Das Klimaoptimum im Holozän | Ganteför Klimageschichte #17

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  • Опубликовано: 8 сен 2024
  • Das Klimaoptimum im Holozän. Vor ca. 10.000 Jahren begann eine relativ warme Epoche der Erdgeschichte, in der sich Leben und Kultur des Menschen prächtig entwickelten. Aber auch in dieser Zeit des Klimaoptimum gab es noch Temperaturschwankungen. Mit welchem Einfluss auf die Menschen?
    Gerd Ganteför, Physikprofessor an der Uni Konstanz, erläutert in diesem Video und seiner Reihe "Klimawissen" anschaulich die Grundlagen der Klimaforschung.

Комментарии • 52

  • @asagk
    @asagk 2 года назад +11

    8:00 Was ich nicht nachvollziehen kann, wie Sie auf die Idee kommen, die Menschheit habe die Entwicklung der nächsten Eiszeit abgewendet oder überhaupt auch nur verlangsamt. Die Menge an Treibhausgasen, die der Mensch einbringt, ist im Verhältnis zur Gesamtgröße der physikalischen Prozesse so derart klein, daß sich mir diese Behauptung irgendwie noch immer nicht erschließt, auf welche Weise der Mensch das Klima ändern würde oder gar überhaupt ändern könnte, selbst wenn wir das beabsichtigen würden.
    Wie kommen Sie zu der Annahme, der Mensch könne seinen winzigen CO2-Einträgen das globale Klima beeinflussen? Dafür müßte es doch wenigstens relevante Größen, im Verhältnis zu den natürlichen Prozessen geben.
    Existieren belastbare Zahlen darüber, daß der Mensch mehr als die angenommenen 8Gt CO2 (nach BMU), im Vergleich zu angenommenen 150Gt CO2 (nach BMU) in natürlichen Prozessen, einbringt, sofern diese Zahlen selbst überhaupt zuverlässige Annahmen darstellen, denn mit der Zunahme der Grünflächen mit steigender CO2-Konzentration in der Luft scheint ein stetiges Wachstum der biologischen CO2-Senken einherzugehen?!
    Da Lebewesen im den Meeren, welche den Großteil der gesamten Biomasse auf dem Planeten stellen, ebenfalls CO2 einlagern, dürfte dann der Effekt der sich vergrößerten biologischen CO2-Senken auch in den Meeren mit steigendem CO2-Gehalt anwachsen?
    Oder darf das so nicht angenommen werden? Falls nicht, weshalb nicht? Und falls belastbare Zahlen vorliegen, die nicht nur vage Schätzungen darstellen, wo kann man diese erhalten/nachlesen?
    Das würde mich doch mal interessieren, da das BMU dazu lediglich lapidar erklärt, der Planet habe keine Probleme die 150Gt CO2 pro Jahr in natürlichen Senken zu "verarbeiten", doch seien auf ominöse Weise die zusätzlichen, vom Menschen eingebrachten, 8Gt(?) CO2 einfach zu viel, denn diese könnten durch natürliche Prozesse einfach nicht mehr "verarbeitet" werden. Das klingt irgendwie doch etwas sehr eigentümlich ... so als sei die Menge an CO2, die maximal in natürlichen CO2-Senken landen können eine dauerhaft statische Größe.
    Ich folge zwar aktuell dieser Serie von Ihnen, finde die Erklärungen zu den Prozessen und Methodiken der Klimaforschung auch wirklich sehr interessant. Doch die von Ihnen präsentierten Schlussfolgerungen ergeben sich für mich daraus irgendwie dennoch nicht unmittelbar. Ich sehe einfach nicht, auf welche Weise der Mensch dabei einen relevanten Eintrag im Verhältnis zu den natürlichen Prozessen bewirken könnte, auch wenn Sie das häufiger so andeuten. Kommt das noch in den nächsten Folgen? Ich hoffe es doch sehr...

