Adorno | Stockhausen: Der Widerstand gegen die Neue Musik

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  • Опубликовано: 3 ноя 2024
  • Ein Gespräch zwischen Theodor W. Adorno und Karlheinz Stockhausen für den WDR, gesendet 1960; in „Texte zur Musik“ 6, Köln 1989, S. 458-483
    Quelle (Audiodatei): archive.org/de...
    Foto: Seppo Heikinheimo (Adorno und Stockhausen Anfang der 1960er Jahre)
    Quelle (Foto): Bildarchiv Internationales Musikinstitut Darmstadt (IMD)

Комментарии • 66

  • @Ratselmeister
    @Ratselmeister 3 года назад +24

    So gesittete und klar artikulierte Gespräche gibt es heute selbst unter Akademikern kaum noch. Damals war Fernsehen echt noch Bildung.

    • @hackfleisch825
      @hackfleisch825 2 года назад +1

      Wenn ich so langsam reden würde war ich wohl auch krass gebildet

    • @DarkDescent666
      @DarkDescent666 2 года назад +2

      @@hackfleisch825 Sicher

    • @hackfleisch825
      @hackfleisch825 2 года назад +1

      @@DarkDescent666 🤣😜

    • @DarkDescent666
      @DarkDescent666 2 года назад +5

      @@hackfleisch825 Diese Antwort lässt dich nicht gebildeter aussehen

    • @hackfleisch825
      @hackfleisch825 2 года назад +1

      @@DarkDescent666 ehrlich? Omg du hast Recht 😂 Du bist so gebildet hahahaha

  • @vincentmahrer6692
    @vincentmahrer6692 2 года назад +5

    Ich finde, trotz meiner grossen Bewunderung für Adorno, Stockhausens Ausführung zur Musik und ihre Wesenheit über schönere Tiefen verfügen, als Adornos druckreife Analysen, so brilliant sie sind. Aber gut, der eine ist halt Philosoph und der andere schöpft die Klänge zu ihr.

  • @monsieurbertillon9570
    @monsieurbertillon9570 3 года назад +9

    It's crazy that this and other broadcasts on this channel like the dialogues with Canetti, Bloch and Lenya haven't been translated into English. Many people would be interested.

    • @lk8113
      @lk8113  3 года назад +6

      Unfortunately, creating halfway usable subtitles for this content is a not inconsiderable amount of work for something you only do on the side, so until RUclips re-enables community captions in some form, I don't think there will be any, which I also think is a shame.

    • @monsieurbertillon9570
      @monsieurbertillon9570 3 года назад +2

      @@lk8113 It is. Though really one of the established translators should be commissioned to do this work and it should be published. I'm surprised that hasn't happened.

    • @derludwigwietondon3559
      @derludwigwietondon3559 2 года назад +1

      @@monsieurbertillon9570 fuck you learn German

    • @edplunk600
      @edplunk600 Год назад

      Americans are only interested in being nasty to each other, because their government and media tell them to hate and fight with each other then shop.

  • @stephantuschen9540
    @stephantuschen9540 10 месяцев назад +4

    Wann kommt die neue Podcast- Folge mit den Beiden?

  • @andreasschneider3488
    @andreasschneider3488 4 года назад +7

    Großartig. Stockhausen war schon damals überragend

    • @Z-Diode
      @Z-Diode Год назад +2

      Und das wird sich auch in Zukunft nicht ändern - einen wie ihn wird man kein zweites Mal finden. Gilt übrigens auch für Adorno.

  • @haus-am-meer
    @haus-am-meer 4 года назад +6

    Adorno spricht hier aussergewöhnlich hektisch. Dennoch druckreif.

    • @Breakbeat90s
      @Breakbeat90s 4 года назад +1

      ja is halt musik, sein geheimes lieblingsfach

    • @adriangolbeck3981
      @adriangolbeck3981 3 года назад

      @@Breakbeat90s Ist ja auch ein sehr wichtiges Fach für die allgemeine Bildung.

