Moritz hatte ja unten schon etwas bzgl. Wachs vom Imker geschrieben. Als Hobbyimker ergänze ich das mal: Bei Bienenwachs müssen wir zwei Arten unterscheiden. Einerseits gibt es so genanntes "Entdeckelungswachs", dass bei Honig schleudern gewonnen wird (wenn die Honigwaben zum Schleudern oben geöffnet werden). Das ist das qualitativ hochwertiges Wachs, da am wenigsten belastet. Das andere Wachs wird durch Einschmelzen alter Waben gewonnen (i.d.R. bebrütete Waben, aus denen Bienen geschlüpft sind). Das wird ausgeschmolzen und "mechanisch" gereignigt (nach dem Ausschmelzen sind dann noch Reste der Puppe in die sich die Larve verpuppt, ggf. mal eine tote Biene oder Bienenbeine/-flügel dabei). Das lässt sich aber gut ausfiltern/-sieben. Danach hat man dann einen größeren Block Wachs. In diesem Wachs können aber noch weitere Rückstände vorhanden sein. Da Wachs ein Fett ist und von den Bienen selbst produziert (d.h. Bienen können Wachs schwitzen) wird, alles mit dem die Biene oder das Wachs in Kontakt kommt und das fettlöslich ist. Da die Honigbienen gegen eine Milbe behandelt werden müssen, gibt es da auch Medikamente (Bayer lässst grüßen), die fettlöslich sind und in den Bienenstock eingebracht werden(früher waren das ziemliche Hämmer - Perezin usw.). Weiters lagern sich (bzw. die Bienen entledigen sich über das Wachs dieser Schadstoffe, scheiden die mit dem Wachs auch) auch verschiedene Pestizide im Wachs ab (sofern die Pestizide fettlöslich sind). Jetzt reichern sich diese Rückstände (Medikamente, Pestizide) im Wachs immer weiter an, da es ja eine Lösung/Verbindung mit dem Wachs eingegangen ist. Imker "entledigen" sich dieses Wachses z.T. durch die Produktion von Kerzen, alleine aus diesem Grund würde ich, auf jeden Fall, wenn es sich um Holzprodukte für Kinder oder im Nahrungsmittelbereich handelt nicht verwenden (als keine "Kerzenstummel" für Schneidbretter oder Kleinkinderspielzeug, an dem auch mal geleckt wird und manchmal wird da Wachs für Kerzen auch noch "gestreckt") - und mit Wachs aus dem Ausland ist das eher noch schlimmer (weil da noch einiges als Medikament erlaubt ist, was in DE nicht mehr geht). Bzgl. der Krankheiten von Bienen noch abschließend: Da gibt es "nur" Viren und Milben und dies alles, ist a) für den Menschen ungefährlich und b) nach dem Ausschmelzen (in der Regel mit Dampf) eh nicht mehr am Leben. Also Bienenkrankheiten für den Mensch kein Problem im Wachs, viel gefährlicher Bienenmedikamente und Pestizide (alle schon mal von den Neonikotinoiden gehört?). Bei Wachs aus dem Biobereich (Bioimker) ist zumindest das Problem mit den Medikamenten ein kleineres.
Moin Dominik, klasse Video! Ich baue meine Schneidbretter aus Kirsche/ Apfel (Baumscheiben) für 5 min in den Backofen bei ca. 120°C, danach mit Bienenwachs (pur) einreiben. Das aufgewärmte Holz lässt den Wachs schmelzen und saugt sich voll (zumindest 1-2mm) hält mehrere Wochen. LG
Großes Kompliment: Das Video hat alles, was ich in dem damals schon sehr interessanten Video zur Oberflächenbehandlung vermisst hatte: Du gehst auf die Dichte ein, zeigst die Anpassung der Mischung auf die Temperatur in der Werkstatt. Ich hatte es damals ja auch ausprobiert. Der erste Versuch war im kalten Keller recht hart, aber grundsätzlich: Tip Top! Die Konsistenz des Kartoffelpürees ist wirklich herrlich. (Das mit dem Rucola werde ich dann mal testen. 🤣) Zum eingelegten Leinöl: Das hatte ich mal mit erwärmtem Leinöl getestet und es war auch nach mehreren Wochen (!) immer noch nicht ausgehärtet. Viele Grüße!
Ja diese Erfahrung mit einlegen in warmen Leinöl habe ich auch gemacht. Es dauert ewig, bis auch aus dem Hirnholz kein Öl mehr kommt. War doch einigermaßen überrascht.
Super Video mal wieder... Beim Bienenwachs würde ich darauf achten Entdeckelungswachs zu nutzen, gerade wenn Lebensmittel damit in Berührung kommen. Dieses Wachs fällt bei der Honigernte an und dann nicht mit Beahndlungsmitteln in Berührung gekommen die der Imker nutzt gegen die Varroamilbe (bin Imker😅).
Sehr fein. Du hast mir die Oberflächenbehandlung wieder in Erinnerung gerufen. Ich habe in der letzten Zeit alles einfach nur noch mit Leinöl eingeschmiert oder naturbelassen. Jetzt werden mal die Reste der ganzen Bienenwachskerzen aufgebraucht, und dann probiere ich ein bisschen mit Wachs/Öl und Wachs/Terpentinbalsam rum. Wie du schon gesagt hast: Es ist irgendwie alles im Haushalt vorhanden ...
Mein Favorit ist Tungöl. Ich habe da immer ein Halböl (1:1 Terpentin-Tungöl) zum Einlassen und Vollöl zum Nachbehandeln. Dauert halt etwa drei Tage (3x halb, 1-2x voll und zwischentrocknen), bis es fertig ist. Ich habe ein Taschenmesser mit Walnussgriff, das erst nach mehrwöchigem Tragen in der Hosentasche richtig schön geworden ist. Aber nach Deinem wie immer sehr informativen und gut gemachten Video werde ich mir noch ein Wachs mit Tungöl, Carnaubawachs und Bienenwachs machen.
@@thecalif2914 es gibt sehr sehr wenig reines tungöl. Oft sind es Mischungen, selbst wenn "pur tungöl" drauf steht. Reines tungöl braucht tatsächlich so lange zum trocknen wie ich gesagt habe, das kannst du auch nachschlagen.
Vielen Dank! Ich habe eine Anleitung gesucht die erklärt wie man canauberwachs verarbeitet da ich meine Kalk geglättete Wand damit polieren möchte. Werde es gleich mal ausprobieren. ... für meine Holzoberflächen mache ich manchmal ein paar Tropfen ätherisches Öl ins Wachs.. dann riechts lecker 😊
Wieder ein schönes Video, leider gaben es keine OUTTAKES :( . Meine Anmerkung: Vielleicht hättest Du auf das Polieren der gewachsten Oberfläche eingehen können (Maschine, Lappen, Watte usw.) LG
Bienenwachs, Carnaubawachs, Leinöl und Balsamterpentinöl. Eine andere Mischung ist gänzlich ohne Leinöl, was mir auch lieber ist. Ich öle erst 2-3 mal, lass jedesmal trocknen und dann zum Schluss wachse ich. Wenn ich das Wachs aufgetragen habe, nehme ich einen Heißluftgerät und lass das Wachs ins Holz schmelzen. Bekomme mehr Glanz und ich meine es zieht auch ins Holz ein, zumindest habe ich das Gefühl. Ich gehe mittlerweile dazu über gar kein Leinöl mehr ich das Rezept zu machen, ich trage es wie gesagt zu allererst auf und warte dann bissel.
Hallo Dominik Nach deinem damaligen Video über natürliche Öle hatte ich mal eine Schale aus Eiche mit Walnussöl geölt. Diese war nach etwa 4-5 Tagen erst trocken, hatte aber wie von dir erklärt nur eine minimale Abdunklung des Holzes zur Folge. Tip top Vor kurzem laß ich im Netz, das man Kinderspielzeuge mit Lebensmittelfarbe färben könne und um die Oberfläche speichelecht zu machen könne man sie mit einem Öl/Wachsgemisch behandeln. Ich tat dies mit 20g weißem Bienenwachs einer Kerze (100% Bienenwachs weiß) und 80ml Walnussöl. Bei etwa 60-70°C habe ich das Wachs erwärmt und mit dem Öl gemischt. Danach etwa 1h auf Temp. gehalten, abgefüllt und erkaltet. Danach die cremige Konsistenz aufgetragen und poliert. Es härtete nie richtig aus und war nicht speichelecht. Hast du dafür eine Erklärung??? Vielen Dank und entschuldigung für den langen Text Lg
Schöne Idee, da kann man doch die Reste von Bienenwachskerzen, die nicht mehr angzündet werden können, weil sie zu kurz sind, nutzen. Muss ich ausprobieren
Moin Andreas, macht laut Datenblatt eigentlich wenig Sinn Kokosfett zu verwenden, da der Anteil an Linol/Linolensäure viel zu gering ist und es zu keiner Aushärtung kommen kann. Einziger Vorteil: Es ist antibakteriell. Gruß, Dominik
@@MaschinenhandelMeyer Danke Dominik für Deine Antwort. Genau aus diesem Grund (antibakteriell / Nebeneffekt der Kokosduft) nehme ich Kokosfett für meine Schneidbretter und Kochutensilien aus Holz. Bei meinen Holzarbeiten außerhalb des Kochgebrauchs (Kerbschnitzen, Runensteine, Halsschmuck, Möbel) nehme ich Leinöl, Danish Oil und Wachs zum aushärten. Meine Holzarbeiten aus der Schreinerlehre sind jetzt 22 Jahre alt, nur mit Leinölfirnis behandelt und stehen da wie am ersten Tag und sind täglich in gebrauch (bisschen nachgedunkelt logisch). Mir ist der Holzschutz auf Naturbasis wesentlich lieber wie Lacke, Lasuren oder ähnliches. Deine Videos in denen du "nur" mit den Handwerkzeugen arbeitest gefallen mir am besten, da ich genau aus diesem Grund den Beruf gewählt habe. Holz spüren und von Hand bearbeiten. Kein Stück wird wie das Andere. Beste Grüße aus Niederbayern, Andreas
Hallo Dominik. Ich nehme Bienenwachs und medizinisches Weißöl und mache alles in einem Fläschchenwärmer warm, den ich meinen Enkelkindern entwendet habe, da der Kleinste ihn nicht mehr braucht.