    • @Tom-hg9lw
      @Tom-hg9lw Год назад +2

      Ich sehe das genau so, auch wenn ich nicht so gut informiert bin. Aber warum sollte der Mensch die nächste Eiszeit aufgehalten haben bei diesem minimal vernachlässigbaren CO2 Ausstoß. Da Sie in den Videos immer riesige Zeiträume angeben, kann es doch sein, dass die nächste Eiszeit einfach erst nach 3, 4 oder 500 einbricht.

  • @K1Luca70.0
    @K1Luca70.0 3 года назад +9

    Danke! Sie haben mir sehr mit diesem Video geholfen, Daumen hoch.

  • @ombioserd
    @ombioserd 2 года назад +3

    Absolut großartige Videos! Wirklich alle super interessant.
    vielen Dank.

  • @carlbachtold7833
    @carlbachtold7833 4 месяца назад +1

    ….sehr schöne Darstellung ! …..die Wissenschaft muss heute mehr dargestellt und Raum gegeben werden ! ! Die positiven Entwicklungen der Menschheit fanden in der Warmzeit und nicht in der Kaltzeit statt ! 🖖CB 😎

  • @arthurvonmaus7962
    @arthurvonmaus7962 3 года назад +9

    Ich bin ja so froh das endlich mal jemand ein paar Fakten bringt. Die allgemeine Panikmache ist wirklich bedrückend. Vielen Dank.

    • @enderwiggin1113
      @enderwiggin1113 3 года назад +1

      Was ist denn nun der entscheidende Unterschied zwischen dem, was Ganteför hier erzählt und der von Ihnen so genannten 'Panikmache'? Haben Sie ein konkretes Beispiel?

    • @carlbachtold7833
      @carlbachtold7833 4 месяца назад +1

      …..völlig korrekt ! …..der Wissenschaft muss mehr Beachtung geschenkt werden .

  • @frankvoncobbenrodt885
    @frankvoncobbenrodt885 4 месяца назад

    Gut gemacht, Dr. Ganteför 👍

  • @frowlee
    @frowlee 2 года назад +2

    Danke für die einfache Erklärung. Der Versprecher ist sehr sypathisch :)

  • @peterpetersen4619
    @peterpetersen4619 3 года назад +5

    Toll erklärt, vielen Dank.

  • @peterkralj3579
    @peterkralj3579 2 года назад +2

    Die aktuelle globale Mitteltemperatur beträgt lt. WMO 14,78° C. In der Grafik "Jahrtausende vor heute" wird die heutige Temperatur mit ca. 16° C angegeben. Wie kommt es zu dieser Kurve, zumal die Temperatur von 15° C nach Angabe der WMO seit 1850 noch nie überschritten wurde?

  • @storydave7901
    @storydave7901 2 года назад +2

    Das war wirklich sehr informativ. Vielen Dank dafür!

  • @antoniuskuiter7320
    @antoniuskuiter7320 4 года назад +2

    Ich freue mich auf jedes Video. Daumen hoch

  • @karl-heinzwiegrink4296
    @karl-heinzwiegrink4296 Год назад

    Herr Ganteför,
    vielen Dank für die tolle Serie.
    Aber wie kann man aus Eisbohrkernen von der Arktis und Antarktis die mittlere Temperatur der Erde ermitteln?
    Heißt es nicht aktuell, dass Arktis und Antarktis so gefährdet sind, weil sich die Temperatur dort viel schneller ändert als im Rest der Erde?

  • @stopironing2727
    @stopironing2727 3 года назад

    Minute 2:11 einfach Herrlich :-)) ;-))

  • @peterkralj3579
    @peterkralj3579 2 года назад

    Die Grafik, Jahrtausende vor heute, zeigt einen Temperaturanstieg von ca. 10° auf 14,5° in nur tausend Jahren. Die Vereisung hatte wohl zum Ende der letzten Eiszeit ihren Höhepunkt, die Wasserdampfkonzentration muss entsprechend der Temperatur niedrig gewesen sein und der CO2- Gehalt lag bei 180 ppm, einem Wert bei dem man heute eine Abkühlung vermuten würde.
    Frage 1: Ist bekannt, wodurch es dennoch zu diesem relativ starken Temperaturanstieg kam?
    Frage 2: Wieso sank die Temperatur seit dem Klimaoptimum obwohl sich die Bedingungen für einen Anstieg (weniger Eisflächen, höhere Wasserdampf- und CO2- Konzentration) verbessert hatten?
    Frage 3: Steht die sinkende Temperatur seit dem Klimaoptimum nicht im Widerspruch zu der Theorie der sich selbst verstärkenden Rückkopplungseffekte?