  • @synthesizerhome2041
    @synthesizerhome2041 Год назад +1

    Interessantes Gespräch.

  • @xxxxxxxxx727
    @xxxxxxxxx727 2 месяца назад

    gesang
    der
    jünglinge
    im
    feuer
    ofen
    mit er finder des sogenannten
    tekkkno
    danke schööön

  • @MattDillonX
    @MattDillonX 10 месяцев назад +1

    In der Musik ist das Konsonanzempfinden weder apriorisch (im Sinne Kants), noch rein geschichtlich (wie Adorno andernorts mit Hegel argumentiert), sondern in der Evolution des Menschen (und nur insofern historisch) ab einem bestimmten Entwicklungsgrad entstanden (evtl. seit dem Aufkommen der Gattung "homo"). In der Folge entstanden schon in der Antike weltweit Musiksysteme ("Tonleitern"), die auf der Konsonanz als strukturell-konstitutivem Element aufbauten. Indem atonale Musik dieses Konstruktionsprinzip außer acht läßt bzw. bewußt umgeht, fällt sie auf eine Entwicklungsstufe des Menschen zurück, in der unterschiedliche Tonhöhen nicht strukturiert, sondern als bloße Tonabstände wahrgenommen wurden (wozu sicher schon die frühesten Vorfahren des Menschen fähig waren und vermutlich auch viele Tiere es heute auch sind).
    Atonale Musik umgeht damit (schon mit Schönberg oder der Zwölftonmusik) das wesentlichste, strukturelle und (ab einer bestimmten Entwicklungsstufe) spezifisch menschliche Gestaltungselement der Musik - was bleibt, sind lediglich sekundäre Gestaltungsprinizien wie thematische Arbeit, Motivik, Dynamik, Klangfarbe etc.
    HIER ist der - mittlerweile über ein Jahrhundert andauernde - Grund des nachvollziehbaren Widerstands gegen die "Neue Musik" zu suchen!

    • @michaelpersil6573
      @michaelpersil6573 9 месяцев назад

      stimme bis zu einem gewissen Grad zu: Konsonanzwahrnehmungen sind evolutionär bedingt, und befriedigt unser menschliches Verlangen nach Ordnung und Sauberkeit. Jedoch gibt es in der atonalen, seriellen Musik ebenfalls Struktur und Ordnung, die sich jedoch erst nach viel Hören und Auseinandersetzungen offenbart. Obwohl ich das weiß, zieht es mich ganz natürlich (und trotzdem philosophisch und intellektuell) zur Tonalität. Es können sehr wohl neue Tonsysteme erschaffen werden, die uns Menschen neu und vor allem befriedigend scheinen, die Experimente neuer Art zulässt, welche anders funktionieren, als die Tonalität vom Mittelalter bis zur Spätromantik.

    • @michaelpersil6573
      @michaelpersil6573 9 месяцев назад

      stimme bis zu einem gewissen Grad zu: Konsonanzwahrnehmungen sind evolutionär bedingt, und befriedigt unser menschliches Verlangen nach Ordnung und Sauberkeit. Jedoch gibt es in der atonalen, seriellen Musik ebenfalls Struktur und Ordnung, die sich jedoch erst nach viel Hören und Auseinandersetzungen offenbart. Obwohl ich das weiß, zieht es mich ganz natürlich (und trotzdem philosophisch und intellektuell) zur Tonalität. Es können sehr wohl neue Tonsysteme erschaffen werden, die uns Menschen neu und vor allem befriedigend scheinen, die Experimente neuer Art zulässt, welche anders funktionieren, als die Tonalität vom Mittelalter bis zur Spätromantik.

  • @Breakbeat90s
    @Breakbeat90s 4 года назад +5

    38:00 Adorno über Horseshoe theory :D

  • @selinastockhausen7179
    @selinastockhausen7179 3 года назад +1

    👍

  • @Breakbeat90s
    @Breakbeat90s 4 года назад +3

    33:45

  • @HoussikNouranik
    @HoussikNouranik 3 года назад +6

    English translation people, please!

