleichen. Und dass ich’s durchschaut habe früher schon, und es offen ausgesprochen hab. Und dann kam: Dass ist Quatsch! Und dass weißt du ganz genau! Vergess dass mal ganz schnell wieder!
Ja weil die hatten rießen Angst vor mir gehabt, wir sollten nämlich dumm sein und bleiben und nicht mal wissen dass wir dumm sind. Also die hatten schiss vor meiner Intuition. Und daher wurde viel bei mir abgestellt. Und dass ich mehr für mich zu sein hab, damit ich den anderen nicht aufkläre was an dieser Schule tatsächlich abgeht. Und weil wir Unfähig gemacht wurden es zu erkennen. Foltermethoden und nicht erkennen können dass es Foltermethoden sind, weil es Normalisiert wurde. Und gesagt wurde dabei: Gibt nichts anderes, nur dass hier. Aber🤫
Und viel Ermahnt wurde. Ermahnen zur Einschüchterung. Mundtot gemacht. Kapitalismus. Und dass ich schon früher wie ein Querdenker behandelt worden bin, weil ich erkannt habe dass dass nicht in Ordnung war wie diese Lehrer mit uns umgegangen sind. Aber dass war ja eh eine Verhaltensauffällige Schule, da hat man mehr Spielraum für Missbrauch. War auf alle Fälle eine Horrorschule!
Meine ganze Kindheit war eine Horrorkindheit! Also uns wurde zu verstehen gegeben dass dass hier kein Spaß ist dieses Leben, dass dieses Leben sowas wie eine Strafe sei. Und Hart durchgegriffen wird. Und dazu zählt eben kein Smalltalk, Spezalinteressen, Hobbies und Freizeit. Uns wurde eingetrichtert wir Leben nur für Bundeswehr, Ein Soldat kennt keine Lebensfreude!
EIEI Käpten, und daher wurde uns ganz schleichend über einen längerem Zeitraum ganz viele Funktionen abtrainiert. Die nichts mit der Bundeswehr zu tun haben. Aus uns wollte man Kriegskinder machen, für ganz später. Uns in einen Zustand der Permanenten Angst gehalten, dass man ständig auf der Hut sein muss, weil ganz plötzlich wieder was neues passieren kann. Wie aus dem nichts und davor muss man gewappnet sein. Um gewisse Gefahren abwehren zu können. Oder dass dass eine Ausbildung war um Später bei der Polizei zu arbeiten. Irgendwas von beiden. Hauptsache irgendwas wo’s um Gewalt geht, darauf wurde ich in der Kindheit getrimmt. Fällt selbstverständlich aus! Dass ist ganz klar!
Dass leben ist nicht Hart, sondern es wird nur unnötig Hart gemacht. Von Menschen die meinen dass hier hat kein Spaß zu sein, sondern purer ernst. Deshalb werden ADHS Kinder teuflisch angeschaut. Deshalb hab ich Angst in der Öffentlichkeit zu lachen. Weil ich ansonsten Teuflische Blicke errege. Bei Selfies immer nur Kurz und unauffällig und vorallem schnell. Muss mich sozusagen Tarnen. Hab tief verankert den Glauben wenn ich Freude zeige, dann werde ich zerfetzt. Deshalb für sich sein, und ja nicht offen zeigen wie es mir wirklich geht. Am besten Muksmäuschen still, und so tun als wäre ich gar nicht da.
Früher im Elternhaus bin ich sogar geschlichen, und meine Eltern haben mich für einen Einbrecher gehalten. Glück gehabt dass mein Vater nicht seine Knarre bereit hatte. Die sind alle Kriegstraumatisiert und die die noch nicht Kriegstraumatisiert wurden, mussten es ausbaden und gingen den Menschen die Verbittert waren, mit der ADHStischen Lebensfreude den Kriegstraumatisierten mächtig auf’n Keks. Und dass hat in den Kriegstraumatisierten einen rießigen Hass erzeugt. Deshalb Hass auf ADHSler. Deshalb hab ich Häusliche Gewalt erfahren müssen, weil ich bei denen die Aggressionen getriggert habe mit dem ADHS vorallem mit der Hyperaktivität. Wird nicht gerne gesehen. Und deshalb befinde ich mich in einem Zwiespalt, weil dass was meine Krankheit ist, nicht gerne gesehen wird. Sich ohne Grund Freuen. Kann beim gegenüber Aggresionen erzeugen.