Ich hab die selbe Mischung im Januar hergestellt. Im Moment ist sie tatsächlich zu weich. Genau wie du sagst hab ich die Mischung mehrmals erwärmt und eingestellt.
mit Sonnenblumenöl oder Olivenöl, also ein Öl das nicht aus harzt bekommst du ein Lederbalsam, im Leder möchtest du nicht dass das Öl aushärtet sonst wird es spröde. also quasi mache ich auf die selbe Art (nur weniger Wachs) mache ich meine Lederpflege selbst, durch das Wachs wird es zum Teil wasserabweisend während das Öl einzieht und das Leder geschmeidig hält.
Heute nachgemacht: Hat super geklappt, vielen Dank! Mal ne Fage: Kann das Gemisch Leinöl-Bienenwachs-Carnaubawachs irgendwie schlecht/ranzig werden oder hält das "ewig"?
Hallo Dominik, danke für die Tipps. Olivenöl und Sonnenblumenöl sollte man aber auch nicht nehmen, da sie schnell ranzig werden und dann auf einem Schneidebrett, das kommt nicht gut
Super Thema! Ich bin ja der Leinöl-Fuzzi (gnadenlos wie es ist ohne Kochen und keine Firnis), habe aber auch schon Bienenwachs-Produkte probiert, war aber nicht so begeistert vom Ergebnis. Ich glaube, dass muss ich probieren!! Ich weiß auch schon was ich damit einschmieren werde. Bezüglich Paraffin - das Zeug ist zwar nicht mit Biene und Carnauba vergleichbar, aber man muss es nicht verteufeln. Im pharmazeutischen Umfeld wird das seit Ewigkeiten eingesetzt (und bei bestimmten Anwendungen macht es durchaus Sinn). Es hat sehr viele positive Eigenschaften. Klar, es ist raffiniert aus Erdöl oder Braunkohle (bin auch mittelfristig gegen den Abbau), aber es ist ein Nebenprodukt. Solange die Hauptprodukte benötigt werden, macht es keinen Sinn die Nebenprodukte "wegzuschmeißen". Ich folge deinen Gedanken ganz klar, aber... Na, du weißt schon :) Daher kann man den Test auch wagen und billiger ist es auch. ..und die Bienen verlieren ihr Haus nicht 🤣
Das Problem beim Paraffin sind die Nebenbestandteile. In der Pharmazie ist es hochrein und streng getestet. Wenn man jetzt aber Paraffin-Perlen kauft oder die Teekerze einschmilzt weiß man nie welche Schwermetalle oder weitere Verunreinigungen man sich aufs Holz schmiert. Das gleiche gilt leider für sehr viele Leinölprodukte. Alles was industriell verarbeitet wird enthält häufig Schwermetalle, Schweröle von den großen Maschinen, durch die es läuft.
@@docrumpel1260 Nachdem ich verschiedene "Bio-Öle" getestet habe, habe ich mir kurzerhand einfach ne Ölmühle gekauft für den Heimbedarf. Dazu 25kg Leinsamen aus dem Großhandel. Hat sich nach 3 Monaten gerechnet (1kg Leinsamen waren gradmal 1,20 EUR), da die halbe Nachbarschaft jetzt frisches Leinöl haben will :D Das resultierende, kaltgepresste Leinöl schmeckt nicht nur super (null bitter), sondern lässt sich prima entschleimen, wird innerhalb von 2 Wochen in der Sonne dann fast wasserklar, härtet schnell und bildet eine tolle, kaum krumpelnde Oberfläche und gilbt auch nur ganz sanft nach. Da hatten die "alten Bücher" Recht... kälter und langsamer pressen erzeugt ein Basisleinöl, das sich viel einfacher zu einem besseren Lackleinöl/Holzleinöl verarbeiten lässt, als die gierige Doppelpressung/Heißpressung.
@@W4ldgeist Das ist eine geniale Idee. Da wäre ich im Leben nicht drauf gekommen, mein Öl selbst zu pressen. Ist das dann reine Muskelkraft oder mit Motor? Hab auch schon einige Öle probiert, da gibt es tatsächlich deutliche Unterschiede. Selbst der Geruch ist manchmal schon grenzwertig, obwohl angeblich noch lange haltbar.
@@jens-peterpauly5472 Auf Amazon nach Ölmühle suchen. Dort habe ich die von Rommelsbacher gekauft. Ist wie gesagt nicht ganz günstig. Aber wenn man günstig größere Mengen Leinsamen kauft und dann grob rechnet 100-200ml von nem hochwertigen, sehr frischen Öl kosten gleich mal 10 EUR und man bekommt aus 1kg Leinsamen ca. 250-300ml Öl, dann kommt man selbst mit Alnatura Bio-Leinsamen (2,50 EUR pro kg) aus dem Supermarkt doch recht schnell auf "seine Kosten". Die Rommelsbacher-Maschine ist wirklich einfach, schnell, nicht all zu laut, leicht zu reinigen. Bisher hat meine sicher 20kg Leinsamen durchgehauen und tuckert weiter munter vor sich hin. Das einzige was ich für die Langlebigkeit der Maschine beachten würde ist: Nicht mehr als 1-2 Füllungen auf einmal durchlaufen lassen. Bei so Konsumentenmaschinen ist ein Dauerbetrieb in den Elektromotoren meist nicht vorgesehen, die überhitzen und verrecken dann irgendwann. Aber wie gesagt.. 20kg hat meine bisher ohne Anstalten locker durchgezogen (jeweils 1-2 Füllungen aufs mal, was so 500ml Leinöl sind). Am besten nach dem Mahlen in ne schlanke, dunkle Flasche (ne alte Leinöl-Flasche beispielsweise) in den Kühlschrank für 3-4 Tage stellen. Dann setzt sich der ganze Mahlstaub am Boden ab und man kann es vorsichtig abgießen und erhält strahlend hellgelbes Leinöl. Den Rest kann man durch nen Kaffeefilter laufen lassen um ihn zu retten. Für die ganz verrückten wäre ein Scheidetrichter perfekt. Aber geht auch gut mit Flasche und vorsichtig abgießen. Alleine geschmacklich und gesundheitlich kann ich diese Variante nur empfehlen. Das frisch gemahlene Leinöl schmeckt wirklich sehr gut, kann toll in Salaten etc. verwendet werden. Solange man es innerhalb von 2-3 Wochen verbraucht, bleibt es auch komplett mild und kein Stück bitter (wie praktisch alles was man im Supermarkt kauft schon vom ersten Moment an ist). Für die Holzverarbeitung/Lackverarbeitung kann ich dann empfehlen: Mit Essig + Wasser entschleimen, im Gefrierfach trennen, durch nen Kaffeefilter gießen und in klarem Glasbehälter für bis zu 3 Monate in die Sonne stellen. Dann voroxidiert das Ganze, wird fast komplett klar und vergilbt beim Trocknen weniger stark. Außerdem enthält es keine Proteine, keine Fette, wird dadurch weniger schnell ranzig (wenn es alt wird, riecht es trotzdem nach "Öl", aber nicht nach Buttersäure) zieht weniger Schimmel, Insekten an, wenn man es aufs Holz streicht. Ganz viele (viele!) Details zum Raffinieren von Leinöl: www.tadspurgeon.com/content.php?page=just+oil
Vielen Dank für das Video ... die Kombi Bienenwachs und Leinöl hatte ich gesucht ❤ Eine Frage: Kann ich damit auch meine alten Holzdielen einlassen? Dankeschön
Ich mache das idR mit ähnlichem Verhältnis(70/30) mit Bienenwachs und Nussöl. Praktisch wenn der Imker gegenüber wohnt 🙃 gerade bei hellen Hölzern ist das geringere Anfeuern meiner Meinung nach angenehmer durch den geringeren Gelbstich. Carnaubawachs habe ich mir oft vorgenommen aber aufgrund der nahen Bezugsquelle bisher nie gemacht.
Was ich noch nicht verstanden habe (nach Video und Kommentaren) ist, welchen Vorteil Bienenwachs gegenüber Carnaubawachs hat. Wenn das Geld keine Rolle spielt: erhalte ich, wenn ich nur Leinöl und Carnaubawachs mische, dann eine härtere und hitzebeständiger Oberfläche als mit zusätzlich Bienenwachs? Ich bereite gerade mein Gesellenstück (Eichentisch) vor und hatte mir überlegt zunächst nur mit (ungekochtem) Leinöl in die Tiefe zu gehen und nach Aushärtung mit (gekochtem?) Leinöl und Carnaubawachs eine widerstandsfähige Deckschicht herzustellen. Erscheint euch das sinnvoll? Mein Fachlehrer meinte, dass bei Wachs mangels Hitzeanfälligkeit die Gefahr bestünde, dass heiße Kaffeetassen das Wachs anschmelzen und so sichtbare Ränder entstehen könnten. Wenn ich nur Carnaubawachs mit höhrerem Schmelzpunkt verwende müsste dieses Risiko doch minimiert sein, oder? Habt ihr hierzu Erfahrungen? Welches Michungsverhältnis ist dann wohl sinnvoll? 80/20 oder 95/5? Bin über alle Erfahrungen dankbar.
Wenn ich das Wachs Öl Verhältnis umdrehe, kann man damit Bienenwachstücher herstellen. Aber dann nur Bienenwachs und Leinöl nehmen. Baumwolle damit tränken und fettich ist das nachhaltige Papier für das Brot beim nächsten Picknick.
Mein erster Versuch war 50 % Bienenwachs, 50% Erdnussöl (wurde so empfohlen. Wirklich viel zu hart, hinterher mit ca 15 % Balsam-Terpentin gemischt, deutlich besser, aber immer noch fest, hätte etwas mehr sein können. Beim nächsten mal werde ich es auch mit 35 % Wachs probiere, obwohl mir die Variante mit Balsam-Terpentin auch gefallen hat.
Wachs wird nicht geschleudert, das macht man mit dem Honig :-) Wachs bekommt man im Imkerbedarf als sogenannte Mittelwand, das Wachs ist stark erhitzt und bringt keine Krankheiten mit. Für Bienenwachskerzen wird das Wachs noch stärker geklärt, damit es beim Verbrennen nicht knistert und die Dochte nicht verstopft, das wäre dann noch sauberer, als die Mittelwand.