    • @_jan_79
      @_jan_79 Год назад

      Das hat mit unter mit dem Sonnenstand zu tun.

    • @peterkralj3579
      @peterkralj3579 Год назад

      @@_jan_79 Das geht eigentlich nicht. Es geht um 4,5" Temperaturanstieg und genau genommen um 6° bis zum Klimaoptimum des Holozän und das "ohne" CO2, 180 ppm ist erdgeschichtlich wohl der niedrigste Stand in Eiszeiten. Die Milankovic Zyklen sollen angeblich nur einen kleinen Temperaturanstoß liefern, wie Herr Ganteför im Video beschreibt der durch die Treibhausgase dann verstärkt wird. Hier gibt es aber keine Treibhausgase die etwas hätten verstärken können, denn selbst im Klimaoptimum des Holozän betrug die CO2-Konzentration, lt. der Max-Plank-Gesellschaft nur 260 ppm. Bei diesem Wert würde man heute von einer Abkühlung ausgehen. Es war aber um 2° wärmer, wie Herr Ganteför sagte.
      Es bleiben die Fragen: 1. Wodurch stieg die Temperatur um 6° und 2. warum messen wir dem CO2 eine so große Bedeutung bei, wenn nachweislich andere (unbekannte) Klimafaktoren Temperatursprünge von 6° erzeugen, die durch CO2 Konzentrationsänderungen gar nicht kompensiert werden können?

    • @_jan_79
      @_jan_79 Год назад +2

      @@peterkralj3579 Ja das ist natürlich schon fragwürdig, ich persönlich halte nichts von der Annahme das CO2 wäre der Ursprung jeglicher Erwärmung.

    • @xy6808
      @xy6808 Год назад

      Er folgt den offiziellen Lügen. Das ist genauso mit den 2 % CO2 Ausstoß von Deutschland. Wenn wir das auf null bringen, dann retten wir die Welt. Gleichzeitig bauen China, Indien usw. neue Kohlekraftwerke und unsere Einsparungen sind für die Katz.

  • @matthauslill4577
    @matthauslill4577 3 года назад +2

    Das Schaubild von Schoenwiese von 1992 verwendet richtigerweise 15 Grad als Referenztemperatur. Nur wuerden wir gem. dieser Darstellung heute ueber 15 Grad liegen. Damit widerspricht Schoenwiese sich selber und allen IPCC Modellen. Gem. WMO liegt die globale Mitteltemperatur heute erst bei 14,6 Grad Celsius.

    • @enderwiggin1113
      @enderwiggin1113 3 года назад

      Die 15 °C sind eben *nicht* die 'richtige' Referenztemperatur - weil so genau kennt die kein Mensch.
      Und nein, das WMO gibt die Temperatur *nicht* mit 14,6 °C an. Die geben das einzig wissenschaftlich sinnvolle an: Eine Temperaturerhöhung bzgl. eines Referenzzeitraums.

    • @ingridschmall3289
      @ingridschmall3289 3 года назад

      Für 2020 gibt die WMO in Genf 14,9 'C an.

  • @cordhartmann8607
    @cordhartmann8607 4 года назад

    Wie hat man sich das Klima während der Eiszeit im Äquatorbereich vorzustellen?
    Zugegeben weit gesponnen und wohl schwer nachweisbar: Könnte es dort schon frühere menschliche Kulturgründungen gegeben haben, die dann mit steigenden Meeresspiegel untergangen und heute als "Atlantismythos" überliefert sind? Oder war die Natur dort so "reich" für den Menschen, dass es schlicht keinen Grund, keine Begünstigung, für planvolles Verhalten (berechnen von Regen-/Flutzeiten usw) gab? Gibt es dazu heute einen wissenschaftlichen Konsens?