Also, es fällt mir echt immer wieder aufs Neue schwer, bei deinem wirren Geschreibsel durchzusteigen.
Ich selbst habe eine Verdachtsdiagnose auf Asperger Autismus und ADHS, plus Mutter einer 17j. Tochter mit mittlerweile denselben Verdachtsdiagnosen.
Ich kenne die damit verbundenen Struggle in den diversen Lebenslagen von zweierlei Standpunkten.
Inklusive Mobbingerfahrungen und Angststörungen und allem drum und dran.
Deine Erfahrungen teile ich dennoch nur sehr bedingt, so ich deine Gedankengänge überhaupt irgendwie aufgedröselt bekomme.😅
Natürlich dient die Schule mindestens so sehr der Instrumentalisierung (wenn du so willst) wie der tatsächlichen Bildung. Natürlich soll uns das in gewisser Weise gesellschaftsfähig machen. Aber es tut doch auch gar keiner so, als wäre dem nicht so.
Über die Wirksamkeit der dortigen Methoden lässt sich bekanntlich auch streiten, aber der Sinn erschließt sich doch erstmal durchaus, eine Gesellschaft funktioniert ja leider nur, wenn jeder seiner Aufgabe gerecht wird, irrelevant dessen, wie leicht oder eben schwer wir uns persönlich explizit jetzt damit tun.
Und ich habe ebenfalls die Erfahrung gemacht, dass ein Lächeln im falschen Moment durchaus provokativ aufgefasst werden kann, idR hat sich das mir aber im Nachhinein durchaus erschlossen, wenn ich die Situation reflektiert habe. Dauert eben manchmal ein bisschen, weil ich es nicht intuitiv hinbekomme, aber hinterher überdenken kann ich (nur zu) gut.
Außerdem habe ich genauso das Gegenteil schon erlebt. Ich erinnere mich an einen 23.12., wohl vor ca 10 Jahren, damals habe ich in Nürnberg relativ zentral am Innenstadt Rand gewohnt. Normalerweise war ich Weihnachten super gestresst, aber weil ich ausnahmsweise mal alles gut rechtzeitig fertig bekommen hatte, konnte mich dieser unglaubliche Trubel in der Innenstadt damals endlich mal kaum stressen.
Ich lächelte also zufrieden auf dem Nachhauseweg vor mich hin und rief auf einmal eine Frau von einem der Stände etwas hinter mir her, die zwischen den Weihnachtsmärkten in der Nürnberger Innenstadt aufgebaut waren und der ich zuvor im Vorübergehen ein kurzes Lächeln und ein Nicken gewidmet hatte nachdem sich unsere Blicke begegnet waren und sie drückte mir einen wunderschön natürlich dekorierten Weihnachtsstrauß in die Hand. Ich habe doof geguckt und die Frau meinte 'Der ist für Sie, weil sie der erste Mensch sind, der hier vorbeikommt und lächelt und nicht nicht grantig oder gehetzt schaut, das hat mir gerade wirklich gut getan. Ich wünsche Ihnen ein schönes Fest!' und ich habe mich total darüber gefreut.
Dafür habe ich mir in an anderer Stelle in jüngeren Jahren auch schon mal fast eine eingefangen, weil jemand dachte, ich mache mich über sie lustig, obwohl ich eigentlich nur (wie so oft) über einen meiner eigenen Gedanken gelacht habe.
Es tut mir leid, dass du nur schlechte Erfahrungen machen musstest, trotzdem solltest du versuchen, an deiner Einstellung zu arbeiten, dass sich die ganze Welt gegen dich verschworen hat.
Ich kann dir aus eigener Erfahrung versichern, du gehst dem Großteil der Welt einfach am Allerwertesten vorbei, nicht mehr, aber auch nicht weniger.(Muss ich meiner Tochter auch immer wieder vor Augen führen)
Wir leben in einer Welt, in der sich definitiv nicht nur Autisten vor allem für sich selbst interessieren und vielleicht noch fürs nähere Umfeld.
Wenn du jedoch hinter allem eine Verschwörung gegen deine Person witterst, sind aber Autismus oder ADHS wohl eher nicht dein hauptsächliches Problem.
Insbesondere frag ich mich, wie man davon kuriert werden soll, wenn man jedem Menschen, der einem helfen will, Böses unterstellt.
Trotzdem wünsche ich dir, dass du irgendwann Hilfe findest und Menschen, denen du vertraust, denn deine Gedankenwelt liest sich sehr belastend.