Sehr nützliches Video. Ich werde jetzt so meinen Dielenboden bearbeiten. Vielen Dank. Was halten Sie von der Idee, anstatt die Mischung mit mehr Öl weicher zu machen, sie heiß aus dem Topf auf den Boden aufzutragen mit dem Verhältnis, das Sie beim ersten "Kuchen" verwendet haben? Danke für jede Anregung hierzu! VG
Ich habe das tatsächlich nach dem Video über die verschiedenen Oberflächenversiegelungen mal selbst probiert. Habe jedoch nur Bienenwachs und Leinöl verwendet und das ganze nach Augenmaß zusammengemischt. Die Frage, ob das auch für stärker Beanspruchte Werkstücke im Lebensmittelbereich (Geplant sind Schneidebretter, Schalen/Teller und Besteck) geeignet ist hast du ja gleich beantwortet und ich werde es dann über das Ölbad mit anschließender Wachs-Öl-Mischung machen. Gibt es auch noch eine Alternative zum Carnaubawachs, welches ebenfalls die Härte erhöht, aber vielleicht nicht importiert werden muss?
Hallo finde diese Art der oberflachenbehandlung sehr interessant. Fragte mich Gerade ob du für ein Bambusschneidebrett genauso vorgehen würdest wie hier für normale Schneidebretter erwähnt
Das ist ein Gemisch und trennt sich nicht beim Auftrag, überall ist Öl zusammen mit Wachs in dem Auftrag. Das Öl im unteren Ölwachsgemisch härtet durch Sauerstoff Diffusion aus, jedoch langsamer als in den obersten Schichten, da dort die Diffusion schneller/früher stattfindet. Kann man mit Ölmalerei vergleichen, wo bei dicken Aufträgen und den falschen verwendeten Medien die obersten Schichten früher aushärten als die Unteren.
@@gobidaff6813 Nö Sonnenblumenöl härtet wenn überhaupt sehr schwer, wenn Leinöl nicht gefällt kann z.B. Walnussöl genommen werden. für Schneidbretter gar pur!
@@gobidaff6813 versteh jetzt den Sinn der Antwort nicht so ganz, was willst du regelmäßig "abwaschen" von welcher Oberfläche? Warum sollte Sonnenblumenöl da hilfreicher sein?
Frage: Ich mache aus Teak-Holz Servierbretter (Für Kalte Platte: (Käse, Wurst, Salami, Schinken, ..). Teak ist ja auch Selbstölend. Welche Oberflächenbehandlung mach ich am besten: Ich hab folgendes zur Verfühgung: - Walnussöl - Gebleichter, gereinigter Bienenwachs. Zum Schluss: Verträgt sich das eigene Teaköl mit Walnussöl? Kommt das eigene Teaköl mit Lebensmittel in Kontakt, ist das schädlich, giftig? Auf was muss ich achten? Besten Dank für die Antwort
@@MaschinenhandelMeyer Hi Dominik Die Übersicht hat mich zum Experimentieren ermutigt... Das Rezept von dir kam wenn ich es richtig in Erinnerung habe aber auch schon mal irgendwo vor.....
Kokosfett härtet aber nicht aus. So hast du eigentlich nur eine Art "Holzbefeuchter" mit Wachs gebaut, der das Wachs an sich noch löslicher macht, da der Schmelzpunkt von Kokosfett sehr tief liegt. (25 Grad oder so). Die Schutzschicht ist so weniger resistent als durch Leinöl oder andere härtende Öle.
@@W4ldgeist - Hi - ja das stimmt und weiss es auch 🙂 es ist nur für den Esstisch und unsere Lebensmittelschneidbretter gedacht - nicht als Wetterschutz… und es duftet echt appetitanregend 😋😋😋😋😋🤗🇨🇭
Schönes Bideo. Danke Dir. Ein Frage. Wie sieht es in dem Zusammenhang mit Tungöl aus? Kann man das statt Leinenöl nehmen? Wäre da ein positiver Effekt auf Festigkeit der Oberfläche und wasserabweisend zu verzeichnen?
Hat jemand Erfahrung mit der Zugabe von weißen Pigmenten? Möchte einen Eichentisch ölen und mag die gekälkte Optik. Wieviel muss man wohl zugeben? Und sind extrem feine Pigmente sinnvoller, weil sie in die Poren einsinken? Hat jemand eine Produktempfehlung?
Gefühlt werden Wachse und Öle, wenn, immer mit Orangenöl vermischt... Hat das einen bestimmten Grund, oder kann ich da auch ein anderes ätherisches Öl nehmen? Orange ist nicht so unser Duft der ersten Wahl 😉
Perfektes Timing mit dem Thema aber kann es sein, dass das Team bei MHM vergessen hat beim verlinkten Carnaubawachs zu erwähnen, wie viel davon man für 5,50 bekommt?
Bei Kremer gibt es für 4,05 100gr, anderswo 3,20 pro 100 gr einfach mal googeln, wo noch nichtmal das Gewicht/ml etc vermerkt sind, würde ich nicht einkaufen.
Dominik, wie würdest Du einen relativ stark frequentierten Podest (Trittstufe) im Innenbereich behandeln? Ich habe hierfür Kiefernholz-Dielen verwendet. Es darf gerne nach der Behandlung ein wenig dunkler werden, muss aber feucht abwischbar sein und natürlich wiederstandsfähig beim begehen. Es darf natürlich nach einiger Zeit auch Nutzungsspuren vom begehen zeigen. Lackieren will ich es auf keinen Fall. Wären drei Durchgänge Leinöl-Firnis gut? Gibt es bessere Alternativen?
Dein Tip aus einem früheren Video war mal 80%Leinöl, 15%Bienenwachs und 5%Carnaubawachs. Hab ich so umgesetzt und bin damit auch recht zufrieden. Die Konsistenz ist aber eher "hart". Das sieht letztlich so aus wie Dein erster Versuch hier mit 60%Leinöl(ich meine das war gekochtes). Kann es sein, dass sich normales Leinöl (das ich verwende) so deutlich anders in Punkto Konsistenz ist als gekochtes Leinöl?
Hallo Klaus, wie ich in meinem Kommentar weiter oben erwähnt habe, ist gekochtes Leinöl noch zähflüssiger als das "normale". Ich denke also nicht, dass du damit ein weicheres Endergebnis erzielen wirst. Da ich das Finish beim drechseln benutze und auf das rotierende Werkstück auftrage, ist mir die insgesamt fester Konsistenz tatsächlich lieber. 😉
Hi Dominik, danke für das wieder hochinteressante Thema. Ist Tungöl als zusätzliche Zutat zu empfehlen? Du hattest da auch noch Balsam Terpentin zu stehen, wann kommt das bei dir in die Mischung? P.S. : wäre ein Beitrag zu einer Schellack Politur auch mal ein Thema? Gruß Djamil
P.S. zu meinem vorherigen Beitrag: Ersten Auftrag machen, und dann mit Heißgebläse drüber gehen, damit der Auftrag auf den Dielen schmilzt, in jede kleine Faserritze reinläuft und dann zum zweiten mal auftragen. Ich frage mich, ob das den Boden noch etwas zusätzlich verstärkt.
Genauso hab ich mir mein Wachs schon vor Monaten selbst gemacht. Eher als Sommerwachs, etwas härter. Was hältst du von Distelöl? Das soll doch auch recht schnell aushärten, oder weiß der Fachmann da mehr? Hmmm?.?? Schreibt man eigentlich noch Fachmann? Fach*mann, Fachmann:innen??? Egal, zurück zur Eingangsfrage nach dem Distelöl. Wäre das auch eine gute Alternative, weil es farblos klar ist?
Der Tip mit "das Holz mal einen Tag in Leinöl einlegen damit es tief eindringt" klingt sehr interessant. - Da ich mir schon manche Holzoberfläche klebrig versaut habe weil ich den Überstand zu spät abgerieben hab stellt sich für mich die Frage: wie oft und wie lang und in welchen Zeitabständen muss das Holz abgerieben werden damit es nicht klebrig wird?
Nach etwa einer Halben stunde soll man bei Leinöl den Überstand abnehmen. Wenn irgendwo was klebrig wird einfach mit Balsamterpentin oder ähnlichen Lösungsmittel das schon klebrige beseitigen, und nochmal ölen.
Sehr gut erklärt. Werde ich auf jeden Fall Mal ausprobieren.👍 Kleine Frage: Leinöl und Selbstentzündung von Lappen ist ja bekannt. Ist diese Gefahr auch beim Leinöl-Wachs geben?
Fritz Krämer-Jensen Sehr gutes Video! Mich interessiert wi ich Wachs, oder auch Öl, färben kann. Die Wachsmalstifte haben so intensive leuchtende Farben! Auch Schuhcreme hat schöne Farben. Doch um damit Holz zu behandeln ist nicht so toll. (wohl ist das Wachs der Stifte auch aus Mineralöl) Doch welche Farbpigmente sind das? und wie kann ich sie in den Wachs bzw. Öl bekommen?
Was kann man eigentlich mit Wachs machen das hart wie ein Stein geworden ist. Bei mir liegt seit geraumer Zeit eine Dose mit hart geworden Wachs im Keller. Kann man das noch retten?
Das habe ich vor zwei Wochen auch zum ersten mal zudammengebraut, allerdings nach deinem Rezept aus einem vorherigen Video (80/15/5 - Leinöl, Bienenwachs, Carnauberwachs). Hat super funktioniert. Bin bei meiner Suche nach einem Öl auf dieses niedrigviskose Standöl gestoßen: www.amazon.de/dp/B07MVLR7JV/ref=cm_sw_r_cp_apa_glt_i_J510W6G4ZYJPZ2F4T3YD (gekauft allerdings bei ebay, da wars günstiger) Das Zeug ist zäh wie Honig, bin mal gespannt, wie eine Behandlung nur mit dem Öl aussieht, da ich davon jetzt noch einen Rest habe. Danke nochmal für das Update zum Rezept! 👍
Verschlossen ist es ewig haltbar. Je mehr Luft dran kommt umso mehr härtet das Leinöl im Wachs aus und macht die ganze Mischung schlechter schmierbar. Wenn es lange steht, dann härtet die oberste Schicht etwas an, die musst du evtl. dann wegkratzen. Wahlweise kann man das verhindern durch einen Schluck Wasser oben drauf. Das schüttet man einfach ab, wenn man es verwenden will.