  • @hamidmusik7691
    @hamidmusik7691 2 года назад +4

    Stockhausen ist ihm überlegen. Das merkt man eindeutig. Adorno versucht mit Begriffen ihn zu schlagen. Aber Stockhausen ist weiter…

    • @peterpeterle3868
      @peterpeterle3868 2 года назад +2

      Sehe ich genau so.

    • @Z-Diode
      @Z-Diode Год назад

      Tatsächlich? An welcher Stelle dieses Gesprächs ist Stockhausen Adorno voraus oder überlegen? Nenne mal zwei Beispiele.

    • @hamidmusik7691
      @hamidmusik7691 Год назад

      @@Z-Diodeehrlich gesagt ist es ein Jahr her und ich müsste nochmal reinhören. Ich erinnere mich nicht mehr an die Grundzüge der Diskussion. Ich hole es aber bald nach, hab ich Bock darauf, dann schreibe ich was dazu

    • @pocksuppet4415
      @pocksuppet4415 11 месяцев назад +2

      Für Adorno ist die schönste Musik sich selbst beim sprechen zuzuhören.

  • @amadeuskabala7755
    @amadeuskabala7755 2 года назад +4

    Der Philosoph spricht mehr.
    Der Komponist aber sagt mehr.

    • @mhektoen89
      @mhektoen89 2 года назад +3

      Ich glaube, sie waren beide Komponisten und Philosophen, aber ich verstehe, was Sie meinen

  • @luisschloemer529
    @luisschloemer529 2 года назад +2

    13:20

  • @udomatthiasdrums5322
    @udomatthiasdrums5322 3 года назад +1

    love it!!

  • @jcmangan
    @jcmangan 5 лет назад +6

    Adorno scheint die 60er Jahre vorzüglich im Radiostudio verbracht zu haben; kein Wunder also, dass er von der gesellschaftlichen Entwicklung überrascht worden ist.

    • @hektor_schmidt
      @hektor_schmidt 5 лет назад +2

      :D

    • @amaziahofjudah9722
      @amaziahofjudah9722 5 лет назад +15

      Dies ist ein beschämender Kommentar angesichts der Tatsache, dass er wenige Wochen nach der gewalttätigen sexuellen Belästigung durch solch entwicklungsgesinnten Studentinnen an Herzversagen gestorben ist. Hätten die Achtundsechziger sich nicht so vulgär und gewaltvoll verhalten, so hätten wir den guten Mann vielleicht für ein Jahrzehnt länger gehabt!

    • @tlatosmd
      @tlatosmd 5 лет назад

      @@amaziahofjudah9722 Er hat den Vorfall laut Alexander Kluge als Vorwurf empfunden, daß er selbst angeblich zu versaut gewesen wäre, wenn er z. B. während eines Vortrages die eine oder andere Studentin durchaus mit Wohlgefallen angesehen hat. Diese Angst hätte man ihm durch schonendere Behandlung nehmen sollen.

  • @stefansimon-autor4602
    @stefansimon-autor4602 Год назад +1

    Niemand will Stockhausen heute noch hören. Die spätromantische Tradition hat hingegen überlebt.

    • @NosnXD
      @NosnXD 10 месяцев назад +1

      vll auch weil die bürgerliche ordnung überlebt hat, und deren kulturelle Identität sehr gut zur spätromantischen Tradition passt?

    • @stefansimon-autor4602
      @stefansimon-autor4602 10 месяцев назад

      @@NosnXD Ich würde nicht von einer Ordnung sprechen, eher von einer natürlichen, gewachsenen Lebensweise, die unsere menschlichen Natur am nächsten steht. Im Gegensatz zu künstlichen, erdachten Ordnungen, die die Menschen regelmäßig unglücklich machen.