Ich wünsche dir (völlig aufrichtig und ironiefrei) alles, alles Gute.
Judith
PS: Hast du Hobbys, bzw Passionen? Menschen wie wir brauchen das, glaube ich, echt ganz, ganz dringend, um zu leben und nicht nur zu existieren. Und sich nicht den ganzen Tag den Kopf zu zerbrechen.
@@what_udid _"Wenn du jedoch hinter allem eine Verschwörung gegen deine Person witterst"_
Was genau spricht denn dagegen, dass es eine solche Verschwörung gegen ihn/sie gibt?
07:00 min. Es stimmt soo sehr, ich fühle es.
Min 24:00 : Also ich würde gerne an dieser Stelle noch hinzufügen, dass nicht a. Menschen sich auch deswegen oft zurück ziehen, weil sie konkret Rückzug vor dem A. brauchen, da diese oft auch überfordern können und der Kontakt sehr anstrengend sein kann ( z.B. durch die monologisieren und andere typische Dinge, die auch den nicht A herausfordern in seiner Sozialkompetenz, es ist z.B. anstrengend immer so direkt zu sein und nichts durch die Blume sagen zu können usw..) und man da schlicht und einfach als nicht a. Mensch auch nicht immer Kraft für oder bock drauf hat. Ansonsten bin ich selbst schon sehr lange mit einem A. befreundet und nach einigen Auf und Abs sind wir ein gutes und eingespieltes Team. Eine Freundschaft, die ich nie wieder missen will,
a. Mensch XDDD ich meine natürlich Menschen mit Autismus und neurotypische
Ich mag Berührungen von Menschen, die ich mag. Berührungen vom Fremden mag ich gar nicht. Und nach 10 bis 15 Minuten reicht es mir dann auch mit dem Kuscheln.
Thema Sexualität, weil ich tatsächlich mich schon öfter gefragt hat, ob ich ein wenig asexuell sein könnte, aber wie häufig haben Menschen denn durchschnittlich so Lust auf Sex? Was ist da denn "normal“
Und ja finde ich einfach meistens nicht angenehm und nur seltenst Gedanken dran
Na ja man kann sich Small Talk auch antrainieren.
Ich habe wirklich ein Problem mit diesen Schubladen Denken. Ich persönlich habe wirklich ein Problem mit den gesamten Spektrums denken.
Ja, ich bin im Spektrum, ich bin halt so wie ich bin. Was ist daran schlimm? Ich muss nicht mit jeden befreundet sein.
Aber ich das heißt doch nicht, dass ich keine Beziehungen oder Freundschaften will. Man muss halt an sich arbeiten. Man kann Lernen, anderen Menschen in die Augen schauen. Man kann lernen Umarmungen zuzulassen, auch wenn man sie nie mögen wird (zumindest bei Personen die einen nicht nahe stehen.).
Ich persönlich habe es schon lange Aufgegeben andere dazu zu Bringen meine Sichtweisen zu verstehen. Wenn ich halt wieder einmal in Konflikt mit anderen komme weil ich einfach anders denke. Entschuldige ich mich, schreibe das Verhalten auf meine Liste und versuche es nicht zu wiederholen.
Das ist alles schwer, aber es Lohnt sich. Und es gibt ja durchaus Menschen die eine Ahnung von der Materie haben und die erkennen, dass ich eben nicht der Emotionslose Egoist bin, der sich nicht für andere Interessiert.
Aber ich gebe auch zu ich habe seit meiner Kindheit eine gewisse Neugier und will Dinge die ich nicht Verstehen kann verstehen. Das hilft.
Und was das Thema Beziehung angeht und ja auch das habe ich eher schmerzhaft lernen müssen.
Man muss einfach nur ehrlich sein.
Ich finde der andere Part hat ein Recht zu wissen, auf was er sich einlässt.
Sonst wird das nach der Honymoon Phase schiefgehen glaubt mir das ich kenne das nur zu gut.
Also wie in meinen Fall. Erklären, was es mit meinen ewigen Listen auf sich hat. Wenn man sich mal herablässt und zur Therapie zu gehen (was ich wirklich nur dann mache, wenn ich wirklich "Probleme" habe. Ich hasse Therapien.) und es um das Thema Beziehung geht die andere Person mitnehmen. Das ist alles schwer. Aber wenn man mal Begreift, dass die andere Person dich genauso wenig versteht, wie du sie Verstehst ist es eigentlich recht "Einfach".