Vielen Dank für deine ausführlichen Informationen. Ich habe vor für meinen Kamin/Kachelofen eine Sitzbank aus Eiche zu fertigen und diese auch zu wachsen/ölen. D.h. natürlich die Umgebungstemperatur wird "hochsommerlich". Wie könnte ich Wachs und Öl für diesen Fall kombinieren?
Hat von euch schon mal jemand 80% Leinölfirnis mit 20% Canaubawachs probiert? Wäre an einer solchen Mischung was grundsätzlich falsch? Möchte gerne als Grundanstrich auf Esche reine Leinölfirnis mit einem Erstanstrich auftragen und im Zweitauftrag eben das harte Carnaubawachs für die Oberfläche in die Leinölfirnis einschmelzen...
Herrlich, deine Zwischenbemerkungen: "Terpentinöl sollte man mit Vorsicht genießen; eigentlich aber gar nicht genießen (ruclips.net/video/msPz2Bxu1gw/видео.html)! *grins*. Mein ehemaliger Werkstattchef meinte immer dazu: nimm mal en Riss und dann isses wech! ;-))))) Lieben Dank für die Info. Ich hatte eigentlich NIE daran gedacht - auch von der Lehrlingszeit als Schreiner/Tischler her nicht - Möbelwachs selber zu machen. Aber du hast mich jetzt (O-Ton meines Ex-Chefs) "angeflixt"! ;-))))
Hab' probiert 70% Tungöl, 25 % Bienenwachs und 5 % Canubawachs . hab mehere Leute schnüffeln lassen und das Veto viel eindeutig auf die Mischung mit dem Tungöl. Leinöl wird bei mir deswegen nicht verbannt, sondern nutze es für die Werkstatt.
Hi Dominik, habe das Wachs schon nach deinem letzten Video zu dem Thema nachgemacht, nutze es vor allem zum Drechsel und finde es echt super! Eine Frage hätte ich zum gekochten Leinöl. Habe mir vor kurzem welches bestellt und bin etwas skeptisch, weil es anders riecht als alle anderen Leinöle bisher. Ist das normal oder habe ich da etwas anderes bekommen (trotz Bestellung aus deutscher Produktion)? Danke wieder mal für das tolle Video und all die Infos 👍.
@@TheClimbex danke für die Antwort. Ja es richt etwas nach "Röstaroma", ich vermisse diesen markanten Geruch, den das Leinöl sonst immer hat, naja vllt wird es einfach überdeckt...
Knorke! Wenn Du mal Lust auf andere Farbe als (T-Shirt) schwarz hast... Metallic Pigmente! Gold zum Beispiel legt sich in die Poren...gibt nen sehr dezenten Effekt den man eigentlich nur im direkten Sonnenschein sieht. Überhaupt nicht so kitschig wie es sich anhört... 😉
@@ericmilde4926 tatsächlich nehm ich sie wo ich sie kriegen kann... 😁 In Berlin ist Farben Kacza in der Oranienstraße ne gute Quelle - sonst ist Boesner der Preiskracher. Übrigens auf keinen Fall bei Sachen anwenden die mit Lebensmitteln in Kontakt kommen! Einige Pigmente sind toxisch.
Hallo dr dominik, olivenöl ist auch ok, egal was man nimmt, 1. Schicht einziehen lassen und dann noch 2x dünnere schichten, für Schneidebretter bitte kein Wachs benutzen, nicht geschmack neutral, und Kunden immer sagen nachträglich nachbehandeln und nur mit feuchtem Schwamm abwischen, alles gut erklärt lg aus Luxemburg, Hiefenecher ART auf fb
Servus, brauchen nicht aber veredeln ja ! Durch den höheren Schmelzpunkt ist das Kanaubawachs bei Raumtemperaturen härter als das Bienenwachs ! Bienenwaschs bei ca. 50-60° Kanaubawachs bei ca. 80-90° Der Preisunterschied ist dementsprechend sowie das Bienenwachs bei uns direkt erhältlich ist( Co2 Bilanz ! ) Je nach Vorhaben/Anspruch muss hier ie Entscheidung getroffen sein
@@billyart5333 moin👌vielen Dank für die Antwort.. Ich hab ein paar kumpels, die haben bienen, die haben denke ich mal was da.. Dankescgön und schönen abend noch! 👍
Hab deine Mischung aus dem letzten Video auch schon mit Erfolg angewandt. Damit sieht das Fichtenmöbel nach einem Jahr im Gewächshaus immer noch sehr gut aus! Hast Du Erfahrung zu Erdnussöl? Die Jungs von Gipfelholz haben das (ich glaube in Verbindung mit Walnussöl) als weniger gelbliche Mischung empfohlen.
Wenn man weniger "gelblich" sein will, dann kann man auch einfach Walnussöl und Leinöl zu 50:50 mischen. Die resultierende Mischung härtet zwar etwas langsamer aber VIEL schneller als Erdnussöl und vergilbt nicht nach der Aushärtung. Die gelbliche Farbe vom Leinöl selbst ist flüchtig bei der Härtung. Zum Testen einfach mal nen Tropfen auf ne Keramikplatte geben und beobachten was passiert bei der Härtung. Durch die Oxidierung wird der Pflanzenfarbstoff zerstört und das Öl wird zuerst wasserklar und dann nach/bei der Härtung wird es wieder leicht gelblich durch die Ölsäurenzusammensetzung vom Leinöl. Hier hilft das Walnussöl eine Mischung zu erzeugen, die praktisch nicht vergilbt bei der Härtung.
Moritz hatte ja unten schon etwas bzgl. Wachs vom Imker geschrieben. Als Hobbyimker ergänze ich das mal: Bei Bienenwachs müssen wir zwei Arten unterscheiden. Einerseits gibt es so genanntes "Entdeckelungswachs", dass bei Honig schleudern gewonnen wird (wenn die Honigwaben zum Schleudern oben geöffnet werden). Das ist das qualitativ hochwertiges Wachs, da am wenigsten belastet. Das andere Wachs wird durch Einschmelzen alter Waben gewonnen (i.d.R. bebrütete Waben, aus denen Bienen geschlüpft sind). Das wird ausgeschmolzen und "mechanisch" gereignigt (nach dem Ausschmelzen sind dann noch Reste der Puppe in die sich die Larve verpuppt, ggf. mal eine tote Biene oder Bienenbeine/-flügel dabei). Das lässt sich aber gut ausfiltern/-sieben. Danach hat man dann einen größeren Block Wachs. In diesem Wachs können aber noch weitere Rückstände vorhanden sein. Da Wachs ein Fett ist und von den Bienen selbst produziert (d.h. Bienen können Wachs schwitzen) wird, alles mit dem die Biene oder das Wachs in Kontakt kommt und das fettlöslich ist. Da die Honigbienen gegen eine Milbe behandelt werden müssen, gibt es da auch Medikamente (Bayer lässst grüßen), die fettlöslich sind und in den Bienenstock eingebracht werden(früher waren das ziemliche Hämmer - Perezin usw.). Weiters lagern sich (bzw. die Bienen entledigen sich über das Wachs dieser Schadstoffe, scheiden die mit dem Wachs auch) auch verschiedene Pestizide im Wachs ab (sofern die Pestizide fettlöslich sind). Jetzt reichern sich diese Rückstände (Medikamente, Pestizide) im Wachs immer weiter an, da es ja eine Lösung/Verbindung mit dem Wachs eingegangen ist. Imker "entledigen" sich dieses Wachses z.T. durch die Produktion von Kerzen, alleine aus diesem Grund würde ich, auf jeden Fall, wenn es sich um Holzprodukte für Kinder oder im Nahrungsmittelbereich handelt nicht verwenden (als keine "Kerzenstummel" für Schneidbretter oder Kleinkinderspielzeug, an dem auch mal geleckt wird und manchmal wird da Wachs für Kerzen auch noch "gestreckt") - und mit Wachs aus dem Ausland ist das eher noch schlimmer (weil da noch einiges als Medikament erlaubt ist, was in DE nicht mehr geht). Bzgl. der Krankheiten von Bienen noch abschließend: Da gibt es "nur" Viren und Milben und dies alles, ist a) für den Menschen ungefährlich und b) nach dem Ausschmelzen (in der Regel mit Dampf) eh nicht mehr am Leben. Also Bienenkrankheiten für den Mensch kein Problem im Wachs, viel gefährlicher Bienenmedikamente und Pestizide (alle schon mal von den Neonikotinoiden gehört?). Bei Wachs aus dem Biobereich (Bioimker) ist zumindest das Problem mit den Medikamenten ein kleineres.
Sehr interessant 👍🏻❤ DANKE 🙏
Moin Dominik, klasse Video!
Ich baue meine Schneidbretter aus Kirsche/ Apfel (Baumscheiben) für 5 min in den Backofen bei ca. 120°C, danach mit Bienenwachs (pur) einreiben. Das aufgewärmte Holz lässt den Wachs schmelzen und saugt sich voll (zumindest 1-2mm) hält mehrere Wochen.
LG
Danke, ich wollte eben fragen ob es mit Wärme besser einziehen würde :-)
Großes Kompliment: Das Video hat alles, was ich in dem damals schon sehr interessanten Video zur Oberflächenbehandlung vermisst hatte: Du gehst auf die Dichte ein, zeigst die Anpassung der Mischung auf die Temperatur in der Werkstatt. Ich hatte es damals ja auch ausprobiert. Der erste Versuch war im kalten Keller recht hart, aber grundsätzlich: Tip Top! Die Konsistenz des Kartoffelpürees ist wirklich herrlich. (Das mit dem Rucola werde ich dann mal testen. 🤣) Zum eingelegten Leinöl: Das hatte ich mal mit erwärmtem Leinöl getestet und es war auch nach mehreren Wochen (!) immer noch nicht ausgehärtet. Viele Grüße!
Ja diese Erfahrung mit einlegen in warmen Leinöl habe ich auch gemacht. Es dauert ewig, bis auch aus dem Hirnholz kein Öl mehr kommt. War doch einigermaßen überrascht.
Super Video mal wieder...
Beim Bienenwachs würde ich darauf achten Entdeckelungswachs zu nutzen, gerade wenn Lebensmittel damit in Berührung kommen.
