Einfach und schnell - Varroadiagnose mit dem Bodenschieber

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  • Опубликовано: 18 окт 2021
  • Um abschätzen zu können wie hoch der Varroabefall eines Bienenvolkes ist, können die natürlicherweise sterbenden Milben (= „natürlicher Totenfall“) aufgefangen und gezählt werden. Diese sogenannte Gemülldiagnose mit dem Bodenschieber ist einfach und kann ohne Störung des Bienenvolks durchgeführt werden. Wie sie funktioniert, erfahren Sie hier im Video.
    Für eine erfolgreiche Diagnose wird für einige Tage ein Bodenschieber unter das Bienenvolk geschoben. Anschließend können die sich darauf befindlichen toten Milben gezählt werden. Damit Ameisen und Co. die toten Milben nicht wegtragen und das Ergebnis verfälschen, sollte der Bodenschieber unbedingt mit Öl eingestrichen werden. Dafür hat sich biologisch abbaubares Sägeketten-Haftöl (auf Pflanzenbasis) bewährt. Denn es haftet gleichmäßig am Bodenschieber, ist später leicht zu entfernen und ökologisch unbedenklich.
    Vorgehensweise
    Ab der Sommersonnwende, also ab Mitte Juni, sollten Sie einmal im Monat einen Bodenschieber einsetzen. Dazu das Sägeketten-Haftöl mit der Farbrolle gleichmäßig auf den Bodenschieber auftragen. Dann den geölten Bodenschieber unter den Gitterboden schieben. Nach 3 bis 7 Tagen, je nach Jahreszeit, alle toten Varroamilben auf dem Schieber zählen. Nach der Zählung können Sie das Öl mit einem Wischer abziehen.
    Die Schadschwelle
    Die Zahl der Varroamilben, die ein Bienenvolk aushalten kann ohne deutlichen Schaden zu nehmen, ändert sich im Laufe des Jahres, abhängig von der Anzahl der Arbeiterinnen und Brutzellen. Ist die Schadschwelle überschritten, sollte je nach Jahreszeit zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Behandlung erfolgen. Einen Überblick über die unterschiedlichen Schadschwellen entsprechend der Jahreszeit erhalten Sie unter folgendem Link: llh.hessen.de/bildung/bieneni...

Комментарии • 7

  • @imkeralexander3067
    @imkeralexander3067 2 года назад +1

    gut gezeigt

  • @hogstrig4570
    @hogstrig4570 11 месяцев назад +1

    Danke für den Beitrag. Gut erklärt.
    Da die gefallenen Milben Recht klein sind, hätte ich mir noch ein paar Tipps gewünscht die Milben eindeutig zu erkennen und von anderem Gemüll zu unterscheiden. Vor allem möchte ich gerne wissen, ob es auch gelbe bzw. rötliche Milben gibt oder ob das grundsätzlich was anderes ist. Freue mich über eine Antwort. Vg
    Ich hatte mir noch zu sehen gewünscht, wie

  • @a2apis985
    @a2apis985 2 года назад +1

    👍👍👍

  • @andis.8625
    @andis.8625 2 года назад

    Mir gefällt der Bodenschieber (Windel) sehr gut! Nach was muss ich suchen, wenn ich mir im Internet die Platten bestellen möchte? Wie dick bzw welche Stärke hat die Platte?

    • @sogehtimkern1051
      @sogehtimkern1051 2 года назад

      Es ist eine Vielzahl an Kunststoffplatten prinzipiell geeignet. In erster Linie sollte das Material hell, glatt und ausreichend beständig sein. Häufig sind Platten aus PVC im Handel. Das ist durchaus geeignet, allerdings ist die Umweltbilanz schlecht und PVC ist nicht gut lösemittelbeständig. Besser ist beispielsweise Polyethylen PE oder Polypropylen PP. Wir verwenden PE Platten in einer Stärke von drei Millimeter und im Farbton "natur". Natürlich ist der Farbton "weiß" genauso gut geeignet. Eine Dicke von drei Millimeter scheint der beste Kompromiss zwischen Stabilität, Gewicht und Kosten zu sein.

  • @imkereifehn
    @imkereifehn 2 года назад

    Gibt es einen Bauplan vom Boden?

    • @llh_landwirtschaft_gartenbau
      @llh_landwirtschaft_gartenbau  2 года назад +1

      Hallo Imkerei Fehn, danke für die Frage! Bisher gibt es das noch nicht. Das Bieneninstitut plant aber in den nächsten Monaten ein Arbeitsblatt dazu zu erstellen und/oder einen Film zu drehen.