Ach ja und noch ein Thema. Haltet euch von Safe Spaces Fern.
Wirklich dieses Konzept man soll so sein wie man ist und soll gleichzeitig auf den anderen achten Funktioniert zumindest bei mir nicht.
Entweder Stenge ich mich so an, dass sich der Aufenthalt wie eine Woche Crunch anfühlt. Oder ich verletzte ständig irgendwelche Gefühle. Und auch das zähle ich irgendwie zu Beziehung. Denn ich gehe nicht freiwillig zu solchen Runden. Ich hab halt ganz ehrlich gesagt. Das geht für mich nicht.
Ich kann hier nicht erwarten, dass jeder auf mich Rücksicht nimmt, das wäre Unfair. Auf der anderen Seite es ist einfach nur anstrengend Hoch 100 auf die Gefühle von 20 Leuten zu achten. Da kommt mein Listensystem wirklich an seine Grenzen.
Ach ja und was ich mit Listen meine.
Willkommen bei meinem Tick.
Ich schreibe DoTo Listen. Nicht, weil ich die nicht vergesse, sondern weil ich sie als Motivation brauche.
Ich habe ein Bizarres "Tagebuch" was eine Ansammlung von Dingen, die ich erlebt habe und nicht ganz verstanden habe. Da diskutiere ich dann mit mir selber. Eine Ex Freundin von mir, die zu dem Zeitpunkt nicht wusste, dass ich im Spektrum bin hat diese mal gefunden, als sie mein Handy durchstöbert hat (ka warum sie das gemacht hat.). Das war ein sehr unangenehmes Gespräch. Wein nun ja, diese Liste ist nicht dazu gedacht, dass sie irgendjemand sieht.
Mir ist vollkommen bewusst, dass das nicht normal ist. Aber ich brauche diese Listen. Ich brauche meine Kreidetafel in der Küche wo ich am Vortag aufschreibe, was zu tun ist, damit sich in meiner Küche kein neues Leben entwickelt.
Und ich muss gestehen, ich habe aufgehört, davon wegzukommen. Es Funktioniert.
Meine Wohnung ist aufgeräumt. Meine Wäsche ist gewaschen und mein Kühlschrank ist Voll.
Ich war deswegen gestern beim Friseur, und ich weiß, wann und wo die Geburtstagsparty von einem Freund morgen ist. Durch die andere Liste weiß ich, wer alles da ist (WhatsApp ist wirklich hilfreich) und was ich mit der Person reden kann und was nicht. Meine Listen geben mir Halt und ermöglichen mir, ein selbstständiges Leben zu führen. Daher sehe ich es einfach nicht ein, diese abzuschaffen. Denn sie ermöglichen es mir, dass ich nicht in merkwürdige Routinen gefangen bin oder in der Verwahrlosung Ende. Denn ich will auch sagen. Es geht mir nur, dass ich das mache, was auf meine Liste steht und nicht wann und wie.
_"Man kann lernen Umarmungen zuzulassen, auch wenn man sie nie mögen wird"_
Das gilt nur für dich! Ich z. B. mag Umarmungen sehr. (früher eher nicht so; ich habe quasi gelernt, das mit der Zeit als schön zu empfinden auch bei Fremden)
@@SELBLINK_in_your_area Das bezweifle ich mit keiner Sekunde.
Schau, ich bin weit davon entfernt, wirklich mit all meinen Besonderheiten klarzukommen. Und ich weiß, es gibt Dinge, die werde ich nie vollständig verstehen.
Bei mir ist halt wirklich das große Problem, ich weiß nicht, was die andere Person von mir will. Ich muss, um die Gefühle von anderen verstehen zu können, die Person wirklich gut kennen und sie lange beobachten.
Und ich muss halt auch sagen, körperliche Nähe ist für mich eine eher intime Angelegenheit. Auch bei Menschen, zu denen ich kein sexuelles Interesse habe.
Und hier ist mein großes Problem bei Fremden.
Ich verstehe nicht was der/die Fremde von mir will. Ich Kann seine Emotionen nicht lesen. Das verwirrt mich. Ich verstehe absolut das Gesellschaftliche Muster Hinter Umarmungen und wann und wie man diese Einsetzt. Aber wie gesagt das wird bei den meisten bei mir immer ein Ertragen sein.