Dieses Wachs fällt bei der Honigernte an und dann nicht mit Beahndlungsmitteln in Berührung gekommen die der Imker nutzt gegen die Varroamilbe (bin Imker😅).
Sehr fein. Du hast mir die Oberflächenbehandlung wieder in Erinnerung gerufen. Ich habe in der letzten Zeit alles einfach nur noch mit Leinöl eingeschmiert oder naturbelassen. Jetzt werden mal die Reste der ganzen Bienenwachskerzen aufgebraucht, und dann probiere ich ein bisschen mit Wachs/Öl und Wachs/Terpentinbalsam rum.
Wie du schon gesagt hast: Es ist irgendwie alles im Haushalt vorhanden ...
Habe ich vor 2 Wochen ausprobiert, nachdem ein alter Kochtopf in "Rente" ging. Ich finds den absoluten Hammer😍😍😍👍
Mein Favorit ist Tungöl. Ich habe da immer ein Halböl (1:1 Terpentin-Tungöl) zum Einlassen und Vollöl zum Nachbehandeln.
Dauert halt etwa drei Tage (3x halb, 1-2x voll und zwischentrocknen), bis es fertig ist.
Ich habe ein Taschenmesser mit Walnussgriff, das erst nach mehrwöchigem Tragen in der Hosentasche richtig schön geworden ist.
Aber nach Deinem wie immer sehr informativen und gut gemachten Video werde ich mir noch ein Wachs mit Tungöl, Carnaubawachs und Bienenwachs machen.
Reines tungöl dauert Wochen, wenn nicht Monate um komplett auszuhärten.
@@cedrics1220 Das deckt sich nicht mit meiner Erfahrung.
Wahrscheinlich tragen wir das Öl verschieden auf.
@@thecalif2914 es gibt sehr sehr wenig reines tungöl. Oft sind es Mischungen, selbst wenn "pur tungöl" drauf steht.
Reines tungöl braucht tatsächlich so lange zum trocknen wie ich gesagt habe, das kannst du auch nachschlagen.
Vielen Dank! Ich habe eine Anleitung gesucht die erklärt wie man canauberwachs verarbeitet da ich meine Kalk geglättete Wand damit polieren möchte. Werde es gleich mal ausprobieren.
... für meine Holzoberflächen mache ich manchmal ein paar Tropfen ätherisches Öl ins Wachs.. dann riechts lecker 😊
Wieder ein schönes Video, leider gaben es keine OUTTAKES :( .
Meine Anmerkung: Vielleicht hättest Du auf das Polieren der gewachsten Oberfläche eingehen können (Maschine, Lappen, Watte usw.) LG
Bienenwachs, Carnaubawachs, Leinöl und Balsamterpentinöl.
Eine andere Mischung ist gänzlich ohne Leinöl, was mir auch lieber ist.
Ich öle erst 2-3 mal, lass jedesmal trocknen und dann zum Schluss wachse ich.
Wenn ich das Wachs aufgetragen habe, nehme ich einen Heißluftgerät und lass das Wachs ins Holz schmelzen. Bekomme mehr Glanz und ich meine es zieht auch ins Holz ein, zumindest habe ich das Gefühl.
Ich gehe mittlerweile dazu über gar kein Leinöl mehr ich das Rezept zu machen, ich trage es wie gesagt zu allererst auf und warte dann bissel.
War alles dabei… genauso ist es, für den der es bisher nicht wusste ne super Video.
Ich stehe voll auf Walnussöl.
Hallo Dominik
Nach deinem damaligen Video über natürliche Öle hatte ich mal eine Schale aus Eiche mit Walnussöl geölt. Diese war nach etwa 4-5 Tagen erst trocken, hatte aber wie von dir erklärt nur eine minimale Abdunklung des Holzes zur Folge. Tip top
Vor kurzem laß ich im Netz, das man Kinderspielzeuge mit Lebensmittelfarbe färben könne und um die Oberfläche speichelecht zu machen könne man sie mit einem Öl/Wachsgemisch behandeln. Ich tat dies mit 20g weißem Bienenwachs einer Kerze (100% Bienenwachs weiß) und 80ml Walnussöl. Bei etwa 60-70°C habe ich das Wachs erwärmt und mit dem Öl gemischt. Danach etwa 1h auf Temp. gehalten, abgefüllt und erkaltet. Danach die cremige Konsistenz aufgetragen und poliert. Es härtete nie richtig aus und war nicht speichelecht. Hast du dafür eine Erklärung???
Vielen Dank und entschuldigung für den langen Text
Lg
Schöne Idee, da kann man doch die Reste von Bienenwachskerzen, die nicht mehr angzündet werden können, weil sie zu kurz sind, nutzen. Muss ich ausprobieren
Super informativ ! Danke !
Und auch total angenehm,
In ruhiger, kompetenter Art rüber gebracht ...
Vielen Dank
Andreas Baumeier
Super Video, ich nehm für meine Schneidbretter und Holzutensilien immer Kokosfett und Bienenwachs. Beste Grüße aus Niederbayern
Moin Andreas, macht laut Datenblatt eigentlich wenig Sinn Kokosfett zu verwenden, da der Anteil an Linol/Linolensäure viel zu gering ist und es zu keiner Aushärtung kommen kann.
Einziger Vorteil: Es ist antibakteriell. Gruß, Dominik
@@MaschinenhandelMeyer Danke Dominik für Deine Antwort. Genau aus diesem Grund (antibakteriell / Nebeneffekt der Kokosduft) nehme ich Kokosfett für meine Schneidbretter und Kochutensilien aus Holz. Bei meinen Holzarbeiten außerhalb des Kochgebrauchs (Kerbschnitzen, Runensteine, Halsschmuck, Möbel) nehme ich Leinöl, Danish Oil und Wachs zum aushärten. Meine Holzarbeiten aus der Schreinerlehre sind jetzt 22 Jahre alt, nur mit Leinölfirnis behandelt und stehen da wie am ersten Tag und sind täglich in gebrauch (bisschen nachgedunkelt logisch). Mir ist der Holzschutz auf Naturbasis wesentlich lieber wie Lacke, Lasuren oder ähnliches.
Deine Videos in denen du "nur" mit den Handwerkzeugen arbeitest gefallen mir am besten, da ich genau aus diesem Grund den Beruf gewählt habe. Holz spüren und von Hand bearbeiten. Kein Stück wird wie das Andere. Beste Grüße aus Niederbayern, Andreas
Tolles, informatives Video. Wieder was gelernt. Wieder mehr zum Ausprobieren. Super.
Hallo Dominik. Ich nehme Bienenwachs und medizinisches Weißöl und mache alles in einem Fläschchenwärmer warm, den ich meinen Enkelkindern entwendet habe, da der Kleinste ihn nicht mehr braucht.
Richtig informativ und interessant.
Mach ich mir auf jeden Fall selbst mal ne Mischung 👍
Ich hab die selbe Mischung im Januar hergestellt. Im Moment ist sie tatsächlich zu weich. Genau wie du sagst hab ich die Mischung mehrmals erwärmt und eingestellt.
Super
Hätte ich das vorher gewusst war heute beim Imker und habe mein Honig geholt
Dann hätte ich gleich Wachs mitgenommen
mit Sonnenblumenöl oder Olivenöl, also ein Öl das nicht aus harzt bekommst du ein Lederbalsam, im Leder möchtest du nicht dass das Öl aushärtet sonst wird es spröde.
also quasi mache ich auf die selbe Art (nur weniger Wachs) mache ich meine Lederpflege selbst, durch das Wachs wird es zum Teil wasserabweisend während das Öl einzieht und das Leder geschmeidig hält.
Super Hinweis für selbstgemachtes Lederbalsam. Danke!
Heute nachgemacht: Hat super geklappt, vielen Dank! Mal ne Fage: Kann das Gemisch Leinöl-Bienenwachs-Carnaubawachs irgendwie schlecht/ranzig werden oder hält das "ewig"?
Hallo Dominik, danke für die Tipps. Olivenöl und Sonnenblumenöl sollte man aber auch nicht nehmen, da sie schnell ranzig werden und dann auf einem Schneidebrett, das kommt nicht gut
Und jetzt bitte Hartöl nachbauen mit Kolophonium/Kiefernharz oder ähnlichen Produkten, so natürlich wie möglich. ;)
Ich bin dran. Mein erstes Ergebnis war ein einziger Klumpen :D Gruß, Dominik
Hallo, Sehr gutes Thema und guter Hinweis (Sommer / Winter ) Danke
Leinöl aus dem Supermarkt kann mam auch vor oxidieren, so das es schneller trocknet. Ich mach das für meine Holz versiegelung immer so.
Sehr interessantes Thema, danke für's Video.
Interessant wäre welche Menge das Carnaubawachs im Shop ist, steht nämlich nix dabei ;-)
Auch gerade im Shop gewesen, genau dasselbe gedacht XD
@@SaphirsKanal *lach Ich bestell mir vorher noch einen großen Monitor, dann order ich auch einen Meter^^
Super Thema! Ich bin ja der Leinöl-Fuzzi (gnadenlos wie es ist ohne Kochen und keine Firnis), habe aber auch schon Bienenwachs-Produkte probiert, war aber nicht so begeistert vom Ergebnis. Ich glaube, dass muss ich probieren!! Ich weiß auch schon was ich damit einschmieren werde. Bezüglich Paraffin - das Zeug ist zwar nicht mit Biene und Carnauba vergleichbar, aber man muss es nicht verteufeln. Im pharmazeutischen Umfeld wird das seit Ewigkeiten eingesetzt (und bei bestimmten Anwendungen macht es durchaus Sinn). Es hat sehr viele positive Eigenschaften. Klar, es ist raffiniert aus Erdöl oder Braunkohle (bin auch mittelfristig gegen den Abbau), aber es ist ein Nebenprodukt. Solange die Hauptprodukte benötigt werden, macht es keinen Sinn die Nebenprodukte "wegzuschmeißen". Ich folge deinen Gedanken ganz klar, aber... Na, du weißt schon :) Daher kann man den Test auch wagen und billiger ist es auch. ..und die Bienen verlieren ihr Haus nicht 🤣
Das Problem beim Paraffin sind die Nebenbestandteile. In der Pharmazie ist es hochrein und streng getestet. Wenn man jetzt aber Paraffin-Perlen kauft oder die Teekerze einschmilzt weiß man nie welche Schwermetalle oder weitere Verunreinigungen man sich aufs Holz schmiert. Das gleiche gilt leider für sehr viele Leinölprodukte. Alles was industriell verarbeitet wird enthält häufig Schwermetalle, Schweröle von den großen Maschinen, durch die es läuft.
