Iburg bei Bad Driburg | Irminsul | Digital Culture / Peter Ernst

Die Iburg bei Bad Driburg
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Kult- und Opferplätze in Deutschland
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Die Ruine der Iburg erhebt sich im Eggegebirge oberhalb von Bad Driburg. Die ehemalige sächsische Fliehburg wurde in den Sachsenkriegen von Karl dem Großen zerstört. Die Burg gilt, lokalen Legenden zufolge, als einer der möglichen Standorte der legendären Irminsul. Alle ursprünglichen Mauerreste und der Turm stammen aus dem 12. bis 15. Jahrhundert. Weitere Aufmauerungen stammen aus neuer Zeit.
Im Eingangsbereich zur Burg sind mehrere Hinweisschilder aufgestellt. Etwas weiter folgt dann eine Informationstafel mit einem Lageplan und Angaben zur Geschichte. Direkt am Torabschnitt schließt sich eine zerfallene Gebäudestruktur an, die von der Vegetation überwuchert ist. Auf einem Pfad geht es weiter zur Petruskirche.
Vermutlich befand sich an dieser Stelle ursprünglich ein Holzgebäude, das später, vielleicht sogar noch vor dem 12. Jahrhundert, durch ein Steinbauwerk ersetzt wurde. Heute sind von der Kirche nur noch die Grundmauern erhalten. Das aufgestellte Kreuz stammt aus neuerer Zeit und ersetzt ein älteres Sandsteinkreuz.
Ein befestigter Pfad führt an der Felskante zu den Ruinen des auf dem Plan eingetragenen Klosters. Ob es sich bei diesen Ruinen tatsächlich um ein Kloster gehandelt hat, ist ungewiss. Berichtet wird in diesem Zusammenhang lediglich von einer Gruppe frommer Frauen, die hier mit einigen Geistlichen 4 Jahre von 1138 bis 1142 lebten.
Weiter folgen die Reste eines Gebäudes, an das sich der Bergfried anschließt. Der Mauerdurchbruch im Turm stammt aus dem Jahr 1860. Der ursprüngliche Zugang befand sich in etwa 12 m Höhe und ist heute nicht mehr vorhanden..
Im Gelände folgen Mauerreste eines etwa 10 m langen Gebäudes in unmittelbarer Nähe zur Außenmauer. Der verschüttete Zugang führt zu einem 3,5 m lange Gewölbe.