Eine sehr gute Frage: Im Video berechne ich tatsächlich die molare freie Enthalpie, das heißt wir berechnen wie viel Energie pro mol Reaktion frei wird bzw. aufgenommen wird. Dieses beziehen auf ein Mol hat später den Vorteil, dass man an dieser molaren freien Enthalpie ablesen kann, ob eine Reaktion eher vollständig abläuft oder eine Gleichgewichtsreaktion ist. Das habe ich in dem Video nicht explizit erwähnt. Tut mir Leid. Beim berechnen der "normalen" Enthalpie mit dem Satz von Hess ist man ja eher an einer konkret messbaren Energie interessiert, nämlich wie viel Energie in Form von Wärme freigesetzt wird und da hat man meistens gegeben wie viel von dem Stoff man reagieren lässt. Deshalb spiel dort die Stoffmenge eine Rolle. Die freie Enthalpie berechne ich nicht um eine konkret messbare Energie vorher zu bestimmen, sondern um abschätzen zu können, ob die Reaktion freiwillig abläuft oder nicht, weshalb hier die Stoffmenge keine Rolle spielt. Ich hoffe die Antwort hilft dir weiter.
Gibt es eine bestimmte Regel um diese Formel umzurechnen? Für die Umstellung nach deltaS habe ich den ganzen Term mit (deltaH - T) dividiert, sodass da stand: deltaS = deltaG/(deltaH - T), aber unsere Dozentin hat es in ihrer Musterlösung so umgestellt: deltaS = -(deltaG - deltaH) / T Leider schreibt Sie nie einen Rechenweg dazu. Vielen Dank für das Video!
Hallo Florian, die Umstellung deiner Dozentin ist tatsächlich die korrekte Variante. Du musst hier Punkt vor Strich beachten. Beim Umstellen musst du deshalb erst die Strichrechnung loswerden, heißt zuerst ziehst du DeltaH ab um es auf die andere Seite zu bringen (DeltaG-DeltaH=-T*DeltaS). Jetzt kannst du das - T wegbekommen, indem du dadurch teilst und bekommst: - (DeltaG-DeltaH)/T = DeltaS Ich hoffe diese Erklärung hilft dir weiter.
ist es normal, dass bei höherer temperatur die reaktion unfreiwilliger wird, weil ich hatte gedacht, dass bei temperaturanstieg die reaktion schneller und besser abläuft?
Das hängt ja von dem Entropieunterschied ab, weil die Temperatur ja mit diesem multipliziert wird. Wenn der Entropieunterschied positiv ist also die Entropie im Laufe der Reaktion zunimmt, dann wirkt eine Temperaturerhöhung so wie du es gemeint hast. Die Reaktion läuft "freiwilliger" ab. Wenn der Entropieunterschied aber negativ ist. Die Entropie des Systems also durch die Reaktion abnimmt, dann wird sie durch eine höhere Temperatur eher nicht begünstigt. Ich hoffe diese Antwort hilft dir weiter.
Sehr starkes Video. Wiederhole gerade einige Themen für VorAbi übernächste Woche und konnte dein Video sehr gut folgen zum Auffrischen
Vielen Dank. Freut mich, dass ich weiterhelfen konnte.
Vielen Dank für diese sehr hilfreiche Erklärung!!!
Freut mich, dass ich weiterhelfen konnte
vielen Dank, sehr verständlich erklärt:)
Gerne, freut mich, dass ich dir helfen konnte.
Warum wird hier beim satz von hess kein Mol vor die koeffizienten der Stoffe gesetzt wie üblicherweise, sodass sich die mole rauskürzen
Eine sehr gute Frage: Im Video berechne ich tatsächlich die molare freie Enthalpie, das heißt wir berechnen wie viel Energie pro mol Reaktion frei wird bzw. aufgenommen wird. Dieses beziehen auf ein Mol hat später den Vorteil, dass man an dieser molaren freien Enthalpie ablesen kann, ob eine Reaktion eher vollständig abläuft oder eine Gleichgewichtsreaktion ist.
Das habe ich in dem Video nicht explizit erwähnt. Tut mir Leid.
Beim berechnen der "normalen" Enthalpie mit dem Satz von Hess ist man ja eher an einer konkret messbaren Energie interessiert, nämlich wie viel Energie in Form von Wärme freigesetzt wird und da hat man meistens gegeben wie viel von dem Stoff man reagieren lässt. Deshalb spiel dort die Stoffmenge eine Rolle. Die freie Enthalpie berechne ich nicht um eine konkret messbare Energie vorher zu bestimmen, sondern um abschätzen zu können, ob die Reaktion freiwillig abläuft oder nicht, weshalb hier die Stoffmenge keine Rolle spielt.
Ich hoffe die Antwort hilft dir weiter.
Gutes video 🎉
Danke für die Unterstützung.
Gibt es eine bestimmte Regel um diese Formel umzurechnen? Für die Umstellung nach deltaS habe ich den ganzen Term mit (deltaH - T) dividiert, sodass da stand: deltaS = deltaG/(deltaH - T), aber unsere Dozentin hat es in ihrer Musterlösung so umgestellt: deltaS = -(deltaG - deltaH) / T Leider schreibt Sie nie einen Rechenweg dazu. Vielen Dank für das Video!
Hallo Florian,
die Umstellung deiner Dozentin ist tatsächlich die korrekte Variante.
Du musst hier Punkt vor Strich beachten. Beim Umstellen musst du deshalb erst die Strichrechnung loswerden, heißt zuerst ziehst du DeltaH ab um es auf die andere Seite zu bringen (DeltaG-DeltaH=-T*DeltaS).
Jetzt kannst du das - T wegbekommen, indem du dadurch teilst und bekommst: - (DeltaG-DeltaH)/T = DeltaS
Ich hoffe diese Erklärung hilft dir weiter.
@@LEDLearningeveryday Alles klar, Vielen Dank!
leben gerettet🙏🏻
Freut mich, dass ich dir weiterhelfen konnte.
ist es normal, dass bei höherer temperatur die reaktion unfreiwilliger wird, weil ich hatte gedacht, dass bei temperaturanstieg die reaktion schneller und besser abläuft?
Das hängt ja von dem Entropieunterschied ab, weil die Temperatur ja mit diesem multipliziert wird. Wenn der Entropieunterschied positiv ist also die Entropie im Laufe der Reaktion zunimmt, dann wirkt eine Temperaturerhöhung so wie du es gemeint hast. Die Reaktion läuft "freiwilliger" ab. Wenn der Entropieunterschied aber negativ ist. Die Entropie des Systems also durch die Reaktion abnimmt, dann wird sie durch eine höhere Temperatur eher nicht begünstigt.
Ich hoffe diese Antwort hilft dir weiter.
@@LEDLearningeverydayich verstehe, vielen dank!