@@W4ldgeist Vollkommen korrekt 👍 Ich komme an das gute Zeug ran 😉
@@docrumpel1260 Nachdem ich verschiedene "Bio-Öle" getestet habe, habe ich mir kurzerhand einfach ne Ölmühle gekauft für den Heimbedarf. Dazu 25kg Leinsamen aus dem Großhandel. Hat sich nach 3 Monaten gerechnet (1kg Leinsamen waren gradmal 1,20 EUR), da die halbe Nachbarschaft jetzt frisches Leinöl haben will :D
Das resultierende, kaltgepresste Leinöl schmeckt nicht nur super (null bitter), sondern lässt sich prima entschleimen, wird innerhalb von 2 Wochen in der Sonne dann fast wasserklar, härtet schnell und bildet eine tolle, kaum krumpelnde Oberfläche und gilbt auch nur ganz sanft nach. Da hatten die "alten Bücher" Recht... kälter und langsamer pressen erzeugt ein Basisleinöl, das sich viel einfacher zu einem besseren Lackleinöl/Holzleinöl verarbeiten lässt, als die gierige Doppelpressung/Heißpressung.
@@W4ldgeist Das ist eine geniale Idee. Da wäre ich im Leben nicht drauf gekommen, mein Öl selbst zu pressen. Ist das dann reine Muskelkraft oder mit Motor? Hab auch schon einige Öle probiert, da gibt es tatsächlich deutliche Unterschiede. Selbst der Geruch ist manchmal schon grenzwertig, obwohl angeblich noch lange haltbar.
@@jens-peterpauly5472 Auf Amazon nach Ölmühle suchen. Dort habe ich die von Rommelsbacher gekauft. Ist wie gesagt nicht ganz günstig. Aber wenn man günstig größere Mengen Leinsamen kauft und dann grob rechnet 100-200ml von nem hochwertigen, sehr frischen Öl kosten gleich mal 10 EUR und man bekommt aus 1kg Leinsamen ca. 250-300ml Öl, dann kommt man selbst mit Alnatura Bio-Leinsamen (2,50 EUR pro kg) aus dem Supermarkt doch recht schnell auf "seine Kosten".
Die Rommelsbacher-Maschine ist wirklich einfach, schnell, nicht all zu laut, leicht zu reinigen. Bisher hat meine sicher 20kg Leinsamen durchgehauen und tuckert weiter munter vor sich hin. Das einzige was ich für die Langlebigkeit der Maschine beachten würde ist: Nicht mehr als 1-2 Füllungen auf einmal durchlaufen lassen. Bei so Konsumentenmaschinen ist ein Dauerbetrieb in den Elektromotoren meist nicht vorgesehen, die überhitzen und verrecken dann irgendwann. Aber wie gesagt.. 20kg hat meine bisher ohne Anstalten locker durchgezogen (jeweils 1-2 Füllungen aufs mal, was so 500ml Leinöl sind).
Am besten nach dem Mahlen in ne schlanke, dunkle Flasche (ne alte Leinöl-Flasche beispielsweise) in den Kühlschrank für 3-4 Tage stellen. Dann setzt sich der ganze Mahlstaub am Boden ab und man kann es vorsichtig abgießen und erhält strahlend hellgelbes Leinöl. Den Rest kann man durch nen Kaffeefilter laufen lassen um ihn zu retten. Für die ganz verrückten wäre ein Scheidetrichter perfekt. Aber geht auch gut mit Flasche und vorsichtig abgießen. Alleine geschmacklich und gesundheitlich kann ich diese Variante nur empfehlen. Das frisch gemahlene Leinöl schmeckt wirklich sehr gut, kann toll in Salaten etc. verwendet werden. Solange man es innerhalb von 2-3 Wochen verbraucht, bleibt es auch komplett mild und kein Stück bitter (wie praktisch alles was man im Supermarkt kauft schon vom ersten Moment an ist).
Für die Holzverarbeitung/Lackverarbeitung kann ich dann empfehlen: Mit Essig + Wasser entschleimen, im Gefrierfach trennen, durch nen Kaffeefilter gießen und in klarem Glasbehälter für bis zu 3 Monate in die Sonne stellen. Dann voroxidiert das Ganze, wird fast komplett klar und vergilbt beim Trocknen weniger stark. Außerdem enthält es keine Proteine, keine Fette, wird dadurch weniger schnell ranzig (wenn es alt wird, riecht es trotzdem nach "Öl", aber nicht nach Buttersäure) zieht weniger Schimmel, Insekten an, wenn man es aufs Holz streicht. Ganz viele (viele!) Details zum Raffinieren von Leinöl: www.tadspurgeon.com/content.php?page=just+oil
Moin Dominik
Das ist ja wie kochen lernen.
Danke, für das Rezept 👍
Der Shaolin-Schlosser
Vielen Dank für das Video ... die Kombi Bienenwachs und Leinöl hatte ich gesucht ❤
Eine Frage: Kann ich damit auch meine alten Holzdielen einlassen? Dankeschön
Ich mache das idR mit ähnlichem Verhältnis(70/30) mit Bienenwachs und Nussöl. Praktisch wenn der Imker gegenüber wohnt 🙃 gerade bei hellen Hölzern ist das geringere Anfeuern meiner Meinung nach angenehmer durch den geringeren Gelbstich. Carnaubawachs habe ich mir oft vorgenommen aber aufgrund der nahen Bezugsquelle bisher nie gemacht.
Hallo Dominik, interessante Vorführung und Erklärung der Rezeptur.
Mfg. vom Ndrh. Hans-Peter
DANKE für das tolle Video 😃👍
Was ich noch nicht verstanden habe (nach Video und Kommentaren) ist, welchen Vorteil Bienenwachs gegenüber Carnaubawachs hat. Wenn das Geld keine Rolle spielt: erhalte ich, wenn ich nur Leinöl und Carnaubawachs mische, dann eine härtere und hitzebeständiger Oberfläche als mit zusätzlich Bienenwachs?
Ich bereite gerade mein Gesellenstück (Eichentisch) vor und hatte mir überlegt zunächst nur mit (ungekochtem) Leinöl in die Tiefe zu gehen und nach Aushärtung mit (gekochtem?) Leinöl und Carnaubawachs eine widerstandsfähige Deckschicht herzustellen. Erscheint euch das sinnvoll? Mein Fachlehrer meinte, dass bei Wachs mangels Hitzeanfälligkeit die Gefahr bestünde, dass heiße Kaffeetassen das Wachs anschmelzen und so sichtbare Ränder entstehen könnten. Wenn ich nur Carnaubawachs mit höhrerem Schmelzpunkt verwende müsste dieses Risiko doch minimiert sein, oder? Habt ihr hierzu Erfahrungen?
Welches Michungsverhältnis ist dann wohl sinnvoll? 80/20 oder 95/5?
Bin über alle Erfahrungen dankbar.
Wie lange muss das gemisch den trocknen, nach dem aufbringen?
Ich bin mittlerweile sehr glücklich mit Erdnussöl
Wenn ich das Wachs Öl Verhältnis umdrehe, kann man damit Bienenwachstücher herstellen. Aber dann nur Bienenwachs und Leinöl nehmen. Baumwolle damit tränken und fettich ist das nachhaltige Papier für das Brot beim nächsten Picknick.
Das härtet dann aber nach einiger Zeit unweigerlich aus, oder?
Mein erster Versuch war 50 % Bienenwachs, 50% Erdnussöl (wurde so empfohlen.
Wirklich viel zu hart, hinterher mit ca 15 % Balsam-Terpentin gemischt, deutlich besser, aber immer noch fest, hätte etwas mehr sein können.
Beim nächsten mal werde ich es auch mit 35 % Wachs probiere, obwohl mir die Variante mit Balsam-Terpentin auch gefallen hat.
Vielen Dank dein gute Rezept super erklärt.
Wachs wird nicht geschleudert, das macht man mit dem Honig :-)
Wachs bekommt man im Imkerbedarf als sogenannte Mittelwand, das Wachs ist stark erhitzt und bringt keine Krankheiten mit. Für Bienenwachskerzen wird das Wachs noch stärker geklärt, damit es beim Verbrennen nicht knistert und die Dochte nicht verstopft, das wäre dann noch sauberer, als die Mittelwand.
Das werde ich gleich ma ausprobieren.
Danke, Dominik!
Servus Dominik, danke für deine Rezepturidee. Das werde ich doch bei Zeiten mal ausprobieren =)
Sehr nützliches Video. Ich werde jetzt so meinen Dielenboden bearbeiten. Vielen Dank. Was halten Sie von der Idee, anstatt die Mischung mit mehr Öl weicher zu machen, sie heiß aus dem Topf auf den Boden aufzutragen mit dem Verhältnis, das Sie beim ersten "Kuchen" verwendet haben? Danke für jede Anregung hierzu! VG
Ich habe das tatsächlich nach dem Video über die verschiedenen Oberflächenversiegelungen mal selbst probiert. Habe jedoch nur Bienenwachs und Leinöl verwendet und das ganze nach Augenmaß zusammengemischt.
Die Frage, ob das auch für stärker Beanspruchte Werkstücke im Lebensmittelbereich (Geplant sind Schneidebretter, Schalen/Teller und Besteck) geeignet ist hast du ja gleich beantwortet und ich werde es dann über das Ölbad mit anschließender Wachs-Öl-Mischung machen.
Gibt es auch noch eine Alternative zum Carnaubawachs, welches ebenfalls die Härte erhöht, aber vielleicht nicht importiert werden muss?
Ich nehme Bienenwachs ,Disteloel und etwas Pinienoel fuer den Duft bei meiner Mischung aber vorher Oele ich das Holz Schale und so weiter
Hallo, wie sieht es denn mit Traubenkernöl aus? Wäre das auch eine Möglichkeit?