Ähnliches gilt bei mir, auch wenn ich von Frauen angemacht werde. Ich kann damit überhaupt nicht umgehen. Und das führt bei mir eher zu einem Fluchtverhalten. Das ist auch BTW einer der Gründe, warum meine Freundin nicht Eifersüchtig ist. Sie weiß ganz genau, selbst wenn ich sie Betrügen wollen würde (wozu ich definitiv zu Unflexibel bin.) könnte ich es nicht, weil ich absolut unfähig bin was Flirten und mehr angeht.
Und Thema Freundin. Auch hier habe ich viel Gelernt bin aber auch noch lange nicht am Ende der Reise.
Aktuelles Thema zusammenziehen. Nach 3 Jahren wo wir uns eh fast jeden Tag sehen ist die aktuelle Situation eigentlich unnötig. Das verstehe ich sogar. Nur nun, ja noch habe ich mich noch nicht mit der Veränderung angefreundet. Obwohl es mittlerweile normal ist, wenn sie z.B mit Freunden am Abend in der Nähe von meiner Wohnung unterwegs ist das sie bei mir ohne Ankündigung übernachtet.
Naja ich hab mal 2 Wohnungen herausgesucht, wo ich bereit bin mir diese anzusehen.
@@Elitekampfsocke Also hast du eine feste Freundin? Verstehe ich das richtig, die Frauen machen dich von sich aus an? Passiert mir seit Jahren nicht, darum bin ich auch immer noch Single. Dazu trägt natürlich bei, dass ich ca. 95% meiner Zeit in der Wohnung verbringe und nur selten nach draußen gehe.
Eine Umarmung zeigt doch selbst schon eine eindeutige Emotion, nämlich Sympathie? Sie sagt aus "Ich mag dich" oder "Ich finde dich gut" und wird üblicherweise zur Begrüßung und zur Verabschiedung verwendet, wobei die Schwelle zur Verwendung innerhalb der deutschen Gesellschaft variiert. An der Variation liegt wohl auch der Knackpunkt: Manche Menschen umarmen quasi jeden, der ihnen über den Weg läuft, andere nur Eltern oder Partner.
Ich bin introvertiert und ich komme locker Wochen ohne Menschen aus. Auch wenn ich sie sehr mag. Frage: Was ist wenn das Sachthema Gefühle sind? Ist da da Problem, es auch sich selbst zu beziehen?
Ich bin NT, und glaube in einer Beziehung mit einem Asperger zu sein. Ich weiß es nicht, denn ohne wirkliche Vorwarnung ist er in den Rückzug gegangen. Ich habe seit knapp 2 Wochen nichts mehr gehört. Ich weiß überhaupt nicht wie ich damit umgehen soll, ich habe die erste Zeit immer noch kleine Nachrichten geschrieben. Inzwischen lasse ich ihn ganz in Ruhe. Ich habe aber große Sorgen das ich ihn verloren habe. Dabei hatte er mir immer wieder gesagt, wenn er die Beziehung nicht mehr möchte, würde er es mir sagen.
Ich passe mich auch sehr leicht im Gespräch an das Thema der anderen Person an. Als Spiegel vielleicht.
In Beziehungen war alles normal, aber ich brauchte in der Wohnung mein eigenes Zimmer. Dafür habe ich schon sehr viel angerufen oder getextet. Das ist aber doch normal, oder? Irgendwie sehe ich mich in allem so ein bisschen.
29:01 - hahaha, oh ja. Und das ist noch immer Thema...
2:45 ich verstehe gar nicht was gemeint ist😅
Bin aber auch im Spektrum
Ich finde sanfte Berührungen ganz ganz schlimm . Ohne Druck . Das kann ich nicht aushalten .
Hallöchen Tom (◠‿・) dein Video ist mit diesem Thema ok ist zwar nicht mein Thema Arber ich schaue mir immer sehr gerne deine Videos an und mag dich als Mensch einfach Tom 🤒🙂 gute Nacht und liebe Grüße bis zum nächsten Mal von Christina 🍀🌠✳️🌚
Ich will nicht recht haben ....ich habe recht wenn ich recht hab.🤷
Spontanität mache ich nur für mich selber, da schade ich auch niemanden damit. Dass man mal zu spät kommt, kann passieren, das kann Gründe haben. Dennoch muss man differenzieren ob jemand 5 Minuten oder eine Stunde zu spät kommt. Wenn jemand eine Stunde zu spät kommt, möchte ich auch eine nachvollziehbare Begründung haben. Ist keine vorhanden, dann ist da sin meinen Augen asoziales Verhalten.