    • @NosnXD
      @NosnXD 10 месяцев назад +1

      @@stefansimon-autor4602 Ist doch schon etwas schwierig von "natürlich gewachsen" zu sprechen, finde ich. Die vorherrschende Ordnung musste sich ja schon immer wieder mit massiven Repressionen etc. verteidigen, oder?

    • @stefansimon-autor4602
      @stefansimon-autor4602 10 месяцев назад

      @@NosnXD Das sehen wir ja gerade heute. Ich meine aber weniger eine gesellschaftliche Ordnung, eher eine lebendige Kultur, die wie eine Pflanze aus sich heraus wächst.

  • @karlbauer9734
    @karlbauer9734 Год назад

    Intellektuell, oder? Viele, viele Worte. Der Musik von Mozart, Haydn, Händel, Bach, Beethoven und und und hört man zu und braucht nicht soviel Worte. Da zählen vor allem ihre gut gespielte Noten.

    • @linuslauterbach2975
      @linuslauterbach2975 Год назад

      Die vielen, vielen Worte sind doch kein Versuch diese Musik zu legitimieren oder ihr einen Sinn über die Hörerfahrung hinaus zu geben. Der Musik von Stockhausen und anderer modernen Komponisten kann man auch einfach zuhören, genauso wie über die Musik von Mozart & Co. bereits etliche (vermutlich sehr viel mehr als über Stockhausen) große Worte verloren worden sind.

  • @wlrlel
    @wlrlel 4 года назад +1

    Wie sich gezeigt hat, hat auch Adorno die Neue Musik überschätzt.

    • @a.534
      @a.534 3 года назад +1

      In "Das Altern der neuen Musik" wird das ausführlich besprochen (:

    • @jerrydelay2046
      @jerrydelay2046 3 года назад +4

      Ohne die Experimente der "Neuen Musik" gäbe es weder Industrial, Hip Hop oder Drum & Bass. Da würde Herr Adorno sicherlich auch nicht widersprechen.

    • @Ratselmeister
      @Ratselmeister 3 года назад +2

      @@jerrydelay2046 Warum soll es ohne "Neue Musik" keinen Drum and Bass geben? Der beruht auf gesampelten Versatzstücken aus Blues, Jazz, Soulsongs.

    • @jerrydelay2046
      @jerrydelay2046 3 года назад +2

      @@Ratselmeister Weil es ohne die magnetischen Tonbänder, die es damals gab, ab Ende der 70er keine Sampler gegeben hätte und es wäre immer noch sehr komplex gewesen, die von dir so bezeichneten genannten Versatzstücke zu produzieren. Stockhausen hat das ja zum Beispiel im "Gesang der Jünglinge" gemacht: Versatzstücke von ihm aufgenommener männlicher Gesänge (die er auch komponiert hatte) auf neue Weise zusammenzufügen und zu verzerren.
      Das wurde später in den sechziger Jahren vom BBC Radiophonic Workshop ("Doctor Who Theme") fortgeführt und weiterentwickelt. Als dann der Synthesizer von Moog kam, hat man diesen und die Technik der magnetischen Bandmaschinen zusammengebracht und Ende der 70er den Sampler entwickelt. Daraus haben sich dann neue Musikformen wie Drum & Bass erst entwickelt.

    • @Ratselmeister
      @Ratselmeister 3 года назад +3

      @@jerrydelay2046 Ja, technisch hat er sicherlich viel zur elektronischen Klangerzeugung beigetragen. Aber musikalisch hatte er einen komplett gegensätzlichen Ansatz. Stockhausen hatte ja soweit ich weiß den Ansatz alles Klangmaterial selbst zu schaffen. Bei ihm gab es keine Wiederverwertung und er vermied auch soweit ich weis repetive Themen. Was ja gerade die meisten modenrnen Genre der elektronischen Musik ausmacht.
      Vieleicht habe ich auch ein zu theoretisches Verständnis von "neuer Musik".

  • @Breakbeat90s
    @Breakbeat90s 5 лет назад +1

    40:45