Hallo finde diese Art der oberflachenbehandlung sehr interessant. Fragte mich Gerade ob du für ein Bambusschneidebrett genauso vorgehen würdest wie hier für normale Schneidebretter erwähnt
Kommt das Leinenöl unter dem Wachs auf der Oberfläche zum aushärten?
Das ist ein Gemisch und trennt sich nicht beim Auftrag, überall ist Öl zusammen mit Wachs in dem Auftrag. Das Öl im unteren Ölwachsgemisch härtet durch Sauerstoff Diffusion aus, jedoch langsamer als in den obersten Schichten, da dort die Diffusion schneller/früher stattfindet. Kann man mit Ölmalerei vergleichen, wo bei dicken Aufträgen und den falschen verwendeten Medien die obersten Schichten früher aushärten als die Unteren.
Wie wäre es die harte mischung erwärmt aufzutragen? Tieferes eindringen, weniger schwitzen?
Und kann man auch statt leinenöl, sonnenblumenöl benutzen?
@@gobidaff6813 Nö Sonnenblumenöl härtet wenn überhaupt sehr schwer, wenn Leinöl nicht gefällt kann z.B. Walnussöl genommen werden. für Schneidbretter gar pur!
@@petraseiler7142 ich brauche halt etwas was man regelmäßig abwaschen kann da meine oberfläche in meiner praxis aus holz ist.
@@gobidaff6813 man braucht viele ungesättigte Fettsäuren
@@gobidaff6813 versteh jetzt den Sinn der Antwort nicht so ganz, was willst du regelmäßig "abwaschen" von welcher Oberfläche? Warum sollte Sonnenblumenöl da hilfreicher sein?
Hy, das heißt eine vegane Mischunc würde ich mit 50 Prozent Wallnussöl und 50 % Carnaubawachs Öl hinbekommen? Danke 😊
Frage: Ich mache aus Teak-Holz Servierbretter (Für Kalte Platte: (Käse, Wurst, Salami, Schinken, ..).
Teak ist ja auch Selbstölend.
Welche Oberflächenbehandlung mach ich am besten: Ich hab folgendes zur Verfühgung:
- Walnussöl
- Gebleichter, gereinigter Bienenwachs.
Zum Schluss: Verträgt sich das eigene Teaköl mit Walnussöl?
Kommt das eigene Teaköl mit Lebensmittel in Kontakt, ist das schädlich, giftig?
Auf was muss ich achten?
Besten Dank für die Antwort
Bei dem ich Thema habe ich ein dejavue. Hatten wir doch schon mal ähnliche auf diesem Kanal 😁 gut erklärt und Spannendes Thema 👍
Jein, ich habe vor fast zwei Jahren mal eine Übersicht gezeigt :-) Gruß, Dominik
@@MaschinenhandelMeyer Hi Dominik
Die Übersicht hat mich zum Experimentieren ermutigt... Das Rezept von dir kam wenn ich es richtig in Erinnerung habe aber auch schon mal irgendwo vor.....
Habe meninen Wachs aus Bienenwachsperlen und Kokosfett hergestellt… prima! Rezept bei WoE world of electronics oder so… 🤗🇨🇭
Kokosfett härtet aber nicht aus. So hast du eigentlich nur eine Art "Holzbefeuchter" mit Wachs gebaut, der das Wachs an sich noch löslicher macht, da der Schmelzpunkt von Kokosfett sehr tief liegt. (25 Grad oder so). Die Schutzschicht ist so weniger resistent als durch Leinöl oder andere härtende Öle.
@@W4ldgeist - Hi - ja das stimmt und weiss es auch 🙂 es ist nur für den Esstisch und unsere Lebensmittelschneidbretter gedacht - nicht als Wetterschutz… und es duftet echt appetitanregend 😋😋😋😋😋🤗🇨🇭
Schönes Bideo. Danke Dir. Ein Frage. Wie sieht es in dem Zusammenhang mit Tungöl aus? Kann man das statt Leinenöl nehmen? Wäre da ein positiver Effekt auf Festigkeit der Oberfläche und wasserabweisend zu verzeichnen?
Sind die Tücher danach auch selbstentzündet wie es z.B. bei Hartöl oder so ist?
Ja. Leinöl ist ein Hartöl. In vielen Hartölen auch die Basis.
Ja. Vor ein paar Wochen ist bei uns in der Gegend deswegen eine historische Mühle abgebrannt.
Wird morgen selber sofort ausprobiert👍danke ✌️
Bzw sobald ich die Zutaten hab 😂
Guten Tag, können sie mir bitte schreiben wie ich Walnuß Öl mit Canaubiswax herstelle?
Hat jemand Erfahrung mit der Zugabe von weißen Pigmenten? Möchte einen Eichentisch ölen und mag die gekälkte Optik. Wieviel muss man wohl zugeben? Und sind extrem feine Pigmente sinnvoller, weil sie in die Poren einsinken? Hat jemand eine Produktempfehlung?
gut erklärt sehr spannend danke.... aber warum sabbert der öl behälter beim einschütten, und beim wegstellen nicht mehr. komischer Schnitt :-)
Gefühlt werden Wachse und Öle, wenn, immer mit Orangenöl vermischt...
Hat das einen bestimmten Grund, oder kann ich da auch ein anderes ätherisches Öl nehmen?
Orange ist nicht so unser Duft der ersten Wahl 😉
Antibakteriell und verbessert die Fließeigenschaften.
Wäre Cocosöl möglich?
Geht olivenöl auch?
Dankeee 😊 Werd ich ausprobieren
Perfektes Timing mit dem Thema aber kann es sein, dass das Team bei MHM vergessen hat beim verlinkten Carnaubawachs zu erwähnen, wie viel davon man für 5,50 bekommt?
... würde mich auch interessieren?
Mich auch :-)
Bei Kremer gibt es für 4,05 100gr, anderswo 3,20 pro 100 gr einfach mal googeln, wo noch nichtmal das Gewicht/ml etc vermerkt sind, würde ich nicht einkaufen.
Danke für das Video...
Interessant - wie so häufig.... 👍🏻
Carnaubawachs ist sehr hart, Tungöl ist sehr hart - wäre das nicht die ideale Kombination?
Das würd emich auch interessieren.
Dominik, wie würdest Du einen relativ stark frequentierten Podest (Trittstufe) im Innenbereich behandeln? Ich habe hierfür Kiefernholz-Dielen verwendet. Es darf gerne nach der Behandlung ein wenig dunkler werden, muss aber feucht abwischbar sein und natürlich wiederstandsfähig beim begehen. Es darf natürlich nach einiger Zeit auch Nutzungsspuren vom begehen zeigen. Lackieren will ich es auf keinen Fall. Wären drei Durchgänge Leinöl-Firnis gut? Gibt es bessere Alternativen?
Schneidbretter lass ich roh 👍
Dein Tip aus einem früheren Video war mal 80%Leinöl, 15%Bienenwachs und 5%Carnaubawachs. Hab ich so umgesetzt und bin damit auch recht zufrieden. Die Konsistenz ist aber eher "hart". Das sieht letztlich so aus wie Dein erster Versuch hier mit 60%Leinöl(ich meine das war gekochtes). Kann es sein, dass sich normales Leinöl (das ich verwende) so deutlich anders in Punkto Konsistenz ist als gekochtes Leinöl?
Hallo Klaus, wie ich in meinem Kommentar weiter oben erwähnt habe, ist gekochtes Leinöl noch zähflüssiger als das "normale". Ich denke also nicht, dass du damit ein weicheres Endergebnis erzielen wirst. Da ich das Finish beim drechseln benutze und auf das rotierende Werkstück auftrage, ist mir die insgesamt fester Konsistenz tatsächlich lieber. 😉
Hi Dominik, danke für das wieder hochinteressante Thema. Ist Tungöl als zusätzliche Zutat zu empfehlen? Du hattest da auch noch Balsam Terpentin zu stehen, wann kommt das bei dir in die Mischung?
P.S. : wäre ein Beitrag zu einer Schellack Politur auch mal ein Thema?
Gruß Djamil
Also darf ich jetzt auch Leinöl Firnis benutzen? Wenn ja mach ich es auf jeden Fall nach!
P.S. zu meinem vorherigen Beitrag: Ersten Auftrag machen, und dann mit Heißgebläse drüber gehen, damit der Auftrag auf den Dielen schmilzt, in jede kleine Faserritze reinläuft und dann zum zweiten mal auftragen. Ich frage mich, ob das den Boden noch etwas zusätzlich verstärkt.
Wo bitte finde ich in Eurem eShop das Tunga-Öl? Gibt es einen Link dazu?
Zusatz Frage: Ist Euer Tunga-Öl Lebensmittel Echt?
Besten Dank
Genauso hab ich mir mein Wachs schon vor Monaten selbst gemacht. Eher als Sommerwachs, etwas härter. Was hältst du von Distelöl? Das soll doch auch recht schnell aushärten, oder weiß der Fachmann da mehr? Hmmm?.?? Schreibt man eigentlich noch Fachmann? Fach*mann, Fachmann:innen??? Egal, zurück zur Eingangsfrage nach dem Distelöl. Wäre das auch eine gute Alternative, weil es farblos klar ist?
oder Fachkraft? Distelöl kann man auch nehmen, kommt aber nicht an Leinöl/Walnussöl heran. Gruß, Dominik
@@MaschinenhandelMeyer Bei FachKRAFT steckt doch schon wieder das starke Geschlecht drin ;-)
Der Tip mit "das Holz mal einen Tag in Leinöl einlegen damit es tief eindringt" klingt sehr interessant.
- Da ich mir schon manche Holzoberfläche klebrig versaut habe weil ich den Überstand zu spät abgerieben hab stellt sich für mich die Frage: wie oft und wie lang und in welchen Zeitabständen muss das Holz abgerieben werden damit es nicht klebrig wird?
Nach etwa einer Halben stunde soll man bei Leinöl den Überstand abnehmen. Wenn irgendwo was klebrig wird einfach mit Balsamterpentin oder ähnlichen Lösungsmittel das schon klebrige beseitigen, und nochmal ölen.
Wie lange ist das Wachs im Glas haltbar, wird es ranzig ?
Sehr gut erklärt.
Werde ich auf jeden Fall Mal ausprobieren.👍
Kleine Frage:
Leinöl und Selbstentzündung von Lappen ist ja bekannt.