    • @rudolfclemens8798
      @rudolfclemens8798 4 года назад +3

      Die Antwort darauf weiß ich auch nicht. Viel entscheidender finde ich, das wir endlich wieder zu einer echten Diskussionskultur kommen, weg von diesem spaltenden, polarisierenden auf einander einhacken. Die Frage die Sie aufwerfen finde ich sehr interessant. Der ökologische Ansatz war ganz am Anfang auf Ganzheitlichkeit ausgerichtet. In der Umsetzung heisst das, das wir immer komplexer denken lernen müssen, weg von diesen vereinfachenden linearen Zusammenhängen, hin zu den vernetzteren Zusammenhängen mit ihren unzähligen Rückkopplungen. Die Beiträge von Prof. Ganteför gefallen mir ganz besonders gut, sie sind hochaktuell auf dem Stand der Wissenschaft, aber eben kein Mainstream, kein klientelgerechtes anbiedern. Dann sind mir neue Denkansätze wie ihre aufgeworfenen Fragen hochwillkommen.

    • @GrenzendesWissens
      @GrenzendesWissens 4 года назад +2

      In der Eiszeit muss das Leben für die Menschen in Europa, großen Teilen Asiens und Nordamerikas sehr hart gewesen sein. So hart, dass sie keine Kulturen gründen konnten. Ein Beispiel: Frühe Gemeinschaften waren Subsistenz-Gesellschaften. Die Bauern produzierten gerade so viel Nahrung, dass es für die eigene Familie reichte. Also konnte es keine Städte geben, denn Städter sind darauf angewiesen, Nahrung bei den Bauern zu kaufen. Wenn diese aber keine Überschüsse haben, gibt es keine Städte. Gutes Klima, also warmes und feuchtes Klima, bedeutet Ernteüberschüsse, und erst dann gibt es größere Dörfer und Städte. Hinzu kommt die Sesshaftwerdung, aber das führt hier zu weit. Es könnte allerdings sein, des es weiter im Süden in der Eiszeit Hochkulturen gab, die vielleicht wirklich durch den steigenden Meeresspiegel verschwunden sind. Bisher gib es keine Hinweise darauf. Aber spannend ist es.

    • @rudolfclemens8798
      @rudolfclemens8798 4 года назад

      @@GrenzendesWissens Warmes und feuchtes Klima, als Grundlage zur Bildung höher entwickelter urbaner Kulturen, hat nach oben hin sicher auch seine Grenzen. In den tropischen Gebieten der Erde mit Nahrungsüberangebot tendieren die Menschen eher zur Lehmhütte und Hängematte.

    • @enderwiggin1113
      @enderwiggin1113 3 года назад

      @@GrenzendesWissens "Die Beiträge von Prof. Ganteför gefallen mir ganz besonders gut, sie sind hochaktuell auf dem Stand der Wissenschaft"
      Leider nicht immer.
      Vergleichen Sie diese Arbeit mit dem Video:
      Marcott et al 'A Reconstruction of Regional and Global Temperature for the Past 11,300 Years'
      und
      realclimate Paleoclimate: The End of the Holocene

  • @betsabepachamama399
    @betsabepachamama399 2 года назад

    Kann man solche Videos nicht zur Pflichtlektüre für "Politiker" und die Hüpf-Generation erklären?

  • @mathematiknet
    @mathematiknet Год назад

    Im Mittelalter war Grönland 3°C wärmer als heute, global war es 2°C wärmer als heute:
    ruclips.net/video/ltDBO-DtPoY/видео.html

  • @karl-heinzwiegrink4296
    @karl-heinzwiegrink4296 Год назад

    Herr Ganteför,
    vielen Dank für die tolle Serie.
    Aber wie kann man aus Eisbohrkernen von der Arktis und Antarktis die mittlere Temperatur der Erde ermitteln?
    Heißt es nicht aktuell, dass Arktis und Antarktis so gefährdet sind, weil sich die Temperatur dort viel schneller ändert als im Rest der Erde?