Ist diese Gefahr auch beim Leinöl-Wachs geben?
Hallo Nocke, wegen der Selbstentzündung solltest du trotz dem Wachsanteil Vorsicht walten lassen. Beste Grüße
@@andreasachtner652 alles klar, danke👍
Fritz Krämer-Jensen
Sehr gutes Video! Mich interessiert wi ich Wachs, oder auch Öl, färben kann. Die Wachsmalstifte haben so intensive leuchtende Farben! Auch Schuhcreme hat schöne Farben. Doch um damit Holz zu behandeln ist nicht so toll. (wohl ist das Wachs der Stifte auch aus Mineralöl) Doch welche Farbpigmente sind das? und wie kann ich sie in den Wachs bzw. Öl bekommen?
Moin Fritz, Farbpigmente aus dem Künstlerbedarf. Ölfarbe wird schließlich auch damit gefärbt ;) Gruß, Dominik
Was kann man eigentlich mit Wachs machen das hart wie ein Stein geworden ist. Bei mir liegt seit geraumer Zeit eine Dose mit hart geworden Wachs im Keller. Kann man das noch retten?
Das habe ich vor zwei Wochen auch zum ersten mal zudammengebraut, allerdings nach deinem Rezept aus einem vorherigen Video (80/15/5 - Leinöl, Bienenwachs, Carnauberwachs). Hat super funktioniert. Bin bei meiner Suche nach einem Öl auf dieses niedrigviskose Standöl gestoßen: www.amazon.de/dp/B07MVLR7JV/ref=cm_sw_r_cp_apa_glt_i_J510W6G4ZYJPZ2F4T3YD (gekauft allerdings bei ebay, da wars günstiger) Das Zeug ist zäh wie Honig, bin mal gespannt, wie eine Behandlung nur mit dem Öl aussieht, da ich davon jetzt noch einen Rest habe. Danke nochmal für das Update zum Rezept! 👍
Hi Dominik eine kleine Frage habe ich noch und zwar wie lange ist das Gemisch dann eigentlich haltbar?
Verschlossen ist es ewig haltbar. Je mehr Luft dran kommt umso mehr härtet das Leinöl im Wachs aus und macht die ganze Mischung schlechter schmierbar. Wenn es lange steht, dann härtet die oberste Schicht etwas an, die musst du evtl. dann wegkratzen. Wahlweise kann man das verhindern durch einen Schluck Wasser oben drauf. Das schüttet man einfach ab, wenn man es verwenden will.
Danke👍
Vielen Dank für deine ausführlichen Informationen. Ich habe vor für meinen Kamin/Kachelofen eine Sitzbank aus Eiche zu fertigen und diese auch zu wachsen/ölen. D.h. natürlich die Umgebungstemperatur wird "hochsommerlich". Wie könnte ich Wachs und Öl für diesen Fall kombinieren?
Muss es dann wirklich Wachs sein oder reicht es die Sitzfläche zu ölen? Gruß, Dominik
@@MaschinenhandelMeyer Ja, ausgehärtetes Öl ist wahrscheinlich die beste Wahl der Oberflächen Behandlung
Danke Dominik
Hat von euch schon mal jemand 80% Leinölfirnis mit 20% Canaubawachs probiert? Wäre an einer solchen Mischung was grundsätzlich falsch? Möchte gerne als Grundanstrich auf Esche reine Leinölfirnis mit einem Erstanstrich auftragen und im Zweitauftrag eben das harte Carnaubawachs für die Oberfläche in die Leinölfirnis einschmelzen...
Herrlich, deine Zwischenbemerkungen: "Terpentinöl sollte man mit Vorsicht genießen; eigentlich aber gar nicht genießen (ruclips.net/video/msPz2Bxu1gw/видео.html)! *grins*. Mein ehemaliger Werkstattchef meinte immer dazu: nimm mal en Riss und dann isses wech! ;-))))) Lieben Dank für die Info. Ich hatte eigentlich NIE daran gedacht - auch von der Lehrlingszeit als Schreiner/Tischler her nicht - Möbelwachs selber zu machen. Aber du hast mich jetzt (O-Ton meines Ex-Chefs) "angeflixt"! ;-))))
Moin Dominik,
kann man mit Tungöl auch ein Hartwachs herstellen, der Geruch von Leinöl ist nicht so ganz meins.
Ja, klappt auch... wobei der Geruch von Tungöl doch noch etwas strenger ist oder ;)
@@MaschinenhandelMeyer Ich probiers aus und sag dir Bescheid
Hab' probiert 70% Tungöl, 25 % Bienenwachs und 5 % Canubawachs . hab mehere Leute schnüffeln lassen und das Veto viel eindeutig auf die Mischung mit dem Tungöl.
Leinöl wird bei mir deswegen nicht verbannt, sondern nutze es für die Werkstatt.
Hi Dominik, habe das Wachs schon nach deinem letzten Video zu dem Thema nachgemacht, nutze es vor allem zum Drechsel und finde es echt super!
Eine Frage hätte ich zum gekochten Leinöl. Habe mir vor kurzem welches bestellt und bin etwas skeptisch, weil es anders riecht als alle anderen Leinöle bisher. Ist das normal oder habe ich da etwas anderes bekommen (trotz Bestellung aus deutscher Produktion)?
Danke wieder mal für das tolle Video und all die Infos 👍.
Nach meiner Erfahrung riecht gekochtes Leinöl ein bisschen "angebrannt"....
@@TheClimbex danke für die Antwort. Ja es richt etwas nach "Röstaroma", ich vermisse diesen markanten Geruch, den das Leinöl sonst immer hat, naja vllt wird es einfach überdeckt...
@@AwAtA2k ja, wenn das Öl trocknet, verschwindet der Geruch
Wo kommt denn in der zweiten Hälfte des Videos das Bohrfutter auf der rechten Seite her? :-)
Knorke! Wenn Du mal Lust auf andere Farbe als (T-Shirt) schwarz hast... Metallic Pigmente! Gold zum Beispiel legt sich in die Poren...gibt nen sehr dezenten Effekt den man eigentlich nur im direkten Sonnenschein sieht. Überhaupt nicht so kitschig wie es sich anhört... 😉
Nutzt du da bestimme Pigmente? Ich finde die Idee sehr interessant einen „unauffälligen“ Eye-Catcher zu haben
@@ericmilde4926 tatsächlich nehm ich sie wo ich sie kriegen kann... 😁 In Berlin ist Farben Kacza in der Oranienstraße ne gute Quelle - sonst ist Boesner der Preiskracher. Übrigens auf keinen Fall bei Sachen anwenden die mit Lebensmitteln in Kontakt kommen! Einige Pigmente sind toxisch.
Erdöl ist auch ein Naturprodukt, obs dir gefällt oder nicht.
Kann man das Wachs auch flüssig verarbeitet werden?
Ja. Man kann es mit einem Heißfön auch zum tieferen Eindringen überreden.
danke.
Ob wohl auch Carnauber und Tung eine brauchbare Mischung abgibt?
Ob die Rezeptur für Schuhe groß anders ist?
Es gab hier in den Kommentaren für Leder die Empfehlung ein Öl zu nehmen, was nicht aushärtet (bspw. Olivenöl) Gruß, Dominik
12:48 Winnie der Puuh Bär im Honigtopf? Ist das jetzt der furzende Bär im Honigtopf oder wurde Winnie Puuh der Bär im Honigtopf gemeint?
Hallo dr dominik, olivenöl ist auch ok, egal was man nimmt, 1. Schicht einziehen lassen und dann noch 2x dünnere schichten, für Schneidebretter bitte kein Wachs benutzen, nicht geschmack neutral, und Kunden immer sagen nachträglich nachbehandeln und nur mit feuchtem Schwamm abwischen, alles gut erklärt lg aus Luxemburg, Hiefenecher ART auf fb
Hallo Fernand, was soll ich sagen, wenn du gerne Öl verwendest, was nie aushärtet, dann nimm weiterhin gerne Olivenöl ;) Gruß, Dominik
Was ich noch nicht gaanz verstanden hab.. Brauch man das andere Wachs auch oder geht es auch nur mit Bienenwachs?
Servus, brauchen nicht aber veredeln ja ! Durch den höheren Schmelzpunkt ist das Kanaubawachs bei Raumtemperaturen härter als das Bienenwachs !
Bienenwaschs bei ca. 50-60°
Kanaubawachs bei ca. 80-90°
Der Preisunterschied ist dementsprechend sowie das Bienenwachs bei uns direkt erhältlich ist( Co2 Bilanz ! ) Je nach Vorhaben/Anspruch muss hier ie Entscheidung getroffen sein
@@billyart5333 moin👌vielen Dank für die Antwort.. Ich hab ein paar kumpels, die haben bienen, die haben denke ich mal was da.. Dankescgön und schönen abend noch! 👍
Dominik wa(e)chst über sich hinaus -)
Hallo Dominik 🙋♂️ Klasse Video und eine gute Idee. 👍👍👍+ Grüße aus Erfurt 🙋♂️
Hab deine Mischung aus dem letzten Video auch schon mit Erfolg angewandt. Damit sieht das Fichtenmöbel nach einem Jahr im Gewächshaus immer noch sehr gut aus!
Hast Du Erfahrung zu Erdnussöl? Die Jungs von Gipfelholz haben das (ich glaube in Verbindung mit Walnussöl) als weniger gelbliche Mischung empfohlen.
Wenn man weniger "gelblich" sein will, dann kann man auch einfach Walnussöl und Leinöl zu 50:50 mischen. Die resultierende Mischung härtet zwar etwas langsamer aber VIEL schneller als Erdnussöl und vergilbt nicht nach der Aushärtung. Die gelbliche Farbe vom Leinöl selbst ist flüchtig bei der Härtung. Zum Testen einfach mal nen Tropfen auf ne Keramikplatte geben und beobachten was passiert bei der Härtung. Durch die Oxidierung wird der Pflanzenfarbstoff zerstört und das Öl wird zuerst wasserklar und dann nach/bei der Härtung wird es wieder leicht gelblich durch die Ölsäurenzusammensetzung vom Leinöl. Hier hilft das Walnussöl eine Mischung zu erzeugen, die praktisch nicht vergilbt bei der Härtung.
@@W4ldgeist vielen Dank für den Tip, das probiere ich auf jeden Fall mal aus!